GLKB DAS KUNDENMAGAZIN DER GLARNER KANTONALBANK Thema Finanzieren Editorial Liebe Kundinnen Liebe Kunden Ich freue mich, Ihnen unser neues Magazin «GLKB extra» vorzustellen. In jeweils sechs Rubriken berichten wir künftig rund um die Themen Sparen, Finanzieren und Anlegen. Unsere erste Ausgabe befasst sich mit Fragen zum Eigenheim. Was muss beim Kauf oder Umbau einer Immobilie beachtet werden? Wie können wir Sie als Bank opti mal begleiten? Sie finden verschiedene Checklisten und nützliche Tipps dazu. Ebenso berichten zwei Familien, wie sie den Hauskauf beziehungsweise den Umbau ihres Eigenheims realisiert haben. Im Gastkommentar auf Seite 9 liefert Ihnen die Immobilienexpertin Anita Göckel von Wüest & Partner eine Einschätzung, wie sich die Liegenschaftspreise im Kanton Glarus entwickeln werden. Lesen Sie zudem auch, wie Prof. Dr. Andreas Dietrich vom Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) das Potenzial des Schweizer Online Hypothekenmarkts einschätzt. Ausserdem erfahren Sie Spannendes aus dem Glarnerland: Haben Sie gewusst, dass in Mollis eine Hightech-Erfindung kurz vor dem Markteintritt steht? Mehr dazu ab Seite 18. Und: Mit dem Jahrhundertprojekt «Linthal 2015» trägt Strom aus den Glarner Alpen massgeblich zur Versorgungssicherheit in der Schweiz und Europa bei. Lesen Sie den Bericht ab Seite 26. Unser Kundenmagazin finden Sie auch online unter www.glkb.ch/kundenmagazin. Ich wünsche Ihnen viel Spass mit dem neuen GLKB extra! Hanspeter Rhyner Vorsitzender der Geschäftsleitung Übersicht — 3 Inhalt LEITARTIKEL Immobilienkauf: Familie Huber kauft ein Eigenheim 4 PRIVAT Baufinanzierung: renovieren und umbauen 10 BUSINESS Innovationskraft in Mollis: Ein Schweizer Helikopter hebt ab 18 DIGITAL Onlinehypotheken: einfach, schnell und günstig 23 FÜR EIN STARKES GLARNERLAND Pumpspeicherwerk Limmern: ein Jahrhundertbau für die Schweizer Stromversorgung 26 Stadtopenair GLKB Sound of Glarus: der grösste Kulturanlass im Kanton Glarus 30 AKTUELLES Neues aus Glarus 34 Impressum Herausgeberin: Glarner Kantonalbank, Hauptstrasse 21, Postfach 365, 8750 Glarus | www.glkb.ch | Projektleitung: Patrik Gallati, Leiter Marktsupport, Mitglied der Direktion, Glarner Kantonalbank | Inhalt: Glarner Kantonalbank, Glarus | Konzept, Gestaltung und redaktionelle Überarbeitung: The PR Factory, Zürich | Bilder / Fotos: Reinhard Fasching, Bregenz (Titelbild, Leitartikel, Für ein starkes Glarnerland) | Samuel Trümpy, Ennenda (Editorial, Privat) | zVg Wüest & Partner (Gastkommentar) | Benjamin Dieckmann, Winterthur (Business) | gettyimages.ch (Digi tal) | zVg IFZ der Hochschule Luzern (Fachbeitrag Online-Hypothekenmarkt) | zVg Axpo (Für ein starkes Glarnerland) | Jürg Huber, glarus24.ch, Glarus (Für ein starkes Glarnerland) | newhome.ch (Aktuelles) | Druck: Fridolin Druck, 8762 Schwanden | Auflage: 16 250 Exemplare © Copyright 2016 Glarner Kantonalbank 4 — Leitartikel IMMOBILIENKAUF Familie Huber kauft ein Eigenheim Beim Kauf eines Eigenheims gilt es viele Entscheidungen zu treffen und Hürden zu nehmen. Das war auch bei der Familie Huber aus Mollis so. Im Juni 2016 sind Nadia (33) und Roger (36) Huber zusammen mit ihren beiden Kindern Gianni (5) und Leano (1½) in ihr Traumhaus eingezogen. Erfahren Sie, wie die junge Familie ihr Eigenheim gefunden hat und was dabei alles auf sie zukam. Neuer Lebensabschnitt – neue Bedürfnisse Die Hubers haben in einem schönen Einfamilienhaus in Mollis zur Miete gewohnt. «Leider fehlten uns dort die Gestaltungs möglichkeiten, um aus dem Haus unser Traumhaus für unsere junge Familie zu machen», erinnert sich Nadia Huber. Mit der Geburt der beiden Kinder kam dann auch der Wunsch für den «Nestbau» und nach Wohneigentum auf. «Wir wollten ein Zuhause, das wir bis ins hohe Alter bewohnen können und das wir nach unseren Vorstellungen ausbauen und verändern können.» Eigentum? Ja, bitte! Die Frage, ob Miete oder Kauf, hatte Familie Huber früh beantwortet. «Uns reizte das schöne Gefühl von Verbunden heit und gleichzeitiger Freiheit. Wir wollten ein Zuhause, das wir bis ins hohe Alter bewohnen können und das wir nach unseren Vorstellungen ausbauen und verändern können», er zählt Roger Huber und Nadia Huber ergänzt: «Auch aufgrund des aktuellen Niedrigzinsumfelds schien uns ein Kauf sinnvoll. So können wir unser Eigenheim Schritt für Schritt amortisieren, anstatt monatlich Miete zu zahlen.» Die Wunschliste Es ist wichtig, dass Käufer genaue Vorstellungen vom künftigen Zuhause haben – auch wenn diese wohl selten 1:1 umgesetzt werden können. Familie Huber hatte eine ganz wesentliche Entscheidung intuitiv getroffen: «Ein Ort ausserhalb des Glar nerlands kam für uns nicht infrage. Wir sind hier glücklich. Familie, viele Freunde und Bekannte sind hier – warum sollten wir überhaupt wegziehen?», fragt Roger Huber rhetorisch. Die Wunschliste an das neue Zuhause war bei Nadia und Roger Huber stark davon geprägt, dass aus einem Paar eine Familie wurde. «Wir wollten unseren Kindern Platz und genü gend Bewegungsfreiheit bieten. Gleichzeitig sollten auch alle einen Rückzugsort haben und genügend Bäder standen eben falls ganz oben auf der Wunschliste. Genauso wichtig waren Leitartikel — 5 uns ein gemütlicher Treffpunkt für die Familie und ein schönes Zimmer für unsere Gäste.» Übersetzt in den Fachjargon eines Architekten heisst das dann beispielsweise zwei Bäder, sepa rate Kinder- und Arbeitszimmer, ein Gästezimmer, eine offene Wohnküche, ein Garten und das Ganze möglichst an ruhiger Lage mit kurzen Wegen zur Arbeit, zur Schule und zu Einkaufs möglichkeiten. «Wir wollten unseren Kindern Platz und genügend Bewegungsfreiheit bieten.» Inspiration für die Konkretisierung der Wünsche liefern Zeit schriften, Ausstellungen, Spaziergänge im «Zielgebiet» und das Streuen der Idee bei Kollegen und Bekannten. Zudem unterstützt und berät auch die Glarner Kantonalbank Personen, die Immobilien kaufen möchten. Die Finanzierung Bevor sich Kaufinteressenten auf die Suche nach ihrem Traum haus machen, sollten sie bei ihrer Bank die mögliche Finan zierungshöhe abklären. Dabei stehen folgende Fragen im Zentrum: Was können wir uns leisten? Wie viel Eigenkapital ist erforderlich? Welche Art von Hypothek passt zu uns? Die Finanzierungshöhe hängt vom Liegenschaftswert und den individuellen Vermögens- und Einkommensverhältnissen ab. Es wäre schade, wenn sich Interessenten auf ein Eigenheim fokussieren würden, das aufgrund ihrer persönlichen wirt schaftlichen Verhältnisse gar nicht finanzierbar ist. Tragbarkeit – oder was können und wollen wir uns leisten? Die Tragbarkeit ist das prozentuale Verhältnis zwischen Ein kommen und Kosten einer Liegenschaft. Dazu zählen Zinsen, Tilgungsraten und Unterhaltskosten. Durchschnittlich belaufen sich diese Kosten auf rund 5 Prozent des Kaufpreises pro Jahr. Als Faustregel gilt: Liegenschaftskosten sollten nicht mehr als ein Drittel des Haushalteinkommens betragen. Hier will gut überlegt sein, wie viel man sich leisten möchte, da man sich mit einem Hauskauf langfristig verpflichtet. «Wir haben ent schieden, dass sich Nadia nach der Geburt der beiden Kinder hauptberuflich um die Familie kümmert. Das hat sich entspre chend auf unsere Budgetplanung ausgewirkt und wir mussten genau hinschauen, damit die Tragbarkeit auch langfristig ge sichert ist», erklärt Roger Huber. 6 — Leitartikel Wie viel Eigenkapital ist erforderlich? Kaufinteressenten müssen mindestens 20 Prozent des Kauf preises als Eigenkapital einbringen, damit Hypotheken und Liegenschaftswert in einem gesunden Verhältnis stehen und die Zinsbelastung für die Käufer tragbar bleibt. Dementspre chend kann die Hypothek maximal 80 Prozent des Kaufpreises betragen. Innerhalb von 15 Jahren soll der Kredit mittels Amor tisationszahlungen auf 67 Prozent abbezahlt werden. Die Zahlungsraten werden vor der Kreditvergabe im Rahmen der Tragbarkeitsanalyse ermittelt. Das einzubringende Eigenkapital kann aus folgenden Finanz quellen stammen: Erspartes Pensionskassenkapital (max. 10 Prozent) Erbvorbezug oder Schenkung Vorsorgekapital (Sparen 3) Wertschriftenanlagen : Käufer sollten darauf achten, dass sie nach TIPP Aufnahme einer Hypothek noch eine Eigenkapitalre serve für Unvorhergesehenes, kleinere Anschaffungen oder Ferien haben. Festhypothek, variable Hypothek oder RolloverHypothek? Welche Art von Hypothek für die Finanzierung des Eigen heims letztlich gewählt wird, hängt von der persönlichen Risiko neigung ab und auch davon, wie oft man sich mit dem Thema beschäftigen möchte. Einfach ausgedrückt heisst das: Wer heute eine günstige Lösung sucht, wählt eine Rollover- Hypothek oder eine zweijährige Festhypothek. Wer hingegen sicher sein möchte, dass Budget und tatsächliche Zinsbelas tung langfristig zusammenpassen, der wählt eine langjährige Festhypothek. Oft ist eine Mischung ideal. : Im Lauf eines Bauprojekts kommt es oft vor, dass TIPP Budgets überschritten werden. Deshalb ist es ratsam, im Vorfeld eine Kapitalreserve einzuplanen. So muss man sich später nicht über verpasste Gestaltungsmög lichkeiten ärgern. Die Suche – eine Geduldsprobe Trotz intensiver Wohnbautätigkeit sind freie Einfamilienhäuser zwischen Näfels und Glarus rar und bei Kaufinteressenten entsprechend beliebt. Dies bestätigt auch der aktuelle Glarner Immobilienmarktbericht, der von der Firma Wüest & Partner im Auftrag der Glarner Kantonalbank erstellt wurde und seit Mitte Oktober 2016 in der Bank aufliegt. Glücklicherweise erfährt man aber im Kanton relativ schnell, wenn Häuser zum Verkauf stehen. Aufgrund der starken Nachfrage müssen potenzielle Käufer zeitnah entscheiden. Da ist es gut, wenn sie ihre finan ziellen Möglichkeiten bereits im Vorfeld abgeklärt haben. «Uns ist bei einem Spaziergang die Werbung für die Überbauung «Erlen» in Glarus aufgefallen. Die Lage und die moderne, offene Architektur haben uns von Beginn an begeistert.» Nadia und Roger Huber wurden bereits Mitte 2013 auf ein Doppeleinfamilienhaus aufmerksam. «Uns ist bei einem Spa ziergang die Werbung für die Überbauung «Erlen» in Glarus aufgefallen. Die Lage und die moderne, offene Architektur ha ben uns von Beginn an begeistert», erinnert sich Nadia Huber. Die Glarner Kantonalbank – Hausbank und Strukturgeberin Ein Hauskauf ist oft die grösste Investition, die Familien in An griff nehmen. Normalerweise wird für die Finanzierung eine Hypothek nötig. So auch bei Familie Huber. Die Glarner Kantonalbank freut sich, dass sich die meisten Kundinnen und Kunden im Kanton Glarus und Umgebung für sie als Finanzie rungspartnerin entscheiden. «Das ist ein enormer Vertrauens beweis an uns als Bank und es spornt uns gleichzeitig an, unseren Service laufend zu verbessern», stellt Sven Wiederkehr, Bereichsleiter Direktvertrieb der Glarner Kantonalbank, mit Freude fest. Leitartikel — 7 «Der erste positive Kreditentscheid seitens Glarner Kantonalbank kam sehr schnell.» Daniel Aebli ist Filialgruppenleiter Glarus Nord bei der Glarner Kantonalbank und hat Familie Huber bei ihrem Projekt begleitet. Roger Huber hält fest: «Bei Daniel Aebli habe ich sofort ge merkt, dass er sehr viel Erfahrung hat. Er hat uns während der Beratungsgespräche sehr unterstützt und geholfen, das Vor haben klar zu strukturieren. Dank seiner Hilfe konnten wir viele Hürden umgehen, die uns im Vorfeld nicht bewusst waren. Das betraf finanzielle Fragen sowie offene Punkte zum Objekt und zum Prozess an sich: Kaufvertrag, Grundbucheintrag, Zahlungsmodalitäten, Garantien, Gebäudeversicherungen usw.» Der Entscheid: noch einmal darüber schlafen «Der erste positive Kreditentscheid seitens Glarner Kantonal bank kam sehr schnell. Daniel Aebli kannte einerseits das Bauprojekt und andererseits auch unsere Vermögens- und Einkommensverhältnisse. Den Kaufpreis der Liegenschaft hat er 1:1 als Marktwert übernommen. Das war für uns ein ein deutiger Beleg, dass der bezahlte Preis auch wirklich fair war», freut sich Roger Huber. «Mit dem Kreditentscheid wur den uns die Tragweite der Investition und die damit einher gehende Verantwortung erst richtig bewusst. Wir haben uns den Hauskauf nochmals reiflich überlegt und uns schliesslich voller Vorfreude dafür entschieden. Seit Juni 2016 wohnen wir in unserem neuen Zuhause und fühlen uns rundum wohl. Wir sind überzeugt, dass wir damit den richtigen Weg für unsere Familie eingeschlagen haben.» Daniel Aebli Filialgruppenleiter Glarus Nord [email protected] Tel. 0844 773 773 SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM TRAUMHAUS 1. Entscheid für Wohneigentum fällen 2. Finanzierung klären 3. Wünsche ans Eigenheim konkretisieren 4. Passende Immobilie suchen 5. Notwendigkeit einer Risikoversicherung prüfen 6. Kaufvertrag unterzeichnen 7. Eigenkapital einzahlen und Zahlungsversprechen der Bank an Verkäufer abgeben 8. Sobald der Bezugstermin feststeht: bisheriges Mietobjekt fristgerecht kündigen 9. Bei Bauprojekten: Restbetrag nach Fertigstellung überweisen 10. Neues Eigenheim beziehen 8 — Leitartikel WAS POTENZIELLE EIGENHEIMBESITZER NOCH WISSEN SOLLTEN Risikoversicherung – Absicherung von Einkommensausfällen Die Folgen von Unfällen, die zu Erwerbsunfähigkeit oder sogar zum Tod einer Person führen, sind für Betroffene und Angehörige schrecklich. Um wenigstens die finanziellen Sorgen nach einem solchen Schicksalsschlag zu mindern, können gerade bei jungen Familien Risikoversicherungen sinnvoll sein. Bei Interesse empfiehlt sich eine detaillierte Vorsorgeanalyse zur Abklärung. Für Interessenten, die sich bereits sicher sind, bietet die Glarner Kantonalbank mit risikomat.ch eine günstige Todesfallrisikoversicherung an, die online abge schlossen werden kann. Indirekte Amortisationen mit Vorsorgegeldern Amortisationen von Hypothekarschulden können direkt geleistet werden. Dabei wird ein Teil der Hypothek mit Ratenzahlungen getilgt. Alternativ können Amortisationen auch durch die Verpfändung von Säule-3a-Geldern geleistet werden. Dann spricht man von einer indirekten Amortisation. Die Ersparnisse auf einem Sparen-3-Konto wachsen durch jährliche, steuerlich abzugsfähige Einzahlungen. Damit reduziert sich die Nettoschuld gegenüber der Bank, ohne dass weitere finanzielle Mittel gebunden werden. Diese Variante kann sinnvoll sein, wenn junge Familien zur Zeit des Hauskaufs wenig freie finanzielle Mittel haben. Bedingung für eine indirekte Amortisation ist eine realistische Prognose, dass sich die finanzielle Situation mittel- bis langfristig verbessert. TIPP von Fabio Autino, Vorsorgeberater bei der Glarner Kantonal bank : Vorsorgegelder sollten keinesfalls ohne eine sorgfältige Analyse gebunden oder faktisch reduziert werden. Hier ist ein Fachgespräch mit einem Bankberater ratsam, um später allfällige finanzielle Lücken zu vermeiden. Steuerliche Effekte nicht vergessen: Eigenmietwert und Zinsen Die Steuerverwaltung berechnet für selbstbewohnte Liegenschaften einen Eigenmietwert, der als Einkommen versteuert werden muss. Damit erhöht sich das steuerbare Einkommen. Dies ist bei der Finanzplanung unbedingt zu be rücksichtigen. Im Gegenzug können Hypothekarzinsen von den Steuern abge setzt werden. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld ist jedoch der Steuervorteil durch einen solchen Abzug eher gering. Fabio Autino Vorsorgeberater [email protected] Tel. 0844 773 773 Leitartikel — 9 STEIGENDE NACHFRAGE NACH WOHNEIGENTUM Der Kanton Glarus hat als Tourismusdestination und als Wohnort einiges zu bieten. Die landschaftlichen Vorzüge, die guten Anbindungen an den öffentlichen Verkehr, die hohe Lebensqualität und die moderaten Immobilienpreise führten in der Ver gangenheit zu einer stärkeren Nachfrage nach Wohneigentum – vor allem im nördlichen Kantonsteil. Entsprechend sind auch die Verkaufspreise um durch schnittlich 3 Prozent pro Jahr angestiegen. Dies geht aus dem aktuellen Immo bilienmarktbericht für den Kanton Glarus hervor. «Die Verkaufspreise sind durchschnittlich um rund 3 Prozent pro Jahr gestiegen.» Anita Göckel, Immobilienexpertin, Wüest & Partner Immobilienmarkt im Überblick Der neue Glarner Immobilien marktbericht fasst die Entwick lung des Wohneigentumsmarkts im Kanton Glarus zusammen und gibt eine Trendeinschätzung für 2017. Der Bericht ist unter www.glkb.ch/immobilienmarkt bericht verfügbar. Die gedruckten Berichte liegen in den Filialen der Glarner Kantonalbank auf. Moderate Preise für Eigenheime Häuser und Wohnungen sind in den drei Glarner Gemeinden vergleichsweise er schwinglich. In Glarus Nord kostet beispielsweise ein mittelgrosses Einfamilienhaus älteren Baujahrs mit einem Grundstück von 600 Quadratmetern rund 1 Mio. Franken. In den angrenzenden Regionen March, Kanton Schwyz, und Linthgebiet, Kanton St. Gallen, kosten vergleichbare Objekte bereits 30 bis 50 Prozent mehr. In den südlichen Kantonsgebieten, Glarus und Glarus Süd, wird es indes günstiger. Im aktuellen Wirtschaftsumfeld verlagert sich die Nachfrage nach Immobilien insge samt hin zu Gebieten mit moderaten Immobilienpreisen. Davon profitiert auch der Wohnungsmarkt im Kanton Glarus. «Der Glarner Wohnungsmarkt profitiert vom aktuellen Wirtschaftsumfeld.» Begrenztes Angebot und wenig neue Einfamilienhäuser Das Wohnraumangebot im Kanton Glarus steigt kontinuierlich an. Ganz typisch für die Schweiz gilt auch im Glarnerland: In den letzten zwölf Monaten waren gerade knapp ein Fünftel der gehandelten Objekte jünger als zehn Jahre. Der Bau von Ein familienhäusern hat allerdings im Kanton Glarus in den letzten Jahren abgenommen. Stattdessen werden vermehrt Miet- und Mehrfamilienhäuser erstellt. Ein Beispiel da für ist die geplante Molliser Überbauung «Bellavista», wo 18 Einfamilienhäuser und über 50 Wohnungen entstehen sollen. Auch im touristisch geprägten Glarus Süd befinden sich Häuser – insbesondere Ferien- und Zweitwohnungen – im Angebot. 10 — Privat BAUFINANZIERUNG Renovieren und umbauen Wer sein Eigenheim renovieren oder umbauen will, sollte sich optimal vorbereiten. Bereits wenige Schritte helfen, damit das Bauvorhaben gelingt. Hier erfahren Sie, wie Sie den Umbau oder die Renovation am besten angehen. Eine Checkliste fasst die wichtigsten Punkte zusammen. Lesen Sie auch das Interview mit Familie Krivohlavek-Niskavaara, die ihr Zuhause gera de frisch renoviert hat. 12 — Privat IN DREI SCHRITTEN ZUM ERFOLG REICHEN UMBAU Schritt 1: Planung In der Vorbereitungsphase einer Renovation oder eines Um baus muss der Bauherr klar definieren, was er modernisieren oder umbauen möchte. Bei grösseren Bauvorhaben ist es ratsam, einen Architekten oder Bauleiter mit ins Boot zu holen. Dieser hilft Arbeitsschritte sinnvoll zu bündeln und macht auf mögliche Herausforderungen aufmerksam. Gleichzeitig unter stützt er auch beim Einholen von Offerten bei Lieferanten und Handwerkern. Die einzelnen Angebote sind zentral für die Festlegung eines verlässlichen Kostendachs, das je nach Be darf auch Grundlage für einen allfälligen Baukredit ist. Auf Wunsch stehen den Kunden erfahrene Bankberater der Glarner Kantonalbank während des gesamten Projektverlaufs zur Seite. Schritt 2: Finanzierung Falls die Bauherrschaft einen Kredit zur Finanzierung des Um baus benötigt, unterscheidet der Bankberater als Erstes an hand der vorliegenden Offerten zwischen werterhaltenden und wertvermehrenden Arbeiten. Werterhaltende Massnahmen sind bei der Versteuerung des Einkommens abzugsberechtigt. Wertvermehrende Massnahmen wirken sich bei einem allfäl ligen Verkauf mit Gewinn auf die Berechnung der Grundstück gewinnsteuer aus. Zudem sind sie die Grundlage für die Kalkulation des Belehnungswerts nach erfolgtem Umbau. Für die Festlegung der Kredithöhe ist massgebend, dass die pro gnostizierten Liegenschaftskosten mit dem aktuellen Einkommen tragbar sind. Die Tragbarkeitsberechnung nimmt die Bank bereits zu einem frühen Zeitpunkt im Projektverlauf vor. Ebenso prüft der Bankberater allfällige Steuervorteile und empfiehlt unter Umständen, gewisse Arbeiten auf verschiedene Steuer perioden zu verteilen. Schritt 3: Umbau Für die Umbauphase stellt die Bank ein spesenfreies Baukonto bereit, über das die gesamten Zahlungen abgewickelt wer den. Dabei muss der Kunde lediglich die eingehenden Rech nungen prüfen und diese dem Bankberater weiterleiten. Dieser übernimmt dann alles Weitere und führt die Zahlungen fristge recht aus. Somit kann sich der Bauherr auf den Umbau fokus sieren. Nach erfolgreichem Abschluss der Umbauarbeiten saldiert die Bank auf Antrag des Kunden das Baukonto. Privat — 13 INTERVIEW MIT ANDREAS KRIVOHLAVEK Familie Krivohlavek-Niskavaara aus Mollis hat ihren Wohntraum mit Unterstüt zung der Glarner Kantonalbank realisiert. Andreas Krivohlavek hat sich für ein Interview zur Verfügung gestellt: Herr Krivohlavek, wie ist Ihr Wunsch nach einem Umbau entstanden? Nach dem Kauf unseres Eigenheims haben wir festgestellt, dass Deckenhöhe und Raumaufteilung nicht unseren Vorstellungen entsprechen. Meine Partnerin, Annika Niskavaara, hat daraufhin die Planung selber in einem 3D-Programm erstellt. Wie sind Sie an das Projekt herangegangen? Familie Krivohlavek-Niskavaara Wir haben uns mit einem Architekten getroffen, um mit ihm die Pläne, unsere Vorstellungen und insbesondere die Statik zu besprechen. Um auf Nummer sicher zu gehen, haben wir im Anschluss noch einen Holzbaustatiker zur Beurteilung hinzugezogen. Nachdem wir den Projektumfang definiert hatten, war klar, dass auch Aussenarbei ten anfallen werden und wir dafür eine Baubewilligung bei der Gemeinde einholen müssen. Dazu haben wir bereits sehr früh das Gespräch mit den Gemeindevertretern gesucht. Dieses Vorgehen hat sich bewährt, da wir somit allfällige Einschränkungen seitens der Gemeinde bereits bei der Planung berücksichtigen konnten. Bildstrecke: Das Haus von Familie Krivohlavek-Niskavaara vor dem Umbau «Ich bin seit meiner Kindheit Kunde bei der Glarner Kantonalbank und ich war immer sehr zufrieden.» Wie wurde das Kostendach festgelegt? Wir haben für unseren Umbau einen Baukredit bei der Glarner Kantonalbank be antragt. Grundlage für die Festlegung des Kostendachs waren die angeforderten Offerten für die geplanten Arbeiten. Dazu kam noch eine Kapitalreserve für allfäl lige Zusatzkosten wie aufwendigere Bauarbeiten, teurerer Ausbau oder die Ent schädigung von freiwilligen Helfern. Es ist normal, dass bei den meisten Umbauprojekten Aufwände anfallen, die im Vorfeld nicht absehbar sind. Unser Bankberater, Marco Küng, hat uns deshalb im Beratungsgespräch eine Kostenreserve von rund 10 Prozent des Gesamtbudgets empfohlen. Diese haben wir im Lauf des Projekts ziemlich genau ausgeschöpft. Daher würde ich diese Beratung allen ans Herz legen, die einen Umbau planen. Wie sind Sie auf die Glarner Kantonalbank aufmerksam geworden? Marco Küng Privatkundenberater [email protected] Tel. 0844 773 773 Ich bin bereits seit meiner Kindheit Kunde bei der Glarner Kantonalbank und ich war immer sehr zufrieden. Ausserdem hat auch mein Vater im Zusammenhang mit einer Finanzierung gute Erfahrungen mit der Bank gemacht. So stand für mich nie zur Debatte, eine andere Bank für die Finanzierung anzufragen. Rückblickend bin 14 — Privat Privat — 15 ich mit unserer Entscheidung sehr zufrieden. Marco Küng hat uns sowohl beim Kauf als auch beim Umbau unseres neuen Hauses erstklassig beraten und betreut. Die Zusammenarbeit war sehr vertrauensvoll. Welche Erwartungen hatten Sie an die Bank? Dass sie unser Kaufvorhaben und den Umbau finanziert (schmunzelt). Und dass sie uns mit Rat und Tat zur Seite steht. Was sie zweifelsohne gemacht hat. «Alles Übrige hat dann die Bank für mich erledigt. Das hat hervorragend geklappt und ich konnte somit Zeit und Nerven sparen.» Bildstrecke: oben: Fotos während des Umbaus unten: Fotos nach dem Umbau Wurden Sie von Ihrem Berater in irgendeiner Form überrascht? Ja. Er hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass wir bei einer eingereichten Hand werkerrechnung noch Skonto abziehen können. Im Umbaustress geht so etwas schnell mal unter. Das hat uns sehr gefreut und es hat uns darin bestärkt, dass wir mit der Glarner Kantonalbank die richtige Finanzierungspartnerin zur Seite haben. Gab es Stolpersteine während der Umbauphase? Eigentlich nicht. Da ich die Bauleitung selber übernommen habe, war ich aber sehr froh, dass ich bezüglich finanzieller Belange kaum Aufwand hatte. Ich musste nur die Rechnungen kontrollieren und diese zusammen mit den Vergütungsaufträgen an die Glarner Kantonalbank schicken. Alles Übrige hat dann die Bank für mich erle digt. Das hat hervorragend geklappt und ich konnte somit Zeit und Nerven sparen. «Wir sind mit dem neuen Zuhause rundum zufrieden.» Was raten Sie Personen, die eine Renovation planen? Sie sollten mich für den Umbau engagieren... (schmunzelt). Wir sind während der Renovationsphase zweimal umgezogen. Ich empfehle also unbedingt, die aktuelle Wohnsituation im Vorfeld abzuklären, um sich diesen Stress zu ersparen. Entspricht das Resultat Ihren Erwartungen? Voll und ganz. Bis jetzt waren all unsere Gäste hell begeistert. Wir sind mit unserem neuen Zuhause mehr als nur zufrieden und glücklich, dass das Ergebnis unseren Vorstellungen entspricht. 16 — Privat Privat — 17 Bildstrecke: oben: Fotos nach dem Umbau unten: Familie Krivohlavek-Niskavaara im neuen Wohnzimmer CHECKLISTE: HABEN SIE AN FOLGENDE PUNKTE GEDACHT? – – – – – – – – Grenzen Sie den Umfang Ihres Vorhabens klar ab. Ziehen Sie bei Unsicherheiten Experten für die Planung hinzu. Klären Sie frühzeitig, ob Sie eine Baubewilligung benötigen. Suchen Sie sich einen kompetenten und vertrauensvollen Finanzpartner. Definieren Sie das Kostendach und planen Sie eine Kostenreserve ein. Entscheiden Sie, ob Sie einen Baukredit benötigen. Klären Sie die Wohnsituation während des Umbaus im Vorfeld ab. Überlegen Sie sich, ob Sie die Bauleitung übernehmen oder ob Sie die Aufgabe delegieren möchten. 18 — Business INNOVATIONSKRAFT IN MOLLIS Ein Schweizer Helikopter hebt ab Am 26. Februar 2016 war es wieder so weit: Nach einigen Monaten ohne Testflüge hob der zweite Prototyp des SKYe SH09 zum Erstflug ab. Problemlos absolvierte der Testpilot Richard Trueman das Erstflugprogramm. Ein Riesenerfolg für das ganze Team und das Projekt der Marenco Swisshelicopter AG aus Mollis. Klare Anforderungen: flexibel und leistungsstark Der SKYe SH09 von Marenco ist ein einmotoriger Helikopter der 2,5-Tonnen-Klasse. Helikopter dieser Kategorie gehören zu den meistverkauften Helikoptertypen weltweit. Firmen wie die Heli Linth oder die Air Zermatt setzen diesen Helikoptertyp für Passagier- und Rettungsflüge sowie für Innen- und Aussen lasteinsätze ein. Flexibilität und gute Leistungsdaten im Ge birge sind daher unerlässliche Anforderungen im Pflichtenheft des Marenco-Hubschraubers, um im weltweiten Helikopter markt wettbewerbsfähig zu sein. Die geräumige Kabine ist komplett aus Karbon und bietet Platz für bis zu acht Einzelsitze. Diese können einfach ein- und ausgebaut werden. Dank der grossen Hecktüren kann der Helikopter problemlos beladen werden. Auch eine Trage hat Platz für den Fall eines Rettungseinsatzes. Dank der grossen Fensterflächen, sogar im Boden, hat der Pilot eine exzellente Sicht nach aussen und auf allfällige Transportlasten. Dies er leichtert das Fliegen enorm. «Die Firma Marenco macht deutlich, dass die Schweizer Zulieferindustrie inno vative und hochwertige Teile in kleinen Stückzahlen zu konkurrenzfähigen Preisen entwickeln und produzieren kann.» 20 — Business Business — 21 Glarnerland: Das Silicon Valley der Schweiz Die Marenco Swisshelicopter AG wurde 2007 von Martin Stucki gegründet. Die Entwicklung des Helikopters begann mit einem Fünferteam, heute arbeiten bereits rund 130 hoch qualifizierte Helikopterspezialisten, Piloten und Aviatikexperten für die Firma – 40 davon in Mollis und Näfels. Hier liegt ein Vergleich zum Silicon Valley nahe: Auch im «Heli Valley Glarus» ist das notwendige Wissen auf kleinstem Raum konzentriert. Für Montage und Testflüge auf dem Flugplatz Mollis arbeitet das Marenco-Team eng mit der Linth Air Service AG zusammen und die Firma Sauter, Bachmann AG aus Netstal produziert sämtliche Getriebebauteile für den SKYe SH09 von Marenco. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit: ein erfolgreicher Entwicklungsspurt, der höch ste Qualitätsstandards erfüllt. Die rekordverdächtig effiziente Entwicklungszeit be inhaltet sogar den Bewilligungsmarathon, der für die Abnahme jeder einzelnen Komponente absolviert werden muss. Made in Switzerland Dank des engen Partnernetzwerks und schlanker Fertigungsprozesse kann sich Marenco auf die Montage von Schlüsselbaugruppen wie dem Getriebe und auf die Endmontage konzentrieren. Somit stammen ausser dem Triebwerk, der Elektronik und der Fluginstrumente ein Grossteil der Bauteile aus der Schweiz. Dies festigt den Ruf der Schweiz als Helikopterland weiter. Denn schon seit jeher sind hierzulande sehr viele Helikopter im Einsatz. Die Firma Marenco macht deutlich, dass die Schweizer Zulieferindustrie innovative und hochwertige Teile in kleinen Stückzahlen zu konkurrenzfähigen Preisen entwickeln und produzieren kann. Massgeschneidertes Produkt Wenn alles rund läuft, sollen bereits Ende 2017 die ersten Helikopter aus Mollis an den Erstkunden Air Zermatt ausgeliefert werden. Martin Stucki freut sich: «Wir sind sehr stolz auf diesen ‹launch customer›. Durch die Zusammenarbeitsvereinbarung profitieren wir vom breiten Know-how der Air Zermatt. Im Gegenzug liefern wir einen Helikopter, der sich ganz nach den Bedürfnissen der Air Zermatt richtet.» Lokale Partner – globales Produkt Trotz schlanker Fertigung braucht es für Montage, Testabläufe, Lagerhaltung und Administration entsprechende Räumlichkeiten – idealerweise an einem Ort. Die er forderliche Montagehalle für die Serienfertigung entsteht derzeit auf dem Flugplatz Mollis. Die Marenco Swisshelicopter AG arbeitet für die Finanzierung eng mit der Glarner Kantonalbank zusammen. «Wir schätzen den direkten Kontakt zur Bank und deren lokale Verwurzelung sowie das spezifische Know-how», erklärt Martin Stucki. «Wir haben uns unter anderem für den Standort Mollis entschieden, weil wir uns im Glarnerland gut aufgehoben fühlen. Umso erfreulicher, dass wir mit der Glarner Kantonalbank einen starken Finanzpartner vor Ort haben.» Digital — 23 ONLINEHYPOTHEKEN Einfach, schnell und günstig Immer mehr Personen kaufen im Internet ein und erledigen auch ihre Bankgeschäfte über den Onlinekanal. So kann heute beispielsweise mit hypomat.ch von der Glarner Kantonalbank eine Onlinehypothek zur Immobilienfinanzierung mit nur wenigen Mausklicks zu günstigen Konditionen bequem von zu Hause aus abgeschlossen werden. 24 — Digital Für wen eignen sich Onlinehypotheken Onlinehypotheken richten sich an Kunden, die keine persön liche Beratung benötigen, die die Abschlusskriterien des je weiligen Anbieters erfüllen und von günstigen Konditionen profitieren möchten. Dabei lohnt es sich, die Angebote der Onlineanbieter sorgfältig zu vergleichen. Oftmals verbergen sich hinter vermeintlich günstigen Angeboten Zusatzkosten, die erst auf den zweiten Blick erkennbar sind: zum Beispiel Richtzinssätze, die nur im besten Fall angeboten werden oder kostenpflichtige Serviceleistungen für Betreibungsauskünfte und Beglaubigungen von Identitätskopien oder Grundbuch auszügen. Die Glarner Kantonalbank bietet mit hypomat.ch ihren Kunden kostenlos umfassende Serviceleistungen an, sodass nach Einreichung der notwendigen Unterlagen keine zeitlichen oder finanziellen Aufwände mehr anfallen. «Es lohnt sich, die Angebote der Onlineanbieter zu vergleichen.» Günstiges Angebot dank standardisierter Abläufe Die Vorteile liegen auf der Hand: Eine Onlinehypothek kann schnell sowie zeit- und ortsunabhängig abgeschlossen wer den. Bei hypomat.ch, der Plattform für Onlinehypotheken bei der Glarner Kantonalbank, erfasst der Kunde die erforderli chen Daten selbstständig. Das Onlineangebot ist einfach und KRITERIEN FÜR EINE ONLINE HYPOTHEK BEI DER GLKB –Privatpersonen – Erstfinanzierungen und Ablösungen erstrangiger Hypotheken – Max. Kredithöhe 1 Mio. CHF – Einfamilienhaus oder Stockwerkeigentum – Immobilie befindet sich in der Deutschschweiz sehr benutzerfreundlich – und man wird Schritt für Schritt durch den Prozess geführt. Sollten trotzdem Fragen während des Erfassungsprozesses auftauchen, steht ein professionelles Team telefonisch zur Verfügung. «Eine Onlinehypothek kann schnell sowie zeit- und ortsunabhängig abgeschlossen werden.» Sind die Daten einmal eingegeben, werden sie hinsichtlich der Anforderungskriterien (siehe Infobox) automatisch geprüft. Unmittelbar im Anschluss erhält der Kunde den verbindlichen Kreditentscheid und profitiert dank der automatischen Prozesse von attraktiven Konditionen. Digital — 25 MARKANTES WACHSTUM IM ONLINEHYPOTHEKARMARKT SCHWEIZ In den vergangenen Jahren hat sich die Anzahl Anbieter von Onlinehypotheken auf Banken- und Vermittlerseite signifikant erhöht. Entsprechend konnte auch das Online-Hypothekenvolumen markant gesteigert werden. Im Jahr 2015 wurden in der Schweiz Hypotheken in der Höhe von insgesamt 2,4 Mrd. Franken online abgeschlossen oder initiiert. Prof. Dr. Andreas Dietrich ist Leiter des Kompetenzzentrums Financial Services Management am IFZ der Hochschule Luzern – Wirtschaft. Im Bereich der digitalen Finanzierungen sind klare Trends erkennbar. Beispiels weise gewinnen Onlinehypotheken in der Schweizer Bankenwelt zunehmend an Relevanz. Über zehn Finanzinstitute bieten bereits heute ein solches Angebot an. In Bezug auf die verfolgten Geschäftsmodelle können bei den verschiedenen Anbietern teilweise massive Unterschiede festgestellt werden. Während die einen Modelle den Kunden eher eine (erste) Orientierung ohne Abschlussmöglichkeit geben, können bei anderen Geschäftsmodellen, wie zum Beispiel beim hypomat.ch der Glarner Kantonalbank, Hypotheken direkt online abgeschlossen werden. Entwicklung der Volumen Das Volumen bei den Neuabschlüssen hat sich in den vergangenen zwei Jahren stark erhöht. Während das Gesamtvolumen im Jahr 2013 noch bei rund 1,3 Mrd. Franken lag, betrug es im Jahr 2015 bereits 4,8 Mrd. Franken. Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass die Volumen insbesondere 2015 markant gestiegen sind. In diesem Jahr wurden Hypotheken in der Höhe von 2,4 Mrd. Franken online abge schlossen. Der Marktanteil von Onlinehypotheken ist aber im Verhältnis zu den ge samten Abschlüssen privater Hypothekarforderungen immer noch relativ gering und lag im Jahr 2015 bei (noch) überschaubaren 1,6 Prozent. Ausblick Es ist absehbar, dass in den nächsten Jahren weitere Anbieter von Onlinehypotheken in den Markt eintreten und Verlängerungen von Hypotheken über das Internet bereits in fünf Jahren ein Standardangebot von Banken sein werden. Zudem schätze ich das Potenzial für Online-Hypothekarverlängerungen höher ein als den Markt für Neuabschlüsse. 26 — Für ein starkes Glarnerland PUMPSPEICHERWERK LIMMERN Ein Jahrhundertbau für die Schweizer Stromversorgung Mit rund zehn Jahren Planungs- und Bauzeit ist das 2,1 Mrd. Franken teure Ausbauprojekt «Linthal 2015» im Glarner Hochgebirge das grösste Projekt im Schweizer Energiesektor. Für ein starkes Glarnerland — 27 Dank eines neuen leistungsfähigen Pumpspeicherwerks (PSW) pumpt im Kraftwerk Linth-Limmern in Linthal eine unterirdisch angelegte Anlage mit vier Maschinengruppen Wasser aus dem Limmernsee in den 630 Meter höher gelegenen Muttsee. Dieses wird zu einem späteren Zeitpunkt dann zur Stromproduktion genutzt. Dazu wurde eine über einen Kilo meter lange Staumauer am Muttsee gebaut – die längste Staumauer der Schweiz und gleichzeitig die höchstgelegene in Europa. Die Mauer wurde über drei Sommer hinweg erstellt und besteht aus rund 250 000 Kubikmetern Beton. Das ent spricht etwa 2200 Einfamilienhäusern. Der Muttsee wird geleert und es wird so Strom erzeugt. Wenn alle Turbinen auf Höchstleistung laufen, dauert es etwa 35 Stunden, bis das gesamte Wasservolumen von 23 Mrd. Litern aus dem Muttsee abgeflossen ist. Mit diesem bewähr ten Vorgehen bedient das Pumpspeicherwerk Limmern durch schnittlich knapp 150 000 Haushalte pro Jahr. Bei überschüs sigem Wind- oder Solarstrom kann innert weniger Minuten vom Turbinieren auf den Pumpbetrieb umgestellt und Über schüsse aus dem Netz aufgenommen und für eine spätere Nutzung gespeichert werden. Ein Jahrhundertprojekt Ein wichtiger Beitrag zur Versorgungssicherheit Das Pumpspeicherwerk Limmern ist ein Jahrhundertbau, er richtet von bis zu 700 Personen aus zwölf verschiedenen Nationen. Mineure, Spritzbetonspezialisten, LKW-Fahrer, Magaziner, Maschinisten, Kranfahrer, Mechaniker, Schlos ser, Elektriker, Vorarbeiter, Poliere und Bauführer haben in nicht ungefährlicher Tag- und Nachtarbeit mitgeholfen, den Bau zu realisieren. Heute wird das Pumpspeicherwerk Lim mern im Normalbetrieb von 50 Mitarbeitenden betrieben. Der Strombedarf unterliegt im Tagesverlauf starken Schwan kungen, insbesondere um die Mittagszeit und abends ist der Verbrauch am grössten. Die Zunahme von unregelmässig anfallender Wind- und Sonnenenergie führt zu Instabilitäten im Netz. Ist die Nachfrage nach Strom also grösser als das Angebot, reagiert man im Pumpspeicherwerk Limmern sofort. «Mit dem Strom aus den Glarner Alpen werden rund 150 000 Haushalte pro Jahr versorgt.» «Die neue Staumauer ist die längste der Schweiz und die höchstgelegene Europas.» 28 — Für ein starkes Glarnerland Die Kraftwerke Linth-Limmern AG (KLL) mit Sitz in Linthal ist ein Partnerunternehmen des Kantons Glarus und der Axpo. Für die Axpo ist das Pumpspeicherwerk Limmern eines der bedeu tendsten Ausbauprojekte. Am Aktienkapital sind der Kanton Glarus mit 15 Prozent und die Axpo mit 85 Prozent beteiligt. Die Kraftwerke Linth-Limmern wurden zwischen 1957 und 1968 erbaut. Mit dem Projekt «Linthal 2015» wurden sie mit einem leistungsfähigen Pumpspeicherwerk erweitert. «Das Pumpspeicherwerk Limmern ist ein Jahrhundertbau, errichtet von bis zu 700 Personen aus zwölf Nationen.» «Ich bin stolz, dass wir mit diesem Jahrhundertprojekt, dank hervorragender Arbeit und viel Herzblut aller Beteiligten, einen wichtigen Meilenstein geschafft haben. Wir haben un ser Versprechen eingelöst: Linthal 2015 ist am Netz», so Jörg Huwyler, Leiter Axpo Hydroenergie, bei der erfolgreichen erstmaligen Netzsynchronisation der ersten Maschinengruppe im Dezember 2015. Das PSW Limmern wird durch seine hohe Pump- sowie Turbinen leistung von je 1000 Megawatt und seine flexiblen Einsatz möglichkeiten einen wichtigen Beitrag zur zukünftigen, umwelt freundlichen Versorgungssicherheit leisten. 30 — Für ein starkes Glarnerland STADTOPENAIR GLKB SOUND OF GLARUS Der grösste Kulturanlass im Kanton Glarus Ende August lockten bekannte Musikgrössen und eine atemberaubende Bergkulisse über 13 000 Besucher an das Glarner Stadtopenair GLKB Sound of Glarus. Damit geht die neunte Ausgabe dieser Eventreihe als erfolgreichste in die Geschichte ein. Auf diesen Erfolg arbeiten die Veran stalter, Organisatoren und vielen Helfer während über eines Jahr hin. Martin Huber und Jonny Tinner, Organisatoren des GLKB Sound of Glarus Für ein starkes Glarnerland — 31 Für ein gelungenes Stadtopenair braucht es nebst dem Wetter glück einen enormen Arbeitseinsatz seitens der Verantwort lichen, Organisatoren und Helfer. Deshalb beginnen die Vor bereitungen für das GLKB Sound of Glarus bereits über ein Jahr im Voraus, parallel zur Durchführung des Vorgänger-Events. Dadurch können Ergebnisse aus der Manöverkritik und Opti mierungsvorschläge direkt für das kommende Jahr berücksichtigt werden. Glarner Herzblut Als Organisatorin des Stadtopenairs GLKB Sound of Glarus beauftragt die Firma bergklang gmbh jeweils Martin Huber und Jonny Tinner von der Firma gl-events gmbh mit der Projekt leitung. Die beiden sind Jahr für Jahr mit Herzblut dabei. Sie planen, organisieren und realisieren den Anlass von A bis Z. Unterstützt werden sie von Freelancern, die die Ressortleitung für die Bereiche Bau, Produktion, Technik, Sicherheit, Festwirt schaft, Kasse und Eingang übernehmen. Und dann gehört auch noch das fünfköpfige Booking-Team dazu, das sich um das Programm, die Bands und die Künstler kümmert. In dieser Zusammensetzung ist das Kernteam das ganze Jahr hindurch beschäftigt. «Für das Stadtopenair Sound of Glarus werden mehrere Hundert Tonnen Material montiert und kilometerweise Kabel verlegt.» Mehrere Tonnen Material Das Stadtopenair GLKB Sound of Glarus findet jeweils drei Nächte von Donnerstagabend bis Samstag um Mitternacht statt. Am Sonntag vor dem Stadtopenair beginnen die Auf bauarbeiten mit der Anlieferung des Bau- und Produktions containers. Ab dem Montag folgt dann der Aufbau der Bühne, des VIP-Zelts, der übrigen Zelte und der gesamten Infrastruktur für die Festwirtschaft zur Verpflegung von rund 13 000 Gäs ten. Dafür werden mehrere Hundert Tonnen Material montiert, kilometerweise Kabel verlegt, etliche Zäune und Absperrun gen aufgestellt sowie mehrere Tonnen Abfall entsorgt. Das Kernteam wird dabei vom Zivilschutz und von rund 200 wei teren Helferinnen und Helfern aus verschiedenen Glarner Ver einen unterstützt. Ebenso stehen den Organisatoren professio nelle Partner aus den Bereichen Technik und Sicherheit sowie die Gemeinde Glarus und die Technischen Betriebe Glarus zur Seite. Nach dem Festival ist vor dem Festival Noch während die letzten Künstler auf der Haupt- und Neben bühne auftreten, beginnen die Abbauarbeiten der gesamten Absperrungen, der Technik und Bühne sowie erste Reini gungsarbeiten. Das Aufräumen dauert jeweils bis in die spä ten Sonntagsstunden. Abschliessend werden am Montag und Dienstag noch die restlichen Zelte abgebaut, das Material verstaut und das Festareal gereinigt. Danach geht es nahtlos weiter mit den Planungsarbeiten für die nächste Ausgabe des GLKB Sound of Glarus. Im kommenden Jahr wird es eine besondere Ausgabe werden, denn der grösste Glarner Kulturanlass feiert vom 24. bis 26. August 2017 sein zehn jähriges Jubiläum. 32 — Starkes Glarnerland Für ein starkes Glarnerland — 33 «Wenn die Menge am Fuss des Glärnisch jubelt, wissen wir: Das Festival ist einmal mehr ein Erfolg!» Martin Huber und Jonny Tinner, Organisatoren des GLKB Sound of Glarus 34 — Aktuelles Neues aus Glarus 3. Säule: Investieren Sie jetzt in die Zukunft! Kostenlose Immobilieninserate auf newhome.ch Mit der 3. Säule können Sie Ihre Vorsorge individuell gestalten und für sich und Ihre Familie vorsorgen. Gleichzeitig sparen Sie Steuern und profitieren von Vorzugszinsen. Dank unserer beiden Sparprodukte bleiben Sie heute und im Alter flexibel. Entdecken Sie Ihre Traumimmobilie auf dem grössten kosten losen Immobilienportal der Schweiz. Nebst Fotos finden Sie die wichtigsten Angaben zu rund 78 000 Objekten auf ei nen Blick. Dank 3D-Visualisierungen können Sie einzelne Immobilien sogar bereits im Vorfeld virtuell begehen. Mit einem Suchabo erfahren Sie laufend, welche passenden Objekte auf dem Markt sind. Sparen 3 – Ihre Vorteile: − Steuervorteile dank Abzug des Maximalbetrags − Risikofreie Vorzugszinsen von aktuell 0,5 % − Flexible Einzahlungsmodalitäten − Garantierter Rückzahlungsbetrag Hinter newhome.ch stehen 17 Kantonalbanken. Das Portal wird monatlich 1,5 Mio. Mal besucht. Wertschriftensparen – Ihre Vorteile: − Steuervorteile dank Abzug des Maximalbetrags − Chancen auf höhere Renditen − Langfristige Investition − Umwandlungsoption zu Sparen 3 Lassen Sie sich von unseren Kundenberatern beraten und fin den Sie das passende Vorsorgepaket. UNSER SPARTIPP: Eröffnen Sie noch vor dem 31. Dezember 2016 ein Sparen-3-Konto und profi tieren Sie von Steuervorteilen und von Vorzugszinsen. Glarner Kreditkarte – noch bis Ende Jahr gratis! Exklusiv für unsere Glarner-Set-Kunden bieten wir die besondere Kreditkarte mit den Glarnertropfen. Bis Ende 2016 schenken wir Ihnen die monatliche Kreditkartenge bühr von 2 Franken. Unsere Kundenberater in den Filialen und an der Service Line 0844 773 773 beraten Sie gerne. Profitieren Sie von diesem Angebot! Aktuelles — 35 Glarner Set: 3-in-1 – Konto, Karte, Vorteilsprogramm Für nur 5 Franken pro Monat erhalten Sie mit unserem Glarner Set gleich drei Serviceleistungen: Konto, Maestro-Karte und ein abwechslungsreiches Vorteilsprogramm für verschiedene Freizeit- und Kulturangebote. Zudem haben Sie die Möglich keit, Ihr Glarner Set mit der für Sie passenden Kreditkarte zu ergänzen – selbstverständlich zu Vorteilspreisen! Ihre Vorteile: − Faire Kontoführungsgebühren − Maestro-Karte im Glarner Design − Kreditkarte bei Bedarf − Vorteilsprogramm mit attraktiven Vergünstigungen UNSER SPARTIPP: Reduzieren Sie Ihre Monatsge bühr auf 4 Franken. Wechseln Sie dazu auf unser Servicekonto Privat easy und erledigen Sie Ihre Bankgeschäfte künftig vorwiegend via e-Banking und Bancomat. 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