KONZERTE AN AUSSERGEWÖHNL ICHEN ORTEN OK TOBER NOVEMBER 2016 Müns ter mann T EG T E -W E S T BE V ER N Elt ing „ Il Bagno“ D ÜL ME N Alter Ho f S choppmann N O T T UL N - D A RUP Gl as Athmer BORKEN Rob ers L euchten S ÜD L O HN Sieben Konzerte. Sieben Orte. Dreiundzwanzig Topmusiker*innen aus dreizehn Ländern. GW S MÜ N S T ER Kolk s Mühl e BORKEN BALK ANIC AT ION S IG N UM s a x o p h o n e q uar t e t & N ik o l a K om a t ina A k k o r d e o n & Vo l k e r Re ic hl in g S c h l a g z e u g S A 22 . O k t o b e r, 19: 30 Uhr SONATEN L i v M i g d al V i o l i n e & E gl é S t aš k u t é K l a v i e r S O 8 . N o v e mb e r, 17: 0 0 Uhr MÄRCHENERZÄHLUNGEN S h i r l e y Br i l l K l a r i n e t t e, L e n a E c k e l s V i o l a , A n n i k a T r e u t l e r K l a v i e r D O 10. N o v e mb e r, 20 : 0 0 Uhr TERRA B E R L I N GU I T A R T R IO F R 18 . N o v e mb e r, 20 : 0 0 Uhr FANTA ISIES DU O L U M I È R E & A R I E DU O – A n i t a F a r k a s Q u e r f l ö t e, Ja s m i n -I s a b e l K ü h n e H a r f e , C a r l o s Na v a r r o G i t a r r e S 0 20. N o v e mb e r, 19: 0 0 Uhr | 18 : 0 0 UHR B e t r ie b s f ühr un g LES NAT IONS P aul a P i n n Bl o c k f l ö t e, P i a P i r c h e r V i o l a d a g a m b a , E l i n a A l b a c h C e m b a l o D O 24 . N o v e mb e r, 20 : 0 0 Uhr INV I TAT ION F R AT R E S T R IO – F e d o r R u d in V i o l in e, Ha y r ap e t A r ak e l y an S a x o p h o n, F l o r ian N o a c k K l a v i e r F R 25. N o v e mb e r, 20 : 0 0 Uhr Herzlich willkommen zur 14. mommenta münsterland Zum 14. Mal lädt Sie die mommenta münsterland zu Konzerterlebnissen jenseits des Gewohnten und des Gewöhnlichen ein. Herzlich heißen wir Sie wieder willkommen zu intensiven Abenden mit exzellenten jungen Musikerinnen und Musikern an außergewöhnlichen Konzertorten. In sieben Unternehmen, drei von ihnen sind internationale Players, sind wir in diesem Jahr mit unseren Konzerten zu Gast. Die Programme umspannen die ganze westliche Welt und auch die Musiker_innen sind international; sie kommen aus Deutschland, Österreich, Belgien, Frankreich und Italien, aus Slowenien, Serbien, Ungarn/Türkei, aus Armenien, Litauen und Russland, aus Israel und Peru. Sie sind mit internationalen Preisen ausgezeichnet, einige von ihnen sind auch Preisträger der GWK. Grenzen akzeptieren ihre künstlerischen Perspektiven und Programme nicht. So haben die jungen Musikerinnen und Musiker Kompositionen ausgesucht, die im engeren Sinn klassisch sind, aber auch solche, die für uns klassisch sind, auch wenn sie, mal mehr, mal weniger offensichtlich, von Pop- und Volksmusik, Folklore oder Folk, Weltmusik und Jazz beeinflusst sind. „Immer sind die besten Komponist_innen ja beste Zeitgenossen: Künstler auf der Höhe ihrer Zeit, die nicht allein aus der Tradition lernen, sondern sie kreativ fortsetzen, indem sie sich, ohne Rücksicht auf Etiketten wie „Hoch-“ oder „Populärkultur“, von ihren zeitgenössischen Kolleg_innen und diversen Musikstilen inspirieren lassen und überhaupt hellwach sind für das, was in der Welt geschieht.“ Doch noch ein Wort zur Tradition: Die klassische Musik wäre nicht „klassisch“, wäre sie nicht durch den strengsten, den feinsten Filter gegangen, den es gibt: den Filter der Jahrhunderte, der Generationen vor uns. Wir kennen Bach eben deshalb, weil seine Musik Millionen von Menschen vor uns zutiefst berührte, weil sie zu ihnen sprach. Und es war nichts Fremdes aus ferner Vergangenheit, das ihren Nerv und sie mitten ins Herz traf, sondern etwas, das sie als ihrs empfanden, in dem sie sich wiederfanden, das sie bereicherte, größer machte, entrückte, das ihr Leben manchmal sogar veränderte. Nur deshalb hielt sich die Musik, die wir „klassisch“ nennen, weil sie Musik für Millionen war, die sie liebten und weitergaben, und weil unzählige Laien und Profi s, die sie spielten, das Kostbarste für sie gaben, was wir haben: ihre Hingabe und ihre Lebenszeit. Ich denke, die klassische Musik ist in ihrem Wesen grenzenlos: zeitlich, räumlich und auch sozial. Sie kann für jeden und jede gegenwärtig sein, lebendige Gegenwart werden, wenn er und sie so unendlich neugierig, offen und aufnahmewillig wie sie selber ist. Vom Franzosen Verdelot bis zum Amerikaner Peterson, der 2015 sein „Tribute“ an Ravel, David Maslanka (ein US-amerikanischer zeitgenössischer Komponist),Beethoven und Schostakowitsch in vier, an diesen orientierten Stilen schrieb: 500 Jahre Musik werden bei der mommenta münsterland lebendig. Dass dies möglich ist, verdanken wir unseren Gastgebern, die uns einen Einblick in ihr Reich geben und zugleich eine Nähe zu den Musiker_innen ermöglichen, die andernorts so nicht möglich wäre. Sie können zudem einiges über die Unternehmen und unsere Gastgeber erfahren. Diese werden Sie beim Konzert begrüßen und Sie in der Konzertpause zu einem Gläschen mit Snack und Schnack einladen. Denn die guten Gespräche, da bin ich sicher, ergeben sich dann von selbst. Last but not least ein Dank von Herzen: Ich danke unseren Gastgebern für ihren Enthusiasmus und ihren großen Einsatz, für ihre Großzügigkeit und die hervorragende Zusammenarbeit. Und ich danke der VR-Bank Westmünsterland für ihr außergewöhnlich großes Engagement, für die fi nanzielle Unterstützung, die die mommenta erst möglich macht, wie auch für den engagierten und kreativen Support ihrer Mitarbeiter. Ein großes Dankeschön auch an die Vereinigte Volksbank Münster und an die DZ BANK als langjährigen Förderpartner der GWK sowie an alle anderen GWK-Förderpartner und GWK-Mitglieder. Ohne auch ihre nachhaltige institutionelle Unterstützung wäre die mommenta münsterland nicht möglich. Doch nun: Vorhang auf für festlich inszenierte, außergewöhnliche Konzertorte und hochkarätige Musikerinnen und Musiker – für Momente eben mit dem doppelten „m“. Dr. Susanne Schulte Geschäftsführerin der GWK, Intendantin der mommenta Blaž Kemperle Sopransaxophon Erik Nestler Altsaxophon Alan Lužar Tenorsaxophon Guerino Bellarosa Bar itonsaxophon © Chi Phan Nikola Komatina Vol ker Reichling S ams t ag 22. Ok t ob er 2016 19:30 Uhr Münstermann GmbH & Co.KG L e nge r ic he r St r. 22 | T EL G T E- WE S T BE V ER N Akkordeon Schl agzeug Ein Sixpack, das packt: das SIGNUM saxophone quartet featuring Nikola Komatina, den mehrfach, u. a. mit dem GWK-Preis ausgezeichneten klassischen Akkordeonisten, und den Jazz-Schlagzeuger Volker Reichling. Die European Concert Hall Organisation ECHO hat die SIGNUMViere zu „Rising Stars“ 2014/15 gekürt, auch andere internationale Preise hat das Quartett gewonnen, das in den Klassikmetropolen und auf den großen Festivals Europas stürmisch gefeiert wird. In seinem Programm „Balkanication“ ‚balkanisiert‘ es sich zu sechst. Aus ihrer angestammten Besetzung und ihrem heimatlichen Genre spielen sich die klassischen Saxophonisten mit ihrer Verstärkung hinaus. Souverän, sensibel, höchst virtuos, geht’s in einen furiosen BalkanSound hinein. Vor „Balkanication“: classics von Großen des 20. Jhs., aufregend neu arrangiert. Jazz, Neuer Tango, Bossa Nova, ein südlicher Mix voller Sonne und Nacht, unterhaltsam, anspruchs- und kunstvoll. Hier wirft nicht allein Jobim der saudade, der Melancholie, heiterentschlossen ein „Chega“ entgegen: „Es reicht“. Dann die Balkan-Suite, eigen- und einzigartig in ihrer Mischung aus Klassik, Balkan-Folklore, Latin und Jazz. Brandheiß. Supercool. Seit Bernd Münstermann 1978 die Geschäftsführung in fünfter Generation übernahm, hat sich Münstermann zu einem führenden globalen Player im Bereich des Sonderanlagenbaus entwickelt. Die Anlagen werden mithilfe modernster Technologien sowie traditionell-handwerklicher Verfahren für einen weiten Bereich an Anwendungen und Industriesegmenten individuell konstruiert und gefertigt. Produktschwerpunkte sind Trocknungsanlagen wie z. B. Band-, Durchlauf- und Kammertrockner. Durch Erweiterung um die Produktbereiche Fördertechnik und Entstaubungsanlagen hat sich Münstermann in den letzten Jahren als Komplettanbieter von Trocknungs- und Wärmebehandlungsanlagen einschließlich der dazugehörigen Förder- und Filtertechnik am Markt positioniert. Inzwischen wird das Unternehmen von Sohn Frank in sechster Generation geführt. BALK ANIC AT ION Johann Seb. Bach (1685–1750): Italienisches Konzert BWV 971 (arr. K. Tochio für Sax.quartett) Franck Angelis (*1962): Vivace Finale aus „Impasse“ für Akk. solo Richard Galliano (*1950): „Tango pour Claude“ (arr. für Akk., Sax.) Antonio Carlos Jobim (1927–1994): „Chega de Saudade“ (arr. für Akk., Schlagzeug) Astor Piazzolla (1921–1991): „Four for Tango“ (arr. Claude Voirpy für Saxquartett) Dizzy Gillespie (1917–1993): „A Night in Tunesia“ (arr. André Cimiotti für Sax.quartett, Schlagzeug) Balkanication: Izidor Leitinger (*1971): Suita Quasi Balkanika © Ulli Dirks © Nadine Targiel SIGNUM saxophone quar tet 6|7 Sie sagen, sie brauchen Musik wie die Luft zum Atmen: Liv Migdal – sie entdeckte als Dreijährige die Violine, studierte bei Christiane Hutcap in Rostock, bei Igor Ozim am Mozarteum in Salzburg und gilt als eine der herausragenden Geigerinnen ihrer Generation – und die litauische Pianistin Eglé Staškuté, die, ebenfalls am Mozarteum, bei Rolf Plagge und Jacques Rouvier studierte. Beide wurden mit Preisen und Auszeichnungen geehrt und geben international Konzerte. Sonaten, innig, berührend, heiter und tief. Der 21-jährige Mozart war frisch verliebt, als er die „Kurfürstin-Sonaten“ schrieb. Majestätisch und presto trumpfen die Brüder Wieniawski auf. Ob Beethoven das ergreifende Adagio seines Opus 30,1 noch hören konnte, das er 1802 schrieb, im Jahr seines „Heiligenstädter Testaments“? Erschütternd verlieh er in dem Brief der Depression und Isolation Ausdruck, in die ihn der zunehmende Verlust seines Gehörsinns trieb, „denn ich einst in der grösten Vollkommenheit besaß, in einer Vollkommenheit, wie ihn wenige von meinem Fache gewiß haben noch gehabt haben (…) es fehlte wenig, und ich endigte selbst mein Leben – nur sie die Kunst, sie hielt mich zurück“. Musik: auch für Liv und Eglé ist sie ‚Lebensmittel‘. Francks Sonate lieben sie besonders: „Wir fühlen uns so frei, wenn wir sie spielen; sie berührt uns so – und bringt uns seelisch an unsere Grenzen. Ein Schwall an Emotionalität, gepaart mit höchster Sensibilität. Melodien, die sofort ins Ohr gehen und lange, lange Zeit nicht entfl iehen wollen.” Natürlich und charismatisch ist das Spiel des Duos, gesanglich, virtuos, stark. D o n n e r s t a g 2 7. O k t o b e r 2 0 1 6 20:00 Uhr Elting „il bagno“ Wierlings Esch 1 | DÜLMEN Die Elting GmbH ist Fachgroßhändler für hochwertige Haustechnik-Produkte aus den Bereichen Bad und Sanitär, Heizung, Klima, Lüftung und erneuerbare Energien. An neun Standorten im Münsterland und im nördlichen Ruhrgebiet ist Elting als Berater, Vermittler, Dienstleister und Logistiker, als Bindeglied zwischen Hersteller, Fachhandwerk und Endkunde tätig. „il bagno“ wurde 2014 eröffnet und stellt auf über 840 m2� Ausstellungsfl äche vielfältige, klassische wie trendige, Badkonzepte diverser Preiskategorien vor. 2015 hat das Lifestyle-Magazin „A&W Architektur & Wohnen“ die Ausstellung als eins der besten Bad-Studios Deutschlands präsentiert. Beide Bilder: © Elting © Monika Lawrenz L i v M i gd al V i o l i n e Eglé S t a šk ut é K l a v i e r SONATEN Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Sonate für Klavier und Violine G-Dur KV 301 Ludwig van Beethoven (1770–1827): Sonate für Klavier und Violine Nr. 6 A-Dur op. 30 Nr.1 Józef und Henryk Wieniawski (1837–1912, 1835–1880): Allegro de Sonate g-Moll, op. 2 César Franck (1822–1890): Sonate für Violine und Klavier A-Dur 8|9 K l ar in e t t e Kein Märchen: Rebecca Clarke hatte ihre Viola-Sonate 1919 anonym zu einem Wettbewerb eingereicht. „Sie hätten die Gesichter sehen sollen, als die Juroren sahen, dass die Sonate von einer Frau stammte“, nicht, wie vermutet, von Ravel, bemerkte eine Augenzeugin. Clarkes Sonate – das ist Intensität, gesteigert bis zur Explosion der Gefühle. Ihr Motto: „Dichter, nimm deine Laute; der Wein der Jugend gärt heut Nacht in den Adern Gottes“ (A. de Musset). Lena Eckels, langjähriges Mitglied des Amaryllis Quartetts, vielfach, u.a. mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet, spielt in ihrem Stück sämtliche Möglichkeiten der Bratsche aus. Annika Treutler, auch sie bei internationalen Wettbewerben erfolgreich, lässt dazu am Klavier ein impressionistisches Universum aus Farben erstehen. Drei Virtuosinnen, strahlend, beseelt: nach der Pause das Trio mit Shirley Brill. Die junge Israelin hat D. Barenboim einen der „vollkommensten Klarinettisten unserer Zeit“ genannt, das Online-Magazin CLASSICA zählt sie „zum Hochadel der internationalen Klarinettisten“. Mozart hatte die Besetzung Klarinette-Viola-Klavier für sich und seine Freunde im sog. „Kegelstatt-Trio“ erfunden. Als gleichberechtigte Partner spielen sie sich im KV 498 die Themen gegenseitig zu, heiter-neckisch oder ernst. Auf das Geheimnisvolle und Zaubrische im Zusammenklang der Triobesetzung hob Schumann ab, als er von der „ganz eigenthümlichen“, nämlich „höchst romantischen“ Wirkung seiner „Märchenerzählungen“ sprach. Doch vielleicht meinte er auch das träumerisch Zarte und robust Verwegene, auftrumpfend Chevalereske in seinen Charakterstücken. D onn er s t ag 10. No vemb er 2016 20:00 Uhr Alter Hof Schoppmann Am Hagenb ac h 11 / Nav i: Wul l awe g 2 | NOT T UL N Ein neues Zentrum dörflichen Lebens ist mit dem Alten Hof Schoppmann entstanden. Die Tenne des ehemaligen Bauernhofs ist zu einem Veranstaltungsraum umgebaut, der Wohntrakt beherbergt ein gemütliches Hofcafé, in dem Menschen mit Behinderungen und Personen in schwierigen Lagen arbeiten. In einem Hofgebäude hat das Naturschutzzentrum des Kreises Coesfeld seinen Sitz, es bietet Infoveranstaltungen, Ausstellungen und Führungen zum Naturschutz an. Mittelfristig ist eine Tagespflege geplant und in der ehemaligen Scheune ein Lebensmittelladen. Im Zuge der Regionale 2016 realisieren der Interkulturelle Begegnungsprojekte e. V., das Naturschutzzentrum des Kreises Coesfeld, die Bürgergenossenschaft Darup und die Gemeinde Nottuln das Dorfentwicklungsprojekt „Alter Hof Schoppmann“. © Ulli Dirks L en a Ec kel s V i o l a Sh i r le y Br ill A nn i k a T reutler K l a v i e r MÄRCHENERZÄHLUNGEN Rebecca Clarke (1886–1979): Sonate für Viola und Klavier (1919) W. Amadeus Mozart (1756–1791): Trio Es-Dur für Klavier, Klarinette und Viola, KV 498, „Kegelstatt-Trio“ R. Schumann (1810–1856): „Märchenerzählungen“. Vier Stücke für Klarinette, Viola und Klavier, op. 132 10 | 11 BERLIN GUITAR TRIO Aurélie Olivéros, Philipp Niedrich, David Bartelt Mit „Terra“ umspannt das Berlin Guitar Trio die Erde, genauer: ihren Süden, und macht in ihrer Musik die Länder erlebbar: ihren Duft, ihre Farben, Atmosphären; die Charaktere der Menschen, ihre Sehnsucht. Cataluña, Sevilla, Cádiz, Castilla, Granada und Asturias – schon die Namen der Städte und Regionen, die der Katalane Albéniz in seiner spanischen Suite portraitiert, klingen wie Musik. Wenngleich der andalusische Flamenco in „Asturias“ nicht wirklich ein Miniaturklangbild der nördlichen Provinz und ihres musikalischen Idioms abgibt … Effektvoll auch Kaps, der in zwei traditionellen Formen des Flamenco komponiert: „Alegrías“ besingen die Freude, „Soleares“ Einsamkeiten und Schmerz. Debussys „Rêverie”, eine impressionistische Meditation, lässt sanft in Träume gleiten. In Piazzollas „Winter” scheint sich die Seele der Porteños, der Einwohner von Buenos Aires, zu spiegeln: Leidenschaft, Melancholie und Zärtlichkeit sowie Ruppigkeit, Härte, Aggression; am Ende glaubt man, Schneefl ocken fallen zu hören. Die Spannungen, die er zum Ende des letzten Jahrhunderts verspürte, hat Pujol, einer der wichtigsten lateinamerikanischen Komponisten, 1995 in seinem „Fin de Siglo“ komponiert. Drei Meistergitarristen interpretieren den Süden in Originalwerken und Arrangements für Gitarrentrio. Sie öffnen vielleicht Horizonte, nicht nur in eine ferne „terra incognita“, sondern in unsere eigene innere Welt. Fre it ag 18. No vemb er 2016 20:00 Uhr Glas Athmer Boschstraße 5 | COESFELD Seit über 100 Jahren stellt Glas Athmer hochwertige Spiegel und Glasprodukte in allen erdenklichen Formen und für die unterschiedlichsten Zwecke und Funktionen her. Denn alles kann aus Glas sein: Türen und Fenster, Möbel und Bäder. „Glas ist transparent. Glas schafft Klarheit. Spiegel und Glas sind aus unserem Lebensraum nicht wegzudenken. Ein faszinierendes Material, das im wahrsten Sinne des Wortes unseren Horizont erweitert“, so Rolf Athmer. Sein kreatives Team erfüllt auch außergewöhnliche Kundenwünsche und gestaltet individuelle Wohnwelten. Hansjoachim Kaps (1942–2004 ): Estilo Flamenco: Alegrias en la – Soleares Antonio Vivaldi (1678–1741): Concerto a-Moll op. 3/8: 1. Allegro (arr. Michael Freimuth) Filippo Gragnani (1768–1820): Trio für drei Gitarren: Introduction Claude Debussy (1862–1918): „Rêverie“ (arr. A. Olivéros) Astor Piazzolla (1921–1992): „Invierno Porteño“ Máximo Diego Pujol (*1957): „Fin de Siglo“ Isaac Albéniz (1860–1909): Suite española op. 47 (arr. D. Bartelt/Ph. Niedrich) © Ulli Dirks TERRA 12 | 13 Anita Farkas Quer flöte, Jasmin-Isabel Kühne Har fe, Carlos Navarro Gitarre Drei geteilt durch zwei macht zwei: zwei Duos, die die Fantasie beflügeln. Anita Farkas spielt in beiden; deren Namen sind Programm. Im Arie Duo bringt sie mit dem Gitarristen Carlos Navarro Sanglichkeit und Affekt, Stimmung und Gefühl kunstvoll ins Spiel. Im Duo Lumière brilliert sie mit der Harfenistin Jasmin-Isabel Kühne vor Virtuosität, Klarheit und Eleganz. Mit „Fantaisies“ laden die Preisträger der GWK sowie internationaler Wettbewerbe zu einer imaginären Weltreise ein. Total französisch der eindringliche, leicht melancholische Charme, die clarté und élégance, Einfachheit und Leichtigkeit bei Saint-Saëns, Brillanz und Virtuosität pur in Bornes berühmtester Komposition, spanisch dagegen Feuer und Flair bei Turina. Nostalgisch Pujols Liebeserklärung an seine Heimatstadt: im Kopfkino taucht Buenos Aires auf, selbst wenn man noch niemals dort war, die Stadtteile Pompeya, Palermo, San Telmo und Microcentro, das Herz der Stadt der Porteños, in der der Tango entstand. Mit Anklängen an den Irish Folk geht’s über die Grüne Insel zurück nach Europa. Die Pionierin der Harfe, E. Walter-Kühne, wirft Russisches ein und in Bartóks Volkstänzen spürt man den rauen Charme rumänischer Dorfkneipen. Fürs Finale dann hat sich das Trio Bizets „Carmen“, eine der beliebtesten Opern der Welt, auf den Leib geschrieben. FANTAISIES Camille Saint-Saëns (1835–1921): Fantaisie A-Dur op. 124 (orig. für Violine und Harfe) Joaquin Turina (1882–1949): Sevillana op. 29 für Solo Gitarre Máximo Diego Pujol (*1957): Suite Buenos Aires für Flöte und Gitarre François Borne (1781–1829): Fantaisie brillante auf Bizets „Carmen“ für Flöte und Gitarre Henriette Renié (1875-1956): Scherzo Fantaisie (aus der Sonate für Violine und Harfe) Hamilton Harty (1879–1941): „In Ireland“. Fantasy for Flute and Harp Ekaterina Walter-Kühne (1870–1930): Fantasie über Themen aus der Oper „Eugene Onegin“ von Tschaikowski für Harfe solo Béla Bartók (1881–1945): 6 Rumänische Volkstänze für Flöte und Gitarre Farkas/Kühne/Navarro (arr.): Carmen-Trio Sonntag 20. November 19:00 Uhr Robers-Leuchten Weseker Weg 36 | SÜDLOHN Seit 1964 fertigt das Familienunternehmen Robers individuelle Leuchten und Schmiedearbeiten in höchster Qualität. Straßen- und Wohnraumleuchten, Rekonstruktionen von historischen Leuchten, Gartenleuchten, schmiedeeiserne Gitte, Tore, Schränke oder Regale z. B. werden auf Kundenwunsch entwickelt und in sorgfältiger Handarbeit geschmiedet: Jedes Stück ist ein Unikat. „Die Marke ROBERS steht für Tradition, Nachhaltigkeit und zeitlose Gestaltung. Wir verwenden ausschließlich hochwertige Materialien und Rohstoffe. Alle Gläser sind mundgeblasen und werden für uns von Glaskünstlern in Deutschland, Italien und auf Hawaii hergestellt“, so Alexander Robers. Herzlich lädt Robers-Leuchten zu einer Betriebsführung vor dem Konzert um 18:15 Uhr ein. Frau Dettmar, GWK, nimmt Ihre Anmeldung bis Freitag, 12. November gerne an. Tel: 0251 591-3041 Email: [email protected] © Ulli Dirks DUO LUMIÈRE & ARIE DUO 14 | 15 Viol a da gamba © Marco Borggreve „Les Nations“: drei junge Virtuosinnen spielen Alte Meister, der Renaissance, des Frühbarock und des Barock. Sie alle waren Allrounder, größte Könner auf ihrem Instrument und famose Komponisten. Sie waren berühmt, standen bei Bischof und Papst, Kaiser und König in Dienst. Mitten in die Alte Musik schmuggelt Paula Pinn ein Stück ganz Neuer, das den Zuhörern, nicht aber ihr den Atem nimmt. Eggerts „Außer Atem“ ist hochspannend, verlangt schwierige moderne Spieltechniken, die Blockflötistin muss etwa auf zwei Flöten gleichzeitig spielen. Die erst 17-Jährige, frischgebackene GWK-Preisträgerin, studiert bei Dorothee Oberlinger am Mozarteum in Salzburg. Dort studierte auch die Gambistin Pia Pircher bei Vittorio Ghielmi, bevor sie ihr Artist Diploma am Royal College of Music London machte. Die Wienerin war bei Wettbewerben erfolgreich und gibt international Konzerte. An der weltbekannten Baseler Schola Cantorum Basiliensis studierte Elina Albach Cembalo bei Jörg-Andreas Bötticher. Auch die Berlinerin gastiert bereits international als Solistin und Kammermusikerin. Klangvielfalt und Können, Expression und Präsenz: Musik von vorgestern – für heute. LES NAT IONS Joh. Seb. Bach (1685–1750): Suite No. 1 BWV 1007 (arr. F. Brüggen) | Sonata e-Moll BWV 1034 Aurelio Virgiliano (c. 1540–c. 1600): Ricercata per Flauto Girolamo Frescobaldi (1583–1643): Canzona prima Philippe Verdelot (ca. 1480–1562): Madrigal „Benche il misero cor“ (intervoliert/arr. Adrian Willaert) Moritz Eggert (*1965): „Außer Atem“ für 3 Blockflöten & 1 Spieler Giovanni Paolo Cima (1575–1630): Sonata à 2. Violino e Violone Allessandro Poglietti (?–1683): Toccata fatta sopra Cassedio di Filipsburgo Francesco Maria Veracini (1690–1768): Sonata nona Jacques-Martin Hotteterre (1674–1763): L’Art de Préluder | Troisiéme Suitte Andreas Lidl (c.1740 – c.1789): Sonata in d-Moll Donnerstag 24. November 20:00 Uhr GWS Willy-Brandt-Weg 1 | MÜNSTER 1992 als Unternehmen der FIDUCIA & GAD IT AG gegründet, ist die GWS Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme mbH heute ein „Key Player“ im Bereich ERP-Systeme für Handelsunternehmen. Sie hat mehr als 370 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Münster, München, Nürnberg, Leonberg und Isernhagen. GWS bietet innovative IT-Warenwirtschaftssysteme und Verbundlösungen, sog. ERP, Enterprise Resource Planning-Systeme, an, die Prozesse im Handel und in Verbänden beschleunigen und optimieren. Sie integriert Geschäftsanwendungen und Betriebsdaten in einer zentralen Datenbank. Diese auf Microsoft Dynamics NAV und AX basierte Software verbindet und steuert sämtliche Unternehmensprozesse in den Bereichen Einkauf, Verkauf, Lager, Finanz- und Rechnungswesen, Marketing und Controlling. Mehr als 1.200 Firmen setzen Produkte der GWS ein. Kunden sind Unternehmen u. a. aus dem Agrar- und Technischen Großhandel, dem Baustoffgroß- und Einzelhandel, Sanitärund Lebensmittelgroßhandel, Fahrzeugteile- und Stahlhandel sowie namhafte Hotelketten. Neben den Standardsoftware-Produkten und standardisierten Speziallösungen bietet die GWS Internet-Branchenportale und -Shops sowie Beratungen und Schulungen an. Beide Bilder: © GWS © Peter Adamik Paul a P i nn B l o c k f l ö t e P i a P i rc her E l i n a A l bac h C e m b a l o 16 | 17 FR ATRES TRIO Fedor Rudin Violine Hayrapet Arakelyan Saxophon Florian Noack Klav ier Saxophon trifft Stradivari. Mit dem Klavier dazu ist eine neue Klangwelt geboren. Die „fratres“ sind Brüder im Geiste, phänomenale Künstler, die technisch keine Limits, musikalisch keine Grenzen kennen. Auf internationalen Bühnen und Wettbewerben feiern sie auch als Solisten Erfolge. Ihr Spiel: virtuos, kraftvoll-explosiv oder filigran und seidig zart. Sie erzählen musikalisch Dramen, laden die Phantasie auf turbulente Exkursionen ein. Milhaud und Poulenc komponierten zu Schauspielen von Jean Anouilh. Der „Reisende“ in Milhauds Suite ist ohne „Gepäck“: Im Krieg hat er sein Gedächtnis verloren und eignet sich auf verwickelten Wegen die Identität eines anderen an. Poulencs „Einladung aufs Schloss“ setzt Anouilhs Komödie um zwei gegensätzliche Zwillinge und die Liebe, um Armut und Reichtum in Musik. Satire und Ironie des Schicksals. Dann tauscht Strawinskys Soldat seine Geige mit dem Teufel gegen ein Buch, das große Reichtümer verspricht. Hat das ein Happy End? Feinstes aus den USA im zweiten Konzertteil – drei zeitgenössische Stile und ein jeder ist ein eigenartig-raffinierter, echt amerikanischer Mix aus Klassik, Folk, Jazz und populären Elementen. Shors Youtube-Kanal hat mehr als 2 Millionen Aufrufe, Peterson zollt u. a. Ravel, Beethoven und Schostakowitsch Tribut, Schoenfied dem Klezmer mit seinem schräg-fröhlichen Freylakh. Freitag 25. November 20:00 Uhr Kolks Mühle A h au s e r St r. 9 | B OR K EN Kolks Mühle ist eine der führenden Schälmühlen Deutschlands mit über 100-jähriger Erfahrung, hohem technologischen Standard und höchstem Qualitätsanspruch. Die Wilhelm Kolks Handels GmbH, seit 1886 im Besitz der Familie, versteht sich als Partner der Landwirtschaft und zuverlässiger Lieferant der Industrie. Kolks schält und entspelzt Getreide und bereitet Saatgut. Ferner handelt das Unternehmen mit Saatgetreide und Getreide, Schälmühlen-Produkten, Futtermitteln, Salz, Backmehlen und -schroten, Naturkost, Backsaaten und Backhilfsmitteln. Dank seines Know-how und einer Reihe von Spezialmaschinen kann Kolks Mühle auch kleine Mengen und Spezialitäten schälen, etwa, als eine von nur zwei Mühlen in Deutschland, auch Buchweizen. Im Landmarkt mit Gartenabteilung werden sämtliche Kolks-Produkte und mehr an Endverbraucher verkauft. Darius Milhaud (1892-1974): Suite „Le voyageur sans bagage“ op. 157b für Saxophon, Violine und Klavier Francis Poulenc (1899-1963): „L’invitation au château“ Igor Strawinsky (1882-1971): Suite from „The Soldier’s Tale“ Alexey Shor: Farewell Nocturne Russel Peterson (*1969): „Tribute“, Trio Nr. 2 for Alto Saxophone, Piano and Violin Paul Schoenfield (*1947): Freylakh © Ulli Dirks INVI TAT ION 18 | 19 Die GWK fördert exzellente junge Künstler und Künstlerinnen aus Westfalen-Lippe und veranstaltet Kulturprojekte in der Region. Impressionen 2015 Wenn auch Sie Lust auf hochkarätige Konzerte, Lesungen und Ausstellungen mit jungen Künstlerinnen und Künstlern haben, fördern Sie sie mit uns! Ihre Boni als Fördermitglied Sie kaufen Eintrittskarten für GWK-Veranstaltungen oder CDs des Labels GWK RECORDS und Publikationen der GWK zum Sonderpreis. Sie erhalten per Newsletter und Infobrief Ihre persönliche Einladung zu den Veranstaltungen und können schon vor Beginn des offiziellen Vorverkaufs Ihre Eintrittskarte kaufen. Sie können sich zur Begrüßung eine CD unseres Labels GWK RECORDS: www.gwk-records.com Die GWK wird von zahlreichen Mitgliedern und sechs Förderpartnern getragen: GWK-Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit e. V. Fürstenbergstr. 14, 48147 Münster Tel: 0251 591 32 14, Email: [email protected] www.facebook.com/GWKMuenster www.gwk-online.de E I N Z EL K A R T E N 15,0 0 E UR i m Vo r v e r k a u f (z z g l . V V K- G e b ü hr) 16,50 EUR an d e r A b e n d k a s s e ER M Ä S S IG U N G 12,0 0 E UR i m Vo r v e r k a u f (z z g l . V V K- G e b ü hr) 13,20 EUR an d e r A b e n d k a s s e f ü r G W K- M i t g l i e d e r, S c h ü l e r, St u d i e r e n d e u n d S c h w e r b e h in d e r t e (A u s w e i s) V E R A N S TA LT E R w w w. a d t i c k e t .d e s o w i e i n a l l e n A D t i c k e t- Vo r v e r k a u f s s t e l l e n G W K- G e s e l l s c h a f t z u r F ö r d e r u n g d e r We s t f ä l i s c h e n K u l t u r ar b e i t e . V. F ü r s t e n b e r g s t r. 14 4 8147 M ü n s t e r Te l : 0 2 51 591-3 0 41 E m a i l : g w k @l w l .o r g w w w.g w k- o n l i n e .d e w w w.f a c e b o o k .c o m /G W K M u e n s t e r A l l e B an k s t e l l e n d e r V R - B a n k We s t m ü n s t e r l an d . W ir d ank e n un s e r e n F ö r d e r p ar t n e r n un d G a s t g e b e r n h e r z l i c h! V O R V ER K AUF K A R T E N T EL EF O N A D t i c k e t , Te l : 018 0 6 0 5 0 4 0 0 r u n d u m d i e U hr (2 0 c t /A n r u f a u s d e n d e u t s c h e n F e s t n e t z e n , m a x . 6 0 c t /A n r u f a u s d e n M o b i l f u n k n e t z e n) K ar t e n f ü r T EL G T E g i b t e s a u c h i n d e r N i e d e r l a s s u n g d e r Vere in ig t e n Vol k sb ank Müns t er in Te l g t e (St e ins t r aße 25). Ihre Gastgeber freuen sich auf Ihren Besuch. I n MÜ N S T ER s i n d K ar t e n f ü r al l e K o n z e r t e b e i J ö r g s C D F o r u m, A l t e r St e i n w e g 4, Te l : 0 251 5 8 8 8 9, z u b e k o m m e n . F r e i e P l a t z w ah l ! I MP R E S S UM Auch wir Förderpartner laden Sie herzlich ein. Herausgeber: GWK, Münster Te x t : D r. S u s a n n e S c h u l t e F o t o s: C op y r igh t , s o f e r n n ic h t an de r s vermerkt, bei den Künstlern und der GWK G r a f i k : g o l d m ar i e d e s i g n, M ü n s t e r P r o g r a m m ä n d e r u n g e n v o r b e h a l t e n, Irr tümer sind möglich. I n t e n d a n z : D r. S u s a n n e S c h u l t e K ü n s t l e r i s c h e s B e t r i e b s b ü r o: S a b r in a D e t t m ar (L e i t u n g), S o p h i a P l a n k e r m a n n, C h i ar a P o r a d a Vereinigte Vereinigte Volksbank Münster Münster Volksbank BORKEN COESFELD DÜLMEN MÜNSTER NOTTULN SÜDLOHN TELGTE
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