Schule Meilen

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Kindergarten
Communities That Care
Information für Meilener Eltern 26. Oktober 2016
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Leistungsbeurteilung
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Kontakte und Adressen
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Liebe Eltern
„Ich war schlecht in der Schule, ging ungern hin.“ Dieser Satz Rico Zandonellas, dem Koch des
Jahres 2017, hat mich nachdenklich gemacht: Wie ist es Rico Zandonella trotz seiner offenbar
schwierigen Schulzeit gelungen, seine Ziele zu erreichen, seinen Traum zu leben und dabei überaus erfolgreich zu werden?
Rico Zandonellas Vater besass eine Schiffsvermietung und liess seinen Sohn vor dem Unterricht jeweils Boote schrubben.
Dabei lernte dieser sich durchzubeissen. Diesen Biss benötigte er auch zu Beginn seiner Kochlehre, die Rico Zandonella als
14-jähriger bei Horst Petermann im „Ascolago“ in Ascona absolvierte. Anschliessend arbeitete er in Strassburg, später als
Sous-Chef im Restaurant Kunststuben in Küsnacht, welches er 2010 übernahm und seither unter dem Namen Rico’s weiterführt. Dieses Jahr wurde nun der mit zwei Guide Michelin-Sternen ausgezeichnete Rico Zandonella von GaultMillaut mit 18
Punkten zum Koch des Jahres 2017 gewählt.
Damit erfolgreiche Lern- und Lebenswege eingeschlagen werden können und Zuversicht bezüglich dem eigenen Lernen
entsteht, sind verschiedenste Faktoren von Bedeutung. Ernesto Graf schrieb beispielsweise im Theaterflyer der Aufführung
„Fabrikk“ von Karl’s Kühne Gassenschau: „Es gibt keine exakten Mengenangaben und pfannenfertige und allgemeingültige
Rezepte. Aber einige Faktoren sind wichtige Voraussetzungen dafür wie zum Beispiel Fantasie, Leidenschaft, Hartnäckigkeit, Hingabe, Lernfreude, Enthusiasmus, Sorgfalt, Mut, Kreativität, Kühnheit, Neugier, Durchhaltewille, Beziehungen, Reflexion,
Ziele.“
Die Lust, Neues zu entdecken, bringen Kinder mit auf die Welt. Wenn es den Lernenden gelingt, das Suchen nach Neuem
selbst in Gang zu setzen, entsteht ein Gefühl von Zufriedenheit. Kinder bekommen so immer wieder Lust, sich auf die Suche
nach Neuem zu machen. Aus Neugier wird Motivation und aus Motivation Neugier.
Neben der Motivation braucht es ebenfalls grosse Willenskraft, die sogenannte volitionale Stärke. Diese Kraft beinhaltet die
willentlich gesteuerte Fähigkeit, Motive und Ziele in Ergebnisse umzusetzen. Wer über Willenskraft (Volition) verfügt, kann
Unlustgefühle oder andere „Barrieren“ überwinden und so können aus Worten Taten werden. Mit „Willen kann man Berge
versetzen“.
Abgesehen von fachlichen und kreativen Fähigkeiten basiert erfolgreiches Lernen auch auf verlässlichen Beziehungen zwischen den Lernenden und den Lehrenden, auf der wertschätzenden und anregenden Zusammenarbeit mit anderen und auf
dem positiven Umgang mit Hindernissen und Schwierigkeiten. Misserfolge gehören zum Lernen – und zum Leben.
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Damit Lernende an Misserfolgen nicht zu Grunde gehen, sondern sich vielmehr erst recht immer wieder aufraffen, aufstehen
und den eigenen Weg weitergehen, braucht es Widerstandsfähigkeit, in der Fachsprache Resilienz genannt. Kein Lebensweg
geht nur geradeaus, ohne Schwierigkeiten und ohne Umwege. Wer es schafft, mit Widerständen und mit Rückschlägen positiv
umzugehen, wer einen optimistischen Zugang zu dem hat, was er tut, wer akzeptieren kann, dass gewisse Situationen nicht
so sind wie sie sein sollten, dem gelingt es, seine Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.
Lernen beruht also auf unterschiedlichsten Fähigkeiten und Fertigkeiten und beinhaltet verschiedenste Faktoren und Merkmale. Diese zu kennen und zu erweitern gilt es ständig zu fördern und zu reflektieren, in der Schule wie auch zu Hause.
Freundliche Grüsse
Jörg Walser
Kindergarten
An der Schulpflegesitzung vom 14. Juni hat die Schulpflege über die Kindergartenzeiten und den Nachmittagsunterricht
der Kindergartenkinder beraten und folgenden Beschluss gefasst:
Ab dem Schuljahr 2017/18 werden die 1. Kindergartenkinder am Nachmittag keinen Unterricht mehr haben,
sondern nur noch die 2. Kindergartenkinder.
Wie kam es zu diesem Entscheid? Durch die Verschiebung der Einschulung mit HarmoS werden die Kinder bei Kindergartenbeginn immer jünger. Oft sind diese Kinder am Nachmittag müde. Sie brauchen mehr Erholung. So macht es Sinn,
dass die Erstkindergartenkinder am Nachmittag immer frei haben. Für viele Kleine ist ein ganzer Tag Kindergarten mit
Betreuung über Mittag und im Anschluss an den Unterricht zu anstrengend. Im zweiten Jahr wird jedoch die zusätzliche
Unterrichtszeit von neu zwei Nachmittagen anstelle von einem besser verkraftet.
Der Schulpflege ist bewusst, dass damit die 1. Kindergartenkinder keinen eigenen Nachmittag mehr haben und nur
noch während der Musikgrundschule der Grossen alleine sind und sich ohne die Grossen entfalten können. Dennoch
ist die Schulpflege überzeugt, dass damit den Interessen der 1. Kindergartenkinder am besten Rechnung getragen wird.
Die Information über die neuen Unterrichtszeiten werden später folgen.
Prävention zielgenau und wirksam planen:
Communities That Care (CTC)
Die Gemeinde Meilen nimmt in enger Zusammenarbeit mit der Schule und der Fachstelle für Suchtprävention Samowar
am nationalen Pilotprojekt Communities That Care, einem Modellversuch der schweizerischen Gesundheitsstiftung
RADIX, teil. Communities That Care (frei übersetzt: Gemeinden, die sich kümmern) ist eine ursprünglich in den USA
entwickelte und etablierte Langzeitstrategie, um auf kommunaler Ebene eine wirksame Verhinderung von gesundheitsschädigendem Verhalten bei Kindern und Jugendlichen zu erreichen. Problematische Verhaltensweisen wie Gewalt,
Delinquenz, Alkohol- und Drogenmissbrauch, Schulabbruch, Depressionen und Ängste sollen so möglichst verhindert
oder zumindest reduziert werden. CTC setzt auf Methoden, die sich als wirksam erwiesen haben und wurde in Europa
erstmals in den Niederlanden, später auch in Deutschland erfolgreich umgesetzt.
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Es ist einerseits erwiesen, dass verschiedene Risikofaktoren in den Bereichen Familie, Schule, Gleichaltrige und soziales
Umfeld die Wahrscheinlichkeit für riskantes Verhalten begünstigen. Andererseits können bestimmte Schutzfaktoren aus
eben diesen vier Bereichen späteren problematischen Verhaltensweisen entgegenwirken. Die spezifischen Risiko- und
Schutzfaktoren unserer Jugendlichen werden im November 2016 anhand einer wissenschaftlichen Schülerinnenund Schülerbefragung ermittelt. Die Resultate werden sowohl unter den drei Modellgemeinden Meilen, Bischofszell
TG und Köniz BE als auch mit den Ergebnissen aus Deutschland verglichen. So wird sichtbar, in welchen Bereichen noch
Handlungsbedarf besteht und wo Meilen bereits wirksame Prävention betreibt. In einem Aktionsplan werden schliesslich
für bestehende Lücken Massnahmen empfohlen, deren Wirksamkeit nachgewiesen ist.
Das Projekt wird durch das Bundesamt für Sozialversicherungen und die Jacobs Foundation finanziell unterstützt. Weitere
Informationen finden sie unter: www.radix/ctc.
Jahresprogramm: Leistungsbeurteilung
Die Schule Meilen beschäftigt sich in diesem Schuljahr unter anderem vertieft mit der Leistungsbeurteilung und dem
neuen Berufsauftrag für Lehrpersonen. Über Letzteres werden sie zu einem späteren Zeitpunkt detailliert informiert
werden.
Ausgangslage
Die Thematik des Beurteilens beschäftigt Schule, Kinder, Lehrpersonen und Eltern seit eh und je, denn zum Lehren,
Lernen und Fördern gehört auch das Beurteilen. Immer wieder stehen Lehrpersonen vor der Frage, wie sie eine Mathematikprüfung, einen Text, eine Zeichnung, das Arbeits- und Sozialverhalten oder das Hörverständnis bewerten sollen.
Kann Beurteilung gerecht sein?
Leistungsbeurteilung – ob in Noten oder Worten – unterliegt Verzerrungen und Zufälligkeiten und ist geprägt von der beurteilenden Person und deren Menschenbild, Lernverständnis und Berufsauffassung. Beurteilen, Bewerten und Benoten
sind für alle Lehrpersonen eine grosse Herausforderung.
Vorgehen
Gemäss dem Qualitätsleitbild und dem Schulprogramm der Schule Meilen sorgt die Schulleitungskonferenz (Konferenz
aller Schulleiterinnen und Schulleiter unter der Leitung des Rektors) für die Erarbeitung von Grundlagen und Rahmenbedingungen der Leistungsbeurteilung zur Gewährleistung einer möglichst fairen und verbindlichen Beurteilung. Diese
Aufgabe haben die Schulleiterinnen und Schulleiter im letzten Schuljahr begonnen.
Die Lehrpersonen nahmen an einer Standortbestimmung teil, in welcher sie zu verschiedensten Aussagen (siehe Kasten) Stellung bezogen.
Aussagen (Auswahl, es werden hier nicht alle Fragen aufgelistet)
Ich kündige Prüfungen immer einige Tage oder Wochen im Voraus an.
Ich setze Lernschrittkontrollen gezielt zur Prüfungsvorbereitung an.
• Ich lasse die Prüfung verbessern.
• Damit meine Beurteilung möglichst fair ist, mache ich bewusst immer wieder
Vergleichsprüfungen mit Kollegen im Schulhaus oder auch Kollegen in andern
Schulhäusern.
• Ich setze standardisierte Leistungsüberprüfungen/ Lernstanderhebungen
(z.B. Cockpit, Stellwerk) zur Eichung meiner Beurteilungspraxis ein.
• Ich zeige den Schülerinnen und Schülern, wie sie sich selbst beurteilen können.
• Ich gewichte Prüfungen unterschiedlich (einfach, doppelt, halb,...)
• Die Prüfungen werden von den Eltern unterschrieben.
• Ich führe regelmässig Zeugnisgespräche mit den Eltern.
• Ich zeige den Lernenden ihren individuellen Lernfortschritt auf.
• Für Kinder mit integriertem Förderbedarf erstellt die IF-Lehrperson separate
Prüfungen.
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Die Umfrageergebnisse haben wir in der Zwischenzeit ausgewertet und neben den gesetzlichen Vorgaben des Kantons
(siehe Kasten) auch theoretisches Fachwissen und praxisorientierte Erfahrungen in die Rahmenbedingungen einfliessen lassen. Im aktuellen Schuljahr geht es nun darum, die von der Schulleitung erarbeiteten Rahmenbedingungen und
Richtlinien zur Beurteilungspraxis der Schule Meilen in den Schulkonferenzen zu besprechen und anschliessend weiter
zu bearbeiten. Gerne informieren wir Sie bei Gelegenheit wieder über den aktuellen Stand der Entwicklung.
Gesetzliche Grundlagen
Die Beurteilung an der Schule Meilen steht im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben (vgl. Broschüre „Beurteilung und
Schullaufbahnentscheide“, VSA). Die Noten im Zeugnis haben folgende Bedeutung:
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sehr gut Alle Lernziele sind erreicht; zusätzlich werden regelmässig besondere Leistungen erbracht
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gut Alle Lernziele sind erreicht
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genügend Die wesentlichen Lernziele sind erreicht
3
ungenügend Die wesentlichen Lernziele sind nur teilweise erreicht
< 3 schwach Die wesentlichen Lernziele sind nicht oder nur zu einem sehr geringen Teil erreicht
Begriffe
Summative Beurteilung: zieht rückblickend Bilanz über das Erreichte
• Sie wird eingesetzt, um das Erreichen wichtiger Etappen- und Stufenziele sicherzustellen und um verschiedene Adressaten darüber zu informieren.
• Summative Lernkontrollen sind lernzielorientiert, sie versuchen so zuverlässig wie nur möglich das Erreichen
der angestrebten Lernziele zu bestimmen. Lernziele und Kriterien der Erreichung werden deshalb zu Beginn
der Lernsequenz bekannt gegeben.
• Sie zieht Bilanz und zeigt sämtlichen Beteiligten (SuS, LP, Eltern, Berufsleute) den Leistungsstand bezüglich
wichtiger Lernziele und die Fortschritte während einer bestimmten Zeit.
• Summative Lernkontrollen bieten den SuS die Gelegenheit, Ihre Einschätzung der eigenen Kompetenzen zu
überprüfen.
Formative Beurteilung: findet im Laufe des Lernprozesses statt
• Sie ist lernzielorientiert, individualisierend und aufbauend.
• Sie wird während des Unterrichts laufend durchgeführt: Die LP beobachtet die SuS und kann dabei den Lernstand und die Art des Lernens feststellen, kann sehen, woran die SuS scheitern und kann sich am Lernerfolg
freuen.
• Sie gibt der LP Hinweise auf den Stand im Lernprozess, auf die Lern- und Arbeitstechniken der SuS und auf
stützende oder störende Lernbedingungen.
• Sie bezieht die Selbstbeurteilung der SuS mit ein. Dabei werden sie geschult, sich selbst, ihre Arbeits- und
Lerntechniken zu beobachten und zu beurteilen.
Prognostische Beurteilung: blickt in die Zukunft
• Sie stützt sich auf die formative und auf die summative Beurteilung.
• Sie berücksichtigt das Entwicklungspotential des Kindes.
Die Gesamtbeurteilung wird für Schullaufbahnentscheide insbesondere für den Übertritt in die Sekundarschule verwendet und umfasst die folgenden Beurteilungsformen:
• Summative Beurteilung
• Formative Beurteilung
• Prognostische Beurteilung
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Die Leistungseinschätzung der fachlichen Kompetenzen wird in Form einer Note und / oder mit Kreuzchen in den
Teilkompetenzen im Zeugnis abgebildet. Sie umfasst die folgenden Beurteilungsformen:
• Summative Beurteilung
• Formative Beurteilung
Die Beurteilung der überfachlichen Kompetenzen (Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten) wird in vier Abstufungen (Kreuzchen) dargestellt.
Schulhaus Feldmeilen
Das neue Schulhaus in Feldmeilen wächst und wächst. Nach der Grundsteinlegung vom 15. September 2016 sieht man
bereits einen ersten Teil des neuen Schulhauses entstehen. Nach wie vor sind der eingeschränkte Pausenplatz, der Baulärm und die Schulwegsicherheit Themen, die alle Beteiligen herausfordern und grosse Toleranz verlangen.
Kontakte / Adressen
Haben Sie Fragen? Sie haben auf verschiedenen Wegen die Möglichkeit, mit uns in Kontakt zu treten.
Homepage
Unter www.schulemeilen.ch finden Sie viele zusätzliche Informationen.
Telefonnummern, E-Mail-Adressen
Schulleitungen
Primarschule Feldmeilen, Tel. 044 925 54 11
[email protected]
Primarschule Obermeilen, Tel. 044 925 54 31
[email protected]
Primarschule Allmend, Tel. 044 925 54 51
[email protected]
Sekundarschule, Tel. 044 925 54 71
[email protected]
[email protected]
Rektor
Jörg Walser, Tel. 044 925 54 81
[email protected]
Schulverwaltung
Dorfstrasse 100, 8706 Meilen, Tel. 044 925 54 00
[email protected]
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