Bericht

Leben & Schlafen im Reisebus
www.1001kindernacht.ch
Liebe Sibylle
Das Reisejahr im Bus ist vorbei und wir sind wieder in der Schweiz
angekommen. Deine Frage: "Und - wie war das Schlafen im Bus?"
tönt mir schon entgegen.
Vor der Reise hatten wir ein Matratzenlager in einem kleinen
Zimmer mit unseren Kindern, 1 und 3 Jahre alt. Die Kleine hatte ich
noch gestillt. Da waren die Nächte unterschiedlich lebendig, aber
für alle kuschlig und geborgen. Für die Reise war es uns ein Anliegen, dass die Kinder jede Nacht ihr gesichertes und gewohntes
Nestchen haben und wir wählten darum den Bus als Reisemittel.
Wir nahmen uns ein Jahr Auszeit, um unser Leben zu hinterfragen
und neu zu erfinden. Wir Erwachsenen hatten ein Bett quer im Bus
und oben schliefen die beiden Kinder je in einem eigenen Bettli.
Das erste halbe Jahr habe ich nachts noch gestillt und die Kleine
schlief auch noch bei uns unten. Der Wechsel in ihr eigenes Bettli
lief geschmeidig, weil wir sehr nah blieben und immer reagierten,
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wenn sie uns brauchte. Beide Kinder schliefen auch manchmal die
halbe Nacht bei uns und das auf 1m 40…. auch das ging :O)
Fazit: Kinder brauchen uns nachts, wo auch immer. Sie möchten
im Dunkeln Nähe spüren und gewohnte Umgebung schafft Beruhigung. Wo wir auch waren und was wir auch immer Aufregendes auf der Reise erlebten, am Abend war da das Bett und die
Eltern und darauf war Verlass. Mehr brauchte es nicht.
Nun wechseln wir vom Bus-Haus in ein Leben in der Jurte. Ich bin
überzeugt, dass das Schlafen in diesem Ein-Raum-Haus auch
weiterhin kein Problem ist. Die Kinder hören ihre Eltern gerne, wenn
sie schlafen oder mögen nachts auch die Nähe. Ich freue mich
sehr darauf und kann mir gut vorstellen, dass noch ein weiteres
Kind dazukommen möchte…
Alles Liebe dir für deine herzlichen Schlafberatungen und einen
bunten Herbst, Doro
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