Aktueller Gemeindebrief - Pleiv evangelica reformada

 Gemeindebrief (4. Quartal 2016) Cordial beinvegni, herzlich willkommen Im Namen des Vorstandes unserer Kirchgemeinde Castrisch/Riein/Sevgein darf ich Pfarrfamilie Jakab anfangs nächster Woche bei uns herzlich willkommen heissen. Sie alle müssen jetzt in Sárkeresztes, Ungarn, von all den Freunden und von einer Kirchgemeinde Abschied nehmen und ihre Habe auf einen grossen Lastwagen laden; denn nächsten Dienstag führt die Reise über einige Zollstationen zu uns in die Schweiz. Werden sie sich später bei uns wohl fühlen und eine anregende, schützende Heimat finden? Pfarrer Sándor (auch Sandro) Jakab ist 47 Jahre alt und ist in Rumänien geboren. Darum beherrscht er auch das Rumänische, ein wichtiger Faktor, um die romanische Sprache zu erlernen. Seine Muttersprache ist Ungarisch. Er spricht aber auch gut Deutsch, weil er in Deutschland studierte und dort einige Jahre arbeitete. Auch an der Universität Zürich wirkte er. Auszug aus dem Kooperationsvertrag vom 12. April 2011: Dr. Sandor Jakab nimmt an Fachtagungen in Zürich und Ungarn teil. Er steht im fachlichen Austausch mit Prof. Dr. R. Kunz und arbeitet an zwei Projekten. In der Gemeindearbeit legt Pfarrer Sándor Jakab Wert auf einen kommunikativen und freundlichen Umgang. Für die Ökumene setzte er sich immer ein und ist bereit für eine gute Koordination der gemeinsamen Anlässe mit der katholischen Kirchgemeinde unserer drei Dörfer. Seit 1994 ist er als Pfarrer tätig. Für seine neue Pfarrstelle in Castrisch/Riein/Sevgein bereitete er sich gut vor. Vom 20. August bis 17. September 2016 besuchte er erfolgreich ein Hospitationspraktikum bei Pfarrerin G. Palm in Churwalden. Dort konnte er verschiedene Arbeitsfelder kennen lernen, um eine bessere Einsicht in die pastorale Arbeit der Bündner Kirche zu gewinnen. Seit über 20 Jahren ist Pfarrer Jakab mit Hajnal verheiratet, unsere neue Frau Pfarrer. Sie ist Deutschlehrerin und wird ihn bei seiner vielfältigen Arbeit aktiv unterstützen. Tochter Johanna studiert jetzt an der Universität in Aberdeen, Schottland. Deborah hat schon fleissig Deutsch gelernt. Sie freut sich sehr, im Verlaufe der nächsten zwei Wochen in die dritte Klasse bei Lehrer Gion Gieri Sgier in Sevgein einzutreten. Ihr wünschen wir von Herzen, dass sie von den Mitschülern liebevoll akzeptiert und unterstützt wird. Nach den spärlichen Anmeldungen auf die Inserate vom Mai 2016 schien die Pfarrersuche uns Vorstandsmitgliedern aussichtslos. Schlimm war die Rückstufung der Stellenprozente von 70% auf 60%, was eine schneidende Auswirkung auf die Besoldung ist. Nun dürfen wir uns auf den neuen Pfarrer freuen. Pfarrer Jakab und seiner Familie wünschen wir bei uns viel Freude und eine behütete, gemütliche Bleibe im frisch renovierten Pfarrhaus. Am 6. November wird Pfarrer Jakab seine ersten Predigten in Riein und Castrisch halten. Wir wünschen ihm einen erfolgreichen Start. Nach der Predigt ist Apéro. Dazu laden wir herzlich ein. Die kurze, vakante Zeit unserer Kirchgemeinde wurde reibungslos überbrückt. Ich danke herzlich beiden Pfarrherren Jan-­‐Andrea Bernhard und Albrecht Merkel für die Übernahme des Religionsunterrichtes und Pfarrer Albrecht Merkel für den Start in der Unterweisung der Konfirmanden. Die Vertretungen für Predigten übernahmen Pfarrer Andreas Bliggenstorfer, Pfarrerin M. Schmid-­‐Altwegg und die romanischen Predigten Pfarrer J.-­‐A. Bernhard. Vielen Dank dafür. Eine grosse Schülerschar erlebte in der Resgia Riein ein unvergessliches Religionsprojekt, das von Pfarrer Albrecht Merkel, Silvia Jenny und Lehrer Gion Gieri Sgier geleitet wurde. Ihnen allen danken wir herzlich für ihren gelungenen Einsatz. Der Kirchgemeindepräsident Jakob Caviezel Nachfolgend einige besinnliche Gedanken an die Gemeinde von Pfarrer Sándor Jakab: Der Beistand. Und die Wohnung Gottes bei den Menschen Der Ausdruck "bei den Menschen" hat mich angetan, hat mich nachdenklich gemacht. Es könnte durchaus praktischer formuliert werden: Der Ausdruck "bei den Menschen" bedeutet für uns heute "zusammen sein". Unser Leben bedeutet mit anderen zusammen zu sein. Unser Zusammensein hilft den Menschen zu leben. Es bedeutet "Beistand". Auf der Seite der Menschen zu sein: Wir freuen uns auf diese Weise gemeinsam die Ressourcen der "Wohnung Gottes" zu entdecken und zu finden, wie es heute in der Bibel zu lesen ist: "siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein" (Offenbarung 21, 3). Gemeinsam den Glauben zu leben, miteinander den Weg Jesu und den Weg der Nachfolge Jesu zu finden, einander zu unterstützen. In kleinen übersichtlichen Strukturen finden die Menschen, was sie brauchen. Das bedeutet Segen für uns. Das bedeutet für uns: mehr Zeit füreinander zu haben. Mehr Zeit zum Vertrauen haben, Enttäuschungen des Lebens aufzuarbeiten, mehr Zeit für die Kommunikation mit Gott bereitzustellen. Es gibt die sehr grosse, sozusagen "XXL Gemeinden", wo ein Pfarrer für sehr viele Menschen zuständig ist und sehr wenig Zeit für eine Gemeinde hat. Die kleineren Zusammenkünfte können für Menschen viel leisten: Es gibt mehr Chancen für Begegnungen, mehr Normalität, mehr pastorale Kommunikation, weniger Stress, mehr Treffen, mehr Hoffnung und mehr Gemeinschaft. Denn Beistand und Glaube sind heutzutage immer noch wichtig, obwohl die Vernetzung und die Mobilität beim praktizierten Glauben behilflich sein können. Auch Gemeinschaft und Glaube kann vom Üben profitieren. Wie Fussballspielen vom Üben profitiert. Mehr Zeit zu haben bedeutet, dass wir die Gemeinschaft üben können. Es bedeutet mit dem ganzen Herzen auf Gott hören zu können, mehr Wertschätzung gegenüber Menschen praktizieren zu können. Und mehr auf die Ressourcen Gottes zu setzen. Jesus Christus hat uns etwas versprochen: "Da sprach Petrus: Siehe, wir haben, was wir hatten, verlassen und sind dir nachgefolgt. Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Frau oder Brüder oder Eltern oder Kinder verlässt um des Reiches Gottes willen, der es nicht vielfach wieder empfange in dieser Zeit und in der zukünftigen Welt das ewige Leben” (Lukas 18, 28-­‐30). Das glauben wir. So haben wir unser Haus, unsere Eltern und unsere Brüder verlassen um des Reiches Gottes willen. Und wir glauben, dass wir sie bald auch persönlich grüssen können und in der Gemeinschaft und im Zusammensein vielfach wieder es empfangen werden, wie es uns Jesus versprochen hat. Bei den Menschen! Mit dem Beistand des Glaubens, und der Fürsorge Gottes. So kommen wir, so begrüssen wir Sie, die Familie Jakab (Sandro, Hajnal, Deborah und Johanna) Gottesdienstordnung 4. Quartal 2016
Datum Oktober 23.10. 30.10. November 6.11. 13.11. 20.11. 26.11. 27.11. Dezember 4.12. 11.12. 18.12. 24.12. 25.12. Castrisch 9.30 KK 10.45 d 10.45 A 9.15 11.00 10.45 9.30 20.30 11.00 AM 26.12. 31.12. 21.30 Riein 9.30 10.45 9.30 10.45 9.30 AM 20.00 20.00 Sevgein 19.00 ö Besonderes (Ca/Ri/Se) Pfr. A. Bliggenstorfer Pfrn. M. Schmid-­‐Altwegg Reformationssonntag, 1. Predigt von Pfr. Sándor Jakab Kein Gottesdienst
Totensonntag/Andacht 1. Advent (Vorabend): Familiengottesdienst 1. Advent: Kein Gottesdienst 2. Advent: Seniorentag (Chor) 3. Advent 4. Advent Weihnachtsfeier, mit Chor
Riein (20.00):Weihnachtsfeier, mit Schülern Kein Gottesdienst Silvester (Organistin Castrisch.: R. Hohl) A = Apéro, AM = Abendmahl, KK = Kirchenkaffee, d = rein deutscher Gottesdienst, r = rein romanischer Gottesdienst, ö = ökumenischer Gottesdienst