Freitag, 28.10.2016, 20.00 Uhr auf der Waldhorn-Bühne Eintritt: Vorverkauf 15 € zzgl. VVK-Gebühr Abendkasse: 18 € Donnerstag, 10.11.2016, 20.00 Uhr auf der Waldhorn-Bühne Eintritt: Vorverkauf 15 € zzgl. VVK-Gebühr Abendkasse: 18 € Ellsässer/ Nacken / Kondschak Dietlinde Ellsässer: Kabarett, Liebesworte, Gesang, Gitarrensolo, lyrischer Soul-Sex, Wortgenuss, Erotik der Sprache, Liebesstöhnen, Weisheit, Musik, spitze Lippen, süßes Frätzchen, Liebelei, Spontanität und Schlagfertigkeit. Das alles sind: Ellsässer, Kondschak und Nacken. Die Dame sehnt sich nach einem Mann, der mit poetischen Wortgirlanden ihr Herz zum Leuchten bringt. Die Herren schöpfen Verdacht, sind erschöpft und trotzdem schöpferisch. Musikalisch umranken sie die Dame, die sich wort-reich und sprach-lustig dem Liebes-Singsang hingibt. Sie schreibt am gernsten Liebesbriefe, aber an wen? Noch einmal sich zur Liebe locken lassen? Aber dann? Jugendliches Augenblitzen leuchtet in „dreifaltiger“ Eleganz. Musik, Gesang und Schabernack in allen Höhen und Tiefen. Romantisch. Weiblich. Keck. Eine Ledige ist eine „Oizächte“, eine „Langzeitbeziehungslose“, eine „Alleinstehende“, auch wenn sie sitzt. Das einsame Herz will kein erstklassiges Schnäppchen, und nicht jeder Deckel passt auf jeden Topf. Ledig heißt ja nur: du hast Keinen im Haus, oder du hast Einen im Haus, machst dir aber nix draus, dass du mit dem nicht amtlich verbandelt bist. Heiraten wird sowieso total überschätzt: „A Weile hosch schee, ond dann nemme“. Was für ein Typ käm denn, wenn überhaupt, in Frage? Ein Gitarrist, ein Yogist, ein Fußballtrainer, ein Bestatter oder vielleicht ein Kirchenorgler...? Und wie muss er sein, der Mann, dass er Ü 50 noch zum Gefährten werden kann. Und dass eins klar ist: „Ich küsse besser als ich koche“. Fragen und Tatsachen zum Thema „Ledig in Schwaben“. Dietlinde Ellsässer geht der Sache nach und geht dem „ledigen DA-SEIN“ mit viel Humor und Witz auf den Grund. Männer und ich 2 Kartenvorverkauf: Ehgner Eck, Brunnenstube, Osiandersche Buchhandlung, Schwäbisches Tagblatt, WTG Rottenburg und Kino im Waldhorn Ledig in Schwaben Kartenvorverkauf: Ehgner Eck, Brunnenstube, Osiandersche Buchhandlung, Schwäbisches Tagblatt, WTG Rottenburg und Kino im Waldhorn Donnerstag, 17.11.2016, 20.00 Uhr auf der Waldhorn-Bühne Eintritt: Vorverkauf 15 € zzgl. VVK-Gebühr Abendkasse: 18 € Kabarett: Fatih Çevikkollu mit seinem Programm: Emfatih Fatih Çevikkollu ist mit seinem neuen, mittlerweile fünften Solo-Programm wieder in Fatihland unterwegs. Mit Geist und Gefühl ist der Kölner Kabarettist auf Werbetour für eine verloren gegangene Eigenschaft: Mitgefühl – EMFATIH! Fatih Çevikkollu spielt mit Wahrheit und Fanatismus: Die einen tragen ein Kopftuch, die anderen einen geistigen Schleier, und so manche Lügenfresse geht morgens spazieren. Sagte man früher Kümmeltürken, so sind es heute Topterroristen. Seit ISIS aber wissen wir: Wir haben keinen Plan gegen den Fanatismus. Wir handeln kopflos. Fatih Çevikkollu spielt mit Schmerz und Sehnsüchten: Flüchtlinge schwimmen im Mittelmeer und machen ihre ganz eigenen Grenzerfahrungen vor der Festung Europa. Members Only. Fatih Çevikkollu spielt mit Form und Inhalt, mit der Paragrafen-Deko des Grundgesetzes der einen und der DAX-Kurve der anderen. In einem Land, das dem Bier frönt, sind Leberwerte allemal wichtiger. EMFATIH: das neue Programm von Fatih Çevikkollu - rasant, relevant, eloquent. Hingehen, hinhören und herausfinden, was es mit seinem Motto auf sich hat: „Wer die Wahrheit verhandelt, muss die anderen zum Lachen bringen, sonst bringen sie ihn um!“ Kartenvorverkauf: Ehgner Eck, Brunnenstube, Osiandersche Buchhandlung, Schwäbisches Tagblatt, WTG Rottenburg und Kino im Waldhorn Interesse an einem Freiwilligendienst als Herausforderung zwischen Schule und Studium oder Beruf? eigene Fähigkeiten entdecken sich sozial engagieren einen beruflichen und persönlichen Weg finden IB Freiwilligendienste Frondsbergstraße 55 · 72070 Tübingen Tel. 07071 5590-19 [email protected] www.ib-freiwilligendienste.de ausgespart und humorvoll auf die Schippe genommen. Dabei schafft sie gekonnt den Spagat zwischen erstklassiger Unterhaltung und dem sensiblen Thema der Altenpflege. Es geht aber nicht nur um Berufliches. Sybille gewährt auch einen Einblick in ihr Privatleben. Sie outet sich als größter PUR-Fan der Welt, und erzählt begeistert von den verrückten Aktionen, die sie schon unternommen hat, um ihr Idol, Hartmut Engler, zu treffen. Solange dieser jedoch ihren Annäherungsversuchen erfolgreich ausweicht, sucht sich Sybille ihren „Zukünftigen“ woanders. Im Publikum. Am Ende des Abends werden auch Sie rufen: „Sybille, bitte pflege mich!!“ Kartenvorverkauf: Ehgner Eck, Brunnenstube, Osiandersche Buchhandlung, Schwäbisches Tagblatt, WTG Rottenburg und Kino im Waldhorn Donnerstag, 24.11.2016, 20.00 Uhr auf der Waldhorn-Bühne Eintritt: Vorverkauf 15 € zzgl. VVK-Gebühr Abendkasse: 18 € Kabarett: Sybille Bullatschek mit ihrem Programm: Pfläge lieber ungewöhnlich Volle Pflegekraft voraus! Kommen Sie ins Altersheim. Jetzt! Die sympathische Schwäbin Sybille Bullatschek ist Altenpflegerin mit Leib und Seele. Mit Ehrlichkeit, einer großen Portion positiver Energie und einem Quäntchen Naivität nimmt sie den Zuschauer mit in ihren Alltag im Altenheim. Und der ist alles andere als langweilig! Erleben Sie das Sommerfest mit Hüpfburg und Bull-riding oder machen Sie bei der wöchentlichen Rollator-Ralley mit – in diesem Heim ist nichts unmöglich! Selbst am Tag der Begegnung versucht Sybille noch Gutes zu tun und lädt eine Jugendgruppe aus der städtischen JVA zu einem geselligen Nachmittag ein. Doch auch kabarettistische und vor allem aktuelle Themen wie „der Pflege -TüV” und der Pflegefachkräftemangel werden an diesem Abend nicht Sonntag, 27.11.2016, 11.00 Uhr auf der Waldhorn-Bühne Eintritt: 12 € (inkl. VVK-Gebühr) ermäßigt für Schüler/Studenten: 8 € Habib B. Elias vocals/piano Jazz-Matinee mit Habib Benedikt Elias und Felix Schrack „Filmsongs live“ Was wären Filme ohne eingängige Songs und Musik im Hintergrund? – Was wäre „Notting Hill“ ohne Elvis Costello’s „She“ oder „Frühstück bei Tiffany“ ohne Audrey Hepburn’s „Moon River“? Stücke, die in den Film eingebaut wurden oder die aus dem Film heraus entstanden sind, tragen häufig in hohem Maße zur Filmqualität bei. Denn sie dienen nicht nur der Ergänzung der Bilder, sondern auch der Erklärung des Geschehens; sie weisen auf Spannung und Entspannung hin und beeinflussen eminent die Gefühlslage des Zuschauers. In einer Sonntagsmatinee wollen wir diesem Umstand Tribut zollen. Hierzu haben wir den in Rottenburg lebenden Musiker Habib Benedikt Elias und seinen in Stuttgart ansässigen Partner Felix Schrack auf unsere Bühne eingeladen. Habib ist Sänger, Pianist und Komponist (u.a. Mitarbeit an der Komposition der Filmmusik zum mehrfach ausgezeichneten Kino-Dokumentarfilm „Rhythm is it“), Felix ist Schlagzeuger und hat bereits mit namhaften Künstlern wie Helen Schneider, Randy Brecker und dem Gesangs-Jazz-Quartett „New Felix Schrack drums York Voices“ gespielt. Sowohl Habib als auch Felix waren schon auf zahlreichen Bühnen Europas unterwegs. Die beiden Künstler werden die zu einem großen Teil bekannten Stücke in der Besetzung Klavier/ Gesang und Schlagzeug interpretieren und improvisieren. Dabei wird schnell auffallen, dass das Duo den Jazz im Blut hat. Kartenvorverkauf nur im Kino im Waldhorn und bei der Volkshochschule Rottenburg. Archiv-Aufnahme 2005 Donnerstag, 01.12.2016, 20.00 Uhr auf der Waldhorn-Bühne Eintritt: 15 € (zzgl. VVK-Gebühr) Abendkasse: 18 € Heiner Kondschak und Helge Thun: Der Schöne und das Biest - Best of! Als der blondgeföhnte Zaubersassa Helge Thun und sein großväterlicher Langhaardackel Heiner Kondschak 1995 Premiere hatten, schrieb die Presse: „Was? Die beiden zusammen?“ Heute fragen die meisten Menschen eher: „Was? Die leben noch?“ Seit über 20 Jahren hauen sich die zwei Scherzrivalen nun schon als „Der Schöne und das Biest“ die Pointen um die Ohren, zaubern, musizieren und improvisieren, was das betagte Zeug hält. Und solange die Bühne ebenerdig ist oder einen Treppenlifter besitzt, treten sie auch noch gemeinsam auf! Ob die gescheiterte Las Vegas-Nummer mit Bruno Brasiliani, die frankophile Tour de France durch die Bredouille, die spektakulär alberne Waschbär-Dressur oder der Schwarze Würfel von Kastilien - eines haben alle Nummern gemeinsam: Die „two and only“ werden sie so lange spielen, bis einer von beiden stirbt ... und dann macht Helge alleine weiter. Kartenvorverkauf: Ehgner Eck, Brunnenstube, Osiandersche Buchhandlung, Schwäbisches Tagblatt, WTG Rottenburg und Kino im Waldhorn Sebastian und die Feuerretter Die Winzlinge - Operation Zuckerdose Der Waisenjunge Sebastian bricht mit seinem geliebten Hund in die alpine Wildnis auf, um die dort mit dem Flugzeug abgestürzte Tochter seines Stiefvaters zu finden. Ein Riesen-Animationsspaß über zwei verfeindete Ameisenstämme, die im Park um die Reste eines Picknicks streiten. Molly Monster FSK ab 0 FSK ab 6 Fr 28.10. 14.00 Uhr (4,00 €) FSK ab 0 FSK ab 0 Mi02.11. 14.00 Uhr (4,00 €) Rettet Raffi Die tapfere Molly begibt sich auf eine abenteuerliche Reise durchs Monsterland. Kino für die Kleinsten. Sa 29.10. 14.00 Uhr (4,00 €) Auf dem Rückweg vom Tierarzt wird Sammy sein frisch-operierter Goldhamster Raffi gestohlen. Um ihn zurückzubekommen, muss der Achtjährige nun einen Ganoven überlisten. Nellys Abenteuer König Laurin Kinderabenteuerfilm um eine 13-Jährige, die im Urlaub in Siebenbürgen eine neue Kultur und neue Freunde kennenlernt. Fantasyfilm für die ganze Familie, der auf der Südtiroler Sage des Zwergenkönigs Laurin basiert. Mikro & Sprit FSK ab 0 FSK ab 6 So 30.10. 14.00 Uhr (4,00 €) FSK ab 6 Do03.11. 14.00 Uhr (4,00 €) FSK ab 0 Fr 04.11. 14.00 Uhr (4,00 €) Mullewapp Zwei jugendliche Außenseiter kurven mit einer Holzhütte auf Rädern durch Frankreich. Mo 31.10.14.00 Uhr (4,00 €) Trickfilm für Kinder: Fiese Wildschweine machen den friedliebenden Tieren auf dem Bauernhof das Leben schwer. Ente gut! Mädchen allein zu Haus Die Baumhauskönige Kinderkomödie um zwei vietnamesische Schwestern, die mit Hilfe eines deutschen Nachbarmädchens versuchen, geheimzuhalten, dass ihre Mutter längerfristig verreist ist. Im niederländischen Familienfilm „Die Baumhauskönige“ lernen zwei Jungen während eines Bau-Wettbewerbs, was wahre Freundschaft bedeutet. FSK ab 6 Di 01.11. 14.00 Uhr (4,00 €) Sa 05.11. 14.00 Uhr (4,00 €) FSK ab 6 So 06.11. 14.00 Uhr (4,00 €) Findet Dorie in digital 3D USA 2016 Regie: Andrew Stanton, Angus MacLane Laufzeit: 96 min. | FSK ab 0 Ein Jahr ist vergangen, seit der Clownfisch-Vater Marlin seinen verschollenen Sohn Nemo quer durch den ganzen Ozean gesucht hat und dabei tatkräftig von der Paletten-Doktorfisch-Dame Dorie unterstützt wurde. Inzwischen sind die Drei wie eine Familie und Dorie (gesprochen von Anke Engelke) fühlt sich im Korallenriff pudelwohl. Leider leidet sie aber noch immer an ihrem Kurzzeitgedächtnis. Doch dank ihrer Freunde kann sie sich immer häufiger und länger an einzelne Dinge erinnern. Als sie eines Tages eine scheinbar unbedeutende Beobachtung macht, schießt es ihr plötzlich durch den Kopf: Wo sind denn eigentlich ihre eigenen Eltern? Kleine Bruchstücke ihrer Vergangenheit kommen auf einmal zurück und lassen sie nicht mehr in Ruhe. Und dann steht für Dorie auf einmal fest: Sie muss sich auf die Suche begeben. Gemeinsam mit Marli und Nemo macht sie sich auf die lange Reise durch den Pazifik bis hin zur Westküste. Auf ihrem Weg treffen sie auf so manch skurrile Meerestiere: Octopus Hank hat nur sieben Tentakel, Walhai-Dame Destiny leidet an extremer Kurzsichtigkeit, während ihr guter Nachbar Beluga Bailey glaubt, sein Wassertiefmesser funktioniere nicht; die beiden Seelöwen Smutje und Boje sind auch äußerst auffällig und Seetaucher-Dame Becky verliebt sich in Marlin. Schließlich erreichen sie das Meeresbiologische Institut in Kalifornien. Aber ob sie in dessen Aquarium Dories Eltern finden werden, muss sich noch zeigen… Auch, wenn am guten Ausgang der Mission nie jemals auch nur der geringste Zweifel besteht, hofft, bangt und freut sich der Zuschauer doch den ganzen Film lang mit Dorie. Stantons Film ist geradlinig, baut nie einen vergleichbaren Hintersinn auf. Er und sein Co-Regisseur Angus MacLane setzen ganz auf den Charme ihrer Figuren, denen sie allen Raum und die ganze Aufmerksamkeit schenken. Dories unerschütterlicher Optimismus dürfte einmal mehr sowohl bei den jungen als auch den älteren Zuschauern verfangen. Zudem holten sich die Regisseure sowohl die alten Stimmen als auch neue, prominente Sprecher an Bord. In der deutschen Fassung wäre da allen voran Anke Engelke zu nennen, dazu kommen eine Franziska von Almsick, ein Udo Wachtveitl und Christian Tramitz. Do20.10. bis Mi Sa 22.10. und So Sa 22.10. bis Mi Sa 12.11. und So Sa 19.11. und So Sa 26.11. und So 09.11. 16.00 Uhr 23.10. 14.00 Uhr 26.10. 20.15 Uhr 13.11. 16.00 Uhr 20.11. 16.00 Uhr 27.11. 16.00 Uhr (7,00 €) (7,00 €) (9,00 €) (7,00 €) (7,00 €) (7,00 €) 24 Wochen Deutschland 2016 Regie: Anne Zohra Berrached DarstellerInnen: Julia Jentsch, Bjarne Mädel, Emilia Pieske, Johanna Gastdorf u.a. Laufzeit: 101 min. | FSK ab 12 Die junge Kabarettistin Astrid ist ein Energiebündel und hat ihren Erfolg wohl unter anderem auch ihrem Ehemann und Manager Markus zu verdanken. Das Paar hat bereits eine Tochter, die sich wie die Eltern nun auf ein Geschwisterchen freut. Die Schwangerschaft verläuft planmäßig und ruhig, Astrid tritt weiter auf. Doch dann stellt sich bei einer Routineuntersuchung heraus, dass ihr Kind mit größter Wahrscheinlichkeit das DownSyndrom haben wird. 24. Woche! Eigentlich viel zu spät für einen Schwangerschaftsabbruch. Was jetzt? Ihr schön ausgemaltes Leben nach Plan steht vor einer unumkehrbaren Wende. Diskussionen, Bedenken, Zweifel, eine Entscheidung, die Rücknahme der Entscheidung… Die sonst so pragmatische und taffe Astrid droht daran zu zerbrechen. Die Suche nach der richtigen Antwort stellt ihr ganzes Leben in Frage… Hauptdarstellerin Julia Jentsch lässt diese Astrid immer stiller und sensibler werden, bis ihre Dünnhäutigkeit fast körperlich spürbar wird. Auch Bjarne Mädel als ihr Mann spielt überragend natürlich und authentisch. Uneitel und experimentierfreudig stellen beide ihre Arbeit in den Dienst des Projektes. Das Bemühen, eine möglichst realistische Darstellung zu erreichen, war augenscheinlich das größte Anliegen der Regisseurin Anne Zohra Berrached. So sind auch die beteiligten Fachleute, von der Sozialberaterin über die Hebamme bis zum Chirurgen, allesamt echt. Kein leichter Film. Er geht unter die Haut und trifft mitten ins Herz. Dies aber ohne Rührseligkeit, ohne Geschwätzigkeit, vollkommen kitschfrei und vielleicht gerade deshalb so glaubwürdig und spannend. Ein Film von emotionaler Wucht. Und natürlich geht es auch um die Möglichkeiten und Grenzen der modernen Medizin und um Fragen der Ethik. Do27.10. 18.00 Uhr (7,50 €) Sa 29.10. bis Mi 02.11. 18.00 Uhr (7,50 €) Die letzte Sau Deutschland 2016 Regie: Aron Lehmann DarstellerInnen: Golo Euler, Rosalie Thomass, Christoph Maria Herbst, Thorsten Merten u.a. Laufzeit: 86 min. | FSK ab 12 Ein Kuhkaff im bayrischen Schwaben. Hier lebt der junge Schweinebauer Huber als Verzweifelter inmitten von Verzweifelten, weil die Agrarindustrie den Normalbauern immer und allezeit unterkriegt. Die örtliche Sparkasse gewährt keinen Kredit mehr, sein Hof ist restlos pleite. Überdies musste die schöne Birgit vom Nachbarhof die Ortschaft verlassen, um im Brandenburgischen eine gut bezahlte Stelle in einer Großmästerei zu übernehmen. Und zu allem Elend fällt eines Tages auch noch ein Meteorit vom Himmel und legt den vergammelten Rest des Hofes in Schutt und Asche. Huber hat nichts mehr – außer einer letzten Sau. Zusammen mit ihr verlässt er die Ruine auf seinem alten Motorrad mit Beiwagen. Er hat kein Ziel; er hat nichts zu finden, aber eben auch nichts zu verlieren. Auf seiner Reise quer durchs Land begegnet er Menschen, die ähnliche Schicksale haben – gefallene Männer wie er. Sie sind es, die Huber zum Widerstand führen. Immer mehr wächst in ihm der Gedanke nach Gerechtigkeit. Denn in einer Welt, in der man sich mit ehrlicher Arbeit nicht mehr selbst versorgen kann, kann doch etwas nicht stimmen. Und je mehr er sich gegen diese Unbill auflehnt, desto mehr aktivistische Anhänger schließen sich ihm an… Regisseur Aron Lehmann gelingt es, sowohl authentischen anarchistischen Geist durch seinen Film wehen zu lassen als auch eine Atmosphäre beständigen Staunens zu generieren – das Staunen über eine Welt, die wieder gerade gerückt werden muss. Souverän und ganz beiläufig verbindet er dies mit dem besten Unterhaltungswert gut getimter Komik. Und wie zur Bestätigung der Gedanken, der Gefühle und des Handelns der Protagonisten ertönen immer wieder die Lieder aus „Ton Steine Scherben“. Ein satirischer Heimatfilm. Ein Dialekt-Film. Ein Road-Movie der besonderen Art. Do 27.10. 20.15 Uhr (7,50 €) Mo31.10. bis Mi 02.11. 20.15 Uhr (7,50 €) Eine Kooperation mit den Vereinen: - Schwäbische Mund.Art e.V. - Förderverein Schwäbischer Dialekt e.V. Mitglieder erhalten einen ermäßigten Eintritt. Toni Erdmann Deutschland/ Österreich/ Rumänien 2016 Regie: Maren Ade DarstellerInnen: Peter Simonischek, Sandra Hüller, Michael Wittenborn, Thomas Loibi u.a. Laufzeit: 162 min. | FSK ab 12 Winfried Lau ist ein etwas seltsamer Zeitgenosse. Der 65-jährige ehemalige Musiklehrer hat einen ausgeprägten Sinn für Humor und einen unumstößlichen Hang zu Scherzen, über die andere nicht unbedingt immer lachen können. Insbesondere seine karrierebewusste Tochter Ines. Die ist eher genervt von ihrem Vater. Nun ist Tonis Lebensgefährte, ein Hund, gestorben und der einsame Mann entscheidet sich, zu Ines nach Bukarest zu reisen. Die will sich hier gerade einen Namen als Unternehmensberaterin machen. Ihr Vater taucht also zu einem für sie ungemein unpassenden Zeitpunkt auf und das gibt ihm die rationale junge Frau auch unmissverständlich zu verstehen. Grund für Winfried Lau, ein wenig später unerwartet als Toni Erdmann mit falsch- em Gebiss, schlechter Perücke, großen Gesten und schrägen Witzen erneut aufzutauchen – als vermeintlicher Personalcoach mit öligem Charme, bei wichtigen Geschäftsessen seiner Tochter mit potentiellen Kunden etwa. Er will Ines aus der Reserve locken und sicherstellen, dass sie das Lachen nicht verlernt hat… Natürlich ist durch die Auftritte ihres Vaters Ines’ Seriosität in Frage gestellt und so geraten die beiden heftig aneinander, stellen im Streit aber auch eine neue Art von Nähe her… Alles stimmt an diesem Film: Die Geschichte, die Figuren, das Tempo, der Humor. Peter Simonischek als Winfried ist traurig und komisch zugleich, als Toni Erdmann eher peinlich und dennoch witzig und liebenswert. Sandra Hüller spielt betörend vielseitig. Ihre Ines ist immer kontrolliert, bleibt auch in schwierigen Situationen gefasst, wirkt allerdings nie wirklich entspannt. Mit ganz zurückgenommenen Mitteln und kleinen Gesten zeigt sie, dass diese Ines eigentlich auch ein ganz netter Knochen sein kann und damit ihrem Vater ziemlich ähnlich ist. Regisseurin Maren Ade, die sich bereits durch ihre Filme „Der Wald vor lauter Bäumen“ und „Alle Anderen“ mit Lars Eidinger und Birgit Minichmayr einen Namen machte, seziert hier feinsinnig und plausibel das Beziehungsgeflecht zwischen einem Vater und seiner Tochter. So 23.10. 11.00 Uhr (8,00 €) So 30.10. 11.00 Uhr (8,00 €) Di 01.11. 11.00 Uhr (8,00 €) Kurzfilm im Vorprogramm: Laurel & Hardy - Pie Fight (3:12 min.) Multiple Schicksale Dokumentation über die Nervenkrankheit Multiple Sklerose zu Gast: Dr. Markus Krumbholz, Oberarzt in der Neurologie im Universitätsklinikum Tübingen Dokumentarfilm Schweiz 2015 Regie: Jann Kessler Laufzeit: 88 min. | FSK ab 12 Als Jann Kessler fünf Jahre alt war, wurde bei seiner Mutter Multiple Sklerose diagnostiziert, die bislang unheilbare Entzündungskrankheit, die das Nervensystem nach und nach radikal lahmlegt. Jan hatte als Heranwachsender große Schwierigkeiten, mit diesem Umstand umzugehen: Er besuchte sie nach ihrer Verlegung in ein Pflegeheim nicht und hatte jahrelang kaum Kontakt zu ihr. Zur Hinterfragung seines Verhaltens drehte er schließlich als 18-Jähriger einen Film über MS. Anfangs lediglich als Projekt für seine Abiturprüfung gedacht, machte er sich später mit Hilfe des bekannten Schweizer Dokumentarfilmers Martin Witz an die Überarbeitung dieser ersten Fassung. Die bettlägerige Mutter ist darin zwar Ausgangsund Drehpunkt des Films, zu dem Kessler auch immer wieder zurückkehrt, den Hauptteil von „Multiple Schicksale“ machen aber sechs andere an MS erkrankte Personen aus, fünf Frauen und ein Mann unterschiedlichen Alters, die erst seit kurzem oder seit Jahrzehnten von ihrer Krankheit wissen, mal weniger, mal schwerer von ihr betroffen sind. In den Gesprächen mit ihnen geht es in der Regel um elementare Fragen: Was macht das Leben lebenswert? Wie können wir Mut in verzweifelten Lagen schöpfen? Können aus Schicksalsschlägen neue Chancen entstehen? Die Kamera lässt tiefe Einblicke zu und hält trotzdem respektvoll Distanz. Vor allem die Momente, in denen sich die Kranken vorbehaltlos öffnen, hält Kessler sensibel und berührend fest. Voyeurismus entsteht zu keinem Zeitpunkt. Es ist zu spüren, welche Nähe Kessler durch seinen persönlichen Ansatz zu diesem Thema hat. So 06.11. 11.00 Uhr (7,50 €) Nach der Vorführung berichtet Dr. Markus Krumbholz über Symptome, Diagnose, Krankheitsverlauf, Therapie und neueste Erkenntnisse aus der Wissenschaft bezüglich dieser schweren Erkrankung und steht den Fragen aus dem Publikum zur Verfügung. Schmarsli,Bulic,Teufel R e c h t s a n w a l t s k a n z l e i u n d Fa c h a n w a l t s k a n z l e i RAPeterSchmarsli RAKlaudiaBulic RATatjanaTeufel FachanwaltfürArbeitsrechtundFachanwaltfürVerkehrsrecht FachanwältinfürFamilienrecht FachanwältinfürSozialrechtundMediatorin Marktplatz 23 | 72108 Rottenburg am Neckar Telefon 07472 988170 | Telefax 07472 917881 www.schmarsli.de | [email protected] Moka (dt. Titel: Mokka) Regie: Frédéric Mermoud Frankreich/ Belgien/ D 2016 | 89 Min. | OmeU mit Emmanuelle Devos, Nathalie Baye, David Clavel, Diane Rouxel, Samuel Labarthe, ... Genre: Drama Mit nur wenig Gepäck verlässt Diane Kramer überstürzt ihre Heimatstadt Lausanne in Richtung Evian, getrieben von nur einem Gedanken: Sie muss den Fahrer des mokkafarbenen Mercedes finden, der ihren Sohn überfahren hat. Seitdem steht ihr Leben nämlich natürlich auf dem Kopf. und sie sinnt auf Vergeltung. Auf ihrem Weg begegnet Diane aber dann einer mysteriösen Frau, die sie unaufhaltsam in ihren Bann zieht. »Eine Atmosphäre, in der Angst und Schuld ihr Gesicht verändern; erinnert leicht an Hitchcock.« Guillemette Odicino Mal de pierres (dt. Titel: Die Frau im Mond - Erinnerungen an die Liebe) Regie: Nicole Garcia Frankreich/ Belgien 2016 | 116 Min. | OmdU mit Marion Cotillard, Louis Garrel, Alex Brendemühl, Brigitte Roüan, Victoire du Boi, ... Genre: Drama, Romanze Der Zweite Weltkrieg ist vorbei. Ganz Frankreich ist frei. Nicht so Gabrielle: Sie muss nicht nur dem Willen ihrer Eltern folgen, sie steckt auch in einer lieblosen Ehe mit dem Landarbeiter José fest. Als sie während einer Kur in den Alpen den Soldaten André Sauvage kennenlernt und sich in ihn verliebt, wächst ihr Verlangen nach Veränderung immer mehr. Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Milena Agus. Do03.11. 20.30 Uhr (8,00 €) zu Gast: Regisseur Frédéric Mermoud Biografie Der Schweizer Regisseur Frédéric Mermoud wurde 1969 in Sion geboren. Er studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Genf, dann besuchte er die Kunsthochschule ECAL in Lausanne. Nach mehreren erfolgreichen Kurzfilmen realisierte er 2009 seinen ersten Spielfilm „Complices“. „Moka“ ist eine Romanverfilmung. Do03.11. 18.00 Uhr (8,00 €) gilt auch bei den Französischen Filmtagen La tortue rouge Ma Loute Regie: Michael Dudok de Wit Frankreich/ Belgien 2016 | 80 Min. ohne Dialoge Genre: Animationsfilm Regie: Bruno Dumont Frankreich 2015 | 122 Min. | OmdU mit Fabrice Luchini, Juliette Binoche, Valeria BruniTedeschi, Jean-Luc Vincent, Raph ... Genre: Tragikomödie Ein Schiffbrüchiger strandet auf einer einsamen Insel. Allein und verlassen versucht er, sich in der neuen tropischen Umgebung durchzukämpfen. Eines Tages trifft er auf eine mysteriöse rote Schildkröte. Und die verwandelt sich plötzlich in Sommer 1910 in einer kleinen Bucht in Nordfrankreich: Das rätselhafte Verschwinden einiger Personen beunruhigt die Gegend. Der unglaubwürdige Inspektor Machin und sein scharfsinniger Gehilfe Malfoy ermitteln eher schlecht als recht. eine Frau... Liebevoll, natürlich und anders. Der erste Animationsfilm in voller Spiellänge von Trickfilmregisseur Michael Dudok de Wit weiß zu berühren. Kein Wunder also, dass er beim diesjährigen Filmfestival in Cannes in der Sektion «Un Certain Regard» mit dem Spezialpreis ausgezeichnet wurde. Ehe sie sich versehen, befinden sie sich verstrickt in die eigenartige und leidenschaftliche Liebesgeschichte zwischen Ma Loute, ältester Sohn einer Fischerfamilie mit gewöhnungsbedürftigen Sitten, und Billie, Tochter der dekadenten Bürgerfamilie Van Peteghern aus Lille. »Hier sprühen die Funken! Schon lange hat man sich nicht mehr so bitterböse über die Reichen lustig gemacht.« (Étienne Sorin) (dt. Titel: Die rote Schildkröte) Fr 04.11. 18.00 Uhr (8,00 €) zu Gast: Raph Schauspielerin, im Film: Darstellerin der Tochter Billie. Fr 04.11. 20.30 Uhr (8,00 €) Kartenvorverkauf: WTG Rottenburg T: 07472 916236 Theater Hammerschmiede 72108 Rottenburg am Neckar Hammerwasen 1 Info: 0172 / 723 25 12 theater-hammerschmiede.de November 2016 Fr. 11. 11. | 20 Uhr Das Erbe des Blutes Krimi frei nach Dan Waddel Mit Angela von Gündell und Sabine Niethammer Eintritt: 17 €/ VVK 15 €/ erm. 10 € Sa. 12. 11. | 20 Uhr Stilsicher Kabarett-Pop Mit Andrea Weiss und Robert Kast Eintritt: 17 €/ VVK 15 €/ erm. 10 € So. 13. 11. | 16 Uhr Mama Muh spielt Kindertheater ab 4 Jahre Eintritt: 6 €/ VVK 5 €/ erm.( ab 5 Pers.) 4 € Mi. 16. 11. | 9 Uhr Mama Muh spielt Kindertheater ab 4 Jahre Im Rahmen der Kinderbuchwochen, Karten über Abt. Jugend der Stadtverwaltung Rottenburg, Angelika Mattes-Ambros, Anmeldung erforderlich. Fr. 18. 11.| 20 Uhr Amerikanische Nacht Eine literarische, musikalische und fotographische Reise ins Land der un(begrenzten) Möglichkeiten... Eintritt: 17 €/ VVK 15 €/ erm. 10 € Sa. 19. 11.| 20 Uhr Flamenco Musik - Tanz - Lesung Eintritt: 17 €/ VVK 15 €/ erm. 10 € Der Herr der Diebe Mit der Theatergruppe „Die Setzlinge” Eintritt: 8€ / VVK 6€ / erm. (ab 5 Pers.) 5€ Do. 24. 11. | 10 Uhr Schulvorstellung Der Herr der Diebe Eintritt: 8€ / VVK 6€ / erm. (ab 5 Pers.) 5€ Fr. 25. 11. + Sa. 26.11. | 17 Uhr Der Herr der Diebe Eintritt: 8€ / VVK 6€ / erm. (ab 5 Pers.) 5€ Fotos/Illus.: Sabine Haymann, Thomas Di Paolo, privat Mi. 23. 11. | 17 Uhr – PREMIERE Adopte un veuf (dt. Titel: Gemeinsam wohnt man besser) Regie: François Desagnat Frankreich 2016 | 97 Min. | OmdU mit André Dussollier, Bérengère Krief, Arnaud Ducret, Julia Piaton, Nicolas Marie, ... Genre: Komödie Seit Kurzem verwitwet, lässt Hubert Jacquin sich zunehmend gehen. Unrasiert und deprimiert verbringt er seine Tage vor dem Fernseher. Das soll sich schnell ändern, als die quirlige junge Manuela (eher durch ein Missverständnis) bei ihm einzieht. Kurzerhand stellt sie sein Leben auf den Kopf und quartiert zwei weitere Mitbewohner ein: die verklemmte Krankenschwester Marion und den glutenintoleranten, frisch verlassenen Anwalt Gérard. Eine ziemlich turbulente WG. «Hinter dem Humor verbergen sich Zärtlichkeit und die dringende Notwendigkeit aller Generationen, die Einsamkeit zu überwinden, die sie eher erleiden als bewusst auswählen.» (Claudine Levanneur) Sa 05.11. 18.00 Uhr (8,00 €) Bienvenue à Marly-Gomont Regie: Julien Rambaldi Frankreich 2016 | 96 Min. | OmdU mit Marc Zinga, Aïssa Maïga, Bayron Lebli, Medina Diarra, Jonathan Lambert, ... Genre: Komödie Seyolo Zantoko ist Arzt und stammt aus dem Kongo. Als er einen Job in einem kleinen französischen Dorf namens Marly-Gomont angeboten bekommt, beschließt er umzuziehen. Und so trifft er mit seiner Frau und den beiden Kindern auf Dorfbewohner, die zum ersten Mal in ihrem Leben Schwarzen begegnen. Seyolo versucht, deren Vertrauen zuerst einmal in der Dorfkneipe zu gewinnen... Der Vater des französischen Rappers Kamini lieferte mit seiner Lebensgeschichte die Vorlage zu einem Feel-Good-Movie mit einem gelungenen Wechsel zwischen Weinen und Lachen. Sa 05.11. 20.30 Uhr (8,00 €) L‘effet aquatique C‘est quoi cette famille Regie: Sólveig Anspach Frankreich/ Island 2015 | 83 Min. | OmdU mit Florence Loiret Caille, Samir Guesmi, Didda Jónsdóttir, Philippe Rebbot, Estéban, ... Genre: Tragikomödie Regie: Gabriel Julien-Laferrière Frankreich 2016 | 99 Min. | OmdU mit Julie Gayet, Thierry Neuvic, Julie Depardieu, ... Genre: Komödie (dt. Titel: Der Wassereffekt) Der verträumte Kranfahrer Samir möchte unbedingt Agathes Herz erobern. Dabei kennt er sie noch gar nicht lange. Als er herausfindet, dass sie Bademeisterin ist, entschließt er sich, bei ihr Schwimmstunden zu nehmen. Die unnahbare Agathe merkt schnell, dass es hier nicht ums Schwimmen geht. Sie nimmt Abstand zu Samir und fliegt nach Island zu einem Bademeisterkongress. Und Samir? - Er fliegt ihr nach. Denn: Liebe kennt keine Grenzen.! »L’Effet aquatique ist ein großartiger, lebhafter und heiterer Film.« (Le Monde) Biografie Sólveig Anspach wurde 1960 in Island geboren. Das Land ist ein wiederkehrendes Thema in ihren Dokumentar- und Spielfilmen. Ihr Filmschaffen zeichnet sich durch subtilen Humor und Sensibilität aus. L’Effet aquatique ist ihr letzter Film und kommt nun ein Jahr nach ihrem plötzlichen Tod in die Kinos. So 06.11. 18.00 Uhr (8,00 €) (dt. Titel: We are Family) Bastien und seine sechs Geschwister haben ws nicht leicht: Als Teil einer großen PatchworkFamilie mit acht »Eltern« wechseln sie ständig die Wohnungen, um bei m jeweils anderen Elternteil zu schlafen. Eines Tages beschließen sie, den Spieß umzudrehen: Heimlich quartieren sie sich in der Wohnung ihrer Großmutter ein und basteln einen Zeitplan zusammen, nach dem die Eltern ab jetzt abwechselnd bei ihren Kindern schlafen dürfen. Die Rebellion kann beginnen… So 06.11. 20.30 Uhr (8,00 €) In jedem Unternehmen lohnt sich ein Server LOGIPOINT EDV Fon 07472 98 42 082 Fax 07472 98 42 084 [email protected] www.logipoint.de Tour de France Regie: Rachid Djaïdani Frankreich 2016 | 95 Min. | OmdU mit Gérard Depardieu, Sadek, Louise Grinberg, ... Genre: Tragikomödie Nach einem Streit mit einem Rivalen muss der junge Rapper Far’Hook für einige Zeit Paris verlassen. Sein Produzent gibt ihm den Auftrag, seinen Vater Serge quer durch Frankreich zu fahren. Der ziemlich unausstehliche Mann hat seiner sterbenden Frau versprochen, sich auf die Spuren des Malers Joseph Vernet zu begeben und die historischen Häfen Frankreichs zu malen. Allen kulturellen und generationsbedingten Unterschieden zum Trotz erleben die beiden den Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft. »Indem Rachid Djaïdani Frankreich auf diese Weise erträumt und betrachtet, erweist er uns einen riesigen Gefallen. Ein großes Werk.« Mo 07.11.18.00 Uhr (8,00 €) Öffnungszeiten: Mo - Fr 8.30 - 12.30 h 15.00 - 18.30 h Sa 8.00 - 13.00 h außer Mi-Nachmittag Tel: 07073 - 91 97 50 Fax: ......................51 Der freundliche Bio-Markt im Herzen des Ammertals - Dein Spezialist für 'regional' Des nouvelles de la planète Mars (dt. Titel: Neues vom Planeten Mars) Regie: Dominik Moll Frankreich/ Belgien 2016 | 101 Min. | OmdU mit François Damiens, Vincent Macaigne, Veerle Baetens, Jeanne Guittet, Tom Rivoire, ... Genre: Komödie 49, geschieden und zwei pubertierende Kinder an der Backe. Ein ruhiges Leben fühlt sich anders an – zumal Philippes Exfrau ihm das Leben noch immer zur Hölle macht und seine exzentrische Schwester nur ihre fragwürdige Künstlerkarriere im Kopf hat. Gleichzeitig hat er mit seiner Tochter Sarah, die sich in ihrem Zimmer verkriecht, um zu lernen, und mit seinem Sohn Grégoire, einem Hardcore-Vegetarier, zu kämpfen. Und als reiche das noch nicht aus, steht Philippes leicht debiler amoklaufender Arbeitskollege plötzlich auf der Matte. Zeit, endlich auszubrechen und die Zügel in die Hand zu nehmen... zu Gast: Regisseur Dominik Moll Biografie 1962 in Deutschland geboren, absolvierte Dominik Moll ein Filmstudium am City College of New York und an der Pariser Filmhochschule IDHEC. „Harry meint es gut mit Dir“ (1999) gewann zahlreiche Césars. „Lemming“, 2005 Eröffnungsfilm in Cannes, drehte er mit Charlotte Rampling und Charlotte Gainsbourg. Mo 07.11.20.30 Uhr (8,00 €) Quand on a 17 ans (dt. Titel: Being 17) Regie: André Techiné Frankreich 2016 | 114 Min. | OmdU mit Sandrine Kiberlain, Kacey Mottet Klein, Corentin Fila, Alexis Loret, Jean Fornerod ... Genre: Drama Personal Shopper Regie: Olivier Assayas Frankreich 2016 | 105 Min. | OmdU mit Kristen Stewart, Lars Eidinger, Sigrid Bouaziz, ... Genre: Drama Damien und Thomas besuchen die gleiche Klasse und sie hassen sich. Warum, weiß keiner so genau. Da sie sich kaum aus dem Weg gehen können, prügeln sie sich bei jeder Gelegenheit. Als Die junge Amerikanerin Maureen ist zutiefst gelangweilt in ihrem Job: Sie ist die Personal Shopperin in Paris und verbringt ihre Tage damit, teure Kleidungsstücke für eine Prominente zu kaufen. Immerhin verdient sie damit ihren Lebensunterhalt. Auch privat ist ihr Leben nicht beneidens- Thomas Mutter erkrankt, nimmt Damiens Mutter,, die Landärztin, Thomas für eine Zeit lang in die Familie auf. Und so sehr sich die beiden Jungen auch dagegen wehren, sie kommen sich langsam näher. Und entdecken den wahren Grund ihrer bisherigen Abneigung … wert. Sie wartet nämlich auf ein Lebenszeichen ihres verschwundenen Bruders Lewis. Und dann erhält sie ganz eigenartige, anonyme Nachrichten… »Ein Spielfilm mit beunruhigender Atmosphäre und erschreckenden Szenen, die den Zuschauer tief in seinen Kinosessel hineinrutschen lassen. Kristen Stewart ist verblüffend […].« (R. Baronian) zu Gast: Corentin Fila Di 08.11. 20.30 Uhr (8,00 €) Schauspieler, im Film: Darsteller des Thomas Di 08.11. 18.00 Uhr (8,00 €) Anmeldungen für Schulvorführungen (ab Kl. 10) im Kino im Waldhorn oder im Festival-Büro. Tel: 07472-281770 Le ciel attendra (dt. Titel: Heaven will wait) Regie: Marie-Castille Mention-Schaar Frankreich 2016 | 100 Min. | OmdU mit Sandrine Bonnaire, Noémie Merlant, Clotilde Courau, Zinedine Soualem, ... Genre: Drama Peur de rien Regie: Danielle Arbid Frankreich 2015 | 119 Min. | OmeU mit Manal Issa, Vincent Lacoste, Paul Hamy, Damien Chapelle, Dominique Blanc, ... Genre: Tragikomödie Die bei ihrer Mutter lebende 16jährige Mélanie liebt die Schule und das Cello-Spielen. Und sie will die Welt verändern. Als sie sich im Internet in einen »Märchenprinzen« verliebt, überredet Paris, die Stadt der Liebe. Auch Lina hat es mit ihren 18 Jahren hierher gezogen, um zu studieren. Hier kann sie anders leben als in ihrem Geburtsland, dem Libanon. Hier gibt es Freiheit und keinen Onkel, der sie vergewaltigen will. Paris dieser sie, für den »Islamischen Staat« in den Krieg zu ziehen. Auch Sonia ist, um ihrer Familie einen Platz im Paradies zu sichern, bereit, auf grausame Weise ihr Leben zu opfern … wird ihr immer vertrauter. Sie begegnet mehreren Männern, zu denen sie eine Beziehung aufbaut. Liebesbeziehungen. Denn wenn man 18 ist, will man nicht nur einen Mann lieben, sondern die ganze Welt. Mi09.11. 18.00 Uhr (8,00 €) Mi09.11. 20.30 Uhr (8,00 €) Anmeldungen für Schulvorführungen (ab Kl. 9) im Kino im Waldhorn oder im Festival-Büro. Mercenaire Regie: Sacha Wolff Frankreich 2016 | 103 Min. | OmdU mit Toki Pilioko, Iliana Zabeth, Laurent Pakihivatau, Mikaele Tuugahala ... Genre: Drama Soane ist ein schweigsamer Koloss mit einer geballten Portion Willenskraft. Gegen den Willen des Vaters verlässt er seinen südpazifischen Inselstaat, um in Frankreich professionell Rugby zu spielen. Dort ist der Neunzehnjährige komplett auf sich gestellt. Er trifft auf Ressentiments und Ignoranz, auf Dubioses in der Sportindustrie, und ein Mädchen trifft er auch. Di 08.11. 10.00 Uhr (4,00 €) Anmeldungen für Schulklassen (ab Kl. 10) im Kino im Waldhorn oder im Festival-Büro. Der Regisseur Sacha Wolff ist eventuell zur Vorführung anwesend. Filmszene mit Sandra und Dejan Filmemacherinnen Birthe Neumann (links) und Siri Gögelmann (mitte) mit Übersetzerin Suzanna Gemeinsam sind wir stärker Zajedno smo jači zu Gast: Filmemacherinnen Birthe Neumann und Siri Gögelmann Dokumentarfilm Bosnien/ Herzegowina 2014 Regie: Birthe Neumann, Siri Gögelmann Ton: Fabian Schaller Laufzeit: 48 min. | FSK ab 0 Bosnien, Herzegowina. 20 Jahre nach dem jugoslawischen Krieg erschweren Vorurteile und gegenseitiges Misstrauen das Miteinander der Bevölkerungsgruppen. Aus diesem Grunde lehnen viele interethnische Ehen ab; Hardliner bezeichnen sie sogar als Verrat und Beschmutzung der eigenen Ethnie. Trotz dieser Situation haben Sandra, bosnische Serbin, und Dejan, Sohn einer Bosniakin und eines bosnischen Kroaten seinerzeit geheiratet. Sie waren damals das erste multiethnische Ehepaar in ihrer Stadt. Für ihre 13jährige Tochter sehen die beiden heute allerdings keine Zukunft mehr in diesem Land, in dem die ethnische Zugehörigkeit eine so wichtige Rolle spielt. Voller Hoffnung dagegen blicken Haris und Maja auf ihr gemeinsames Leben. Trotz aller Vorbehalte der Familie machte der Muslime seiner bosnisch-kroatischen Freundin einen Heiratsantrag. Die Hochzeit ist für das junge Paar ein Beweis dafür, dass es eigentlich überhaupt keine Unterschiede zwischen Bosniaken, bosnischen Serben und bosnischen Kroaten gibt. Amelas Ehe mit einem bosnischen Serben scheiterte allerdings an den Feindseligkeiten in der Gesellschaft. Als multiethnisches Paar konnten sie keine Arbeit finden. Heute versucht die alleinerziehende Mutter, ihrer sechsjährigen Tochter ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Drei Ethnien, drei „gemischte Familien“, ein zerrissenes Land. Der Film erzählt die Geschichte von jungen Menschen, die äußeren Widerständen zum Trotz „ihre große Liebe“ aus einer anderen ethnischen Gruppe heirateten. Er dokumentiert ihre Suche nach Identität und die für sie damit einhergehende Bedeutung von Ethnizität, Religion und Nationalität. Dem Publikum ermöglicht er eine vielleicht neue Sichtweise auf die komplexen gesellschaftlichen Probleme im heutigen Bosnien und Herzegowina, die durch ethnonationale Politik, politischen Stillstand und eine hohe Arbeitslosenquote geprägt sind. Die Filmemacherinnen Birthe Neumann und Siri Gögelmann waren im Sommer 2014 drei Monate lang unterwegs. Ihr Thema brachte mit sich, dass sie eher zu liberal gesinnten Menschen Kontakt fanden. Die Gespräche mit den von ihnen ausgewählten Paaren werden durch privates, lizenzfreies Filmmaterial aus dem Krieg und einige Kommentare ergänzt. So 13.11. 11.00 Uhr (5,00 €) Welcome to Norway Norwegen 2016 Regie: Rune Denstad Langlo Darsteller: Anders Baasmo Christiansen, Slima ne Dazi, Olivier Mukuta u.a. Laufzeit: 94 min. | FSK ab 6 Petter Primus ist ein Stinkstiefel. Es ist deshalb kein Wunder, dass sein Hotel in den norwegischen Bergen unter chronischem Gästemangel leidet. Wer einmal dort war, wird nicht wiederkommen. Und so steht das Haus immer öfter leer und Primus’ Konten tun es ihm gleich. Dann hat der eigentlich fremdenfeindliche Unternehmer den rettenden Einfall: Um Subventionen vom Staat zu kassieren, funktioniert er seine brach liegende Herberge einfach in eine Flüchtlingsunterkunft für insgesamt 50 Asylanten um. Bald kommen ganze Busladungen von fremden Menschen an. Primus kulturelles Fachwissen der arabischen Länder ist allerdings alles andere als tadellos. Als Retter in der Not erweist sich der afrikanische Flüchtling Abedi, der als Einziger Norwegisch spricht und schnell zum Vermittler zwischen Primus und den Flüchtlingen, aber auch zwischen Schiiten und Sunniten, Christen und Muslimen, Hindus und Buddhisten avanciert. Und ganz nebenbei erteilt Abedi dem Hausherrn eine Lektion in Respekt und Toleranz… Regisseur Rune Denstad Langlo teilt in alle Richtungen aus und verschont niemanden. Bei manchen Witzen stockt einem dann auch der Atem und der Humor ist gelegentlich schwärzer als eine sternenlose norwegische Polarnacht. Zum Thema „Flüchtlinge“ wird vieles an- und ausgesprochen, was sich problemlos auch auf Deutschland übertragen ließe. Manches davon hat viel mit Vorurteilen und Klischees zu tun und wird satirisch überhöht. Zwischendurch haben aber auch nachdenkliche und anrührende Momente ihren Platz. Neben den Hauptdarstellern spielen auch viele tatsächlich Geflüchtete mit. Fr 11.11. bis Mo14.11. 20.15 Uhr (7,50 €) Mi16.11. 20.15 Uhr (7,50 €) Kurzfilm im Vorprogramm: Laurel & Hardy - Heaps of Sand (2:04 min.) ... manche bleiben einfach etwas länger ... Zu Gast bei Freunden EHGNER ECK ROTTENBURG · TELEFON (07472) 6550 www.ehgnereck.de Burg Schreckenstein Deutschland 2016 Regie: Ralf Huettner nach den Büchern von Oliver Hassencamp DarstellerInnen: Henning Baum, Sophie Rois, Alexander Beyer, Harald Schmidt u.a. Laufzeit: 96 min. | FSK ab 0 Auf ein Internat soll er? – Den 11-jährigen Stephan trifft die Nachricht wie ein Hammer. Nicht nur, dass sich seine getrennt lebenden Eltern ständig streiten, nun hat ihn seine Mutter auch noch in der Burg Schreckenstein angemeldet. Hier wird er ihrer Meinung nach mehr Zeit zum Lernen haben und seine bisherigen schlechten Noten verbessern können. Wenn sie sich da mal nicht täuscht. Denn nach seinem Einzug ins Internat hat er schon bald mit seinen Zimmergenossen Dampfwalze, Ottokar, Mücke und Strehlau Freundschaft geschlossen und die haben eher Unsinn und Flausen statt Mathe und Physik im Kopf. Zudem führen sie eine erbitterte Abneigung gegen die Mädels vom benachbarten Internat Rosenfels. Denen muss man darum das Leben so schwer wir möglich machen… Schon 1959 schrieb Oliver Hassencamp den ersten Band seiner Internatsgeschichten. 27 Bände erschienen bis zum Tod des Autors im Jahr 1988. Nun hat Regisseur Ralf Huettner die Vorlage modernisiert und das bedeutet: Mehr als ein Internat Harald Schmidt in der Rolle des Burgbesitzers Graf Schreckenstein und die Figurennamen sind von der Vorlage kaum übriggeblieben. Und natürlich der Hang der Jungs, täglich anderen Leuten so viele Streiche wie möglich zu spielen. Und das ist wunderbar vergnüglich. Sa 12.11. und So 13.11. 14.00 Uhr (5,00 €) Sa 19.11. und So 20.11. 14.00 Uhr (5,00 €) Sa 26.11. und So 27.11. 14.00 Uhr (5,00 €) TheoBuch Pilgerbox ... mit dem Herzen mitten in der Stadt Bücher – Schmuck - Ausrüstung Bücher – Musik – religiöse Kunst Karmeliterstr. 2 – 72108 Rottenburg [email protected] – www.theobuch.de – www.pilgerbox.de Tel.: 0 74 72 – 98 49-0 – Fax: 0 74 72 – 98 49-40 Das Lokale Bildungsnetzwerk Rottenburg (LoBiN) zielt darauf ab, Akteure der Jugendbildung in der Stadt miteinander zu vernetzen. Durch die umfangreiche Beteiligung von Jugendlichen selbst sowie Ehrenamtlichen und Professionellen, die sich mit (Bildungs-)Angeboten für Jugendliche befassen, soll so ein Mehrwert für alle entstehen. Neben vielen weiteren Rottenburger Institutionen und Personen ist auch das Kino im Waldhorn Projektpartner. Verlier dein Gesicht nicht - Kinderschutz geht alle an Eine LoBiN-Veranstaltung mit Gästen „Verlier dein Gesicht nicht“ ist ein Kurzfilm, gedreht von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Landessportbund Sachsen-Anhalt. Er soll Jugendliche dazu ermutigen, über Grenzverletzungen im Sportverein zu sprechen und sich frühzeitig Hilfe zu holen. Außerdem sollen TrainerInnen und FunktionsträgerInnen für das Thema sensibilisiert werden. Denn gerade sie sind es, die im Jugendbereich eine besondere Verantwortung tragen. Sie begleiten die jungen Sporttreibenden in einem freiwilligen Lernfeld, das häufig eng mit deren liebsten Freizeitbeschäftigungen und besonderen Talenten verbunden ist. Wer also Kinder und Jugendliche sportlich anleitet, muss sich mit der gesunden geistigen und seelischen Entwicklung seiner Schützlinge befassen. Ein Sportverein muss neben seinem sportlichen Angebot für junge Menschen vor allem auch einen geschützten Raum bieten. Aber gerade hier bestehen viele Möglichkeiten der Grenzüberschreitung, sei es im oft besonderen Vertrauens- sowie Abhängigkeitsverhältnis zum Trainer/ zur Trainerin, sei es beim Körperkontakt mit den anderen Sportlern, sei es in Situationen vor und nach dem Sport in der Umkleide/ Dusche oder bei Übernachtungen inTrainingslagern oder während des Wettkampfes. Auch die gesunde Balance zwischen Mannschaftszugehörigkeit und Gruppenzwang ist zu beachten. Hier stehen Körperlichkeit und soziales Verhalten (in einem in der Regel freiwilligen und positiv besetzten Kontext) im Fokus. Für ein anschließendes Gespräch zum Thema des Films sind folgende Gäste anwesend: - die Filmemacherinnen Roxana Rogon, Saskia Krebsz und Eidig Selke - der Vorsitzende des TV Rottenburg Klaus Maier - ein Mitarbeiter vom Landratsamt Tübingen, Abteilung Jugend Es werden konkrete Unterstützungsangebote vorgestellt, die in Rottenburg sowohl für TrainerInnen als auch für Kinder und Jugendliche zur Verfügung stehen. Stefan Schmeckenbecher, Projektleiter LoBiN sowie ehrenamtlicher Kinderschutzbeauftragter beim TV Rottenburg, moderiert den Abend. Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Nachwuchstranerinnen und -trainer im Sport. Das Thema dürfte aber alle jungen Sportreibenden und deren Eltern gleichermaßen interessieren. Wichtig: Für Inhaber einer Trainerlizenz können für den Abend 3 UE für eine Lizenzverlängerung angerechnet werden. Nähere Infos erhalten Sie bei Stefan Schmeckenbecher. Fr 11.11. 18.00 Uhr (4,00 €) (Jugendtrainer der Rottenburger Sportvereine erhalten freien Eintritt.) Diese Veranstaltung ist ein Projekt von LoBiN in Kooperation mit dem TV Rottenburg und dem Kino im Waldhorn. Sie wird unterstützt vom BEST WESTERN HOTEL CONVITA, Rottenburg Sankt Martin - Soldat, Asket, Menschenfreund Eine Kooperation mit der: Doku-Fiction Deutschland 2016 Regie: Fritz Kalteis Laufzeit: 52 min. | FSK ab 0 Jedes Jahr im November gehen die Kinder, insbesondere in Deutschland und Österreich, mit Laternen durch die dunklen Straßen – zu Ehren des in Europa wohl bekanntesten Heiligen: dem heiligen St. Martin. Die Legende von dem Mann auf hohem Ross, der vor den Toren der Stadt Amiens seinen roten Mantel mit dem Schwert trennt, um ihn mit einem Bettler zu teilen, prägt unser Bild von ihm bis heute. Seine Haltung der tätigen Nächstenliebe macht ihn seit Jahrhunderten zur Identifikationsfigur. Doch was machte diesen Mann, dessen Namen allein in Frankreich 3600 Kirchen tragen, noch aus? Beinahe alles, was von ihm bekannt ist, stammt aus der Feder seines Biografen Sulicius Severus. Der vom Christentum überzeugte Soldat schlägt gegen alle Widerstände eine geistliche Laufbahn ein. Er wird zum Pionier des westlichen Gärtnerei Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag: 9 bis 12 / 15 bis 18 Uhr Samstag: 9 bis 14 Uhr Gartengestaltung Obere Dorfstrasse (beim Sportplatz) Grünflächenpflege 72108 Rottenburg-Wendelsheim Staudengärtnerei T: 0172 761 04 05 wendelsheimerstaudengarten.de Mönchstums, zum zielstrebigen Verfechter seiner Überzeugungen gegen Kaiser und Klerus und letztendlich zum ersten Heiligen der Christenheit, der nicht als Märtyrer stirbt. Anlässlich seines 1700. Geburtstages ist eine Dokumentation entstanden, die aus der Legende die historische Figur herausschält, sie in den Kontext seiner Zeit stellt und seinem Vermächtnis und dessen Bedeutung bis in die Gegenwart nachspürt: Spielszenen, in denen der Wiener Burgschauspiler Peter Matic und sein Sohn Paul in der Rolle des Martin glänzen, lassen die Wendepunkte im Leben des Soldaten, Asketen, Heilers und Bischofs lebendig werden. Mo 14.11.18.00 Uhr (5,00 €) Im Anschluss Filmgespräch mit dem Generalvikar der Diözese Rottenburg-Stgt. Dr. theol. Clemens Stroppel und Dr. theol. Peter Kottlorz (Senderbeauftragter der Katholischen Kirche im SWR) unter Leitung von Herrn Hagmann (Leiter der Stabsstelle Entwicklung im Bischöflichen Ordinariat) Dr. Clemens Stroppel Dr. Peter Kottlorz Die Welt der Wunderlichs Deutschland 2016 Regie: Dani Levy („Alles auf Zucker“) DarstellerInnen: Katharina Schüttler, Ewi Rodriguez, Peter Simonischek, Christiane Paul, Martin Feifel, Steffen Groth, Hannelore Elsner, ... Laufzeit: 102 min. | FSK ab 0 Mimi Wunderlich, allein erziehend, hat mit ihrem 10-jährigen Sohn Felix alle Hände voll zu tun. Der hat nämlich eine ausgeprägte Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung und ist damit extrem anstrengend. Von Johnny, seinem Vater, abgehalfterter, den Drogen zugetaner Rockstar, ist in Sachen Obhut und Verlass für den gemeinsamen Filius leider rein gar nichts zu erwarten. Aber dies ist nicht Mimis alleiniges Problem: Ihr Vater ist manisch und verspielt sein Geld gern beim Pferdewetten, ihre Mutter, eine gealterte Schauspielerin, wähnt sich ständig sterbenskrank, und ihre egoistische Schwester denkt in der Regel lediglich an den Profit in ihrem Friseursalon, abgesehen von ihrer wahnwitzigen Idee, sie mit dem Schwerenöter Nico zu verkuppeln. Mimi steht kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Und um das Chaos perfekt zu machen, hat Felix eine CD seiner gerne singenden Mutter an die Schweizer Talentshow „Second Chance“ geschickt, die Mimi auch tatsächlich einlädt. Am liebsten würde sie allein nach Zürich reisen, doch diese Rechnung hat sie natürlich ohne ihre Familienmitglieder gemacht. Sie kommen mit zur Casting-Show… „Wir sind Psycho!“ beschreibt Mimi in einem Moment der Selbsterkenntnis ihre Familie. Und, naja, das stimmt zweifellos. Schwierig sind sie, allesamt etwas überdreht und gelinde gesagt: ziemlich chaotisch. Zur Ruhe kommen die Wunderlichs jedenfalls äußerst selten. Und so ist der Film ein nie endendes Tohuwabohu mit einem hohen Ausmaß an Pech und Pannen, Slapstick und Situationskomik. Die ansehnliche Darstellercrew hat sichbare Spiellaune. Sa 12.11. und So 13.11. 18.00 Uhr (7,50 €) Der Tod, die Waffen, Krieg & Spiele das Schweigen. Dokumentarfilm 2016 Das Oberndorf-Syndrom Deutschland Regie: Karin Jurschick zu Gast: Regisseur Wolfgang Landgraeber Dokumentarfilm Deutschland 2016 Regie: Wolfgang Landgraeber Laufzeit: 60 min. | FSK n.v. An vielen Kriegsschauplätzen dieser Welt wird mit von Heckler & Koch hergestellten Waffen gekämpft, am bekanntesten die beiden Sturmgewehre G3 und G36. Seit Entstehung der Gewehrfabrik in Oberndorf am Neckar am Ostrand des Schwarzwaldes haben Millionen Menschen durch eine hier produzierte Waffe ihr Leben verloren und nach Schätzungen von Friedensgruppen kommt alle 15 Minuten ein Mensch hinzu. Wenn die Kriege beendet sind, werden die Waffen gerne weiterverkauft und oft noch jahrzehntelang militärisch oder von Kriminellen „genutzt“. Wie stehen die Oberndorfer Bürger zu dieser Tatsache, wie vor allen Dingen die in der Firma Beschäftigen? Was sagen die Friedensaktivisten und Gewerkschaftler? Welche Initiativen gibt es, die sich mit der Problematik auseinander setzen? Filmemacher Wolfgang Landgraeber ist in Oberndorf gewesen, um Veränderungen und Kontinuitäten nachzuspüren. Es geht ihm dabei weniger um die aktuellen Skandale als vielmehr um das Verhältnis der hier ansässigen Menschen zu ihrem Hauptarbeitgeber. In teilweise heftig kontrastierenden Interviews wird deutlich: Leugnen und Verdrängen kann nicht von der moralischen Verantwortung für die Folgen der Waffenproduktion entbinden. Die Produktion des Filmes wurde vom WDR und von „Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst“ ermöglicht. Di 15.11. 18.00 Uhr (7,50 €) Laufzeit: 95 min. | FSK ab 12 Wie sähe eine für die Gegenwart zeitgemäße Kriegsführung aus? – Zunehmend technologisch. Was zu Zeiten des Golfkrieges anhand von Überwachungsbildern bereits aus der Ferne steuernd begann, wird nun im Zeitalter von Drohnen, Robotern, Gleitern und künstlicher Intelligenz immer mehr den Maschinen überlassen. Kriegsroboter entwickeln dank der Steuerung ihre autonom erstellten Berechnungen und können selbstständig in den Krieg eingreifen. Bereits heute ist die Militärforschung mehr in Labors als „an der Front“ unterwegs. Während sich der Mensch aus sicherer Entfernung vor Computerbildschirmen weiter von den Schrecken des Krieges distanziert, erledigen die Roboter Arbeiten menschlichen Abscheus. Aber was bedeutet dies für den Alltag der Soldaten, für die Zivilbevölkerung und den Militärapparat. Was bedeutet es für Ethik und Moral? Ist Kriegsführung dann so etwas wie ein Video“spiel“? Was geschieht bei Fehlfunktonen und wer ist für die daraus resultierenden menschlichen Katastrophen verantwortlich? Karin Jurschick untersucht den Trend zu einer automatisierten Gefahrenbekämpfung in Israel, Deutschland und den USA und versucht, auf vielerlei Fragen Antworten zu bekommen, unter anderem auf die Frage, ob Maschinen möglicherweise letztendlich objektiver und besser über ein eingreifendes Vorgehen entscheiden können oder nicht. Eine komplexe, erhellende, oft erschreckende Abhandlung über zukünftige Kriegsführung. Di 22.11. 18.00 Uhr (7,50 €) Schulvorstellungen werden bereits ab 17.11. angeboten. Beginn in Absprache. Bitte nehmen Sie bei Interesse Kontakt auf, per mail an [email protected] oder einfach anrufen, gerne tagsüber: 07472 22888 Bittersüße Reise Kultursensible Pflege – eine neue Herausforderung Im Anschluss Podiumsdiskussion Dokumentarfilm Deutschland 2015 Regie: Nilgün Tasman und Dr. Paul Schwarz Laufzeit: 45 min. | FSK n.v. Zu viele Pflegeheimbewohner – zu wenige Pflegekräfte. Dies ist bereits allerorts zu beobachten und zu spüren. Bei den hilfsbedürftigen alten Menschen spricht man von „Pflegefällen“ und die Situation in den Heimen wird als „Pflegenotstand“ beschrieben. Angesichts der immer älter werdenden Generationen kann man erahnen, was in diesem Zusammenhang noch auf unsere Gesellschaft zukommt. Hinzu kommt, dass die ab Mitte der 50er-Jahre nach Deutschland eingewanderten „Gast“-arbeiter geblieben und inzwischen auch Rentnerinnen und Rentner geworden sind. All die Jahre haben sie sich bemüht, ihren Glauben, ihre Werte und ihre Kultur zu bewahren. Werden sie, jetzt wo sie auf fremde Hilfe angewiesen sind, auch „kultursensibel“ gepflegt? Es ist vor allem diese Frage, die sich Nilgün Tasman und Dr. Paul Schwarz in ihrem 45-minütigen Film gewidmet haben. Sie begleiten die Betroffenen und ihre Angehörigen in ihrem Alltag, sie besuchen sie sowohl in den Altersheimen als auch in der häuslichen sowie ambulanten Pflege und sie sprechen mit Pflegepersonal und Heimleitern, die versuchen, dieser neuen Herausforderung gerecht zu werden. Darüber hinaus wurde es ihnen erlaubt, den Unterricht der Altenpflegeschule in Sindelfingen zu besuchen, in der „kultursensible Pflege“ Unterrichtsfach ist. „Bittersüße Reise“ bietet also einen Einblick in die Wirklichkeit dieser Lebenswelten, insbesondere der älteren Generation mit Zuwanderungsgeschichte. Ein emotionaler und würdevoller Dokumentarfilm. Di 15.11. 20.00 Uhr (5,00 €) Im Anschluss an den Film gibt es eine Podiumsdiskussion mit folgenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern: - Nilgün Tasman (Regisseurin des Films) - Hildegard Garmer (Lehrerin für Pflegeberufe) - Irma Ott (Heimleitung Hospitalstiftung) - Ertugrul Uysal Soylu (Infö e.V.) - Claudia Kitsch-Derin (Pflegestützpunkt Rottenburg) - Moderation: Natalie Küster (Landratsamt Tübingen) Veranstalter: Gerontopsychiatrische Beratungsstelle Rottenburg, Pflegestützpunkt Rottenburg, Tel.: 07472 - 98 81 812 und Kino im Waldhorn Kooperationsparter: Netzwerk DEMENZ: www.netz-demenz.de Agnes zu Gast: Regisseur Johannes Schmid Deutschland 2016 Regie: Johannes Schmid nach dem Roman von Peter Stamm DarstellerInnen: Odine Johne, Stephan Kampwirth, Sonja Baum, Walter Hess u.a. Laufzeit: 105 min. | FSK ab 12 Südafrika – Der Kinofilm nach einer wahren Reise Deutschland/ Südafrika 2016 Regie, Kamera und Schnitt: Silke Schranz und Christian Wüstenberg Laufzeit: 99 min. | FSK ab 0 Südafrika – ein Land mit mannigfaltiger Natur, faszinierender Tierwelt und verschiedensten menschlichen Kulturen. Die beiden unabhängigen Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg haben sich – begleitet und unterstützt von den Journalisten Jasper Ehrich und Torben Hagenau – mit ihrem Wohnmobil aufgemacht, um die ganz eigene Vielfalt des südafrikanischen Kontinents, Swaziland und Lesotho inbegriffen, mit ihren Kameras festzuhalten. Auf ihrer sich über 10.000 Kilometer erstreckenden zweimonatigen Tour von Kapstadt bis Johannesburg gehen sie an unterschiedlichsten Stationen des südafrikanischen Lebens auf Entdeckungsreise. Sie beobachten Elefantenbullen, Giraffen, Löwen, Wasserbüffel und eine Vielzahl anderer Wildtiere, sie dokumentieren aber auch bewegende Begegnungen mit den Menschen: mit TownshipBewohnern in ihren engen Wellblechhütten, einem stolzen Zulu-Farmer in seinem traditionellen Rundhaus, Schülern aus Nelson Mandelas ehemaliger Grundschule… Es ist der besondere Blickwinkel, der diese Dokumentation so interessant macht. Mit Leichtigkeit und viel Humor bringen die beiden Filmemacher dem Zuschauer dieses so vielfältige, bunte und auch komplizierte Land mit all seinen imposanten Facetten näher und wecken damit große Lust, es einmal selbst zu bereisen. Mi16.11. 18.00 Uhr (7,50 €) Als der 41-jährige ehemalige Romanautor Walter der jungen Physikstudentin Agnes zum ersten Mal in einer Bibliothek begegnet, fühlt er sich sofort zu ihr hingezogen. Schon bei ihrer ersten Unterhaltung ist die gebrochene gequälte Künstlerseele par excellence fasziniert von ihrem scharfen Intellekt und ihrem augenscheinlichen Hang zum Perfektionismus. Die radikale Haltung der jungen Frau zum Leben fordert den zu starken Selbstzweifeln Neigenden heraus, hat er es sich doch längst in einem unverbindlichen, gemäßigten Alltag gemütlich gemacht. Zwischen den beiden so unterschiedlichen Menschen entspinnt sich eine Liebesbeziehung. Dann schlägt Agnes Walter vor, doch wieder einen Roman zu schreiben. Am besten über die Liebe, am allerbesten über ihrer beider Liebe. Walter zögert zunächst, doch er fühlt sich bald inspiriert und beginnt zu schreiben. Und mit zunehmendem Fortschreiten der Buchhandlung verliert sich Walter immer mehr, verschwimmen langsam die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fiktion, sodass sich gefühlte Wahrheit und Wunschvorstellungen oft nicht mehr auseinanderhalten lassen. Agnes muss erfahren, dass Walters Bild von ihr und das Erzählen davon langsam wichtiger für ihn werden als sie selbst… Vorlage zum Film ist Peter Stamms gleichnamiger Roman. Der Film spielt zwar nicht in den USA, sondern in einer nicht genannten deutschen Großstadt, er transportiert aber genau und Es geht nicht nur um Liebe, sondern ebenso ums Schreiben mit all seinen Facetten. Durch die vielen Interpretationsmöglichkeiten wird die Geschichte schließlich zur symbolträchtigen, komplexen Auseinandersetzung mit modernen Beziehungsgeflechten. Ein Beziehungsdrama über Wahrheit in der Fiktion, faszinierend und intelligent. Fr 18.11. 15.00 Uhr (7,50 €) Schülerinnen und Schüler bezahlen nur 4,00 € Eintritt (Die Lektüre des Buchs von Peter Stamm ist im Lehrplan der Gymnasien enthalten) sorgfältig Stamms Tonlage auf die Leinwand. Die Dialoge sind bewusst literarisch und dienen dazu, die Distanz zwischen Situation und Betrachter aufrechtzuerhalten. Viele offene Fragen entstehen. Schulvorstellungen werden darüber hinaus ab 17.11. angeboten. Beginn in Absprache. Bitte nehmen Sie bei Interesse Kontakt auf, per mail an [email protected] oder einfach anrufen, gerne tagsüber: 07472 22888 Nosferatu Stummfilm mit Begleitung an der Orgel von Mathias Rehfeldt Deutschland 1921 Regie: Friedrich Wilhelm Murnau DarstellerInnen: Max Schreck, Alexander Granach, Greta Schröder, ... Länge: 90 min. | FSK ab 12 Der Stummfilm ist eine – nicht autorisierte – Adaption von Bram Stokers Roman Dracula und erzählt die Geschichte des Grafen Orlok, eines Vampirs aus den Karpaten, der in Liebe zur schönen Ellen entbrennt und Schrecken über ihre Heimatstadt Wisborg bringt. Nosferatu gilt als einer der ersten Vertreter des Horrorfilms und übte mit seiner visuellen Gestaltung einen großen Einfluss auf das Genre aus Fr 18.11. 20.00 Uhr (9,00 €) Individueller Schmuck aus Flachs und Edelstahl Heike Gödecke Ehinger Platz 3 72108 Rottenburg Manufaktur / Verkauf Mo. bis Fr. 9 bis 17 Uhr paperpearl.de Meine Zeit mit Cézanne Frankreich 2016 Regie: Danièle Thompson Darsteller: Guillaume Canet, Guillaum Gallienne Laufzeit: 113 min. | FSK ab 0 „Ich würde gern so malen wie du schreibst“ soll der impressionistische Maler Paul Cézanne einmal zu dem Schriftsteller Èmile Zola gesagt haben. Zuvor lernen sich die beiden Jungen bereits 1852 in ihrer Schulzeit in Aix-en-Provence kennen und es wird sie eine jahrzehntelange Freundschaft miteinander verbinden. Sie teilen vieles: ihre Liebe zur Kunst, ihre Neugierde, ihre Hoffnungen, ihre Zweifel. Während sich Zola der Leidenschaft für die Literatur verschreibt, gibt sich Césanne der Malerei hin. 1858 zieht es sie aus dem Heimatort nach Paris und dort freunden sie sich an mit jenen, die am Montmartre und in Batignolles leben. Man verkehrt an denselben Orten, trinkt Absinth, schläft mit denselben Frauen, verachtet die Spießbürger. Die Freundschaft ist geprägt von Inspiration und Muse, aber auch von Eifersucht und Streit. Neben den Liebesaffären teilen sie auch schicksalhafte Begegnungen und die sich langsam einstellende Bekanntheit. Doch je mehr sie sich dem Bohème-Leben anschließen und dem Ruhm zum Greifen nahe kommen, desto mehr entzweit sich ihr Weg… Mit ihren Lebenswerken gehören Paul Cézanne und Èmile Zola zu den wichtigsten Figuren der französischen Kulturgeschichte. Weniger bekannt ist ihre tiefe Freundschaft. Über einhundert erhaltene Briefe zeichnen das Porträt dieser intensiven Verbindung. Sie offenbaren die Blütezeit der Beziehung ebenso wie eine gewisse Ernüchterung in den reiferen Mannesjahren. Zeitsprünge prägen die Erzählform des biographischen Doppelporträts. Die Kindheit der Künstler wird zum Beispiel mit zwei, drei prägnanten Szenen abgehakt, Begegnungen mit großen Künstlerkollegen wie Auguste Renoir und Guy de Maupassant passieren wie nebenbei. Auch für die Entwicklung der Malerei bedeutende Momente werden nicht explizit hervorgehoben. So ist dieser Film kein Film über die Malerei. Ganz selten sieht man Pinsel eine Leinwand berühren. Hier geht es um die persönlichen und künstlerischen Konflikte, aber auch um die gesellschaftlichen Entwicklungen. Und am Ende hat man Lust, sich mit den beiden Menschen und Inhalten noch ausführlicher zu befassen. Ein geradezu impressionistisches Werk mit erzählerischem Reichtum. Unter anderem an Originalschauplätzen im Süden Frankreichs gedreht. Sa19.11. undSo 20.11. 18.00 Uhr (7,50 €) Der Blender zu Gast: Autor, Produzent und Hauptdarsteller Friedrich Ellsässer Tübingen 2016 Regie: Paul Wilms Drehbuch und Produktion: Friedrich Ellsässer DarstellerInnen: Friedrich Ellsässer, Uwe Zellmer, Bernhard Hurm, Marc Bernhard, Jakob Nacken, Harry Kienzler, Oliver Moumouris, ... Laufzeit: 55 min. | FSK n.v. Der „Tartuffe“ von Molière und der „Parasit“ von Schiller – zwei Theaterfiguren wurden verfilmt. Sie verschmelzen zu einer Hauptfigur: Henri Durant. Sie ergeben damit die Hauptrolle des Films, die mit heuchlerischem und manipulativem Charakter ganz gut in die heutige Welt passt. Beim Streben nach Macht und Einfluss wird gnadenlos gescheitert. Friedrich Ellsässer hat einen Theaterstoff filmreif umgesetzt. Er hat ein Drehbuch geschrieben und mit Profis aus der Theaterbranche und Laien sein Erstlingswerk geschaffen. So 20.11. 11.00 Uhr (5,00 €) Friedrich Ellsässer ist zur Vorstellung anwesend und wird mit Mitwirkenden des Films ein kleines Rahmenprogramm zu seiner Rottenburger Premiere gestalten. Hieronymus Bosch Schöpfer der Teufel Niederlande 2016 Regie: Pieter van Huystee Laufzeit: 89 min. | FSK n.v. Zum 500. Todestag des legendären niederländischen Malers Hieronymus Bosch plant man in seiner niederländischen Heimat Hertogenbosch die bisher umfangreichste Ausstellung, die es je zu ihm gegeben hat. Zu sehen sind dort Bilder, die ihre Betrachter noch immer vor Rätsel stellen. Ohne Hinterlassenschaften mit besonderen Erklärungen zu seinen Gemälden liegen deren Bedeutungen immer noch im Verborgenen. Nur eins ist offensichtlich: Sie werden geprägt von der Darstellung von Dämonen, Teufeln und enthalten Anspielungen auf die sieben Todsünden. Um seine Werke und damit ihn selbst tiefgreifend zu ergründen, haben sich fünf Kunsthistoriker auf eine weltweite Forschungsreise gemacht. Mit Infrarot-Fotografie, Röntgendiagnostik und Spektralanalyse lassen sich nicht nur die Schritte der Herstellung eines Gemäldes nachvollziehen, sondern auch ihr Alter. Regisseur Pieter van Huystee hat die Kunstexperten und Historiker auf ihrer Suche nach den Geheimnissen des niederländischen Künstlers fünf Jahre lang begleitet, besuchte dabei den Pariser Louvre, den Prado in Madrid und die National Gallery of Art in Washington. Mit seinem Film eröffnet er dem Zuschauer einen völlig neuen Zugang zu Boschs Werk. Mo 21.11.18.00 Uhr (7,50 €) Bridget Jones Baby GB/ Irland/ Frankreich/ USA 2016 Regie: Sharon Maguire DarstellerInnen: Renée Zellweger, Colin Firth, Patrick Gempsey, Emma Thompson u.a. Laufzeit: 122 min. | FSK ab 0 Zwölf Jahre ist es her, dass Renée Zellweger ihre unnachahmliche, mit trockenem, britischem Humor ausgestattete Bridget Jones auf die Leinwand zauberte. Nun kommt sie zurück. Ihre Beziehung zu Mark Darcy, dem etwas steifen und dennoch charmanten Anwalt ist in die Brüche gegangen. Die inzwischen 43-Jährige konzentriert sich darum mehr auf ihre Karriere als Produzentin und genießt das Singledasein. Zum ersten Mal im Leben scheint die „ehemalige“ Chaotin ihr Leben im Griff zu haben. Doch dann landet sie nach dem Besuch eines Open-Air-Festivals im Bett des charmanten Amerikaners Jack Qwant („Ausrutscher“) und begegnet kurze Zeit später (ausgerechnet auf der Beerdigung ihres ehemaligen Chefs „Hugh Grant“) ihrem Ex Mark, was ebenfalls da endet, wo es nicht hätte enden sollen. Jedenfalls stellt Bridget im darauffolgenden Monat fest, dass sie schwanger ist. Das wäre nur halb so wild, wüsste sie, von wem. Die jeweils als Papa infrage kommenden zwei Herren stört das allerdings nicht. Jeder Einzelne von ihnen freut sich unheimlich auf das Baby… Wer sie früher mochte, wird sie auch jetzt wieder mögen: Bridget Jones, die ewig schusselige Britin mit ständigem Liebeskummer und dem betont bemühten Selbstbewusstsein. Während die beiden Vorgängerteile auf den Romanen von Helen Fielding basierten, hat selbige nun „Bridget Jones Baby“ zusammen mit Drehbuchautor David Nicholls ganz neu erdacht und geschrieben. Der Film punktet also erneut durch selbstironische Dialoge, nach wie vor konsequent aus Frauensicht konzipiert, sowie stimmiger Situationskomik mit trockenem, britischen Humor. Und das trifft wohl wieder den richtigen Nerv, vorwiegend des Frauenpublikums. Sa19.11. bis Di 22.11. 20.15 Uhr (7,50 €) Vortrag, Film und Publikumsgespräch mit Garry Fabian und seiner Tochter. Garry Fabian Wie ein KZ-Überlebender aus Stuttgart in Australien ein neues Leben aufgebaut hat Garry Fabian ist ein deutscher Jude aus Stuttgart, der nach seiner Befreiung aus dem KZ-Theresienstadt nach Australien ausgewandert ist. Als fast 83-jähriger kommt er jetzt mit seiner Tochter Carole zurück, um wieder die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen. Ein Zeichen, dass die Nazis, die ihn entrechtet und verjagt hatten, nicht das letzte Wort hatten und eine großherzige Ehrung für das andere, neue Deutschland, das nach 1945 entstanden ist. Seine Zeit im KZ, seine Befreiung und Auswanderung und nun das Leben mit seiner Familie in der neuen Heimat hat er in seinen Lebenserinnerungen packend erzählt. Er wird an diesem Abend Eine Kooperation mit der vhs Rottenburg und dem Eugen-Bolz-Gymnasium Volkshochschule Rottenburg am Neckar aus seinem Werk lesen und mit seiner Tochter Carole über die Aspekte des Ankommens und Einlebens in einer neuen Heimat berichten. Wie geht es einem Menschen, der aus seiner Heimat fliehen und sich am anderen Ende der Welt eine neue Existenz aufbauen musste? Die Autobiographie wurde von einer Übersetzerin aus Rottenburg, der Anglistin und vhs-Englisch- und Spanischdozentin Anna Christina von Schmettow in Zusammenarbeit mit ihrer Tochter Sophie ins Deutsche übertragen. Zu Beginn wird die 30-minütige SWR-Dokumentation über Garry Fabian, "Stuttgart - Theresienstadt, einfache Fahrt" gezeigt. Die Besucher haben an diesem Abend Gelegenheit, einen der letzten Zeitzeugen des Schreckens der Nazi-Zeit und seine Tochter kennenzulernen, sowie mit dem Autor des Doku-Films, Joachim Auch, zu sprechen. Mi23.11. 19.30 Uhr (4,00 €) Frantz Frankreich/ Deutschland 2016 Regie: Francois Ozon („8 Femmes“) DarstellerInnen: Paula Beer, Pierre Niney, Ernst Stötzner, Marie Gruber u.a. Laufzeit: 113 min. | FSK ab 12 Eine kleine Stadt in Deutschland kurz nach Beendigung des 1. Weltkrieges. Anna besucht täglich das Grab ihres an der Westfront gefallenen Verlobten Frantz. Da beobachtet sie eines Tages beim Verlassen des Friedhofes einen ihr unbekannten Mann an dessen Grab. Sie spricht ihn an, möchte wissen, in welcher Beziehung er zu Frantz stand. Doch sie erfährt nur bruchstückhaft von der Beziehung zwischen diesem Mann und ihrem Verlobten. Adrien tut sich schwer mit Erläuterungen zu seinem Erscheinen. Hinzu kommt, dass die Menschen im Ort große Vorbehalte gegen diesen Franzosen hegen, dem Erbfeind, der noch vor kurzem im falschen Schützengraben gelegen hat. Doch Anna ist zu neugierig, um die Aversionen gegen Adrien zu teilen. Zu dringend möchte sie wissen, was sich in den letzten Tagen vor seinem Tod in Frantz’ Leben zugetragen hat, dass Adrien den weiten Weg nach Deutschland auf sich genommen hat. Adrien indes bleibt verschlossen. Es fällt ihm sichtlich schwer, den letzten Schritt zur Wahrheit zu tun… Es geht in diesem Film zwar natürlich auch um das miserable deutsch-französische Verhältnis nach dem 1. Weltkrieg, um die tief sitzenden gegenseitigen Aversionen und das Leid beider Seiten. Mehr noch geht es Fancois Ozon aber um die Frage, was Wahrheit und was Lüge ist und vor allem, ob manche Lügen nicht sogar sinnvoll sind. Regisseur Francois Ozon erzählt gern von der starken Macht, die Wunschvorstellungen besitzen können, und auch von der trügerischen, zugleich tröstlichen Natur unserer Erinnerungen. In der sich entwickelnden wechselvollen Beziehung zwischen Anna und Adrien erkennt man erneut seine typisch distanzierte Präzision. Liebevoll setzt seine Kamera die Figuren in Szene, lässt uns teilhaben in ihrer Trauer, an ihrer Verunsicherung und an ihren zaghaften Versuchen, alles richtig zu machen. Eine Geschichte wie aus alter Zeit, formal noch verstärkt durch die Wahl der Schwarzweiß-Bilder, die einen fast nostalgischen Charakter andeuten. Und doch eine universelle, zeitlose Geschichte von Krieg und Frieden, von Leid und Lügen, von Annäherung und Liebe. Mit zwei überragenden Hauptdarstellern. Fr 25.11. bis So 27.11. 18.00 Uhr (7,50 €) Snowden USA/ Deutschland 2016 Regie: Oliver Stone DarstellerInnen: Joseph Gordon-Levitt, Shailene Woodley, Melissa Leo, Nicolas Cage u.a. Laufzeit: 135 min. | FSK ab 12 Für die einen ist er ein Verräter, für die anderen ein Held: Edward Snowden. Seine Enthüllungen über die Abhörmethoden des US-Geheimdienstes NSA sorgten weltweit für Schlagzeilen. Im Unterschied zur oscarprämierten Dokumentation „Citizenfour“ geht es in Oliver Stones Film nicht nur um die aktuelle Momentaufnahme, vielmehr erzählt er von der Entwicklung dieses jungen Mannes in den Jahren 2004 bis 2013 – vom strammen Patrioten zum Verräter aus Gewissengründen: Ursprünglich wollte Snowden Soldat werden und in den Irak-Krieg ziehen. Dann bricht er sich während der knochenharten Ausbildung beide Beine; die Karriere ist abrupt zu Ende, bevor sie beginnt. Der moderne Kriegsschauplatz ist freilich überall. Darum heuert der gelernte Informatiker beim Geheimdienst an, um die bösen Buben auszuspähen. Snowden hat Talent und macht schnell Karriere. Und je mehr er erfährt, mit welchen umfassenden Methoden die NSA unfassbare Mengen an Daten sammelt, desto größer werden nicht nur die Zweifel an seiner Arbeit, sondern auch seine Gewissenskonflikte. Zunehmend wird ihm klar: Er muss die Aktivitäten der staatlichen Schnüffler an die Öffentlichkeit bringen. Sein Einsatz ist enorm. Das Leben des 29-Jährigen verändert sich durch diesen Schritt radikal. Auch für das politische System ist nichts mehr so wie vorher. Regisseur Oliver Stone interessiert sich vor allm für das Psychogramm dieses jungen Whistleblowers, der die politische Welt so nachhaltig Emil-Schlegel-Klinik veränderte. Snowden selbst führt durch einen Voice-over-Kommentar durch verschiedene, nicht chronologisch angeordnete Rückblenden und rollt seine Vorgeschichte auf. Das ist visuell einfallsreich und hat Tempo. Oliver Stone gelingt einmal mehr ein sehenswerter, bilderstarker und spannungsreicher Politthriller, dessen Klaviatur er bekanntlich bestens beherrscht. Mit Joseph Gordon-Levit hat er einen Hauptdarsteller gefunden, der den gebrochenen Helden mit überzeugender Wahrhaftigkeit verkörpert. Nicht nur als Rebellen erweisen sich Snowden und Stone als Seelenverwandte. Bei der Vorliebe für seltsame Methoden gibt es gleichfalls Ähnlichkeiten. Mo 28.11.und Di 29.11. 20.00 Uhr (8,00 €) Kurzfilm als Vorfilm: Mensch und Maschine (48 sek.) GmbH Praxisklinik Homöopathie mit ganzheitlichem Behandlungskonzept • Kassen- u. Privatarztpraxisgemeinschaft Heinz Huber u. Dr. med. Joachim Wernicke • Praxis Andrea Klein-Huber, Heilpraktikerin HPP, Verhaltenstherapie, Tanztherapie, Schwerpunkt Onkologie • Klassische Homöopathie • Alternative Krebstherapie • Hyperthermie • Psychotherapie • Ernährungsberatung/OBERON®-Diagnostik • Vorsorge/Nachsorge • Kurse/Vorträge Vortrag mit Robert Betz „Dein Körper zeigt dir deine Wahrheit“ 07.11.16 Emil-Schlegel-Klinik GmbH, Badstr. 85, 72108 Bad Niedernau www.emil-schlegel-klinik.de Herzkalt zu Gast: Regisseur Thomas Fischer, Autor Uwe Kotschner und weitere Mitglieder des Filmteams Deutschland 2016 Regie: Thomas Fischer DarstellerInnen: Marcello Maneth, Christine Binder, Yannik Bantel, Jorina Fink, André Werner, Winfried Fink Michael Bartholomä u.a. Laufzeit: 78 min. freigegeben ab 12 Jahren Vorlage für Thomas Fischers Film war Wilhelm Hauffs Märchennovelle „Das kalte Herz“. 18. Jahrhundert im Schwarzwald. Ein junger Mann rennt ziellos um sein Leben. Mit weit vor Angst aufgerissenen Augen stolpert er durch Geäst, über Laub und Zweige. Er stürzt, steht wieder auf, hetzt weiter… Szenenwechsel: Ein Fernsehstudio im Jahre 2021: Felix erzählt seine Geschichte. Er war mit seinem Leben unzufrieden und versuchte mit allen Mitteln, zu mehr Wohlstand zu gelangen. Sein wohlhabender Patenonkel Glasmann hatte ihn zwar immer wieder mit kleinen Zuwendungen unterstützt, doch die halfen Felix nie lange. Dann war eine zufällige Begegnung mit dem skrupellosen Ivo Anlass für den Kontakt zu dem mächtigen, aber dubiosen Michels und trotz aller Warnungen von außen ging Felix eine folgenschwere Verbindung zu ihm ein. Es geht um Habgier, Ehrgeiz, Verlockungen, unerfüllte Wünsche, Neid und Eifersucht. Die Schauspieler und Statisten aus dem Ensemble des Freudenstädter Sommertheaters waren augenscheinlich mit Freude, Begeisterung und höchster Konzentration bei der Sache und bieten dem Zuschauer ein perfektes Schauspiel. Mi 30.11. 20.00 Uhr (7,50 €) Blanca Tanna Regie: Kohki Hasei Japan/ Philippinen/ Italien 2016 | 75 Min. | OmeU Regie: Bentley Dean und Martin Butler Australien/ Vanuatu 2015 | 104 Min. | OmdU Als Straßenkind in Manila führt Blanka ein sorgenreiches Leben. Doch das taffe und vorwitzige Mädchen lässt sich nicht unterkriegen und weist sogar die Jungs einer Straßengang in ihre Schranken. Mit kleinen Trick-Diebstählen schlägt sich die Elfjährige durch. Ihr Ziel ist es, sich eine Mutter zu adoptieren. Ihr Vorbild dafür sind wohlhabende Frauen aus dem Ausland, die nach Manila Romeo und Julia auf einer winzigen Insel im Südwestpazifik. Auf Tanna, am Fuß des aktivsten Vulkans der Erde, wird Wawa auf den Initiationsritus, der sie zur Frau machen soll, vorbereitet. Sie gehört zu den Yakel, die in völliger Symbiose mit der Natur leben. Nachdem der Schamane der Yakel von Kämpfern der verfeindeten Imedin angegriffen wurde, beschließen die Ältesten, dass endlich kommen, um ein Kind zu adoptieren. Die logische Schlussfolgerung für Blanka ist: Wenn Frauen Kinder für Geld adoptieren können, kann sie doch umgekehrt auch eine Mutter adoptieren. Dafür braucht sie aber Geld – viel Geld! Sie setzt alles daran, diesen Traum zu verwirklichen. Der blinde Straßenmusiker Peter, von dessen Gitarrenmusik und ruhiger Ausstrahlung sie sich angezogen fühlt, wird ihr Wegbegleiter. Zusammen treten sie in einer Bar auf. Eifrig spart Blanka das verdiente Geld. Doch das harte Leben auf der Straße und auch Peter zeigen ihr, dass man sich mit Geld nicht alles kaufen kann – vor allem nicht die Liebe der Menschen. Frieden geschlossen werden soll. Zur Besiegelung des Friedenspaktes wird Wawa wird dem Sohn des Imedin-Häuptlings versprochen. Doch Wawa hat sich in Dain verliebt, den Enkel des YakelAnführers. Und mit dem flieht sie vor der uralten Tradition der arrangierten Ehen in die Wälder und zu Yasur, ihrem Funken speienden Vulkan, einem heiligen Ort. In überwältigender Natur verbringen sie innige Stunden voller Freude miteinander und träumen von der gemeinsamen Zukunft. „Ich verlass dich nicht!“ sagt Wawa wieder und wieder zu Dain. Währenddessen beraten die Yakel darüber, wie sehr der Vorfall ihre Überlebenschancen als Volk gefährdet. Wawa und Dains Glück ist von kurzer Dauer. Eine wahre Begebenheit, an Originalschauplätzen von den UreinwohnerInnen von Tanna selbst atemberaubend gespielt. Fr 25.11. 20.15 Uhr (8,00 €) Sa 26.11. 20.15 Uhr (8,00 €) Vergine Giurata Regie: Laura Bispuri Italien/ Albanien/ Schweiz/ Deutschland 2015 90 Min. | OmU Die Regisseurin Laura Bispuri ist zur Vorführung anwesend und steht für ein Gespräch mit dem Publikum zur Verfügung. Hana und Lila sind Cousinen: Lila ist verheiratet und lebt mit ihrer Tochter und ihrem Mann in Italien. Hana lebt immer noch in den Bergen Albaniens, wo die beiden Mädchen aufgewachsen sind. Hana heißt inzwischen Mark. Die Kindheit der beiden Cousinen war geprägt von traditionellen Geschlechterrollen und strengen Regeln. Beide rebellierten dagegen. Lila floh vor einer arrangierten Ehe nach Italien, Hana legte, dem uralten Gewohnheitsrecht „Kanun“ folgend, den Schwur ab, für immer als Mann zu leben und Jungfrau zu bleiben. Als Mark darf sie fortan Raki trinken, eine Waffe tragen, rauchen, fluchen. Nach dem Tod der Mutter reist Mark zu Lila nach Mailand. Angestoßen durch die provokanten Konfrontationen von Lilas pubertierender Tochter und der undurchsichtigen Anziehungskraft eines Bademeisters, beginnt Mark, alias Hana, mit der Suche nach der eigenen Identität. So 27.11. 20.15 Uhr (8,00 €) Urmila. Für die Freiheit Martha & Niki Regie: Susan Gluth Nepal/ Deutschland 2016 | 87 Min. | OmU Regie: Tora Mkandawire Mårtens Schweden 2015 | 90 Min. | OmeU Filmbeitrag zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen Nach 12 Jahren wird das indigene TharuMädchen Urmila in Nepal aus der Sklaverei befreit. Mit Leidensgenossinnen kämpft sie nun dafür, dass dieses Schicksal anderen Mädchen der Tharu erspart bleibt. 13.000 konnten sie bereits retten! Gleichzeitig versucht Urmila, die verpasste Schulbildung nachzuholen – sie will Anwältin werden! Martha und Niki, die ersten weiblichen Street Dance Weltmeisterinnen, sprühen vor unbändiger Energie und Lebensfreude,wenn sie tanzen. Sie verstehen sich intuitiv. In der Männerdomäne Hip Hop sind sie es, die die Dancefloors dominieren. Bis Martha beginnt, sich mit ihrer Heimat Uganda und Fragen der Identität zu beschäftigen... Di 29.11. 18.00 Uhr (8,00 €) Fr 25.11. 16.00 Uhr (8,00 €) Home Care Driving with Selvi Regie: Slávek Horák Tschechien/ Slowakei 2015 | 92 Min. | OmeU Regie: Elisa Paloschi Indien/ Kanada 2015 | 74 Min. | OmeU Immer hat sich Krankenschwester Vlasta hingebungsvoll um ihre PatientInnen und ihre Familie gekümmert. Aber als sie selbst von der Diagnose Krebs überrascht wird, kann sie wohl nicht mit der Fürsorge ihrer Liebsten rechnen. Oder doch? Als sie auch ungewöhnliche Vorschläge zum Umgang mit ihrer Krankheit umsetzt, beginnen die Überraschungen. Nachdem Selvi mit 14 Jahren zwangsverheiratet wurde, flieht sie vor Missbrauch und Gewalt und nimmt ihr Schicksal in die Hand. Mit Unterstützung einer Hilfsorganisation für Mädchen lernt sie Auto fahren und wird Südindiens erste Taxifahrerin. Über zehn Jahre begleitet der Film die hinreißende Selvi auf ihrem Weg zur Selbstbestimmtheit. Mo 28.11.18.00 Uhr (8,00 €) Mi 30.11. 18.00 Uhr (8,00 €) Gaumenkino am Samstag, den 7., 14. und 21. Januar 2017 Wir empfangen Sie ab 17.40 Uhr im Kino im Waldhorn mit einem Begrüßungssekt und Canapés. Um 18 Uhr startet der Film „Unterwegs mit Jacqueline“. Anschließend genießen Sie einen kulinarischen Streifzug durch Frankreich mit einem leckeren Vier-Gänge-Menü mit einer Hauptgang- und Nachtischauswahl vom Büffet im nahegelegenen Restaurant Martinshof. Karten erhalten Sie in allen Geschäftsstellen des Schwäbischen Tagblatts sowie in der Neckar-Chronik in Horb. Die Karten kosten 44,90 Euro und mit der AboCard zahlen Sie nur 39,90 Euro. VORSCHAU: Freitag, 24.02.2017, 20.00 Uhr auf der MUSEUM-BÜHNE in Tübingen Eintritt: Vorverkauf 25 € inkl. VVK-Gebühr Abendkasse: 25 € Kabarett: Rolf Miller mit seinem Programm „Alles andere ist primär“ Keiner versteht es so gut wie Rolf Miller, mit Banalem Kompliziertes auszudrücken. Hinterhältig spricht er indirekt Wahrheiten aus, die wehtun. Und trifft von hinten durch die Brust. Bevor wir es merken, lachen wir erst mal, und dann tut es noch mehr weh. Nach seinen Erfolgsprogrammen „Kein Grund zur Veranlassung“ und „Tatsachen“ wissen wir eins sicher: Millers namenloser Held wird in „Alles andere ist primär“ noch grandioser scheitern - und das gönnen wir jedem Zuschauer. Werden er, Achim und Jürgen sterben? Haben Frauen endlich Namen? Kommen sie überhaupt vor? Was haben Tatort-Manie, Sudoku und Facebook damit zu tun? Wir werden es erfahren. Unser Sportsfreund für alle Lebensfragen garantiert nicht. Kartenvorverkauf: Tübingen: Rimpo, Bürger- und Verkehrsverein an der Neckarbrücke, Schwäbisches Tagblatt und Kino Museum Rottenburg: Ehgner Eck, Rottenburger Post, WTG und Kino im Waldhorn
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