So sparen die Deutschen in Zeiten des Niedrigzinses

Grafikstrecke zum Vermögensbarometer 2016
So sparen die Deutschen in Zeiten des Niedrigzinses fürs Alter
Die Auswirkungen der aktuellen Geld- und Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) bereiten den
deutschen Sparern echte Kopfschmerzen. Dieses Thema sehen sie derzeit als das größte Problem für ihre
persönliche Vermögensbildung an. Wie sich das auf die Altersvorsorge-Pläne auswirkt, lesen Sie hier.
Mit 58 Prozent und einem Anstieg von 17 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr stufen deutsche
Sparer die aktuelle Zinspolitik der EZB als ihren größte Sorgenbereiter in diesem Jahr ein. Das ist das
Ergebnis des Vermögensbarometers 2016, einer repräsentativen Studie des Deutschen Sparkassenund Giroverbandes (DSGV).
„Damit ist die Niedrigst- und Negativzinsphase endgültig in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Der Wegfall von Zins- und Zinseszinseffekt wird für die Menschen zu einer immer größeren Belastung.
Das Vertrauen der Menschen, mit ihren Sparanstrengungen ausreichend für das Alter vorsorgen zu
können, bröckelt“, sagt DSGV-Präsident Georg Fahrenschon.
Grafik vergrößern. (Quelle aller Grafiken: DSGV)
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Ein gutes Drittel der Deutschen (36 Prozent) legt aktuell kein Geld für die Altersvorsorge zurück.
Gefragt nach der monatlichen Sparsumme für diesen Zweck gibt in der Altersgruppe der 14- bis
29-Jährigen sogar die Hälfte an, kein Geld anzusparen. „Gerade in der Niedrigstzinsphase ist es
notwendig, möglichst frühzeitig mit dem Sparen zu beginnen, um das angestrebte Versorgungsniveau
im Alter erreichen zu können“, kritisiert Fahrenschon diese Entscheidung.
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Wer am meisten unter den Folgen der Null- und Negativzinsen zu leiden hat, sind die Geringverdiener,
zeigt die Erhebung. 59 Prozent der Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen bis 1.000 Euro
sparten laut Vermögensbarometer 2016 gar nichts für später. Hier sei die Versorgungslücke im Alter
schon heute absehbar, so Fahrenschon.
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Besonders wichtig ist den Sparern nach wie vor die Sicherheit ihrer Anlage. Trotz Niedrigzinsphase sich
70 Prozent nicht bereit, für eine höhere Rendite bei ihrer Geldanlage auch mehr Risiko in Kauf zu
nehmen. Nur 10 Prozent können sich das vorstellen.
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Das Sicherheitsbedürfnis der Bundesbürger bei der Geldanlage ist sogar nochmal deutlich gestiegen.
Nannten 2015 noch 50 Prozent die Sicherheit als eines der drei wichtigsten Kriterien, so sind es in
diesem Jahr 57 Prozent, gefolgt von Flexibilität (40 Prozent) und Verfügbarkeit (36 Prozent). Die
Rendite liegt mit 22 Prozent (2015: 27 Prozent) nur noch auf Platz fünf.
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Auswirkungen hat das hohe Sicherheitsbedürfnis auch auf die Beliebtheit der selbstgenutzten
Immobilie, sie steigt nämlich. 59 Prozent der Befragten glauben, dass sie sich am besten für den
Vermögensaufbau eignet. Das sind 6 Prozentpunkte mehr als 2015. Der langfristige Vergleich zeigt den
Trend zur Immobilie noch deutlicher. Seit 2007 – also kurz vor Ausbruch der Finanzkrise – ist die Zahl
derer, die die eigenen vier Wände als zum Vermögensaufbau geeignet bezeichnen, um über 100
Prozent gestiegen.
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Um 6 Prozentpunkte auf 81 Prozent gestiegen ist der Anteil derer, die sich für eine Immobilie
verschulden würden. So geben 28 Prozent der Befragten an, gegebenenfalls bis zu einem Anteil von 80
Prozent des Kaufpreises Schulden aufnehmen zu wollen – gegenüber 21 Prozent im Vorjahr.
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Hintergrund: Der DSGV veröffentlicht jährlich zum Weltspartag das Vermögensbarometer. Hierfür hat
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der Marktforscher Icon im Frühsommer 2016 1.810 Menschen befragt.
Dieser Artikel erschien am 27.10.2016 unter folgendem Link:
http://www.pfefferminzia.de/grafikstrecke-zum-vermoegensbarometer-2016-so-sparen-die-deutschen-in-zeiten-des-niedrigzinses-fuers-alter-147756
0295/
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