MAIK_Grußworte

PRESSEMITTEILUNG
Oktober 2016
GRUßWORTE ZUM 9. MAIK
MÜNCHNER AUßERKLINISCHER INTENSIVKONGRESS
Grußwort von Staatssekretär Karl Josef Laumann, Beauftragter der
Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten sowie
Bevollmächtigter für die Pflege
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Versorgung eines Angehörigen, der Intensiv- und Beatmungspflege benötigt, in
der eigenen Häuslichkeit, ist oftmals mit großen Herausforderungen verbunden. Ich
habe vor den Menschen, die sich dieser Aufgabe mit viel Engagement widmen, den
allerhöchsten Respekt. Gleiches gilt selbstverständlich für die professionellen Kräfte,
die die Familien bei der Bewältigung der unterschiedlichen Herausforderungen
unterstützen - teilweise bis zu 24 Stunden rund um die Uhr. Ärzte, Therapeuten,
Sozialpädagogen, Rechtsexperten, um nur einige zu nennen, aber vor allem
natürlich unzählige Pflegekräfte leisten hier eine unschätzbare Arbeit. Dafür möchte
ich Ihnen von ganzem Herzen danken.
Dass bei einer so komplexen Herausforderung wie der Intensiv- und
Beatmungspflege nicht immer alles glatt laufen kann, liegt auf der Hand. Umso
wichtiger ist es, dass sich alle Beteiligten möglichst intensiv austauschen. Der MAIK
Münchner außerklinische Intensiv Kongress, der nun zum neunten Mal veranstaltet
wird, ist hierfür ein hervorragendes Beispiel. „Aus der Praxis, für die Praxis“, könnte
man auch das diesjährige Programm sicherlich wieder gut beschreiben. Ob
Therapie, Querschnittlähmung, Pflegedokumentation, kultursensible
Versorgungslandschaft oder die Versorgung von Kindern und Jugendlichen: Die Liste
der Themen ist äußerst vielfältig und interessant – genauso wie die Liste der
teilnehmenden Expertinnen und Experten.
Ich bin mir sicher, dass der MAIK Münchner außerklinische Intensiv Kongress auch
in diesem Jahr wieder einen wichtigen Teil zur Weiterentwicklung der Intensiv- und
Beatmungspflege in unserem Land beitragen wird. Unsere Gesellschaft braucht
Plattformen wie die Ihre. Darum möchte ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern
für ihr tolles Engagement danken. Ich wünsche Ihnen einen gewinnbringenden und
erfolgreichen Verlauf der Veranstaltung mit vielen interessanten Vorträgen,
Diskussionen und Gesprächen.
Es grüßt Sie herzlich
Karl Josef Laumann
Staatssekretär, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen
und Patienten sowie Bevollmächtigter für die Pflege
Grußwort von Frau Melanie Huml, Bayerische Staatsministerin für
Gesundheit und Pflege, Schirmherrin des 9. MAIK
Sehr geehrte Kongressteilnehmerinnen und Kongressteilnehmer,
sehr geehrte Damen und Herren,
in den vergangenen Jahren hat sich der MAIK - Münchner außerklinischer
Intensivkongress – zu einem bundesweit anerkannten Fachkongress für
außerklinische Intensivversorgung entwickelt. Zum bereits neunten Mal versammeln
sich Vertreterinnen und Vertreter aller Berufsgruppen, die in diesem hoch
komplexen Feld beschäftigt sind.
Dabei greifen sie viele aktuelle gesundheits- und pflegepolitische Themen auf, zum
Beispiel die Entbürokratisierung in der Pflege. Vor allem durch das Projekt des
Bundesgesundheitsministeriums zur Effizienzsteigerung der Pflegedokumentation in
der ambulanten und stationären Langzeitpflege hat sich hier jede Menge getan.
Auch die Pflegereformen auf Bundesebene sind ein Thema für die außerklinische
Pflege. Denn flexiblere und höhere Leistungen aus der Pflegeversicherung
verbessern die Strukturen für häusliche Pflege und der neue
Pflegebedürftigkeitsbegriff kommt vor allem Menschen mit Demenz zu Gute. Ein
dritter Schwerpunkt ist das geplante Bundesteilhabegesetz, mit dem die UNBehindertenrechtskonvention in Deutschland umgesetzt wird. Im Bereich der
Eingliederungshilfe sind durch höhere Einkommens- und Vermögensfreibeträge
spürbare Verbesserungen vorgesehen. Sie sollen zu einer angemessenen
Lebensführung und Alterssicherung beitragen.
Darüber hinaus beinhaltet das vielfältige Kongressprogramm auch die Unterstützung
querschnittgelähmter Patienten, die Versorgung von Patienten mit speziellen
Krankheiten wie dem Undine-Syndrom oder den Umgang mit schwerstkranken
Kindern und Jugendlichen.
Gerade durch die Mischung aus medizinischen Fachinformationen und sozialen
Aspekten ist der Kongress eine hervorragende Gelegenheit zum Austausch über
Fachgrenzen hinweg. Als Schirmherrin danke ich allen Organisatoren und
Mitwirkenden sehr herzlich für ihren Einsatz. Ich wünsche dem Kongress einen
guten Verlauf und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern interessante Anregungen
und Erkenntnisse sowie viele Impulse für ihre verantwortungsvolle Arbeit.
Ihre Melanie Huml MdL
Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege
Grußwort des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München, Herrn
Dieter Reiter
Sehr geehrte Damen und Herren,
München ist führend in Sachen Medizin. Das zeigen zum Beispiel die hohe
Ärztedichte, das hohe medizinische Niveau der Münchner Kliniken oder der
ausgezeichnete Ruf der medizinischen Forschung in unserer Stadt. Und München ist
auch ein wichtiger Standort der Medizintechnik, die eine immer bessere
medizinische Versorgung von Patienten auch außerhalb von Kliniken ermöglicht. So
wächst die Zahl der Patienten, die lieber in ihrem gewohnten Umfeld versorgt und
betreut werden wollen, weiter an und so gewinnt auch in München die
außerklinische Intensivversorgung immer mehr an Bedeutung.
Damit auch in diesem Bereich notwendige Standards gewährleistet werden können,
setzt sich die Stadt München seit langem für Maßnahmen zur Qualitätssicherung in
der ambulanten Pflege und hier insbesondere in der ambulanten Intensivpflege und
in der Versorgung von langzeitbeatmeten Menschen ein. Erst letztes Jahr hat der
Münchner Stadtrat einen weitreichenden Beschluss gefasst, um die hohe Qualität
der medizinischen, pflegerischen, therapeutischen und technischen Versorgung in
München weiter auszubauen. Zudem wurde der fachliche Austausch von
Pflegekräften intensiviert.
Ein geeignetes Forum bietet dafür auch der diesjährige Münchner außerklinische
Intensiv Kongress – und das bereits zum 9. Mal. Denn auf der bundesweit
anerkannten Tagung stehen nicht nur aktuelle Themen wie die Verbesserung der
Lebensqualität der Patienten im Vordergrund. Vielmehr bieten sich auch gute
Gelegenheiten für Gespräche und zum Netzwerken – und das nicht nur für
Fachleute, sondern vor allem auch für Betroffene und deren Angehörige. Alle
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Münchner außerklinischen Intensiv Kongresses
MAIK 2016 begrüße ich dazu in München recht herzlich und wünsche der Tagung
einen vollen Erfolg.
Dieter Reiter
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München
Grußwort des ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten der
Landeshauptstadt München, Herrn Oswald Utz
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich freue mich sehr, dass der diesjährige MAIK Münchner außerklinische Intensiv
Kongress vom 28. bis 29. Oktober 2016 stattfindet. Wenige Wochen vorher werde
ich als Behindertenbeauftragter einen Sitz in der Jury zum Fotowettbewerb
„Selbstbestimmt! Was heißt hier Inklusion?“ der Landeshauptstadt München
wahrnehmen. Inklusion heißt für mich in diesem Zusammenhang nämlich
insbesondere auch, dass Menschen, die außerklinisch beatmet und gepflegt werden,
eine Chance und die nötige Unterstützung zur Teilhabe an der Gesellschaft erhalten.
Dazu gehört auch eine adäquate medizinisch-pflegerische Versorgung. Leider ist
diese Perspektive in den Köpfen vieler Menschen noch nicht angekommen und auch
die Qualität der pflegerischen Versorgung leidet noch immer unter
Abrechnungsbetrügen. Menschen mit Behinderungen werden dadurch nicht zur
Selbstbestimmung ermutigt, sondern dauerhaft verunsichert.
Umso wichtiger ist und bleibt der Münchner außerklinische Intensiv Kongress für
Fachleute und vor allem Betroffene. Ich freue mich auf zahlreiche Workshops und
Gesprächsrunden, in denen Menschen mit Pflege- und Hilfebedarf aktiv einbezogen
werden.
Um den Abrechnungsbetrügen entgegenzuwirken und Betroffene aufzuklären, kann
der 9. MAIK einen wichtigen Beitrag leisten. Aber auch von der anstehenden
Verabschiedung des Pflegestärkungsgesetz III erhoffe ich mir wesentliche
Verbesserungen, wage aber keine Prognose, inwiefern die Stärkung des
Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) hier tatsächlich Fortschritte
schafft. Ich freue mich daher besonders auf neue Eindrücke durch den
Kongressvortrag zu den Pflegestärkungsgesetzen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Teilnehmenden des 9. MAIK viele neue
Erkenntnisse, anregende Diskussionen und gutes Gelingen!
Herzlichst
Ihr
Oswald Utz
Pressekontakt:
Dr. Maria Panzer
Pressesprecherin
Heimbeatmungsservice Brambring Jaschke GmbH
Ottobrunner Str. 43
82008 Unterhaching
Mobil: +49-(0)172-82 38 604
[email protected]
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