Antragsübersicht 67. Landeskongress in Kleinlinden, Gießen Satzungsänderungsanträge Nr. Platz Antragstitel Antragsteller 001 Anpassung der Beitragsabführung an den Landesverband Landesvorstand, Kirill Steinert 002 Grußwort und nicht Grußrede! KV Rheingau-Taunus Bildung, Wissenschaft und Kultur Nr. Platz Antragstitel Antragsteller 201 Kommunale Feiertage nach Augsburger Vorbild KV Frankfurt 202 Sozialbeiträge zur nachgelagerten Studienfinanzierung KV Wetterau 203 Für die Zukunft der Studenten! KV Rheingau-Taunus 204 Credit-Points auch für Juristen Jan Krollmann 205 Freie Schüler, freie Kleiderwahl KV Darmstadt 206 Zusammenarbeit mit Islamverbänden für KV Gießen den Schulunterricht pluralisieren 207 Bildungspflicht schafft Vielfalt KV Waldeck-Frankenberg Gesundheit, Arbeit und Soziales Nr. Platz Antragstitel Antragsteller 301 Adoptieren nicht schikanieren! KV Waldeck-Frankenberg 302 Kostenübernahme von Blut- und Harnzuckermessgeräte für alle Diabetiker KV Frankfurt 303 Geld nur bei Wirksamkeit - Schluss mit genereller Bezuschussung von Homöopathie! KV Darmstadt 304 Der arme Student – auch im Alter KV Wiesbaden 305 Befreit die Zigarrenschachteln und den Pfeifentabak KV Wiesbaden 306 Indiskretionen beim Drogenscreening abschaffen KV Wiesbaden 307 Anonymisierte Bewerbungen KV Wiesbaden 1 Wirtschaft, Finanzen und Verkehr Nr. Platz Antragstitel Antragsteller 401 Auto fahr mal Bier holen Bezirksverband Südhessen-Starkenburg 402 Flexi-Steuer?! Nein, danke KV Marburg-Biedenkopf 403 Gute Radwege brauchen keinen Zwang KV Marburg-Biedenkopf 404 Freies Zocken für freie Bürger KV Groß-Gerau 405 Vorfahrt für Gründer - Ämter vernetzen LAK Wirtschaft, Finanzen & Verkehr 406 Sechs Spuren auf Autobahnen LAK Wirtschaft, Finanzen & Verkehr 407 Grunderwerbsteuer häuschenfrei LAK Wirtschaft, Finanzen & Verkehr 408 Zinswende einleiten KV Hochtaunus 409 CO2 tötet – egal, wo es entsteht Alexander Hausmann 410 Gar nicht smart, RMV! KV Frankfurt 411 Ausbau beginnen – Verzögerung deckeln! KV Frankfurt 412 Entlasten, statt abkassieren in der Luft! KV Frankfurt 413 Nachtflugverbot wetterfest machen! KV Frankfurt 414 Mobile Payment etablieren KV Main-Taunus 415 Keine Subventionen durch die Hintertür – Globaler Wettbewerb auch für Airlines KV Frankfurt Innen und Recht Nr. Platz Antragstitel Antragsteller 501 In allen Disziplinen frei – Für eine liberale Sportpolitik Landesvorstand 502 Schluss mit Ladenschluss - HLÖG abschaffen! KV Marburg-Biedenkopf 503 Straffällige Asylbewerber schneller abschieben KV Hochtaunus 504 Verschärfung des Sexualstrafrechts KV Hochtaunus 505 Führerschein ein Leben lang KV Rheingau-Taunus 506 Gebietsreform 2025 KV Waldeck-Frankenberg 507 Keine verdeckte Förderung von Sportvereinen mit Steuergeldern – Sponsoring durch städtische Gesellschaften beenden! KV Wiesbaden 508 Feiertage säkularisieren KV Main-Taunus 509 Wahlrecht für nicht EU-Bürger KV Frankfurt 2 510 Systemwechsel in der Politischen Immunität KV Darmstadt 511 Transparenz und Wahrheit in Strafurteilen KV Wetterau 512 Rettungskräfte und Opfer schützen härtere Strafen für Gaffer KV Darmstadt 513 Strafrecht verschärfen KV Hochtaunus, KV Main-Kinzig, KV Fulda 514 Verlängerung der Legislaturperiode des Deutschen Bundestages auf 5 Jahre KV Groß-Gerau 515 Sicher sein statt sicherem Schein KV Gießen 516 Ehre, wem Ehre gebührt KV Rheingau-Taunus 517 Interaktive Funkstreifenwagen für Hessen KV Wiesbaden 518 Keine Steuergelder an Staatsfeindliche Organisationen KV Fulda, KV Main-Kinzig, KV Hochtaunus 519 Kein generelles Verbot "verfassungsfeindlicher" Kfz-Kennzeichen KV Main-Taunus 520 Faire Steuern brauchen Transparenz Michael Semmel 521 Heimatverbundenheit für Hessen KV Darmstadt, Florian Möller Umwelt und Agrar Nr. Platz Antragstitel Antragsteller 601 Forschungscluster Dürre für Hessen KV Frankfurt 602 Kontrollierte Einwanderung für Tiere und LAK LLUN, KV Rheingau-Taunus Pflanzen 603 Schützt die konventionelle Landwirtschaft vor den Ökofundis KV Main-Taunus Medien, Internet und Kommunikation Nr. Platz Antragstitel Antragsteller 701 Grenzenloses Internet KV Frankfurt 702 Verschlüsselung ist ein Bürgerrecht KV Gießen Internationale Politik Nr. Platz Antragstitel Antragsteller 801 EU Beitrittsverhandlungen mit der Türkei KV Main-Kinzig, KV Fulda abbrechen 802 Finanzierung von Terror stoppen KV Fulda, KV Main-Kinzig 803 UN-Sicherheitsrat 2.0 KV Offenbach-Land 3 804 Verbot der Al-Quds-Demo / des Al-Quds-Tags KV Main Kinzig, KV Fulda 805 Keine Demokratiemilliarden an die Türkei KV Wiesbaden Innerverbandliches, FDP Nr. Platz Antragstitel Antragsteller 901 Lavo von der Bühne KV Marburg-Biedenkopf 902 Über Geld muss geredet werden KV Waldeck-Frankenberg 903 JuLis vote for President KV Waldeck-Frankenberg 4 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 001 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: Landesvorstand, Kirill Steinert Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Anpassung der Beitragsabführung an den Landesverband 2 Der Landeskongress möge beschließen: 3 Anpassung der Beitragsabführung an den Landesverband § 4 der Beitragsordnung der Jungen Liberalen Hessen wird wie folgt geändert: 4 5 6 7 8 9 10 "Der von den Kreisverbänden gemäß § 15 Abs.1 der Satzung der Jungen Liberalen Hessen pro Mitglied und Monat an den Landesverband abzuführende Beitragsanteil setzt sich zusammen aus dem vomLandesverband pro Mitglied und Monat an den Bundesverband abzuführenden Beitrag zzgl. 0,45EUR pro Mitglied und Monat für Mitgliedsbeiträge ab dem 01.01.2017. Der Gesamtbetrag pro Mitglied und Monat ist auf volle EUR 0,05 aufzurunden." 11 12 Begründung: 13 Das Hessische Sozialministerium und der Hessische Rechnungshof führen derzeit eine Überarbeitung der Kriterien zur Förderung der politischen Jugendorganisationen (RPJ -Mittel) in Hessen durch. Dies wird zu einer Einschränkung der förderfähigen Ausgaben des Landesverbandes führen. 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 In den vergangenen Jahren konnten wir die Beitragsumlage, die von den Kreisverbänden an den Landesverband abgeführt wird, auch aufgrund einer sparsamen Haushaltsführung auf einem geringen Niveau halten. Dies war und ist uns sehr wichtig, damit in den Kreisverbänden eine ausreichende finanzielle Ausstattung vorhanden ist. Die Folge dieser Herangehensweise ist, dass wir derzeit die niedrigste Kreisverbandsumlage alle großen Landesverbände der Jungen Liberalen in Deutschland haben und seit mindestens 15 Jahre keine Erhöhung dieser Umlage vorgenommen wurde. Aufgrund veränderter Rahmenbedingungen mit der Neustrukturierung der RPJ-Mittel und der gestiegenen Preise der vergangenen 15 Jahre schlägt euch der Landesvorstand eine Anpassung der Kreisverbandsumlage von EUR 0,30 auf EUR 0,45 vor. 5 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 002 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Rheingau-Taunus Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Grußwort und nicht Grußrede! 2 Die Jungen Liberalen Hessen mögen beschließen: 3 5 Füge ein nach §9 Abs. 9 im Abschnitt "II. Organe des Landesverbandes": "(9a) Ein Grußwort hat eine maximale Dauer von 10 Minuten. Längere Grußworte benötigen einen 6 Beschluss des Landeskongresses mit einer 2/3-Mehrheit. 7 (9b) Die Zeitbegrenzung für das Grußwort wird automatisch außer Kraft gesetzt, falls es sich um ein Format handelt, welches mit den Delegierten interagiert. Die Delegierten können hierbei auch durch Mitglieder des Landesvorstand repräsentiert werden" 4 8 9 10 Begründung 11 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen ist das oberste Beschlussorgan. Die Programmatik sollte im Vordergrund stehen und die Zeit hierfür so effektiv wie möglich genutzt werden. Leider zeigte uns die Vergangenheit, dass manche "Gäste" den Unterschied zwischen einem Grußwort und einer teilweise halbstündigen Rede nicht kennen. 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 Da das Tagungspräsidium mit der aktuellen Situation im Zwiespalt steht, zwischen der Abwägung, den Kongress reibungslos ablaufen zu lassen oder einen "Gast" zu kränken , welches negative Auswirkungen für die Jungen Liberalen haben könnte, wollen wir diese Entscheidung an die Delegierten des Landeskongresses verschieben. Gäste, die eingeladen wurden, um den Delegierten Frage und Antwort zu stehen, sollen aber weiterhin die Möglichkeit haben länger als 10 Minuten zu reden. Auf gar keinen Fall darf das Grußwort als Rede angesehen werden, bei der dem Grußwortsteller die Möglichkeit der Selbstprofilierung gegeben wird. Wir sehen hier den Landesvorstand in der Pflicht, zwischen dem Bedürfnis der Delegierten auf programmatische Arbeit, um die Jungen Liberalen Hessen breit in ihrer Beschlusslage aufzustellen und einem eventuell finanziellen Interesse durch Beschneidungen beim Grußwort/Selbstprofilierung einen Mittelweg zu finden. Wünschenswerte Formate hierfür wären z.B. ein "Kamingespräch" oder eine interaktive Talkrunde, an der sich die Gäste auch kritischen Fragen der JuLis stellen müssen. 28 29 30 6 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 201 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Frankfurt Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Kommunale Feiertage nach Augsburger Vorbild 2 Die Jungen Liberalen Hessen fordern die Änderung des hessischen Feiertagsgesetzes dahingehend, dass jede Kommune einen arbeits- und schulfreien Tag im Jahr für kommunale Feste nach eigenem Ermessen einführen kann. 3 4 5 6 Begründung: 7 Wäldchestag! 7 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 202 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Wetterau Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Sozialbeiträge zur nachgelagerten Studienfinanzierung 2 Die Jungen Liberalen Hessen fordern die Einführung von nachgelagerten Sozialbeiträgen zur Studienfinanzierung. Diese sollen anteilig die Kosten eines Studiums ausgleichen. Für die Erhebung der Mittel ist es uns wichtig, dass: 3 4 6 – die Sozialbeiträge erst ab Erreichen einer Einkommensschwelle von 30.000 Euro brutto fällig werden. 7 – die Sozialbeiträge unabhängig von den Kosten des Studiums erhoben werden. 8 – die Hochschulen eigenverantwortlich über die Erhebung von Beiträgen entscheiden können. 9 – die Sozialbeiträge nicht Ersatzleistung für andere Landesmittel, sondern zusätzliche Finanzierung sind. 5 10 11 12 – die Hochschulen eigenverantwortlich über die Rückzahlungsmodalitäten von Beiträgen entscheiden können. 14 – die Hochschulen eigenverantwortlich über die Höhe und die Art (einkommensabhängig, pauschal, etc.) von Beiträgen entscheiden können. 15 Bei der Vergabe der Mittel ist es entscheidend, dass: 16 – die Sozialbeiträge ausschließlich für die Verbesserung der Lehre ausgegeben werden. 17 – die Sozialbeiträge explizit nicht für die Forschung ausgegeben werden. 18 – die Sozialbeiträge explizit nicht für politische Bildung ausgegeben werden. 19 – die Sozialbeiträge durch Kommissionen vergeben werden, in denen Studierende und Professoren im Verhältnis 2:1 vertreten sind. 13 20 22 – die Aufschlüsselung der Mittel nach uniweiter Vergabe im Konsens zwischen Studierenden und Professoren beschlossen wird. 23 Die Verwendung der Mittel ist transparent der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 24 27 Während der Übergangszeit gibt es eine Studierendengeneration, die potentiell keinen direkten Nutzen aus ihren Beiträgen zieht. Dort sehen wir den Bund in der Verantwortung, zusammen mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau, entsprechende zinslose Ausgleichskredite für die Hochschulen anzubieten. Das Ausfallrisiko der Kredite trägt das Land in Absprache mit der KfW. 28 Begründung 29 erfolgt mündlich 21 25 26 8 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 203 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Rheingau-Taunus Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Für die Zukunft der Studenten! 2 Die Jungen Liberalen Hessen mögen beschließen: 3 Das Versprechen, welches unserer Generation mit dem Bologna-Prozess und dem daraus resultierenden Bachelor und Mastersystem gegeben wurde, war, den zukünftigen Generationen von Studenten nur Vorteile zu bringen. Jedoch wurde weder durch den Bologna-Prozess der Wechsel im selben Studiengang zwischen verschiedenen Hochschulen/ Universitäten aufgrund von universitätseigenen Spezialitäten erleichtert, noch ist der Vergleich der einzelnen Abschlüsse der Absolventen leichter geworden. Der größte Knackpunkt ist aber die oftmals fehlende Möglichkeit, aufgrund der zu schlecht ausgefallenen Endnote im Bachelor einen Masterabschluss darauf zu setzen, da die Hochschulen/Universitäten immer häufiger einen Numerus-Clausus für die Masterbewerbung fordern. Daher fordern wir einen gesetzlichen Anspruch auf einen Masterstudienplatz an der Hochschule/Universität. 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 Weiterhin müssen Eignungsfeststellungsverfahren, die an Universitäten die Eignung des Bewerbers feststellen sollen, neben dem subjektiven Part des Gespräches auch einen objektiven vergleichbaren fachlichen Test haben. Dieses Verfahren muss so konstruiert sein, dass der Bewerber bei Erreichen von mehr als 85% der Gesamtpunktzahl im Test einen Anspruch auf den Studienplatz hat. Weiterhin fordern wir, dass Studenten, die das 30. Lebensjahr vollendet haben, auch darüber hinaus berechtigt sind, sich bei einer Krankenkasse zu denselben Konditionen versichern zu können, wie ein Student, der diese Grenze noch nicht erreicht hat. Allerdings sollen die Krankenkassen die Möglichkeit haben, sich gegen Scheinstudenten zur Wehr setzen zu können. Wenn die Krankenkasse ohne Zweifel nachweisen kann, dass jemand nur Immatrikuliert ist, um geldwerte Vorteile bei der Krankenversicherung in Anspruch zu nehmen, kann diese rückwirkend als nichtig erklärt werden. Die Person muss zudem nachträglich die Differenz zwischen der studentischen Krankenversicherung und der freiwillig gesetzlichen Krankenversicherung zahlen. Es entsteht hierdurch kein Rechtsanspruch, sich weiterhin freiwillig gesetzlich Krankenversichern zu dürfen. Die maximale Hochschulsemesterzahl, in der man sich als Student versichern kann, beträgt 18 Semester. Des Weiteren fordern wir eine Gesetzesänderung, die die unselige aufkommende Praxis der Hochschulen/Universitäten unterbindet, Studenten bei krankheitsbedingten Prüfungsrücktritt ein Formular vom Arzt ausfüllen zu lassen, die die Krankheit dokumentiert. Wir sehen darin einen massiven und unnötigen Eingriff in den Datenschutz der Studenten. 33 34 Begründung 35 erfolgt mündlich 9 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 204 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: Jan Krollmann Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Credit-Points auch für Juristen 2 Die Jungen Liberalen Hessen mögen beschließen 3 Die Jungen Liberalen Hessen setzen sich für eine Umwandlung aller verbliebenden ehemaligen staatlichen Universitätsabschlüsse, wie dem Staatsexamen, in moderne Bachelor/ Master-Studiengänge. Zugleich sollen die dazu gehörigen Veranstaltungen modularisiert werden. 4 5 6 7 8 9 10 Zugleich setzen sich die Jungen Liberalen Hessen für eine Bundeslandübergreifende Homogenisierung aller bereits umgestellten Studiengänge von Staatsexamen auf Bachelor/Master ein. Begründung erfolgt mündlich 11 12 13 10 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 205 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Darmstadt Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Freie Schüler, freie Kleiderwahl 2 Die Jungen Liberalen Hessen sprechen sich klar gegen jegliche Art von Kleidervorschriften in den Hausordnungen an öffentlichen Schulen aus. 3 4 5 Begründung 6 10 Kleidervorschriften unterbinden jegliche Art von Individualität eines Menschen. Gerade in der Pubertät ist es aber sehr wichtig, dass Jugendliche sich ausleben können. Oft wird gesagt, die Kleidung stört die Lernumgebung und z.B. die kurzen Hosen der Mädchen würden die Jungs ablenken. Wir glauben aber, dass es wichtig ist, dass die Schüler tragen was sie wollen, denn dann fühlen sie sich am wohlsten und können die bestmöglichsten Leistungen erbringen. 11 weitere Begründung erfolgt mündlich 7 8 9 11 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 206 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Gießen Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Zusammenarbeit mit Islamverbänden Schulunterricht pluralisieren für den Hessen arbeitet derzeit für den muslimischen Religionsunterricht mit dem muslimischen Dachverband DITIB zusammen. Diese Zusammenarbeit muss in Hessen beendet werden. Als Ausgleich ist die Zusammenarbeit mit anderen, gemäßigten, Islamverbänden zwecks Religionsunterrichts anzustreben. Zudem sollten bei der Zusammenarbeit mit den Islamverbänden andere islamische Glaubensrichtungen Berücksichtigung finden, wie etwa die Aleviten, welche die zweitgrößte islamische Glaubensrichtung in Deutschland bilden. Hierbei sind in Hessen je nach Bevölkerung regionale Schwerpunkte in der Schule zu bilden, je nachdem, welche Glaubensrichtung vorherrscht. 11 12 Begründung 13 Zwar ist im Grundsatz die Zusammenarbeit mit privaten Vereinen zum Zwecke der Organisation und Kooperation für den Religionsunterricht wünschenswert. Jedoch sollte dabei auf die Wahl der Partner geachtet werden. DITIB vermittelt türkisch-nationalistische, teils rechtsradikale Werte sowie islamischen Fundamentalismus. Beides kann in einem liberalen Rechtsstaat nicht geduldet werden. Die Imame im DITIB Verband werden unmittelbar vom türkischen Staat bezahlt. Zwischen dem Vorstand von DITIB und der türkischen Religionsbehörde Diyanet bestehen starke Verflechtungen. Als Alternative zu DITIB existieren jedoch noch weitere islamische Dachverbände, die sich auch von der türkischen Regierung klar distanzieren. Wir setzen uns daher für einen Wechsel in der Zusammenarbeit mit den islamischen Dachverbänden ein. 14 15 16 17 18 19 20 21 12 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 207 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Waldeck-Frankenberg Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Bildungspflicht schafft Vielfalt 2 Die Schulpflicht soll durch eine Bildungspflicht ersetzt werden. Vergleichbare Qualitätsüberprüfungen (Leistungsnachweise) werden am Ende eines jeden Schuljahres von jedem Bildungspflichtigen absolviert. 3 4 5 6 Begründung 7 erfolgt mündlich 13 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 301 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Waldeck-Frankenberg Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Adoptieren nicht schikanieren! 2 Die Jungen Liberalen fordern die Abschaffung der Adoptionsvoraussetzungen. 3 4 Begründung 5 Der Adoptionswunsch in Deutschland ist an hohe Anforderungen geknüpft. Neben Altersbestimmungen und Berufstätigkeit muss auch das Wohnumfeld und die psychologische Geeignetheit den Anforderungen gemäß §§ 1741 ff. BGB und der sozialpädagogischen Praxis gerecht werden. Kritiker bemängeln, dass der Großteil der leiblichen Eltern diese Voraussetzungen selbst nicht erfüllen würden und die Voraussetzungen an der Lebenswirklichkeit vorbeigingen. Nur eine verschwindende Minderheit der potenziellen Adoptiveltern kann diesen Maßstab erfüllen, so dass der Traum eines eigenen Kindes schnell zerplatzt oder die Eltern ihren Kinderwunsch nur durch eine Auslandsadoption erfüllen können. 6 7 8 9 10 11 12 21 Kinder sollten in einer behüteten Umgebung aufwachsen, die am besten der Kern einer Familie darstellt. Wer sich dazu entschließt ein Kind zu adoptieren sollte dies in Freiheit und Eigenverantwortung tun. Die potenziellen Eltern wissen selbst am besten, ob sie dazu in der Lage sind ein Kind groß zu ziehen, Erziehungsverantwortung übernehmen zu können und ob finanzielle Folgen tragbar sind. Bei der "normalen" Zeugung eines Kindes prüft der Staat ebenso wenig, ob die potenziellen Eltern überhaupt für ein Kind geeignet sind. Adoptiveltern sollte daher der Weg erleichtert werden. Um das Wohl des Kindes zu gewähren, bleibt das Jugendamt weiterhin als Institution um "eigene" oder adoptierte Kinder vor Missbrauch, Verwahrlosung, o.ä. zu schützen. 22 Neben diesen Erwägungen führt dies zu einer finanziellen staatlichen Entlastung. 23 Weitere Begründung erfolgt mündlich 13 14 15 16 17 18 19 20 14 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 302 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Frankfurt Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 2 3 4 5 Kostenübernahme von Blut- und Harnzuckermessgeräte für alle Diabetiker Die Jungen Liberalen Hessen fordern die Krankenkassen auf, die Kosten für regelmäßige Blutund/oder Harnzuckermessungen auch für Diabetiker, die nicht insulinpflichtig sind, zu übernehmen. 6 7 Begründung 8 erfolgt mündlich 15 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 303 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Darmstadt Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Geld nur bei Wirksamkeit - Schluss mit genereller Bezuschussung von Homöopathie! Die Jungen Liberalen Hessen sprechen sich gegen eine generelle Bezuschussung der gesetzlichen Krankenkassen zu alternative Heilmaßnahmen aus. Bei vielen homöopathischen Maßnahmen, ist im Gegensatz zur Medizin, die Wirksamkeit nicht eindeutig belegt. Um medizinische Maßnahmen von der Krankenkasse bezuschusst oder erstattet zu bekommen, muss die Wirksamkeit nachweislich belegt sein. Wir fordern diesen Wirksamkeitsnachweis auch für Homöopathie einzuführen und ansonsten die Bezuschussung komplett zu streichen. 10 11 Begründung 12 erfolgt mündlich 16 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 304 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Wiesbaden Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Der arme Student – auch im Alter 2 Die Jungen Liberalen Hessen fordern, dass in staatlichen Einrichtungen wie Schwimmbädern oder Museen der ermäßigte Preis für Schüler und Studenten unabhängig vom Alter in Anspruch genommen werden kann und bestehende Altersgrenzen aufgehoben werden. 3 4 5 6 Begründung 7 erfolgt mündlich 17 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 305 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Wiesbaden Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Befreit die Zigarrenschachteln und den Pfeifentabak 2 Die Jungen Liberalen Hessen fordern, dass die Warnhinweise auf Zigarrenschachteln und Pfeifentabakdosen nicht mehr außen angebracht werden, um den dekorativen Charakter nicht zu zerstören. Stattdessen sollten sie auf der Innenseite des Deckels angebracht werden, wodurch sie weiterhin beim Öffnen der Schachtel sichtbar sind. Die Größe der Warnhinweise muss dabei verhältnismäßig sein. 3 4 5 6 7 8 Begründung 9 erfolgt mündlich 18 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 306 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Wiesbaden Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Indiskretionen beim Drogenscreening abschaffen 2 Die Jungen Liberalen Hessen fordern, dass zukünftig zur Kontrolle von Alkoholwerten oder anderen Messwerten suchterzeugender Stoffe (Drogenscreening) Verfahren angewendet werden, die die Funktion der Sichtkontrolle bei der Urinabgabe der zu Kontrollierenden ersetzen. Drogenscreening mit Hilfe von Urin ist ein gängiges Verfahren. Als Untersuchungsmatrix wird Urin in der Substitutionstherapie, im Strafvollzug, in der Bewährungshilfe, Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) und Abstinenzkontrolle verwendet. Aber auch im Sport ist bekannt, dass Doping auch über abgegebenen Urin festgestellt wird. Mit Hilfe von speziellen Markern bei der Urinabgabe oder einer Speichelprobe kann die Indiskretion der Sichtkontrolle vermieden werden. 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Begründung Zum Einen sind Manipulationsversuche nahezu auszuschließen. Zum Anderen werden die Tätigen in den Bereichen wie bspw. der Forensik nicht mehr gezwungen Patient/-innen beim Urinieren zu zu sehen um diese zu kontrollieren. Sich durch optische Kontrolle anderer beim Urinieren kontrollieren lassen zu müssen, kann in keinem Falle mit einer liberalen Grundhaltung vereinbar sein. 18 19 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 307 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Wiesbaden Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Anonymisierte Bewerbungen 2 Die Jungen Liberalen Hessen fordern, dass in staatlichen Unternehmen, die nicht im Wettbewerb mit anderen Unternehmen stehen und in Behörden im ersten Bewerbungsschritt nur anonymisierte Bewerbungen zugelassen werden. Dabei sollen Name, Foto und Geschlecht nicht sichtbar sein und somit sichergestellt werden, dass eine Einladung zum Vorstellungsgespräch nicht durch sachfremde Informationen beeinflusst wird. Dadurch wird im ersten Schritt eine Auswahl nach Qualifikation gefördert. Die persönlich charakterliche Eignung eines Kandidaten kann in einem persönlichen Vorstellungsgespräch weiterhin sichergestellt werden. Dies gilt nicht bei Tendenzbetrieben, sofern oben genannte Eigenschaften für diese relevant sind. 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Begründung erfolgt mündlich 20 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 401 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: Bezirksverband Südhessen-Starkenburg Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Auto fahr mal Bier holen 2 Die Jungen Liberalen Hessen setzen sich für eine vermehrte Förderung für die Forschung und Weiterentwicklung an Fahrassistenzsystemen und autonom fahrenden Fahrzeugen ein. Des Weiteren sollen die entsprechenden Gesetze so geändert werden, dass zukünftig ein rechtlicher Rahmen für weitreichendere Fahrassistenzsysteme und autonome Fahrzeuge existiert und sie legal auf Hessens Straßen getestet und eingesetzt werden dürfen. 3 4 5 6 7 8 Begründung 9 Weitreichende Fahrassistenzsysteme und autonome Fahrzeuge stellen die Zukunft der Automobilbranche dar. Damit Deutschland auch in Zukunft eines der führenden Länder in dieser Branche bleibt und innovative Ideen vorantreibt, muss deutlich mehr in die Forschung investiert werden, als es bisher getan wird. Wir sehen hier ein großes, nicht ausgeschöpftes Potenzial welches gezielt gefördert werden muss. Wird dieses Potenzial weiterhin nicht ausgenutzt, wird Deutschland irgendwann als führender Automobilhersteller von anderen Ländern abgelöst. 10 11 12 13 14 21 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 402 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Marburg-Biedenkopf Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Flexi-Steuer?! Nein, danke 2 Die Jungen Liberalen Hessen lehnen die Pläne der Einführung einer variablen sogenannten Flexi-Steuer, die vorsieht, dass bei sinkenden Preisen die Steuer automatisch steigt, auf jegliche Güter entschieden ab. 3 4 5 6 Begründung 7 erfolgt mündlich 22 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 403 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Marburg-Biedenkopf Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Gute Radwege brauchen keinen Zwang 2 Die Jungen Liberalen Hessen mögen beschließen die herrschende Radwegebenutzungspflicht, wonach Radfahrer ausnahmslos dazu verpflichtet werden, vorhandene Radwege in der jeweiligen Fahrtrichtung zu nutzen, in der Straßenverkehrsordnung (§ 2, Abs. 4, Satz 2 StVO) ersatzlos abzuschaffen. 3 4 5 6 7 Begründung 8 erfolgt mündlich. 23 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 404 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Groß-Gerau Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Freies Zocken für freie Bürger 2 Die Jungen Liberalen Hessen fordern die Abschaffung der 5% Wettsteuer auf jegliche Renn- und Sportwetten. 3 4 5 Begründung 6 11 Der versuchten Umerziehung der Bürger durch den Staat, in diesem Fall über Steuern, widersprechen wir als liberale vehement. Einen sportlichen, kulturellen, sozialen oder denkmalpflegerischen Zweck erfüllt die Renn- und Sportwettenbesteuerung nicht, da die Wettund Lotteriebetreiber zu einer Zahlung von gemeinnützigen Zweckabgaben verpflichtet sind. Die anonymisierte Umgebung des Internets verführt den Endkunden so dazu, auf unseriöse Anbieter, welche ihre Geschäfte über das Ausland abwickeln, zurückzugreifen. 12 Weitere Begründung erfolgt mündlich. 7 8 9 10 24 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 405 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: LAK Wirtschaft, Finanzen & Verkehr Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Vorfahrt für Gründer - Ämter vernetzen 2 Die Jungen Liberalen fordern eine bessere Vernetzung, Kommunikation und Zusammenarbeit von Ämtern, um Unternehmensgründungen zu vereinfachen. Hierzu sollen automatische Datenabgleiche auf Antrag der Unternehmen ermöglicht werden und somit unnötiger Zeitverlust erspart bleiben. 3 4 5 6 7 Begründung 8 erfolgt mündlich 25 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 406 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: LAK Wirtschaft, Finanzen & Verkehr Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Sechs Spuren auf Autobahnen 2 Die Jungen Liberalen fordern bei Neubau und Totalsanierung von Autobahnen die Nutzung des Regelquerschnitts 36 mit sechs Spuren und befestigtem Standstreifen auf den Haupt- und Regionalstrecken ab einem zu erwartenden Verkehrsaufkommen von 50.000 Fahrzeugen täglich. Weiterhin soll grundsätzlich auf allen Strecken ein befestiger vollwertiger Standstreifen errichtet werden, der bei Bedarf freigegeben werden kann. 3 4 5 6 7 8 Begründung 9 erfolgt mündlich 26 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 407 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: LAK Wirtschaft, Finanzen & Verkehr Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Grunderwerbsteuer häuschenfrei 2 Die Jungen Liberalen fordern eine Restrukturierung der Grunderwerbsteuer. Diese soll sich in Zukunft ausschließlich auf den Bodenrichtwert beziehen und Kaufpreise sowie Aufbauten ausklammern. 3 4 5 6 Begründung 7 erfolgt mündlich 27 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 408 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Hochtaunus Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Zinswende einleiten 2 Die Jungen Liberalen mögen beschließen: 3 Die EZB soll eine Zinswende einleiten und daraufhin arbeiten in absehbarer Zeit den Leitzins schrittweise wieder zu erhöhen. Darüber hinaus soll das Anleihenkaufprogramm schnellstmöglich zurückgefahren und auf Dauer vollständig eingestellt werden. 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Durch ihre letzte Anpassung des Leitzinses auf 0 Prozent hat sich die EZB selbst ohne Not jeglicher Maßnahmen beraubt auf zukünftige Ereignisse zu reagieren. Durch die faktische Abschaffung von Zinsen wird die private Rentenvorsorge für alle massiv erschwert. Außerdem bekommen Versicherungen Probleme bei Altverträgen einen Garantiezins zu erwirtschaften. Das angestrebte Ziel der EZB die Inflation durch eine dauerhafte Niedrigzinspolitik zu erhöhen ist gescheitert. Viel mehr herrscht Unsicherheit in der Wirtschaft, da keinerlei Erfahrungen mit einer derartigen Situation aus der Vergangenheit vorliegen. Daher möge die EZB schnellstmöglich zu einer "normalen" Zinspolitik zurückkehren um wieder Vortrauen in den Finanzmärkten aufzubauen. Des Weiteren wird durch die niedrigen Zinsen und das Anleihenkaufprogramm der EZB eine Staatsverschuldung massiv erleichtert. Dies führt dazu, dass in den Krisenländern dringend benötigte Reformen nicht umgesetzt werden, da es leichter ist sich einfach neues günstiges Geld zu leihen. De Facto führt das Anleihenkaufprogramm auch zu einer illegalen Staatsfinanzierung durch die EZB, was wir strikt ablehnen. 19 20 Begründung 21 erfolgt mündlich 28 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 409 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: Alexander Hausmann Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 CO2 tötet – egal, wo es entsteht 2 Der Landeskongress möge beschließen: Die Jungen Liberalen Hessen fordern die zuständigen Gesetzgeber dazu auf, bei gesetzlichen Festlegungen – wie etwa dem CO2-Grenzwert für Fahrzeugflotten und der Besteuerung von Privat- und Firmenwagen gemäß ihres Emissionsausstoßes – zusätzlich zur Nutzungsphase eines Fahrzeugs auch die Phase der Kraftstoffherstellung einzubeziehen. 3 4 5 6 7 8 Begründung 9 Egal, wo CO2 entsteht – ob bei der Stromerzeugung am Braunkohlekraftwerk oder direkt am Fahrzeug – es beinträchtigt unser Klima. Daher ist es z.B. nicht verständlich, warum eine Batterie-elektrisches Fahrzeug wesentliche Steuervorteile genießt im Vergleich zu einem Verbrennerfahrzeug, wenngleich unterm Strich die CO2-Bilanz nahezu gleich ist, wenn die Stromerzeugung einbezogen wird. 10 11 12 13 14 29 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 410 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Frankfurt Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Gar nicht smart, RMV! 2 Die Jungen Liberalen Hessen kritisiert die Pläne zur Einführung eines neuen Tarifsystems und sieht in der aktuell in Erprobung befindlichen Struktur erhebliche Defizite. 3 4 5 6 Das aktuelle Konzept mit einem hohen Grundbetrag und einem gegenüber dem Umland erhöhten Entfernungsentgelt in der Großstadt lehnen wir als unsozial und hinderlich in der Schwarzfahrer-Bekämpfung ab. 7 8 Begründung 9 Zurzeit testet der RMV die Einführung eines streckenabhängigen Tarifkonzepts unter dem Namen RMVsmart. Grundsätzlich begrüßen wir den Willen zur Innovation und Nutzung moderner Informationstechnologie, aber kritisieren den Hintergrund des Tarifsystems. Generell ist die Abschaffung der Tarifzonen und ein Kilometer-Modell eine faire Methode zur Ermittlung des Fahrentgeltes. 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 Bisher orientieren sich die Fahrpreise an Tarifzonen, die sich nach Stadt- und Kreisgrenzen richten. Fahrgäste kritisieren, dass dadurch kurze Strecken, die durch zwei Tarifzonen führen, unverhältnismäßig teuer sind. So kostet zum Beispiel eine S-Bahn-Fahrt von Frankfurt-Hauptwache zum Offenbacher Marktplatz 4,65 Euro, obwohl die Strecke nur ein paar Kilometer lang ist. Der neue RMV-Smart-Tarif soll das ändern. Durch eine kilometergenaue Abrechnung soll der Fahrpreis gerechter und transparenter werden. In dem genannten Beispiel würde sich der Preis auf 3,33 Euro reduzieren. Der Fahrpreis wird nach den zurückgelegten Kilometern und dem gewählten Verkehrsmittel berechnet. Er setzt sich ähnlich wie beim Taxi aus Bausteinen zusammen: Es gibt einen Grundpreis von 1,69 Euro pro Fahrt. Für Regionalzüge, S-Bahnen und U-Bahnen zahlen Fahrgäste pro Kilometer einen Aufpreis, der noch einmal zwischen Fahrten im Großraum Frankfurt (20 Cent) und dem übrigen RMV-Gebiet (10 Cent) unterscheidet. Bei Fahrten mit Bus und Straßenbahn kommt zum Grundpreis ein Pauschalpreis, der sich nach der Größe des Orts und Überlandfahrten unterscheidet. 30 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 411 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Frankfurt Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Ausbau beginnen – Verzögerung deckeln! 2 Die Jungen Liberalen Hessen fordern einen sofortigen Ausbau des Verkehrsprojekts Riederwaldtunnel/A661 und sprechen sich gegen eine Verlängerung der Einhausung (Deckel) der Autobahn aus. 3 4 5 6 7 Der Ausbau der A661 und das Projekt Riederwaldtunnel ist für den überregionalen Verkehr eines der bedeutendsten Verkehrsprojekte und müssen schnellstmöglich in der bestehenden Form umgesetzt werden. 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 Begründung In ihrer jüngsten Modernisierungs-Verhinderungs-Aktion haben sich die Grünen mal wieder als Bremse für ein modernes Verkehrskonzept entschieden und treiben hingegen die Finanzen weiter an den Rand des Ruins. Die Grünen torpedieren damit nicht nur ihre eigenen Beschlüsse, sondern sprengen mit ihrer Forderung nach einem mit 1,2km dreimal so langer Einhausung die Projektkosten. Dazu führt eine Einhausung zu einer längeren Bauzeit, einem neuen Planfeststellungsverfahren und zu erheblichen Einschränkungen für zukünftige Ausbaupläne. Das Nadelöhr Riederwald und A661 belastet den Verkehr erheblich kann nur mit einem schnellen und leistungsorientierten Ausbau echte Entlastung in Sachen Staugefahr und Lärmbelästigung schaffen. Angesichts dessen, dass sich die Nordmainische S-Bahn um Jahrzehnte verzögert, ist dieses Projekt ebenso für alle Anliegergemeinden von hoher Bedeutung. 31 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 412 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Frankfurt Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Entlasten, statt abkassieren in der Luft! 2 Die Jungen Liberalen Hessen fordern die Ersatzlose Streichung der so genannten Luftverkehrsabgabe (auch Luftverkehrssteuer oder Ticketsteuer). 3 4 5 Begründung 6 erfolgt mündlich 32 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 413 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Frankfurt Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Nachtflugverbot wetterfest machen! 2 Die Jungen Liberalen Hessen fordern, dass die Ausnahmen beim Nachtflugverbot des Frankfurter Flughafen von Verspätungen, die nicht im Einflussbereich der Fluggesellschaften liegen, während des gesamten Nachtflugverbot erteilt werden können. 3 4 5 6 Begründung 7 erfolgt mündlich 33 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 414 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Main-Taunus Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Mobile Payment etablieren 2 Die Jungen Liberalen Hessen setzten sich für den verstärken Einsatz von Mobile Payment im Einzelhandel ein. In Koexistenz zum Bargeld muss neben der EC- und Kreditkarte auch mit dem Smartphone oder einem anderen Gerät, welches Mobile Payment fähig ist, bezahlt werden können. Dies würde beim bezahlen zu mehr Freiheit und Selbstbestimmtheit führen. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass keine Monopolstellung von Apple Pay, Samsung Pay oder einem anderen Bezahldienst entsteht. 3 4 5 6 7 8 9 10 Begründung: erfolgt mündlich 34 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 415 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Frankfurt Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 2 3 4 5 6 7 Keine Subventionen durch die Hintertür – Globaler Wettbewerb auch für Airlines Angesichts der gegenwärtigen in der Luftfahrtindustrie, ist man weit von einer liberalen Wirtschaftsordnung entfernt. Vor allem Airlines in den Golfstaaten treten besonders durch aggressive Expansionen hervor. Die Dynamik dieser neu entstandenen Marktteilnehmer stellt aufgrund von hohen staatlichen Subventionen eine ernste Gefahr für einen funktionierenden Markt, insbesondere in Europa, dar. 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 Keine Subventionen durch die Hintertür Die aggressive Expansionspolitik dieser subventionierten Airlines lässt sich vor allem am Beispiel Air Berlin erkennen: Eine nach den Gesetzen des Marktes zum Scheitern verurteilte Fluggesellschaft die seit ihrem Bestehen nur selten Gewinne schreibenn konnte, wird künstlich von der subventionierten Etihad Airways am Leben gehalten. Das Codesharing dürfte weniger ein Problem darstellen, als vielmehr die seit Jahren geleisteten Finanzspritzen. Trotz allem dem schreibt Air Berlin nach wie vor keine schwarzen Zahlen. Dem müssen Liberale und andere Marktwirtschaftler einen Riegel vorschieben, denn für uns ist klar: Subventionen zerstören den Markt. Jedoch gibt es neben diesen Beteiligungen - die mittlerweile weitere europäische Fluggesellschaften wie etwa Alitalia, Air Serbia, Aer Lingus, Darwin Airline etc. umfassen weitere Gründe und Anlässe zur Regulierung dieser derart subventionierten Fluggesellschaften. Marktanteile werden von diesen seit Jahren abgegriffen und dies mit Produkten, die nur aufgrund eben dieser Subventionen angeboten werden können. Dies verdeutlicht vor allem das Bordangebot, die enorme Kapazität für Investitionen in neues und sparsameres Fluggerät, sowie die trotz allem oftmals unter einer allgemein bekannten Gewinngrenze gebuchten Plätze, die zudem mit branchenunüblichen Preisen vermarktet werden. Man kann diese Fälle nun als besonderen Wettbewerbsvorteil aufgrund von extrem niedrigen Kerosinpreisen, sowie Personalkosten deuten. Doch zieht man diese Faktoren ab, verbleibt trotzallem eine fragwürdige Lücke, an deren Stelle die Subventionen treten. US-Airlines haben zu Beginn des Jahres 2015 ein Papier vorgelegt, in dem dies vorgerechnet wird. So soll zum Beispiel im Jahr 2013 die Fluggesellschaft Etihad Airways ein Minus von fast 7 Milliarden US-Dollar verzeichnet haben. Dieses Finanzloch wurde erwiesenermaßen von Subventionen gestopft. Somit wird also konventionell, privatwirtschaftlich fliegenden Fluggesellschaften ein übermächtiger Konkurrent entgegengesetzt. Dieser Kampf geht aufgrund steigender Marktanteile 35 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 auf Seiten der subventionierten Airlines nicht zum Gunsten eines fairen Marktes aus, sondern eben dessen Verzerrung. Dieser Trend ist nach bisheriger Einschätzungen nicht aufhaltbar, aufgrund weiterer - bereits öffentlich bekannten - Expansionplänen besagter subventionierter Airlines weit über Europa hinaus, sowie der offensichtlichen Weigerung sich den Gesetzen des Marktes zu unterwerfen. Dem Beispiel von Air Berlin folgt in Italien die Alitalia, welche von der selben Fluggesellschaft und mit dem selben Prinzip am Leben erhalten wird. Die Finanzspritzen stützen nun also eine ehemals vom Staat subventionierte Airline und schaffen damit den zweiten Faktor für den Zugewinn an Marktanteilen innerhalb Europas durch Subventionen. Die Jungen Liberalen fordern deshalb die Bundesregierung auf, nicht das branchenübliche Codesharing zu sanktionieren, sondern stattdessen das eigentliche Problem zu lösen: Marktverzerrung durch Subventionen zu unterbinden. Wir sind davon überzeugt, dass dieses Problem nicht nationalstaatlich, sondern mindestens europaweit gelöst werden muss. Hierzu zählt unter anderem eine Stärkung der EASA und eine weitere Harmonisierung des Luftfahrtrechts innerhalb der EU. 51 52 Globaler Wettbewerb auch für Airlines 53 Da der weltweite Luftverkehrsmarkt aufgrund fehlender internationaler Behörden nicht reguliert und beaufsichtigt ist, müssen Agenturen wie die EASA (European Aviation Safety Agency) eine neue Zuständigkeit dafür erlangen. 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 Dies soll jedoch nicht nach dem Prinzip einer klassischen Kartellbehörde erfolgen, sondern vorallem in Form eines Schiedsgerichtes, da die bisherige Deregulierung trotz inzwischen auftretender Probleme den größten Faktor im stetigen Wachstum weltweit ausmacht. Somit ist dieser geschaffene Markt ein durch die gegenseitige Kontrolle der Konkurrenten untereinander selbst regulierend. Zudem muss das Problem aber auch global angegangen werden. Organisationen wie die WTO (World Trade Organization) oder die ICAO (International Civil Aviation Organization) haben keinerlei Zuständigkeit für den Markt in der Luftfahrtbranche und dieser Zustand muss aus unserer Sicht behoben werden. Statt den bisherigen bilateralen Abkommen von Staaten unter einander, muss es auch in der Luftfahrt ein weltweites Handelsabkommen geben, das auch endgültig die neun Freiheiten der Luft in einem einzigen Abkommen klar regelt, sowie ebenfalls das bereits beschriebene Konzept eines weltweiten Aviation-Schiedsgerichtes ermöglicht. Dies soll einen weltweiten Markt in einer weltweit operierenden Branche ermöglichen und den weltweiten Wettbewerb stärken, als auch nationalstaatlichen Protektionismus und subventionierte Expansion verdrängen. Aufträge vom Staat an private Fluggesellschaften z.B. bei der Versorgung von abgelegenen Inseln oder ähnlichem sollen trotzdem weiterhin möglich sein. Dies beeinträchtigt weder den Markt noch stellt es ein sonstiges Risiko dar. Jedoch sollen diese Aufträge nach den jeweiligen Rechtsordnungen ausgeschrieben werden. Weiterhin muss das die gezahlte Summe im Verhältnis mit dem Auftrag stehen, um so versteckten Subventionen vorzubeugen. 76 77 Begründung 78 erfolgt mündlich 79 36 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 501 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: Landesvorstand Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 In allen Disziplinen frei – Für eine liberale Sportpolitik 2 Sport ist Freizeitbeschäftigung, Leistung, Gemeinschaftsgefühl sowie Mittel zur Integration und Inklusion. Die Jungen Liberalen Hessen begreifen Breitensport in Schulen, Betrieben und Vereinen als einen elementaren Teil des Alltags der Bevölkerung. Unterdessen erkennen wir Spitzensport, der sich auf professionelle Wettkämpfe konzentriert, als Ausdruck von Leistung an, der gleichzeitig der Unterhaltung dient. Wir befürworten die grundsätzliche Zuständigkeit des Bundes für den Spitzensport, während Länder und Kommunen auf den Breitensport fokussiert bleiben sollen. Eine besondere Stellung kommt in Deutschland dem Fußball zu, der durch seine starke Präsenz und Beliebtheit spezielle Herausforderungen in Fankultur und Stadionsicherheit birgt. Für all diese Facetten des Sportes braucht es politische Antworten, die fördern und ermutigen, anstatt Einsatz und Begeisterung zu hemmen. 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Breitensport: Schulsport & Vereinsleben 14 Die Jungen Liberalen Hessen erkennen das Schulfach Sport als wichtigen Teil des Schulsystems an und lehnen eine Senkung der Pflichtstunden an hessischen Schulen entschieden ab. Sportunterricht soll zu einer gesunden Lebensführung mit Freude an der Bewegung beitragen. 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 Vereine sehen sich zunehmend mit den Herausforderungen der Mitgliedergewinnung und –bindung konfrontiert. Um Kinder und Jugendliche für das Vereinsleben zu begeistern, begrüßen die Jungen Liberalen Hessen Vernetzungen von Vereinen und Schulen in Arbeitsgemeinschaften, im Wahlpflichtunterricht, beim Aufbau von Schulmannschaften, der Vorbereitung auf Sportabzeichen und "Jugend trainiert für Olympia", bei Projekttagen oder als Partner bei der Durchführung von Bundesjugendspielen. Die Finanzierung kann hierbei im Rahmen der selbstständigen Schule, durch das Ganztagesschulbudget, schulische Fördervereine und Sponsoring sowie durch zweckgebundene kommunale und hessenweite Programme, insbesondere "Schule und Verein" in Kooperation mit dem Landessportbund Hessen und der Sportjugend Hessen, erfolgen. Ergänzend befürworten die Jungen Liberalen Hessen die gemeinsame Nutzung von Turnhallen und Sportplätzen sowie die gemeinsame Anschaffung von Sportgeräten, um kostensparend eine möglichst gute Ausstattung zu erzielen, von der alle profitieren können. Ein entscheidender Faktor in der Entwicklung der Vereine ist der Mangel an qualifizierten, ehrenamtlichen Trainern. Die Jungen Liberalen Hessen fordern eine Erhöhung der steuerlichen Freibeträge im Ehrenamt, der Übungsleiterpauschale sowie der Ehrenamtspauschale. Des Weiteren sprechen wir uns für einen erleichterten Zugang zur Ehrenamtscard aus, die mit Vergünstigungen bei Veranstaltungen und Einrichtungen Engagement honoriert. 35 37 36 Spitzensport: Sportförderung & Doping 37 Die Jungen Liberalen Hessen sprechen sich klar für die Förderung des Hochleistungssportes in Deutschland aus. Grundsätzlich müssen Organisationen, Verbände und Einrichtungen des Sports ihre Aufgaben eigenständig finanzieren, sodass Unterstützung durch den Bund nur ergänzend stattfindet. Dabei ist eine Priorisierung der Förderung notwendig, um Gelder zielgerichtet und effizient zu verteilen. Bei der Priorisierung von Sportarten sollen sowohl das Medaillenpotenzial bei Olympia, die Ergebnisse weiterer internationaler Wettkämpfe sowie die Zahl der Wettbewerber in Deutschland berücksichtigt werden. Eine Verabsolutierung von Medaillen lehnen wir entschieden ab, da diese nicht die gesellschaftliche Bedeutung in der Breite widerspiegeln kann, für die der Spitzensport als Vorbild dient. Eine Verlagerung zu einer individuelleren Förderung von Sportlern nach Leistung und Leistungsperspektive begrüßen wir. 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 Sportliche Karrieren sind unsicher und zeitlich begrenzt. Eine langfristige duale Karriereplanung ist demnach entscheidend für Menschen, die den Weg des Spitzensportes gehen wollen. Die Jungen Liberalen Hessen unterstützen die Spitzensportförderung durch Bundespolizei und –wehr und fordern eine Erweiterung des Systems auf andere staatliche Stellen, wo dies sinnvoll möglich ist. Da 50% der Olympiateilnehmer Studenten sind, bieten Fernstudien ein großes Potential, das es auszubauen gilt. Die Jungen Liberalen Hessen verurteilen Doping als Betrug am sportlichen Wettbewerb. Die Finanzierung der Nationalen Anti-Doping-Agentur muss vom Bundesministerium des Inneren und den Sportverbänden weiterhin anteilig getragen werden. Ein Nichtnachkommen dieser Pflicht auf Seiten der Verbände, wie zuletzt geschehen, ist inakzeptabel. 57 58 Großveranstaltungen & Medien 59 Die Jungen Liberalen Hessen erkennen sportliche Großveranstaltungen, wie die Olympischen Spiele und Welt- und Europameisterschaften, als einen Beitrag zur internationalen Völkerverständigung an. Gleichzeitig üben wir insbesondere offene Kritik an IOC und Fifa, deren Vergabeverfahren und Austragungsbedingungen zuletzt nicht unseren Standards von Demokratie und Menschenrechten gerecht werden konnten. Die Jungen Liberalen Hessen sehen es als erstrebenswert an, Sportveranstaltungen nach Deutschland zu holen. Dabei muss die Bevölkerung von Anfang an am Prozess beteiligt werden und die Projektplanung kostenrealistisch erfolgen. Statt immer kostspieligeren Ansprüchen an den Eventfaktor des Sportes nachzugeben, muss der Fokus auf einer nachhaltigen Infrastrukturentwicklung liegen, die einen langfristig positiven Effekt der Veranstaltung nach sich zieht. Eine Befreiung von der Quellensteuer, die bei internationalen Sportevents in Deutschland auf Einnahmen ausländischer Sportler gezahlt werden muss, muss nach transparenten Kriterien erfolgen und darf keine Sportart bevorzugen. 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 Die Jungen Liberalen Hessen sehen es als Aufgabe der öffentlich-rechtlichen Medien an, Sport in seiner ganzen Breite zu zeigen und das Angebot nicht weitgehend auf Olympia und Fußball zu beschränken. Bei den Übertragungsrechten von Sportveranstaltungen muss dabei Augenmaß bewahrt werden. Ausufernde Kosten von Sportübertragungen können die Verwendung von GEZ-Gebühren nicht rechtfertigen, wenn diese Aufgabe auch von privaten Sendern geleistet werden kann. Das staatliche Monopol auf Sportwetten ist aufzulösen, sodass private Wettanbieter durch Lizenzierungsverfahren zugelassen werden können. 80 38 81 Fußball: Stadionsicherheit & Pyrotechnik 82 Fußball hat eine gesellschaftliche Relevanz wie kein anderer Sport in Deutschland. Die Jungen Liberalen Hessen erkennen die Gewährleistung von Sicherheit bei Fußballspielen als staatliche Hoheitsaufgabe an. Einschränkungen einer lebendigen Fankultur, die keinen maßgeblichen Sicherheitszuwachs nach sich ziehen, lehnen wir ab. Hierbei sind insbesondere Stadtverbote, Alkoholverbote, Stehplatzverbote, flächendeckende Videoüberwachungen sowie Nacktkontrollen zu nennen. Die Jungen Liberalen Hessen sprechen sich für die Abschaffung der "Datei Gewalttäter Sport" aus, die nicht nur im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen straffällig gewordene Personen erfasst, sondern auch Personen enthält, bei denen die polizeiliche Annahme besteht, sie könnten zukünftig im sportlichen Rahmen straffällig werden. Eine entsprechende Datei darf nur bereits verurteilte Straftäter aufnehmen und betroffene Personen müssen automatisch über ihre Aufnahme informiert werden. Gleichermaßen beurteilen wir auf Verdacht ausgesprochene Stadionverbote ohne vorherige Anhörung als ungerechtfertigte Vorverurteilung von Fans. 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 Die Jungen Liberalen Hessen wollen mit der Tabuisierung von Pyrotechnik in deutschen Stadien aufräumen und befürworten eine kontrollierte Nutzung nach dem sogenannten "Chemnitzer Weg." Für uns stellt Pyrotechnik nicht per se eine Bedrohung dar, sondern ist Ausdrucksmittel von Fankultur und Emotionen. Pyrotechnik darf dabei nur in einem abgesperrten Bereich stattfinden, an fest zugewiesene Personen gebunden sein und zu fest definierten Zeitpunkten stattfinden, die den Spielbetrieb nicht beeinträchtigen. Insbesondere dürfen lediglich Rauchfackeln eingesetzt werden, die nicht unter das Sprengstoffgesetz fallen. Auf diese Weise wird illegales Zündeln, das Spielbetrieb und Zuschauer gefährdet, eingedämmt und stattdessen ein sinnvoller Weg gefunden, Pyrotechnik, Fankultur und Sicherheit im Stadion zu vereinen. 39 Antrag 502 Antrag zum 67. Landeskongress 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Marburg-Biedenkopf Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Schluss mit Ladenschluss - HLÖG abschaffen! 2 3 Die JuLis Hessen sprechen sich Ladenöffnungszeitengesetzes aus. 4 Arbeitsschutzrechtliche Bestimmungen sind hiervon nicht betroffen. für die ersatzlose Abschaffung des Hessischen 5 6 Begründung 7 Für uns ist es ein Stück Freiheit, den Zeitpunkt des Einkaufes frei zu wählen. Der Staat ist nicht dazu da, unser Leben zu takten. Auch kirchliche Institutionen dürfen in einer sich immer mehr säkularisierenden Gesellschaft eine Sonntagsöffnung nicht verhinden. 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Auch aus der Sicht der Einzelhändler ist mehr Freiheit geboten: zB sollte ein kleiner Büdchenbesitzer öffnen können, wann er will, und nicht, wann der Staat es ihm erlaubt. Im Umkehrschluss darf er seinen Laden natürlich auch schließen, wann er möchte. Bei Frisören hat sich so der Montag als Ruhetag (auch im Sinne der Angestellten) etabliert – ganz ohne staatliche Regulierung. Arbeitnehmerrechte werden hiervon kaum betroffen: Zuschläge bleiben erhalten. Darüber hinaus halten wir die Koaltionsfreiheit zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber für hohes Gut. In anderen Bereichen wie der Gastronomie funktioniert dieses Instrument auch. 40 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 503 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Hochtaunus Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Straffällige Asylbewerber schneller abschieben 2 Die Jungen Liberalen mögen beschließen: 3 Asylbewerber, die in Deutschland nachweislich straffällig geworden sind, sollen unabhängig des zu erwartenden Strafmaßes sofort abgeschoben werden. Hierbei sollen Bagatellen ausgenommen sein, aber bei einer begangenen Straftat wie Körperverletzung oder Diebstahl soll die Ausweisung unabhängig der Situation im jeweiligen Heimatland erfolgen. Für eine Person, dessen Leben ernsthaft bedroht ist, sollte es selbstverständlich sein sich im aufnehmenden Land an geltendes Recht zu halten und die Gastfreundschaft nicht ausnutzen. Die Ausweisung muss in der Folge konsequent durchgeführt werden. 4 5 6 7 8 9 10 11 Begründung 12 erfolgt mündlich 41 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 504 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Hochtaunus Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Verschärfung des Sexualstrafrechts 2 Die Jungen Liberalen mögen beschließen: 3 Das Sexualstrafrecht soll verschärft werden, sodass offensichtliche Angriffe auf die Persönlichkeitsrechte entsprechend geahndet werden und nicht als harmlose Belästigung behandelt werden. 4 5 6 7 8 9 Die Fälle in Köln an Silvester 2015/16 waren lediglich bezeichnend für das ineffektive Gesetz. So zählten nur eine geringe Zahl der angezeigten Fälle tatsächlich zu einer strafbaren Belästigung. Wir fordern hingegen, dass jeder dieser und vergleichbarer Fälle zu einer ernstzunehmenden strafrechtlichen Konsequenz führt. 10 11 Begründung 12 erfolgt mündlich 42 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 505 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Rheingau-Taunus Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Führerschein ein Leben lang 2 Die Jungen Liberalen Hessen setzen sich für eine Abschaffung der Laufzeiten von Kraftfahrzeugführerscheinen ein. Insbesondere soll zukünftig die Fahrerlaubnis von Bussen und Lastkraftfahrzeugen bei nicht vorhandener Nutzung nicht vor dem 60 Lebensjahr automatisch ablaufen. 3 4 5 6 7 Begründung 8 erfolgt mündlich 43 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 506 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Waldeck-Frankenberg Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Gebietsreform 2025 2 Die JuLis Hessen fordern eine Gebietsreform bis 2025. Bestandteile dieser Reform sollen dem Subsidiaritätsprinzip folgend sein. 3 4 5 Begründung 6 Die letzte hessische Gebietsreform liegt über 40 Jahre zurück. Der demografische Wandel beund entlastet mit seiner Bevölkerungsverschiebung die hessischen Kommunen in unterschiedlichsten Wirkungsgraden. Zudem bieten die Errungenschaften der digitalen Revolution Möglichkeiten einer engeren Vernetzung. Das Beispiel der Verwaltungsgemeinschaft Allendorf-Bromskirchen zeigt, dass die Notwendigkeit für Zusammenschlüsse besteht und Verwaltungskosten immens reduziert werden können. Es zeigt aber auch, dass vorgeschriebene Strukturen, wie Parlament und Bürgermeisteramt auf Grund einer unflexiblen Gesetzeslage nicht zusammenlegbar sind. Hierfür bedarf es einer langfristigen geplanten und auf Nachhaltigkeit ausgelegten Gebietsreform. 7 8 9 10 11 12 13 14 44 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 507 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Wiesbaden Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Keine verdeckte Förderung von Sportvereinen mit Steuergeldern – Sponsoring durch städtische Gesellschaften beenden! Die Jungen Liberalen Hessen fordern ein Ende des Sponsorings von Sportvereinen durch städtische Gesellschaften. Speziell städtische Gesellschaften, welche nicht im Wettbewerb mit anderen Unternehmen stehen sondern ein Monopol (z.B. Busbetrieb) im jeweiligen Gebiet innehaben, bedürfen keinen Marketingaktionen in Form von Sponsoring. In diesem Falle stellt das Sponsoring keine notwendige betriebswirtschaftliche Ausgabe, sondern eine versteckte Finanzierung durch die öffentliche Hand dar. Die Jungen Liberalen Hessen stehen zur Sportförderung und erkennen die gesellschaftliche Leistung der Vereine an. Wir fordern jedoch eine transparente Verteilung der Mittel und keine Hinterzimmerabsprachen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass jede Gemeinde oder kreisfreie Stadt, die eine Förderung von Sportvereinen durchführen möchte, einen Sportförderungsfonds aufsetzt, der transparent durch den öffentlichen Haushalt, gerne auch durch die Dividenden oder Gewinnabführungen der städtischen Gesellschaften, gefüllt wird. 19 Aus diesem Fonds soll dann auf der Grundlage verschiedener, durch die gewählten Vertreter zu bestimmenden Kriterien (z.B. Jugendförderung, Mitgliederbestand, sportliche Relevanz), welche die Höhe der Förderung bestimmen, ein Geldbetrag an die Sportvereine ausgeschüttet werden. 20 Begründung 21 erfolgt mündlich 17 18 45 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 508 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Main-Taunus Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Feiertage säkularisieren 2 3 Die Jungen Liberalen Hessen fordern die Schaffung eines säkularisierten, bundeseinheitlichen Feiertagsgesetzes. Dies soll folgende fünf säkulare Feiertage definieren: 4 - 1.1.: Neujahr 5 - 1.5.: Tag der Arbeit 6 - 9.5.: Europatag 7 - 3.10.: Tag der Deutschen Einheit (als Nationalfeiertag) 8 - sechs Sonntage vor dem 25. Dezember: Volkstrauertag (zur Erinnerung an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen) 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Die Ladenöffnungszeiten sollen für alle anderen Tage im Jahr rund um die Uhr freigegeben werden. Anstelle religiöser Feiertage soll jedem Arbeitnehmer ein Kontingent von 15 Sonder-Urlaubstagen pro Jahr zur Verfügung gestellt werden, deren Inanspruchnahme zu den vom Arbeitnehmer gewünschten Zeiten der Arbeitgeber nicht aus betrieblichen oder sonstigen Gründen verweigern kann. Darüber hinaus hat jeder Arbeitnehmer pro Woche Anspruch auf zwei selbstgewählte, zusammenhängende, arbeitsfreie Tage (= 48 Stunden Pause). Der grundgesetzliche Schutz des Sonntages ist abzuschaffen. 21 Um Stätten der Glaubensausübung können auf Antrag der Betreiber der Stätte beim zuständigen Ordnungsamt an maximal 30 Tagen pro Jahr "Bannkreise" von 500 m Durchmesser gezogen werden, innerhalb derer die Beschränkungen des HFeiertagsG §7 ("Tanzverbot") gelten. 22 Begründung 23 erfolgt mündlich 19 20 46 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 509 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Frankfurt Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Wahlrecht für nicht EU-Bürger 2 Die Jungen Liberalen Hessen fordern das Wahlrecht für nicht EU-Bürger, die mindestens 5 Jahre ihren Erstwohnsitz in einer hessischen Gemeinde haben. 3 4 5 Begründung erfolgt mündlich 47 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 510 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Darmstadt Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Systemwechsel in der Politischen Immunität 2 Die Jungen Liberalen Hessen fordern die Abschaffung der politischen Immunität in ihrer jetzigen Form in Deutschland und einen Systemwechsel hin zu einem Immunitätskonzept nach dem Vorbild des Brandenburger Landtags. Hierbei besteht nicht automatisch Immunität für Abgeordnete, sondern Strafverfolgungsmaßnahmen können ausgesetzt werden, wenn sie die Parlamentsarbeit beeinträchtigen. 3 4 5 6 7 8 Begründung 9 Faktisch schützt Immunität in ihrer jetzigen Form nicht vor Strafverfolgung, sondern führt im Gegenteil dazu, dass bei einem Aufheben der Immunität Politiker an den Pranger gestellt und gesellschaftlich vorverurteilt werden. 10 11 14 Das Brandenburger System passt das Konzept Immunität an das heutige Deutschland an, schützt aber im Fall der Fälle auch zukünftig z.B. vor Willkür des exekutiven Sektors oder politisch motivierten Klagen. 15 Weitere Begründung erfolgt mündlich. 12 13 48 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 511 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Wetterau Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Transparenz und Wahrheit in Strafurteilen 2 Die Jungen Liberalen Hessen fordern im Bereich der Strafjustiz folgende rein deklaratorische[1] Änderungen bei der bisherigen Bezeichnung von Urteilen und Verfahrensentscheidungen: 3 4 5 6 1. Verurteilungen auf Bewährung sollen künftig im Tenor[2] statt der (sinngemäßen) Bezeichnung: "Verurteilung zu X Jahren auf Bewährung" die Bezeichnung: "Verwarnung mit Auflage für Zeitraum X". 8 Der bisherige Tenor bei Verurteilungen auf Bewährung, soll in einem neu hinzuzufügenden formellen Schlusssatz am Ende des Urteils aufgeführt werden. 9 Die bisherige "Verwarnung" im Strafprozess soll umbenannt werden in "Ermahnung". 7 10 11 12 13 14 15 16 17 18 2. Bei Verurteilungen zu Geldstrafen soll künftig im Tenor ausschließlich die Gesamtsumme aufgeführt werden. Die Anzahl der Tagessätze und deren Höhe sollen in einem neu hinzuzufügenden formellen Schlussatz am Ende des Urteils aufgeführt werden. 3. Im Falle von Verfahrenseinstellungen durch das Gericht oder die Staatsanwaltschaft, sollen diese strafprozessualen Entscheidung künftig wie folgt bezeichnet werden: "Die Tat [hier Einfügung Straftatbestand] bleibt völlig straffrei". 4. Sämtliche Entscheidungen der Punkte 1. bis 3. sollen im reinen Tenor und anonymisiert künftig auf einer einzelnen oder gemeinsamen öffentlichen/staatlichen Internetplattform veröffentlicht werden. 19 20 Begründung: (nicht Bestandteil der Beschlussvorlage!) 21 Die bisherigen Bezeichnungen strafprozessualer Entscheidungen sind irreführend, da sie den Anschein erwecken, als ob jede Straftat eine irgendwie geartete Folge hat. Dabei hat sich die Strafjustiz de facto schon seit Jahrzehnten von den Vorgaben des Strafgesetzbuches verabschiedet und verfolgt die Mehrheit der Straftaten gar nicht mehr oder in kaum unangemessener Weise. Außer bei Tötungsdelikten ignorieren deutsche Strafrichter schon lange die vom Strafgesetzbuch gesetzen Höchststrafen bei allen anderen Delikten. Im Gegenteil. Die Strafrahmen der einzelnen Taten, werden mittlerweile in den meisten Fällen praktisch auf "null Strafe" reduziert. Insbesondere der "Intensivtäter" ist das Ergbnis einer praktischen Weigerung von Strafgerichten, Straftaten zu verfolgen und den Strafrahmen des Strafgesetzbuches voll auszuschöpfen. Hierbei hat sich in der Rechtsprechung die Unsitte durchgesetzt, dass je mehr Straftaten jemand begangen hat, desto weniger werden die einzelnen Taten angemessen bestraft, bis hin zur völligen Einstellung von Strafverfolgung. Diese Praxis beruht auf dem Gedanken, dass Intensivtäter – meist aus sozial unteren Schichten – aus zerrütteten Familienverhältnissen kommen und deshalb gesellschaftlich keine Täter, sondern Opfer sind. Sie können quasi gar nicht anders handeln, als Straftaten zu begehen. 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 49 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 Dass in machen Bereichen Deutschlands und in manchen Personenkreisen die Kriminalität so sehr ausufert, dass praktisch rechtsfreie Räume entstehen, ist nicht die Schuld der Täter, sondern es ist die Schuld der Strafjustiz, die aufgehört hat all diese Taten strafrechtlich angemessen zu ahnden. Selbst Staatsanwälte bezeichnen ihre eigene Behörde nicht als Strafverfolgungsbehörde, sondern als "Strafverfahrenseinstellungsbehörde", weil die große Mehrzahl der von der Polizei angezeigten und ermittelten Straftaten nicht verfolgt werden. Der Gedanke von Bewährungsstrafen, dass der "Verurteilte" bei Begehung einer weiteren Straftat im Bewährungszeitraum, sofort ins Gefängnis kommt entspricht ebenfalls überhaupt nicht der Realität. Denn selbst dann ist erst eine erneute gerichtliche Entscheidung notwendig, die in der Mehrzahl der Fälle selbst dann nicht den Freiheitsentzug anordnet. Deshalb entsprechen solche Bewährungsurteile praktisch einer schriftlichen Verwarnung, verbunden mit ein paar Auflagen (Bewährungshelfer-Termine, etc.). Mit Freiheitsstrafe haben diese Urteile kaum mehr zu tun. Und deshalb sollten sie auch nicht so bezeichnet werden. Denn erst wenn die Arbeit der Strafjustiz in der Öffentlichkeit so dargestellt wird, wie sie wirklich ist, eröffnet das eine längst überfällige Debatte über die vom Recht abdriftende dritte Gewalt. Denn würde die Strafjustiz – so wie vom Gesetz zwingend vorgeschrieben – alle Straftaten konsequent verfolgen, dann wären wohl mit großer Wahrscheinlichkeit viele Intensivtäter-Karrieren gar nicht erst entstanden. Denn wer für seine Tat angemessen bestraft wird kann zum Beispiel in der Zeit im Gefängnis gar keine weiteren Straftaten in Freiheit begehen. 62 Diese gesamte Entwicklung der Strafjustiz der letzten 5 Jahrzehnte hat ihre Ursache unter anderem darin, dass sie Straftaten immer weniger als eigenverantwortliches Handeln der Täter erachtet. Stattdessen hat sich schleichend die Auffassung durchgesetzt, dass jegliche kriminellen Handlungen die Folge psychischer Zwänge seien und damit kaum willentlich getroffen wurden, was wiederum zur Folge hat, dass Täter für ihre Taten nur noch eingeschränkt verantwortlich gemacht werden und deshalb nicht in Gefängnisse, sondern in die Hände von Sozialarbeitern gehörten, nach dieser Auffassung. 63 Weitere Begründung mündlich 64 65 [1] deklaratorisch: hier im Gegensatz zu konstitutiv: ohne inhaltliche/materiellrechtliche Gesetzesänderungen 66 [1] Tenor: Hauptausspruch von Urteilen. ("verurteilt; zu x Jahren Freiheitsstrage / Geldstrafe…") 56 57 58 59 60 61 50 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 512 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Darmstadt Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Rettungskräfte und Opfer schützen - härtere Strafen für Gaffer Die Jungen Liberalen Hessen setzen sich dafür ein, dass zukünftig härtere Strafen gegen Gaffer verhängt werden. Das Gaffen bei Unfällen hat sich leider zu einem weit verbreiteten Phänomen entwickelt. Rettungskräfte kommen deutlich später zu Unfällen, da die Gaffer ihnen den Weg versperren. Das nicht bilden einer Rettungsgasse wird bisher nur als Ordnungwidrigkeit bewertet und mit 20€ Bußgeld bestraft. Dies kann aber weitreichende Folgen für die Opfer haben, da die Notärzte viel später am Unfallort eintreffen. Auch werden sie angemeckert, wenn sie zum Schutz der Opfer Sichtbarrieren installieren oder ähnliches. Teilweise halten Autos sogar mitten auf der Autobahn an, um einen Unfall zu fotografieren und provozieren so noch mehr Unfälle oder ein Verkehrschaos. Auch werden Fotos von den Opfern einfach ins Netz gestellt. Ein solches Verhalten ist inakzeptabel. Die Rettungskräfte sind dazu da uns zu helfen und nicht, um Gaffern eine möglichst gute Show zu liefern. 15 16 Begründung 17 erfolgt mündlich 51 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 513 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Hochtaunus, KV Main-Kinzig, KV Fulda Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Strafrecht verschärfen 2 Die Jungen Liberalen Hessen mögen beschließen: 3 4 Präambel: 5 Für das geordnete Leben in einer Gemeinschaft ist es unerlässlich, dass es Regeln gibt und schwere Regelverstöße mit aller Härte bestraft werden. Die Härte der Strafe sollte in jedem Fall mindestens dem Vergehen entsprechen. Da sie den Bürger, der sich innerhalb der Gesetze bewegt nicht betrifft, sondern nur den Straftäter, sind harte Strafen nur gerechtfertigt. 6 7 8 9 10 11 Strafe für ein Vergehen mit Todesfolge: 12 A) Für den Tatbestand des Mordes, also der vorsätzlichen Tötung eines Menschen aus niederen Beweggründen, sollte nur eine Freiheitsstrafe von 15 Jahren, bei einem Rückfall bzw. der Tötung einer zweiten Person eine (wörtliche) lebenslange Freiheitsstrafe in Frage kommen. 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 B) Für den Tatbestand des Mordes, also der vorsätzlichen Tötung eines Menschen aus niederen Beweggründen, sollte nur eine (wörtliche) lebenslange Freiheitsstrafe in Frage kommen, bei welcher der Täter nach 15 Jahren alle 5 Jahre die Möglichkeit eines psychologischen Gutachtens erhält, welches ihm die Rückkehr in die Freiheit ermöglichen kann. C) Für den Tatbestand des Mordes, also der vorsätzlichen Tötung eines Menschen aus niederen Beweggründen, sollte nur eine (wörtliche) lebenslange Freiheitsstrafe in Frage kommen. Für den Tatbestand der Körperverletzung mit Todesfolge sollte, je nach Schwere, eine Freiheitsstrafe von 5-15 Jahren in Frage kommen. Für den Tatbestand der Fahrlässigen Tötung sollte eine Freiheitsstrafe von 1-5 Jahren in Frage kommen. 28 29 Jugendstrafe: 30 Die Möglichkeit einer Jugendstrafe sollte zwischen 12 und 21 Jahren bestehen, um dem 52 31 32 33 ,,auf die schiefe Bahn geraten'' früh entgegen zu wirken und um dem Missbrauch von Kindern als Straftäter vorzubeugen. Zwischen 12 und 14 Jahren sollte eine Jugendstrafe jedoch nur bei gravierenden Ereignissen (wie z.B. Körperverletzung, etc.) erfolgen. 34 35 Begründung 36 erfolgt mündlich 53 Antrag 514 Antrag zum 67. Landeskongress 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Groß-Gerau Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 2 3 4 Verlängerung der Legislaturperiode Bundestages auf 5 Jahre des Deutschen Die Jungen Liberalen Hessen fordern die Verlängerung der Legislaturperiode des Deutschen Bundestages von bislang 4 auf 5 Jahre. 5 6 Begründung 7 10 Hierdurch würde die Einarbeitungszeit der Abgeordneten und der Regierung sowohl als auch die, unter legislativen Gesichtspunkten betrachtet, eher unproduktive Zeit des Bundestagswahlkampfes nicht mehr so stark ins Gewicht fallen. Des Weiteren beträgt die Legislaturperiode in den Landtagen sowie Kommunalparlamenten auch 5 Jahre. 11 Weitere Begründung erfolgt mündlich. 8 9 54 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 515 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Gießen Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Sicher sein statt sicherem Schein 2 Wann immer ein Missstand durch die Medien geht, werden von vielen Seiten schnell schärfere Gesetze gefordert. Egal ob mal wieder die Zahl der Einbrüche und Diebstähle steigen, Terroristen das Land bedrohen oder bei Vorfällen der Kölner Silvesternacht. Schärfere Gesetze führen jedoch nicht zu einer höheren objektiven Sicherheit. Insbesondere dann nicht, wenn das eigentliche Problem nicht das Gesetz ist - was die Tat eindeutig unter Strafe stellt. Das eigentliche Problem, Versagen von Bürgermeistern außen vor, ist ein Mangel an Personal in der Justiz. Denn wenn der Staatsanwalt aufgrund massiver Überarbeitung und Zeitnot das Verfahren aus Opportunitätsgründen einstellt, ist es egal ob die Strafe im Gesetz auf 1 Jahr oder auf 5 Jahre benannt ist. Das Verfahren ist eingestellt und der Täter kann sich in der Regel sicher sein, dass es nicht wieder aufgenommen wird. Der einzige Weg diesem Problem sicher zu begegnen, ist es mehr Positionen für die Justiz zu schaffen. Daher setzen sich die Jungen Liberalen für eine Aufstockung des Personals der Staatsanwaltschaft, Richter sowie Polizei ein. 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Begründung 16 erfolgt mündlich 55 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 516 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Rheingau-Taunus Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Ehre, wem Ehre gebührt 2 Die Jungen-Liberalen Hessen mögen beschließen 3 Wir sprechen uns dafür aus, Frankfurt am Main mit Beginn der nächsten Legislaturperiode zur Hauptstadt und Regierungssitz des Landes Hessen zu ernennen. In Zuge dieser Reform sollen die Wiesbadener Stadtteile Mainz-Amöneburg, Mainz-Kastel und Mainz-Kostheim wieder Stadtteile der Rheinland-Pfälzischen Landeshauptstadt Mainz werden. Weiterhin fordern wir die Aufhebung des Status "Kreisfreie Stadt" für Wiesbaden. Stattdessen soll die dann ehemalige Landeshauptstadt in den Kreis Rheingau-Taunus eingegliedert werden. 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Da wir die Liebe zur Heimat anerkennen, dürfen die Wiesbadener Bürger bei der Zulassung Ihrer Kraftfahrzeuge entscheiden, ob Sie weiterhin ein WI als Kennzeichen haben wollen oder das optisch schönere RÜD. Weiterhin soll die Kreisverwaltung des Kreis Rheingau-Taunus nach Idstein verlegt werden, da Idstein sowohl die Möglichkeit der Ausweisung von Baugebieten ohne größere Probleme hat (im Gegensatz zu Wiesbaden mit ihrer schon jetzt angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt) sowie eine direkte Anbindung an die A3, welche zur neuen Landeshauptstadt und dessen Flughafen führt. 16 17 Begründung 18 erfolgt mündlich 56 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 517 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Wiesbaden Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Interaktive Funkstreifenwagen für Hessen 2 Die Jungen Liberalen Hessen setzen sich für eine testweise Einsetzung von interaktiven Funkstreifenwagen im Streifendienst der hessischen Polizei ein. 3 4 5 6 7 8 9 Hierbei sollen die Funkstreifenwagen vor allem in ländlichen Regionen eingesetzt werden, wo die Polizeipräsenz in Folge von weniger Personal deutlich eingeschränkt ist. Die neuen Streifenwagen verfügen über Multifunktionsrechner, mobilen Internetempfang und Netzwerkkamera, und sind somit eine Art "Dienststelle auf Rädern". Viele Fahrten zum Revier würden sich hierdurch erübrigen, da die Informationen direkt vom Einsatzort digital in die Polizeidatenbank überliefert werden und damit Präsenz der auf den Straßen erhöht wird. 10 11 Begründung 12 erfolgt mündlich 57 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 518 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Fulda, KV Main-Kinzig, KV Hochtaunus Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Keine Steuergelder an Staatsfeindliche Organisationen 2 Präambel 3 12 Der Meinungspluralismus und die Redefreiheit sind die wesentlichen Grundzüge freiheitlich orientierter Staaten. Erst wer die Möglichkeit hat zu denken und diese Gedanken zu artikulieren, herrscht über sich selbst und erfüllt den Kant´schen Grundsatz, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen. Hieraus ergibt sich also die notwendige Bedingung für ein selbstbestimmtes Leben, weshalb es einer der obersten moralischen Imperative liberaler Politik sein muss, diese Freiheit zu schützen. Dieser Grundsatz war in der Geschichte unseres großartigen Landes nicht immer selbstverständlich und musste lange erstritten werden. Auch heute gibt es zahlreiche Institutionen und einflussreichen Persönlichkeiten, die diese Grundsätze nicht teilen und an der aktiven Bekämpfung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und insbesondere der Meinungsfreiheit mitwirken. 13 Die Amadeu-Antonio-Stiftung 14 Eine dieser Institutionen ist die staatlich geförderte Amadeu-Antonio-Stiftung. Ihre Zuwendungen belaufen sich für den Zeitraum 2008-2014 auf 6,2 Mio. €, an denen das Familienministerium den größten Anteil trägt. Sie wird u. a. im Rahmen der "Task Force gegen Hasskommentare" in Sozialen Netzwerken eingesetzt, welche von Bundesjustizminister Heiko Maas ins Leben gerufen wurde. Die Stiftung wird von Anetta Kahne geführt, welche von 1973 bis 1982 in der Staatssicherheitsbehörde der DDR die Funktion eines IM´s innehatte. Hinzu kommt, dass z. B. die linksextreme Politikerin Julia Schramm, die mit Aussagen wie "Deutschland darf getötet werden" oder "Bomber Harris do it again" ihr staats- und menschenfeindliches Gedankengut auf Twitter publik gemacht hat, für die Herausgabe einer Infobroschüre der Stiftung verantwortlich war. Die Vermutung, dass weitere Linksextremisten für die Stiftung tätig sind bzw. sie ein Netzwerk für Linksextremismus darstellt, ist daher absolut berechtigt. 4 5 6 7 8 9 10 11 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 Mediale Aufmerksamkeit erlangte die Amadeu-Antonio Stiftung für ihren Online-Pranger, in dem sie u. a. CDU und SPD, wegen einiger ihrer ehemaligen Mitglieder als Teil der "neuen Rechten" aufführt und damit in einen Kontext mit der rechtsradikalen NPD bringt. 28 29 Staatliche Förderung beenden 30 Wir verurteilen es aufs Schärfste, dass unsere Bundesregierung mit Steuergeldern Organisationen finanziert, bei denen kein einwandfreies Verhältnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung besteht. Es ist ein Skandal, dass ehemalige StaSi-Agenten von unserer Bundesregierung zur Überwachung publizierter Meinungen in sozialen Medien eingesetzt und auf Bürger gehetzt werden. 31 32 33 34 58 35 36 37 38 Daher fordern wir den sofortigen Stopp aller staatlichen Fördermittel an die Amadeu-Antonio-Stiftung und eine generelle Überprüfung aller Organisationen, welche im Rahmen des "Kampfs gegen Rechts" Fördermittel erhalten haben, hinsichtlich ihrer Treue gegenüber der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. 39 40 Begründung 41 erfolgt mündlich 59 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 519 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Main-Taunus Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Kein generelles Kfz-Kennzeichen Verbot "verfassungsfeindlicher" Die Jungen Liberalen Hessen fordern das hessische Innenministerium auf, dass generelle Verbot der Nutzung vermeintlich "verfassungsfeindlicher" KfZ-Kennzeichen wie NS, SS, SA, HJ usw. aufzuheben sowie den zuständigen KfZ-Zulassungsstellen der Landkreise das Führen entsprechender eigener Listen verbotener Kfz-Kennzeichen zu untersagen. Ein Missbrauch von KfZ-Kennzeichen durch politische und religiöse Extremisten muss auf individueller Ebene im Rahmen von Auflagen durch Justiz oder Ordnungsbehörden verhindert werden, der diesen Extremisten die Nutzung von KfZ-Kennzeichen, die ihre Ideologie symbolisieren, untersagt. Hierzu müssen entsprechende gesetzliche Möglichkeiten zügig eingeführt werden. Ein generelles Verbot für die Allgemeinheit auch im gänzlich unpolitischen Kontext ist unverhältnismäßig. 13 14 Begründung 15 erfolgt mündlich 60 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 520 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: Michael Semmel Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Faire Steuern brauchen Transparenz 2 Präambel 3 Verschiedene Arten von Steuern und Abgaben für die Sozialversicherungen sind die Einnahmeseite und Sozialleistungen die Ausgabeseite im Rahmen von sozialen Transferleistungen, die Bestandteil unserer sozialen Marktwirtschaft sind. Die Frage nach der sozialen Gerechtigkeit muss daher für beide Seiten, also für Steuerzahler und Einzahler in die Sozialversicherungen aber auch für die Leistungsempfänger, gelten. Auf der einen Seite müssen Sozialleistung mit Augenmaß sicherstellen, dass z.B. das Existenzminimum für jeden Bürger gewährleistet werden kann. Auf der anderen Seite müssen sich Steuern und Abgaben an der Leistungsfähigkeit der Einzahler orientieren, so dass niemand übervorteilt wird. 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 Eine Studie der OECD hat offenbart, dass die Steuer- und Abgabenbelastung in Deutschland im internationalen Vergleich extrem hoch ist. Ein durchschnittlicher Singlehaushalt in Deutschland wird mit Steuern und Abgaben in Höhe von 49,4% belastet. Diese Belastung trifft aber nicht besonders Einkommensstarke Erwerbstätige, sondern vor allem mittlere Einkommen. Gleichzeitig wurde die Diskussion nach der Steuergerechtigkeit vor dem Hintergrund niedriger Unternehmenssteuern und einer weitest gehenden Steuerfreiheit von großen Erben neu angefacht. Aus unserer Sicht gibt es nur eine Möglichkeit die Steuergerechtigkeit sicherzustellen, die Steuern und Abgaben müssen transparenter werden und gesamtheitlich bewertet werden, damit sie sich an der tatsächlichen Leistungsfähigkeit der Erwerbstätigen, Unternehmen und Erben orientieren kann. Die Sozialen Transferleistungen dürfen nicht dazu führen, dass Leistung bestraft und Sozialempfänger zur Untätigkeit verleitet werden. 23 24 Einkommenssteuer 25 Der Verlauf der Steuerprogression muss an die Beitragsbemessungsgrenzen der Sozialversicherungen gekoppelt werden. Der Verlauf der Steuerprogressionskurve muss so angepasst werden, dass bei jedem Einkommen, die Steuer- und Abgabenlast unter 50% jedes mehr verdienten Euros bleibt. Dazu ist die Steuerprogressionskurve im Bereich vor den Beitragsbemessungsgrenzen ab zu flachen. Steuerfreies Existenzminimum und Beitragsbemessungsgrenzen führen zwangsläufig zu einem Stufen-Steuersystem, will man mit der Steuerprogression auf die finanzielle Leistungsfähigkeit der Bürger anpassen. Dabei ist es egal, ob er Steuern oder Sozialabgaben zahlen muss. Beides sind für ihn Zwangsabgaben und dieses Geld steht ihm als Verbraucher nicht zur Verfügung. 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 Durch die kalte Progression sind die effektiven Steuersätze für geringe und mittlere Einkommen immer weiter gestiegen. Gleichzeitig wurden die Beitragsbemessungsgrenzen und Beitragssätze für die Sozialversicherungen sukzessive erhöht. In der Folge zahlen Erwerbstätige mit mittlerem 61 39 Einkommen sowohl die vollen Sozialversicherungssätze als auch schon sehr hohe Einkommenssteuersätze, wodurch sich die Belastung für jeden zusätzlich verdienten Euro auf deutlich über 50% summiert. Dies ungerechte "kalte Progression" muss dauerhaft gelöst werden. 40 Es muss gelten: 37 38 41 42 43 1. Automatische Anpassung der Steuerprogressionskurve an die Beitragsbemessungsgrenzen 2. Von jedem zusätzlich verdienten Euro müssen 50 Cent dem Bürger verbleiben 44 45 Intermezzo – Vermögen und Gewinne 46 Um eine faire Besteuerung von Unternehmensgewinnen und Erben zu ermöglichen müssen diese erst eindeutig bewertet werden. In Deutschland ist der Gewinn eines Unternehmens aus steuerlicher Sicht auf Basis der Gewinn- und Verlustrechnung definiert. Vereinfacht gesagt ergibt sich der Gewinn eines Unternehmens aus den Einnahmen abzüglich der Ausgaben und Abschreibungen des Unternehmens. Dabei bedeuten Abschreibungen, dass bestimmte hohe Ausgaben steuerrechtlich über mehrere Jahre verteilt werden können. Erwirtschaftet ein Unternehmen zum Beispiel im Jahr 2015 einen Gewinn von 100.000 € dann müsste dieses bei einem Steuersatz von 25% 25.000 € Steuern zahlen und hätte nur noch 75.000 € Überschüsse aus dem Jahr 2015 zu Verfügung. Schüttest das Unternehmen jetzt die 75.000 € als Gewinnausschüttung an seine Eigentümer, z.B. als Dividende an seine Aktionäre, aus, so zahlen diese noch einmal 25% Kapitalertragssteuer, was noch einmal 18.750 € an Steuerzahlungen ergibt und es bliebe den Eigentümern von den ursprünglich 100.000 € noch 56.250 € übrig. Alternativ könnte das Unternehmen die 75.000 € reinvestieren, zum Beispiel in eine neue Fertigungsmaschine. Dann könnte das Unternehmen die 75.000 € als Abschreibung über die folgenden Jahre steuerlich geltend machen und würde, bei geschickter Reinvestition, die gezahlten Steuern vollständig wieder zurückerhalten. Diese Steuerrückzahlung ist auch nur konsequent, da sich im Nachhinein gezeigt hat, dass der Überschuss kein Gewinn war, sondern durch zukünftige Ausgaben kompensiert wurde. Die Frage ob ein Überschuss ein Gewinn ist, lässt sich abschließend nur nach einer Gewinnentnahme der Eigentümer aus den Unternehmen beantworten. 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 Bei einer Erbschafft stellt sich eine noch schwierigere steuerliche Frage, hier wird ein Vermögen vererbt, dass bewertet und auf Basis der Bewertung versteuert wird. Drei Beispiele verdeutlichen dies: Wird ein Barvermögen von beispielsweise 100.000 € vererbt, so ist der Wert des Erbes klar und je nach Steuersatz kann die zu zahlende Erbschaftssteuer genau bestimmt werden. Bei 20.000 € Freibetrag und einem Erbschaftssteuersatz von 30% sind 24.000 € Steuern zu zahlen. Das kann aus dem Erbe heraus gezahlt werden, wenn das Barvermögen sofort verfügbar ist. 81 Wird ein Vermögen in Form von 1.000 Aktien vererbt, lässt sich über den aktuellen Aktienkurs ein Wert ermitteln. Hat die Aktie einen aktuellen Kurswert von beispielsweise 62,15 €, ergibt sich damit ein Gesamtwert von 62.150 €. Würde der Erbe die Aktien direkt über seine Hausbank veräußern hätte er auch einen recht gute Chance ungefähr diesen Wert, abzüglich Gebühren, zu erhalten. Erbt er dagegen 1.000.000 Aktien, so haben diese einen hypothetischen Wert von 62.150.000 €. Ob dieser Wert jedoch so leicht erzielt werden kann, kann bezweifelt werden. Würden die Aktien auf einen Schlag verkauft, fällt mit Sicherheit der Kurs und am Ende ist der errechnete Wert so nicht realisierbar. Stellt sich also die Frage, ob Aktienvermögen nach aktuellem Kurswert oder nach realisierbarem Wert zu versteuern wären. 82 Noch problematischer ist die Situation, wenn ein ganzes Unternehmen vererbt wird. Für 73 74 75 76 77 78 79 80 62 83 84 85 86 87 88 Familienunternehmen gibt es in der Regel keinen Börsenwert, da keine Anteile gehandelt werden. Auch lassen sich Teile eines Betriebes nicht einfach verkaufen um die Erbschaftssteuer zu zahlen. Den Betrieb als Ganzes zu verkaufen, um die Erbschaftssteuer zu zahlen, wäre eine Enteignung. Die Besteuerung von ererbten Betrieben führt, egal wie das Erbe bewertet wird, zu erheblichen Ungerechtigkeiten bis hin zu Existenzproblemen, Insolvenzen und den Verlust von Arbeitsplätzen. 89 90 Unternehmenssteuer 91 Statt reinvestierte Gewinne erst voll zu versteuern um dann über die Jahre wieder abzuschreiben, sollen Unternehmensgewinne künftig nur nach der Entnahme aus dem Unternehmen und der Ausschüttung an seine Eigentümer besteuert werden. Bei Aktiengesellschaften wäre dann die Dividenden die Grundlage für die Unternehmenssteuer. Gleichzeitig muss aber über die Höhe der gesamten Steuer auf Unternehmensgewinne und Kapitalerträge sichergestellt werden, dass ein Aktionär in der Summe Unternehmenssteuer und Kapitalertragssteuer nicht mehr als 50% Steuern auf den ursprünglich entnommenen Gewinn zahlt. 92 93 94 95 96 97 98 102 Sollte ein Unternehmen ausländische Eigentümer haben, so sind aus dem Unternehmen entnommene und ins Ausland transferierte Gewinne in Deutschland zu versteuern. Doppelbesteuerungsabkommen können dann sicherstellen, dass die in Deutschland gezahlte Steuer im jeweiligen Land anerkannt und gegengerechnet werden. 103 Es muss gelten: 99 100 101 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 1. Erst bei der Entnahme von Gewinnen aus einem Unternehmen sind vom Eigentümer Steuern zu zahlen. Die Höhe der zu zahlenden Steuern richtet sich nach dem persönlichen Steuersatz. 2. Im Unternehmen verbleibende Gewinne werden nicht versteuert. 3. Betriebskosten und Abschreibungen werden nicht mehr steuerlich erfasst und berücksichtigt. Durch diese Besteuerung kann zweierlei sichergestellt werden. Erstens können sich Unternehmen nicht mehr um ihre Steuerschuld drücken, teilweise zahlen Aktiengesellschaften weniger als 10% ihrer entnommenen Gewinne an Steuern. Zum anderen werden alle Unternehmensformen gleichbehandelt. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass Investitionen der Unternehmen begünstigt werden und hierdurch ein relevanter Wachstumsimpuls gesetzt werden kann. 116 117 Erbschaftssteuer auf vererbte Unternehmen 118 Bei der Erbschaft eines Unternehmens wird die Erbschaftssteuer nachgelagert erhoben. Dazu werden die zukünftigen entnommenen Gewinne mit einem fixen Erbschaftssteuersatz belastet. Nach Abzug aller Unternehmens- und Kapitalertragsteuern ist auf den verbleibenden Betrag Erbschaftssteuer zu zahlen. Diese Regelung gilt für 10 Jahre. Danach können Gewinne wieder ohne Erbschaftssteuer entnommen werden. Die Summe der zu zahlenden Erbschaftssteuer ist durch den Betrag gedeckelt, den bei der fiktiven Bewertung des Unternehmens als Einmalbetrag der Erbschaftssteuer fällig würde. 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 Wird ein Unternehmen vererbt, kann dieses nicht ohne weiteres fair bewertet werden, da ein fairer Preis nur über einen Verkauf ermittelt werden kann, was aber der Intention der Weiterführung des Unternehmens entgegensteht. So kann eine zu hohe Erbschaftssteuer dazu führen, dass dem Unternehmen relevante Liquidität entzogen wird, das Unternehmen also 63 133 schlicht kein Geld mehr für notwendige Investitionen hat. Einzelfallbewertungen und Einzelfalllösungen führen hierbei nur zu einer ungerechten Belastung einzelner Unternehmen und Erben. Da der Wert eines Unternehmens nicht in seinen Immobilien und Maschinen liegt, sondern in seinen zukünftig erwirtschafteten Gewinnen, ist es eine transparente und faire Lösung, diese als Grundlage für die Erbschaftssteuer heranzuziehen. 134 Es muss gelten: 129 130 131 132 135 136 137 138 139 140 141 142 143 1. Erbschaftssteuer muss auf das realisierbare Vermögen erhoben und gezahlt werden. 2. Die Zahlung der Erbschaftssteuer darf nicht aus vorherigem privatem Vermögen oder aus den laufenden persönlichen Einkünften erhoben werden. 3. Bei Geldvermögen soll die sofortige Zahlung der Erbschaftssteuer erfolgen. 4. Bei Aktienvermögen ist nur der realisierte Wert als Erbschaft zu versteuern. 5. Bei Aktienvermögen ist die Erbschaftssteuer so zu stunden, dass die Aktien möglichst ohne größere Wertverluste veräußert werden können. 6. Bei Betriebsvermögen darf die Erbschaftssteuer 10 Jahre lang nur auf die entnommenen Gewinne nach Abzug aller Steuern und Abgaben erhoben werden. 144 145 Zweitwohnungssteuern 146 Viele Städte haben bereits eine Zweiwohnungssteuer eingeführt. Die Steuer ist oftmals auch nicht unerheblich und kann bis zu 25% der Jahreskaltmiete betragen. 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 Die Zweitwohnungssteuer wird von allem von Auszubildenden und Studenten verlangt, die nicht in der Nähe ihres Heimatortes studieren können. Die nächste Gruppe sind jene, die aus beruflichen Gründen eine zweite Wohnung brauchen. Begründet wird die Zweitwohnungssteuer damit, dass bei der Zuweisung der Lohn- und Einkommenssteuererträge an die Städte und Gemeinden Einwohner mit Zweitwohnsitz nicht berücksichtigt werden. Den Städten und Gemeinden fehlt somit eine wichtige Einnahmequelle. Auch möchte man vor allem Studentinnen und Studenten motivieren, am Studienort den Erstwohnsitz anzumelden. Schon heute darf die Zweitwohnungssteuer, wenn die Zweitwohnung beruflich veranlasst und der Steuerschuldner verheiratet ist, nicht erhoben werden. Auch gibt es Urteile von Gerichten, dass für Studentinnen und Studenten, die in der Regel keine eigenen Einkünfte haben, die Zweitwohnungssteuer nicht erhoben werden darf, wenn dadurch das steuerfreie Existenzminimum nicht gewährleistet ist. Bei BAföG Empfängern ist das in der Regel der Fall. 170 Rechtlich ist der Erstwohnsitz der Ort des Lebensmittelpunktes. Das ist nicht der Ort, wo ein Bürger die meisten Tage im Jahr lebt, sondern das ist der Ort, in dem der Bürger sozial verwurzelt ist. Dort ist er in Vereinen, in der Kirche oder auch politisch tätig. Einen anderen Ort als Erstwohnsitz zu melden wäre eine Ordnungswidrigkeit. Bei Studentinnen und Studenten, die etwa drei bis vier Jahre am Studienort wohnen und nach dem Studium wieder zurückziehen, kann man nicht vom Lebensmittelpunkt am Studienort ausgehen. Auch verlieren die Bürger nach einer Ummeldung des Erstwohnsitzes die kommunalen Wahlrechte an ihrem alten Ort, wo sie die Abgeordneten und Politiker kennen, um dann an einem anderen Ort zu wählen, an dem ihnen die Kandidaten völlig unbekannt sind. Gleiches kann auch für das Wahlrecht im Bundesland gelten. 171 Die Fälle, in denen ein Zweiwohnsitz als Luxus gilt, sind vergleichsweise selten. 172 Es muss gelten: 161 162 163 164 165 166 167 168 169 173 1. Zweitwohnungssteuer gehört abgeschafft und darf nicht mehr erhoben werden. 64 174 175 176 177 178 179 180 181 2. Städte und Gemeinden mit gemeldetem Zweitwohnsitz erhalten hierfür auch einen Anteil aus den Zuweisungen von Lohn- und Einkommenssteuern. 3. Den Städten und Gemeinden, deren Bürger zusätzlich einen Zweitwohnsitz gemeldet haben, erhalten dementsprechend weniger Zuweisungen aus den Lohn- und Einkommenssteuern. 4. Alternativ kann auch die Zweitwohnungssteuer mit der Steuerschuld aus Lohn- und Einkommenssteuer verrechnet werden. Bürger, die keine Lohn- oder Einkommenssteuer zahlen werden von der Zweitwohnungssteuer befreit. 182 183 Begründung 184 erfolgt mündlich 65 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 521 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Darmstadt, Florian Möller Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Heimatverbundenheit für Hessen 2 Der Landeskongress möge beschließen: 3 Die Jungen Liberalen Hessen fordern, den Löwen im Wappen des Landes Hessen durch einen Waschbären zu ersetzen. 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Begründung Während der Löwe nur eine Anleihe beim thüringischen Adelsgeschlecht der Ludowinger ist, stellt der Waschbär eine wahre hessische Erfolgsgeschichte dar. So haben die Waschbären seit 1934 ihren Bestand von anfangs vier Tieren auf eine niedrige bis mittlere sechsstellige Zahl vervielfacht. Die Geschichte der Waschbären in Hessen stellt eine in der Tierwelt nahezu einmalige Erfolgsgeschichte dar und macht sie zu einem der erfolgreichsten Neozone der Tiergeschichte. Die einzigen freilaufenden Löwen im Bundesland, welche aus Frankfurt stammen, erregen hingegen lediglich dadurch Aufmerksamkeit, dass sie sich regelmäßig von einem Rudel Huskies aus Kassel auf die Mütze geben lassen. 17 Ebenfalls ist der Waschbär bereits heute ein absoluter Sympathieträger in Hessen. Die Stadt Kassel nutzt ihn bereits jetzt zu Werbezwecken. 18 Weitere Begründung erfolgt mündlich. 16 66 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 601 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Frankfurt Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Forschungscluster Dürre für Hessen 2 Die Jungen Liberalen Hessen fordern die Einrichtung eines Forschungsclusters Dürre, der sich mit der Erforschung von Methoden zur Verhinderung und Bekämpfung von Wassermangel und Dürren auseinandersetzt. Der Forschungsauftrag soll moderne Bewässerungsmethoden sowie ausdrücklich die Anwendung grüner Gentechnik beinhalten. Zur Realisierung dieser Aufgabe soll das Land Hessen Kooperationen mit anderen Bundesländern sowie dem Bund eingehen. Der Forschungscluster soll aus Mitteln der Landwirtschaftsministerien und Entwicklungshilfe in Bund und kooperierenden Ländern finanziert werden. 3 4 5 6 7 8 9 10 Begründung 11 erfolgt mündlich 67 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 602 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: LAK LLUN, KV Rheingau-Taunus Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Kontrollierte Einwanderung für Tiere und Pflanzen 2 Die Jungen Liberalen Hessen stehen für den Erhalt einer größtmöglichen Biodiversität. Vor jeglicher, vom Menschen durchgeführten Einfuhr von Neozoen und Neophyten muss eine Chancen-Risiko- Analyse stehen, bei der der Erhalt der Biodiversität höchste Priorität besitzt. Besteht bei der Einführung einer nichtheimischen Art ein Risiko für heimische Lebensgemeinschaften, ist diese abzulehnen, allerdings akzeptieren wir eingeschleppte Tierund Pflanzenarten, die heimische Arten zwar ersetzen, aber deren Nutzen für die Flora und Fauna gleichwertig oder höher zu bewerten ist. 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 Gute Prävention gegenüber unbewusst eingeschleppten, gebietsfremden Arten halten wir für die beste Bekämpfungsmaßnahme. Plötzlich auftauchende Arten müssen schnellstmöglich bestimmt und ihrer Verbreitung gegengesteuert werden. Damit kann effizient spätere kostspielige Schäden und Bekämpfungsmaßnahmen verhindert werden. Bestehende schädliche invasive Arten müssen kontrolliert dezimiert bzw. ausgerottet werden. Die Ziele der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) sind umzusetzen. Der Wiederansiedlung in Deutschland ausgestorbener Arten (wie dem Wolf) stehen wir prinzipiell positiv gegenüber. Jedoch muss auch hier eine Chancen-Risiko-Bewertung zu Grunde liegen, um eventuelle Beeinträchtigungen in der Kulturlandschaft zu regeln. Die Schon- und Setzzeiten gegenüber schädlichen invasiven Wildtieren wie beispielsweise dem Waschbär oder der Nilgans sind aufzuheben. Der Einsatz von Totschlagfallen in Bereichen, die für andere Tiere oder Menschen unzugänglich sind (beispielsweise Dachböden) ist zu legalisieren. Engagement von Verbänden und Bürgern soll unterstützt werden. Wir glauben an das Verantwortungsbewusstsein des geschulten Jagdausübungsberechtigten oder Kammerjägers. 23 24 Begründung 25 erfolgt mündlich 68 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 603 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Main-Taunus Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 Schützt die Ökofundis konventionelle Landwirtschaft vor den Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die wirtschaftlichen Vorteile der "konventionellen" Landwirtschaft gegenüber der "ökologischen" Landwirtschaft durch immer strengere Vorschriften sukzessive beseitigt werden. So kommt die "Agrarwende" für eine 100 % "ökologische" Landwirtschaft durch die Hintertür auch wenn offiziell an dem Ziel von maximal 20 % "ökologischer" Landwirtschaft festgehalten wird. Die Jungen Liberalen Hessen fordern daher von den zuständigen Behörden und den Ihnen übergeordneten Ministerien eine Entideologisierung ihrer Vorgaben für landwirtschaftliche Betätigung: Die Zulassung von Agrarchemikalien (Pflanzenschutzmittel und Dünger) in Bezug auf ihre Wirkung an Menschen soll nur von der Gefährlichkeit der Substanzen beim üblichen Umgang und bei der Aufnahme von haushaltsüblichen Mengen der behandelten Pflanzen beim Verbraucher abhängig gemacht werden. Beschäftigte der Agrarwirtschaft werden bereits ausreichend durch die einschlägigen arbeitsschutzrechtlichen Vorschriften geschützt. Nur Mittel der Krebskategorie 4 nach IARC sollten verboten sein. Lebensmittel aus Nicht-EU-Ländern sollen nur eingeführt werden dürfen, wenn Sie ausschließlich mit auch in der EU zugelassenen Agrarchemikalien erzeugt wurden. Im Lichte der Fortschritte in der Gentechnik (Stichwort CRISPR/Cas9) fordern wir ein vereinfachtes Zulassungsverfahren analog zum Zulassungsverfahren bei "konventionellen" Züchtungen für gentechnisch-veränderte Organismen (GVO), bei denen lediglich die Aktivität bereits im nicht-modifizierten Organismus vorhandener Gene verändert wurde bzw. nur phänotypische Merkmale des nicht-modifizierten Organismus geändert wurden. Für GVO, bei denen Gene über Gattungsgrenzen hinweg übertragen wurden oder neue Eigenschaften wie Resistenzen gegen Agrarchemikalien oder gar die Eigenproduktion von Agrarchemikalien durch das GVO "eingekreuzt" wurden, sollen weiterhin die bestehenden umfangreicheren Zulassungsverfahren für GVO angewandt werden. 27 28 Begründung: 29 erfolgt mündlich 69 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 701 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Frankfurt Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Grenzenloses Internet 2 Die Jungen Liberalen Hessen kritisieren die Tatsache, dass noch viele Internet-Videos aus dem EU-Ausland für viele EU-Länder nicht einsehbar sind und fordern daher die Europäische Union auf, das Konzept des grenzenlosen Internets innerhalb Europas durchzusetzen. 3 4 5 6 Begründung: 7 erfolgt mündlich 70 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 702 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Gießen Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Verschlüsselung ist ein Bürgerrecht 2 Die Jungen Liberalen Hessen erteilen jeglichen Forderungen nach einem Verschlüsselungsverbot oder das Vorhalten von sogenannten Back-Doors eine klare Absage. Wir sind überzeugt, dass dies einen unverhältnismäßig großen Eingriff in die Grundrechte jedes Einzelnen darstellen würde. Kein Bürger oder Unternehmen kann dann mehr die Inhalte seiner elektronischen Kommunikation geheim halten. Unsere Bürger sind dadurch nicht nur staatlichen Eingriffen ausgeliefert, sondern auch der Gefahr krimineller Angriffe wie z.B. Industriespionage ausgesetzt. Verschlüsselung ist für uns daher ein Bürgerrecht. 3 4 5 6 7 8 9 10 Begründung 11 erfolgt mündlich 71 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 801 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Main-Kinzig, KV Fulda Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 EU Beitrittsverhandlungen mit der Türkei abbrechen 2 Die Jungen Liberalen fordern die sofortige Abrechnung der EU-Beitrittsverhandlung mit der Türkei. 3 4 5 Begründung 6 Die Verhandlungen mit der Türkei werden nun schon seit Jahren geführt, dabei konnte weder eine Verbesserung der Demokratie in der Türkei festgestellt werden, noch hat sich die Türkei an die Europäische Union angenähert. Die Türkei konnte in den letzten Jahren vordergründig nur durch die Unterdrückung der kurdischen Bevölkerung, sowie durch die Aushöhlung des Rechtsstaats auf sich aufmerksam machen. Dabei hat sich das Land unter Erdogan in die Richtung von dem Iran oder ähnlichen undemokratischen Staaten verändert. Mit den aktuellen Verhandlung zeigt die Bundesrepublik wie wichtig ihr der Rechtsstaat und die Menschenrecht sind. Der Abbruch der Verhandlung ist dabei auch ein wichtiges Zeichen gegen die feindlichen Töne der Türkei, welche aus Ankara gegen die Kurden und insbesondere Israel gerichtet sind. Die Junge Liberalen müssen dabei ihre starke Unterstützung für die Freiheit und die Menschenrechte ausdrücken und ein Zeichen gegen Antisemitismus und Kurdenhass setzen. 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 72 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 802 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Fulda, KV Main-Kinzig Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Finanzierung von Terror stoppen 2 Die Jungen Liberalen Hessen mögen beschließen 3 Präambel: 4 10 "Das heilige Land ist eine Wüste. Aber es gibt Oasen! Die Oasen sind unsere jüdischen Kolonien." so beschrieb eins Theodor Herzl die Situation Israel's im Nahen Osten. Dieses Zitat könnte eins zu eins auch auf die Heutige Zeit übertragen werden. Israel ist die einzige Demokratie, das einzige freie Land, das einzige Land in welchem alle Glaubensrichtungen frei praktizieren können, das einzige Land wo es eine freie Wirtschaft gibt. Nichtsdestotrotz finanziert die Bundesregierung und die Europäische Union weiter die Regierung in der sog. Westbank und damit eine Regierung, welche offen Terrorismus fördert. 11 Beendung der Finanzierung der Autonomiebehörde 12 18 Die Jungen Liberalen fordern von der Bundesregierung und der Europäischen Union den Stopp der Finanzierung der "Palästinensischen Autonomiebehörde" , solange diese offen Terrorismus unterstützt und die israelischen Anrechte auf Teile von Judäa und Samaria nicht anerkennt. So wurden in den letzten Monaten über 200 terroristische Anschläge auf Israel verübt, welche von der Hamas und der PLO teilweise offen unterstützt wurden. Hierbei ist nun dringend gefordert Maßnahmen zu ergreifen um diesen Terror zu beenden und damit den Tod Unschuldiger zu verhindern. 19 Verbündete unterstützen: 20 Auch setzen sich die Jungen Liberalen gegen eine Anerkennung von "Palästina" als eigenen Staat ein und Rügen somit das Verhalten der Europäischen Union, welche Schritte in diese Richtung unternommen hat. Dabei fordern wir die konsequente Unterstützung Israels,unseres wichtigsten Partners außerhalb der NATO. Die Sicherheit Israels ist deutsche Staatsräson und wird auch in Zukunft unverhandelbar sein. 5 6 7 8 9 13 14 15 16 17 21 22 23 24 25 26 Begründung 27 erfolgt mündlich 73 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 803 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Offenbach-Land Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 UN-Sicherheitsrat 2.0 2 Seit dem 2ten Weltkrieg hat sich viel getan, während sich die Welt sich im Wandel befindet, wird die Weltsicherheitspolitik von einem veralteten Rat gesteuert. Er repräsentiert die globalen Machtverhältnisse nicht mehr. 3 4 7 Gleichzeitig werden von Ländern wie Deutschland und Japan immer Verantwortung in der Krisenbewältigung gefordert und die diese wird auch erfüllen. Dennoch bekommen diese Ländern keine Aussicht auf einen "Ständigen Sitz" in der UN. 8 Deswegen fordern wir eine Reform des UN-Sicherheitrates: 5 6 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Das Vetorecht wird abgeschafft bzw es Bedarf mehr als eine Stimme um Anträge zu verhindern. Dies verhindert persönliche Interessen. Die Länder Deutschland, Japan, Brasilien, Südafrika und Indien erhalten einen "Ständigen Sitz" Die "nicht ständigen" Mitglieder werden auf die Region aufgeteilt und zwar die Afrikanische Union, die Arabische Welt, Asien, Europa, Nordamerika (inkl. Mittelamerika), Ozeanien und Südamerika. Jede Region erhält zwei Sitze, diese auch aufteilen können, wie zb Europa, jeweils ein EU und ein nicht EU Sitz Abschaffung der UN-Feindstaatenklausel, die beschreibt das Deutschland und Japan auch heute noch ohne UN-Beschluss angegriffen werden. 20 21 Begründung 22 erfolgt mündlich 74 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 804 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Main Kinzig, KV Fulda Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Verbot der Al-Quds-Demo / des Al-Quds-Tags 2 Die Jungen Liberalen Hessen mögen beschließen. 3 Präambel 4 Jedes Jahr im Juli findet in Berlin eine Demonstration am sog. Al-Quds-Tag statt. Diese Demonstration wurde 2015 auch zum ersten Mal in Frankfurt organisiert. Der Name Al-Quds bezieht sich dabei auf den arabischen Namen für die israelische Stadt Jerusalem und geht auf die iranische Revolution unter Ayatollah Chomeini zurück. Dabei werden die Muslime weltweit aufgefordert sich für die "Befreiung" Jerusalems von den Juden einzusetzen und die "Besatzung des zionistischen Regimes" zu beenden. Diesem Aufruf folgen jedes Jahr tausende Menschen in Deutschland, aber auch in vielen verschiedenen Ländern der Welt. Die Demonstranten forderten dabei in Berlin bspw. den Boycott Israels, die Unterstützung für die Terrororganisationen Hisbollah und Hamas, die Vernichtung Israels sowie die "Befreiung" Gazas. Schlussendlich wird im Einklang die Zerschlagung des Zionismus und damit des Staates Israel gefordert. 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Begründung 16 Grundsätzlich deckt in Deutschland das Recht auf freie Meinungsäußerung und das Demonstrationsrecht jegliche Demonstrationen und Kundgebungen, dabei ist es ein elementares Konzept einer Demokratie auch andere Meinungen zu akzeptieren, auch falls sie dabei grundsätzliche persönliche Überzeugen verletzten. Eine Demokratie kann jedoch nicht Aufrufe zum Tod von Menschen oder der Zerschlagung von Staaten akzeptieren. Die Toleranz von antisemitischen und antizionistischen Demonstration auf deutschen Boden, hat dabei schon vor 70 Jahren, die Weimarer Demokratie zerstört und damit den Massenmord ermöglicht. Die Toleranz von Intoleranz führte dabei nicht zu einer pluralistischen Gesellschaft, sondern direkt in die Katastrophe. Die Al-Quds-Demo überschreitet dabei jedes Jahr die Grenze des gesetzlich tolerierbaren um ein vielfaches. Dabei sorgt die Demonstration für ein Verstärkung der Israelfeindlichkeit innerhalb der muslimischen Gemeinschaft in Deutschland, die nachweislich vorhanden ist. Aber auch die in Teilen der deutschen Bevölkerung vorhandenen Ressentiments gegenüber Juden werden dabei verstärkt. In deutschen Straßen sollten Sätze wie "Tod den Juden" im Jahr 2016 keinen Platz mehr haben. Deshalb sollten diese Demonstrationen verstärkt beobachtet werden und weitere Schritt, bis hin zu einem gesamten Verbot der Demonstrationen geprüft werden. Ein mögliches Verbot der Demonstration wäre dabei ein wichtiges Zeichen an die deutsche Bevölkerung, aber auch an den wichtigsten Verbündeten Deutschlands im Nahen Osten, den Staat Israel. Besonders zeigt auch die Zunahme der antisemitischen Übergriffe in Deutschland, dass hier ein schnelles Handeln nötig ist. Nur falls die Gesellschaft in diesem Fall zusammensteht und sich geschlossen gegen solchen Demonstrationen einsetzt, können wir langfristig antisemitische Ressentiments abbauen. 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 75 37 38 Antrag 39 Die Jungen Liberalen setzten sich deshalb für eine sofortige Prüfung eines Verbots des Al-Quds-Tages und der jeweiligen Demonstration ein. Des Weiteren sollte Antizionismus auch durch schulische Aktionen verstärkt bekämpft werden, um somit frühzeitigen Kontakt mit radikalen Strömungen zu verhindern. 40 41 42 76 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 805 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Wiesbaden Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Keine Demokratiemilliarden an die Türkei 2 Die Jungen Liberalen Hessen fordern, dass die Zahlung von Heranführungshilfe an die Türkei eingestellt wird. So hat die Türkei zwischen 2007 und 2013 4,8 Milliarden Euro an EU-Mitteln zur Förderung von Demokratie, Zivilgesellschaft und Rechtsstaatlichkeit erhalten. Da in diesen Punkten keine Verbesserung zu beobachten ist, sollte das Geld für sinnvollere Projekte innerhalb der EU ausgegeben werden, wie beispielsweise den interkulturellen Austausch. 3 4 5 6 7 8 Begründung 9 erfolgt mündlich 77 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 901 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Marburg-Biedenkopf Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Lavo von der Bühne 2 Der Landesvorstand soll gemeinsam mit den Mitgliedern in den Delegiertenreihen sitzen. 3 Begründung 4 erfolgt mündlich 78 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 902 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Waldeck-Frankenberg Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 Über Geld muss geredet werden 2 Die Jungen Liberalen Hessen fordern die FDP-Kreistags-und Stadtparlamentsfraktionen zu Transparenz im Umgang mit Sitzungsgeldern und Aufwandsentschädigungen auf. 3 4 5 Begründung: 6 10 Ein von der Partei finanzierter und unterstützter Wahlkampf darf nicht in der persönlichen finanziellen Bereicherung einzelner Abgeordneter enden. Eine freiwillige Darlegung der getätigten Spenden der Mandatsträger kann hier Spannungen im Parteigefüge vermeiden. Die Forderung nach Transparenz kann mit Verweis auf diesen JuLi-Landeskongressbeschluss ohne Belastungen persönlicher Beziehungen zwischen JuLis und Mandatsträgern geschehen. 11 Weitere Begründung erfolgt mündlich 7 8 9 79 Antrag zum 67. Landeskongress Antrag 903 67. Landeskongress der Jungen Liberalen Hessen Kleinlinden, 22.-23. Oktober 2016 Antragsteller: KV Waldeck-Frankenberg Status: ❏ angenommen ❏ nicht angenommen ❏ verwiesen an ______________________ Der 67. Landeskongress möge beschließen: 1 JuLis vote for President 2 Die Jungen Liberalen Hessen fordern die hessische FDP dazu auf, einen Sitz der ihr zustehenden Sitze in der Bundesversammlung an einen JuLi zu vergeben. 3 4 5 Begründung 6 erfolgt mündlich 80 Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)
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