Wildschweine: Wahl 2016: Mieten

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Erscheinungstermine 2016:
April-Ausgabe7. April, AS 29. März
Mai-Ausgabe:
6. Mai ( Feiertag) AS 25. April
Juni-Ausgabe:
2. Juni, AS 23. Mai
Juli-Ausgabe:
7. Juli, AS 27. Juni
August-Ausgabe:
4. Aug., AS 25. Juli
September-Ausgabe: 1. Sept., AS 22. Aug.
Oktober-Ausgabe: 6. Okt. AS 26. Sept.
November-Ausgabe: 3. Nov. AS 24. Okt.
Dezember-Ausgabe: 1. Dez. AS 21. Nov.
Erscheinungstermine 2016:
Januar-Ausgabe:
Februar-Ausgabe:
März-Ausgabe:
April-Ausgabe:
Mai-Ausgabe:
Juni-Ausgabe:
Juli-Ausgabe:
August-Ausgabe:
September-Ausgabe:
Oktober-Ausgabe: November-Ausgabe:
Dezember-Ausgabe:
21. Januar, AS 11. Jan.
18. Februar, AS 8. Feb.
17. März, AS 7. März
21. April, AS 11. April
19. Mai, AS 9. Mai
16. Juni, AS 6. Juni
21. Juli, AS 11. Juli
18. Aug., AS 8. Aug.
15. Sept., AS 5. Sept.
20. Okt., AS 10. Okt.
17. Nov., AS 7. Nov.
15. Dez., AS 5. Dez.
*AS = Anzeigenschluss und Redaktionschluss
Editorial
Hallo Spandau,
ein wenig Wehmut schwingt mit, wenn
man diese Ausgabe des Spandauer
Stadt-Journals insgesamt durchgeblättert hat.
Es wird deutlich, dass sich der Sommer
langsam verabschiedet und der Herbst
Schritt für Schritt näher kommt.
Deutlich wird es daran, dass wir auf der
Rückseite noch die letzten großen
sommerlichen Events berücksichtigen,
das wirklich wieder einmal gelungene
Altstadtfest mit dem Weinsommer – immerhin noch bei richtig warmen Temperaturen. Oder die letzten open-Air-Konzerte des Jahres auf der Zitadelle mit
PUR-Sänger Hartmut Engler
und
Deutsch-Rapper Cool Savas in TShirts.
Deutlich wird es aber auch daran, dass
sich die Events langsam wieder nach
drinnen verlagern: Zum Bespiel die
Konzerte der hochangesehenen Organisation „Klassik in Spandau“, die in
diesen Wochen die Konzertsaison bei
Mercedes Benz in der Seeburger Straße eröffnet, oder bei den Ankündigungen der ersten Silvesterpartys…
Das Schöne am Herbst ist ja die aufkommende Gemütlichkeit: Mit Freunden und Familie um den Tisch herum,
ein gutes Essen, einen guten Wein genießen, Gespräche vor dem Kamin
oder Kachelofen, unglaublich schöne
Laubfärbungen, gemütlich im Restaurant oder in der Kneipe sitzen…
Vielleicht ergibt sich ja noch die eine
oder andere halbe Stunde im Freien,
eingemummelt im warmen Pulli oder
Decke. Der hundertjährige Kalender,
soweit man ihm überhaupt noch Glauben schenken kann, kündigt nämlich für
Mitte und Ende Oktober noch schöne
Tage an, wobei es tatsächlich in diesen
Wochen auch schon mal Frost geben
könnte. Für den November prognostiziert das Werk dann leider viel Regen,
Nebel, Frost und – zum Glück - am Anfang des Monats nachmittags etwas
Sonne. Den Dezember übrigens schildert der Kalender (im Gegensatz zu
den vergangenen Dezembern) als harten, frostigen und regnerischen Wintermonat.
Aus dem Inhalt
Ergebnisse der Wahl
und BVV-Sitzverteilung
Seite
Kitakids besuchen
die Suppenküche
Seite
Mietkosten
in Spandau
Seite
Wildschweine
wüten auf Friedhof Seite
Kommissar-Anwärter
besuchen Abschnitt 23
Seite
Klassik in Spandau:
Die KonzertsaisonSeite
Gärtnerei Guyot:
Feiern im Gewächshaus
Seite
5
6
8
9
11
12
16
Rubriken
Luftbilder Seite 4
Portrait Seite 10
Gestern - heute Seite 20
Unsere historischen Blätter
Seite 22
Das Titelfoto...
Schau‘n wir mal.
Ich genieße jetzt erst einmal die letzten
Spätsommer-Momente, freue mich auf
den ersten Spaziergang im herabfallenden Laub und wünsche Ihnen wie jeden
Monat
viel Spaß beim Blättern und Lesen
Ihr
Bernhard von Schröder
...zeigt Wildschweine, die gerade
eine Rasenfläche durchwühlen.
Foto: fotolia/simank
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Michael Uhde, Redaktionsleitung
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Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
3
Ausblick
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Das Spandauer Stadt-Journal erscheint monatlich am jeweils 1. Donnerstag.
Der Nachdruck, auch teilweise, ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher
Genehmigung des Verlags gestattet.
4
Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
Ausblick gen Osten
Beeindruckender Blick vom Rathausturm nach
Osten: Vorn links erkennt man noch die Breite
Straße mit dem Karstadt-Haus, rechts daneben
die Wohnhäuser am Lindenufer. Oberhalb schlängelt sich die Havel entlang, überquert wird sie
von der Stresow-Brücke, bevor sie sich das
Flusswasser mit der Spree teilt. Die klare Sicht
ermöglicht einen Blick weit hinein in die Stadt
zum Kraftwerk Ernst Reuter und den Siemenswerken.
Foto: UG
Stadtgeschehen
In der BVV bleibt vieles offen
Wirklichen Grund zum Jubeln hatten bei ihren Wahlpartys am Abend des
18. September nur wenige Bewerber um die 55 Plätze in der Spandauer
Bezirksverordneten-Versammlung (BVV).
CDU 16
GRÜNE 4
LINKE 3
Ausgelassenheit herrschte eigentlich
nur in der Bundesgeschäftsstelle der
Freien Demokraten im Thomas-Dehler-Haus in Mitte. Dort feierte auch die
Spandauer FDP ihren Wiedereinzug
mit 6,4 % und damit drei Verordneten in
die BVV. „Zahlreiche einstige Stammwähler der CDU im Spandauer Süden
hatten uns vorab signalisiert, dass sie
diesmal die FDP wählen werden“,
nannte der Spandauer FDP-Vorsitzende Paul Fresdorf einen der Gründe für
das Wahl-Ergebnis seiner Partei. Begründet hätten sie dies damit, dass sie
mit dem Wechsel an der Spitze des
Ortsverbands Kladow nach dem Tod
des langjährigen Vorsitzenden Konrad
Birkholz gar nicht einverstanden gewesen seien und sich zurückgedrängt gefühlt hätten.
Sehr ruhig ging es bei der eher intimen
Wahlparty der Wählerinitiative soziales
Spandau (WisS) im „Goldenen Anker“
an der Charlottenstraße zu. Schon bevor das Ergebnis der Spandauer
BVV-Wahlen bekannt wurde, waren die
Erwartungen eher gedämpft. Grund
zum Jubeln gab es nur, als die Hertha
ihren Sieg über Schalke mit einem 2:0
besiegelte. Ernüchternd dann das
Wahlergebnis.
Mit 1,4 Prozent der
Wählerstimmen verpasste die WisS
deutlich ihren Einzug in die BVV. Nicht
viel besser erging es den Piraten und
den anderen, kleineren Mitbewerbern.
Lange Gesichter auch bei der
CDU-Wahlparty im „Basement“ im Rathaus an der Carl-Schurz-Straße. Zu
arg waren die Verluste von 11 Prozent,
die künftig nur noch 16 Sitze für die
CDU in der BVV bedeuten. Einziges
Trostpflaster: Für das Abgeordnetenhaus konnten Heiko Melzer und Peter
Trapp ihre Wahlkreise in Staaken und
im Spandauer Süden erneut direkt gewinnen. Als Gewinner konnte sich auch
Die Linke fühlen. Sie legte um 2,5 Prozent zu und entsendet nun 3 Verordnete in die BVV. Für B90/Die Grünen wird
es künftig nur 4 Sitze in der BVV geben. Sie verloren in der Gunst der Wähler 2,1 Prozent.
auch einen Verlust von 1,4 Prozent. Mit
der Zeit wurden dann allerdings auch
bei der Wahlparty der SPD die Gesichter etwas länger. Denn eines wurde
klar: Für die Wiederwahl von Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) hat die
bisherige Zählgemeinschaft aus SPD,
Grünen und Linke nicht mehr die erforderliche Mehrheit von 28 Stimmen. Gemeinsam stellen die SPD (20 Sitze),
Grüne (4) und Linke (3) nur noch 27
Verordnete. Umso unverständlicher,
dass der FDP-Spitzenkandidat für die
BVV Matthias Unger beim Besuch der
SPD-Wahlparty am Wahlabend im
„Charlotte“ von einigen Genossen mit
den Worten „Jetzt kommt der Feind“
begrüßt wurde. Könnte man doch bei
der Bürgermeister-Wahl auf die Stimmen der FDP angewiesen sein. Denn
keine der etablierten Parteien ist bereit,
mit der „Alternative für Deutschland“
(AfD) eine Zählgemeinschaft einzugehen. Der gelang im ersten Anlauf mit 16
Prozent der Wählerstimmen der Einzug
in die BVV. Damit hat die AfD 9 Sitze
und Anspruch auf einen Stadtrats-Posten. Die weiteren werden SPD und CDU
mit jeweils 2 Stadträten stellen. Zwar
SPD 20
FDP 3
55 Sitze
AfD 9
Sitzverteilung in der BVV
könnte der CDU-Kandidat Gerhard
Hanke nun theoretisch Bürgermeister
werden, dagegen spricht allerdings das
Versprechen der CDU, keine Zählgemeinschaft mit der AfD einzugehen sowie das Vorschlagsrecht der Sozialdemokraten als stärkster Fraktion.
Kenner halten aber auch eine Zählgemeinschaft aus SPD, Grünen, Linken
und FDP allein wegen der schwierigen
Vierer-Konstellation für unwahrscheinlich. Möglich wäre gar eine „große“
Zählgemeinschaft aus SPD und CDU.
Doch bis zum Wahltermin für den Bürgermeister, der wohl kaum vor Dezember zu erwarten ist, bleibt der Chefposten im Spandauer Bezirksamt eher eine
„Wundertüte“. ud
Zufriedene Gesichter prägten zunächst
die Wahlparty der SPD im „Charlotte“
an der Charlottenstraße. Wurden die
Sozialdemokraten mit 33,3 Prozent und
20 Sitzen in der BVV doch die stärkste
Fraktion. Allerdings bedeutete dies
Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
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Stadtgeschehen
Besuch in der
Suppenküche
Schutzwesten
für Mitarbeiter
Mit Süßigkeiten und kleinen Geschenken beladen besuchten im September
15 Kinder aus der katholischen Kindertagesstätte Mariä Himmelfahrt an
der Sakrower Landstraße die Suppenküche im Dezernat Spandau an der
Galenstraße 39. Kita-Leiterin Thea Mesli hatte zudem einen Scheck über
210 Euro im Gepäck.
Offenbar leben die
Außendienstmitarbeiter des
Ordnungsamts Spandau gefährlich.
Denn bis Ende September wurden
sie mit Schutzwesten ausgestattet.
Für Kinder der Kladower Kita war es bereits der dritte Besuch in der Suppenküche auf dem Grundstück der katholischen Kirchengemeinde St. Marien.
„Wir hatten erstmals anlässlich unseres
25-jährigen Kita-Jubiläums im September 2014 für die Suppenküche gesammelt“, erzählte Thea Mesli. Damals sei
die Idee entstanden, dies künftig in jedem Jahr zu tun. „Unsere Kindern wollen wir so dafür sensibilisieren, dass es
Menschen gibt, die Hilfe dringend benötigen“, begründete die Leiterin. Der
Besuch war zwei ehemaligen Kita-Kindern als so eindrucksvoll in Erinnerung
geblieben, dass sie als „Ehemalige“
auch diesmal unbedingt dabei sein
wollten. So nutzten Elena (7) und Ulrika
(8) ihre Schulferien, um die „Kleinen“
zu begleiten. Ulrika hatte sogar ihr
Sparschwein geplündert, um ihr Scherflein in die Sammelbüchse der Suppenküche zu werfen.
„Es gibt vermehrt Einsätze, bei denen
die Reaktionen der angesprochenen
Bürger für die Kollegen und Kolleginnen nicht mehr einzuschätzen sind“,
begründete der für das Ordnungsamt
zuständige Stadtrat Stephan Machulik
(SPD) die Schutzmaßnahme. Dies gelte besonders bei Einsätzen wegen
Lärmbelästigungen,
bei
Nachbarschafts-Streitigkeiten und bei Jugendschutzkontrollen in den Abendstunden.
Die Mitarbeiter können dann selbst entscheiden, wann und zu welchen Einsätzen sie die hieb- und stichfesten Westen anziehen. ud
dringend weitere Helfer für die Suppenküche, und das kann auch gern nur für
einen der Öffnungstage oder zu Zeiten,
die man miteinander verbreden kann,
sein.“
Wer Interesse habe, könne sich gern
bei den Verantwortlichen der Suppenküche, Annette Blömer (Telefon 82 70
93 37) oder Hartmut Wisniewski (Telefon 332 61 67), melden. ud
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Bevor die Nutzer der Suppenküche, die
seit November 1997 immer montags,
mittwochs und freitags von 12 bis 13.30
Uhr geöffnet ist, kamen, sammelten die
Kinder ihre Süßigkeiten in einem Korb.
Das Ehepaar Elke und Uli Barth, die die
Suppenküche vor 19 Jahren gründeten,
erzählten ihnen, dass an den Öffnungstagen bis zu 65 Besucher kämen. „Um
Weihnachten können das auch schon
mal mehr als 80 sein“, ergänzte Bernadette Telgen, die seit Beginn in der
Suppenküche arbeitet. Alle Kinder umringten Thea Mesli, als sie dann den
Scheck überreichte.
Nur ein Wunsch von Bernadette Telgen
blieb zunächst unerfüllt. „Wir benötigen
Acht neue
Kegelbahnen
90 Jahre Verein der Kegler von
Spandau (VKS) „Alle Neune“.
Das wohl größte Geschenk machte
sich der Verein, der im Laufe seiner
Geschichte mehr als 50 Deutsche
Meistertitel in Einzel- und Mannschaftswettbewerben sammelte, wohl selbst:
Die Mitglieder und Gäste feierten im
frisch sanierten Vereinsheim am
Lenther Steig. Besonderheit der neuen
Halle: Den rund 1.000 Mitgliedern stehen dort jetzt acht moderne Kegelbahnen zur Verfügung.
Kids aus der Kita Mariä Himmelfahrt
besuchten die Suppenküche.
Foto: ud
Die Übernahme, Sanierung und Modernisierung der Kegelhalle sind Teil eines
großen Gesamtprojekts, das ebenso
den Neubau einer modernen Sporthalle
für die benachbarte Schule umfasst.
Das Geld für das seit April 2015 laufende Projekt kommt aus dem Sondervermögen „Infrastruktur der Wachsenden
Stadt „ (SIWA).
Zu den Jubiläumsgästen zählten auch
die Staatssekretäre Andreas Statzkowski (CDU) und Henner Bunde (CDU)
als Vertreter der Senatsverwaltung für
Wirtschaft, Technologie und Forschung
sowie Bürgermeister Helmut Kleebank
(SPD) und Sportstadtrat Gerhard Hanke (CDU). ud
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Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
Stadtgeschehen
Wirtschaft trifft
Spitzensport
Das Bezirksamt Spandau unter Federführung des
Sportamt-Leiters Lars Peter Marx, die Vereinigung
Wirtschaftshof Spandau mit ihrer Vorsitzenden
Gabriele Fliegel, der Olympiastützpunkt Berlin und
Spandauer Firmen unterstützen ein Modell, das
Spitzensportler, die im Bezirk wohnen, arbeiten oder
Mitglied eines Spandauer Vereins sind,
bedarfsorientiert unterstützen soll.
Damit die Kombination zwischen Spitzensport und beruflicher sowie persönlicher Entwicklung der Athleten funktionieren kann, bieten die Spandauer Kooperationspartner ihnen
Unterstützung an. Seitens der Wirtschaft beteiligen sich derzeit die Firmen Contag, New Wave und die Berliner Sparkasse an dem Projekt. Von Ausbildungs- und Praktikumsplätzen
über punktuelle Hilfen etwa im Bereich Wohnung oder Mobilität bis hin zu finanziellen Unterstützungen und Einmalförderungen wird es zahlreiche Möglichkeiten geben. Gleichzeitig
profitieren die Unternehmen dabei von engagierten und leistungsstarken neuen Mitarbeitern und auch werbewirksam
erfolgreichen Athleten.
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So waren dann bei der Auftaktveranstaltung am 31. August
bei Contag am Päwesiner Weg 30 die Teilnehmerinnen an
der Olympiade in Rio Daniela Potapova (20, Rhythmische
Sportgymnastik), Lena Schöneborn (30) und Annika Schleu
(26) (Moderner Fünfkampf) sowie die in Spandau beheimatete, syrische Schwimmerin Yusra Mardini (18), die in Rio
zum Flüchtlingsteam gehörte, zu Gast. Die Rollstuhl-Tennisspielerin Katharina Krüger (26) wurde an diesem Tag zu den
Paralympics verabschiedet, von denen sie inzwischen bis
ins Achtelfinale vorgedrungen zurückgekehrt ist. Die Spandauer Spitzensportlerinnen trugen sich in das Spandauer
Buch des Sports ein und unterschrieben alle eine „Sternplatte“, die künftig an sie auf dem „Walk of Fame“ in der Freizeitanlage am Südpark erinnern wird.
„In einem Bezirk mit rund 200 Sportvereinen und Betriebssportgemeinschaften und zahlreichen Betrieben soll die Initiative ‚Spitzensport Spandau‘ der Anfang einer erfolgreichen Kooperation zwischen Sport und Wirtschaft sein“, hoffte Contag-Chef Andreas Contag. Er hoffe darauf, dass sich
noch weit mehr Firmen und Betriebe der Initiative anschließen werden. Weitere Informationen zu „Spitzensport
Spandau“ gibt es im Internet auf der Seite www.spitzensport-spandau.de ud
Von links nach rechts: Andreas Contag, Sportstadtrat Gerhard Hanke (CDU), Lena Schöneborn, Annika Schleu, Daniela Potapova und Gabriele Fliegel. Foto: ud
Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
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Stadtgeschehen
Raus aus der Innenstadt,
rein in den Randbezirk
Rasant steigende Mieten, hohe Zuzugszahlen und spekulative
Baulandinvestitionen haben die soziale Struktur der Berliner Innenstadt in
den letzten Jahren verändert. Es gibt kaum noch bezahlbare Wohnungen in
der City, gerade Familien oder einkommensschwächere Berliner ziehen
deshalb in Außenbezirke wie Spandau. Dort wird es inzwischen aber
ebenfalls langsam eng – und die Mieten steigen.
Der Bezirk Spandau galt schon immer
als eigenwillig. Wer früher als Spandauer „in die Stadt“ fuhr, meinte die Altstadt. Wer im Bezirk aufgewachsen
war, blieb in der Regel für immer. „Nach
Berlin rein“ zog es den Spandauer zum
Leben nicht, bestenfalls nach der Wende in Speckgürtel-Orte wie Falkensee.
Ebenso selten war es, dass „Berliner“
nach Spandau zogen.
Bis vor einiger Zeit galten die Spandauer Miethöhen als erträglich. Das Wohnungsangebot präsentierte sich ausreichend, in Plattenbau-Kiezen standen
sogar viele Wohnungen leer. Noch im
Jahr 2013 war eine einfache Wohnung
für eine durchschnittliche Kaltmiete von
4,44 Euro pro Quadratmeter zu bekommen - deutlich preiswerter als in der Innenstadt. Dieser Zustand gehört durch
den zunehmenden Zuzugstrend inzwischen der Vergangenheit an.
Die Entwicklung des Gesamtberliner
Wohnungsmarkts bildet sich in Spandau
dennoch nur bedingt ab. Zwar ist auch
hier – laut Wohnmarktreport der Berlin
Hyp AG - der Mittelwert der Angebotsmiete pro Quadratmeter um 3,7 Prozent
auf sieben Euro gestiegen, liegt damit
aber immer noch um 1,99 Euro unter
dem für Gesamtberlin. Zum Vergleich:
Bei den Bestandsmieten liegt der
durchschnittliche Mietzins im frei finanzierten Wohnungsbau bei 5,75 Euro, im
sozialen Wohnungsbau bei 6,40 Euro.
Deutlicher zeigen die kräftigen Anstiege im untersten Marktsegment, dass
sich sogar für bislang schwer vermarktbare, schlichte Wohnungen nun offenbar leichter Mieter finden lassen - im
preisgünstigsten Zehntel erhöhte sich
der Angebotsmittelwert in Spandau
stärker als in allen anderen Bezirken,
nämlich um 8,4 Prozent. Mit 5,28 Euro
liegt der Mittelwert im günstigsten
Marktsegment aber weiterhin auf dem
vorletzten Rang in Berlin und wird nur
von Marzahn-Hellersdorf noch unterboten.
Die Quartiere mit den niedrigsten Angebotsmieten liegen in Spandau an der
Heerstraße und dem Falkenhagener
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Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
Feld. Dort sind die Wege ins Grüne
kurz und die Infrastruktur gut, die Fahrt
ins übrige Berlin dauert aber relativ lange. Offenbar finden jedoch aus finanziellen Gründen inzwischen auch Wohnungssuchende in die typischen Hochhaussiedlungen der 70er Jahre, die
diese Gebiete bisher mieden.
Dennoch sind die Quartiere keine „Armenhäuser“ - die Haushaltskaufkraft
liegt in beiden Wohngebieten nahe dem
Gesamtspandauer Mittelwert von 2.953
Euro. Entsprechend niedrig sind hier
auch die Wohnkostenquoten. Während
diese für ganz Spandau bei 23,4 Prozent liegt, müssen Mieter im Falkenhagener Feld nur 21,9 Prozent ihres Einkommens für ihre Unterkunft aufbringen, in Staaken sogar nur 20,4 Prozent.
Etwas teurer sind die Wohnungen rund
um die Altstadt. Attraktiv zwischen
Bahnhof und Havel gelegen, sind die
Wohnhäuser dort aber häufig durch
Lärm belastet. Ein mittleres Niveau um
sieben Euro pro Quadratmeter ist rund
um die Zeppelinstraße zu finden, außerdem in der Spandauer Neustadt, der
Wilhelmstadt sowie in Haselhorst. Am
stärksten angestiegen ist dabei die
mittlere Angebotsmiete in der Neustadt
mit ihren Gründerzeitbauten, von denen
die U-Bahn teilweise zu Fuß erreichbar
ist, und es gibt einige schöne Wohnlagen direkt an der Havel. Allerdings ist in
der Neustadt die mittlere Haushaltskaufkraft mit 2.520 Euro die niedrigste
in ganz Spandau. Für das günstigste
Zehntel der angebotenen Wohnungen
werden im Mittel auch nur 5,05 Euro
pro Quadratmeter verlangt.
Etwas über der Sieben-Euro-Marke liegen Hakenfelde, West-Staaken und
Klosterfelde. In Siemensstadt ist der
mittlere Mietwert in nur einem Jahr um
10,7 Prozent gestiegen und liegt jetzt
bei 7,87 Euro. Als östlichstes Gebiet
des Bezirks kommt es am ehesten für
Zuzügler aus der Innenstadt in Betracht.
Um einen Sonderfall handelt es sich bei
Spandaus teuerster Wohngegend in
Gatow und Kladow. Der Mietmittelwert
von 8,72 Euro ist zuletzt um 8,3 Prozent
gestiegen. Im Süden des Bezirks gelegen, umgeben von Wasser und Feldern, besitzt der Ortsteil einen hohen
Anteil an Einfamilienhäusern. Die mittlere Haushaltskaufkraft von 4.418 Euro
pro Monat ist die vierthöchste von ganz
Berlin.
„Mit der Mietpreisbremse haben wir in
Spandau noch keine Erfahrungen. Berlinweit wird die zulässige Höhe der Miete nach unserer Erfahrung vor allem
von privaten Vermietern und Unternehmen überschritten. Städtische Wohnungsunternehmen scheinen die gesetzlichen Vorschriften weitgehend einzuhalten“, berichtet Jürgen Wilhelm,
Bezirksleiter beim Berliner Mieterverein. Die landeseigenen Unternehmen
sorgen daneben auch in Spandau für
neuen Wohnraum. So werden demnächst rund 1.000 Wohnungen in der
Hakenfelder Mertensstraße entstehen,
die schlüsselfertig durch die Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte und
die degewo von den privaten Investoren
übernommen werden. Ein Viertel der
Wohnungen wird im sozialen Wohnungsbau errichtet, für den der Senat
eine Miethöhe von 6,50 bis 7 Euro im
Neubau vorgibt.
Immerhin, auch im eigenständigsten
Bezirk Berlins wird Wohnungsbau betrieben, und sozialer noch dazu. Andererseits - für eher einkommensschwache Wohnungssuchende bedeutet dieses Projekt sicher nicht die Lösung des
Problems. SiSch
Mieten wie hier an der Zeppelinstraße
(oben) und in der Platte (unten) wurden etwas teurer, kosten aber immer
noch weniger als vergleichbarer Raum
in Berlin. Foto: SiSch
Stadtgeschehen
Saumäßig aufgeführt...
...haben sich hungrige Wildschweine auf dem Spandauer
Friedhof „In den Kisseln“.
Neu ist dieses Problem auf dem landeseigenen Areal zwischen Radeland- und
Pionierstraße nicht. Seit Jahren tummeln sich teilweise Großrotten auf dem
Waldfriedhof, durchwühlen Grünflächen, trampeln auch schon mal die Bepflanzung von Grabstellen nieder.
In den letzten drei Jahren war es verhältnismäßig ruhig, in diesem Jahr ist
es dafür besonders massiv. „Es sind
einfach zu viele. Die Schäden sind gewaltig“, beklagt ein Angehöriger, der
das Grab seiner Mutter pflegt. Dieses
ist bislang verschont geblieben, doch
im näheren Umkreis sind einige aufgewühlte Stellen zu finden.
Die Tiere wohnen nicht auf dem Friedhof, obwohl schon Liegestellen gesichtet worden sind. Zu direkten Begegnungen mit den Tieren kommt es äußerst
selten, schon gar nicht zu Attacken.
„Besonders anziehend ist der Friedhof
für die Wildschweine nach starkem Regen“, weiß einer der Stadtjäger, der seit
2003 in Spandau tätig ist. „Die Population in Spandaus Wäldern ist derzeit
einfach zu hoch.“
dass dies durch den Haupteingang geschieht. Hier wäre etwa die Installation
von Gitterrosten sinnvoll, weil Wildtiere
diese meiden.“
Die Tiere auf dem Friedhof zu schießen
wäre aus Sicherheitsgründen kaum zu
verantworten. „Wir haben vereinzelt
schon mal ein Schwein dort geschossen, als Mittel zur Vergrämung. Aber
prinzipiell ist das keine Alternative.
Wenn die Kugel auf eine Grabplatte
trifft, sind solche Querschläger völlig
unberechenbar. Ich kann im Grunde zu
keinem Zeitpunkt ausschließen, dass
sich jemand auf dem Gelände aufhält“,
so der Stadtjäger.
Ob seitens der Verwaltung irgendwelche Maßnahmen gegen das Eindringen
der Tiere durch den Haupteingang an
der Pionierstraße ergriffen werden sollen, war bis Redaktionsschluss nicht zu
ermitteln.
Vielleicht löst sich ja auch in diesem
Jahr das Problem von ganz allein, wenn
im Herbst die Eicheln fallen und die
großen Allesfresser im Wald wieder genügend Nahrung finden. SiSch
Weil inzwischen alle maroden Stellen in
der Umzäunung repariert und die Tore
mit einem entsprechenden Schließmechanismus ausgestattet wurden, bleibt
die Frage, auf welchem Weg die Tiere
den Friedhof weiterhin regelmäßig betreten und verlassen. „Wir vermuten,
Zweibeinige
„Bagger“ auf
dem Rasen
So mancher Gartenliebhaber wird
sich in diesem Sommer sicher über
wahre Krater in seinem wohl
gepflegten Rasen geärgert haben.
Als Verursacher wird kaum jemand
einen nur rund 26 Zentimeter
großen und um die 100 Gramm
schweren Vogel vermutet haben.
Doch der Amsel, der häufigsten
Drosselart in Deutschland, gelingt
es, ganze Grasbüschel auszureißen
und so Löcher von bis zu mehreren
Zentimetern Tiefe und bis zu gut 10
Zentimetern Durchmesser in die
Rasenfläche zu picken.
Diese „Bagger-Amsel“, in der Regel das
tief-schwarze Männchen, ist dabei auf
der Suche nach Engerlingen. Die Larven der Mai-, Juni- oder Rosenkäfer leben bis zu ihrer Verwandlung zum Käfer
unter der Rasenfläche und ernähren
sich dort von den zarten Graswurzeln.
Für die Amseln stehen die Engerlinge
als Delikatesse auf dem Speiseplan.
Die „Bagger-Amsel“ lässt sich auf der
Grasfläche nieder, hält mit schräg gehaltenem Kopf inne, um so nach Bodentieren zu lauschen. Hat sie einen
Engerling erlauscht, buddelt sie so lange und so tief, bis sie ihre Lieblingsspeise verschlingen kann. Zurück bleibt
ein „geschundener“ Rasen.
Bislang ist kein probates Mittel bekannt,
sich der „Bagger-Amsel“ zu erwehren.
Ein Trost: Auch ohne das Werk der Amsel ginge es dem Rasen nicht gut, wenn
ihn Engerlinge seiner Wurzeln berauben. Der vertrocknet dann eh. ud
Foto oben: Grabinhaber reparieren die Schäden durch Wildschweine häufig
selbst. Foto: Sisch. Unten: Wildschweine durchwühlen eine Grünfläche.
Foto: fotolia/simank
Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
9
Portrait
Blick zurück auf eine
„wachsende Gemeinde“
„Ich bereue weder meine rund 17-jährige Tätigkeit als Stadtrat noch die
Tatsache, dass ich jetzt meine politische Arbeit für Spandau beende“,
sagt Carsten-Michael Röding (44).
Seit November 1999 gehörte der
Christdemokrat dem Bezirksamt als
Stadtrat für Bauen, Planen, Umweltschutz und Wirtschaftsförderung an.
Anfang 2017 wird er als Technischer
Vorstand zur Charlottenburger Baugenossenschaft wechseln. Eine Aufgabe,
für die er sich in „einem ganz normalen
Bewerbungsverfahren“
qualifizieren
musste. Auf die Frage, warum er sein
politisches Amt nicht fortsetzen möchte, hat der verheiratete Vater zweier
Kinder eine klare Antwort. „Freunde
gaben mir zwei Grundsätze auf den
Weg: Denke auch immer an Deine Familie und daran, dass Du morgens
noch immer in den Spiegel sehen
kannst.“
17 Jahre lang ist Röding das gelungen.
Stets hat er nach der Prämisse gehandelt, am Bürger und am Bezirk orientierte Politik zu machen. „Dabei muss
es immer auch um die Sache gehen“,
sagt der Architekt. Er habe es prinizipiell abgelehnt, sich von der Sachpolitik
zu trennen, was ihm nicht immer Freunde eingebracht habe. Stets sei ihm seine Heimatstadt Spandau wichtig gewesen.
Dafür habe er in seiner Amtszeit drei
Schwerpunkte in den Vordergrund gestellt: Wirtschaft, Wohnen und Wohlfühlen. „Ich habe die Havelstadt nicht
nur als Wohnbezirk mit viel Grün gesehen sondern auch als wachsende Gemeinde mit guten Rahmenbedingungen
für das Wachstum von Industrie und
Mittelstand“, zieht Röding Bilanz.
Beispiele für eine Willkommenskultur
der Investitionen seien etwa die 100
Millionen, die BMW in die Erweiterung
des Werks in Haselhorst steckten. Zu
den wirtschaftlichen Erfolgen zählt Röding etwa auch den Bau der Ellipse gegenüber dem Rathaus oder die Aufbruchstimmung in der Altstadt, die jetzt
aus dem Programm „Städtebaulicher
Denkmalschutz“ mit 50 Millionen Euro
unterstützt wird. „Das sind nur wenige
Beispiele dafür, dass Spandau oft nur
durch hartnäckige Verhandlungen voranzubringen ist“, sagt Röding.
10
Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
Fördermittel habe er auch eingeworben
für das Quartiers-Management und den
Stadtumbau West.
Carsten-Michael
Röding
Im Grünbereich wurden unter Rödings
Amtsführung etwa der Spekte-Grünzug
oder der Bullengraben fertiggestellt,
der Kladower Imchen-Platz umgebaut
und die Hälfte des Groß Glienicker
Sees für den Bezirk erworben.
2006 schuf Röding das Spielplatz-Programm „Raum für Kinderträume“, in
dem Sponsoren mit Geld und Paten mit
ihrer Fürsorge für mehr Spielmöglichkeiten für Kinder sorgen. Im Bereich
Stadtentwicklung ist der scheidende
Stadtrat froh, nach rund 20 Jahren der
Neubebauung des Postgeländes an der
Klosterstraße ganz nahe gekommen zu
sein. Als Erfolg sieht er auch die geplante Mischung aus Wohnen und Arbeiten in der geplanten Bebauung der
Inselstadt Gartenfeld. Im Bereich Woh-
Carsten-Michael Röding. Foto: ud
nen habe man in der Wasserstadt
Oberhavel eine „gute soziale Mischung
der Bewohner im Spandauer Maßstab“
erreichen können. Diese gute Mischung
aus Geschossflächen-Bau und Reihenhäusern können stabile Kieze mit einer
gesunden Mischung der Bewohner
schaffen.
Die Frage nach seinem möglichen
Nachfolger im Amt des Baustadtrats
wollten wir Röding dann auch nicht ersparen. Und dabei rechnet Röding damit, dass sich in der SPD die „Frauenpower“ durchsetzen könnte. So hält er
es für möglich, dass die Sozialdemokratin und langjähriges Mitglied im
Stadtentwicklungs-Ausschuss Bettina
Domer auf ihr errungenes Mandat für
das Abgeordnetenhaus verzichtet und
stattdessen Baustadträtin werden könnte.
„Davon würde mit Burgunde Grosse eine zweite Frau der Spandauer SPD
profitieren“, begründet Röding seine
Prognose. Grosse, die im Wahlkreis
Staaken dem CDU-Kandidaten Heiko
Melzer unterlag, würde dann ins Abgeordnetenhaus nachrücken.
ud
Stadtgeschehen
Statt Uni: Praxis
in der Schule
Das ist wahre Praxis, die so manch bohrende Stunde im Vorlesungssaal
ergänzen, wenn nicht gar ersetzen kann. Für 17 Polizei-KommissarAnwärter des 4. Semesters der Hochschule für Wirtschaft und Recht in
Lichtenberg unter Leitung von Dr. Michael Matzke, Professor für Strafund Strafverfahrensrecht am Fachbereich Polizei- und
Sicherheitsmanagement, hatte ihr Studienprojekt in Staaken offenbar nur
einen Nachteil. „Spandau liegt so weit draußen“, klagten fast alle
Teilnehmer übereinstimmend in ihren Erfahrungsberichten. Und doch
hatte der weite Weg zur Schule am Staakener Kleeblatt am Brunsbütteler
Damm für sie einen großen Vorteil. Denn in einem waren sich die
Studierenden ebenfalls einig: Die Zusammenarbeit mit dem
Polizeiabschnitt 23 sei „hervorragend“ gewesen.
In Zusammenarbeit mit den Präventionsbeauftragten des Abschnitts 23, Polizeikommissarin Angelika Wollnitz und
Polizeioberkommissar Severin Lautsch
sowie der Verkehrssicherheits-Beraterin des Abschnitts, Polizeioberkommissarin Doreen Brischke-Keller sammelten die Studenten erste Praxiserfahrungen und gewannen Einblicke in die Präventionsarbeit der Berliner Polizei vor
Ort.
Gemeinsam mit zwei 7. Klassen der integrierten Sekundarschule „Am Staakener Kleeblatt“ am Brunsbütteler Damm
hatten die Studierenden die Möglichkeit, bereits bestehende Präventionsprojekte der Berliner Polizei weiterzuentwickeln und eigene neue Präventionskonzepte zu erarbeiten. Ausgewählt
hatten sie für ihre ersten praktischen
Lehrversuche die drei Themen Internetgefahren, Drogen und Rechtsbewusstsein.
„Wir haben vor Ort erlebt, wie richtige
Polizeiarbeit mit Schülern aussieht“,
lobten die 17 Studierenden in ihren Abschlussberichten die Kooperationsar-
beit mit den Präventionsbeauftragten,
Lehrerinnen, Schulsozialarbeiterinnen
und Schülern. Für sie sei das eine hervorragende Möglichkeit gewesen, theoretische und praktische Einblicke in die
polizeiliche Präventionsarbeit zu gewinnen.
„Die Möglichkeit, schon als Studierende ein Präventionsprojekt an einer
Schule durchzuführen, bietet sowohl
den Studierenden als auch der Polizeibehörde eine große Chance“, lobt etwa
Kommissar-Anwärterin Annika Lemisz
das Projekt, Studierende könnten so einen Einblick in einen Bereich der Polizeiarbeit gewinnen und das erste Mal
außerhalb des Polizeigeländes als Polizeibeamte auftreten. Eine Chance, die
für alle Teilnehmer am Projektende den
„weiten Weg nach Spandau“ doch verschmerzen ließ. ud
Die 17 Polizei-Kommissar-Anwärter des 4. Semesters der
Hochschule für Wirtschaft und
Recht in Lichtenberg mit Professor Dr. Michael Matzke (2. von
rechts). Foto: privat
Kleebank
pro S-Bahn
Spandaus Bezirksbürgermeister
Helmut Kleebank (SPD) hat sich für
die Verlängerung der S-Bahn von
seinem Bezirk aus nach Nauen
ausgesprochen.
Bei einem Pressegespräch mit Medienvertretern aus dem Havelland räumte er
dem Projekt hohe Priorität ein. Schließlich würden, so von ihm vorgelegte Prognosen, in wenigen Jahren rund 32.000
Menschen eine Schienenverkehrsverbindung zwischen Albrechtshof und
Bahnhof Spandau nutzen. Kleebank:
„Wir brauchen eine Schienenverkehrslösung“, wobei man in Zukunft
wohl eher weniger auf die Regionalbahn setzen könnte. Einerseits sei, so
erklärt die Deutsche Bahn wiederholt,
der Bahnhof Spandau bereits an der
Belastungsgrenze angekommen, andererseits, so befürchten Schienenverkehrsexperten, dürften künftig der Güter- und Fernverkehr gegenüber dem
Regionalverkehr bevorzugt werden. Im
Bundesverkehrswegeplan 2016 ist ein
Ausbau dieser Regionalbahnstrecke im
Havelland für die nächsten Jahre nicht
vorgesehen. Ganz anders sieht es nach
Kleebank Darstellung bei der S-Bahn
aus: Der S-Bahn-Bereich des Spandauer Bahnhofs biete noch freie Kapazitäten, so Kleebank, „da können noch
mehr Züge fahren“.
Aus Kleebanks Sicht ist die Wachstumsregion Havelland eng mit dem
Schienenverkehr verbunden: Auf der
Achse Spandau, Falkensee, Brieselang
und Nauen werde es immer mehr Pendler geben; „Gemeinden und Städte
wachsen entlang der Schienenwege.“
Prognose des Spandauer Bezirksbürgermeisters: Im Jahr 2030 pendeln
9.000 Menschen von Nauen, 22.000
von Falkensee und 32.000 von Albrechtshof nach Spandau und Berlin.
Kleebank nahm in dem Pressegespräch
Bezug auf das Konzept des S-Bahn-Geschäftsführers Peter Buchner, das vor
wenigen Monaten auch in Falkensee
vorgestellt wurde. Es sieht die Verlängerung der Express-S-Bahn „X5“ bis
nach Nauen vor, wobei die Gleisführung einspurig nördlich der Hamburger
Bahn verlaufen könnte, ergänzt mit
Ausweichstellen für sich begegnende
Züge. Diese S-Bahnverbindung ist bekanntlich Bestandteil des Einigungsvertrages zwischen dem Land Brandenburg und Berlin, der Platz für die Gleise
wurde über die Jahre freigehalten. bvs
Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
11
Stadtgeschehen
Die Saison bei
Klassik in Spandau
Samstag 08.10.2016, 19:30 Uhr
Saisoneröffnungskonzert
Der Saisonstart ist US-amerikanisch
geprägt. Auf dem Programm stehen
unter anderem Samuel Barbers Adagio
for Strings, Werke von George
Gershwin und Antonín Dvoráks Symphonie Aus der neuen Welt. Auf dem
Podium stehen das Orchester, das
Jazz-Ensemble und Solistinnen des
Musikgymnasiums Carl Philipp Emanuel Bach.
Orchester und Jazz-Ensemble des
Musikgymnasiums
Carl
Philipp
Emanuel Bach, Samuel Lee und Rolf
Zielke Leitung, Lina Kukulina Klarinette, Anne Fliegel Fagott.
Max Bruch Doppelkonzert e-Moll bearbeitet für Klarinette und Fagott
Samuel Barber Adagio for Strings, George Gershwin Summertime, Fascinatin’ Rhythm, I loves You, Porgy, S’Wonderful, Antonín Dvorák Symphonie Nr.
9 Aus der neuen Welt.
Ort: Center Spandau der Mercedes-Benz Niederlassung Berlin,
Karten 26 / erm. 18 Euro
Samstag 12.11.2016, 19:30 Uhr
Instrument des Jahres: Die Harfe
Die Harfenklasse von Maria Graf an
der Hochschule für Musik Hanns Eisler
gibt mit Solostücken und Duos einen
vielfältigen Einblick in das Instrument
des Jahres 2016. Das Konzert wird
moderiert von Maria Graf.
Harfenklasse der Hochschule für
Musik Hanns Eisler, Maria Graf Leitung, in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.
Mit freundlicher Unterstützung der Buchhandlung Kladow.
Ort: Gotischer Saal,
Zitadelle Spandau,
Karten 18 / erm. 12 Euro
Samstag 10.12.2015, 21:00 Uhr,
WeihNACHTkonzert
Der Männerchor des Heiligen Wladimir
hat sich den Gesängen der Liturgie der
Ostkirche und dem russischen Liedgut
verschrieben. Die acht stimmgewaltigen Sänger wurden an Moskauer
Hochschulen ausgebildet und singen
in Kirchenchören der russischen
Hauptstadt. Der Chor des Heiligen
Wladimir ist zu einem wichtigen Botschafter zwischen Russland und Westeuropa geworden.
12
Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
Moskauer Männerchor des Heiligen
Wladimir, Dirigent Nikolaj Boglewskij.
Mit freundlicher Unterstützung der Konditorei Fester
Ort: St. Marien am Behnitz,
Karten 18 / erm. 12 Euro
Samstag 21.01.2017, 19:30 Uhr
Liederabend
Englische Liebeslieder des 16. & 17.
Jahrhunderts von John Dowland, Henry
Purcell, Thomas Morley, Tobias Hume.
Die englischen Komponisten der
Renaissance und des Barock verstanden es in ihren Songs & Aires meisterhaft, jeder Nuance der Liebe musikalisch nachzuspüren. Zuweilen heiter
und erfrischend, zuweilen betrübt und
fast verzweifelt, jedoch stets raffiniert
und zauberhaft in Töne gesetzt.
Marie Luise Werneburg Sopran,
Frauke Hess Viola da Gamba, Michael Freimuth Lauteninstrumente
Mit freundlicher Unterstützung der Laux
Rechtsanwälte
Ort:
Gotischer
Spandau.
Saal,
Zitadelle
Samstag 18.02.2017, 19:30 Uhr
Das besondere Konzert
An diesem Abend erfahren die Gäste,
wie es klingen könnte, wenn sich die
großen Komponisten der klassischen
Musik mit Astor Piazzolla zum gemeinsamen Musizieren getroffen hätten.
Diese musikalische Begegnung hat das
Trio NeuKlang arrangiert – klassische
Musik in einem eigenen, von Tango und
Jazz beeinflussten Stil. Mit ihren Arrangements zeigen die drei Musiker, dass
Vivaldis Vier Jahreszeiten in Wirklichkeit von Astor Piazzolla inspiriert sind,
dass Rossinis Barbier von Sevilla nebenbei Ludwig van Beethoven die Haare geschnitten hat, und dass in Edvard
Griegs Halle des Bergkönigs Jazzkonzerte stattfanden.
Trio NeuKlang
Nikolaj Abramson Klarinette, Jan
Jachmann Konzert-Akkordeon, Arthur Hornig Violoncello
Mit freundlicher Unterstützung Hausverwaltung Dr. Klaus Leichter
Ort: Gotischer Saal,
Zitadelle Spandau,
Karten 18 / erm. 12 Euro
Stadtgeschehen
Klassik-Fans sollten diese Seiten genau lesen und sich wichtige Termine merken:
Klassik in Spandau e.V. hat sein vielbeachtetes Saisonprogramm organisiert und
veröffentlicht. Der Start gestaltet sich fulminant mit einem großen Konzert in der
Spandauer Mercedes-Benz-Niederlassung; hörenswert dürfte das „klassische
Experiment“ im kommenden April sein und besonders gänsehautträchtig
unter anderem das traditionelle WeihNACHTkonzert im Dezember.
Samstag 18.03.2017, 19:30 Uhr
Kammerkonzert
Dresden und Berlin waren schon im 18.
Jahrhundert Zentren für höchste musikalische Darbietungen. Jan Dismas
Zelenka, Johann David Heinichen sowie die Gebrüder Graun haben vielfältige, virtuose und expressive Kammermusik hinterlassen. Die Mitglieder des
Echopreisträgers 2015 Kammerakademie Potsdam, bringen diesen barocken
Glanz auf die Bühne des Gotischen
Saals der Zitadelle.
Mitglieder der Kammerakademie
Potsdam, Sonaten von Jan Dismas
Zelenka, Carl Heinrich Graun und Johann David Heinichen.
Mit freundlicher Unterstützung der Rudolf
Wild GmbH & Co. KG
Ort:
Gotischer
Saal,
Zitadelle
Spandau, Karten 18 / erm. 12 Euro
Samstag 22.04.2017, 19:30 Uhr,
Klassisches Experiment
Die 22 jungen Musiker des STEGREIF.
orchesters gehören zu einer Generation von Künstlern, die Klassik, Improvisation und Jazz auf höchstem künstlerischem Niveau mit absoluter Selbstverständlichkeit verbinden. Ihre Inspiration
liegt darin, über den musikalischen Tellerrand zu schauen und nach neuen
Formaten und Grenzen zu suchen.
Ausgangspunkt für dieses neue Klangerlebnis ist die 9. Symphonie von Franz
Schubert und eine dirigenten- und notenblattfreie Konzertform, die Raum für
Choreographie lässt…
In Zusammenarbeit mit der Musikschule
Spandau, mit freundlicher Unterstützung von
F & M Film- und Mediascor.
Ort: Italienische Höfe,
Zitadelle Spandau,
Karten 24 / erm. 16 Euro
Samstag 20.05.2017, 19:30 Uhr
Lange Nacht des Klaviers
Vier Mal Klavier
Vier junge Pianistinnen und Pianisten
präsentieren in unserer Langen Nacht
des Klaviers Klavierliteratur aus vielen
Jahrzehnten. An diesem konzentrierten
Abend können Sie die verschiedenen
Spielweisen der Aufführenden erleben,
ihre Art, sich der Musik zu nähern und
sie zu interpretieren. An diesem Abend
entdecken Sie nicht nur zahlreiche Klavierwerke, sondern auch eine Vielfalt
an pianistischem Können.
Balász Demény, Michèle Gurdal, Hai-
ou Zhang und Johannes Roloff spielen Werke von Johann Sebastian Bach,
Frédéric Chopin, Franz Schubert, Robert Schumann, u.a.
Mit freundlicher Unterstützung der Berliner
Glas KGaA
Ort: Gotischer Saal,
Zitadelle Spandau,
Karten 22 / erm. 15 Euro
Samstag 03.06.2017, 19:30 Uhr
Trio-Abend
Das Rheingold Trio führt nicht nur Originalliteratur auf, sondern bearbeitet
auch andere Werke für diese Triobesetzung. Es verfügt somit über eine musikalische Bandbreite, die von Beethoven
über Brahms bis hin zu Piazzolla reicht.
Im Konzert treten die Mitglieder des
Rheingold Trios auch im Duo oder als
Solisten auf und können sich somit facettenreich präsentieren.
Rheingold Trio
Bettina Aust Klarinette, Lydia Pantzier Fagott , Robert Aust Klavier
Werke von Robert Schumann, Felix
Mendelssohn
Bartholdy,
Conradin
Kreutzer und Charles Harford Lloyd
Mit freundlicher Unterstützung vom Katharinenhof im Uferpalais Premium Residenz.
Ort: Katharinenhof im Uferpalais,
Brauereihof 19, 13585 Berlin,
Karten 18 / erm. 12 Euro
Samstag 08.07.2017, 19:30 Uhr
Musikalisches Dinner
Reminiszenzen an Django Reinhardt
Beim Brand seines Wohnwagens erlitt
Django Reinhardt schwere Verbrennungen, er konnte nur noch den Ringfinger
und den kleinen Finger nutzen. Django
Reinhardt wurde so zum unkonventionellsten Genie des Gitarrenjazz. Das
Ulli Bartel Quartett widmet sich beim
Musikalischen Dinner diesem Ausnahmetalent. Die Musik Reinhardts ist eine
Melange aus dem gängigen New-Orleans-Jazz der 1920er Jahre, den französischen Walzern und der traditionellen
Spielweise der Roma.
Ulli Bartel Quartett, Ulli Bartel Violine, Janko Lauenberger Sologitarre,
Giovanni Steinbach Rhythmusgitarre, Robin Draganic Bass.
Mit freundlicher Unterstützung der UBF.B
Unternehmensberatung Berlin GmbH
Ort: Ristorante Cappuccino,
Karten 48 / erm. 42 Euro
inkl. 3-Gang-Menü
Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
13
Stadtgeschehen
Hoffnung auf
Rettung der
Blutbuche
150 Jahre
Gesang vom
Männerchor
Hier
schlummern
DEFA-Filme
Festkonzert 150 Jahre
„Männergesangverein Spandau
1866“
Ein Hörerlebnis aus 150 Jahren Musikgeschichte erwartet Besucher eines
Konzerts am 5. November. Dann feiert
der „Männergesangverein Spandau
1866“ um 16 Uhr im Bürgersaal des
Rathauses an der Carl-Schurz-Straße
2/6 mit einem Konzert das Jubiläum
seines 150-jährigen Bestehens.
Vor 150 Jahren war Spandau noch
Kreisstadt im Havelland. Musik und Poesie standen in voller Blüte. Richard
Wagner komponierte „Tristan und Isolde“, Johannes Brahms stand auf der
Höhe seines Ruhms.
Unter den wachsamen Augen von
Stephan Koch (auf dem Foto links),
Mitarbeiter des Amts für Naturschutz,
und Frank Viebranz vom Straßen- und
Grünflächenamt wurde die rund 120
Jahre alte Blutbuche in der Grünanlage
vor dem Cladow-Center an der Ecke
Kladower Damm und Ritterfelddamm
Anfang September stark zurück geschnitten.
„Wir machen diesen Baumschnitt während der Vegetationszeit, weil der
Baum so noch die Chance hat, diesen
Schnitt auszugleichen“, begründete
Koch die Maßnahme vor Beginn der offiziellen Fällzeit im November. Notwendig war der Rückschnitt der Krone des
Naturdenkmals um rund 30 Prozent in
Höhe und Breite geworden, weil sich
Pilze am Stamm des Baums angesiedelt hatten.
„Wir werden nach drei Jahren kontrollieren, ob der Schnitt die nötige Entlastung für die Blutbuche gebracht hat“,
sagte Viebranz. Zeige der Erhaltungsversuch nicht den gewünschten Erfolg,
müsse der Baum gefällt werden. Doch
er hoffe, dass durch den Schnitt jetzt
die Gefahr durch herunterfallende, trockene Äste gebannt sei. „Wir haben
deswegen schon die beiden Spielgeräte unter dem Kronenbereich der Blutbuche entfernen müssen“, erklärte
Koch das Verschwinden der beiden
Schaukeltiere. Das Risiko herabfallender Äste auf spielende Kinder sei zu
groß gewesen. ud
14
Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
Aber auch in Spandau an der Havel bewegte sich musikalisch Bedeutendes:
12 Herren gründeten den kleinen Gesangverein „Grüne Schleife“, der 1866
in
„Männergesangverein
Spandau
1866“ umbenannt wurde.
Einen wichtigen Grundstock des Chorlebens bildete über viele Jahre das
Freiherr-vom-Stein-Gymnasium mit seinen
Musiklehrern
Erich
Knepel,
Hans-Joachim Hübner und Otto Ruthenberg. Sie alle standen viele Jahre
dem Chor als Dirigenten zur Verfügung.
Beim Festkonzert wird nun Chormusik
von der Gründerzeit bis heute sowie
Folklore aus mehreren Ländern zu hören sein. Mitwirkende sind ein Doppelquartett des „Männergesangvereins
Spandau 1866“, das „Balalaika-Ensemble Viktor Skriptchenko“, am Flügel sitzt
Juri Stremjakow. Ergänzt wird das Programm durch befreundete Chöre wie
den „Span Dauer Halbkreis“ unter Leitung von Axel Schaum und „Chorus
Spandovia“ unter Leitung von Otto Ruthenberg.
Der Eintritt zum Festkonzert kostet 12,
ermäßigt zehn Euro. Darin enthalten
sind auch ein Imbiss und Getränke.
Karten gibt es an der Tageskasse oder
vorab unter Telefon 030 361 58 26 sowie unter der E-Mail otto.ruthenberg@
googlemail.com.
ud
Freunde alter Filme aus der DDRZeit werden in der Spandauer
Altstadt fündig: Im Geschäft „The
Beauty and the Beat“ von Michael
Schmischke liegen unscheinbar
hinten rechts, in Holzkästen sortiert,
Dutzende Filme aus dem DEFAFilmstock. Echte Schätze der
DDR-Filmkultur mitten in der
Altstadt.
700 Spielfilme sind im DEFA-Filmstock
archiviert, darunter die bekannten Streifen wie „Rauhreif“ mit Armin Müller
Stahl, „Die Mörder sind unter uns“, der
erste deutsche Spielfilm der Nachkriegsgeschichte oder das Liebesdrama „Die Legende von Paul und Paula“
aus 1973 nach dem Drehbuch von Ulrich Plenzdorf. Viele der Streifen liegen
bei „Beauty and the Beat“ in der DVDBox und im Lager, „was ich nicht im Geschäft habe, kann ich bestellen“, erzählt
Schmischke. Dazu gehörten aber nicht
nur die „DDR-Blockbuster“, sondern
auch die verbotenen oder zensierten
Werke wie zum Beispiel „Spur der Steine“ mit Manfred Krug, das Drama „Das
Beil von Wandsbek“ von Falk Harnack
oder „Der Frühling braucht Zeit“ von
Günter Stahnke, der gleich nach der Uraufführung 1965 in die Archive strafverbannt wurde. Für die originalverpackten
DVDs legt man zwischen 4 und 10 Euro
auf den Ladentisch. „Wer sich für dieses Film-Genre interessiert, sollte sich
unbedingt bei mir umschauen“, sagt Michael Schmischke. Der Ladeninhaber
hat über den Großhandel Zugang zu
fast allen DDR-Filmen, die er dann in
Originalverpackung und Schutzhülle
weiterverkauft. „Auf die Idee mit den
DEFA-Filmen bin ich gekommen, weil
sie immer mal wieder nachgefragt wurden“, sagt er. In seinem Geschäft an
der Havelstraße hat er neben dem DEFA-Stock eine Nische für Vinyl-Platten
reserviert, außerdem führt er T-Shirts,
Mode, Taschen, Accessoires aus dem
Rock- und Beat-Genre. bvs
Stadtgeschehen
Notrufe
Altstadt Spandau
Havelstraße 12
Tel.: 030 - 417 60 699
Großes Angebot an
DEFA / DDR - DVDs
Kinderfilme, Märchen
und russ. Filme
Mo. - Fr. 11.00 - 18.00, Sa. 10.00 - 17.00 Uhr
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Spandau im Web:
www.stadt-journal.com
Büro- und
Sprechzeiten:
Mo, Di, Do von 10 - 13 Uhr
Di, Do
von 15 - 18 Uhr
Büro: Im Spektefeld 26,
13589 Berlin-Spandau
Tel: 030 - 81 85 27 20
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in Wohn- und Gewerberäumen,
Mieterhöhungsverlangen,
Schönheitsreparaturen,
Auszahlung von Mietkautionen,
Mieterhöhungen durch
Modernisierung, Schadensfälle
wie Schimmel,
Wohnungsabnahmen,
Gewerbemieter
Feuerwehr/Rettungsdienst 112
Polizei 110
Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116 117
Alkoholkrankenhilfe 84 10 94 44
Alkoholprobleme Kreuzbund 476 28 28
Anwaltlicher Notdienst-Strafs. 0172 3255553
Apotheken-Notdienste0800 - 0022833
Apotheken-Notdienste Handy 22833 (69ct/Min)
ArztRUF – KinderArztRUF 0800 197 20 00
Deutsche Rettungsflugwacht 41 01 36 01
Krankentransport
DRK197 27
Drogennotdienst192 37
Frauenkrisentelefon615 42 43
Fundbüro-Zentrale902773101
Gas: 030 7872-72
Giftnotruf19 240 (24h)
Hebammen-Zentrale 2142771
Heizöl-Notdienst230 84 00
Heizungsnotdienst817 70 21
Hilfe für Opfer von Straftaten 395 28 67
Jugendnotdienst (0 – 24 Uhr) 349 99 34
Karten Sperr Notruf 116 116
Kinderärztlicher Notdienst 42 21 15 40
Kindernotdienst (0 – 24 Uhr) 61 00 61
Kinder- und Jugendtelefon 0800 111 03 33
Krankenpflege Notfalldienst 31 00 31
Krisentelefon für Kinder 0800 111 04 44
Krisendienst90279-5555
Notdienst Klempner-Innung 0800 292 75 87
Opfernotruf334 34 24
Polizei Bürgertelefon 4664-4664
Polizei Abschnitt 21 4664-221701
Polizei Abschnitt 22 4664-222700
Polizei Abschnitt 23 4664-223700
Privatärztlicher Notdienst 80 90 54 60
Psychiatrischer Notdienst 565 10
Rollstuhldienst 84 31 09 10
Schuldnerberatung336 30 53
Schwules Überfalltelefon Berlin 216 33 36
Senioren- u. Behinderten-Not. 84 31 09 10
Sozialer Kindernotdienst 61 00 61
Strom-Ausfall0800 211 25 25
Suchtmittelgefährdete, Not. 215 78 20
Telefonseelsorge 0800 / 111 01 11
Tierärztlicher Notdienst 83 22 9000
Tierrettung Berlin e.V. 0800 668 84 37
Umwelt- und Lärmtelefon 25 86 25 25
Vergewaltigte Frauen, Notruf 251 28 28
Wasser0800 2927587
Weißer Ring116 006
Zahnärztlicher Notfalldienst 89 00 43 33
Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
15
Stadtgeschehen
Blumen, Comedy und
Feiern im Treibhaus
Anzeige
Vor 22 Jahren übernahm Hans-Jürgen Guyot (47) die 1962 von
seinem Vater Hans-Georg Guyot und seiner Frau Siegrid
gegründete Gärtnerei, Am Ritterholz 25 auf der Kladower
Feldflur.
Derweil ist aus dem Betrieb mit seinen
zwei Hektar Anbaufläche mehr geworden als eine Gärtnerei zur Produktion
von Zierpflanzen für Beet und Balkon
und einem Floristik-Fachbetrieb mit einem Verkaufsraum, dem Schwester
Heidi Guyot (51) mit zahlreichen Objekten aus Töpferei und Malerei einen
künstlerischen Aspekt verleiht. Die
Treibhäuser der Gärtnerei werden mehr
und mehr zu einer vielbesuchten
Event-Location. Maßgeblichen Anteil
an diesem zunehmend wichtigen zweiten Standbein des Betriebs hat Guyots
Frau Neslihan. Wenn es darum geht,
Veranstaltungen auf die Beine zu stellen, ist sie ein wahres Organisations-Talent.
Gärtnerische Vielfalt bieten etwa das
Late-Night-Shopping am 19. November
von 18 bis 23 Uhr oder die traditionelle
Adventsausstellung, zu der die Gärtnerei in diesem Jahr am 20. November
von 10 bis16 Uhr einlädt. Zum Ort der
ausgelassenen Fröhlichkeit wird die
Gärtnerei seit März 2010, wenn der
Kladower Comedian Michael Genähr,
der in der benachbarten Finnen-
Michael Genähr im Treibhaus.
Foto: ud
haus-Siedlung wohnt, alle 4 Wochen
zur „Treibhaus Comedy“ bei Guyots einlädt. Jeweils am ersten Montag und
Dienstag im Monat bringt Genähr dann
drei neue Überraschungsgäste aus der
Welt der Comedian mit. Einziger Wermutstropfen: „Die Comedy in unserem
Treibhaus ist so beliebt, dass die Karten meist für zwei Monate vorab ausverkauft sind“, sagt Guyot. Eine kleine
Chance, noch Karten zu erhalten, bestehe für die Veranstaltungen am 5.
und 6. Dezember jeweils um 20 Uhr
(Vorbestellungen unter Telefon 030 365
45 76).
Wenige Restkarten gibt es auch noch
für das Oktoberfest im Treibhaus am
29. Oktober von 19.30 bis 3 Uhr sowie
für die Silvesterparty am 31. Dezember
von 19 Uhr bis open end. Diese Veranstaltungen gehören zu den beliebten
Treibhaus-Partys bei Guyot. Auch für
private Partys kann man das Treibhaus
mieten (Reservierungen: Telefon 030
365 45 76). Bei denen können dann bis
zu 199 Leute ausgelassen feiern. Für
diese Feste bietet das Treibhaus allerbeste Voraussetzungen. Am großen
Tresen stehen zahlreiche Getränke zur
Verfügung, für den Hunger sorgt bei
den Festen ein Caterer, für die Musik
sind entweder ein DJ oder Live-Bands
zuständig. Gern genutzt wird das Treibhaus für Hochzeitsfeiern oder Betriebsfeste. Partys für jedermann gibt es in
der Regel alle sechs Wochen. ud
Weitere Informationen zur Gärtnerei im
Internet auf der Seite
www.gaertnerei-guyot.de
Veranstaltungsservice
Mieten Sie unser Treibhaus für
Hochzeiten . Geburtstage . Firmenfeiern
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16
Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
Kölln
meets
Florida
Zu einer „Weltpremiere“ hatten die
beiden Traditionsunternehmen
„Kölln“ und „Florida Eis“ in die
Ellipse am Altstädter Ring
eingeladen.
Dort wurde „Eiskalt gemischt!“ Unter
diesem Motto startete das Traditionsunternehmen „Kölln“ kürzlich eine Kooperation mit der erfolgreichen Berliner
Eismanufaktur. Nach einigen Wochen
des Experimentierens in der Eisküche
waren vier innovative Eisvariationen
kreiert, die sich durch die Kombination
mit „Kölln Haferfleks“ herrlich cremig
und zugleich wunderbar knusprig präsentieren. Das Qualitätsprodukt ist ab
sofort in den Sorten Zitrone & Fleks,
Schoko & Fleks, Sanddorn & Fleks und
Schoko-Minze & Fleks auf dem Markt,
und es stellt eine absolute Weltneuheit
dar. Beide Komponenten ergänzen sich
zu einem einmaligen Geschmackserlebnis für Eis-Fans, die auch gerne einmal knuspern.
„Florida Eis“ verwendet in seiner Manufaktur traditionelle Eismaschinenmodelle, welche von anderen Herstellern
kaum noch benutzt werden. Dies ist
das Erfolgsrezept des geschichtsträchtigen Unternehmens. Premiumqualität,
innovative Produkte und das Vertrauen
der Kunden – dafür steht „Kölln“. Stark
und standorttreu ist das Unternehmen
seit fast 200 Jahren im Stadtzentrum
von Elmshorn ansässig. „Florida“-Inhaber Olaf Höhn und „Kölln“-Vertriebsleiter Oliver Jess waren sich beim Pressetermin einig: Was hier geschaffen wurde, sei durch langjährige Erfahrung und
den Austausch von Wissen entstanden,
und es könnte gut und gern der Beginn
einer Erfolgsgeschichte sein... SiSch
Am Ritterholz 25
14089 Berlin-Kladow
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Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 8:30 – 18: 00 Uhr
Sa. 9:00 – 14:00 Uhr So. 10:00 – 12:00 Uhr
Stadtgeschehen
Autohaus Forstreuter:
Kaminabende,
„...Immer einen
Partys und
Sonntagsbrunch Kick besser“
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Der Sommer hat sich mit herrlich sonnigen Tagen
langsam verabschiedet, der Herbst hat begonnen. Zeit
für gemütliche Stunden und Abende drinnen. Auch,
wenn man es sich an manchen Tagen mit Pulli und
Jacke noch im Biergarten gemütlich machen kann – im
gemütlichen Restaurant Bootshaus Haselhorst hat die
Indoor-Saison begonnen.
Und das gleich mit einem
attraktiven Angebot: „Wir
bieten unseren Gästen einen
Sonntagsbrunch, ab 10 Uhr
ist das Bootshaus geöffnet“,
berichtet
Inhaber
Bork
Melms. Fruchtige Cocktails,
herzhafte Eierspeisen, Müsli
und Cerealien, Brötchen und
Brote, Lachsvariationen. Dazu Aufschnitt und Konfitüren, Steaks, Fisch, Pasta,
Salate, alles was dazu gehört für 15,50 Euro inkl. Pott
Kaffee oder Tee und einen
Prosecco oder Orangensaft.
Getafelt werden kann bis 14
Uhr.
Apropos getafelt: „Demnächst startet unsere Küche
in die Kürbissaison“, erzählt
Melms. Sichtbarer Hinweis
darauf, dass die Speisen im
Bootshaus saisonal abgestimmt, regional eingekauft
und frisch zubereitet werden. Qualität pur.
Wer dem Herbst-Blues in der
dunklen Jahreszeit begegnen möchte, sollte sich auf
einer der Bootshaus-Partys
einfinden, oder mit Familie
und Freunden einen gemütlichen Abend im Kaminzimmer mit prasselndem Feuer
verbringen.
Dazu passt die exklusive
Weinkarte mit Reben aus
Italien, Deutschland und
Frankreich. „Natürlich servieren wir auch gerne Biere
oder alkoholfreie Getränke“,
sagt Melms, „die Weine unterliegen den höchsten Ansprüchen an Qualität und
Herkunft, auch die Biere und
deren Ausschank ist uns eine wahre Leidenschaft.“
Infos über Veranstaltungen,
Speisen und Getränke sowie
über das Restaurant finden
Interessierte auf der Website
www.bootshaus-Haselhorst.
de.
Öffnungszeiten: Dienstag
bis Freitag 12 bis 21.30,
Samstag 12 bis 22 Uhr,
Sonntag 10 bis 21.30 Uhr.
Küche ab 12 Uhr.
Kontakt und Reservierung:
Bootshaus Haselhorst,
Bootshausweg 1,
13599 Berlin (Spandau),
Telefon 030 - 334 31 66.
Rundum-Service für Kfz.
Den bietet seit mehr als 40
Jahren das Spandauer „Autohaus Forstreuter“ an: Tägliche HU und AU-Abnahmen,
Wartung und Füllung von Klimaanlagen,
elektronische
Fehlerdiagnose mit modernsten Mess- und Diagnoseinstrumenten. Selbstver-
Havel. Stadt.
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VERTRAGSWERKSTATT
Autohaus Forstreuter GmbH
Altonaer-Straße 66-68
13581 Berlin-Spandau
ständlich werden auch Schäden an Karosserie und Lackierung am Auto vorgenommen.
„Wir sind immer einen Kick
besser“ so lautet der Slogan
des Autohauses. Manfred
Forstreuter ergänzt: „Das gilt
nicht nur für unsere EU-Neufahrzeuge, sondern ebenso
für die Gebrauchten.“ Das
Autohaus Forstreuter ist MAZDA Vertragspartner, aber
gleichzeitig als Kfz-Meisterbetrieb auch typenoffen.
Kontakt: Altonaer Straße 66
– 68, Telefon: 331 51 45, geöffnet Montag bis Freitag von
7 bis 18 Uhr, Sonnabend 8
bis 13 Uhr. Infos: www.autohaus-forstreuter-gmbh.de
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nach Herstellervorgaben
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Öffnungszeiten:
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Fax:
030 / 331 65 39
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Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
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Stadtgeschehen
Preiswert lesen
und werben
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Der Weißgerber Lesezirkel ist in Berlin und
Brandenburg für günstige Mietzeitschriften bekannt.
Sowohl für Gewerbetreibende wie Arztpraxen, Friseure
oder Cafés, als auch für Privathaushalte ist es deutlich
preiswerter und bequemer, sich sämtliche Zeitschriften
nach Hause liefern zu lassen und dabei auch noch 20
bis 70 Prozent gegenüber dem Ladenpreis zu sparen.
In Spandau ist Thomas Biber
vom Marketingbüro Spandau
der Ansprechpartner für die
„Lesezirkel“-Produkte: „Derzeit ist unser Service noch
interessanter, weil die Verlage ihre Verkaufspreise für
Printprodukte erhöht haben.“
So kosten beispielsweise der
Stern, der Spiegel und die
Bunte zusammen 12,40 Euro, „bei uns kann man seine
Lieblingszeitschriften ab 6
Euro pro Woche beziehen“,
wirbt Biber. Der Lesezirkel-Service ist dabei nicht
nur gedacht für Unternehmen und Organisationen mit
Kunden-/ und Wartebereichen wie Friseure, Arztpraxen, Kanzleien oder Gastronomie, sondern auch für Privathaushalte.
„Für viele einzelne Leser
aber auch Familien und
Wohngemeinschaften lohnt
es sich, die Zeitschriften frei
nach eigenen Interessen zusammenzustellen. Die individuelle
Zusammenstellung
kann etablierte Zeitschriften
wie beispielsweise Gala, Für
Sie oder auch Fernsehzeitschriften enthalten“, erfährt
man auf der Website des Unternehmens. Biber: Weißgerber führt insgesamt 170 ver-
schiedene Titel.“
Da die
Kunden des Weißgerber Lesezirkel Zeitschriften mieten,
statt sie zu kaufen, sparen
sie dabei nicht nur Geld, sondern schonen durch die
Mehrfachnutzung und die anschließende
fachgerechte
Entsorgung der gelesenen
Zeitschriften auch die Umwelt.
Thomas Biber erwähnt am
Schluss noch die Möglichkeit
für Unternehmen, mit Weißgerber bekannter zu werden:
„Wir vermitteln auf den Umschlaghüllen Werbeflächen“,
erzählt der Marketingprofi.
Das sei besonders interessant, weil die meisten Titel
nicht nach einer Woche verschwinden, sondern häufig
zur Zweit- und Drittverwendung weiteren Lesekunden
zur Verfügung gestellt werden.
Biber endet mit einem Sonderangebot für die Leser des
Stadt-Journals: „Testen Sie
die Zeitschriftenlieferung
des Lesezirkel für vier Wochen zum Preis von 10 Euro.“ Kontakt: Thomas Biber,
Marketingbüro Spandau, Tel.:
030 - 331 31 85 oder biber@
weissgerberlesezirkel.de
Chaos im
„Hotel Mimosa“
Die Theaterwerkstatt-Kladow präsentiert im
November die Komödie von Pierre Chesnot „Hotel
Mimosa“.
Der phantasievolle Fernsehregisseur Jean ist mal wieder auf Motivsuche für seinen neuen Fernsehfilm. Dafür wohnt er in der Villa von
Magali, seiner Geliebten, an
der Côte d‘Azur, denn der
Ehemann von Magali, ein UBoot Kommandant, ist zurzeit auf großer Tauchfahrt.
Jean dagegen erzählt seiner
Frau Cécile seit Jahren, dass
er im „Hotel Mimosa“ absteigt.
Doch da er diesmal bei seiner Abreise Geld und wichtige Unterlagen vergessen
hat, kündigt Cécile ihren Besuch im „Hotel“ an. Um seinen Seitensprung nicht auffliegen zu lassen, wandelt er
kurzerhand Magalis Villa in
das „Hotel Mimosa“ um.
Dummerweise kommen nun
weitere Gäste, die in diesem
Hotel übernachten wollen
und nicht abgewiesen werden können....
Gespielt wird bei freiem Eintritt im Festsaal (Haus 3) des
Senioren-Wohnhauses
Ernst-Hoppe am Lanzendorfer Weg 30. Premiere ist am
5. November um 17 Uhr.
Weitere Aufführungen gibt es
jeweils um 17 Uhr am 6., 12.,
13., 19. und 20. November.
Spenden für die Arbeit des
Vereins
„Theaterwerkstatt-Kladow“ sind willkommen. Weitere Informationen
im Internet auf der Seite
www.theater-kladow.de, unter Telefon 030 365 84 86
oder 0176 31 76 18 84 oder
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Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
Stadtgeschehen
Silvester in
Falkensee
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Das wird eine Mega-Sause:
Erstmals gibt es in Falkensee eine große
Silvesterparty. Nach Eröffnung der neuen
Stadthalle hat das Management den
„Tanz ins neue Jahr“ organisiert.
Besonders an der Veranstaltung ist der
„All-inclusive“-Charakter der Fete: Den Besucherinnen und Besuchern wird der Abend mit
einer Gala- und Partyband, einer Diskothek,
einem kalt-warmen Buffet sowie Sekt, Wein
und Bier, Londrinks und Softdrinks für den
Eintrittspreis von 95 Euro angeboten.
Einlass ist ab 19 Uhr, die Party beginnt um 20
Uhr, Kartenreservierungen:
Tel.: 03322 – 23 76 15 oder unter
www.falkensee-events.de.
Viele Jahre mit
Pferdefleisch auf
dem Wochenmarkt
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Außergewöhnliches Jubiläum auf dem Spandauer Wochenmarkt: Seit
vielen Jahren steht der Falkenseer Pferdefleischermeister Norbert Hansel
mit seinem Verkaufswagen in der Spandauer Altstadt, derzeit jeden
Mittwoch von 8.30 bis 17.45 Uhr auf dem Wochenmarkt gegenüber von
C&A; ab und zu auch mal sonnabends, wenn es der Terminkalender
zulässt. Jetzt wurde „Schlemmer Hansel“ für seine „Standhaftigkeit“
geehrt, bekam vom zuständigen Bezirksamt eine Urkunde überreicht. Ein
Höhepunkt im Geschäftsleben des Pferdefleischers: „Ich bin jetzt seit einem
viertel Jahrhundert in Berlin und Brandenburg unterwegs.“
Hansel lässt sein Fleisch direkt in Fachbetrieben produzieren, nach eigenen
Rezepten und Rezepturen. Früher hat
er selber zerlegt und zubereitet, aber
dafür, so erzählt er, sei er mit Anfang 70
langsam zu alt… Die Ware kommt aus
der Region Berlin, Brandenburg und
Sachsen, „die Tiere kommen alle aus
Nutztierbereichen“, weiß Hansel.
Der Fleischermeister aus Norddeutschland ist seit 45 Jahren im Beruf, spezialisiert auf Pferdefleisch hat er sich vor
knapp 25 Jahren. Heute ist er noch einer der wenigen, der diese seltene Delikatesse handelt. Vorwiegend trifft man
„Schlemmer Hansel“ auf Wochenmärkten und Straßenfesten in Berlin. Pferdefleisch, so erfährt man von Norbert
Hansel, ist gesund. Es soll bei der Vorbeugung gegen verschiedene Krankheiten wie Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Allergien wirken, hat Hansel gehört. Hansel: „Pferdefleisch ist die Fleischart mit dem geringsten Fettanteil, es hat nur ein Drittel
so viel Fett wie Schwein, nur halb so
viel wie Rind und sogar weniger als
Kalb oder Geflügel.“ Wichtig sei in dem
Zusammenhang besonders der geringe
Anteil an intramuskulärem Fett (2 bis 4
Prozent), der bei anderen Fleischsorten
auch nicht durch Abschneiden von Fetträndern usw. erreicht werden kann.
Hansel: „Der Cholesteringehalt liegt übrigens bei 60 mg je 100 g und ist äußerst gering. Und: In 100g Pferdefleisch
sind etwa 20g Proteine (Eiweiß) enthal-
Norbert Hansel (Mitte)bekommt die Urkunde durch Stephan Machulik, Leiter
des Ordnungsamtes (rechts), überreicht. Foto: bvs
ten. Diese werden vom menschlichen
Körper für seinen Aufbau (Muskeln, Organe, Blut) benötigt.“ Hansel: „Durch
seinen Eiweißreichtum ist Pferdefleisch
besonders gut für Kinder und Menschen mit hohem Energiebedarf (z.B.
Sportler) geeignet.“
Wer überhaupt kein Pferdefleisch anrühren möchte, kann trotzdem bei
Schlemmer Hansel an den Tresen herantreten: „Wir führen auch Schwein-,
Rind- und Geflügelprodukte“, sagt Hansel. bvs
Kontakt zu Norbert Hansel:
www.schlemmer-hansel.de
Tel.: 0172 92 48 171.
Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
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Gestern - heute
Die historische Postkarte,
die im Jahr 1902 verschickt
wurde, zeigt mit der Schönwalder Straße – in Höhe der
Neuendorfer Straße - einen
der markantesten Straßenzüge in der Spandauer Neustadt.
Bei der Schönwalder Straße,
die bereits seit Jahrhunderten diesen Namen trägt,
handelt es sich um einen al-
20
ten Weg zur Nachbargemeinde Schönwalde, deren Verlängerung durch den Spandauer Stadtforst Schönwalder Allee heißt.
Im 19. Jahrhundert war sie
die Hauptstraße in der Span-
Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
dauer Neustadt. Durch die
Schönwalder Straße fuhr ab
1892 die erste Spandauer
Straßenbahn. Die alte Postkarte zeigt das markante
Eckgebäude an der Neuendorfer Straße, in dem sich zu
jener Zeit das „Kaiser-Café“
befand.
Die Spandauer Neustadt
hatte im zweiten Weltkrieg
schwere Zerstörungen erlitten. Keines der auf dem historischen Foto abgebildeten
Gebäude ist heute noch erhalten.
Historisches Foto: Antik-Falkensee, aktuelles Foto: UG
Service
Behörden, Beratung
Agentur für Arbeit
Wohlrabedamm 32, 13629
Berlin, Tel. 01801-555111,
[email protected] Spandau
Altstädter Ring 7,
13597 Berlin, Tel. 901570
Altstadtmanagement
Spandau
Mönchstr.8, 13597 Spandau,
Telefon: 030 - 35102270
[email protected]
AWO
Rodensteinstr. 11,
13593 Berlin, Tel. 565 990 00,
www.awo-spandau.de
[email protected],
Westerwaldstr. 13,
13589 Berlin, Tel. 3078 9090,
[email protected].
Betckestr. 7, 13595 Berlin, Tel.
36283866, awosib.spandau@
web.de
Bauamt,- beratung
Stadtentwicklungsamt
Carl-Schurz-Str. 2/6,
13597 Berlin
Tel. 90279-2663, [email protected]
Beratungsstelle für
alkohol und medikamentenabhängige Menschen und
ihre Angehörigen
Vista, Carl-Schurz-Str. 31,
13597 Berlin,
Tel. 355308770
Beratungsstelle
„Rund ums Alter“
Carl-Schurz-Str. 2/6 (Rathaus), 13597 Berlin, Tel.
90279-2026
Berliner Mieterverein,
Carl-Schurz-Str. 2/6,
13597 Berlin,
Tel. 90279-2727
Berufsfindungszentrum
Spandau
Viktoriaufer 19, 13597
Berlin, Tel. 62202302
Bezirksamt Spandau
(Rathaus)
Carl-Schurz-Str. 2/6,
13597 Berlin, Tel. 90279-0, [email protected]
Bezirkliches Bündnis für
Wirtschaft und Arbeit
Carl-Schurz-Str. 2/6,
13597 Berlin,
Tel. 90279-3349/-3355
Bildungs- und Beratungszentrum für Frauen und
ihre Familien
Brunsbütteler Damm 17,
13581 Berlin, Tel. 336 66 62,
www.hinbun.de
Bündnis für Familie
Schäferstr. 8, 13585 Berlin,
Tel. 35109688, [email protected], www.familien-in-spandau.de
Bürgerdienste und
Ordnung
Carl-Schurz-Str. 2/6,
13597 Berlin
Tel. 90279-0
Bundeswehr
General-Steinhoff-Kaserne,
Kladower Damm 182, 14089
Berlin, Tel. 3687-0
Blücher-Kaserne
Sakrower Landstr. 90, 14089
Berlin, Tel. 368820, www.bundeswehr.de
CASA
Moritzstr. 2, 13597 Berlin, Tel.
3825281
Eulalia Eigensinn
Lutherstr. 13, 13585 Berlin,
Tel. 3351191
Evangelisches
Johannesstift
Schönwalder Allee 26, 13587
Berlin, Tel. 336090, www.johannesstift-berlin.de
Finanzamt
Nonnendammallee 15-21,
13599 Berlin, Tel. 9024190,
[email protected].
Försterei
Gatow: Kladower Damm 148,
14089 Berlin, Tel. 3754600
Spandau: Schönwalder Allee
50, 13587 Berlin,
Tel. 3754600,
Führerscheine
Pichelswerderstr. 9,
Tel. 7562-2110
Gesundheitsamt
Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597
Berlin, Tel. 90279-4012, [email protected]
Goldnetz Sozialmarkt
Zitadellenweg 34, 13599 Berlin, Tel. 30398189,
www.goldnetz-berlin.de
Herberge zur Heimat e. V.
Falkenhagener Str. 28, 13585
Berlin,
Tel. 355 91 418
Integrations- und
Sozialberatung
Jüdenstr. 46, 13597 Berlin,
Tel. 35399000,
Streitstr. 6-19, 13587 Berlin,
Tel. 23627084, www.bint.de,
[email protected]
Integrative
Migrantenarbeit (IMA)
Schäferstr. 8, 13585 Berlin,
Tel. 35109688, ima-ev@arcor.
de, www.ima-ev.org
Job-Center
Altonaer Str. 70/72, 13581
Berlin, Tel. 5555 71 2222, [email protected]
Jugend- und
Suchtberatung Caritas
Hasenmark 3, 13585 Berlin,
Tel. 66633630
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es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Kleingartenverband
Spandau,
Egelpfuhlstr. 35, 13581
Berlin, Tel. 3324000,
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mobilitätseingeschränkte
Menschen
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Berlin, Tel. 35135648, [email protected]
Partner für Spandau
Breite Str. 37, 13597 Berlin
Tel. 030 / 36 75 72 61info@
partner-fuer-spandau.de
Polizei
Bürgertelefon: 4664-4664
Abschnitt 21, Moritzstr. 10,
13597 Berlin,
Tel. 4664-221701
Abschnitt 22, Charlottenburger Chaussee 75, 13597 Berlin, Tel. 4664-222700
Abschnitt 23, Schmidt-Knobelsdorff-Str. 27, 13581
Berlin, Tel. 4664-223700
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Tel. 90279-2530, [email protected]
Schuldnerberatung
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SOS-Kinderdorf
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Spandau Tourist Information, Gotisches Haus
Breite Str. 32, 13597 Berlin,
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Sportstättenvergabe
Abt. Jugend, Bildung, Kultur
und Sport,Carl-Schurz-Str. 8,
13597 Berlin, Tel. 90279-3435
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Sozialhilfe
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Spandauer Mieterverein
für Verbraucherschutz e.V.
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Tel.: 818 527 20
Standesamt
Carl-Schurz-Str. 2/6,
13597 Berlin, Tel. 902793567/-2925/-2509/-2518
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Unionhilfswerk e. V.
Bezirksverband Spandau,
Graetschelsteig 22, 13595
Berlin, Vorsitzende: Elke
Schade, Tel. 3625410
www.unionhilfswerk.de
Wasser- und
Schiffahrtsamt
Sophienwerderweg 6-10,
13597 Berlin, Tel. 330805-0,
www.wsa-b.de
Vereinigung Wirtschaftshof
Spandau
Breite Str. 37, 13597 Berlin,
Tel. 3336591, www.wirtschaftin-spandau.de
Volkshochschule
Moritzstr. 17, 13597 Berlin,
Tel. 90279-5000,
www.vhs-spandau.de
vhs-spandau@ba-spandau.
berlin.de
Wirtschaftsförderung
Carl-Schurz-Str. 2/6,
13597 Berlin
Tel. 90279-2266.
Wochenmärkte
Rathausvorplatz, CarlSchurz-Str. 2/6, 13597
Berlin, Mi 8.00-18.00,
Sa 8.00-16.00 (nicht während
Weihnachtsmarkt)
Haselhorst, Burscheider
Weg, 13599 Berlin, Di 8.0013.00, Fr 8.00-13.00
Hakenfelde, Michelstadter
Weg, 13587 Berlin, Mo 8.0013.00, Do 8.00-13.00
Wilhelmstadt, Földerichplatz
13595 Berlin, Di 14.00-19.00
Land- und Bauernmarkt,
Marktplatz 13597, Mo, Di, Do,
Fr 9.00-19.00 (März bis November)
Wintermarkt, Marktplatz,
13597, Di, Fr. ab 9 Uhr,
(Januar bis März)
Zulassung
Pichelswerderstr. 9,
13597 Berlin, Tel. 7562-2143
Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
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Historische Blätter
Spandau vor gut 100 Jahren. - In der Rubrik „Kriminelles Spandau“ dokumentiert das StadtJournal historische Kriminalfälle, die sich in der Zeit des Kaiserreiches in Spandau und dem
Osthavelland zugetragen haben. Darunter sind die klassischen Geschichten von Mord und
Totschlag, vor allem aber die zahllosen Fälle von Kleinkriminalität- von Diebstahl und Betrug,
Schlägereien oder Unterschlagungen. Auch gut 100 Jahre später: Ein spannender und
unterhaltsamer Lesestoff...
Kriminelles Spandau vor 100 Jahren
Die Zeitungen von damals berichten über umfangreiche Diebstähle, die das Personal eines Spandauer Warenhauses
begangen hatte. In Staaken wird ein brutaler Raubüberfall verübt und in Falkenhagen werden zwei Spandauer
Sommergäste ihrer Freiheit beraubt. Alle diese Geschichten vermitteln ein authentisches Bild vom Spandauer
Alltagsleben im wilhelminischen Deutschland. Das Stadt-Journal wünscht viel Vergnügen bei der Lektüre dieser
schauerlichen und bedauerlichen, aber manchmal auch komischen und anrührenden Geschichten.
Personal bestiehlt Warenhaus
6. Juni 1914, Spandau. Umfangreiche
Warenhausdiebstähle haben in einem
hiesigen Warenhaus zur Verhaftung
zahlreicher Angestellten geführt. Die
Geschäftsleitung hatte bei der letzten
Inventur festgestellt, daß die Firma
durch die eigenen Angestellten empfindlich bestohlen worden sei. Die Beobachtungen des Personals verliefen
zunächst ergebnislos. Darauf stellte der
Inhaber den Beamten eines Berliner
Detektivinstituts als Hausdiener an, und
diesem gelang es in vierwöchentlicher
Tätigkeit, nicht nur die Diebe und Hehler ausfindig zu machen, sondern auch
zu ermitteln, wo die gestohlenen Waren
untergebracht wurden. In Kellern und
Bodenräumen fand man förmliche Warenlager von Konfektion, Weißwaren,
Wäsche Spirituosen, Wein und Delikatessen.
Raubanfall in Staaken
18. Dezember 1915, Staaken. Raubanfall. Abends gegen 8 Uhr vor einigen
Tagen wurde der Kuhfütterer Julius
Schmidt, bisher bei dem Gutsbesitzer
Kunow in Seeburg in Stellung, von zwei
jungen Burschen von hier in der Nähe
des Bahnhofs überfallen, gemißhandelt
und beraubt. Sch. kam von Seeburg in
die Schankwirtschaft von Schmidt in
Staaken, hier gesellten sich die beiden
Burschen zu ihm, spielten zunächst
Karten, zum Schluss veranlaßten sie
Sch., mit ihnen zusammen nach Berlin
zu fahren. Unterwegs wurde Sch. an einem freien Felde in der Nähe des Bahnhofes unversehens überfallen, niedergeschlagen, auch mit einem Messer
gestochen und beraubt. Eine Taschenuhr mit Kette, ein Taschenmesser
und ein Portemonnaie mit 18 Mark Papiergeld fielen den Räubern in die Hände.
Der Verletzte schleppte sich nach der
nächsten Schankwirtschaft (Domröse),
woselbst er durch einen dort anwesenden Sanitäts-Unteroffizier vom Blut ge-
22
Spandauer STADT - JOURNAL 10/2016
reinigt und verbunden wurde. Die beiden Uebeltäter kamen später in dasselbe Lokal und forderten Bier; als sie nun
den Schwerverletzten sahen, suchten
sie schleunigst das Weite. Dieses Gebaren fiel andern Gästen auf, sie
schöpften Verdacht, eilten den Burschen nach und ergriffen den einen,
der andere ist entkommen. Die sofort
benachrichtigte Polizei nahm den Burschen fest. Wie festgestellt wurde, handelt es sich um die 17- und 18jährigen
Arbeiter Kasimir Stroczynski und Stanislaus Samelak.
Ein tödlicher Streit
3. Januar 1916, Spandau. Ein Streit mit
tödlichem Ausgang ereignete sich im
Hause Breitestraße 10. Dort war ein auf
Urlaub befindlicher Landsturmmann L.
mit seiner Frau in Meinungsverschiedenheiten geraten, die mitten in der
Nacht zu einem lautstarken Auftritt
führten. Da die übrigen Hausbewohner
im Schlafe gestört wurden, begab sich
der ebenfalls auf Urlaub befindliche Rekrut M. eines Berliner Garde-Ersatzbataillons in die Wohnung der streitenden
Eheleute, um Ruhe zu stiften. Leider
kehrte sich nun die Wut des L. gegen
seinen Kameraden. Er griff ihn tätlich
an und bedrängte ihn so, daß M. in der
Notwehr sein Seitengewehr zog und
seinem Bedränger, der ihn bereits zur
Erde geworfen hatte, einen Stich in den
Unterleib versetzte, an dessen Folgen
der Verletzte auf dem Wehe ins Lazarett verstarb. Der Rekrut wurde verhaftet und der Militärbehörde überliefert,
während die Leiche des L. zunächst
beschlagnahmt und obduziert wurde.
Nach dem Resultat der eingeleiteten
Untersuchung scheint festzustehen,
daß der Verhaftete sich in der Notwehr
befunden hat.
Ein Fall von Freiheitsberaubung
10. Januar 1916, Falkenhagen. Einen
häßlichen Abschluß fand der Sommer-
aufenthalt einer jungen Frau aus
Spandau, die im Juli v.J. in Falkenhagen-West eine Wohnung für einige Wochen gemietet hatte; später zog noch
ihre in Berlin wohnhafte Mutter in die
Sommerfrische, und beide verabredeten mit der Eigentümerin des Landhauses, Frau H., einen bestimmten Mietpreis für die Dauer des Aufenthaltes;
die Wohnungseinrichtung ließen sie
sich selbst herbeischaffen.
Als die Sommerfrische zu Ende ging,
wurden die Möbel abgeholt, und danach wollten die beiden Frauen das
Haus verlassen. Hierin hatten sie aber
die Rechnung ohne ihre Wirtin gemacht. Diese trat mit einem Male mit
einer nachträglichen Mietforderung von
30 Mark auf, und als dieser Betrag ihr
nicht gezahlt wurde, hielt sie die beiden
Mieterinnen fest, verschloß die Haustür, die den einzigen Ausgang des Gehöfts bildet, und sperrte die beiden
Frauen auf dem Hof ein, der mit einem
fast zwei Meter hohen Drahtgehege
eingefriedet ist. Das geschah gegen 12
Uhr mittags.
Die beiden ihrer Freiheit beraubten
Sommergäste gerieten in größte Erregung; ihr Einspruch gegen diese unerhörte Behandlung fruchtete nichts…
Sie versuchten in Augenblicken, in denen die Landhauswirtin ins Haus gegangen war, sich durch Uebersteigen
des Zaunes aus eigener Kraft zu befreien; sobald dies die Wirtin merkte, stürzte sie auf sie zu, und riß sie wieder zurück. Nach zwei Stunden gelang es
schließlich der Mutter, über den Zaun
das Freie zu gewinnen; die Tochter
blieb in ihrer Angst allein zurück, nunmehr noch schärfer bewacht von der
Wirtin.
Die Mutter suchte inzwischen den Ortsgendarmen auf, den sie nach langen
Bemühungen auch antraf. Gegen 5 Uhr
erschien sie mit dem Beamten und nunmehr schlug auch für die noch eingesperrte Tochter die Stunde der Befreiung.
Quelle: Osthavelländisches Kreisblatt
Spandauer Stadt-Journal
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