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Fotos: Thomas Scholze
Perspektiven suchen
1. Fachtag 2plus
22. Oktober 2016, Ganztagsveranstaltung
in Crostwitz, Mehrzweckhalle „Jednota“
Programm1
08:00 Uhr
Ankunft
09:00 Uhr
Vorträge im Forum
Prof. Josef Leisen, Koblenz
Sprachsensibler Unterricht – Was ist denn das?*
Kristian Raum, Dresden
Wurzeln in der Heimat, Flügel für die Welt2. Impulse für den
bilingualen Unterricht*
11:30 - 12:30 Uhr
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Mittagspause
Der detaillierte Zeitplan wird in weiteren Veröffentlichungen zum Fachtag bekannt gegeben. Mit *Sternchen
gekennzeichnete Programmpunkte erfolgen in deutscher Sprache, alle anderen in sorbisch.
2
Motto des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Pirna
12:30 - 16:00 Uhr
Workshops mit Kaffeepause
Daniela Knoblich
Sorbisch lernen in der Grundschule – zuhören und
sprechen
Silke Huge | Antje Meißner
Kompetenzorientiertes und differenziertes Unterrichten in
der Grundschule*
Diana Scholze/ Kristian Raum
Bilingualen Unterricht organisieren und gestalten (Fach
Geschichte)*
Wanda Wocko
Sprachentwicklungsstörungen und ihre Auswirkung auf den
Schriftspracherwerb im zweisprachigen Umfeld
Bärbel Czornack-Menzzer
Über Mathematik sprechen?
Jadwiga Dürlich
DIGITAL krok po kroku - sorbische Rechtschreibung
interaktiv lernen und üben
Manuela Schmole
Sorbische Sprachkenntnisse zertifizieren - Vorbereitung auf
die Prüfung
Sebastian Handrick
Elternsprechstunde zum Konzept 2plus
16:00 Uhr
Abschluss im Forum
16:30 Uhr
Abfahrt
2
Referent:
Prof. Josef Leisen,
Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz/Staatliches Studienseminar Koblenz
Professor Josef Leisen ist Leiter des Staatlichen Studienseminars für das Lehramt an
Gymnasien in Koblenz und Professor für die Didaktik der Physik an der Universität Mainz.
Aus seinen Erfahrungen als Fachlehrer für Mathematik und Physik an einer bilingualen
Deutschen Schule in Spanien ist eine Didaktik und Methodik des sprachsensiblen
Fachunterrichts entstanden.
Bekannt geworden ist er als Herausgeber des Methoden-Handbuches DFU, das nicht nur
den deutschsprachigen Fachunterricht an den Schulen im Ausland nachhaltig beeinflusst
hat, sondern auch im Bereich Deutsch als Zweitsprache für Schülerinnen und Schüler mit
Zuwanderungsgeschichte zum Einsatz gekommen ist.
Die neue Publikation von Josef Leisen "Sprachförderung im Fach" verspricht den
Erfordernissen der letztgenannten Schülergruppe noch besser Rechnung zu tragen und
Konzepte und praktische Unterrichtsbeispiele für die Sprachförderung im Sinne eines
sprachsensiblen Fachunterrichts vorzustellen.
Referent:
Kristian Raum,
Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung
der TU Dresden
Kristian Raum ist Gymnasiallehrer für Französisch und Geschichte mit langjähriger
Erfahrung im bilingualen Sachfachunterricht Geschichte. Er arbeitete am Romain-RollandGymnasium Dresden, wo er unter anderem deutsch-französische Schüleraustauschprojekte
unter Einbeziehung von Elementen sorbischer Kultur durchführte und an der Einführung des
deutsch-französischen Doppelabiturs „Abibac“ mitwirkte. Zu seinen Aufgabengebieten
gehörte außerdem die Arbeit als Fachberater für Französisch an Gymnasien im
Aufsichtsbereich der Regionalstelle Dresden. Seit August 2015 ist er als abgeordneter
Lehrer am Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB) der TU
Dresden im Bereich Fachdidaktik Französisch tätig. Besonders widmet er sich dem
differenzierenden Unterricht und dem Bereich des interkulturellen Lernens. Auf diesen
Gebieten hat er bereits Fortbildungen konzipiert und durchgeführt, so u.a. eine Tagung zu
bilingualen bzw. interdisziplinären Modulen und die alljährlich stattfindenden
Französischlehrertage in Dresden.
Referentin:
Silke Huge, Referatsleiterin , Sächsisches Bildungsinstitut
Silke Huge verfügt über eine mehr als 20-jährige Erfahrung als Schulleiterin im
Grundschulbereich. Sie hat darüber hinaus als Dozentin für die Qualifizierung für
Schuleiterinnen und Schulleitern im Land Sachsen gewirkt. Aktuell arbeitet sie als
Referatsleiterin im Referat „Qualitätsentwicklung im Bildungswesen“ am Sächsischen
Bildungsinstitut.
Referentin:
Antje Meißner, 47. Grundschule in Dresden
Antje Meißner ist Lehrerin an der 47. Grundschule in Dresden, die neuen Ideen offen und
unvoreingenommen gegenübersteht.
Ihre hohe Kompetenz bei der individuellen Förderung von Grundschulkindern bringt sie im
Rahmen von Fortbildungen der Lehrkräfte durch das Sächsisches Bildungsinstitut im
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Begleitprojekt „Jahrgangsübergreifender Unterricht in kleinen Grundschulen im ländlichen
Raum“ ein. Zu ihren aktuellen Aufgaben gehören außerdem die Arbeit als Verantwortliche
der Schuleingangsphase sowie als Mentorin bei der Ausbildung von Referendaren.
Referentin:
Diana Scholze, Sorbische Oberschule „Michał Hórnik“ Räckelwitz
Diana Scholze ist Fachlehrerin für Geschichte und Sport. Ihr Referendariat absolvierte sie
von 2003 bis 2005 in Leipzig. Seit 2005 unterrichtet sie an der Sorbischen Oberschule
“Michał Hórnik” in Räckelwitz und ist dort zugleich Mentorin.
Derzeit qualifiziert sie sich als Beratungslehrerin. Sie hat umfangreiche Erfahrungen im
zweisprachigen Unterrichten, im Teamteaching und in der Organisation verschiedener
Präsentationsformen, die das differenzierte zweisprachige Unterrichten unterstützen.
Referentin:
Wanda Wocko, sprachtherapeutische Praxis in Bautzen
Wanda Wocko studierte an der Martin-Luther-Universität in Halle/Saale
Sprechwissenschaften und Phonetik. Nach der Postgraduierung zur Klinischen
Sprechwissenschaftlerin arbeitete sie einige Jahre in Logopädischen Praxen, bis sie 2002
ihre eigene Praxis für Sprachtherapie in Bautzen gründete. Seitdem arbeitet die
akademische Sprachtherapeutin mit Klienten aller Altersgruppen, die an Sprach-, Sprechund Stimmstörungen leiden. Die Behandlungen werden in der Regel in der starken Sprache
der Klienten – Deutsch bzw. Sorbisch – durchgeführt. Besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit
ist die Entwicklungsbegleitung bei Kindern mit dem Schwerpunkt Sprachentwicklung sowie
die Beratung und Therapie von Schulkindern, die verschiedenste Defizite beim
Schriftspracherwerb aufweisen. Zudem fungiert sie als Beraterin für Eltern, Lehrer und
Erzieher in Kindertageseinrichtungen.
Referentin:
Bärbel Czornack-Menzzer, Grundschule Reichenberg
Bärbel Czornack-Menzzer ist seit 1992 Schulleiterin im Grundschulbereich und unterrichtet
vor allem im Fach Mathematik.
Sie verfügt über eine langjährige Erfahrung im Fortbildungsbereich und publizierte in der
Fachzeitschrift „Grundschule Mathematik“ vom Friedrich- Verlag: 2006 über „Differenzierte
Klassenarbeiten“, 2007 zum „Lerntagebuch“ (bei der Größe Zeit) und 2014 zum „Schätzen“
(bei der Größe Gewicht).
Referentin:
Daniela Knoblich, Sorbische Grundschule „Michał Hórnik“ Räckelwitz
Daniela Knoblich ist Grundschullehrerin mit langjähriger Berufserfahrung. Sie arbeitet an der
Sorbischen Grundschule „Michał Hórnik“ in Räckelwitz. Außderdem arbeitet sie als berufene
Beratungslehrerin und ist Fachberaterin für Sorbisch an Grundschulen im Aufsichtsbereich
der Regionalstelle Bautzen sowie Lehrbeauftragte in der Ausbildung für Lehramtsstudenten.
Besonders widmet sie sich dem differenzierten und kompetenzorientierten Unterrichten. Auf
diesem Gebiet hat sie vieljährige Fortbildungserfahrungen.
Referentin:
Manuela Schmole, WITAJ-Sprachzentrum Bautzen
Manuela Schmole ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Abteilungsleiterin des WITAJSprachzentrums.
Vorher unterrichtete sie als Lehrerin für Deutsch und Sorbisch an der Oberschule
Panschwitz-Kuckau und am Sorbischen Gymnasium Bautzen.
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Sie ist u. a. verantwortlich für die Vermittlung der Grundlagen der sorbischen Grammatik
und Orthografie für den Schulgebrauch und Neuausgaben der Lehrbücher „Unsere
Muttersprache“. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit ist das Konzipieren und Erarbeiten der
Grundlagen für die Zertifizierung sorbischer Sprachkenntnisse nach dem Gemeinsamen
Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER). Dazu wird eine spezielle Website für
Interessenten entwickelt, die Ober- oder Niedersorbisch lernen.
Referentin:
Jadwiga Dürlich, WITAJ-Sprachzentrum Bautzen
Jadwiga Dürlich ist Diplom-Übersetzerin für Englisch/Tschechisch. Seit 2015 arbeitet sie im
WITAJ-Sprachzentrum als Projektkoordinatorin für digitale Unterrichtsmittel. Dabei wirkt sie
auch als Autorin und entwickelt interaktive Aufgaben.
Referent:
Sebastian Handrick, Sächsische Bildungsagentur, Regionalstelle Bautzen
Sebastian Handrick arbeitet seit 2001 u. a. als Schulreferent in der Sächsischen
Bildungsagentur. Gegenwärtig ist er persönlicher Referent des Leiters der Regionalstelle und
als Koordinator für sorbische Angelegenheiten tätig. Er ist Lehrer für Chemie, Biologie und
Astronomie. Ab 1990 war er Schulleiter der POS „Dr. Maria Grollmuß“ in Radibor und von
1992 bis 2001 Leiter der dortigen Mittelschule.
Abstracts
Vortrag Prof. J. Leisen
Sprachsensibler Unterricht – was ist denn das?
Sprachförderung ist eine Aufgabe aller Fächer. Methoden-Werkzeuge sind Instrumente zur
Bewältigung sprachlicher Standardsituationen des Fachunterrichts. Das sind sprachliche
Situationen, die jeder Schüler regelmäßig und fast in jeder Fachunterrichtsstunde bewältigen
muss. Methoden-Werkzeuge sind lehrergesteuerte oder schüleraktive Verfahren,
Materialien, Hilfsmittel zur Unterstützung von Lehr-Lern-Prozessen in sprachlichen
Standardsituationen.
Im Vortrag werden Methoden-Werkzeuge vorgestellt und praktische Hinweise zum Einsatz
derselben gegeben und diskutiert. Praxisnah werden folgende Fragen angegangen:
• Welche Methoden-Werkzeuge gibt es und was kann ich mit ihnen erreichen?
• Zu welcher Standardsituation passt welches Werkzeug?
• Welche Vorerfahrungen müssen die Lerner mit dem Werkzeug haben?
• Welches Anforderungsniveau haben die Methoden-Werkzeuge?
• Wie setze ich Methoden-Werkzeuge zeitökonomisch ein?
Vortrag K. Raum
Wurzeln in der Heimat, Flügel für die Welt. Impulse für den bilingualen Unterricht
Unsere Welt ist in Sprache gefasst – sie ist der Speicher unserer Erinnerungen, das Mittel
unserer Kommunikation, Ausdrucksform unserer Gefühle und Haltungen. Welche Chance für
diejenigen, die zwei Sprachen sicher beherrschen, öffnen sich ihnen doch gleich zwei
Welten! Aktuelle Beispiele wie der Umgang Frankreichs mit seinen regionalen bzw.
schulischen Fremdsprachen zeigen hingegen, dass auch im 21. Jahrhundert
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Sprachenvielfalt nicht immer als Reichtum begriffen wird. Auch wir stehen vor der
Herausforderung, gegenüber Eltern, Schülerinnen und Schülern, aber auch den
Verantwortlichen in Politik und Verwaltung die Frage nach dem Sinn des relativ aufwändigen
bilingualen Unterrichts immer wieder beantworten zu müssen. Der Vortrag möchte Mut
machen, sich dieser Herausforderung zu stellen und daher gezielt offene Fragen
ansprechen: Worin besteht der Mehrwert bilingualen Unterrichts und wie können wir ihn noch
besser nutzbar machen? Welche Themen und welche Methoden bzw. Lernformen sollten
besonders im Fokus stehen?
Bezug nehmend auf Erfahrungen im bilingual französischen Sachfachunterricht und konkrete
Schülerprojekte im deutsch-französisch-sorbischen Kontext wird der Versuch unternommen,
Impulse für die Weiterarbeit und auch die sprachübergreifende Kooperation zwischen
Kolleginnen und Kollegen zu entwickeln.
Workshop S. Huge, A. Meißner
Kompetenzorientiertes und differenziertes Unterrichten in der Grundschule
Die Heterogenität in der Grundschule ist von Anfang an enorm groß. Kinder kommen mit
Lernvoraussetzungen in die Schule, die einer Entwicklungsspanne von bis zu drei Jahren
entsprechen. Unser Unterricht soll nun jedes Kind individuell fördern, differenziert geplant
sein, erzieherisch wirken, kompetenzorientiert fordern und möglichst bei jedem Schüler eine
Steigerung seiner Lernergebnisse erreichen.
Offene Unterrichtsmethoden geben Kindern Raum, um aktiv, eigenständig und kooperativ zu
lernen - von Anfang an.
Workshop D. Knoblich
Sorbisch in der Grundschule - zuhören und sprechen
Welche didaktischen Methoden ermöglichen Schülern die erfolgreiche Anwendung von
Sprache?
Im Workshop wird erörtert, wie man als Lehrkraft in der Grundschule mit einem bunten
Faden und sprachlichen Mustern Schritt für Schritt zur aktiven Anwendung der Sprachen
kommen kann. Effektive Lern- und Sprechzeit auf der Basis von partnerschaftlichem
Experimentieren mit Wortmaterial ist eine der Möglichkeiten, die vorgestellt werden.
Außerdem werden kurzweilige Übungen angeboten, die auf die Erweiterung des
Wortschatzes des gesamten Klassenverbandes ausgerichtet sind.
Workshop D. Scholze, K. Raum
Bilingualen Unterricht organisieren und gestalten (Fach Geschichte)
Das Konzept 2plus hat sich über Jahre in unseren Schulen etabliert. Immer wieder suchen
wir nach angemessenen Unterrichtsmethoden. Der zweisprachige Unterricht ist eine
Herausforderung für jede Lehrerin und jeden Lehrer, weil die Vorkenntnisse und das
Grundwissen unserer Schülerinnen und Schüler sehr unterschiedlich sind. Wie fördern wir
die deutsch-muttersprachlichen Kinder und wie gleichzeitig die Entwicklung der sorbischmuttersprachlichen Kinder? Welche Methoden sind möglich, welche Art des Unterrichtens
förderlich?
Gemeinsam wollen wir uns mit verschiedenen Möglichkeiten des zweisprachigen Unterrichts
auseinandersetzen und Methoden des bilingualen Unterrichts, u. a. am Beispiel des
französisch-deutschen Unterrichts am Dresdner Romain-Rolland-Gymnasium, kennenlernen.
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Dabei sind die unterschiedlichsten Erfahrungen aller Kolleginnen und Kollegen Ansporn und
Impuls für neue Ideen einer lebendigen Zweisprachigkeit in unserem Unterricht.
Workshop W. Wocko
Sprachentwicklungsstörungen und ihre Auswirkung auf den Schriftspracherwerb im
zweisprachigen Umfeld
Eine Vielzahl von Kindern wächst heutzutage mehrsprachig auf. Der Spracherwerb bei
diesen Kindern verläuft aufgrund sehr individueller Sprachbiographien sehr unterschiedlich.
Dadurch sind wesentliche Parameter der Sprache, wie z.B. Sprachverständnis, Wortschatz
und Grammatik in den jeweiligen Sprachen unterschiedlich gut ausgeprägt. Ziel ist es, durch
Beobachtungsintrumente einzuschätzen, was der Schüler gut beherrscht und wo sich
individuelle Eingreifstellen zeigen. Kinder mit Defiziten im Schriftspracherwerb sind sehr
gefordert, meist sogar überfordert. Um langfristigen Auswirkungen und Negativentwicklungen
vorzubeugen, gilt es möglichst frühzeitig zu intervenieren und über geeignete schulische und
externe Förderungsmöglichkeiten nachzudenken bzw. deren Grenzen zu erkennen.
Workshop B. Czornack-Menzzer
Über Mathematik sprechen?
Gespräche in Mathematik führen bedeutet von- und miteinander lernen, von den Ideen und
Gedanken der anderen Kinder profitieren und selbst Klarheit über eigene Vorstellungen
gewinnen.
Wie führt man solche Gespräche? Welche Methoden und Aufgaben eignen sich dafür?
Welche Gesprächskompetenzen müssen dazu entwickelt werden?
Auf all diese Fragen soll der Workshop Antworten geben.
Workshop M. Schmole, J. Dürlich
DIGITAL - krok po kroku - die sorbische Rechtschreibung interaktiv lernen und üben
Im Workshop wird ein digitales Lernangebot zum Üben und Festigen grammatischer und
rechtschreiblicher Fertigkeiten für Schüler der Sprachgruppen 1 und 2 präsentiert, die nach
dem Konzept 2plus Sorbisch lernen. Das Lernmittel dient der individuellen Förderung der
Schüler und unterstützt das differenzierte Unterrichten.
Gemeinsam mit der Agentur für junge Medien KIDS interactive wird die Funktionalität der
Website erläutert und Gelegenheit gegeben, die Qualität der ersten Übungseinheiten zu
beurteilen.
Der Workshop dient der gemeinsamen kritischen Auseinandersetzung mit digitalen Medien
in der täglichen Unterrichtspraxis.
Zertifizierung sorbischer Sprachkenntnisse
Die Zertifizierung sorbischer Sprachkenntnisse nach dem Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen für Sprachen (GER) bildet einen zweiten Schwerpunkt des Workshops. Der
GER ermöglicht die Überprüfung von Sprachkenntnissen in einer international
vergleichbaren Form. Das Zertifizierungsangebot richtet sich in erster Linie an Erwachsene,
die an Sprachkursen teilnehmen oder autodidaktisch Sorbisch lernen. Doch auch
Schulabgängern der 10. und 12. Klasse wird die Sprachprüfung auf dem Niveau B2 bzw. C1
empfohlen.
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Außerdem wird ein Internetangebot mit Übungsaufgaben präsentiert. Die Teilnehmer können
sich über den Inhalt, den Aufbau und die Bewertung des Zertifikats wie auch über die
Sprachniveaus und die Teilnahmebedingungen an der Prüfung SPRACHZERTIFIKAT
OBERSORBISCH informieren.
Workshop S. Handrick
Elternsprechstunde zum Konzept 2plus
Die Eltern sind ein wichtiger Teil des Bildungsprozesses. Das ist im Sächsischen
Schulgesetz genauso verankert wie im Konzept 2plus. Sie erleben tagtäglich die Erfolge
ihrer Kinder in der Sprachentwicklung und freuen sich zu Recht darüber. Ebenso registrieren
sie jedoch auch Schwierigkeiten und erleben möglicherweise Resignation. Wird darüber
gesprochen? Wenn ja, wer organisiert das und wie könnten positive Erfahrungen geteilt
werden? Wenn nicht, wie könnte es künftig bewirkt werden? Die Elternsprechstunde kann
sich als eine solche Möglichkeit des Erfahrungsaustausches entwickeln. Die Teilnehmer
kommen ins Gespräch und suchen gemeinsam nach neuen Wegen und Perspektiven - ganz
im Sinne des Mottos der Veranstaltung.
Der Fachtag 2plus ist eine Veranstaltung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus und
der Sächsischen Bildungsagentur Bautzen in Kooperation mit dem WITAJ-Sprachzentrum
Bautzen.
Bei Fragen wenden Sie sich bitten an Sebastian Handrick (Telefon 03591 621328, E-Mail
[email protected]).
Lehrerinnen und Lehrer melden sich bitte bis zum 23.09.2016 in ihrer Schule an und geben
auf dem Dienstweg einen Antrag auf Dienstreise ab. Für sie ist der Fachtag als eine
Dienstveranstaltung mit überwiegend fortbildendem Inhalt anerkannt. Die
Reisekostenkönnen auf der Basis einer Dienstreisegenehmigung erstattet werden.
Die Teilnahmewünsche an den Workshops werden in den Schulen gesammelt.
Teilnehmer, die in keinem Dienstverhältnis mit dem Freistaat Sachsen stehen, melden sich
bitte per E-Mail bis zum 30.09.2016 direkt bei Sebastian Handrick an. Für sie ist eine
Kostenerstattung über die Sächsische Bildungsagentur nicht möglich.
Die Plätze in den Workshops sind begrenzt. Sofern dem großen Interesse im Einzelnen nicht
entsprochen werden kann, wird der Workshop in Form einer Fortbildung wiederholt.
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