kontakt 29 Jahrgang / 1 November 2016 Nummer 99 REFORMIERTE KIRCHGEMEINDE LAUFENBURG UND UMGEBUNG Weihnachten ist wenn ... Ja, wann ist wirklich Weihnachten? Brot ist nicht gleich Brot Gemeindesonntag vom 11. September 2016 Tagespilgern auf dem Felix Hoffmann-Weg Vom Alltäglichen lösen, miteinander wandern, schweigen, essen, singen, beten... Lange Nacht der Kirchen Ihre Tore werden nicht geschlossen Ferienwoche in Charmey / FR Seniorenferienwoche vom 30. Mai bis 4. Juni 2016 Tut um Gottes Willen etwas Tapferes Huldrych Zwingli „Haus der Religionen“ in Bern Ausflug 2016 des Dekanats Brugg Immergrünenreise 2016 Besuch im Kloster Mariastein und Musikautomatenmuseum Seewen London 2016 Konfirmandenlager 2016 in London Das OeME-Team Das OeME-Team stellt sich vor und lädt zum Suppentag 2016 ein Veranstaltungskalender 2016/2017 Merken Sie sich die interessanten Termine Budgetgemeindeversammlung 24. November 2016 Einladung, Budget 2017 und Erläuterungen.... zum Heraustrennen Reformierte Kirchgemeinde Laufenburg und Umgebung Hermann Suter-Strasse 5 5080 Laufenburg www.refkirche-laufenburg.ch Pfarramt Laufenburg: Pfr. Norbert Plumhof [email protected] 062 874 26 60 Diakonie Laufenburg: Christine Toscano [email protected] 062 874 08 30 Sekretariat Laufenburg: Silvia Chappuis Di, Mi und Fr 09-11 Uhr [email protected] 062 874 12 62 Kirchenpflegepräsident: M. Siegrist, Laufenburg [email protected] 062 874 42 44 Weihnachten ist wenn... Jedesmal, wenn zwei Menschen einander verzeihen, ist Weihnachten. Jedesmal, wenn Ihr Verständnis zeigt für Eure Kinder, ist Weihnachten. Jedesmal, wenn Ihr einem Menschen helft, ist Weihnachten. Jedesmal, wenn ein Kind geboren wird, ist Weihnachten. Jedesmal, wenn Du versuchst, Deinem Leben einen neuen Sinn zu geben, ist Weihnachten. Jedesmal, wenn Ihr einander anseht mit den Augen des Herzens, mit einem Lächeln auf den Lippen, ist Weihnachten. Ich möchte ihnen eine Geschichte erzählen. Eine wahre Geschichte vom letzten Heiligen Abend. Alles war bereit für den Nachmittagsgottesdienst. An der Tür verabschiedeten wir die Besucher. Da stand plötzlich ein Junge mit seinen Eltern vor uns und drückte mir einen grossen Beutel mit Geld in die Hand: "Er hat das ganze Jahr gesammelt", erklärte seine Mutter. "Für Menschen, denen es nicht so gut geht und das ist seine Weihnachtsgabe". Wir waren überwältigt. Er hatte nicht nur an Weihnachten, wenn die Herzen sowieso immer ein wenig offener sind, an andere gedacht, sondern, das ganze Jahr hindurch seiner Kollekte Münze um Münze hinzugefügt. Als wir das grösste Geschenk von allen, die Geburt Jesu Christi gefeiert haben, hat er uns mit seinem Geschenk gezeigt, worauf es als Christen eigentlich ankommt: Schaut auf die Krippe und das Kreuz, in denen ihr Gottes Geschenk erkennt und dann dreht euch um und schaut auf eure Mitmenschen. Gebt Gottes Liebe weiter und wo es euch möglich ist, unterstützt und helft denjenigen, die eure Hilfe brauchen. Dann ist Weihnachten immer mal wieder, wie es in dem obigen Gedicht aus Brasilien heisst. Ich wünsche ihnen gesegnete Weihnachten. Pfr. Norbert Plumhof PS: Es wäre schön, wenn sich der kleine Spender bei uns melden würde. Wir haben einen kleinen Dank für ihn. Brot ist nicht gleich Brot Gemeindesonntag vom 11. September 2016 PSH - Kartoffeln als tägliches Brot. Oder Reis, Maniok, Hirse, Weizen ... Menschen aus verschiedenen Kulturen und Religionen äussern sich am diesjährigen Gemeindesonntag zum Thema „Unser tägliches Brot“. Drei Gruppen gestalten die Predigt: Frauen aus Sri Lanka, Taiwan, Südamerika und andern fernen Ländern, die sich regelmässig im Meeting Point zu Gesprächen, Sprachkursen und zur Zubereitung gemeinsamer Mahlzeiten treffen, berichten über ihre Brotkultur. Über den Werdegang des Brotes von der Aussaat bis zur Fahrt in die Mühle erzählt Barbara Schütz, Bäuerin und Katechetin in unserer Kirchgemeinde, und wirbt mit einem Augenzwinkern um Verständnis für die nicht immer einfache Situation unserer Bauern. Mit frischen Liedern, die von Andreas Basler und Monica Rossa mit einem ad hoc-Chor eingeübt wurden, beginnt der aussergewöhnliche Gottesdienst, der einmal im Jahr von Gemeindegliedern selbständig gestaltet wird. Darauf berichten Schülerinnen und Schüler des Religionsunterrichts, was für sie tägliches Brot bedeutet. Neben Hamburgern, Pommes und Gummibärchen gehören erstaunlicherweise auch Beziehungen und Freundschaften dazu. Im Fürbitte-Gebet beten wir um Liebe und Frieden, denn nur in diesem Umfeld können Menschen das tägliche Brot in Ruhe geniessen. Auch in unserer Kirchgemeinde sind nicht alle auf Rosen gebettet, deshalb ist die Kollekte bestimmt für eigene Gemeindeglieder in Notsituationen. Nach dem Gottesdienst durften beim Ausgang alle Besucher ein „Bhaltis“ von den Kindern entgegen nehmen Sozialdiakonin Christine Toscano, die mit verschieden Mitgliedern der Kirchgemeinde und Kirchenpflege diesen wunderbaren Gottesdienst vorbereitet und durchgeführt hat, lädt zum Schluss die erfreulich vielen Gäste zu einem multikulturellen, vom Meeting Point und andern vorbereite- ten Imbiss ein. Dass man noch lange bei lebhaften Gesprächen zusammen sitzt, ist das beste Zeugnis für die gelungene Veranstaltung. Pilgern auf dem Felix Hoffmann-Weg Die Teilnehmer des Tagespilgern waren eingeladen, sich vom Alltäglichen zu lösen, miteinander zu wandern, zu schweigen, Impulse aufzunehmen, zu essen, zu singen, zu beten... g / Am 13. August machen sich elf Mitglieder der Kirchgemeinden Frick und Laufenburg schon um 7.21 Uhr auf den Weg, vorerst per Postauto bis Aarau und Buchs. Dort in der Kirche ist auf der Ostseite eines der letzten und grössten Kirchenfenster, gestaltet von Felix Hoffmann; es zeigt in eindrücklicher Farbgebung in warmen Rot-, Blau- und Gelbtönen dominierend das Gleichnis vom grossen Gastmahl, im oberen Teil der gedeckte Tisch in hellen transparenten Tönen. Die eingeladenen Freunde haben keine Zeit, müssen sich einem neu gekauften Acker, neuen Ochsen oder nach der Heirat der Ehefrau widmen. Dafür finden Arme und Verkrüppelte Platz am Tisch des Herrn. Nach einer Kaffeepause wandern wir entlang der Suhre bis zum Bahndamm, diesem entlang bis nach Rohr und von dort durch den lichten und freundlichen Wald bis Rupperswil. In der dortigen Kirche sind drei Chorfenster von 1938 in ganz anderem Stil, darstellend die Verleugnung Petri, die Kreuzigung und die Fusswaschung durch die Sünderin. In der Stille gehen wir diesen Ereignissen nochmals nach. Anschliessend singen wir ein frohes Lied aus unserem Programm. Im weiteren Fussmarsch auf der Aareinsel, beschattet von Büschen und Bäumen, erreichen wir pünktlich mit dem Stundenschlag der nahen Auensteiner Kirche um 12 Uhr unseren Rastplatz. Der Rucksack als grosse Vorratskammer leert sich uns hungrigen Pilgern. Nächste Station ist die Kirche Auenstein neben dem Schloss. Dort ist eine Scheibe von 1953 zu sehen die das Gleichnis der klugen und der törichten Jungfrauen zeigt. Wir hören die Ge- schichte dazu, und lernen: wer nicht rechtzeitig vorsorgt, wird im Dunkeln draussen bleiben. Nun laufen wir in Einerkolonne mit je drei Meter Abstand schweigend bis zum Kraftwerk Auenstein-Rupperswil, das ist rund eine halbe Stunde, in der wir versuchen, nicht nur den Mund, sondern auch die Gedanken anzuhalten, und einfach zu sein. Wie wir alle wissen, ist das eine sehr schwierige Aufgabe. Wir sind denn auch froh, als diese Meditation beendet ist und wir uns wieder mitteilen können, reichlich Gesprächsstoff ist vorhanden, auch die Natur will immer wieder gelobt sein, der Sonnenschein, die grünen Bäume, das wirklich blaue Wasser. Unser letztes Ziel ist der Kirchberg der Gemeinden Küttigen und Biberstein, auf der Höhe gelegen und mit wunderbarer Aussicht auf Aarau und Umgebung und in die Schneeberge bei guter Sicht. Die Fenster dort sind anders gestaltet: Auf die Fensterflächen sind die Situationen „aufgetragen“, die restliche Fläche bleibt durchsichtiges Fensterglas. Wir betrachten die Vision von Jesaja, die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer, das Mahl in Emmaus und die Hochzeit zu Kanaan. Im Chor sind Darstellungen zum Weihnachtsgeschehen. Alle diese Fenster stammen aus dem Jahr 1949 und erstaunen uns durch die verständliche Darstellung. Unser Weg führt uns nun dem letzten Ziel im Zentrum von Küttigen entgegen, dem Dorfkafi. Hier tauschen wir uns über Gesehenes und Erlebtes aus. Eine süsse Belohnung oder ein kühles Getränk geben dazu den gemütlichen Rahmen. Tief beeindruckt kehren wir dann nach 17 Kilometern Pilgern gegen 18.30 Uhr in unsere Dörfer zurück. Hochzeit zu Kanaan / Kirche Kirchberg Lange Nacht der Kirchen Ihre Tore werden den ganzen Tag nicht geschlossen, Nacht wird es dort nicht mehr geben. (Offb 21,25) Die «Lange Nacht der Kirchen» fand am 17. September 2016 zum ersten Mal im ganzen Kanton Aargau in etwa 80 Kirchen statt. Mit diesem ökumenischen Projekt wollten wir zeigen, was Kirche alles ist und sein kann. Im ganzen Kanton waren mehr als 8000 Besucher und Besucherinnen unterwegs. Auch die beiden Laufenburger Kirchen waren an diesem Projekt mit grossem Engagement beteiligt. Um 18.30 Uhr fanden sich in der katholischen Kirche St. Johannes etwa 20 Erwachsene zur Kirchenraumpädagogischen Führung für Gross und Klein ein. Einigen war sicher nicht klar, was sie erwartete, aber alle hatten eine grosse Portion Neugierde und Spielfreude mitgebracht, um sich auf die Entdeckung der vielleicht schon wohlbekannten Kirche einzulassen. Sie kamen ins Gespräch und wurden beim Suchspiel durch die Kirche, wieder ein wenig zum Kind, wenn sie mit Totenkopfflagge und Stoffwildschwein das Gegenstück suchten. Viele sahen hinterher die Kirche noch einmal mit neuen Augen und hatten Lust noch andere Seiten ihrer Kirche kennen zu lernen. Die Reformierte Kirche stellte sich mit einem Stationenweg den Besuchern vor. An verschiedenen Punkten der Kirche gab es die Möglichkeit, sich zu informieren, zu schmecken, zu sehen, zu bauen und die eigene Meinung zu verschiedenen Themen bei leiser Musik zu erkunden. Ausstellung von Kinderbibeln Taufvögel Spielecke in der Kirche Am Abend fand in der katholischen Kirche ein Vortrag des bekannten Bergretters Bruno Jelk statt. 30 Jahre lang war Bruno Jelk Rettungschef in Zermatt , aber auch weltweit ist der heute inzwischen fast 73 jährige tätig. Eines seiner Hauptprojekte ist die Erdbebenhilfe in den Bergregionen Nepals. Einen herzlichen Dank an alle, die an diesem Abend gezeigt haben, was Kirche sein kann. Henrike Plumhof In der reformierten Kirche wurde von verschiedenen Mitgliedern der Kirchgemeinde auf eindrucksvolle Weise das komplette Lukasevangelium von der Vorgeschichte Jesu bis zur Himmelfahrt gelesen. Die verschiedensten Menschen beteiligten sich an dieser Marathonlesung, die durch Andreas Basler und Simon Salvisberg an den Klarinetten umrahmt wurde. Ferienwoche in Charmey Seniorenferienwoche vom 30. Mai bis 4. Juni 2016 Vom 30. Mai - 4. Juni 2016 verbrachte eine aufgestellte und lustige Seniorengruppe eine wunderschöne Ferienwoche in Charmey / FR. Wir waren im Haus „Residence Bellevue“ untergebracht und bestens versorgt. Das Thema der Woche lautete „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“. Die Morgenandachten und Gespräche gaben inspirierende Denkanstösse für den Alltag. Der Austausch und die Gemeinschaft, sowie das feine Essen luden zur Musse und Entspannung ein. Die Ausflüge brachten uns die schöne Gegend näher, trotz unfreundlichem Wetter. Christine Toscano von Laufenburg, die mit Ihrem Ehemann zu Besuch kam. Wenn uns der Regen einen Strich durch die Rechnung machte, konnten wir den Tag im Haus verweilen und Spiele machen oder einen guten Film geniessen. Der Lottomatch am Donnerstagabend bereitete allen grosse Freude und selbst die Verlierer bekamen am Schluss einen Trostpreis. Die Ferienwoche in Charmey verging wie im Flug. Einer unserer Höhepunkte am Mittwochnachmittag, wo auch das Wetter einigermassen mitspielte – Petrus sei Dank, war der Besuch der Kirche von Rougemont, einem Juwel romanischer Baukunst, die im 11. Jahrhundert von Mönchen des Cluny-Ordens erbaut wurde. Auf dem Nachmittagsausflug begleitete uns auch die Sozialdiakonin An dieser Stelle möchte ich mich bei den beiden Leiterinnen, Barbara Keller und Brigitte Gut, sowie Sozialdiakonin Christine Toscano, für ihren Einsatz und das gute Gelingen ganz herzlich bedanken. Für mich war es eine unvergessliche Premiere und ich freue mich schon auf die nächste Seniorenferienwoche. Pfarrer Dan Breda, Mandach Tut um Gottes Willen etwas Tapferes Huldrych Zwingli Ideen und Anliegen für unsere Reformierte Kirche Laufenburg und Umgebung Das Plakat, das die Welt veränderte: Es muss ein Riesenplakat gewesen sein, welches am Tor der Schlosskirche zu Wittenberg angeschlagen wurde. In 95 Sätzen (Thesen) formulierte Martin Luther seine Ideen für eine erneuerte, lebendige Kirche. Einer Kirche, die vor allem für die Menschen und nicht für den Klerus da sein sollte. Das Gleichbleibende ist das Evangelium. Die Fähigkeit zur Erneuerung ist das, was uns zu „Reformierten“ macht. Das war vor 500 Jahren. Und heute? Wir sind mega gespannt auf viele Vorschläge. Ob wir auch auf 95 kommen wie Martin Luther? Senden Sie Ihre Ideen und Anliegen an das Sekretariat oder per E-Mail an [email protected] Christoph Weber-Berg, Präsident des aargauischen Kirchenrats schrieb: Eine evangelisch-reformierte Kirche bleibt sich selbst treu, wenn sie sich zu jeder Zeit vom Evangelium her „reformieren“ (erneuern) kann. Darum fordern wir unsere Mitglieder auf, ihre Ideen, Wünsche und Anliegen für eine lebendige Kirche Laufenburg und Umgebung zu formulieren. Meine Ideen, Anliegen und Vorschläge für eine lebendige Kirche Laufenburg und Umgebung: Mein Name: Peter Staub-Hunger „Haus der Religionen“ in Bern Ausflug 2016 des Dekanats Brugg Der diesjährige Dekanatsausflug des Dekanats Brugg führte zum „Haus der Religionen“ nach Bern. Einige Neugierige, darunter auch Kinder und Jugendliche, trafen sich am 21. Mai 2016 am Europaplatz in Bern vor dem „Haus der Religionen“ zu einer Führung unter kundiger Leitung der jungen Muslima Zeinad Ahmadi, verantwortlich für Bildung im „Haus der Kulturen“ Sie erklärte uns, dass hier, an der Grenze zwischen der Stadt Bern und Bümpliz eine Vision nicht zum Luftschloss, sondern zum „Haus der Religionen“ wurde. 1998 im Gespräch, seit 2002 ein Verein und seit 2015 eröffnet, soll dieses Haus dem Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen und Religionen dienen und gleichzeitig den Weltreligionen ihren je eigenen Raum zum Leben ihres Glaubens geben. Äthiopisch-orthodoxe Christen, die diese Kirche auch oft benützen, haben im Kirchenraum die drei ikonenartigen Bilder gemalt. Weiter ist im „Haus der Religionen“ auch die muslimische Moschee vertreten. Die jüdische Gemeinde Baha`ì` (eine verfolgte Minderheit aus dem damaligen Persien) sowie die Sikh (im heutigen Pakistan und Indien vertreten) werden in je einer Vitrine vorgestellt. So durften wir Einblick haben in den Raum der Aleviten, der bescheiden gestaltet ist und dessen wichtigstes Element ein Feuerplatz ist. Im Raum der Buddhisten steht ein goldener Buddha. Im Eingangsbereich befindet sich eine umfangreiche Bibliothek mit Sitzgelegenheit zum Verweilen. Der schlicht gestaltete Raum des Christentums entspricht der Tradition eines Herrnhuter Kirchensaals. Eine spezielle, von zwei Personen zu betätigende Orgel hat bei der Führung vor allem die Kinder zum Ausprobieren angeregt. Eingang zum Hindutempel Am eindrücklichsten war für uns Besucher der Hindu-Tempelraum mit den vielen farbigen Altären der verschiedenen Hindu-Konfessionen. Hier fand an diesem Samstag gerade eine tamilische Hochzeit statt: unzählige Menschen, Frauen in wunderschönen Saris gingen ein und aus. Im Raum zwischen den Altären fand die eigentliche Zeremonie statt: laute Musik mit Blas- und Schlaginstrumenten, Rauch, Früchte auf Schalen und Menschen auf Kissen sitzend, die Rituale durchführten. Der Bräutigam sass da, die Braut wurde noch erwartet. Und überall sassen Gäste auf Teppichen, assen frittierte Speisen und beobachteten die Zeremonie. Auch wir durften dabei sein, einzige Bedingung war dabei das Schuhe ausziehen. Danach kam der Hindupriester mit uns in den Dialograum und informierte uns in unterhaltsamer Weise über ihre Religion und seine Funktionen in diesem Haus: Er ist Hindupriester und hat in den vergangenen Jahren an der Planung des Hauses mitgearbeitet. Im Mittelteil des Hauses befindet sich ein öffentliches Restaurant. Damit sie es eröffnen durften, machte er das Wirtepatent. Lachend erzählte er uns von seinen Schwierigkeiten, als Hindu, ohne Fleisch zu essen und Alkohol zu trinken, diese Prüfung zu absolvieren. Er musste auch über Fleischzubereitung Bescheid wissen und Wein als hölzig, blumig oder trocken einstufen können... Wir wunderten uns sehr, dass er Zeit fand, uns hier einen Vortrag zu halten, während er als Priester doch die Hochzeitszeremonie durchführen sollte. Doch er meinte, sie holten ihn schon, wenn er gebraucht werde… er müsse nicht die ganze Zeit dabei sein. Verständlich, wenn man bedenkt, dass dieses Hochzeitsfest wohl den ganzen Tag dauern würde. Auf unsere Frage, ob man im Tempel essen und feiern dürfe, entgegnete er, es sei wichtig, dass die Menschen mit einem „Genug-Gefühl“ nach Hause gingen - dies ist bei den Hindus wohl für Körper und Seele in ganzheitlichem Sinne gemeint. In den Gottesdiensten wird folglich den Anwesenden auch zu essen angeboten. Auch wir Besucher kamen am Ende der Führung zu einem „Genug-Gefühl“ durch einen schmackhaften, farbenprächtigen Brunch im ayurvedischen vegetarischen Restaurant “Vanakam“ im „Haus der Religionen“. Christine Toscano Immergrünenreise 2016 Kloster Mariastein und Musikautomatenmuseum Seewen Dies erlebten die 48 Seniorinnen und Senioren auf der Immergrünenreise am 19. Mai 2016. Nachdem sich die 48 Ausflügler in Mariastein mit Kaffee und Gipfeli gestärkt hatten, begaben sie sich auf den Weg zur Felsenkappelle (15. Jh.) des Wallfahrts- und Pilgerortes Mariastein. Mutig stiegen die meisten die über 90 Stufen hinunter (ein Lift stand zwar zur Verfügung). Dort erfuhren wir vom Benediktinermönch Pater Ludwig, dass nach einer Legende ein Kind über den hohen Fels hinuntergefallen und unversehrt aufgefunden worden sei. Das Kind erzählte danach, es sei von einer Frau aufgefangen worden. Zum Dank an Maria, die das Kind gerettet haben soll, sei die Felsen- oder Gnadenkappelle, wie sie auch genannt wird, gebaut worden. Später entstand dort auch das Benediktinerkloster mit der hellen, schmucken Barock-Basilika, wo täglich Gottesdienste gefeiert werden. Zahlreich sind die Pilger und Wallfahrer, die nach Mariastein fahren. Gedenktafeln mit Dank für Heilungen und Bewahrungen zeugen davon. Als Reformierte beteten wir zusammen mit Pater Ludwig ein „Unser Vater“ in der Kappelle. Er zählte uns somit auch zu den Pilgern. In der Tonbildschau und im persönlichen Gespräch mit Pater Ludwig erfuhren wir, dass im Kloster aktuell 21 Patres leben, die als Benediktiner offen sein wollen und Pilger empfangen, sich der Seelsorge widmen und auch Gäste beherbergen. Die anschliessende Fahrt über Metzerlen, die Challhöchi und Röschenz führte uns nach Laufen im Kanton Baselland. Nicht nur der Name verbindet unsere Laufenburger Kirchgemeinde mit Laufen: beide Orte sind Städtchen an einem Fluss, an einem Laufen, also einer Stromschnelle entstanden und Bezirkshauptorte. Für die Reformierten war interessant, dass beide Gemeinden eine reformierte Diaspora mit 13 Prozent Reformierten bilden. In Laufen sind auch die Firmen Ricola und Laufen Keramik beherbergt, und auch die berühmten RichterichMohrenköpfe kommen ebenfalls von dort. Seit unserem Ausflug wissen wir auch, dass man im Restaurant Central ausgezeichnet essen kann. Der Nachmittag war der Musik gewidmet: Eine riesige Sammlung von Musikautomaten von Dr. H. Weiss in Seewen - 2008 durch das Landesmuseum übernommen - wurde uns in einer Führung gezeigt und vorgespielt. Vor allem anfangs des 20. Jahrhunderts, bevor es Grammophone und Radio gab, wurden die fantastischen Apparate erbaut und geschätzt, sei dies von reichen Privatbesitzern oder in Restaurants, was natürlich Gäste von weither anzog. Über Dr. H. Weiss erfuhren wir spannende Geschichten, wie er zum Teil auf abenteuerliche Weise zu diesen Sammlerobjekten kam. Zum Schluss konnten wir noch die riesige Britannic-Orgel hören, die ursprünglich für die Britannic, einen Luxuspassagierdampfer vorgesehen war. Im Kaffee und im Shop konnten die Reisenden ihre Eindrücke vertiefen und schliesslich die Heimfahrt durchs Baselbiet und das untere Fricktal zurück in die Heimat antreten. Die fröhliche und zufriedene Reisegruppe unserer Kirchgemeinde wurde mit einem Richterich-Mohrenkopf und einem Wegsegen verabschiedet. Christine Toscano London 2016 Konfirmandenlager 2016 in London Am Montag, den 3. Oktober, brachen wir mit dem Zug von Laufenburg nach Basel auf. Dort angekommen, stiegen wir in einen Bus, der uns zum Flughafen brachte. Mit EasyJet flogen wir nun Richtung London und landeten in Luton, voller Vorfreude auf die kommende Woche. Nachdem wir die Tickets bekommen hatten, fuhren wir mit einem roten Doppeldeckerbus zum Bahnhof King’s Cross und weiter mit der U-Bahn zum Hotel Ibis Styles. Doch die U-Bahn war temporär geschlossen und wir mussten warten. In der Zwischenzeit vergnügten wir uns im Harry Potter Shop, da an diesem Bahnhof das Gleis neun-drei-viertel liegt. Nach dem Abendessen hörten wir im Zimmer unserer Begleiterin dann noch die beiden ersten Vortrage an. Nach dem Shoppen trafen wir uns in einen kleinen Park, und hörten wieder zwei Vorträge an. Später besichtigten wir den Big Ben und die Westminster Abbey. In der Westminster Abbey besuchten wir einen einstündigen Gottesdienst, natürlich in englisch. Er war sehr interessant und schön und mir persönlich hat er gut gefallen. Am Mittwoch besuchten wir die Swiss Church London, die schweizerische reformierte Kirche in London. Wir wurden von Pfarrerin Carla Maura empfangen. Sie erzählte uns etwas über sich und die Kirche, und auch etwas über Dietrich Bonhoeffer und Teresa von Ávila. Zu diesen beiden Personen mussten wir in Gruppenarbeiten ein Bild malen und ein Rollenspiel einstudieren. Am nächsten Morgen besuchten wir das Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds. Wir machten tolle Fotos mit unseren Lieblingsstars und hatten viel Spass. Im Souvenirshop kauften sich ein paar von uns noch ein Andenken. Nach Madame Tussauds gingen wir gemeinsam essen. Am Nachmittag bereitete wohl den meisten (vor allem der Damenwelt) die legendäre Shoppingstrasse von London, die Oxford Street viel Freude. Die Mädchen waren total begeistert, die Jungs weniger, doch am Ende hatten wir trotzdem alle Spass. Gruppenarbeit: Rollenspiel Dann besuchte uns Andy Palfreyman, ehemaliger Obdachloser. Er erzählte von seinem Leben und zeigte Fotos von seinen Schlafplätzen. Er ist jetzt fünfzig Jahre alt und lebte dreissig Jahre in der Obdachlosenszene. Seine Geschichte hat mich schon ziemlich berührt und war sehr eindrücklich. Er arbeitet jetzt in einem Museum und macht Ausstellungen mit seinen Fotos. Nächstes Jahr kommt er nach Zürich. Zum Mittagessen fuhren wir mit dem Bus zum Camden Market. Er war sehr gross und schön. Wir amüsierten uns super und fanden viele tolle Dinge - vor allem die Mädels. Nach dem Nachtessen hörten wir wiederum Vorträge. Am Donnerstag sahen wir uns den Tower of London von aussen an und überquerten anschliessend die Tower Bridge. Nach dem Essen drehten wir auf dem London Eye eine Runde. Sie dauerte Pause am Apfelmarkt eine halbe Stunde. Die Aussicht war fabelhaft und ich fand es unglaublich schön, aber leider war es sehr schnell wieder vorbei. Vom London Eye ging es weiter in den Hyde Park und wir hörten uns noch die letzten beiden Vorträge an. Nach einer weiteren Shoppingtour und dem Nachtessen gab es im Hotel eine kleine Modenschau im Zimmer unserer Begleiterin. Wir konnten unsere neuen Sachen anziehen und einen Catwalk auf dem Zimmerflur vorführen. Es war sehr lustig und wir haben unglaublich viel gelacht. Als alle am Freitagmorgen wieder nach Hause aufbrechen mussten, den Kopf voll mit tollen Eindrücken und Koffer voll mit neuen Kleidern, waren sich die meisten sicher, dass sie nicht das letzte mal in der britischen Hauptstadt waren. Mireille Fässler und Till Streit Das OeME-Team (Oekumene, Mission, Entwicklung) Barbara Schnetzler, Rosmarie Gschwend, Norbert Plumhof und Margrith Güttinger (auf dem Foto fehlt Walter Rech) Das OeME-Team organisiert jedes Jahr im November einen Suppentag. Unterstützt wird es an diesen zwei Tagen jeweils von den Konfirmanden. Mit dem Erlös wird üblicherweise ein Projekt aus dem Programm von Mission 21, HEKS, oder Brot für alle unterstützt, welches jedes Jahr neu ausgewählt wird. Im März wird ein Risotto-Essen durchgeführt. Der Erlös geht zu Gunsten von Brot für alle. Am diesjährigen Suppentag, zusätzlich zum üblichen Programm: Samstag, 12. November 2016 / 13.15 Uhr Heidi Zingg Knöpfli von Mission 21 stellt das Projekt „Frauen in Kamerun - Gemeinsam zum Erfolg“ vor. 2016/2017 Veranstaltungen Familiengottesdienste 24.12.16 17.00 18.06.17 09.30 24.06.17 10.00 Weihnachtsfeier für Familien mit kleinen Kindern Taufgottesdienst mit den 2. Klässlern aus Sulz u. Kaisten Taufvogel Gottesdienst für Kinder bis 6 Jahren Ökumenische Gottesdienste 01.12.16 07.12.16 14.12.16 22.01.17 26.02.17 01.03.17 03.03.17 14.05.17 16.07.17 23.07.17 17.09.17 06.00 06.00 07.00 10.30 10.00 09.00 19.00 10.00 10.00 10.00 10.00 Roratefeier, Kath. Kirche Kaisten, anschliessend Frühstück Roratefeier, Kath. Kirche Laufenburg, anschl. Frühstück Roratefeier, Kath. Kirche Sulz, anschliessend Frühstück Gottesdienst zur Woche der Einheit, Kath. Kirche Laufenburg Gottesdienst für die Narren, Kath. Kirche Laufenburg Gottesdienst zum Aschermittwoch, Kath. Kirche Kaisten Weltgebetstag, Ref. Kirche Laufenburg Muttertagsgottesdienst, Kath. Kirche Laufenburg SPA-PI-WEI-BA Gottesdienst in Schwaderloch ökum. Feriengottesdienst in Kaisten Bettagsgottesdienst, Ref. Kirche Laufenburg Kirchliche Feiertage 24.12.16 25.12.16 14.04.17 16.04.17 16.04.17 25.05.17 04.06.17 22.30 09.30 09.30 06.00 09.30 11.00 09.30 Heiligabendgottesdienst Abendmahlsgottesdienst zu Weihnachten Abendmahlsgottesdienst zu Karfreitag Osterfrühfeier Abendmahlsgottesdienst zu Ostern Auffahrtsgottesdienst mit Nachbargemeinden in Frick Abendmahlsgottesdienst zu Pfingsten Weitere besondere Gottesdienste 20.11.16 01.01.17 09.07.17 13.08.17 20.08.17 10.09.17 09.30 10.00 10.00 09.30 09.30 Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag Neujahrsgottesdienst am Frühstückstisch 4. Brückengottesdienst Gottesdienst aus der Reformationszeit Kirche unterwegs Gemeindesonntag Chilemüüs Jeweils am letzen Sonntag des Monats Ergänzungen und Änderungen werden monatlich im reformiert. oder auf der Homepage www.refkirche-laufenburg.ch publiziert. 24. Oktober 2016 Immergrüne 17.11.16 15.12.16 19.01.17 16.02.17 16.03.17 27.04.17 11.05.17 14.30 14.30 14.30 14.30 14.30 14.30 Adventseinstimmung Weihnachtsfeier Älter werden in einem anderen Land Spielnachmittag Leben und Pfarrersein in Siebenbürgen Filmnachmittag „Schellenursli“ Jahresausflug Frauenmorgen 08.11.16 09.00 14.03.17 09.05.17 22.08.17 09.00 09.00 09.00 17.10.17 09.00 Schutzengel sind heilige Genies – meiner womöglich auch ein Schlitzohr Im Gespräch mit Asylbewerbern Wirbelsäulenmoblisierung nach Bemaz Neid - Umgang mit einem verbotenen und verborgenen Gefühl Menschen mit Demenz als Mitmenschen am 13. jeweils am 13. des Monats 13.11.16 13.12.16 13.01.17 20.00 20.00 13.02.17 13.03.17 13.04.17 13.05.17 20.00 18.00 18.00 Suppentag 2016 (Projektvorstellung am 12.11.2016) Konzert Projektchor (Leitung: Andreas Basler) „Swiss Church“ in London Bericht von Ursula Jost und Nicole Bischof Kein am 13. - Wir machen Ferien Line Dance Osterbrunnen in Laufenburg Führung durch die Saline Ryburg Kirchgemeinde / Präparanden / Konfirmanden 12./13.11.2016 11.12.16 19.45 15.03.17 11.30 18.03.17 09-12 21.05.17 10.00 02.-06.10.2017 Suppentag Ankunft Friedenslicht, Kath. Kirche Kaisten Risotto-Essen ökumenischer Workshop für Jugendliche Konfirmation Konfirmandenlager Ferienwochen 18.-21.04.2017 Ferienplausch im Kirchgemeindehaus 29.05.-03.06.2017 Ferien 60plus in Charmey FR Kirchgemeindeversammlungen 24.11.16 08.06.17 20.00 20.00 Budgetgemeindeversammlung Rechnungsgemeindeversammlung
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