Ledig in Schwaben - Kino im Waldhorn

Freitag, 28.10.2016, 20.00 Uhr
auf der Waldhorn-Bühne
Eintritt: Vorverkauf 15 € zzgl. VVK-Gebühr
Abendkasse: 18 €
Donnerstag, 10.11.2016, 20.00 Uhr
auf der Waldhorn-Bühne
Eintritt: Vorverkauf 15 € zzgl. VVK-Gebühr
Abendkasse: 18 €
Ellsässer/ Nacken / Kondschak
Dietlinde Ellsässer:
Kabarett, Liebesworte, Gesang, Gitarrensolo,
lyrischer Soul-Sex, Wortgenuss, Erotik der Sprache,
Liebesstöhnen, Weisheit, Musik, spitze Lippen,
süßes Frätzchen, Liebelei, Spontanität und Schlagfertigkeit. Das alles sind: Ellsässer, Kondschak und
Nacken.
Die Dame sehnt sich nach einem Mann, der mit
poetischen Wortgirlanden ihr Herz zum Leuchten bringt. Die Herren schöpfen Verdacht, sind
erschöpft und trotzdem schöpferisch. Musikalisch
umranken sie die Dame, die sich wort-reich und
sprach-lustig dem Liebes-Singsang hingibt. Sie
schreibt am gernsten Liebesbriefe, aber an wen?
Noch einmal sich zur Liebe locken lassen? Aber
dann?
Jugendliches Augenblitzen leuchtet in „dreifaltiger“ Eleganz. Musik, Gesang und Schabernack
in allen Höhen und Tiefen.
Romantisch. Weiblich. Keck.
Eine Ledige ist eine „Oizächte“, eine „Langzeitbeziehungslose“, eine „Alleinstehende“, auch wenn
sie sitzt. Das einsame Herz will kein erstklassiges
Schnäppchen, und nicht jeder Deckel passt auf
jeden Topf. Ledig heißt ja nur: du hast Keinen im
Haus, oder du hast Einen im Haus, machst dir aber
nix draus, dass du mit dem nicht amtlich verbandelt bist.
Heiraten wird sowieso total überschätzt: „A
Weile hosch schee, ond dann nemme“.
Was für ein Typ käm denn, wenn überhaupt, in
Frage? Ein Gitarrist, ein Yogist, ein Fußballtrainer,
ein Bestatter oder vielleicht ein Kirchenorgler...?
Und wie muss er sein, der Mann, dass er Ü 50
noch zum Gefährten werden kann. Und dass eins
klar ist: „Ich küsse besser als ich koche“.
Fragen und Tatsachen zum Thema „Ledig in
Schwaben“. Dietlinde Ellsässer geht der Sache nach
und geht dem „ledigen DA-SEIN“ mit viel Humor
und Witz auf den Grund.
Männer und ich 2
Kartenvorverkauf:
Ehgner Eck, Brunnenstube, Osiandersche Buchhandlung, Schwäbisches Tagblatt, WTG Rottenburg und
Kino im Waldhorn
Ledig in Schwaben
Kartenvorverkauf:
Ehgner Eck, Brunnenstube, Osiandersche Buchhandlung, Schwäbisches Tagblatt, WTG Rottenburg und
Kino im Waldhorn
Donnerstag, 17.11.2016, 20.00 Uhr
auf der Waldhorn-Bühne
Eintritt: Vorverkauf 15 € zzgl. VVK-Gebühr
Abendkasse: 18 €
Kabarett:
Fatih Çevikkollu
mit seinem Programm: Emfatih
Fatih Çevikkollu ist mit seinem neuen, mittlerweile fünften Solo-Programm wieder in Fatihland
unterwegs. Mit Geist und Gefühl ist der Kölner
Kabarettist auf Werbetour für eine verloren gegangene Eigenschaft: Mitgefühl – EMFATIH!
Fatih Çevikkollu spielt mit Wahrheit und Fanatismus: Die einen tragen ein Kopftuch, die anderen
einen geistigen Schleier, und so manche Lügenfresse geht morgens spazieren. Sagte man früher
Kümmeltürken, so sind es heute Topterroristen.
Seit ISIS aber wissen wir: Wir haben keinen Plan
gegen den Fanatismus. Wir handeln kopflos.
Fatih Çevikkollu spielt mit Schmerz und Sehnsüchten: Flüchtlinge schwimmen im Mittelmeer
und machen ihre ganz eigenen Grenzerfahrungen
vor der Festung Europa. Members Only.
Fatih Çevikkollu spielt mit Form und Inhalt,
mit der Paragrafen-Deko des Grundgesetzes der
einen und der DAX-Kurve der anderen. In einem
Land, das dem Bier frönt, sind Leberwerte allemal
wichtiger.
EMFATIH: das neue Programm von Fatih Çevikkollu - rasant, relevant, eloquent. Hingehen, hinhören und herausfinden, was es mit seinem Motto
auf sich hat: „Wer die Wahrheit verhandelt, muss
die anderen zum Lachen bringen, sonst bringen sie
ihn um!“
Kartenvorverkauf:
Ehgner Eck, Brunnenstube, Osiandersche Buchhandlung, Schwäbisches Tagblatt, WTG Rottenburg und
Kino im Waldhorn
Interesse an einem Freiwilligendienst als Herausforderung
zwischen Schule und Studium oder Beruf?
eigene Fähigkeiten entdecken
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einen beruflichen und persönlichen Weg finden
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ausgespart und humorvoll auf die Schippe
genommen. Dabei
schafft sie gekonnt den
Spagat zwischen erstklassiger Unterhaltung
und dem sensiblen
Thema der Altenpflege.
Es geht aber nicht nur
um Berufliches. Sybille
gewährt auch einen
Einblick in ihr Privatleben. Sie outet sich als
größter PUR-Fan der Welt, und erzählt begeistert von den verrückten Aktionen, die sie schon
unternommen hat, um ihr Idol, Hartmut Engler, zu
treffen. Solange dieser jedoch ihren Annäherungsversuchen erfolgreich ausweicht, sucht sich Sybille
ihren „Zukünftigen“ woanders. Im Publikum. Am
Ende des Abends werden auch Sie rufen: „Sybille,
bitte pflege mich!!“
Kartenvorverkauf:
Ehgner Eck, Brunnenstube, Osiandersche Buchhandlung, Schwäbisches Tagblatt, WTG Rottenburg und
Kino im Waldhorn
Donnerstag, 24.11.2016, 20.00 Uhr
auf der Waldhorn-Bühne
Eintritt: Vorverkauf 15 € zzgl. VVK-Gebühr
Abendkasse: 18 €
Kabarett:
Sybille Bullatschek
mit ihrem Programm:
Pfläge lieber ungewöhnlich
Volle Pflegekraft voraus! Kommen Sie ins Altersheim. Jetzt! Die sympathische Schwäbin Sybille
Bullatschek ist Altenpflegerin mit Leib und Seele.
Mit Ehrlichkeit, einer großen Portion positiver Energie und einem Quäntchen Naivität nimmt sie den
Zuschauer mit in ihren Alltag im Altenheim. Und
der ist alles andere als langweilig! Erleben Sie das
Sommerfest mit Hüpfburg und Bull-riding oder
machen Sie bei der wöchentlichen Rollator-Ralley
mit – in diesem Heim ist nichts unmöglich! Selbst
am Tag der Begegnung versucht Sybille noch Gutes
zu tun und lädt eine Jugendgruppe aus der städtischen JVA zu einem geselligen Nachmittag ein.
Doch auch kabarettistische und vor allem aktuelle
Themen wie „der Pflege -TüV” und der Pflegefachkräftemangel werden an diesem Abend nicht
Sonntag, 27.11.2016, 11.00 Uhr
auf der Waldhorn-Bühne
Eintritt: 12 € (inkl. VVK-Gebühr)
ermäßigt für Schüler/Studenten: 8 €
Habib B. Elias
vocals/piano
Jazz-Matinee mit
Habib Benedikt Elias
und Felix Schrack
„Filmsongs live“
Was wären Filme ohne eingängige Songs und
Musik im Hintergrund? – Was wäre „Notting Hill“
ohne Elvis Costello’s „She“ oder „Frühstück bei
Tiffany“ ohne Audrey Hepburn’s „Moon River“?
Stücke, die in den Film eingebaut wurden oder
die aus dem Film heraus entstanden sind, tragen
häufig in hohem Maße zur Filmqualität bei. Denn
sie dienen nicht nur der Ergänzung der Bilder,
sondern auch der Erklärung des Geschehens;
sie weisen auf Spannung und Entspannung hin
und beeinflussen eminent die Gefühlslage des
Zuschauers.
In einer Sonntagsmatinee wollen wir diesem
Umstand Tribut zollen. Hierzu haben wir den in
Rottenburg lebenden Musiker Habib Benedikt
Elias und seinen in Stuttgart ansässigen Partner
Felix Schrack auf unsere Bühne eingeladen. Habib
ist Sänger, Pianist und Komponist (u.a. Mitarbeit
an der Komposition der Filmmusik zum mehrfach
ausgezeichneten Kino-Dokumentarfilm „Rhythm
is it“), Felix ist Schlagzeuger und hat bereits mit
namhaften Künstlern wie Helen Schneider, Randy
Brecker und dem Gesangs-Jazz-Quartett „New
Felix Schrack
drums
York Voices“ gespielt. Sowohl Habib als auch Felix
waren schon auf zahlreichen Bühnen Europas
unterwegs.
Die beiden Künstler werden die zu einem
großen Teil bekannten Stücke in der Besetzung
Klavier/ Gesang und Schlagzeug interpretieren
und improvisieren. Dabei wird schnell auffallen,
dass das Duo den Jazz im Blut hat.
Kartenvorverkauf nur im Kino im Waldhorn und bei
der Volkshochschule Rottenburg.
Archiv-Aufnahme 2005
Donnerstag, 01.12.2016, 20.00 Uhr
auf der Waldhorn-Bühne
Eintritt: 15 € (zzgl. VVK-Gebühr)
Abendkasse: 18 €
Heiner Kondschak und Helge Thun:
Der Schöne und
das Biest - Best of!
Als der blondgeföhnte Zaubersassa Helge Thun
und sein großväterlicher Langhaardackel Heiner
Kondschak 1995 Premiere hatten, schrieb die
Presse: „Was? Die beiden zusammen?“ Heute fragen die meisten Menschen eher: „Was? Die leben
noch?“
Seit über 20 Jahren hauen sich die zwei Scherzrivalen nun schon als „Der Schöne und das Biest“
die Pointen um die Ohren, zaubern, musizieren
und improvisieren, was das betagte Zeug hält. Und
solange die Bühne ebenerdig ist oder einen Treppenlifter besitzt, treten sie auch noch gemeinsam
auf! Ob die gescheiterte Las Vegas-Nummer mit
Bruno Brasiliani, die frankophile Tour de France
durch die Bredouille, die spektakulär alberne
Waschbär-Dressur oder der Schwarze Würfel von
Kastilien - eines haben alle Nummern gemeinsam:
Die „two and only“ werden sie so lange spielen, bis
einer von beiden stirbt ... und dann macht Helge
alleine weiter.
Kartenvorverkauf:
Ehgner Eck, Brunnenstube, Osiandersche Buchhandlung, Schwäbisches Tagblatt, WTG Rottenburg und
Kino im Waldhorn
Sebastian und die Feuerretter
Die Winzlinge - Operation Zuckerdose
Der Waisenjunge Sebastian bricht mit seinem
geliebten Hund in die alpine Wildnis auf, um die
dort mit dem Flugzeug abgestürzte Tochter seines
Stiefvaters zu finden.
Ein Riesen-Animationsspaß über zwei verfeindete Ameisenstämme, die im Park um die Reste
eines Picknicks streiten.
Molly Monster
FSK ab 0
FSK ab 6
Fr 28.10. 14.00 Uhr (4,00 €)
FSK ab 0
FSK ab 0
Mi02.11. 14.00 Uhr (4,00 €)
Rettet Raffi
Die tapfere Molly begibt sich auf eine abenteuerliche Reise durchs Monsterland. Kino für die
Kleinsten.
Sa 29.10. 14.00 Uhr (4,00 €)
Auf dem Rückweg vom Tierarzt wird Sammy
sein frisch-operierter Goldhamster Raffi gestohlen.
Um ihn zurückzubekommen, muss der Achtjährige
nun einen Ganoven überlisten.
Nellys Abenteuer
König Laurin
Kinderabenteuerfilm um eine 13-Jährige, die im
Urlaub in Siebenbürgen eine neue Kultur und neue
Freunde kennenlernt.
Fantasyfilm für die ganze Familie, der auf der
Südtiroler Sage des Zwergenkönigs Laurin basiert.
Mikro & Sprit
FSK ab 0
FSK ab 6
So 30.10. 14.00 Uhr (4,00 €)
FSK ab 6
Do03.11. 14.00 Uhr (4,00 €)
FSK ab 0
Fr 04.11. 14.00 Uhr (4,00 €)
Mullewapp
Zwei jugendliche Außenseiter kurven mit einer
Holzhütte auf Rädern durch Frankreich.
Mo 31.10.14.00 Uhr (4,00 €)
Trickfilm für Kinder: Fiese Wildschweine machen den friedliebenden Tieren auf dem Bauernhof das Leben schwer.
Ente gut! Mädchen allein zu Haus
Die Baumhauskönige
Kinderkomödie um zwei vietnamesische Schwestern, die mit Hilfe eines deutschen Nachbarmädchens versuchen, geheimzuhalten, dass ihre
Mutter längerfristig verreist ist.
Im niederländischen Familienfilm „Die Baumhauskönige“ lernen zwei Jungen während eines
Bau-Wettbewerbs, was wahre Freundschaft
bedeutet.
FSK ab 6
Di 01.11. 14.00 Uhr (4,00 €)
Sa 05.11. 14.00 Uhr (4,00 €)
FSK ab 6
So 06.11. 14.00 Uhr (4,00 €)
Findet Dorie
in digital 3D
USA 2016
Regie: Andrew Stanton, Angus MacLane
Laufzeit: 96 min. | FSK ab 0
Ein Jahr ist vergangen, seit der Clownfisch-Vater
Marlin seinen verschollenen Sohn Nemo quer
durch den ganzen Ozean gesucht hat und dabei
tatkräftig von der Paletten-Doktorfisch-Dame
Dorie unterstützt wurde. Inzwischen sind die Drei
wie eine Familie und Dorie (gesprochen von Anke
Engelke) fühlt sich im Korallenriff pudelwohl.
Leider leidet sie aber noch immer an ihrem Kurzzeitgedächtnis. Doch dank ihrer Freunde kann sie
sich immer häufiger und länger an einzelne Dinge
erinnern. Als sie eines Tages eine scheinbar unbedeutende Beobachtung macht, schießt es ihr plötzlich durch den Kopf: Wo sind denn eigentlich ihre
eigenen Eltern? Kleine Bruchstücke ihrer Vergangenheit kommen auf einmal zurück und lassen sie
nicht mehr in Ruhe. Und dann steht für Dorie auf
einmal fest: Sie muss sich auf die Suche begeben.
Gemeinsam mit Marli und Nemo macht sie sich
auf die lange Reise durch den Pazifik bis hin zur
Westküste. Auf ihrem Weg treffen sie auf so manch
skurrile Meerestiere: Octopus Hank hat nur sieben
Tentakel, Walhai-Dame Destiny leidet an extremer
Kurzsichtigkeit, während ihr guter Nachbar Beluga
Bailey glaubt, sein Wassertiefmesser funktioniere
nicht; die beiden Seelöwen Smutje und Boje sind
auch äußerst auffällig und Seetaucher-Dame Becky
verliebt sich in Marlin. Schließlich erreichen sie
das Meeresbiologische Institut in Kalifornien. Aber
ob sie in dessen Aquarium Dories Eltern finden
werden, muss sich noch zeigen…
Auch, wenn am guten Ausgang der Mission nie
jemals auch nur der geringste Zweifel besteht,
hofft, bangt und freut sich der Zuschauer doch
den ganzen Film lang mit Dorie. Stantons Film ist
geradlinig, baut nie einen vergleichbaren Hintersinn auf. Er und sein Co-Regisseur Angus MacLane
setzen ganz auf den Charme ihrer Figuren, denen
sie allen Raum und die ganze Aufmerksamkeit
schenken. Dories unerschütterlicher Optimismus
dürfte einmal mehr sowohl bei den jungen als
auch den älteren Zuschauern verfangen. Zudem
holten sich die Regisseure sowohl die alten
Stimmen als auch neue, prominente Sprecher an
Bord. In der deutschen Fassung wäre da allen
voran Anke Engelke zu nennen, dazu kommen eine
Franziska von Almsick, ein Udo Wachtveitl und
Christian Tramitz.
Do20.10. bis Mi
Sa 22.10. und So
Sa 22.10. bis Mi
Sa 12.11. und So
Sa 19.11. und So
Sa 26.11. und So
09.11. 16.00 Uhr
23.10. 14.00 Uhr
26.10. 20.15 Uhr
13.11. 16.00 Uhr
20.11. 16.00 Uhr
27.11. 16.00 Uhr
(7,00 €)
(7,00 €)
(9,00 €)
(7,00 €)
(7,00 €)
(7,00 €)
24 Wochen
Deutschland 2016
Regie: Anne Zohra Berrached
DarstellerInnen: Julia Jentsch, Bjarne Mädel,
Emilia Pieske, Johanna Gastdorf u.a.
Laufzeit: 101 min. | FSK ab 12
Die junge Kabarettistin Astrid ist ein Energiebündel und hat ihren Erfolg wohl unter anderem
auch ihrem Ehemann und Manager Markus zu
verdanken. Das Paar hat bereits eine Tochter, die
sich wie die Eltern nun auf ein Geschwisterchen
freut. Die Schwangerschaft verläuft planmäßig und
ruhig, Astrid tritt weiter auf. Doch dann stellt sich
bei einer Routineuntersuchung heraus, dass ihr
Kind mit größter Wahrscheinlichkeit das DownSyndrom haben wird. 24. Woche! Eigentlich viel
zu spät für einen Schwangerschaftsabbruch. Was
jetzt? Ihr schön ausgemaltes Leben nach Plan steht
vor einer unumkehrbaren Wende. Diskussionen,
Bedenken, Zweifel, eine Entscheidung, die Rücknahme der Entscheidung… Die sonst so pragmatische und taffe Astrid droht daran zu zerbrechen.
Die Suche nach der richtigen Antwort stellt ihr
ganzes Leben in Frage…
Hauptdarstellerin Julia Jentsch lässt diese
Astrid immer stiller und sensibler werden, bis
ihre Dünnhäutigkeit fast körperlich spürbar wird.
Auch Bjarne Mädel als ihr Mann spielt überragend
natürlich und authentisch. Uneitel und experimentierfreudig stellen beide ihre Arbeit in den
Dienst des Projektes. Das Bemühen, eine möglichst
realistische Darstellung zu erreichen, war augenscheinlich das größte Anliegen der Regisseurin
Anne Zohra Berrached. So sind auch die beteiligten
Fachleute, von der Sozialberaterin über die Hebamme bis zum Chirurgen, allesamt echt.
Kein leichter Film. Er geht unter die Haut und
trifft mitten ins Herz. Dies aber ohne Rührseligkeit, ohne Geschwätzigkeit, vollkommen kitschfrei
und vielleicht gerade deshalb so glaubwürdig und
spannend. Ein Film von emotionaler Wucht. Und
natürlich geht es auch um die Möglichkeiten und
Grenzen der modernen Medizin und um Fragen
der Ethik.
Do27.10. 18.00 Uhr (7,50 €)
Sa 29.10. bis Mi 02.11. 18.00 Uhr (7,50 €)
Die letzte Sau
Deutschland 2016
Regie: Aron Lehmann
DarstellerInnen: Golo Euler, Rosalie Thomass,
Christoph Maria Herbst, Thorsten Merten u.a.
Laufzeit: 86 min. | FSK ab 12
Ein Kuhkaff im bayrischen Schwaben. Hier lebt
der junge Schweinebauer Huber als Verzweifelter
inmitten von Verzweifelten, weil die Agrarindustrie den Normalbauern immer und allezeit
unterkriegt. Die örtliche Sparkasse gewährt keinen
Kredit mehr, sein Hof ist restlos pleite. Überdies
musste die schöne Birgit vom Nachbarhof die
Ortschaft verlassen, um im Brandenburgischen
eine gut bezahlte Stelle in einer Großmästerei zu
übernehmen. Und zu allem Elend fällt eines Tages
auch noch ein Meteorit vom Himmel und legt den
vergammelten Rest des Hofes in Schutt und Asche.
Huber hat nichts mehr – außer einer letzten Sau.
Zusammen mit ihr verlässt er die Ruine auf seinem
alten Motorrad mit Beiwagen. Er hat kein Ziel;
er hat nichts zu finden, aber eben auch nichts zu
verlieren. Auf seiner Reise quer durchs Land begegnet er Menschen, die ähnliche Schicksale haben
– gefallene Männer wie er. Sie sind es, die Huber
zum Widerstand führen. Immer mehr wächst in
ihm der Gedanke nach Gerechtigkeit. Denn in einer
Welt, in der man sich mit ehrlicher Arbeit nicht
mehr selbst versorgen kann, kann doch etwas
nicht stimmen. Und je mehr er sich gegen diese
Unbill auflehnt, desto mehr aktivistische Anhänger
schließen sich ihm an…
Regisseur Aron Lehmann gelingt es, sowohl
authentischen anarchistischen Geist durch seinen
Film wehen zu lassen als auch eine Atmosphäre
beständigen Staunens zu generieren – das Staunen
über eine Welt, die wieder gerade gerückt werden
muss. Souverän und ganz beiläufig verbindet
er dies mit dem besten Unterhaltungswert gut
getimter Komik. Und wie zur Bestätigung der
Gedanken, der Gefühle und des Handelns der Protagonisten ertönen immer wieder die Lieder aus
„Ton Steine Scherben“.
Ein satirischer Heimatfilm. Ein Dialekt-Film. Ein
Road-Movie der besonderen Art.
Do 27.10. 20.15 Uhr (7,50 €)
Mo31.10. bis Mi 02.11. 20.15 Uhr (7,50 €)
Eine Kooperation mit den Vereinen:
- Schwäbische Mund.Art e.V.
- Förderverein Schwäbischer Dialekt e.V.
Mitglieder erhalten einen ermäßigten Eintritt.
Toni Erdmann
Deutschland/ Österreich/ Rumänien 2016
Regie: Maren Ade
DarstellerInnen: Peter Simonischek, Sandra
Hüller, Michael Wittenborn, Thomas Loibi u.a.
Laufzeit: 162 min. | FSK ab 12
Winfried Lau ist ein etwas seltsamer Zeitgenosse. Der 65-jährige ehemalige Musiklehrer hat
einen ausgeprägten Sinn für Humor und einen
unumstößlichen Hang zu Scherzen, über die
andere nicht unbedingt immer lachen können.
Insbesondere seine karrierebewusste Tochter
Ines. Die ist eher genervt von ihrem Vater. Nun
ist Tonis Lebensgefährte, ein Hund, gestorben
und der einsame Mann entscheidet sich, zu Ines
nach Bukarest zu reisen. Die will sich hier gerade
einen Namen als Unternehmensberaterin machen.
Ihr Vater taucht also zu einem für sie ungemein
unpassenden Zeitpunkt auf und das gibt ihm die
rationale junge Frau auch unmissverständlich
zu verstehen. Grund für Winfried Lau, ein wenig
später unerwartet als Toni Erdmann mit falsch-
em Gebiss, schlechter Perücke, großen Gesten
und schrägen Witzen erneut aufzutauchen – als
vermeintlicher Personalcoach mit öligem Charme,
bei wichtigen Geschäftsessen seiner Tochter mit
potentiellen Kunden etwa. Er will Ines aus der
Reserve locken und sicherstellen, dass sie das
Lachen nicht verlernt hat… Natürlich ist durch
die Auftritte ihres Vaters Ines’ Seriosität in Frage
gestellt und so geraten die beiden heftig aneinander, stellen im Streit aber auch eine neue Art von
Nähe her…
Alles stimmt an diesem Film: Die Geschichte, die
Figuren, das Tempo, der Humor. Peter Simonischek
als Winfried ist traurig und komisch zugleich, als
Toni Erdmann eher peinlich und dennoch witzig
und liebenswert. Sandra Hüller spielt betörend
vielseitig. Ihre Ines ist immer kontrolliert, bleibt
auch in schwierigen Situationen gefasst, wirkt
allerdings nie wirklich entspannt. Mit ganz
zurückgenommenen Mitteln und kleinen Gesten
zeigt sie, dass diese Ines eigentlich auch ein ganz
netter Knochen sein kann und damit ihrem Vater
ziemlich ähnlich ist.
Regisseurin Maren Ade, die sich bereits durch
ihre Filme „Der Wald vor lauter Bäumen“ und „Alle
Anderen“ mit Lars Eidinger und Birgit Minichmayr
einen Namen machte, seziert hier feinsinnig und
plausibel das Beziehungsgeflecht zwischen einem
Vater und seiner Tochter.
So 23.10. 11.00 Uhr (8,00 €)
So 30.10. 11.00 Uhr (8,00 €)
Di 01.11. 11.00 Uhr (8,00 €)
Kurzfilm im Vorprogramm:
Laurel & Hardy - Pie Fight (3:12 min.)
Multiple Schicksale
Dokumentation über die Nervenkrankheit Multiple Sklerose
zu Gast: Dr. Markus Krumbholz, Oberarzt in der Neurologie im Universitätsklinikum Tübingen
Dokumentarfilm
Schweiz 2015
Regie: Jann Kessler
Laufzeit: 88 min. | FSK ab 12
Als Jann Kessler fünf Jahre alt war, wurde bei
seiner Mutter Multiple Sklerose diagnostiziert, die
bislang unheilbare Entzündungskrankheit, die das
Nervensystem nach und nach radikal lahmlegt. Jan
hatte als Heranwachsender große Schwierigkeiten,
mit diesem Umstand umzugehen: Er besuchte sie
nach ihrer Verlegung in ein Pflegeheim nicht und
hatte jahrelang kaum Kontakt zu ihr. Zur Hinterfragung seines Verhaltens drehte er schließlich als
18-Jähriger einen Film über MS. Anfangs lediglich als Projekt für seine Abiturprüfung gedacht,
machte er sich später mit Hilfe des bekannten
Schweizer Dokumentarfilmers Martin Witz an die
Überarbeitung dieser ersten Fassung.
Die bettlägerige Mutter ist darin zwar Ausgangsund Drehpunkt des Films, zu dem Kessler auch immer wieder zurückkehrt, den Hauptteil von „Multiple Schicksale“ machen aber sechs andere an MS
erkrankte Personen aus, fünf Frauen und ein Mann
unterschiedlichen Alters, die erst seit kurzem oder
seit Jahrzehnten von ihrer Krankheit wissen, mal
weniger, mal schwerer von ihr betroffen sind. In
den Gesprächen mit ihnen geht es in der Regel um
elementare Fragen: Was macht das Leben lebenswert? Wie können wir Mut in verzweifelten Lagen
schöpfen? Können aus Schicksalsschlägen neue
Chancen entstehen?
Die Kamera lässt tiefe Einblicke zu und hält
trotzdem respektvoll Distanz. Vor allem die
Momente, in denen sich die Kranken vorbehaltlos
öffnen, hält Kessler sensibel und berührend fest.
Voyeurismus entsteht zu keinem Zeitpunkt. Es
ist zu spüren, welche Nähe Kessler durch seinen
persönlichen Ansatz zu diesem Thema hat.
So 06.11. 11.00 Uhr (7,50 €)
Nach der Vorführung berichtet Dr. Markus
Krumbholz über Symptome, Diagnose, Krankheitsverlauf, Therapie und neueste Erkenntnisse aus der
Wissenschaft bezüglich dieser schweren Erkrankung und steht den Fragen aus dem Publikum zur
Verfügung.
Schmarsli,Bulic,Teufel
R e c h t s a n w a l t s k a n z l e i u n d Fa c h a n w a l t s k a n z l e i
RAPeterSchmarsli
RAKlaudiaBulic
RATatjanaTeufel
FachanwaltfürArbeitsrechtundFachanwaltfürVerkehrsrecht
FachanwältinfürFamilienrecht
FachanwältinfürSozialrechtundMediatorin
Marktplatz 23 | 72108 Rottenburg am Neckar
Telefon 07472 988170 | Telefax 07472 917881
www.schmarsli.de | [email protected]
Moka
(dt. Titel: Mokka)
Regie: Frédéric Mermoud
Frankreich/ Belgien/ D 2016 | 89 Min. | OmeU
mit Emmanuelle Devos, Nathalie Baye, David Clavel,
Diane Rouxel, Samuel Labarthe, ...
Genre: Drama
Mit nur wenig Gepäck verlässt Diane Kramer
überstürzt ihre Heimatstadt Lausanne in Richtung
Evian, getrieben von nur einem Gedanken: Sie
muss den Fahrer des mokkafarbenen Mercedes
finden, der ihren Sohn überfahren hat. Seitdem
steht ihr Leben nämlich natürlich auf dem Kopf.
und sie sinnt auf Vergeltung. Auf ihrem Weg
begegnet Diane aber dann einer mysteriösen Frau,
die sie unaufhaltsam in ihren Bann zieht.
»Eine Atmosphäre, in der Angst und Schuld ihr
Gesicht verändern; erinnert leicht an Hitchcock.«
Guillemette Odicino
Mal de pierres
(dt. Titel: Die Frau im Mond - Erinnerungen
an die Liebe)
Regie: Nicole Garcia
Frankreich/ Belgien 2016 | 116 Min. | OmdU
mit Marion Cotillard, Louis Garrel, Alex Brendemühl, Brigitte Roüan, Victoire du Boi, ...
Genre: Drama, Romanze
Der Zweite Weltkrieg ist vorbei. Ganz Frankreich
ist frei. Nicht so Gabrielle: Sie muss nicht nur dem
Willen ihrer Eltern folgen, sie steckt auch in einer
lieblosen Ehe mit dem Landarbeiter José fest. Als
sie während einer Kur in den Alpen den Soldaten André Sauvage kennenlernt und sich in ihn
verliebt, wächst ihr Verlangen nach Veränderung
immer mehr.
Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von
Milena Agus.
Do03.11. 20.30 Uhr (8,00 €)
zu Gast: Regisseur Frédéric Mermoud
Biografie
Der Schweizer Regisseur Frédéric Mermoud
wurde 1969 in Sion geboren. Er studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Genf, dann
besuchte er die Kunsthochschule ECAL in Lausanne. Nach mehreren erfolgreichen Kurzfilmen realisierte er 2009 seinen ersten Spielfilm „Complices“.
„Moka“ ist eine Romanverfilmung.
Do03.11. 18.00 Uhr (8,00 €)
gilt auch
bei den
Französischen
Filmtagen
La tortue rouge
Ma Loute
Regie: Michael Dudok de Wit
Frankreich/ Belgien 2016 | 80 Min.
ohne Dialoge
Genre: Animationsfilm
Regie: Bruno Dumont
Frankreich 2015 | 122 Min. | OmdU
mit Fabrice Luchini, Juliette Binoche, Valeria BruniTedeschi, Jean-Luc Vincent, Raph ...
Genre: Tragikomödie
Ein Schiffbrüchiger strandet auf einer einsamen
Insel. Allein und verlassen versucht er, sich in
der neuen tropischen Umgebung durchzukämpfen. Eines Tages trifft er auf eine mysteriöse rote
Schildkröte. Und die verwandelt sich plötzlich in
Sommer 1910 in einer kleinen Bucht in Nordfrankreich: Das rätselhafte Verschwinden einiger
Personen beunruhigt die Gegend. Der unglaubwürdige Inspektor Machin und sein scharfsinniger
Gehilfe Malfoy ermitteln eher schlecht als recht.
eine Frau...
Liebevoll, natürlich und anders. Der erste
Animationsfilm in voller Spiellänge von Trickfilmregisseur Michael Dudok de Wit weiß zu berühren. Kein Wunder also, dass er beim diesjährigen
Filmfestival in Cannes in der Sektion «Un Certain
Regard» mit dem Spezialpreis ausgezeichnet
wurde.
Ehe sie sich versehen, befinden sie sich verstrickt
in die eigenartige und leidenschaftliche Liebesgeschichte zwischen Ma Loute, ältester Sohn einer
Fischerfamilie mit gewöhnungsbedürftigen Sitten,
und Billie, Tochter
der dekadenten
Bürgerfamilie Van
Peteghern aus Lille.
»Hier sprühen die
Funken! Schon lange
hat man sich nicht
mehr so bitterböse
über die Reichen
lustig gemacht.«
(Étienne Sorin)
(dt. Titel: Die rote Schildkröte)
Fr 04.11. 18.00 Uhr (8,00 €)
zu Gast: Raph
Schauspielerin, im Film: Darstellerin der Tochter Billie.
Fr 04.11. 20.30 Uhr (8,00 €)
Kartenvorverkauf:
WTG Rottenburg
T: 07472 916236
Theater Hammerschmiede
72108 Rottenburg am Neckar
Hammerwasen 1
Info: 0172 / 723 25 12
theater-hammerschmiede.de
November 2016
Fr. 11. 11. | 20 Uhr
Das Erbe des Blutes
Krimi frei nach Dan Waddel
Mit Angela von Gündell und
Sabine Niethammer
Eintritt: 17 €/ VVK 15 €/ erm. 10 €
Sa. 12. 11. | 20 Uhr
Stilsicher
Kabarett-Pop
Mit Andrea Weiss und Robert Kast
Eintritt: 17 €/ VVK 15 €/ erm. 10 €
So. 13. 11. | 16 Uhr
Mama Muh spielt
Kindertheater ab 4 Jahre
Eintritt: 6 €/ VVK 5 €/ erm.( ab 5 Pers.) 4 €
Mi. 16. 11. | 9 Uhr
Mama Muh spielt
Kindertheater ab 4 Jahre
Im Rahmen der Kinderbuchwochen,
Karten über Abt. Jugend der
Stadtverwaltung Rottenburg, Angelika Mattes-Ambros, Anmeldung
erforderlich.
Fr. 18. 11.| 20 Uhr
Amerikanische Nacht
Eine literarische, musikalische und fotographische Reise ins Land der un(begrenzten)
Möglichkeiten...
Eintritt: 17 €/ VVK 15 €/ erm. 10 €
Sa. 19. 11.| 20 Uhr
Flamenco
Musik - Tanz - Lesung
Eintritt: 17 €/ VVK 15 €/ erm. 10 €
Der Herr der Diebe
Mit der Theatergruppe
„Die Setzlinge”
Eintritt: 8€ / VVK 6€ / erm.
(ab 5 Pers.) 5€
Do. 24. 11. | 10 Uhr Schulvorstellung
Der Herr der Diebe
Eintritt: 8€ / VVK 6€ / erm. (ab 5 Pers.) 5€
Fr. 25. 11. + Sa. 26.11. | 17 Uhr
Der Herr der Diebe
Eintritt: 8€ / VVK 6€ / erm. (ab 5 Pers.) 5€
Fotos/Illus.: Sabine Haymann, Thomas Di Paolo, privat
Mi. 23. 11. | 17 Uhr – PREMIERE
Adopte un veuf
(dt. Titel: Gemeinsam wohnt man besser)
Regie: François Desagnat
Frankreich 2016 | 97 Min. | OmdU
mit André Dussollier, Bérengère Krief, Arnaud Ducret, Julia Piaton, Nicolas Marie, ...
Genre: Komödie
Seit Kurzem verwitwet, lässt Hubert Jacquin
sich zunehmend gehen. Unrasiert und deprimiert
verbringt er seine Tage vor dem Fernseher. Das
soll sich schnell ändern, als die quirlige junge
Manuela (eher durch ein Missverständnis) bei ihm
einzieht. Kurzerhand stellt sie sein Leben auf den
Kopf und quartiert zwei weitere Mitbewohner ein:
die verklemmte Krankenschwester Marion und
den glutenintoleranten, frisch verlassenen Anwalt
Gérard. Eine ziemlich turbulente WG.
«Hinter dem Humor verbergen sich Zärtlichkeit
und die dringende Notwendigkeit aller Generationen, die Einsamkeit zu überwinden, die sie
eher erleiden als bewusst auswählen.» (Claudine
Levanneur)
Sa 05.11. 18.00 Uhr (8,00 €)
Bienvenue à
Marly-Gomont
Regie: Julien Rambaldi
Frankreich 2016 | 96 Min. | OmdU
mit Marc Zinga, Aïssa Maïga, Bayron Lebli, Medina
Diarra, Jonathan Lambert, ...
Genre: Komödie
Seyolo Zantoko ist Arzt und stammt aus dem
Kongo. Als er einen Job in einem kleinen französischen Dorf namens Marly-Gomont angeboten
bekommt, beschließt er umzuziehen. Und so trifft
er mit seiner Frau und den beiden Kindern auf
Dorfbewohner, die zum ersten Mal in ihrem Leben
Schwarzen begegnen. Seyolo versucht, deren
Vertrauen zuerst einmal in der Dorfkneipe zu
gewinnen...
Der Vater des französischen Rappers Kamini
lieferte mit seiner Lebensgeschichte die Vorlage
zu einem Feel-Good-Movie mit einem gelungenen
Wechsel zwischen Weinen und Lachen.
Sa 05.11. 20.30 Uhr (8,00 €)
L‘effet aquatique
C‘est quoi cette famille
Regie: Sólveig Anspach
Frankreich/ Island 2015 | 83 Min. | OmdU
mit Florence Loiret Caille, Samir Guesmi, Didda
Jónsdóttir, Philippe Rebbot, Estéban, ...
Genre: Tragikomödie
Regie: Gabriel Julien-Laferrière
Frankreich 2016 | 99 Min. | OmdU
mit Julie Gayet, Thierry Neuvic, Julie Depardieu, ...
Genre: Komödie
(dt. Titel: Der Wassereffekt)
Der verträumte Kranfahrer Samir möchte
unbedingt Agathes Herz erobern. Dabei kennt er
sie noch gar nicht lange. Als er herausfindet, dass
sie Bademeisterin ist, entschließt er sich, bei ihr
Schwimmstunden zu nehmen. Die unnahbare
Agathe merkt schnell, dass es hier nicht ums
Schwimmen geht. Sie nimmt Abstand zu Samir und
fliegt nach Island zu einem Bademeisterkongress.
Und Samir? - Er fliegt ihr nach. Denn: Liebe kennt
keine Grenzen.!
»L’Effet aquatique ist ein großartiger, lebhafter
und heiterer Film.« (Le Monde)
Biografie
Sólveig Anspach wurde 1960 in Island geboren.
Das Land ist ein wiederkehrendes Thema in ihren
Dokumentar- und Spielfilmen. Ihr Filmschaffen
zeichnet sich durch subtilen Humor und Sensibilität aus. L’Effet aquatique ist ihr letzter Film und
kommt nun ein Jahr nach ihrem plötzlichen Tod in
die Kinos.
So 06.11. 18.00 Uhr (8,00 €)
(dt. Titel: We are Family)
Bastien und seine sechs Geschwister haben
ws nicht leicht: Als Teil einer großen PatchworkFamilie mit acht »Eltern« wechseln sie ständig die
Wohnungen, um bei m jeweils anderen Elternteil
zu schlafen. Eines Tages beschließen sie, den Spieß
umzudrehen: Heimlich quartieren sie sich in der
Wohnung ihrer Großmutter ein und basteln einen
Zeitplan zusammen, nach dem die Eltern ab jetzt
abwechselnd bei ihren Kindern schlafen dürfen.
Die Rebellion kann beginnen…
So 06.11. 20.30 Uhr (8,00 €)
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Tour de France
Regie: Rachid Djaïdani
Frankreich 2016 | 95 Min. | OmdU
mit Gérard Depardieu, Sadek, Louise Grinberg, ...
Genre: Tragikomödie
Nach einem Streit mit einem Rivalen muss
der junge Rapper Far’Hook für einige Zeit Paris
verlassen. Sein Produzent gibt ihm den Auftrag,
seinen Vater Serge quer durch Frankreich zu
fahren. Der ziemlich unausstehliche Mann hat
seiner sterbenden Frau versprochen, sich auf die
Spuren des Malers Joseph Vernet zu begeben und
die historischen Häfen Frankreichs zu malen. Allen
kulturellen und generationsbedingten Unterschieden zum Trotz erleben die beiden den Beginn
einer außergewöhnlichen Freundschaft.
»Indem Rachid Djaïdani Frankreich auf diese
Weise erträumt und betrachtet, erweist er uns
einen riesigen Gefallen. Ein großes Werk.«
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Der freundliche Bio-Markt
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für 'regional'
Des nouvelles de la
planète Mars
(dt. Titel: Neues vom Planeten Mars)
Regie: Dominik Moll
Frankreich/ Belgien 2016 | 101 Min. | OmdU
mit François Damiens, Vincent Macaigne, Veerle
Baetens, Jeanne Guittet, Tom Rivoire, ...
Genre: Komödie
49, geschieden und zwei pubertierende Kinder
an der Backe. Ein ruhiges Leben fühlt sich anders
an – zumal Philippes Exfrau ihm das Leben noch
immer zur Hölle macht und seine exzentrische
Schwester nur ihre fragwürdige Künstlerkarriere
im Kopf hat. Gleichzeitig hat er mit seiner Tochter
Sarah, die sich in ihrem Zimmer verkriecht, um
zu lernen, und mit seinem Sohn Grégoire, einem
Hardcore-Vegetarier, zu kämpfen. Und als reiche
das noch nicht aus, steht Philippes leicht debiler
amoklaufender Arbeitskollege plötzlich auf der
Matte. Zeit, endlich auszubrechen und die Zügel in
die Hand zu nehmen...
zu Gast: Regisseur Dominik Moll
Biografie
1962 in Deutschland geboren, absolvierte Dominik Moll ein Filmstudium am City College of New
York und an der Pariser Filmhochschule IDHEC.
„Harry meint es gut mit Dir“ (1999) gewann zahlreiche Césars. „Lemming“, 2005 Eröffnungsfilm
in Cannes, drehte er mit Charlotte Rampling und
Charlotte Gainsbourg.
Mo 07.11.20.30 Uhr (8,00 €)
Quand on a 17 ans
(dt. Titel: Being 17)
Regie: André Techiné
Frankreich 2016 | 114 Min. | OmdU
mit Sandrine Kiberlain, Kacey Mottet Klein, Corentin
Fila, Alexis Loret, Jean Fornerod ...
Genre: Drama
Personal Shopper
Regie: Olivier Assayas
Frankreich 2016 | 105 Min. | OmdU
mit Kristen Stewart, Lars Eidinger, Sigrid Bouaziz, ...
Genre: Drama
Damien und Thomas besuchen die gleiche
Klasse und sie hassen sich. Warum, weiß keiner
so genau. Da sie sich kaum aus dem Weg gehen
können, prügeln sie sich bei jeder Gelegenheit. Als
Die junge Amerikanerin Maureen ist zutiefst
gelangweilt in ihrem Job: Sie ist die Personal Shopperin in Paris und verbringt ihre Tage damit, teure
Kleidungsstücke für eine Prominente zu kaufen.
Immerhin verdient sie damit ihren Lebensunterhalt. Auch privat ist ihr Leben nicht beneidens-
Thomas Mutter erkrankt, nimmt Damiens Mutter,,
die Landärztin, Thomas für eine Zeit lang in die Familie auf. Und so sehr sich die beiden Jungen auch
dagegen wehren, sie kommen sich langsam näher.
Und entdecken den
wahren Grund ihrer
bisherigen Abneigung …
wert. Sie wartet nämlich auf ein Lebenszeichen
ihres verschwundenen Bruders Lewis. Und dann
erhält sie ganz eigenartige, anonyme Nachrichten…
»Ein Spielfilm mit beunruhigender Atmosphäre
und erschreckenden Szenen, die den Zuschauer
tief in seinen Kinosessel hineinrutschen lassen.
Kristen Stewart ist verblüffend […].« (R. Baronian)
zu Gast:
Corentin Fila
Di 08.11. 20.30 Uhr (8,00 €)
Schauspieler,
im Film: Darsteller
des Thomas
Di 08.11. 18.00 Uhr (8,00 €)
Anmeldungen für Schulvorführungen (ab Kl. 10)
im Kino im Waldhorn oder im Festival-Büro.
Tel:
07472-281770
Le ciel attendra
(dt. Titel: Heaven will wait)
Regie: Marie-Castille Mention-Schaar
Frankreich 2016 | 100 Min. | OmdU
mit Sandrine Bonnaire, Noémie Merlant, Clotilde
Courau, Zinedine Soualem, ...
Genre: Drama
Peur de rien
Regie: Danielle Arbid
Frankreich 2015 | 119 Min. | OmeU
mit Manal Issa, Vincent Lacoste, Paul Hamy, Damien
Chapelle, Dominique Blanc, ...
Genre: Tragikomödie
Die bei ihrer Mutter lebende 16jährige Mélanie
liebt die Schule und das Cello-Spielen. Und sie
will die Welt verändern. Als sie sich im Internet
in einen »Märchenprinzen« verliebt, überredet
Paris, die Stadt der Liebe. Auch Lina hat es mit
ihren 18 Jahren hierher gezogen, um zu studieren. Hier kann sie anders leben als in ihrem
Geburtsland, dem Libanon. Hier gibt es Freiheit
und keinen Onkel, der sie vergewaltigen will. Paris
dieser sie, für den »Islamischen Staat« in den Krieg
zu ziehen.
Auch Sonia ist, um ihrer Familie einen Platz im
Paradies zu sichern, bereit, auf grausame Weise ihr
Leben zu opfern …
wird ihr immer vertrauter. Sie begegnet mehreren
Männern, zu denen sie eine Beziehung aufbaut.
Liebesbeziehungen. Denn wenn man 18 ist, will
man nicht nur einen Mann lieben, sondern die
ganze Welt.
Mi09.11. 18.00 Uhr (8,00 €)
Mi09.11. 20.30 Uhr (8,00 €)
Anmeldungen für Schulvorführungen (ab Kl. 9)
im Kino im Waldhorn oder im Festival-Büro.
Mercenaire
Regie: Sacha Wolff
Frankreich 2016 | 103 Min. | OmdU
mit Toki Pilioko, Iliana Zabeth, Laurent Pakihivatau, Mikaele Tuugahala ...
Genre: Drama
Soane ist ein schweigsamer Koloss mit einer
geballten Portion Willenskraft. Gegen den Willen des Vaters verlässt er seinen südpazifischen
Inselstaat, um in Frankreich professionell Rugby
zu spielen. Dort ist der Neunzehnjährige komplett auf sich gestellt. Er trifft auf Ressentiments
und Ignoranz, auf Dubioses in der Sportindustrie, und ein Mädchen trifft er auch.
Di 08.11. 10.00 Uhr (4,00 €)
Anmeldungen für Schulklassen (ab Kl. 10) im
Kino im Waldhorn oder im Festival-Büro.
Der Regisseur Sacha Wolff ist eventuell zur Vorführung anwesend.
Filmszene mit Sandra und Dejan
Filmemacherinnen Birthe Neumann (links) und
Siri Gögelmann (mitte) mit Übersetzerin Suzanna
Gemeinsam sind wir stärker Zajedno smo jači
zu Gast: Filmemacherinnen Birthe Neumann und Siri Gögelmann
Dokumentarfilm
Bosnien/ Herzegowina 2014
Regie: Birthe Neumann, Siri Gögelmann
Ton: Fabian Schaller
Laufzeit: 48 min. | FSK ab 0
Bosnien, Herzegowina. 20 Jahre nach dem jugoslawischen Krieg erschweren Vorurteile und gegenseitiges Misstrauen das Miteinander der Bevölkerungsgruppen. Aus diesem Grunde lehnen viele
interethnische Ehen ab; Hardliner bezeichnen sie
sogar als Verrat und Beschmutzung der eigenen
Ethnie. Trotz dieser Situation haben Sandra, bosnische Serbin, und Dejan, Sohn einer Bosniakin und
eines bosnischen Kroaten seinerzeit geheiratet. Sie
waren damals das erste multiethnische Ehepaar
in ihrer Stadt. Für ihre 13jährige Tochter sehen
die beiden heute allerdings keine Zukunft mehr
in diesem Land, in dem die ethnische Zugehörigkeit eine so wichtige Rolle spielt. Voller Hoffnung
dagegen blicken Haris und Maja auf ihr gemeinsames Leben. Trotz aller Vorbehalte der Familie
machte der Muslime seiner bosnisch-kroatischen
Freundin einen Heiratsantrag. Die Hochzeit ist für
das junge Paar ein Beweis dafür, dass es eigentlich
überhaupt keine Unterschiede zwischen Bosniaken, bosnischen Serben und bosnischen Kroaten
gibt. Amelas Ehe mit einem bosnischen Serben
scheiterte allerdings an den Feindseligkeiten in
der Gesellschaft. Als multiethnisches Paar konnten
sie keine Arbeit finden. Heute versucht die alleinerziehende Mutter, ihrer sechsjährigen Tochter ein
selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Drei Ethnien, drei „gemischte Familien“, ein
zerrissenes Land. Der Film erzählt die Geschichte
von jungen Menschen, die äußeren Widerständen
zum Trotz „ihre große Liebe“ aus einer anderen
ethnischen Gruppe heirateten. Er dokumentiert
ihre Suche nach Identität und die für sie damit
einhergehende Bedeutung von Ethnizität, Religion
und Nationalität. Dem Publikum ermöglicht er
eine vielleicht neue Sichtweise auf die komplexen
gesellschaftlichen Probleme im heutigen Bosnien
und Herzegowina, die durch ethnonationale Politik, politischen Stillstand und eine hohe Arbeitslosenquote geprägt sind.
Die Filmemacherinnen Birthe Neumann und
Siri Gögelmann waren im Sommer 2014 drei
Monate lang unterwegs. Ihr Thema brachte mit
sich, dass sie eher zu liberal gesinnten Menschen
Kontakt fanden. Die Gespräche mit den von ihnen
ausgewählten Paaren werden durch privates,
lizenzfreies Filmmaterial aus dem Krieg und einige
Kommentare ergänzt.
So 13.11. 11.00 Uhr (5,00 €)
Welcome to Norway
Norwegen 2016
Regie: Rune Denstad Langlo
Darsteller: Anders Baasmo Christiansen, Slima ne
Dazi, Olivier Mukuta u.a.
Laufzeit: 94 min. | FSK ab 6
Petter Primus ist ein Stinkstiefel. Es ist deshalb
kein Wunder, dass sein Hotel in den norwegischen
Bergen unter chronischem Gästemangel leidet.
Wer einmal dort war, wird nicht wiederkommen.
Und so steht das Haus immer öfter leer und
Primus’ Konten tun es ihm gleich. Dann hat der
eigentlich fremdenfeindliche Unternehmer den
rettenden Einfall: Um Subventionen vom Staat zu
kassieren, funktioniert er seine brach liegende
Herberge einfach in eine Flüchtlingsunterkunft für
insgesamt 50 Asylanten um. Bald kommen ganze
Busladungen von fremden Menschen an. Primus
kulturelles Fachwissen der arabischen Länder ist
allerdings alles andere als tadellos. Als Retter in
der Not erweist sich der afrikanische Flüchtling
Abedi, der als Einziger Norwegisch spricht und
schnell zum Vermittler zwischen Primus und den
Flüchtlingen, aber auch zwischen Schiiten und
Sunniten, Christen und Muslimen, Hindus und
Buddhisten avanciert. Und ganz nebenbei erteilt
Abedi dem Hausherrn eine Lektion in Respekt und
Toleranz…
Regisseur Rune Denstad Langlo teilt in alle
Richtungen aus und verschont niemanden. Bei
manchen Witzen stockt einem dann auch der Atem
und der Humor ist gelegentlich schwärzer als eine
sternenlose norwegische Polarnacht. Zum Thema
„Flüchtlinge“ wird vieles an- und ausgesprochen,
was sich problemlos auch auf Deutschland übertragen ließe. Manches davon hat viel mit Vorurteilen und Klischees zu tun und wird satirisch
überhöht. Zwischendurch haben aber auch nachdenkliche und anrührende Momente ihren Platz.
Neben den Hauptdarstellern spielen auch viele
tatsächlich Geflüchtete mit.
Fr 11.11. bis Mo14.11. 20.15 Uhr (7,50 €)
Mi16.11. 20.15 Uhr (7,50 €)
Kurzfilm im Vorprogramm:
Laurel & Hardy - Heaps of Sand (2:04 min.)
... manche
bleiben
einfach
etwas länger ...
Zu Gast bei Freunden
EHGNER ECK
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Burg Schreckenstein
Deutschland 2016
Regie: Ralf Huettner
nach den Büchern von Oliver Hassencamp
DarstellerInnen: Henning Baum, Sophie Rois,
Alexander Beyer, Harald Schmidt u.a.
Laufzeit: 96 min. | FSK ab 0
Auf ein Internat soll er? – Den 11-jährigen
Stephan trifft die Nachricht wie ein Hammer. Nicht
nur, dass sich seine getrennt lebenden Eltern ständig streiten, nun hat ihn seine Mutter auch noch in
der Burg Schreckenstein angemeldet. Hier wird er
ihrer Meinung nach mehr Zeit zum Lernen haben
und seine bisherigen schlechten Noten verbessern
können. Wenn sie sich da mal nicht täuscht. Denn
nach seinem Einzug ins Internat hat er schon bald
mit seinen Zimmergenossen Dampfwalze, Ottokar,
Mücke und Strehlau Freundschaft geschlossen und
die haben eher Unsinn und Flausen statt Mathe
und Physik im Kopf. Zudem führen sie eine erbitterte Abneigung gegen die Mädels vom benachbarten Internat Rosenfels. Denen muss man darum
das Leben so schwer wir möglich machen…
Schon 1959 schrieb Oliver Hassencamp den
ersten Band seiner Internatsgeschichten. 27 Bände
erschienen bis zum Tod des Autors im Jahr 1988.
Nun hat Regisseur Ralf Huettner die Vorlage modernisiert und das bedeutet: Mehr als ein Internat
Harald Schmidt in der
Rolle des Burgbesitzers
Graf Schreckenstein
und die Figurennamen sind von der Vorlage kaum
übriggeblieben. Und natürlich der Hang der Jungs,
täglich anderen Leuten so viele Streiche wie möglich zu spielen. Und das ist wunderbar vergnüglich.
Sa 12.11. und So 13.11. 14.00 Uhr (5,00 €)
Sa 19.11. und So 20.11. 14.00 Uhr (5,00 €)
Sa 26.11. und So 27.11. 14.00 Uhr (5,00 €)
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... mit dem Herzen mitten in der Stadt
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Das Lokale Bildungsnetzwerk Rottenburg (LoBiN) zielt darauf ab, Akteure der Jugendbildung in der Stadt
miteinander zu vernetzen. Durch die
umfangreiche Beteiligung von Jugendlichen selbst sowie Ehrenamtlichen
und Professionellen, die sich mit
(Bildungs-)Angeboten für Jugendliche
befassen, soll so ein Mehrwert für alle
entstehen.
Neben vielen weiteren Rottenburger Institutionen und Personen ist
auch das Kino im Waldhorn Projektpartner.
Verlier dein Gesicht nicht - Kinderschutz geht alle an
Eine LoBiN-Veranstaltung mit Gästen
„Verlier dein Gesicht nicht“ ist ein Kurzfilm,
gedreht von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Landessportbund Sachsen-Anhalt. Er
soll Jugendliche dazu ermutigen, über Grenzverletzungen im Sportverein zu sprechen und sich
frühzeitig Hilfe zu holen. Außerdem sollen TrainerInnen und FunktionsträgerInnen für das Thema
sensibilisiert werden. Denn gerade sie sind es, die
im Jugendbereich eine besondere Verantwortung
tragen. Sie begleiten die jungen Sporttreibenden
in einem freiwilligen Lernfeld, das häufig eng mit
deren liebsten Freizeitbeschäftigungen und besonderen Talenten verbunden ist. Wer also Kinder
und Jugendliche sportlich anleitet, muss sich mit
der gesunden geistigen und seelischen Entwicklung seiner Schützlinge befassen. Ein Sportverein
muss neben seinem sportlichen Angebot für
junge Menschen vor allem auch einen geschützten
Raum bieten. Aber gerade hier bestehen viele
Möglichkeiten der Grenzüberschreitung, sei es
im oft besonderen Vertrauens- sowie Abhängigkeitsverhältnis zum Trainer/ zur Trainerin, sei es
beim Körperkontakt mit den anderen Sportlern,
sei es in Situationen vor und nach dem Sport in
der Umkleide/ Dusche oder bei Übernachtungen
inTrainingslagern oder während des Wettkampfes.
Auch die gesunde Balance zwischen Mannschaftszugehörigkeit und Gruppenzwang ist zu beachten.
Hier stehen Körperlichkeit und soziales Verhalten
(in einem in der Regel freiwilligen und positiv
besetzten Kontext) im Fokus.
Für ein anschließendes Gespräch zum Thema
des Films sind folgende Gäste anwesend:
- die Filmemacherinnen Roxana Rogon,
Saskia Krebsz und Eidig Selke
- der Vorsitzende des TV Rottenburg
Klaus Maier
- ein Mitarbeiter vom Landratsamt Tübingen,
Abteilung Jugend
Es werden konkrete Unterstützungsangebote
vorgestellt, die in Rottenburg sowohl für TrainerInnen als auch für Kinder und Jugendliche zur
Verfügung stehen.
Stefan Schmeckenbecher, Projektleiter LoBiN
sowie ehrenamtlicher Kinderschutzbeauftragter
beim TV Rottenburg, moderiert den Abend.
Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an
Nachwuchstranerinnen und -trainer im Sport. Das
Thema dürfte aber alle jungen Sportreibenden und
deren Eltern gleichermaßen interessieren.
Wichtig: Für Inhaber einer Trainerlizenz können
für den Abend 3 UE für eine Lizenzverlängerung
angerechnet werden. Nähere Infos erhalten Sie bei
Stefan Schmeckenbecher.
Fr 11.11. 18.00 Uhr (4,00 €)
(Jugendtrainer der Rottenburger Sportvereine
erhalten freien Eintritt.)
Diese Veranstaltung ist ein Projekt von LoBiN in Kooperation mit dem TV Rottenburg
und dem Kino im Waldhorn.
Sie wird unterstützt vom BEST WESTERN HOTEL CONVITA, Rottenburg
Sankt Martin -
Soldat, Asket, Menschenfreund
Eine Kooperation mit der:
Doku-Fiction
Deutschland 2016
Regie: Fritz Kalteis
Laufzeit: 52 min. | FSK ab 0
Jedes Jahr im November gehen die Kinder, insbesondere in Deutschland und Österreich, mit Laternen durch die dunklen Straßen – zu Ehren des in
Europa wohl bekanntesten Heiligen: dem heiligen
St. Martin. Die Legende von dem Mann auf hohem
Ross, der vor den Toren der Stadt Amiens seinen
roten Mantel mit dem Schwert trennt, um ihn mit
einem Bettler zu teilen, prägt unser Bild von ihm
bis heute. Seine Haltung der tätigen Nächstenliebe
macht ihn seit Jahrhunderten zur Identifikationsfigur. Doch was machte diesen Mann, dessen
Namen allein in Frankreich 3600 Kirchen tragen,
noch aus? Beinahe alles, was von ihm bekannt ist,
stammt aus der Feder seines Biografen Sulicius
Severus.
Der vom Christentum überzeugte Soldat
schlägt gegen alle Widerstände eine geistliche
Laufbahn ein. Er wird zum Pionier des westlichen
Gärtnerei
Öffnungszeiten:
Donnerstag und Freitag:
9 bis 12 / 15 bis 18 Uhr
Samstag: 9 bis 14 Uhr
Gartengestaltung Obere Dorfstrasse (beim Sportplatz)
Grünflächenpflege 72108 Rottenburg-Wendelsheim
Staudengärtnerei T: 0172 761 04 05
wendelsheimerstaudengarten.de
Mönchstums, zum zielstrebigen Verfechter seiner
Überzeugungen gegen Kaiser und Klerus und
letztendlich zum ersten Heiligen der Christenheit,
der nicht als Märtyrer stirbt.
Anlässlich seines 1700. Geburtstages ist eine
Dokumentation entstanden, die aus der Legende
die historische Figur herausschält, sie in den Kontext seiner Zeit stellt und seinem Vermächtnis und
dessen Bedeutung bis in die Gegenwart nachspürt:
Spielszenen, in denen der Wiener Burgschauspiler Peter Matic und sein Sohn Paul in der Rolle
des Martin glänzen, lassen die Wendepunkte im
Leben des Soldaten, Asketen, Heilers und Bischofs
lebendig werden.
Mo 14.11.18.00 Uhr
(5,00 €)
Im Anschluss Filmgespräch
mit dem Generalvikar der
Diözese Rottenburg-Stgt.
Dr. theol. Clemens Stroppel
und Dr. theol. Peter Kottlorz
(Senderbeauftragter der
Katholischen Kirche im SWR)
unter Leitung von
Herrn Hagmann (Leiter der
Stabsstelle Entwicklung
im Bischöflichen Ordinariat)
Dr. Clemens Stroppel
Dr. Peter Kottlorz
Die Welt der Wunderlichs
Deutschland 2016
Regie: Dani Levy („Alles auf Zucker“)
DarstellerInnen: Katharina Schüttler, Ewi Rodriguez,
Peter Simonischek, Christiane Paul, Martin Feifel,
Steffen Groth, Hannelore Elsner, ...
Laufzeit: 102 min. | FSK ab 0
Mimi Wunderlich, allein erziehend, hat mit ihrem 10-jährigen Sohn Felix alle Hände voll zu tun.
Der hat nämlich eine ausgeprägte Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung und ist damit
extrem anstrengend. Von Johnny, seinem Vater,
abgehalfterter, den Drogen zugetaner Rockstar,
ist in Sachen Obhut und Verlass für den gemeinsamen Filius leider rein gar nichts zu erwarten.
Aber dies ist nicht Mimis alleiniges Problem: Ihr
Vater ist manisch und verspielt sein Geld gern
beim Pferdewetten, ihre Mutter, eine gealterte
Schauspielerin, wähnt sich ständig sterbenskrank,
und ihre egoistische Schwester denkt in der Regel
lediglich an den Profit in ihrem Friseursalon,
abgesehen von ihrer wahnwitzigen Idee, sie mit
dem Schwerenöter Nico zu verkuppeln. Mimi steht
kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Und um das
Chaos perfekt zu machen, hat Felix eine CD seiner
gerne singenden Mutter an die Schweizer Talentshow „Second Chance“ geschickt, die Mimi auch
tatsächlich einlädt. Am liebsten würde sie allein
nach Zürich reisen, doch diese Rechnung hat sie
natürlich ohne ihre Familienmitglieder gemacht.
Sie kommen mit zur Casting-Show…
„Wir sind Psycho!“ beschreibt Mimi in einem
Moment der Selbsterkenntnis ihre Familie. Und,
naja, das stimmt zweifellos. Schwierig sind sie,
allesamt etwas überdreht und gelinde gesagt:
ziemlich chaotisch. Zur Ruhe kommen die Wunderlichs jedenfalls äußerst selten. Und so ist der
Film ein nie endendes Tohuwabohu mit einem
hohen Ausmaß an Pech und Pannen, Slapstick und
Situationskomik. Die ansehnliche Darstellercrew
hat sichbare Spiellaune.
Sa 12.11. und So 13.11. 18.00 Uhr (7,50 €)
Der Tod, die Waffen,
Krieg & Spiele
das Schweigen.
Dokumentarfilm
2016
Das Oberndorf-Syndrom Deutschland
Regie: Karin Jurschick
zu Gast: Regisseur
Wolfgang
Landgraeber
Dokumentarfilm
Deutschland 2016
Regie: Wolfgang Landgraeber
Laufzeit: 60 min. | FSK n.v.
An vielen Kriegsschauplätzen dieser Welt wird
mit von Heckler & Koch hergestellten Waffen
gekämpft, am bekanntesten die beiden Sturmgewehre G3 und G36. Seit Entstehung der Gewehrfabrik in Oberndorf am Neckar am Ostrand des
Schwarzwaldes haben Millionen Menschen durch
eine hier produzierte Waffe ihr Leben verloren
und nach Schätzungen von Friedensgruppen
kommt alle 15 Minuten ein Mensch hinzu. Wenn
die Kriege beendet sind, werden die Waffen gerne
weiterverkauft und oft noch jahrzehntelang militärisch oder von Kriminellen „genutzt“. Wie stehen
die Oberndorfer Bürger zu dieser Tatsache, wie
vor allen Dingen die in der Firma Beschäftigen?
Was sagen die Friedensaktivisten und Gewerkschaftler? Welche Initiativen gibt es, die sich mit
der Problematik auseinander setzen?
Filmemacher Wolfgang Landgraeber ist in
Oberndorf gewesen, um Veränderungen und
Kontinuitäten nachzuspüren. Es geht ihm dabei
weniger um die aktuellen Skandale als vielmehr
um das Verhältnis der hier ansässigen Menschen
zu ihrem Hauptarbeitgeber. In teilweise heftig kontrastierenden Interviews wird deutlich: Leugnen
und Verdrängen kann nicht von der moralischen
Verantwortung für die Folgen der Waffenproduktion entbinden.
Die Produktion des Filmes wurde vom WDR und
von „Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst“ ermöglicht.
Di 15.11. 18.00 Uhr (7,50 €)
Laufzeit: 95 min. | FSK ab 12
Wie sähe eine für die Gegenwart zeitgemäße
Kriegsführung aus? – Zunehmend technologisch.
Was zu Zeiten des Golfkrieges anhand von Überwachungsbildern bereits aus der Ferne steuernd
begann, wird nun im Zeitalter von Drohnen, Robotern, Gleitern und künstlicher Intelligenz immer
mehr den Maschinen überlassen. Kriegsroboter
entwickeln dank der Steuerung ihre autonom
erstellten Berechnungen und können selbstständig in den Krieg eingreifen. Bereits heute ist die
Militärforschung mehr in Labors als „an der Front“
unterwegs. Während sich der Mensch aus sicherer
Entfernung vor Computerbildschirmen weiter von
den Schrecken des Krieges distanziert, erledigen
die Roboter Arbeiten menschlichen Abscheus.
Aber was bedeutet dies für den Alltag der Soldaten, für die Zivilbevölkerung und den Militärapparat. Was bedeutet es für Ethik und Moral? Ist
Kriegsführung dann so etwas wie ein Video“spiel“?
Was geschieht bei Fehlfunktonen und wer ist für
die daraus resultierenden menschlichen Katastrophen verantwortlich?
Karin Jurschick untersucht den Trend zu einer
automatisierten Gefahrenbekämpfung in Israel, Deutschland und den USA und versucht, auf
vielerlei Fragen Antworten zu bekommen, unter
anderem auf die Frage, ob Maschinen möglicherweise letztendlich objektiver und besser über ein
eingreifendes Vorgehen entscheiden können oder
nicht.
Eine komplexe, erhellende, oft erschreckende
Abhandlung über zukünftige Kriegsführung.
Di 22.11. 18.00 Uhr (7,50 €)
Schulvorstellungen werden bereits ab 17.11. angeboten. Beginn in Absprache.
Bitte nehmen Sie bei Interesse Kontakt auf, per mail
an [email protected] oder einfach anrufen,
gerne tagsüber: 07472 22888
Bittersüße Reise
Kultursensible Pflege – eine neue Herausforderung
Im Anschluss Podiumsdiskussion
Dokumentarfilm
Deutschland 2015
Regie: Nilgün Tasman und Dr. Paul Schwarz
Laufzeit: 45 min. | FSK n.v.
Zu viele Pflegeheimbewohner – zu wenige
Pflegekräfte. Dies ist bereits allerorts zu beobachten und zu spüren. Bei den hilfsbedürftigen alten
Menschen spricht man von „Pflegefällen“ und die
Situation in den Heimen wird als „Pflegenotstand“
beschrieben. Angesichts der immer älter werdenden Generationen kann man erahnen, was in
diesem Zusammenhang noch auf unsere Gesellschaft zukommt. Hinzu kommt, dass die ab Mitte
der 50er-Jahre nach Deutschland eingewanderten
„Gast“-arbeiter geblieben und inzwischen auch
Rentnerinnen und Rentner geworden sind. All die
Jahre haben sie sich bemüht, ihren Glauben, ihre
Werte und ihre Kultur zu bewahren. Werden sie,
jetzt wo sie auf fremde Hilfe angewiesen sind, auch
„kultursensibel“ gepflegt?
Es ist vor allem diese Frage, die sich Nilgün Tasman und Dr. Paul Schwarz in ihrem 45-minütigen
Film gewidmet haben. Sie begleiten die Betroffenen und ihre Angehörigen in ihrem Alltag, sie
besuchen sie sowohl in den Altersheimen als auch
in der häuslichen sowie ambulanten Pflege und
sie sprechen mit Pflegepersonal und Heimleitern,
die versuchen, dieser neuen Herausforderung gerecht zu werden. Darüber hinaus wurde es ihnen
erlaubt, den Unterricht der Altenpflegeschule in
Sindelfingen zu besuchen, in der „kultursensible
Pflege“ Unterrichtsfach ist.
„Bittersüße Reise“ bietet also einen Einblick in
die Wirklichkeit dieser Lebenswelten, insbesondere der älteren Generation mit Zuwanderungsgeschichte. Ein emotionaler und würdevoller
Dokumentarfilm.
Di 15.11. 20.00 Uhr (5,00 €)
Im Anschluss an den Film gibt es eine Podiumsdiskussion mit folgenden Teilnehmerinnen und
Teilnehmern:
- Nilgün Tasman (Regisseurin des Films)
- Hildegard Garmer (Lehrerin für Pflegeberufe)
- Irma Ott (Heimleitung Hospitalstiftung)
- Ertugrul Uysal Soylu (Infö e.V.)
- Claudia Kitsch-Derin
(Pflegestützpunkt Rottenburg)
- Moderation: Natalie Küster
(Landratsamt Tübingen)
Veranstalter:
Gerontopsychiatrische Beratungsstelle Rottenburg,
Pflegestützpunkt Rottenburg,
Tel.: 07472 - 98 81 812
und Kino im Waldhorn
Kooperationsparter:
Netzwerk DEMENZ: www.netz-demenz.de
Agnes
zu Gast: Regisseur Johannes Schmid
Deutschland 2016
Regie: Johannes Schmid
nach dem Roman von Peter Stamm
DarstellerInnen: Odine Johne, Stephan Kampwirth,
Sonja Baum, Walter Hess u.a.
Laufzeit: 105 min. | FSK ab 12
Südafrika – Der Kinofilm
nach einer wahren Reise
Deutschland/ Südafrika 2016
Regie, Kamera und Schnitt: Silke Schranz
und Christian Wüstenberg
Laufzeit: 99 min. | FSK ab 0
Südafrika – ein Land mit mannigfaltiger Natur,
faszinierender Tierwelt und verschiedensten
menschlichen Kulturen. Die beiden unabhängigen Filmemacher Silke Schranz und Christian
Wüstenberg haben sich – begleitet und unterstützt
von den Journalisten Jasper Ehrich und Torben
Hagenau – mit ihrem Wohnmobil aufgemacht,
um die ganz eigene Vielfalt des südafrikanischen
Kontinents, Swaziland und Lesotho inbegriffen,
mit ihren Kameras festzuhalten. Auf ihrer sich
über 10.000 Kilometer erstreckenden zweimonatigen Tour von Kapstadt bis Johannesburg
gehen sie an unterschiedlichsten Stationen des
südafrikanischen Lebens auf Entdeckungsreise.
Sie beobachten Elefantenbullen, Giraffen, Löwen,
Wasserbüffel und eine Vielzahl anderer Wildtiere, sie dokumentieren aber auch bewegende
Begegnungen mit den Menschen: mit TownshipBewohnern in ihren engen Wellblechhütten, einem
stolzen Zulu-Farmer in seinem traditionellen
Rundhaus, Schülern aus Nelson Mandelas ehemaliger Grundschule…
Es ist der besondere Blickwinkel, der diese Dokumentation so interessant macht. Mit Leichtigkeit
und viel Humor bringen die beiden Filmemacher
dem Zuschauer dieses so vielfältige, bunte und
auch komplizierte Land mit all seinen imposanten
Facetten näher und wecken damit große Lust, es
einmal selbst zu bereisen.
Mi16.11. 18.00 Uhr (7,50 €)
Als der 41-jährige ehemalige Romanautor
Walter der jungen Physikstudentin Agnes zum
ersten Mal in einer Bibliothek begegnet, fühlt
er sich sofort zu ihr hingezogen. Schon bei ihrer
ersten Unterhaltung ist die gebrochene gequälte
Künstlerseele par excellence fasziniert von ihrem
scharfen Intellekt und ihrem augenscheinlichen
Hang zum Perfektionismus. Die radikale Haltung
der jungen Frau zum Leben fordert den zu starken
Selbstzweifeln Neigenden heraus, hat er es sich
doch längst in einem unverbindlichen, gemäßigten
Alltag gemütlich gemacht. Zwischen den beiden so
unterschiedlichen Menschen entspinnt sich eine
Liebesbeziehung. Dann schlägt Agnes Walter vor,
doch wieder einen Roman zu schreiben. Am besten
über die Liebe, am allerbesten über ihrer beider
Liebe. Walter zögert zunächst, doch er fühlt sich
bald inspiriert und beginnt zu schreiben. Und mit
zunehmendem Fortschreiten der Buchhandlung
verliert sich Walter immer mehr, verschwimmen
langsam die Grenzen zwischen Wirklichkeit
und Fiktion, sodass sich gefühlte Wahrheit und
Wunschvorstellungen oft nicht mehr auseinanderhalten lassen. Agnes muss erfahren, dass Walters
Bild von ihr und das Erzählen davon langsam
wichtiger für ihn werden als sie selbst…
Vorlage zum Film ist Peter Stamms gleichnamiger Roman. Der Film spielt zwar nicht in den
USA, sondern in einer nicht genannten deutschen
Großstadt, er transportiert aber genau und
Es geht nicht nur um Liebe, sondern ebenso ums
Schreiben mit all seinen Facetten. Durch die vielen
Interpretationsmöglichkeiten wird die Geschichte schließlich zur symbolträchtigen, komplexen
Auseinandersetzung mit modernen Beziehungsgeflechten. Ein Beziehungsdrama über Wahrheit in
der Fiktion, faszinierend und intelligent.
Fr 18.11. 15.00 Uhr (7,50 €)
Schülerinnen und Schüler bezahlen nur 4,00 € Eintritt
(Die Lektüre des Buchs von Peter Stamm ist im Lehrplan der Gymnasien enthalten)
sorgfältig Stamms Tonlage auf die Leinwand. Die
Dialoge sind bewusst literarisch und dienen dazu,
die Distanz zwischen Situation und Betrachter
aufrechtzuerhalten. Viele offene Fragen entstehen.
Schulvorstellungen werden darüber hinaus ab 17.11.
angeboten. Beginn in Absprache.
Bitte nehmen Sie bei Interesse Kontakt auf, per mail
an [email protected] oder einfach anrufen,
gerne tagsüber: 07472 22888
Nosferatu
Stummfilm mit Begleitung an der Orgel von Mathias Rehfeldt
Deutschland 1921
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
DarstellerInnen: Max Schreck, Alexander Granach, Greta Schröder, ...
Länge: 90 min. | FSK ab 12
Der Stummfilm ist eine – nicht autorisierte –
Adaption von Bram Stokers Roman Dracula und
erzählt die Geschichte des Grafen Orlok, eines
Vampirs aus den Karpaten, der in Liebe zur schönen Ellen entbrennt und Schrecken über ihre Heimatstadt Wisborg bringt. Nosferatu gilt als einer
der ersten Vertreter des Horrorfilms und übte mit
seiner visuellen Gestaltung einen großen Einfluss
auf das Genre aus
Fr 18.11. 20.00 Uhr (9,00 €)
Individueller
Schmuck aus Flachs
und Edelstahl
Heike Gödecke
Ehinger Platz 3
72108 Rottenburg
Manufaktur / Verkauf
Mo. bis Fr. 9 bis 17 Uhr
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Meine Zeit mit Cézanne
Frankreich 2016
Regie: Danièle Thompson
Darsteller: Guillaume Canet, Guillaum Gallienne
Laufzeit: 113 min. | FSK ab 0
„Ich würde gern so malen wie du schreibst“ soll
der impressionistische Maler Paul Cézanne einmal
zu dem Schriftsteller Èmile Zola gesagt haben.
Zuvor lernen sich die beiden Jungen bereits 1852
in ihrer Schulzeit in Aix-en-Provence kennen und
es wird sie eine jahrzehntelange Freundschaft
miteinander verbinden. Sie teilen vieles: ihre Liebe
zur Kunst, ihre Neugierde, ihre Hoffnungen, ihre
Zweifel. Während sich Zola der Leidenschaft für
die Literatur verschreibt, gibt sich Césanne der
Malerei hin. 1858 zieht es sie aus dem Heimatort nach Paris und dort freunden sie sich an mit
jenen, die am Montmartre und in Batignolles
leben. Man verkehrt an denselben Orten, trinkt
Absinth, schläft mit denselben Frauen, verachtet
die Spießbürger. Die Freundschaft ist geprägt von
Inspiration und Muse, aber auch von Eifersucht
und Streit. Neben den Liebesaffären teilen sie auch
schicksalhafte Begegnungen und die sich langsam
einstellende Bekanntheit. Doch je mehr sie sich
dem Bohème-Leben anschließen und dem Ruhm
zum Greifen nahe kommen, desto mehr entzweit
sich ihr Weg…
Mit ihren Lebenswerken gehören Paul Cézanne
und Èmile Zola zu den wichtigsten Figuren der
französischen Kulturgeschichte. Weniger bekannt
ist ihre tiefe Freundschaft. Über einhundert erhaltene Briefe zeichnen das Porträt dieser intensiven
Verbindung. Sie offenbaren die Blütezeit der
Beziehung ebenso wie eine gewisse Ernüchterung
in den reiferen Mannesjahren.
Zeitsprünge prägen die Erzählform des biographischen Doppelporträts. Die Kindheit der Künstler wird zum Beispiel mit zwei, drei prägnanten
Szenen abgehakt, Begegnungen mit großen
Künstlerkollegen wie Auguste Renoir und Guy de
Maupassant passieren wie nebenbei. Auch für die
Entwicklung der Malerei bedeutende Momente
werden nicht explizit hervorgehoben. So ist dieser
Film kein Film über die Malerei. Ganz selten sieht
man Pinsel eine Leinwand berühren. Hier geht es
um die persönlichen und künstlerischen Konflikte,
aber auch um die gesellschaftlichen Entwicklungen. Und am Ende hat man Lust, sich mit den
beiden Menschen und Inhalten noch ausführlicher
zu befassen.
Ein geradezu impressionistisches Werk mit
erzählerischem Reichtum. Unter anderem an Originalschauplätzen im Süden Frankreichs gedreht.
Sa19.11. undSo 20.11. 18.00 Uhr (7,50 €)
Der Blender
zu Gast: Autor, Produzent und
Hauptdarsteller Friedrich Ellsässer
Tübingen 2016
Regie: Paul Wilms
Drehbuch und Produktion: Friedrich Ellsässer
DarstellerInnen: Friedrich Ellsässer, Uwe Zellmer,
Bernhard Hurm, Marc Bernhard, Jakob Nacken,
Harry Kienzler, Oliver Moumouris, ...
Laufzeit: 55 min. | FSK n.v.
Der „Tartuffe“ von Molière und der „Parasit“ von
Schiller – zwei Theaterfiguren wurden verfilmt. Sie
verschmelzen zu einer Hauptfigur: Henri Durant.
Sie ergeben damit die Hauptrolle des Films, die
mit heuchlerischem und manipulativem Charakter
ganz gut in die heutige Welt passt. Beim Streben
nach Macht und Einfluss wird gnadenlos gescheitert.
Friedrich Ellsässer hat einen Theaterstoff filmreif umgesetzt. Er hat ein Drehbuch geschrieben
und mit Profis aus der Theaterbranche und Laien
sein Erstlingswerk geschaffen.
So 20.11. 11.00 Uhr (5,00 €)
Friedrich Ellsässer ist zur Vorstellung anwesend
und wird mit Mitwirkenden des Films ein kleines
Rahmenprogramm zu seiner Rottenburger Premiere
gestalten.
Hieronymus Bosch
Schöpfer der Teufel
Niederlande 2016
Regie: Pieter van Huystee
Laufzeit: 89 min. | FSK n.v.
Zum 500. Todestag des legendären niederländischen Malers Hieronymus Bosch plant man in
seiner niederländischen Heimat Hertogenbosch
die bisher umfangreichste Ausstellung, die es je
zu ihm gegeben hat. Zu sehen sind dort Bilder, die
ihre Betrachter noch immer vor Rätsel stellen.
Ohne Hinterlassenschaften mit besonderen
Erklärungen zu seinen Gemälden liegen deren
Bedeutungen immer noch im Verborgenen. Nur
eins ist offensichtlich: Sie werden geprägt von der
Darstellung von Dämonen, Teufeln und enthalten
Anspielungen auf die sieben Todsünden.
Um seine Werke und damit ihn selbst tiefgreifend zu ergründen, haben sich fünf Kunsthistoriker auf eine weltweite Forschungsreise gemacht.
Mit Infrarot-Fotografie, Röntgendiagnostik und
Spektralanalyse lassen sich nicht nur die Schritte
der Herstellung eines Gemäldes nachvollziehen,
sondern auch ihr Alter.
Regisseur Pieter van Huystee hat die Kunstexperten und Historiker auf ihrer Suche nach den
Geheimnissen des niederländischen Künstlers fünf
Jahre lang begleitet, besuchte dabei den Pariser
Louvre, den Prado in Madrid und die National
Gallery of Art in Washington.
Mit seinem Film eröffnet er dem Zuschauer
einen völlig neuen Zugang zu Boschs Werk.
Mo 21.11.18.00 Uhr (7,50 €)
Bridget Jones Baby
GB/ Irland/ Frankreich/ USA 2016
Regie: Sharon Maguire
DarstellerInnen: Renée Zellweger, Colin Firth,
Patrick Gempsey, Emma Thompson u.a.
Laufzeit: 122 min. | FSK ab 0
Zwölf Jahre ist es her, dass Renée Zellweger ihre
unnachahmliche, mit trockenem, britischem Humor ausgestattete Bridget Jones auf die Leinwand
zauberte. Nun kommt sie zurück. Ihre Beziehung
zu Mark Darcy, dem etwas steifen und dennoch
charmanten Anwalt ist in die Brüche gegangen. Die
inzwischen 43-Jährige konzentriert sich darum
mehr auf ihre Karriere als Produzentin und genießt das Singledasein. Zum ersten Mal im Leben
scheint die „ehemalige“ Chaotin ihr Leben im Griff
zu haben. Doch dann landet sie nach dem Besuch
eines Open-Air-Festivals im Bett des charmanten
Amerikaners Jack Qwant („Ausrutscher“) und
begegnet kurze Zeit später (ausgerechnet auf der
Beerdigung ihres ehemaligen Chefs „Hugh Grant“)
ihrem Ex Mark, was ebenfalls da endet, wo es nicht
hätte enden sollen. Jedenfalls stellt Bridget im darauffolgenden Monat fest, dass sie schwanger ist.
Das wäre nur halb so wild, wüsste sie, von wem.
Die jeweils als Papa infrage kommenden zwei
Herren stört das allerdings nicht. Jeder Einzelne
von ihnen freut sich unheimlich auf das Baby…
Wer sie früher mochte, wird sie auch jetzt
wieder mögen: Bridget Jones, die ewig schusselige
Britin mit ständigem Liebeskummer und dem
betont bemühten Selbstbewusstsein. Während
die beiden Vorgängerteile auf den Romanen von
Helen Fielding basierten, hat selbige nun „Bridget
Jones Baby“ zusammen mit Drehbuchautor David
Nicholls ganz neu erdacht und geschrieben. Der
Film punktet also erneut durch selbstironische
Dialoge, nach wie vor konsequent aus Frauensicht
konzipiert, sowie stimmiger Situationskomik mit
trockenem, britischen Humor. Und das trifft wohl
wieder den richtigen Nerv, vorwiegend des Frauenpublikums.
Sa19.11. bis Di 22.11. 20.15 Uhr (7,50 €)
Vortrag, Film und Publikumsgespräch mit Garry Fabian und seiner Tochter.
Garry Fabian
Wie ein KZ-Überlebender aus Stuttgart in Australien
ein neues Leben aufgebaut hat
Garry Fabian ist ein deutscher Jude aus Stuttgart, der nach seiner Befreiung aus dem KZ-Theresienstadt nach Australien ausgewandert ist. Als
fast 83-jähriger kommt er jetzt mit seiner Tochter
Carole zurück, um wieder die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen. Ein Zeichen, dass die Nazis,
die ihn entrechtet und verjagt hatten, nicht das
letzte Wort hatten und eine großherzige Ehrung
für das andere, neue Deutschland, das nach 1945
entstanden ist.
Seine Zeit im KZ, seine Befreiung und Auswanderung und nun das Leben mit seiner Familie in
der neuen Heimat hat er in seinen Lebenserinnerungen packend erzählt. Er wird an diesem Abend
Eine Kooperation mit der vhs Rottenburg und dem
Eugen-Bolz-Gymnasium
Volkshochschule
Rottenburg am Neckar
aus seinem Werk lesen und mit seiner Tochter
Carole über die Aspekte des Ankommens und Einlebens in einer neuen Heimat berichten. Wie geht
es einem Menschen, der aus seiner Heimat fliehen
und sich am anderen Ende der Welt eine neue
Existenz aufbauen musste? Die Autobiographie
wurde von einer Übersetzerin aus Rottenburg, der
Anglistin und vhs-Englisch- und Spanischdozentin
Anna Christina von Schmettow in Zusammenarbeit
mit ihrer Tochter Sophie ins Deutsche übertragen.
Zu Beginn wird die 30-minütige SWR-Dokumentation über Garry Fabian, "Stuttgart - Theresienstadt,
einfache Fahrt" gezeigt. Die Besucher haben an
diesem Abend Gelegenheit, einen der letzten
Zeitzeugen des Schreckens der Nazi-Zeit und seine
Tochter kennenzulernen, sowie mit dem Autor des
Doku-Films, Joachim Auch, zu sprechen.
Mi23.11. 19.30 Uhr (4,00 €)
Frantz
Frankreich/ Deutschland 2016
Regie: Francois Ozon („8 Femmes“)
DarstellerInnen: Paula Beer, Pierre Niney, Ernst
Stötzner, Marie Gruber u.a.
Laufzeit: 113 min. | FSK ab 12
Eine kleine Stadt in Deutschland kurz nach Beendigung des 1. Weltkrieges. Anna besucht täglich
das Grab ihres an der Westfront gefallenen Verlobten Frantz. Da beobachtet sie eines Tages beim
Verlassen des Friedhofes einen ihr unbekannten
Mann an dessen Grab. Sie spricht ihn an, möchte
wissen, in welcher Beziehung er zu Frantz stand.
Doch sie erfährt nur bruchstückhaft von der Beziehung zwischen diesem Mann und ihrem Verlobten.
Adrien tut sich schwer mit Erläuterungen zu seinem Erscheinen. Hinzu kommt, dass die Menschen
im Ort große Vorbehalte gegen diesen Franzosen
hegen, dem Erbfeind, der noch vor kurzem im falschen Schützengraben gelegen hat. Doch Anna ist
zu neugierig, um die Aversionen gegen Adrien zu
teilen. Zu dringend möchte sie wissen, was sich in
den letzten Tagen vor seinem Tod in Frantz’ Leben
zugetragen hat, dass Adrien den weiten Weg nach
Deutschland auf sich genommen hat. Adrien indes
bleibt verschlossen. Es fällt ihm sichtlich schwer,
den letzten Schritt zur Wahrheit zu tun…
Es geht in diesem Film zwar natürlich auch
um das miserable deutsch-französische Verhältnis nach dem 1. Weltkrieg, um die tief sitzenden
gegenseitigen Aversionen und das Leid beider
Seiten. Mehr noch geht es Fancois Ozon aber um
die Frage, was Wahrheit und was Lüge ist und vor
allem, ob manche Lügen nicht sogar sinnvoll sind.
Regisseur Francois Ozon erzählt gern von der
starken Macht, die Wunschvorstellungen besitzen
können, und auch von der trügerischen, zugleich
tröstlichen Natur unserer Erinnerungen. In der
sich entwickelnden wechselvollen Beziehung zwischen Anna und Adrien erkennt man erneut seine
typisch distanzierte Präzision. Liebevoll setzt seine
Kamera die Figuren in Szene, lässt uns teilhaben in
ihrer Trauer, an ihrer Verunsicherung und an ihren
zaghaften Versuchen, alles richtig zu machen.
Eine Geschichte wie aus alter Zeit, formal noch
verstärkt durch die Wahl der Schwarzweiß-Bilder,
die einen fast nostalgischen Charakter andeuten.
Und doch eine universelle, zeitlose Geschichte
von Krieg und Frieden, von Leid und Lügen, von
Annäherung und Liebe. Mit zwei überragenden
Hauptdarstellern.
Fr 25.11. bis So 27.11. 18.00 Uhr (7,50 €)
Snowden
USA/ Deutschland 2016
Regie: Oliver Stone
DarstellerInnen: Joseph Gordon-Levitt, Shailene
Woodley, Melissa Leo, Nicolas Cage u.a.
Laufzeit: 135 min. | FSK ab 12
Für die einen ist er ein Verräter, für die anderen
ein Held: Edward Snowden. Seine Enthüllungen
über die Abhörmethoden des US-Geheimdienstes
NSA sorgten weltweit für Schlagzeilen.
Im Unterschied zur oscarprämierten Dokumentation „Citizenfour“ geht es in Oliver Stones
Film nicht nur um die aktuelle Momentaufnahme,
vielmehr erzählt er von der Entwicklung dieses
jungen Mannes in den Jahren 2004 bis 2013 – vom
strammen Patrioten zum Verräter aus Gewissengründen:
Ursprünglich wollte Snowden Soldat werden
und in den Irak-Krieg ziehen. Dann bricht er sich
während der knochenharten Ausbildung beide
Beine; die Karriere ist abrupt zu Ende, bevor sie
beginnt. Der moderne Kriegsschauplatz ist freilich
überall. Darum heuert der gelernte Informatiker
beim Geheimdienst an, um die bösen Buben auszuspähen. Snowden hat Talent und macht schnell
Karriere. Und je mehr er erfährt, mit welchen umfassenden Methoden die NSA unfassbare Mengen
an Daten sammelt, desto größer werden nicht nur
die Zweifel an seiner Arbeit, sondern auch seine
Gewissenskonflikte. Zunehmend wird ihm klar: Er
muss die Aktivitäten der staatlichen Schnüffler an
die Öffentlichkeit bringen. Sein Einsatz ist enorm.
Das Leben des 29-Jährigen verändert sich durch
diesen Schritt radikal. Auch für das politische
System ist nichts mehr so wie vorher.
Regisseur Oliver Stone interessiert sich vor
allm für das Psychogramm dieses jungen Whistleblowers, der die politische Welt so nachhaltig
Emil-Schlegel-Klinik
veränderte. Snowden selbst führt durch einen
Voice-over-Kommentar durch verschiedene,
nicht chronologisch angeordnete Rückblenden
und rollt seine Vorgeschichte auf. Das ist visuell
einfallsreich und hat Tempo. Oliver Stone gelingt
einmal mehr ein sehenswerter, bilderstarker und
spannungsreicher Politthriller, dessen Klaviatur er
bekanntlich bestens beherrscht. Mit Joseph Gordon-Levit hat er einen Hauptdarsteller gefunden,
der den gebrochenen Helden mit überzeugender
Wahrhaftigkeit verkörpert.
Nicht nur als Rebellen erweisen sich Snowden
und Stone als Seelenverwandte. Bei der Vorliebe
für seltsame Methoden gibt es gleichfalls Ähnlichkeiten.
Mo 28.11.und Di 29.11. 20.00 Uhr (8,00 €)
Kurzfilm als Vorfilm:
Mensch und Maschine (48 sek.)
GmbH
Praxisklinik
Homöopathie mit ganzheitlichem Behandlungskonzept
• Kassen- u. Privatarztpraxisgemeinschaft Heinz Huber u. Dr. med. Joachim
Wernicke
• Praxis Andrea Klein-Huber, Heilpraktikerin HPP, Verhaltenstherapie,
Tanztherapie, Schwerpunkt Onkologie
• Klassische Homöopathie • Alternative Krebstherapie
• Hyperthermie • Psychotherapie • Ernährungsberatung/OBERON®-Diagnostik
• Vorsorge/Nachsorge • Kurse/Vorträge
Vortrag mit Robert Betz
„Dein Körper zeigt dir
deine Wahrheit“
07.11.16
Emil-Schlegel-Klinik GmbH, Badstr. 85, 72108 Bad Niedernau
www.emil-schlegel-klinik.de
Herzkalt
zu Gast: Regisseur Thomas Fischer, Autor Uwe Kotschner und weitere
Mitglieder des Filmteams
Deutschland 2016
Regie: Thomas Fischer
DarstellerInnen: Marcello Maneth, Christine
Binder, Yannik Bantel, Jorina Fink, André Werner,
Winfried Fink Michael Bartholomä u.a.
Laufzeit: 78 min.
freigegeben ab 12 Jahren
Vorlage für Thomas Fischers Film war Wilhelm
Hauffs Märchennovelle „Das kalte Herz“.
18. Jahrhundert im Schwarzwald. Ein junger
Mann rennt ziellos um sein Leben. Mit weit vor
Angst aufgerissenen Augen stolpert er durch Geäst, über Laub und Zweige. Er stürzt, steht wieder
auf, hetzt weiter…
Szenenwechsel: Ein Fernsehstudio im Jahre
2021: Felix erzählt seine Geschichte. Er war mit
seinem Leben unzufrieden und versuchte mit allen
Mitteln, zu mehr Wohlstand zu gelangen. Sein
wohlhabender Patenonkel Glasmann hatte ihn
zwar immer wieder mit kleinen Zuwendungen unterstützt, doch die halfen Felix nie lange. Dann war
eine zufällige Begegnung mit dem skrupellosen Ivo
Anlass für den Kontakt zu dem mächtigen, aber
dubiosen Michels und trotz aller Warnungen von
außen ging Felix eine folgenschwere Verbindung
zu ihm ein.
Es geht um Habgier, Ehrgeiz, Verlockungen,
unerfüllte Wünsche, Neid und Eifersucht. Die
Schauspieler und Statisten aus dem Ensemble des
Freudenstädter Sommertheaters waren augenscheinlich mit Freude, Begeisterung und höchster
Konzentration bei der Sache und bieten dem
Zuschauer ein perfektes Schauspiel.
Mi 30.11. 20.00 Uhr (7,50 €)
Blanca
Tanna
Regie: Kohki Hasei
Japan/ Philippinen/ Italien 2016 | 75 Min. | OmeU
Regie: Bentley Dean und Martin Butler
Australien/ Vanuatu 2015 | 104 Min. | OmdU
Als Straßenkind in Manila führt Blanka ein
sorgenreiches Leben. Doch das taffe und vorwitzige Mädchen lässt sich nicht unterkriegen und
weist sogar die Jungs einer Straßengang in ihre
Schranken. Mit kleinen Trick-Diebstählen schlägt
sich die Elfjährige durch. Ihr Ziel ist es, sich eine
Mutter zu adoptieren. Ihr Vorbild dafür sind wohlhabende Frauen aus dem Ausland, die nach Manila
Romeo und Julia auf einer winzigen Insel im
Südwestpazifik. Auf Tanna, am Fuß des aktivsten
Vulkans der Erde, wird Wawa auf den Initiationsritus, der sie zur Frau machen soll, vorbereitet. Sie
gehört zu den Yakel, die in völliger Symbiose mit
der Natur leben. Nachdem der Schamane der Yakel
von Kämpfern der verfeindeten Imedin angegriffen wurde, beschließen die Ältesten, dass endlich
kommen, um ein Kind zu adoptieren. Die logische
Schlussfolgerung für Blanka ist: Wenn Frauen
Kinder für Geld adoptieren können, kann sie doch
umgekehrt auch eine Mutter adoptieren. Dafür
braucht sie aber Geld – viel Geld! Sie setzt alles
daran, diesen Traum zu verwirklichen. Der blinde
Straßenmusiker Peter, von dessen Gitarrenmusik
und ruhiger Ausstrahlung sie sich angezogen fühlt,
wird ihr Wegbegleiter. Zusammen treten sie in
einer Bar auf. Eifrig spart Blanka das verdiente
Geld. Doch das harte Leben auf der Straße und
auch Peter zeigen ihr, dass man sich mit Geld nicht
alles kaufen kann – vor allem nicht die Liebe der
Menschen.
Frieden geschlossen werden soll. Zur Besiegelung
des Friedenspaktes wird Wawa wird dem Sohn
des Imedin-Häuptlings versprochen. Doch Wawa
hat sich in Dain verliebt, den Enkel des YakelAnführers. Und mit dem flieht sie vor der uralten
Tradition der arrangierten Ehen in die Wälder und
zu Yasur, ihrem Funken speienden Vulkan, einem
heiligen Ort. In überwältigender Natur verbringen
sie innige Stunden voller Freude miteinander und
träumen von der gemeinsamen Zukunft. „Ich verlass dich nicht!“ sagt Wawa wieder und wieder zu
Dain. Währenddessen beraten die Yakel darüber,
wie sehr der Vorfall ihre Überlebenschancen als
Volk gefährdet. Wawa und Dains Glück ist von
kurzer Dauer.
Eine wahre Begebenheit, an Originalschauplätzen von den UreinwohnerInnen von Tanna selbst
atemberaubend gespielt.
Fr 25.11. 20.15 Uhr (8,00 €)
Sa 26.11. 20.15 Uhr (8,00 €)
Vergine Giurata
Regie: Laura Bispuri
Italien/ Albanien/ Schweiz/ Deutschland 2015
90 Min. | OmU
Die Regisseurin Laura Bispuri ist zur Vorführung anwesend und steht für ein Gespräch
mit dem Publikum zur Verfügung.
Hana und Lila sind Cousinen: Lila ist verheiratet und lebt mit ihrer Tochter und ihrem Mann in
Italien. Hana lebt immer noch in den Bergen Albaniens, wo die beiden Mädchen aufgewachsen sind.
Hana heißt inzwischen Mark. Die Kindheit der
beiden Cousinen war geprägt von traditionellen
Geschlechterrollen und strengen Regeln. Beide
rebellierten dagegen. Lila floh vor einer arrangierten Ehe nach Italien, Hana legte, dem uralten
Gewohnheitsrecht „Kanun“ folgend, den Schwur
ab, für immer als Mann zu leben und Jungfrau zu
bleiben. Als Mark darf sie fortan Raki trinken, eine
Waffe tragen, rauchen, fluchen. Nach dem Tod der
Mutter reist Mark zu Lila nach Mailand. Angestoßen durch die provokanten Konfrontationen von
Lilas pubertierender Tochter und der undurchsichtigen Anziehungskraft eines Bademeisters, beginnt
Mark, alias Hana, mit der Suche nach der eigenen
Identität.
So 27.11. 20.15 Uhr (8,00 €)
Urmila. Für die Freiheit
Martha & Niki
Regie: Susan Gluth
Nepal/ Deutschland 2016 | 87 Min. | OmU
Regie: Tora Mkandawire Mårtens
Schweden 2015 | 90 Min. | OmeU
Filmbeitrag zum Internationalen Tag zur
Beseitigung von Gewalt gegen Frauen
Nach 12 Jahren wird das indigene TharuMädchen Urmila in Nepal aus der Sklaverei befreit.
Mit Leidensgenossinnen kämpft sie nun dafür,
dass dieses Schicksal anderen Mädchen der Tharu
erspart bleibt. 13.000 konnten sie bereits retten!
Gleichzeitig versucht Urmila, die verpasste Schulbildung nachzuholen – sie will Anwältin werden!
Martha und Niki, die ersten weiblichen Street
Dance Weltmeisterinnen, sprühen vor unbändiger
Energie und Lebensfreude,wenn sie tanzen. Sie
verstehen sich intuitiv. In der Männerdomäne Hip
Hop sind sie es, die die Dancefloors dominieren.
Bis Martha beginnt, sich mit ihrer Heimat Uganda
und Fragen der Identität zu beschäftigen...
Di 29.11. 18.00 Uhr (8,00 €)
Fr 25.11. 16.00 Uhr (8,00 €)
Home Care
Driving with Selvi
Regie: Slávek Horák
Tschechien/ Slowakei 2015 | 92 Min. | OmeU
Regie: Elisa Paloschi
Indien/ Kanada 2015 | 74 Min. | OmeU
Immer hat sich Krankenschwester Vlasta hingebungsvoll um ihre PatientInnen und ihre Familie
gekümmert. Aber als sie selbst von der Diagnose
Krebs überrascht wird, kann sie wohl nicht mit der
Fürsorge ihrer Liebsten rechnen. Oder doch? Als
sie auch ungewöhnliche Vorschläge zum Umgang
mit ihrer Krankheit umsetzt, beginnen die Überraschungen.
Nachdem Selvi mit 14 Jahren zwangsverheiratet wurde, flieht sie vor Missbrauch und Gewalt
und nimmt ihr Schicksal in die Hand. Mit Unterstützung einer Hilfsorganisation für Mädchen
lernt sie Auto fahren und wird Südindiens erste
Taxifahrerin. Über zehn Jahre begleitet der Film
die hinreißende Selvi auf ihrem Weg zur Selbstbestimmtheit.
Mo 28.11.18.00 Uhr (8,00 €)
Mi 30.11. 18.00 Uhr (8,00 €)
Gaumenkino
am Samstag, den 7., 14. und 21. Januar 2017
Wir empfangen Sie ab 17.40 Uhr im Kino im Waldhorn
mit einem Begrüßungssekt und Canapés.
Um 18 Uhr startet der Film „Unterwegs mit Jacqueline“.
Anschließend genießen Sie einen kulinarischen Streifzug
durch Frankreich mit einem leckeren Vier-Gänge-Menü
mit einer Hauptgang- und Nachtischauswahl vom Büffet im
nahegelegenen Restaurant Martinshof.
Karten erhalten Sie in allen Geschäftsstellen des
Schwäbischen Tagblatts sowie in der Neckar-Chronik in Horb.
Die Karten kosten 44,90 Euro und mit der AboCard
zahlen Sie nur 39,90 Euro.
VORSCHAU:
Freitag, 24.02.2017, 20.00 Uhr
auf der MUSEUM-BÜHNE in Tübingen
Eintritt: Vorverkauf 25 € inkl. VVK-Gebühr
Abendkasse: 25 €
Kabarett:
Rolf Miller
mit seinem Programm
„Alles andere ist primär“
Keiner versteht es so gut wie Rolf Miller, mit
Banalem Kompliziertes auszudrücken. Hinterhältig spricht er indirekt Wahrheiten aus, die wehtun.
Und trifft von hinten durch die Brust. Bevor wir es
merken, lachen wir erst mal, und dann tut es noch
mehr weh.
Nach seinen Erfolgsprogrammen „Kein Grund
zur Veranlassung“ und „Tatsachen“ wissen wir
eins sicher: Millers namenloser Held wird in „Alles
andere ist primär“ noch grandioser scheitern - und
das gönnen wir jedem Zuschauer.
Werden er, Achim und Jürgen sterben? Haben
Frauen endlich Namen? Kommen sie überhaupt
vor? Was haben Tatort-Manie, Sudoku und Facebook damit zu tun? Wir werden es erfahren. Unser
Sportsfreund für alle Lebensfragen garantiert
nicht.
Kartenvorverkauf:
Tübingen: Rimpo, Bürger- und Verkehrsverein an
der Neckarbrücke, Schwäbisches Tagblatt und Kino
Museum
Rottenburg: Ehgner Eck, Rottenburger Post, WTG
und Kino im Waldhorn