Gemeindebrief Ausgabe 4/2016 - Evangelische Kirchengemeinde

Evangelische
4/16
Kirchengemeinde
Süßen
Ge
de
November, Dezember, Januar
500 Jahre
Reformation
mein
Brief
Wechsel in der
Kirchenpflege
Soziales Jahr
in Russland
Aktuelles
aus unserer
Kirchengemeinde
Ansprechpartner
Pfarramt Süd, Marktstr. 11,
Pfarrerin Michaela Köger, Tel. 7394, Fax: 969580,
[email protected]
sichere Sprechzeit: Mittwoch 18.15 - 19.15 Uhr
Büro, Stefanie Bölke,
Tel. 7394, Fax: 969576,
[email protected]
Sprechzeiten:
Di
8.30 - 11.30 Uhr
Do 17.30 - 19.30 Uhr
Fr
8.30 - 11.30 Uhr
Pfarramt Nord, Heidenheimer Str. 59/1,
Pfarrerin Friederike Maier, Tel. 44074,
FAX 969576, [email protected],
sichere Sprechzeit: Mittwoch 18.15 - 19.15 Uhr
Büro, bis auf weiteres nicht besetzt, Kontakt nur
über das Pfarramt Süd möglich.
Internetauftritt
www.suessen-evangelisch.de
1. Vorsitzender des Kirchengemeinderats
Hans-Werner Löchli, Postweg 5, Tel. 8901
Evang. Gemeindehaus, Marktstr. 12,
Hausmeister Thomas Pernet,
Tel. 43734, mobil 0151/2222 97 67
Mesnerin
Mathilde Bimbinneck, Blücherstr. 34, Tel. 42374
Kirchenpflege, Heidenheimer Str. 59/1,
Ingolf Schlechter, Ingeborg Schön, Tel. 8547,
FAX 969576; [email protected];
Sprechzeit:
Mo 9.30 - 11.30 Uhr,
Fr. 8.30 - 11.30 Uhr,
Zum Gedenken der Gefallenen des
1. Weltkrieges, am Turm der Ulrichskirche
(Foto: A. Schmid)
Titelseite:
Playmobilfigur Luther, Lutherhaus in Eisenach, Lutherrose
(Familiensiegel Luthers und Symbol
der ev. luth. Kirchen), Wartburg, Lutherdenkmal in
Eisenach
(Fotos: H. Fitterling u. D. Brucker)
Impressum:
Gemeindebrief der Evang. Kirchengemeinde Süßen
Herausgeber:
Ev. Pfarramt Nord, Pfarrerin F. Maier,
Team:
Dietmar Brucker, Herbert Fitterling,
Alexander Schmid und Ingrid Zeeb
Redaktion:
[email protected]
Druck:
Häcker-Druck, Inh. Rudi Jaeger Süßen
Auflage:
2300 Exemplare
gedruckt auf Recycling-Papier
Kindergärten
Lindenstraße Tel. 8171,
Marktstraße Tel. 42291
Kinderkirche
Dietmar Brucker Tel. 43580,
www.kikisuessen.gmxhome.de
Bankverbindung
KSK Süßen IBAN: DE84 6105 0000 0007 0004 29
Voba GP IBAN: DE34 6106 0500 0121 1450 00
Kirche geöffnet
An Werktagen außer dienstags,
während der Sommerzeit von 16.30 - 18.00 Uhr,
während der Winterzeit von 15.00 - 16.30 Uhr und
an Sonntagen/kirchl. Feiertagen während der
Gottesdienste
Der Gemeindebrief wird durch den Gemeindedienst ehrenamtlich verteilt. Danke!
2
Besuch aus Indonesien
Liebe Gemeinde,
wenn ich in den früheren Ausgaben des Süßener Gemeindebriefs blättere, fällt mir auf,
dass die Ausgabe Spätherbst/
Weihnachten geprägt ist von
der Thematik des Abschieds.
Zugegeben: wir leben in der
dunkelsten Jahreszeit und
gehen auf den Ewigkeitssonntag zu. Viele Familien
unter uns mussten im letzten Jahr die bittere Erfahrung der Vergänglichkeit allen Lebens machen.
Denn der Tod war einschneidend zwischen Familienmitglieder getreten.
Der Ewigkeitssonntag, den wir in der Ulrichskirche
am 20. November halten werden, will Ihren
Schmerz aufnehmen, Trost spenden und den Blick
auf Gottes Zukunft richten. Unsere Hoffnung ist getragen von der Erfahrung, dass Jesus Christus nicht
im Tode geblieben ist, sondern er hat in seiner Auferstehung uns allen das Tor zu diesem Neuanfang
geöffnet.
In vielen Gemeinden der Landeskirche werden die
Namen der Verstorbenen verlesen und als Zeichen
wird für die einzelnen Verstorbenen jeweils ein
Kerzenlicht an der Osterkerze entzündet. Dieses Licht
will uns einprägen: Christ ist erstanden! Jesus
Christus hat nachhaltig Licht in diese Welt gebracht,
allen Schicksalsschlägen zum Trotz. Wir dürfen
glauben, denn unsere Hoffnung hat ein Fundament
bekommen.
Und so steht jedem einschneidenden Ende, das wir
auf Erden erleben, ein Neuanfang gegenüber: Unsere Vergänglichkeit ist in Gottes Heilsplan aufgehoben. Es folgt seine Neuschöpfung! Denn Gott
wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und
der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch
Geschrei noch Schmerz wird mehr sein (Off. 21,4).
Neuschöpfung, Neuanfang… Für mich persönlich
sind diese Wochen, gerade diese Stunde, die ich am
Schreibtisch sitze und Ihnen diese Zeilen schreibe,
ein Neubeginn – bei Ihnen in der Süßener Gemeinde. Hermann Hesse hat in seinem Gedicht „Stufen“
von 1941 nach langer Krankheitsphase festgehalten: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“
Er spricht von Neuanfängen, aber auch von Brüchen
und Abschieden, die eben alle Menschenleben
begleiten. Selbst der Tod ist nur die Stufe, um dem
kommenden ewigen Leben entgegenzugehen.
Angedacht
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne… im
Leben sind wir auf Wanderschaft. Es können die
großen Umzüge in eine neue Stadt, ein neuer
Arbeitsplatz sein, aber auch die kleinen Erlebnisse,
die im Jahrestakt geschehen, der Neujahrstag, der
Geburtstag. Diese Tage markieren den Anbruch von
Neuem und spornen uns an.
Kinder und Jugendliche fiebern nach den großen
Ferien dem Beginn des neuen Schuljahres entgegen
und geloben, im nächsten soll alles besser werden.
Und tatsächlich wohnt jedem Anfang dieser Zauber
inne: Vorfreude, Neugierde und neuer Mut treiben
voran. Die Wehmut über Vergangenes oder die
Ängste, was kommen wird, mögen enden. Und so
gehen wir Ende November Weihnachten entgegen:
Gott tritt in unsere Welt und Neues bricht in unseren
Alltag hinein: unscheinbar im kleinen, schäbigen
Stall von Bethlehem… Unscheinbar, wenn in all dem
kommerziellen Trubel der Adventszeit ein Mensch
innehält und nach dem Notleidenden in seiner
Nachbarschaft sieht. Für diese beiden Menschen
geschieht Großes!
Unscheinbar für viele, doch der Anbruch einer neuen Zeit, wenn sich Zerstrittene – Eheleute, Nachbarn, Geschäftspartner – nach einer Phase der Auseinandersetzung oder des Schweigens die Hand
reichen und neu Worte finden, dann ereignet sich
der Anfang, in dem der Zauber liegt… Eine
glückende Zukunft liegt vor diesen Menschen.
So war es vor 2000 Jahren: unscheinbar, der Beginn
einer Familie, von Hirten und Sterndeutern begleitet
und zugleich bedroht… An kleinem Ort kommt
Großes ins Rollen! Die Botschaft dieser wunderbaren Geburt erreicht schließlich die sogenannten
„Enden der Welt“. Es ist die Botschaft, dass Gottes
Liebe auf Erden Gestalt angenommen hat. Sie hat
Menschen und den gesamten Erdkreis verändert.
Wann immer Jesus Christus, Gottes Sohn, Menschen in ihrem Innern berührt, ereignet sich Weihnachten und Neues bricht an.
In diesem Sinne grüße ich Sie mit dem Spruch für
den Monat November: Umso fester haben wir das
prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr
darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an
einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der
Morgenstern aufgehe in euren Herzen
(2. Petrus 1,19).
Herzliche Grüße, auch im Namen meiner Kollegin
Friederike Maier,
Ihre Pfarrerin Michaela Köger
3
Reformationsjubiläum
Grund zum Feiern –
500 Jahre Reformation
Ein paar Blitzlichter aus dem
Programm:
Am 31. Oktober 2017 wird in Deutschland ein einmaliger bundesweiter Feiertag begangen, der 500.
Gedenktag der Reformation. Anlass für diesen
Feiertag war die Veröffentlichung von Martin Luthers
95 Thesen über den Ablass am 31. Oktober 1517.
Die Reformation war in erster Linie religiös motiviert.
Darüber hinaus hatte sie kulturelle, gesellschaftliche
und politische Verknüpfungen und Auswirkungen,
die bis heute wirken.
- Am 30. Oktober 2016 wird in allen Kirchengemeinden unserer Ev. Landeskirche die neue
Lutherbibel eingeführt. Über fünf Jahre lang
haben rund 70 TheologInnen daran gearbeitet,
mit dem Ziel eine größere sprachliche Genauigkeit zu erreichen, der Sprachkraft Luthers stärker
gerecht zu werden und bibelwissenschaftliche
Erkenntnisse zu berücksichtigen.
In Süßen feiern wir dies im Gottesdienst am
30. Oktober um 9.30 Uhr in der Ulrichskirche.
- Ein europäischer Stationenweg führt zu zentralen
Orten der Reformation. Stationen in Württemberg
sind Tübingen (16.-18.12.16); Crailsheim
(20.12.16), Schwäbisch Hall (10.-12.1.17).
www.r2017.org/europaeischer-stationenweg
Das Reformationsjubiläum 2017 erstreckt sich über
ein ganzes Jahr – von Oktober 2016 bis Oktober
2017 – und wird in der evangelischen Kirche in
Deutschland auf vielfältige Weise gefeiert. Die Reformation wird auf Bühnen inszeniert, musikalisch
zum Klingen gebracht, in Symposien diskutiert, in
Ausstellungen erlebbar, in Vorträgen reflektiert, in
der Lektüre von Luther-Texten studiert, auf Podien
diskutiert, ökumenisch und interreligiös aktualisiert
und nicht zuletzt auch gefeiert. Eine bunte Fülle an
Veranstaltungen lädt zum Mitfeiern ein.
Die Veranstaltungen im Bereich der Landeskirchen in
Württemberg und Baden stehen unter der Losung
»... da ist Freiheit« (2. Kor 3,17). Dazu schreibt Landesbischof Frank Otfried July. »Für uns ist zentral,
dass die Reformation wieder neu ins Bewusstsein
hob, wie der Glaube an Jesus Christus innere
Freiheit schenkt. Im Glauben an den freiheitsliebenden Gott, dem wir in Jesus Christus begegnen,
wissen wir uns heute mit Christen und Christinnen
aller Konfessionen und Erdteile verbunden. Darum
begehen wir die Erinnerung an 500 Jahre Reformation im Geist eines ökumenischen ‚Christusfestes‘.«
- Vom 24.-28. Mai ist Evangelischer Kirchentag in
Berlin mit Abschlussgottesdienst in Wittenberg.
- Die eigentliche Festwoche Ende Oktober soll
dann das vielfältige Finale sein.
Einblicke ins Programm erhalten Sie unter:
www.reformation-wuerttemberg.de
Auch in den Kirchenbezirken Göppingen und
Geislingen gibt es eine Fülle an Veranstaltungen
www.freiheit-verantwortung.de.
Auch in Süßen ist einiges geplant; genaueres dazu
in den nächsten Gemeindebriefen.
Friederike Maier
Die Aktualität der
Reformation
Der Berliner Altbischof und ehemaligen Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland
(EKD), Dr. Wolfgang Huber wurde von Redakteur
Reinhard Ellsel über die Aktualität der Reformation
befragt.
Allein Jesus Christus. Allein aus Gnade. Allein aus
Glaube. Das waren die Kernthesen der Reformation.
Warum sind die noch heute aktuell?
Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Das Bild
vom Menschen ist weitgehend davon geprägt, dass
wir sagen: Der Mensch ist das, was er selber aus
sich macht. Anerkennung bekommt der, der etwas
leistet.
(Foto: A. Schmid)
4
15
Reformationsjubiläum
Gemeindeversammlung
am 1. Advent
Haben Sie sich schon einmal überlegt, welchen
Reichtum an gemeindlichem Leben wir haben? Sind
Sie sich bewusst, wie vielfältig unsere Gottesdienste
sind? Am 1. Advent, 27. November laden wir
Jung und Alt im Anschluss an den Gottesdienst ins
Gemeindehaus ein, um darüber miteinander ins
Gespräch zu kommen. Wir freuen uns auf die erste
intergenerative Gemeindeversammlung in unserer
Kirchengemeinde!
Foto: epd-bild
Und damit laufen wir Gefahr, dass wir selbstgerecht
werden...
Wir neigen dazu, die Menschen in Schwarz und
Weiß aufzuteilen. Wir sagen, da sind die Guten und
da sind die Bösen. Da sind diejenigen, die dazu gehören, und die anderen gehören nicht dazu. Einheimische und Fremde.
Sie sprechen die Flüchtlingskrise an. Wie kann sich
unser verengter Blickwinkel wieder weiten?
Nur dann, wenn wir einsehen, dass keiner von uns
den letzten Sinn seines Lebens hervorbringt - nicht
durch seine Leistungen, nicht durch Eigenschaften,
die er hat. Sondern wir sind etwas, weil Gott uns zu
etwas macht. Gott sei Dank sind wir mehr, als wir
aus uns selbst machen. Denn das könnte auch
gründlich schiefgehen.
Wir leben alle aus Gottes Gnade. Das lässt uns
leichter die Seiten wechseln und auf Fremde zugehen. Wir brauchen nämlich keine Angst zu haben,
dass wir zu kurz kommen, sondern wir sind dankbar
für alles, was wir geschenkt bekommen haben.
Dankbarkeit für die uns geschenkte Würde.
Dankbarkeit für das uns geschenkte Leben.
Dankbarkeit dafür, dass Gott uns anerkennt. Er öffnet uns die Augen für unsere Mitmenschen und hilft
uns dabei, Mitmenschen als gleichberechtigt anzuerkennen und - soweit wir irgend können - auch als
gleichberechtigt zu behandeln.
Das ist für mich die Aktualität der Reforma-tion. Und
das ist nur schwer zu überbieten.
Gemeindebrief, Magazin für Öffentlichkeitsarbeit
Ihre Gaben und Talente sind
gefragt!
Die Kirchengemeinde braucht Sie mit Ihren Begabungen. Wir suchen Mitarbeitende in ganz unterschiedlichen Bereichen: In der Kirche für Knirpse, im
Besuchsdienst, beim Gemeindebrief austeilen, bei
den Kirchenhütern oder beim Projektchor. Melden
Sie sich einfach bei den folgenden AnsprechpartnerInnen, dort erhalten Sie auch weitere Informationen:
Kirchenhüter:
Frau Beurer (Tel. 8229)
Besuchsdienst:
Pfarrerin Maier (Tel. 44074)
Gemeindebriefe:
Herr Löchli (Tel. 8901)
Kirche für Knirpse : Frau Fischer (Tel. 947928)
Projektchor:
Herr Kienle (Handy
0172/6070801)
5
Besuch aus Indonesien
Mitarbeitende
Wechsel in der Kirchenpflege
Abschied von Ingolf Schlechter
Seit Januar 2006 war Ingolf Schlechter als Kirchenpfleger in unserer Gemeinde tätig.
Eine große Fülle an Aufgaben gehörte zu seiner
Tätigkeit: Aufstellung des Haushaltsplanes, Kassenund Rechnungswesen, Baumaßnahmen, Personalwesen, Verwaltung der Kindergärten und vieles
mehr. Die Arbeit in der Kirchengemeinde lag ihm
am Herzen. Wichtig war ihm ein guter Kontakt zu
den Mitarbeitenden; ein offenes Ohr hatte er für Besucher, die ein Anliegen an die Kirchenpflege hatten. Mit Ende des Jahres wird Ingolf Schlechter seine
Arbeit in Süßen beenden.
Wir danken Ingolf Schlechter für sein Engagement in
der Kirchenpflege und wünschen ihm für seinen
weiteren Weg Gottes Segen.
Ingeborg Schön fängt neu an
Was macht Ihnen unter den Tätigkeiten in der
Kirchenpflege besonders Spaß?
Die Erstellung und Überwachung des Haushaltsplanes, die Gremienarbeit, das selbstständige
Arbeiten, die Abwicklung von Bauangelegenheiten
und anderer Veränderungsmaßnahmen – vor allem
dann, wenn sie erfolgreich und zu aller Zufriedenheit
abgeschlossen werden.
Was machen Sie, wenn Sie frei haben? Haben Sie
Hobbys?
Rausgehen – wandern, schwimmen, Inliner- und
Fahrrad fahren. Außerdem koche und lese ich gerne.
Was wünschen Sie sich für Ihre Arbeit in Süßen?
Eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit allen
haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der
Kirchengemeinde, sowie mit den Mitstreitern der
bürgerlichen Gemeinde.
Wir freuen uns, dass wir die Stelle mit Ingeborg
Schön neu besetzen konnten. Es wird nötig, die
Komplexität und Aufgabenfülle der Kirchenpflegestelle in Süßen neu zu organisieren. Wir wünschen
Ingeborg Schön viel Kraft und Gottes Beistand für
ihren Dienst hier vor Ort.
Friederike Maier
Erreichbarkeit der Pfarrämter
Emailadressen:
Zum 1. November wird Ingeborg Schön ihren Dienst
in Süßen beginnen. Die 45-Jährige ist ursprünglich
gelernte Arzthelferin. Doch die Aufgaben in einer
Kirchenpflege sind ihr nicht neu, ist sie doch seit
über 11 Jahren bereits in Heiningen als Kirchenpflegerin tätig. Ingeborg Schön wohnt mit ihrer Familie
in Eschenbach, sie hat 2 Kinder im Alter von 14 und
16 Jahren.
Frau Schön, was hat Sie motiviert, sich auf die Stelle
in Süßen zu bewerben?
Ihre Stellenausschreibung entsprach genau meinen
Vorstellungen: Ich wollte in Vollzeit als Kirchenpflegerin arbeiten, nahe am Arbeitsplatz wohnen und
weiterhin meine Kirchenpflegeaufgaben in Heiningen fortführen.
6
[email protected] - wenn Sie ein
Anliegen direkt an Pfarrerin Köger haben.
[email protected] - wenn Sie ein
Anliegen direkt an Pfarrerin Maier haben.
[email protected] - wenn Sie
ein Anliegen an Stefanie Bölke im Sekretariat der
Pfarrämter haben.
Sprechzeiten:
Pfarrerin Michaela Köger: Mi 18.15-19.15 Uhr
und jederzeit nach Vereinbarung, Tel. 7394.
Pfarrerin Friederike Maier: Mi 18.15-19.15 Uhr
und jederzeit nach Vereinbarung, Tel. 44074.
Sekretärin Stefanie Bölke: künftig nur noch im
Pfarramt Süd, Marktstr. 11, Tel. 7394,
zu folgenden Zeitenerreichbar:
Di und Fr 8.30-11.30 Uhr
Do 17.30-19.30 Uhr
(Bitte beachten: in den Sekretariaten keine Sprechzeiten mehr am Mo und Mi!)
Info-Seiten zum herausnehmen
Taufen
Musik
im Advent
Der Chor der Ulrichskirche lädt ein zu einer
Adventsmusik zum Zuhören und Mitsingen
am 2. Adventssonntag,
dem 4. Dezember um 17 Uhr
in der Ulrichskirche. 90 Jahre Kirchenchor, seit
November 1926, auch das ist ein Grund zum
Feiern. Der Chor der Ulrichskirche unter der Leitung
von Friedrich Kienle freut sich auf Ihr Kommen.
Veranstaltungen
5.Trauungen
Musikalischer
Weihnachtsmarkt
Wieder findet am Samstag vor dem 4. Advent der
Musikalische Weihnachtsmarkt statt, an dem sich
kirchliche und der Kirche nahestehende Gruppen
beteiligen. Am 17. Dezember von 16-19 Uhr
laden wir in den Kirchgarten der Ulrichskirche ein.
Wer sich als Gruppe noch gerne beteiligen möchte
mit musikalischen, kulturellen, kulinarischen, selbstgebackenen, selbstgebastelten oder anderen Beiträgen, der darf sich gerne bis zum 15. November
bei Marcus Schurr, 0170/1819598 melden.
Schauen Sie doch am 17.12. vorbei, genießen
Glühwein/Punsch in entspannter Atmosphäre und
freuen sich über weihnachtliche Klänge. Wir freuen
uns auf ihr Kommen!
Geburtstage
Hausgebet im Advent
Am Montagabend, dem 5. Dez. um 19.30 Uhr
laden die Glocken der christlichen Kirchen in
Baden-Württemberg zum ökumenischen Hausgebet
im Advent ein.
Ein Faltblatt mit Bildmeditation und Texten liegt vorher in Kirche, Gemeindehaus und bei den Pfarrämtern aus und kann gerne mitgenommen werden.
Sind Sie am Heiligen Abend
allein?
Distriktgottesdienst
Auch dieses Jahr feiern wir einen weihnachtlichen
Gottesdienst gemeinsam im Distrikt: am
26. Dezember um 17 Uhr im Freien auf dem
Festplatz bei der ESBI-Arbeitersiedlung in Kuchen.
Beteiligt sind die vier evangelischen Gemeinden
Kuchen, Gingen, Süßen und Donzdorf. Beim gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern begleiten
uns die Posaunenchöre. Nach dem Gottesdienst ist
bei Imbiss und heißen Getränken noch Zeit zur Begegnung.
Das Team vom Ökumenischen Arbeitskreis würde
sich freuen, wenn Sie mit uns im Katholischen
Gemeindehaus, Lange Str. 33, feiern.
Am 24. Dezember, ab 17 Uhr, wollen wir
gemeinsam singen, hören, schauen, uns unterhalten
und auch zum Essen gibt es etwas – wie es sich am
Heiligen Abend gehört.
Kommen Sie einfach vorbei.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Margret Clement (Evang. Kirchengemeinde) und
Hedwig Blessing (Kath. Kirchengemeinde)
Foto: A. Schmid
7
Gottesdienste
In der Gemeinde
Es wird in der Regel vorgeläutet
06.11.16
Drittl. So. n. Tr.
9.30 Uhr
Gottesdienst, Pfarrerin Kaden, anschließend Eine-Welt-Verkauf
13.11.16
Vorl. So. d. Kij
9.30 Uhr
„Gottesdienst mit neuem Klang“ mit Taufen, anschließend
Ständerling, Pfarrerin Maier
16.11.16
19.00 Uhr
Buß- und Bettag
Gottesdienst mit Abendmahl (Gemeinschaftskelch mit Saft), Pfarrerin Köger,
Katholische Gemeinde ist eingeladen.
20.11.16
9.30 Uhr
Ewigkeitssonntag
Gottesdienst, Pfarrerin Maier, mitgestaltet von Posaunen- und
Kirchenchor, anschließend spielt der Posaunenchor auf dem
Friedhof
27.11.16
1. Advent
Gottesdienst mit Abendmahl, Pfarrerin Köger, mitgestaltet vom
Posaunenchor, anschließend Ständerling und Gemeindeversammlung im Gemeindehaus
9.30 Uhr
Do 01.12.16
19.00 Uhr
Adventsandacht
04.12.16
2. Advent
9.30 Uhr
11.00 Uhr
17.00 Uhr
Gottesdienst, Pfarrerin Maier, anschließend Eine-Welt-Verkauf
Kirche für Knirpse, Pfarrerin Maier und Team
Adventsmusik mit dem Chor der Ulrichskirche
Do 08.12.16
19.00 Uhr
Adventsandacht
11.12.16
3. Advent
Do 15.12.16
18.12.16
4. Advent
24.12.16
Heiligabend
9.30 Uhr
19.00 Uhr
9.30 Uhr
16.00 Uhr
17.30 Uhr
25.12.16
Christfest
8
9.30 Uhr
„Gottesdienst mit neuem Klang“ mit Taufen, Pfarrerin Köger
Adventsandacht
Gottesdienst, Pfarrerin Köger,
anschließend Eine-Welt-Verkauf
Familiengottesdienst mit Krippenspiel, Pfrin. Maier,
mitgestaltet von Kirche für Kinder
Christmette, Pfarrerin Köger, unter Mitwirkung des
Posaunenchors
Gottesdienst mit Abendmahl (Gemeinschaftskelch mit Saft),
Pfarrerin Köger, unter Mitwirkung des Kirchenchores
26.12.16
17.00 Uhr
1. So. n. Christf.
Distrikt-Gottesdienst in Kuchen, Pfarrerin Kaden und Pfarrer Krauter,
mitgestaltet von den Posaunenchören im Distrikt,
Gottesdienst in Süßen entfällt
31.12.16
16.00 Uhr
Altjahresabend 17.30 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl in der Wilhelmshilfe, Pfarrerin Maier
Gottesdienst mit Abendmahl in der Ulrichskirche, Pfarrerin Maier
Gottesdienste
01.01.17
Neujahr
17.00 Uhr
06.01.17
Epiphanias
9.30 Uhr
Gottesdienst, Pfarrerin Maier
08.01.17
9.30 Uhr
1. So. n. Epiph.
Gottesdienst, Pfarrerin Haas,
anschließend Ständerling
15.01.17
2. S. n. Epiph.
Gottesdienst, Pfarrerin Köger,
anschließend Eine-Welt-Verkauf
9.30 Uhr
Distrikt-Gottesdienst in Donzdorf, Pfarrerin Kaden
Gottesdienst in Süßen entfällt
22.01.17
9.30 Uhr
3. S. n. Epiph. 11.00 Uhr
Gottesdienst, Pfrin. Maier
Taufgottesdienst, Pfrin. Maier
29.01.17
4. So. n. Tr.
Gottesdienst
9.30 Uhr
Kurzfristige Änderungen sind möglich.
Kirche für Knirpse
Speziell für kleine Kinder und ihre Eltern.
Der nächste Gottesdienst ist
am
Sonntag, 4. Dezember
um 11:00 Uhr
in der Ev. Ulrichskirche.
Anschließend ist wie immer Gelegenheit zum
Mittagessen (nach Anmeldung bei Steffi Hofele,
Tel. 46 02 07).
Kirche für Kinder
Eingeladen sind alle Kinder ab 1 Jahr. Wir beginnen
um 9.30 Uhr gemeinsam mit den Erwachsenen in
der Ulrichskirche und gehen dann zu unserem eigenen Programm nebenan ins evangelische Gemeindehaus. Da haben wir in altersgetrennten
Gruppen viel Spaß bei Geschichten, Spiel- und
Bastelaktionen.
! 06.11.2016 um 9.30 Uhr, Aktion
„Weihnachten im Schuhkarton“
13.11.2016 um 9.30 Uhr.
27.11.2016 um 9.30 Uhr,
11.12.2016 um 9.30 Uhr, Probe Krippenspiel
18.12.2016 um 10.30 Uhr Hauptprobe
Krippenspiel in der Kirche
Die Gottesdienstzeiten der „Kirche für Kinder“ im
Januar 2017 lagen bei Redaktionsschluss noch nicht
fest. Bitte entnehmen Sie diese dem Mitteilungsblatt.
!
!
!
!
Taufen
Juli
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Tauftermine
Am 11. Dezember, 19. Februar, 12. März
und 16. April (Ostersonntag) im Sonntagsgottesdienst um 9.30 Uhr sowie am 22. Januar in
einem Taufgottesdienst um 11 Uhr.
Es wird gebeten, Taufen möglichst früh beim
Pfarramt anzumelden.
August
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Freud und Leid
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Geburtstage
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Foto: Lotz
September
Taufen, Trauungen, Geburtstage und Bestattungen werden im Gemeindebrief veröffentlicht. Bei den Jubilar/innen veröffentlichen wir den 80. und 85. Geburtstag, von da an jährlich. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr
Name genannt wird, teilen Sie dies bitte rechtzeitig im Pfarramt mit.
10
Besuch aus Indonesien
Rückblick Investitur Pfarrerin Köger
Dankeschön
Dankeschön, dass Sie mich in Süßen so offen aufgenommen und empfangen haben! Allen, die an
den Vorbereitungen anlässlich meiner Investitur
beteiligt waren, möchte ich ganz herzlich für alle
Mühe und allen Einsatz danken.
Es war ein festlicher Gottesdienst und ein sehr
schöner Empfang mit daran anschließender Feier!
Da Sie als Kirchengemeindeglieder im Hintergrund,
(Foto: A.
Schmid)
wie die Heinzelmännchen gearbeitet haben
und
ich
mich überraschen lassen durfte, weiß ich gar nicht,
wen ich namentlich alles nennen könnte. Deshalb
gilt allen Engagierten und allen Helfenden von
Herzen mein Dank für das Vorbereiten der Kirche
und des Gemeindesaals, für Blumenschmuck, für
Selbstgebackenes, die Imbisshäppchen, die Muffins
und natürlich für die flinken Hände derer, die
aufgeräumt haben...!
Foto: A. Schmid
Süßen, die mich so offen und warmherzig empfangen hat in ihren Gruppen und Kreisen.
Ein Dankeschön an all die Freunde und Freundinnen
aus nah und fern, die mich an diesem besonderen
Tag begleitet haben! Manche haben eine Anreise
von hunderten von Kilometern nicht gescheut, um
dabei zu sein.
Nicht zuletzt vielen herzlichen Dank an die Kirchengemeinde und die Kolping-Musikschule der Stadt
Süßen, dass es möglich war, am Abend meiner
Investitur ein Benefizkonzert zugunsten der Arbeit des
Vereins „Christen aus dem Orient e.V.“ durchzuführen. Einen Dank in Richtung des fernen Cadenberge (Landkreis Cuxhaven) an die Pianistin Gudula
Senftleben, die angereist war, um mich zu begleiten
und uns an ihrem Können Anteil haben zu lassen.
Ihnen allen ein herzliches vergelts Gott!
Ihre Pfarrerin Michaela Köger
Pfarrerin Michaela Köger (2.v.r.) und ihr Ehemann Raafat
Shenouda (r) sowie (v.r.) die Zeugen Annette Waldbaur
und Wolfgang Schwaigert, Dekan Martin Elsässer und der
Vorsitzende des Kirchengemeinderats Hans Werner Löchli.
Foto: A. Schmid
Vielen Dank für die musikalische Gestaltung des
Gottesdienstes durch den Posaunenchor unter der
Leitung von Herrn Fischer, den Kirchenchor und den
Organisten, Herrn Kienle. Zahlreich waren Sie
gekommen, Vertreter und Vertreterinnen von
Kirchengemeinde und Landeskirche, von der Stadt
und der kath. Schwesterkirche.
Einen herzlichen Dank an den Süßener Kirchengemeinderat und die gesamte Kirchengemeinde
Foto: A. Schmid
11
Besuchweltweit
aus Indonesien
Kirche
Ein Jahr als Freiwilliger in
Moskau
Die Zeit in Moskau mit dem Freiwilligendienst des
Gustav-Adolf-Werkes war das aufregendste Jahr,
das ich je erlebt habe.
Nach dreistündigem Flug empfing mich mein Vorgänger Valentin. Mein Arbeitsplatz war die lutherische St. Peter und Paul Kathedrale im Zentrum von
Moskau. Die ersten zwei Tage begleitete ich Valentin, wir besuchten den Roten Platz, der nur zehn
Minuten Fußweg entfernt liegt, und er berichtete von
seinen Aufgaben. Untergebracht war ich ich in einem alten Backsteingebäude aus dem 17. Jahrhundert direkt neben der Kirche. Viele in der Gemeinde
sprechen oder lernen deutsch. Früher haben Russlanddeutsche die lutherische Kirche dominiert, inzwischen werden immer mehr Russen Mitglied in der
Gemeinde.
Meine Arbeit war sehr umfangreich. Mal habe ich
Berichte auf Deutsch oder Englisch für die Website
und die Partner der Kirche in den USA und Deutschland geschrieben oder übersetzt. Oder ich habe
dem Hausmeister geholfen, Botendienste in der
Stadt gemacht oder Gäste durch Moskau geführt.
Kein Tag war wie der vorherige. Es gab auch regelmäßige Aufgaben. So fuhr ich einmal im Monat
nach Kolomna, um dort in einem kirchlichen Kinderheim mit behinderten Kindern zu arbeiten, besuchte
wöchentlich eine gehbehinderte Frau in einem Vorort oder verteilte an Obdachlose Essen und Kleidung.
Trotz meiner anfänglich geringen Russisch-Kenntnisse kamen immer sehr interessante Gespräche
zustande, oft in einem Sprachmix aus deutsch, englisch und russisch. Die Bedürftigen bekommen nicht
wie in Deutschland Hilfe von den Behörden, sondern das meiste wird über Beziehungen geregelt,
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nach dem Motto: Hilfst du mir, helfe ich dir. Aber
auch wenn es vielen Menschen schlecht geht, gibt es
immer was zu lachen. Donnerstagabends und sonntags half ich beim Vorbereiten der Gottesdienste.
Am Sonntagnachmittag traf sich der Chor und die
Jugend der Gemeinde zum Tee und Kaffee trinken.
In dem sehr geselligen Umfeld unterhielt man sich
über alles Mögliche. Über Politik, aber es geht auch
um den Alltag und die Kirche, und auch hier wird
viel gelacht.
Ein Rückblick in die Geschichte: 1938 war die
Kirche vom stalinistischen Regime enteignet worden.
Sie wurde zu einem Kino und später zu einem Filmstudio umfunktioniert. Ab Mitte der 1990er Jahre
erhielt die Gemeinde schrittweise wieder Zugang
zum Gebäude und konnte zunächst eine Kapelle
einrichten. 2008 wurde das Gotteshaus nach siebzig Jahren wieder seiner eigentlichen Bestimmung
übergeben.
Viele lutherische Gemeinden in kleineren Städten
haben keinen eigenen Pastor, deshalb besucht die
Pröpstin einmal im Monat mehrere Gemeinden und
hält dort einen Gottesdienst. Nach der Zeremonie
im Wohnzimmer eines Gemeindemitglieds gab es
immer ein gemeinsames Mittag- oder Abendessen,
bevor wir uns wieder auf die mehrstündige Heimfahrt machten.
Weihnachten habe ich zum ersten Mal nicht mit
meiner Familie, sondern mit den vielen neu kennengelernten Freunden gefeiert. Dabei spürte ich, wie
wichtig es ist, auch im Ausland weiterhin Traditionen
zu leben. Beim Gottesdienst fiel mir auf, dass dieser
fast eins zu eins in Deutschland stattfinden könnte,
nur eben auf Russisch. Und doch war plötzlich alles
anders, sobald man die Kirche verließ. Es wurde
Frühjahr und Sommer. Ab dem 1. Juli hatten alle
Schüler drei Monate Sommerferien. Manche Situationen waren sehr speziell, etwa als ich einmal
abends um 22 Uhr erfuhr: Hey, Tilman, ab morgen
sind 14 Konfirmanden aus Dresden zu Besuch.
Kannst du dich eine Woche lang um die kümmern?“
Da hieß es, schnell ein Programm zusammenzustellen und für sieben Tage rund um die Uhr als Ansprechpartner und Übersetzer da zu sein. Die russische Spontanität kann im ersten Moment recht erschlagend sein. Aber selbst wenn der Plan einige
Lücken hat, ist das nicht schlimm: 70 Prozent müssen sowieso improvisiert werden, sonst funktioniert
gar nichts in Russland.
Besuch aus Indonesien
Kirchengemeinde
Gesichter unserer Gemeinde:
Ich habe sehr beeindruckende Menschen kennengelernt. Etwa Tatjana. Sie besitzt ein Auto und hilft
der Kirche als Taxi- oder Botenfahrerin. Nebenbei
verkauft sie Kaviar, schwarz. Eigentlich arbeitet sie
als Reinigungskraft, doch ihr Einkommen reicht hinten und vorne nicht. Zumal ihre älteste Tochter
Viktoria an den Rollstuhl gefesselt ist und für jegliche
Aktivität außerhalb ihrer Wohnung auf Hilfe angewiesen ist. Auch Viktoria besuchte ich regelmäßig.
Sie hat ein abgeschlossenes Kunststudium, aber
wegen der Krisenzeit keine Möglichkeit, damit Geld
zu verdienen. Bis hierhin hatte mich Tatjana schon
beeindruckt, doch dann erfuhr ich auch noch von
ihrer dritten Tochter Sophia. Wie es Tatjana schafft,
als alleinerziehende Mutter sich auch noch um ein
elfjähriges Mädchen zu kümmern, wird mir ein
Rätsel bleiben.
Was mir fehlen wird, sind die geselligen Abende mit
Freunden. Sie haben mich verstehen lassen, wie
wichtig hier das gemeinschaftliche Zusammensein
ist. Zentraler Punkt ist immer das Essen, denn egal,
was man gemeinsam macht: Immer gibt es viel zu
essen, je fettiger desto besser. Am Anfang hatte ich
noch nicht verstanden, warum zu allem immer Creme
fraiche serviert wird.
Doch im Winter bei
minus 20 Grad ist
man überaus dankbar für die Kalorien.
Ich habe Menschen
aus der ganzen Welt
kennengelernt, den
Moskau ist eine
multikulturelle Stadt,
was man auf den
ersten Blick nicht
vermutet.
Tilman Zeeb
Die Mesnerin
Mathilde Bimbinneck
(Foto: H. Fitterling)
Heute:
„Ich habe es noch nie bereut, dass ich diese Aufgabe übernommen habe.“ Die Antwort kommt spontan
und ohne langes Zögern, als ihr die Frage gestellt
wird, wie sie über ihre Aufgaben denkt. Mathilde
Bimbinneck ist als Mesnerin so etwas wie „der gute
Geist“ der Ulrichskirche.
Im Dezember ist es bereits zehn Jahre her, dass sie
dieses wichtige Amt in der Kirchengemeinde
übernommen hat. Bei allem, was in der Kirche
passiert, ist sie beteiligt. Oder vielmehr, sie sagt, wie
es gemacht werden muss und wie es zu sein hat.
Gottesdienste, Konzerte, Trauungen, Tau-fen, das
Läuten der Glocken, Fahnen hissen, reini-gen, und,
und, und. Und neben dem Kircheninneren sind es
auch die Außenanlagen, die von Frau Bim-binneck
(und hier unterstützt von ihrem Mann) ge-pflegt,
gesäubert und in Schuss gehalten werden. Im
Sommer wird gemäht, die Hecke geschnitten und
Unkraut gezupft, im Winter geräumt und gestreut.
„Als ich die Arbeit begonnen habe, hat mich der
Umfang der Aufgaben schon überrascht“, gibt
Mathilde Bimbinneck zu. In manches musste sie sich
einarbeiten, auch eigene Lösungen entwickeln. Sie
ist zum großen Teil ihr eigener Herr, kann sich die
Arbeiten einteilen „Ich habe diese Arbeit nicht
gesucht, aber als die Stelle ausgeschrieben war,
wusste ich, dass es meins ist.“ So fügte es sich also
zusammen. Das Herz geht ihr auf, wenn die Kirche
gut besucht ist, wenn die Kleinen aus den
Kindergärten im Gottesdienst sind. „Da ist immer
Leben im Haus“, sagt sie und stellt einen prächtigen
Blumenstrauß mit Sonnenblumen unters Kreuz. Freie
Sonntage im Jahr kann sie an einer Hand abzählen.
Aber wie gesagt, bereut hat sie es noch nie.
Und deshalb sagen wir: „Danke für ihren Einsatz!“
Herbert Fitterling
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Besuch aus Indonesien
Kirchengemeinde
Kirchengemeinderat
Kirche für Kinder –
Starterfest
Aktuelle Informationen und Beschlüsse von Juli
bis September 2016
6 Im Eingangsbereich des Kindergarten Marktstraße
Am 18. September begann die Kirche für Kinder
nach den Sommerferien mit ihrem Programm. Nach
dem Beginn im Erwachsenengottesdienst wurden die
Kinder verabschiedet und gingen ins Gemeindehaus. Zum Thema Abram (der später von Gott
Abraham genannt wurde) hörten 18 Kinder und
einige Eltern ein Anspiel; mit Liedern und Gebeten
wurde der Gottesdienst für die Kinder ergänzt.
Im Anschluss war Zeit, Sterne mit Leuchtstiften und
Glitter zu bemalen und zu bekleben. Andere Sterne
wurden mit Fotos der Kinder beklebt und auf einem
großen Wandbild befestigt. So sind die Kinder, wie
wir alle, die vielen Nachkommen vom Abraham, die
Gott ihm verheißen hat, „so zahlreich wie die Sterne
am Himmel“.
sollen aufgrund geänderter Nutzung Lärmschutzmaßnahmen durchgeführt werden. Im Zuge dieser
Baumaßnahmen sollen auch die evtl. gesundheitsschädlichen Isolierungen entfernt und die Beleuchtung verbessert werden. Die Notwendigkeit der
Maßnahmen und die vertraglich festgelegten Vereinbarungen mit der Stadt sind abzusprechen.
6 Die Instandsetzung des Spielehügels im Außenbe-
reich des Kindergarten Lindenstraße wird in eingeschränktem Umfang durchgeführt. Die erforderlichen Erdarbeiten führt die Firma Steck aus Gingen
durch.
6 Um längere Zeit ausstehende Elternbeiträge für
den Kindergarten anzumahnen, wird künftig ein
dreistufiges Mahnverfahren durchgeführt.
Nach ein paar lustigen Spielen, gab es noch HotDogs zum Essen und Fruchtzwerge als Nachtisch.
Ein gelungenes Fest, das wir sicher im nächsten Jahr
wiederholen werden.
Dietmar Brucker
Gemeindebeitrag wird besprochen und festgelegt.
Die Gemeindeglieder haben die Wahl zwischen
Weltmission, Öffentlichkeitsarbeit, Konfirmandenarbeit und allgemeine Gemeindearbeit.
6 Mit der Bauberatung des OKR wurde besprochen,
dass der Aufwand für eine Außendämmung des
Pfarrhauses in keinem vernünftigen Verhältnis zu den
Energieeinsparungen stehen wird. Deshalb soll nur
der Dachboden gegen das obere Stockwerk isoliert
werden.
Foto: D. Brucker
6 Die Verwendung für den diesjährigen freiwilligen
6 Der KGR beschäftigt sich seit längerer Zeit mit der
Frage, wie im Sonntagsgottesdienst "Jung und Alt"
integriert werden können. Im Herbst soll nun eine
Gemeindeversammlung stattfinden, in der alle
Gemeindeglieder zu einem diesbezüglichen Austausch eingeladen sind. Schon vorher wird der
Versuch gestartet, einmal im Monat zum "stillen"
Gottesdienst einzuladen, der das Bedürfnis nach
Ruhe der Gottesdienstbesucher aufnimmt. Zweimal
im Monat findet "Kirche für Kinder" statt. Die anwesenden Kinder gehen vor der Predigt ins Gemeindehaus. Außerdem besteht die Möglichkeit, die
Gottesdienste an allen Sonn- und Feiertagen ins
Gemeindehaus zu übertragen.
Foto: D. Brucker
H.W. Löchli und O. Wörz
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(Foto: Kinderwerk Lima)
Besuch aus Indonesien
Aufruf zur
58. Aktion
„Satt ist nicht genug! Zukunft braucht gesunde Ernährung - auf dem Land und in
der Stadt!“ heißt das Motto der 58. Aktion.
Brot für die Welt setzt sich dafür ein, dass alle Menschen satt werden. Aber satt allein ist nicht genug.
Für eine gute körperliche und geistige Entwicklung
sind Nährstoffe wie Eisen, Zink, Jod und Vitamine
unerlässlich. Mehr als zwei Milliarden Menschen
fehlen die für ein gesundes Leben wichtigen Nährstoffe. Dieser Mangel hat schwerwiegende Folgen,
besonders für Kinder: Sie bleiben oft in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung zurück oder sind
anfällig für Krankheiten.
Neuer
Brot für
Gemeindebrief
Welt/Advent
Lebendiger Adventskalender
Ab dem 1. Dezember gibt es an allen Abenden
in der Adventszeit um 18 Uhr einen
adventlichen Impuls, jeweils vor einem anderen
Süßener Haus in Süßen; aktuelles im Vorfeld im
Mitteilungsblatt.
Bestellung Kalender
"Anderer Advent”
In diesem Jahr regen wir wieder an, über die Kirchengemeinde den Kalender "Anderer Advent"
zu bestellen. Meditative Texte, Bilder, heitere
Geschichten, anregende Gedanken … begleiten
einen darin vom ersten Advent bis zum 6. Januar.
Der Kalender kostet rund 8 €, je nach Portokosten.
Besonders auf der Südhalbkugel ziehen immer mehr
Menschen vom Land in die Stadt - in der Hoffnung,
dort Arbeit und ein besseres Leben zu finden. Weil
sie arm sind, können sie es sich nicht leisten, gesunde Nahrungsmittel zu kaufen. Oder aber sie müssen
so viele Stunden am Tag arbeiten, dass ihnen nicht
genug Zeit bleibt, um aus frischen Zutaten eine gesunde Mahlzeit zuzubereiten. Nicht selten ernähren
sie sich daher von fettem, süßem und nährstoffarmem Essen - ohne sich über die gesundheitlichen
Folgen im Klaren zu sein.
Bestellungen bis zum 8. November (auch
telefonisch - und über den Anrufbeantworter) beim
Pfarramt Süd, Marktstr. 11, Tel. 7394; Fax: 969580;
[email protected].
Brot für die Welt möchte Chancen auf Entwicklung
von Gesellschaften und Einzelnen stärken. Ein
Grundstein dafür ist, sich ausreichend, gesund und
vielfältig ernähren zu können. Der dauerhafte Zugang zu einem vielfältigen Angebot gesunder
Nahrungsmittel ist Voraussetzung dafür. Deshalb
unterstützen Brot die Welt Bauern im Süden dabei,
nachhaltig zu produzieren und Vielfalt anzubauen.
Und verhilft Kindern zu guter Nahrung, die sie stark
macht.
Ein Konzert mit dem LAKI-PopChor findet am
Freitag, 13. Januar 2017 um 20 Uhr in der
Ulrichskirche statt.
Der Landeskirchliche PopChor im Ev. Jugendwerk
Württemberg unter der Leitung von KMD HansMartin Sauter besteht aus etwa 30 Sängerinnen und
Sängern. Durch verschiedene Projekte und zahlreiche Konzerte im ganzen Land hat sich der Chor in
der christlichen Gospel-Pop-Szene fest etabliert. Er
begeistert durch sein professionelles Auftreten, mit
seinem einzigartigen Chorsound und einem vielseitigen Repertoire zum Zuhören und Mitsingen.
Erleben Sie es selbst!
Helfen Sie dabei mit, unterstützen Sie Brot für die
Welt mit Ihrem Gebet und Ihrer Spende!
Wir werden dann im Mitteilungsblatt der Stadt Süßen
veröffentlichen, wann die Kalender gegen Bezahlung
zum Abholen im Pfarramt Süd bereit liegen.
LAKI-PopChor singt in Süßen
Helfen Sie mit durch Ihr Gottesdienstopfer am
24./25. Dezember oder durch eine Spende.
Spendenkonto: Ev. Kirchenpflege Süßen, Stichwort
“Brot für die Welt“,
IBAN: DE84 6105 0000 0007 0004 29
bei der Kreissparkasse Göppingen, und
IBAN: DE34 6106 0500 0121 1450 00
bei der Volksbank Göppingen
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Besuch aus Indonesien
Bilderbogen
Neu für Süßen: zwei Pfarrerinnen.
Eindrücke vom Erntedankfest am 2. Oktober
(Fotos: A. Schmid u. D. Brucker)
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