ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG am 30. Oktober 2016 SEITE V2 Viel Spannung beim Jubiläumsrennen Frankfurt Sieger Männer 1981 Kjell-Erik Stahl SWE 1982 Delfim Moreira POR 2:12:54 1983 Ahmet Altun TUR 2:12:41 1984 Dereje Nedi ETH 2:11:18 1985 Herbert Steffny GER 2:12:12 1987 Lindsay Robertson GBR 2:13:30 1988 Jos Sasse NED 2:13:15 1989 Herbert Steffny GER 2:13:51 1990 Konrad Dobler GER 2:13:29 1991 Herbert Steffny GER 2:13:45 1992 Steffen Dittmann GER 2:12:59 1993 Stephan Freigang GER 2:11:53 1994 Terje Naess NOR 2:13:19 1995 Oleg Otmakov RUS 2:12:35 1996 Martin Bremer GER 2:13:38 1997 Michael Fietz GER 2:10:59 1998 Abel Gisemba KEN 2:11:41 1999 Pavel Loskutov EST 2:12:37 2000 Henry Cherono KEN 2:10:40 2001 Pavel Loskutov EST 2:11:09 2002 Eliud Kerling KEN 2:12:32 2003 Boaz Kimaiyo KEN 2:09:28 2004 Boaz Kimaiyo KEN 2:09:10 2005 Wilfred Kigen KEN 2:08:29 2006 Wilfred Kigen KEN 2:09:06 2007 Wilfred Kigen KEN 2:07:58 2008 Robert K. Cheruiyot KEN 2:07:21 2009 Gilbert Kirwa KEN 2:06:14 2010 Wilson Kipsang KEN 2:04:57 2011 Wilson Kipsang KEN 2:03:42 2012 Patrick Makau KEN 2:06:08 2013 Vincent Kipruto KEN 2:06:15 2014 Mark Kiptoo KEN 2:06:49 2015 Sisay Lemma ETH 2:06:26 1981 Doris Schlosser GER 2:47:18 1982 Heidi Hutterer GER 2:36:38 1983 Charlotte Teske GER 2:28:32 Mark Korir und Cybrian Kotut haben nicht nur das K im Familiennamen gemeinsam, sondern auch ihr Herkunft sland Kenia und den Marathon-Erfolg in Paris. Am Sonntag werden ihre Gemeinsamkeiten enden: Beide wollen bei der 35. Auflage des Mainova Frankfurt Marathon triumphieren. 1984 Charlotte Teske GER 2:31:16 1985 Carla Beurskens NED 2:28:37 viele werden sich erinnern – wurde im vergangenen Jahr in der Festhalle in einem grandios spannenden Finish um eine halbe Schrittlänge von Gulume Tollesa besiegt. Immerhin sprang für die so knapp Geschlagene in 2:23:52 Stunden eine neue persönliche Bestzeit heraus. Die junge Sutume Asefa Kebede hat ihr großes Potenzial nicht zuletzt bei den 25 Kilometern von Berlin gezeigt, als sie in äthiopischer Rekordzeit (1:21:55) siegte. Ihre Marathonbestzeit (2:24:00) erreichte die 22-Jährige im Januar in Dubai. 1987 Annabel Holtkamp GER 2:45:21 1988 Grete Kirkeberg NOR 2:35:44 1989 Iris Biba GER 2:33:14 1990 Kerstin Preßler GER 2:34:13 1991 Linda Milo BEL 2:35:11 1992 Bente Moe NOR 2:32:36 1993 Sissel Grottenberg NOR 2:36:50 1994 Franziska Moser SUI 2:27:44 1995 Katrin Dörre-Heinig GER 2:31:31 1996 Katrin Dörre-Heinig GER 2:28:33 1997 Katrin Dörre-Heinig GER 2:26:48 1998 Angelina Kanana KEN 2:31:38 1999 Esther Barmasai KEN 2:33:58 2000 Esther Barmasai KEN 2:31:04 2001 Luminita Zaituc GER 2:26:01 2002 Maria Abel ESP 2:26:58 2003 Luminita Zaituc GER 2:29:41 2004 Olesya Nurgalieva RUS 2:29:48 2005 Alevtina Biktimirova RUS 2:25:12 2006 Svetlana Ponomarenko RUS 2:30:05 2007 Melanie Kraus GER 2:28:56 2008 Sabrina Mockenhaupt GER 2:26:22 2009 Agnes Kiprop KEN 2:26:57 2010 Caroline Kilel KEN 2:23:25 2011 Mamitu Daska ETH 2:21:59 2012 Meselech Melkamu ETH 2:21:01 2013 Caroline Kilel KEN 2:22:34 2014 Aberu Kebede ETH 2:22:21 2015 Gulume Tollesa ETH 2:23:12 Bei der 35. Auflage gibt es keine klaren Favoriten 2:13:20 Frauen Der Mainova Frankfurt Marathon feiert in diesem Jahr ein kleines Jubiläum. Am 30. Oktober erlebt der älteste deutsche Stadtmarathon seine 35. Auflage. Neben den Hessischen Meisterschaften werden zum zweiten Mal in Serie auch die Deutschen Meisterschaften im Rahmen des Laufklassikers am Main ausgetragen. Ein Jahr nach dem phänomenalen Lauf von Arne Gabius zum Deutschen Rekord (2:08:33 Stunden) werden bei dem Rennen der international höchsten Gold-Label-Serie aber wieder die afrikanischen Topläufer vornehmlich aus Kenia und Äthiopien den Ton und das Tempo angeben. Und es steht auch bereits fest, dass sich beim stimmungsvollen Einlauf in die Festhalle ein neuer Frankfurt-Sieger von den Zuschauern feiern lassen wird, denn ehemalige Sieger stehen am Sonntag um 10 Uhr nicht an der Startlinie auf der Friedrich-Ebert-Anlage. Dafür aber mit dem Äthiopier Tadesse Tola einer, der nicht nur mit der schnellsten persönlichen Bestzeit aller Starter (2:04:49 in Dubai 2013) gemeldet hat, sondern schon einmal nur knapp am Sieg in Frankfurt vorbeigeschrammt ist. 2010 zog er gegen den späteren Superstar Wilson Kipsang aus Kenia erst auf den letzten Kilometern den Kürzeren. Tolas stärkste Gegner sind auf dem Papier zwei Kenianer: Mark Korir und Cybrian Kotut, beide Sieger des prestigeträchtigen Paris-Marathons. Kotut siegte im April in Paris in neuer persönlicher Bestzeit von 2:07:11 Stunden, Korir (Bestzeit 2:05:49) war in der französischen Hauptstadt 2015 der Beste. Zudem stehen zwei interessante Männer an der Startlinie, die bislang mehr auf kürzeren Distanzen unterwegs waren: Moses Masai, der Olympiavierte 2008 und WM-Dritte 2009 über 10.000 Meter, und als wohl größte deutsche Hoffnung der Regensburger Jonas Koller. Der Mainova Frankfurt Marathon hat in der Laufszene einen guten Ruf, weil dort schon viele schnelle Debützeiten gerannt worden sind und so manche ins Stocken geratene Karriere neuen Schwung erfahren hat. Mamitu Daska auf ihrer Lieblingsstrecke favorisiert Bei den Frauen zeichnet sich am 30. Oktober ein äthiopischer Dreikampf ab. Eine absolute Frankfurt-Expertin ist Mamitu Daska. Die 33-Jährige Äthiopierin siegte 2011 in 2:21:59 Stunden, was nach wie vor ihre persönliche Bestzeit ist. Im Jahr darauf wurde sie beim ältesten deutschen Stadtmarathon Dritte und 2013 Vierte – in Summe hat Mamitu Daska ihre drei besten Marathonzeiten allesamt auf Frankfurter Straßen erreicht. Auf der Rechnung muss man auch Dinknesh Mekash und Sutume Asefa Kebede haben. Erstere – Aus deutscher Sicht werden viele Blicke auf Fate Tola gerichtet sein. Nach ihrer Einbürgerung im Juni wird die 28-Jährige in Frankfurt ihren ersten Marathon als Deutsche absolvieren – mit dem Ziel, deutsche Meisterin zu werden und ihre Bestzeit von 2:25:14 Stunden anzugreifen. Auch die bei den Frankfurter Fans beliebte Mona Stockhecke hat sich bei ihrem dritten Frankfurt-Start viel vorgenommen. „Wir erwarten bei der Jubiläumsausgabe wieder ein hochklassiges wie spannendes Eliterennen. Bei den Frauen könnte in diesem Jahr eine Verbesserung des Streckenrekords drin sein, der aktuell bei 2:21:01 Stunden liegt“, sagt Renndirektor Jo Schindler. Einen zusätzlichen Ansporn dürfte die 30.000-Euro-Prämie für einen neuen Kursrekord sein, welche der Partner Messe Frankfurt auslobt. ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG SEITE V3 am 30. Oktober 2016 „Wir können eine schöne Plattform bieten“ Renndirektor Jo Schindler über den neuen Titelsponsor, spannende Rennverläufe und internationales Klientel Der Frankfurt Marathon trägt wieder einen neuen Namen. Mit Mainova ist der ersehnte Titelsponsor gefunden. Warum passt die Mainova gut zum Laufsport? Es ist eine gewisse Tradition fortgesetzt worden. Mainova hat ja lange Jahre die Nachwuchsläufe unterstützt, dadurch unsere Veranstaltung kennen- und offensichtlich auch lieben gelernt. Mainova hat das Thema Ausdauersport insgesamt für sich entdeckt und darüber auch seine komplette Sponsoringstrategie neu ausgerichtet. Wenn man das Thema Ausdauersport in Frankfurt spielt, kommt man um die wichtigste Ausdauersportveranstaltung der Stadt nicht herum, und das ist der Marathon. Wie nutzt Mainova das Titelsponsoring? Es gibt eine starke Aktivierung der Belegschaft intern, aber auch extern gibt es Lauftrainings, welche die Mainova mit unserer Unterstützung anbietet. Mainova verlost Startplätze für den Marathon und bringt Prominente an den Start, die gemeinsam mit Breitensportlern am Staffelmarathon teilnehmen. Das sind Angebote, die Mainova schaff t, um mit der Lauf-Community in Kontakt zu kommen und den Marathon als Erlebnis für Mitarbeiter und Kunden zu positionieren – und nicht nur sein Logo darauf zu kleben. Das ist im ersten Jahr schon wirklich gut gelaufen, was mich sehr zufrieden macht. Ich glaube, dass wir den ältesten deutschen Citymarathon auch in Zukunft gemeinsam weiterentwickeln können. Sie haben schon vor einem Jahr von der Schwierigkeit bei der Sponsorensuche berichtet. Wir haben uns bei vielen Unternehmen mit dem Fußball gekabbelt und mussten dabei, wie andere Sportarten auch, ernüchtert feststellen, dass wir keine Chancen hatten. Der Fußball wird ja bis in die vierte Liga hinunter live im TV übertragen. Spätestens die dritte Frage bei Sponsorengesprächen ist die nach den Mediawerten. Unsere Liveübertragung im hr-fernsehen ist herausragend, aber trotzdem ist es nicht die ARD – und dann sind wir bei vielen Sponsorengesprächen schon am Ende. Das hat für mich keinen schalen Beigeschmack, das sind einfach die Bedingungen, unter denen wir arbeiten. Ist Ihnen insofern ein Sponsor aus der Region vielleicht sogar lieber als ein international tätiger Konzern? Ein international tätiger Konzern verfolgt andere Marketingziele als ein nationaler oder regionaler. Und da brauchen wir uns nicht zu verstecken. Wir haben eine bunte Mischung an Sponsoren: global agierende Konzerne, aber auch kleine regionale Unternehmen. Allen können wir eine schöne Plattform bieten. Mainova ist ein renommierter Partner in der Region. Für uns als Nummer eins der Ausdauersportveranstaltungen im Rhein-Main-Gebiet ist es attraktiver, die Nummer eins unter den Energieversorgern der Region als Partner zu haben, als im Kleingedruckten in den weltweiten Sponsoringaktivitäten eines international tätigen Konzerns vorzukommen. Wie wirkt sich ein solcher Vertrag auf die Arbeit Ihres Teams aus? Er gibt uns wieder Möglichkeiten, an Dinge anzuknüpfen, auf die wir letztes Jahr verzichten mussten. Zum Beispiel im Bereich der Topathleten, in dem wir im vergangenen Jahr etwas bescheidener sein mussten – aber trotzdem ein gutes Rennen bieten konnten. Das Feld ist jetzt nicht so viel besser als 2015, weil uns damals auch die Managements einiger Läufer, die gerne nach Frankfurt kommen, entgegengekommen sind und für ihre Athleten nur die halbe Börse aufgerufen haben. Ein weiteres Beispiel ist, dass wir nun ein auf Eis gelegtes Projekt verwirklichen konnten: Der Mainova Frankfurt Marathon hat einen neuen Online-Auftritt im responsiven Design, was eine Stange Geld gekostet hat, heutzutage aber unerlässlich ist. Als klar war, dass wir einen neuen Titelsponsor haben, war eine der ersten Entscheidungen: Ja, wir machen einen neuen Online-Auftritt. Wir mussten letztes Jahr stark an die Rücklagen gehen, der Dreijahresvertrag mit der Mainova gibt uns nun vor allem die Sicherheit, die Veranstaltung auf dem gewohnten Niveau weiterführen zu können. Wie zufrieden sind Sie mit den Elitefeldern in diesem Jahr? In diesem Jahr merken wir wie alle Herbstrennen sehr deutlich, dass die Olympischen Spiele viele Topathleten weggezogen haben. Dadurch gibt es derzeit ein Hauen und Stechen zwischen den Veranstaltern um die wenigen Leute, die spitzensportlich etwas darstellen. Die Dreierkonstellation mit den zwei Paris-Siegern Kutut und Korir sowie Tadesse Tola ist eine reizvolle Geschichte. Und dahinter haben wir es ja schon oft erlebt, dass die bisherigen Leistungen nicht immer so aussagekräft ig waren und wir Überraschungsergebnisse bekommen haben. Ich bin überzeugt, dass wir wieder ein schönes, spannendes Rennen erleben werden. Bei den Frauen wollen Sie ja seit einigen Jahren nachziehen mit einem neuen Streckenrekord. Kann er in diesem Jahr fallen? Wir hatten in den vergangenen Jahren zweimal Aberu Kebede am Start und wir waren uns eigentlich sicher, dass sie unter 2:21 Stunden laufen kann. Dennoch hat es nie funktioniert. Genauso kann es eine Überraschung in die andere Richtung geben, dass die drei starken Äthiopierinnen Daska, Tefera und Asefa Kebede gemeinsame Sache machen und am Ende eine sagenhafte Zeit herauskommt. Ich will das Thema Streckenrekord nicht abschreiben, aber natürlich wäre es mit Peres Jepchirchir leichter gewesen, weil sie als HalbmarathonWeltmeisterin auf der Unterdistanz einfach schneller ist. Sie war meine Favoritin für das Rennen. Ihr Ausfall ist bedauerlich, weil wir sie schon früh verpflichtet hatten. Gibt es Änderung an der taktischen Ausrichtung der Rennen, wenn eine solche Sieganwärterin kurzfristig ausfällt? Es bleibt bei der typischen Marschrichtung, wie wir sie seit Jahren verfolgen: Eine Gruppe bilden, die lange zusammenläuft und wodurch spannende Zweikämpfe entstehen, die für uns, die Medien und auch die Zuschauer interessant sind. Über konkrete Durchlaufzeiten wird kurzfristig mit den Athleten gesprochen. Im vergangenen Jahr war Arne Gabius die große Nummer. In diesem Jahr fehlt zumindest bei den Männern trotz der Deutschen Meisterschaften das rechte Zugpferd. Es ist die Realität, dass die fünf schnellsten und besten deutschen Männer entweder verletzt sind oder bei Olympia waren. Ich bin aber sehr auf Jonas Koller gespannt, der bei uns sein Marathondebüt geben wird. Fate Tola ist interessant mit ihrem ersten Rennen als Deutsche. Und wir haben auch wieder Mona Stockhecke am Start. Man darf aber auch die Altersklassen-Rennen nicht unterschätzen. Es ist klasse, wenn ein 70-Jähriger den Marathon noch unter drei Stunden läuft. Da gibt es auch tolle Leistungen, auf die man achten sollte. Das Meldeergebnis liest sich ja bisher sehr positiv. Sind da vielleicht sogar am Sonntag neue Bestmarken drin? Wir haben wenige Tage vor dem Lauf das zweitbeste Meldeergebnis in der Geschichte mit mehr als 15.300 Meldungen. Vielleicht kommen wir sogar an die 16.034 von 2012 heran. Auf die 12.000 Läufer im Ziel arbeiten wir noch hin. Ich denke, dass neben der DM auch das Jubiläum eine Rolle spielt, sicher aber auch unsere ordentliche, solide Arbeit und damit das Paket, das wir den Breitensportlern bieten können. Inwiefern hat die von Ihnen forcierte Internationalisierung des Marathons geholfen? Wir haben in diesem Jahr beispielsweise über 500 Franzosen am Start. So viele Läufer aus ei- ner anderen Nation hatten wir noch nie. In diesem Bereich gibt es einen ordentlichen Schritt nach vorn, unsere beharrliche Arbeit mit Besuch von Marathonmessen, Anzeigenschaltungen und Social-Media-Aktivitäten macht sich bezahlt. Auch die Mund-zu-Mund-Propaganda derer, die schon mal bei uns gerannt sind, darf man nicht unterschätzen. Insgesamt kommen mittlerweile rund 30 Prozent der Meldungen aus dem Ausland. Ich finde es schön, wenn das Rennen international im Gespräch ist. Auch für Sponsoren wie Asics, die natürlich auch in Frankreich Schuhe verkaufen wollen, ist das ein Thema. Wie sieht es mit einem anderen möglichen Wachstumsklientel, den Marathon laufenden Frauen, aus? Das Thema steht klar auf der Agenda, aber den Schlüssel haben wir noch nicht gefunden. Wir wachsen in dieser Hinsicht auch leicht, es ist aber nicht so, dass man einem MarathonLauftreff für Frauen macht und plötzlich Hunderte mehr am Start hat. Es geht darum, das richtige Klima für Frauen zu schaffen, Hemmschwellen abzubauen, dass man sich nicht verstecken muss, wenn man ein bisschen langsamer unterwegs ist. Das entwickelt sich beständig weiter in der Laufwelt, im Halbmarathon gibt es ja fast schon ausgeglichene 50:50-Felder, bei uns sind derzeit rund 20 Prozent der Teilnehmer weiblich. Auf was freuen Sie sich mit Blick auf Sonntag am meisten? Ich freue mich, wenn wir nach der Veranstaltung sagen können, dass wir wieder auf einem gefestigten Niveau sind, auf Basis dessen wir weitermachen können. Im vergangenen Jahr konnten wir Fragen in diese Richtung noch nicht so eindeutig beantworten. Und natürlich freue ich mich, wenn alle Beteiligten der Veranstaltung, die Läufer, die Sponsoren, die Medien, die Zuschauer, unsere ehrenamtlichen Helfer, unsere Dienstleister und mein Team zufrieden nach Hause gehen und sagen können: this was my day! ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG am 30. Oktober 2016 Live im TV und im Netz Das HR-Fernsehen überträgt am Sonntag den Mainova Frankfurt Marathon von 9.55 Uhr bis 14 Uhr über vier Stunden lang live. Moderator Ralf Scholt wird dabei von den prominenten Experten Dieter Baumann und Hawaii-Champion Jan Frodeno bei der Analyse des Renngeschehens unterstützt. Der Hessische Rundfunk steigt schon am Samstag in die Live-Berichterstattung ein. Die Sendung „Heimspiel am Samstag!“ überträgt von 17 Uhr an direkt von der Fattoria La Vialla Toscana Pasta Party aus der Festhalle, wo sich die Laufteilnehmer von 13.30 bis 19 Uhr mit Nudeln und Pastasauce in Bio-Qualität stärken können. Zudem wird im Internet auf der Seite www.hessenschau.de ein Livestream des Rennens angeboten. SEITE V4 Die Favoritin Fate Tola möchte bei ihrem ersten Marathonlauf als Deutsche den nationalen Titel gewinnen Es ist ein besonderes, ein anstrengendes Jahr in der Karriere von Fate Tola. 2016 hält bislang gute Leistungen, eine herbe Enttäuschung und ein verbliebenes großes Ziel für sie bereit. Die 29-Jährige hatte die OlympiaNorm geschaff t, nun musste nur noch ihr Einbürgerungsverfahren rechtzeitig vor der Nominierungsfrist im Mai abgeschlossen sein. Doch der deutsche Pass kam nach diversen Verzögerungen für die aus Äthiopien stammende Fate Tola knapp zweieinhalb Wochen zu spät. „Den Marathon in Rio am Fernseher schauen zu müssen, war schmerzlich“, erzählt sie. Doch die Perspektive Mainova Frankfurt Marathon „hat mir gutgetan, ich habe versucht, nicht mehr zurück, sondern nur nach vorne zu blicken.“ Auf den 30. Oktober, auf den Tag, an dem eine neue persönliche Bestzeit her soll für die Athletin der LG Braunschweig. Die stammt noch vom BerlinMarathon 2012, als sie eine Zeit von 2:25:14 Stunden erreichte. Große Vorfreude auf Frankfurt Auf der Website www.frankfurt-marathon.com gibt es am Sonntag einen Live-Ticker und einen Live-Tracker, über den die Zeiten einzelner Läufer verfolgt werden können. Der Livestream mit englischem Kommentar ist nur außerhalb des deutschprachigen Raums zu empfangen, sorgt aber dafür, dass die 35. Auflage des Laufklassikers weltweit sichtbar ist. Fate Tola siegte 2011 nicht nur in Wien, sondern war auch in der Festhalle vorne dabei. Fünf Jahre später will sie Deutsche Meisterin werden. Die Herausforderin Mona Stockhecke strebt in Frankfurt eine „satte neue Bestzeit“ an Mona Stockhecke liebt dieses Gefühl, „wenn alles easy geht, die Gruppe super ist und man so cool mitrollen kann“. Unlängst hat sie es beim BMW Berlin Marathon wieder erlebt. Bis zur Halbmarathonmarke, bei der sie ihre persönliche Bestzeit (74:20 Minuten) nur um 13 Sekunden verpasste. Ursprünglich hatte sie in diesem Herbst Berlin ausgewählt für die 42,195-Kilometer-Distanz. Doch eine Hüftblessur ließ sie nicht rechtzeitig in Form kommen, und so steht sie am 30. Oktober zum dritten Mal in Folge an der Startlinie des Mainova Frankfurt Marathon. Den Berliner Härtetest über die halbe Distanz verließ sie mit Blick auf den Laufklassiker am Main mit dem wohligen Gefühl, dass sie im Rennen „lauter kleine Dinge“ registrierte, die ihr zeigten, „dass alles gut ist“. „Das hat mir Sicherheit gegeben“, sagt Mona Stockhecke, um ihren Plan umzusetzen, „eine satte neue Bestzeit“ zu erreichen. Die 33-Jährige, welche die Aussicht auf ein Podiumsplatz bei den Deutschen Meisterschaften als „tollen Extra-Anreiz“ bezeichnet, will sich um zwei bis drei Minuten verbessern, zumindest „die 2:33 muss weg“. In ihrem bislang erfolgreichsten Jahr 2014 steigerte sie in Frankfurt ihre Bestzeit auf 2:33:50 Stunden. Am Ende des von gesundheitlichen Schwierigkeiten geprägten Jahres 2015 blieb sie am Main vier Sekunden hinter ihrer Bestmarke zurück. In diesem Frühjahr konnte sie beim Hamburg Marathon trotz windigen Wetters eine neue Bestmarke aufstellen: 2:33:43. Vollzeitstelle in den USA und Marathontraining äußerst strapaziös Nun will die sympathische Athletin zum großen Sprung nach vorne ansetzen. Die vier Wochen zwischen ihren Auftritten in Berlin und Frankfurt hat Mona Stockhecke für einen Trainingsblock in Zürich, ihrer zweiten Heimat, genutzt. Dank eines Stipendiums des Schweizer Nationalfonds lebt und arbeitet die Klimageologin in Duluth im amerikanischen Bundesstaat Minnesota. Der Alltag der Der Laufklassiker am Main wird Fate Tolas erster Marathon als Deutsche sein, entsprechend groß ist ihre Vorfreude. „Es ist mir sehr, sehr wichtig, zu dem Land zu gehören, in dem ich schon lange lebe“, sagt sie. Ein besonderer Anreiz stellt für sie natürlich die Deutsche Meisterschaft dar. Als Neubürgerin direkt deutsche Meisterin zu werden, ergäbe eine tolle Geschichte. Die klare Favoritenrolle liegt bei ihr, wenn sie im Bereich ihrer Möglichkeiten finisht. Gemeinsam mit ihrem Ehemann und Trainer Musa Roba Kinkal, ein ebenfalls aus Äthiopien stammender ehema- promovierten Wissenschaftlerin kommt seit Jahren mit Vollzeitstelle und Marathontraining äußerst strapaziös daher. „Beides zusammen bereichert mich nach wie vor. Noch geht das Konzept auf“, sagt die 33-Jährige. „Auch wenn ich mir manchmal wünschte, mich voll auf eins konzentrieren zu können. Auch um Wehwehchen schneller in den Griff zu bekommen.“ In den USA vermochte sie im Sommer mit Ärzten und Physiotherapeuten ihre Hüftbeschwerden nur zu begrenzen, ohne den Ursachen auf den Grund gehen zu können. Erst in ihrem ehemals gewohnten Umfeld und mit den alten Trainern in Zürich machte sie die entscheidenden Fortschritte. Doch da fehlten Mona Stockhecke schon viele Laufkilometer, weil sie lange nur auf dem Rennrad trainieren konnte. Als sie dann Mitte September bei den Deutschen Meisterschaften über 10 Kilometer auf der Straße auf den letzten drei Kilometern ihre Power verlor, wurde ihr klar, dass der BMW Berlin Marathon noch zu früh für sie komme. Jetzt also die Fortsetzung ihrer Herbstmarathon-Tradition in Frankfurt – zur Freude der Veranstalter und Zuschauer. Mona Stockhecke war 2015 in Frankfurt nach 2:33:54 Stunden im Ziel. Diese Zeit will sie bei ihrem dritten Frankfurt-Start in Serie deutlich drücken. liger deutscher Topläufer, hat sie entschieden, die Halbmarathonmarke ungefähr auf 1:13 Stunden anzulaufen und dann eine schnellere zweite Rennhälfte folgen zu lassen. Rückkehr nach Babypause „Die Vorbereitung ist sehr gut und genau nach Plan verlaufen“, sagt Fate Tola, die in Gelnhausen keine 50 Kilometer von Frankfurt entfernt heimisch geworden ist und dort auch trainiert. Die Mutter einer dreijährigen Tochter, die sich nach der Babypause im Frühjahr 2015 in der Szene zurückgemeldet hatte, hat zusätzlich noch einen dreiwöchigen Trainingsblock in der Höhe von St. Moritz eingebaut. Vor Frankfurt hat sie auf einen letzten Härtetest bei einem off iziellen Wettkampf verzichtet. Die Wien-Marathon-Siegerin von 2011 und 2012 hat im Frühjahr schon eine starke Form gezeigt. Zunächst gewann sie beim Paderborner Osterlauf den Halbmarathon in starken 69:51 Minuten und erreichte dann einen guten achten Rang beim hochklassig besetzten Boston-Marathon (2:34:38 Stunden). In der Folge trennte sie sich aber von Trainerin Irina Mikitenko. Bei den Europameisterschaften im Sommer bestritt Fate Tola ihren ersten großen Wettkampf als Deutsche und erreichte auf der ungewohnten 5000-Meter Distanz Rang zehn. Dort habe sie aufgrund der angespannten Situation rund um das Einbürgerungsverfahren aber den Kopf nicht frei gehabt, sagt sie. Man darf gespannt sein, was Fate Tola in Frankfurt mit freiem Kopf und guter Vorbereitung zu leisten imstande ist. DON’T RUN, FLY DESTINATION FRANKFURT FESTHALLE OCTOBER 30 DynaFlyte™ mit FlyteFoam™ WANT IT MORE ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG am 30. Oktober 2016 Alle Läufe im Überblick SEITE V7 Nachmelden und mitlaufen Samstag, 29. Oktober 10.00 Uhr | Brezellauf (5 km, ohne Anmeldung) powered by interAir Start: Messe, Eingang City Ziel: Messeturm, Frankfurt ab 11.30 Uhr | Struwwelpeterlauf powered by Schneider Electric Start: am Forum, Messe Ziel: Festhalle Sonntag, 30. Oktober 10.00 Uhr | Mainova Frankfurt Marathon Start: Friedrich-Ebert-Anlage Ziel: Festhalle 10.25 Uhr | Staffelmarathon Start: Friedrich-Ebert-Anlage Ziel: Festhalle 10.55 Uhr | Schneider Eelectric Mini-Marathon Start: Ludwig-Erhard-Anlage Ziel: Festhalle Marathon: Fr., 28. Oktober, 12–19 Uhr Sa., 29. Oktober, 10–19 Uhr Nachmeldegebühr: 99 Euro Staffel: Zeiten wie oben, Nachmeldegebühr: 180 Euro (Startplätze können nicht garantiert werden) Mini-Marathon: (4,2 km, Jahrgang 1999–2007) Fr., 28. Oktober, 12–19 Uhr Sa., 29. Oktober, 10–19 Uhr So., 30. Oktober, 7–9.30 Uhr Messehalle 1, Ebene 2, Nachmeldegebühr: 10 Euro Verkehrsinformationen Wegen des Frankfurt Marathon werden Straßen im Stadtkern Frankfurt, in Nied, Höchst, Griesheim und Gallusviertel für den Fahrzeugverkehr temporär in der Zeit von 7 bis 17 Uhr gesperrt sein. Südlich des Mains in Sachsenhausen, Niederrad, Goldstein und Schwanheim sollen die Straßen ab 14.30 Uhr wieder frei sein. Auch zahlreiche Bus- und Straßenbahnlinien sind betroffen. Geparkte Autos können nicht weggefahren werden. Die Polizei empfiehlt, die Laufstrecke weiträumig zu umfahren. Eine Marathon-Hotline ist am Sonntag ab 7.30 Uhr unter der Telefonnummer 0 69/757 54 17-00 und -01 eingerichtet. Informationen auch unter www.traff iq.de Fressgass Sambanana Opernplatz Ten on Tons Samba Areia Gafanhotos do Samba Duracell – Mile Struwwelpeterlauf: powered by Schneider Electric (420 m, 5 bis 9 Jahre) Freitag, 28. Oktober kostenfrei; bei Nachmeldung Mini-Marathon Samstag, 29. Oktober Messe-Forum ab 9.30 Uhr Anmeldeschluss ist 20 Minuten vor dem Start des jeweiligen Laufs Hauptwache Sambanana Gafanhotos do Samba Bloco X Opernplatz Spendenmatte hr fernsehen Q2 Jim & Ally Quinn START BREZELLAUF Startzeiten: Kinder, Jahrgang 2011: 11.30 Uhr Kinder, Jahrgang 2010: 11.40 Uhr Kinder, Jahrgang 2009: 11.50 Uhr Kinder, Jahrgang 2008: 12.00 Uhr Kinder, Jahrgang 2007: 12.10 Uhr Hauptwache START StaffelWechsel 1 Tommy Scharf Bloco Baiano Fressgass Moderation mit Jochen Heringhaus Moderation mit HansGustav Eckart Platz der Republik SG Nied Blasorchester Hoechst Friedrich-Ebert-Anlage ZIEL Moderation mit Hubertus Kraus Marathon-Party mit Hahn-Musikservice StaffelWechsel 3 Drum&Run Frankfurter Stadtgarde PercuBaMa Höchster Schlossgarde 1956 e.V. Lindner Kongress Hotel Batida do Manga hr1 Frankfurt Marathon Charts Musikverein 1913 Harheim e.V. Sambanditos KleingärtnerBrass and Marching verein St. Gallus Band Eschborn e.V. Women on drums Samba am Sonntag Maracatu Colonia e.V. Zeichenerklärung: DJ powered by Theimer und Mager Veranstaltungstechnik Verpflegungspunkt, Wasserstelle Staffelwechsel 1 Staffelwechsel START BREZELLAUF Startpunkt Brezellauf powered by interAir 3 Förderverein der Frauenhofschulee.V. Kita Bunte Welt Kath. Gemeinde St. Jakobus Moderation mit Martin Westermannn VfL Goldstein Staffelwechsel 2 Musikgruppe Streckenmoderation Blau-Gold Schwanheim e.V. Evangelische Martinusgemeinde Heinz Berg Moderation mit Markus Bourcade Anwohnerfest Zur Frankenfurt Bloco Baiano ©STADTVERMESSUNGSAMT FRANKFURT am Main Liz.-Nr. 623-4613-D/I Gastronomie Achtung! WINTERZEIT! Gold, Silber und Bronze für treue Läufer Am Sonntag > 30. Oktober > 3 Uhr die Uhr EINE STUNDE zurückdrehen! Schon 750 Clubmitglieder Alle Läuferinnen und Läufer, die von 1981 bis heute mindestens zehn Mal beim Frankfurt Marathon ins Ziel gekommen sind, können (kostenlos) Mitglied werden. Im vergangenen Jahr sind wieder 70 Neuzugänge begrüßt worden, sodass schon 750 Athleten Clubmitglieder mit einer eigenen „ewigen Startnummer“ sind. Alle Mitglieder erhalten ein hochwertiges Poloshirt mit persönlicher ewiger Startnummer und weitere Vergünstigungen am Marathonwochenende. Klar, dass Kalli zu den Marathon-Club-Mitgliedern der ersten Stunde gehört. Der Club wurde 2006 zum 25. Jubiläum des Laufklassikers initiiert, um den treuesten Teilnehmern zu danken. Nach zehn Jahren Frankfurt Marathon Club und pünktlich zur Jubiläumsausgabe in diesem Jahr haben sich die Organisatoren etwas Besonderes ausgedacht. Als Dankeschön gibt es ein weite- Neue Auszeichnungen im Frankfurt Marathon Club Kalli Flach ist ein Phänomen. Der 78-Jährige geht das ganze Jahr über fast an jedem Wochenende bei einem Laufwettkampf an den Start. „Ich bin immer auf der Flucht“, sagt er lachend. Ein Zimmer daheim im Frankfurter Umland hat vor lauter Medaillen, Pokalen und Ergebnislisten schon beinahe laufmusealen Charakter. 33 Finisher-Medaillen des Frankfurt Marathon nennt Kalli sein Eigen – nur einmal musste er wegen einer Verletzung aussteigen. Gemeinsam mit dem 80 Jahre alten Horst Jendrasch, dem 66-jäh- rigen Peter Schmitt und dem 74-jährigen Wolfgang Vogel führt er die Liste der Frankfurter Dauerstarter an. res Poloshirt mit neuem Stick. Alle, die mindestens 20 Finishs in Frankfurt vorweisen können, erhalten ein Poloshirt mit bronzenem Stick ihrer ewiger Startnummer. Silber gibt es für mindestens 25 Finishs und Gold für 30 oder mehr absolvierte Marathons in Frankfurt. Goldstatus haben derzeit neun Männer. Bei den Frauen ist Sissi Antoni mit 26 Teilnahmen die treueste FrankfurtLäuferin. In diesem Jahr startet die 67-Jährige indes nicht über die volle Distanz, sondern übernimmt ein Teilstück in einer „Jubiläumsstaffel“. Der Rekordmann: Kalli Flach hat 33 Finisher-Medaillen in Frankfurt gesammelt, am Sonntag startet er zum 35. Mal. ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG am 30. Oktober 2016 SEITE V8 Durch die besondere Kennzeichnung der Startnummern ist für die Zuschauer und die Athleten im Feld gut erkennbar, wer sich an den Titelkämpfen beteiligt. Die Athleten mit einer Meldezeit von 3 Stunden und besser werden um 10 Uhr aus Block 1 starten. Die Siegerehrung wird wie im Vorjahr um 15 Uhr auf der Bühne in der Marathonmall (Messehalle 1, Ebene 2) durchgeführt. Das DM-Podium 2015 (von links): Die zweitplatzierten Marcel Bräutigam und Mona Stockhecke, die Sieger Lisa Hahner und Arne Gabius sowie die Dritten Andreas Straßner und Steff i Volke. Titeljagd in Frankfurt Deutsche Meisterschaften mit Entscheidungen in 18 Altersklassen Artur Schmidts Stimme hat jeder Läufer in Frankfurt schon mal gehört. Der Hesse ist aber nicht nur langjähriger Moderator an der Strecke, sondern auch ein wandelndes Marathon-Lexikon. Für uns wirft Artur einen Kennerblick auf die Rennen in den Altersklassen. Zum neunten Mal finden am 30. Oktober die Deutschen Marathonmeisterschaften im Rahmen des Mainova Frankfurt Marathon statt. Insgesamt haben in den verschiedenen Altersklassen 752 Athleten gemeldet. Die Rennen um die Medaillen sind für viele Läufer in der Republik immer wieder der Höhepunkt der Saison. Das gilt insbesondere für die Starter in den Altersklassen, die sich gewissenhaft vorbereiten. In der Einzel- und Teamwertung werden auf dem schnellen Frankfurter Kurs bei den Männern um zehn und bei den Frauen um acht Einzeltitel gekämpft. Das rote Tor wird zehn Jahre alt Caritas konnte über 200 Projekte für Kinder verwirklichen Durch dieses Tor darfst du laufen: Wer es tut, spendet über den Fußtransponder automatisch 4 Euro für Projekte der Caritas. Groß, rot, nicht zu übersehen – so steht das Caritas-Spendentor bei Kilometer 7 und 39 mitten in der City an der Hauptwache. Da es wie ein Zwischenziel auf dem Weg in die Festhalle wirkt, lädt es garadezu ein, hindurchzulaufen. Wer das tut, spendet in diesem Jahr automatisch 4 Euro. Der Caritasverband Frankfurt und der älteste deutsche Stadtmarathon haben 2007 die Initiative „Gemeinsam mehr bewegen“ gestartet. Seitdem wurde die enorme Summe von mehr als 250.000 Euro für die Gesundheitsförderung von Kindern erlöst. Mit diesem Geld konnte die Caritas in ihren Einrichtungen mehr als 200 Projekte und Aktionen für bedürftige Kinder verwirklichen. „Es hat sich auch 2015 wieder gezeigt, dass die Charity-Partnerschaft mit der Cari- tas viele Sportler motiviert, sich für Kinder in Frankfurt zu engagieren“, sagte Caritas-Direktorin Gaby Hagmans. Einer der großen Förderer der Initiative sind die quietschbunten Läufer des P&G Running Teams von Procter&Gamble, die in den vergangenen Jahren allein rund 70.000 Euro eingelaufen haben. Auch in diesem Jahr werden wieder rund 150 P&G Runner auf den verschiedenen Distanzen beim Maniova Frankfurt Marathon am Start sein. Für Renndirektor Jo Schindler ist die Caritas „ein sehr verlässlicher Partner, mit dem die Zusammenarbeit mittlerweile schon aus Tradition sehr gut funktioniert“. Im zehnten Jahr der so fruchtbaren Kooperation wurde zum 35. Jubiläum des Mainova Frankfurt Marathon die Spendensumme um einen Euro auf vier Euro erhöht. Abgerechnet wird über den ChampionChip, den jeder Teilnehmer trägt. Im Nachgang des Marathons werden alle laufenden Spender nochmal eigens gefragt, ob sie die Spende wirklich tätigen oder doch am so einladenden roten Tor lieber vorbeigelaufen wären. Beim konkreten Blick auf die Startfelder fällt auf, dass viele Titelverteidiger und einstige deutsche Meister am Start sind. Klarer Favorit in der Altersklasse M35 ist Vorjahressieger Andreas Straßner (Team Memmert), der 2015 den Titel in der Festhalle mit einer starken neuen Bestzeit von 2:18:49 feierte. In der M40 dürfte Valentin Harwart (VfL Wolfsburg) als Vorjahreszweiter in der Altersklasse 35 das Rennen machen. Aufgrund seiner bereits bewiesenen guten Form in dieser Saison dürfte es schwer werden, Harwart, der schon als 18-Jähriger in Frankfurt Marathon lief, zu schlagen. Peter Könicke (Kimba Sports e.V) und Markus Mattner (LG Eder) sind in der M45 2015 als Zweiter und Dritter aufs Podium gelaufen und wollen ihre Leistungen in diesem Jahr mindestens bestätigen. In der M50 ist Mathias Koch im vergangenen Jahr deutscher Meister geworden – nach seinem Aufrücken in die M55 gilt er wieder als Titelanwärter. Auch Frank Löscher (TuS Deuz) dürfte als M55-Vizemeister wieder weit vorne dabei sein. In der M60 greift Vorjahressieger Hugo Mann (TSV Pensberg) erneut nach dem Titel. Seriensieger Winfried Schmidt (TuS Köln) fehlt in diesem Jahr – die Chance für den Vorjahreszweiten in der M65 Wolfgang Schneider (TuS Deuz)? Besonders erfreulich sind wieder die zahlreichen Meldungen in den Altersklassen M70 bis hinauf zur M80. In diesen Wettbewerben werden die vorjährigen Medaillengewinner Edmund Schlenker (M70, VfL Ostelsheim) und Werner Stöcker (M75, LG Wittgenstein) ganz vorne erwartet. In der M80 werden Wilhelm Ehlers (SC Alfter) – der Vorjahresmeister in beeindruckenden 4:08 Stunden – und Vizemeister Horst Liebig (LT Alburg) das Rennen wohl unter sich ausmachen. Deutscher Rekord bei den Frauen? Insgesamt 190 Frauen haben in diesem Jahr für die Deutschen Meisterschaften gemeldet. Julia Galuschka, die für die LG Telis Finanz Regensburg startende Hessin und Titelverteidigerin in der W35, hat sich erst am 2. Oktober in Köln mit einer guten Halbmarathonzeit von 1:17.06 wieder als Titelaspirantin empfohlen. Carola Wagner (Einbeck SV) ist in der W45 für ihren neuen Verein ebenso eine Medaillenanwärterin wie Barbara Auer (Augsburg) in der W50. Titelverteidigerin Brigitte Hoffmann (LG Welfen) hat in der W55 beste Chancen, ihren Vorjahrestriumph zu wiederholen. Eigentlich hatte Heidrun Besler (SC Altstädten) die Klasse W55 mit exzellenten 3:02:45 gewonnen – doch sie hatte den Meldeschluss für die deutschen Titelkämpfe um wenige Stunden verpasst. In diesem Jahr hat Heidrun Beseler schon im Juni gemeldet und gilt nach ihrem Aufrücken in die W60 als klare Anwärterin auf einen neuen deutschen Rekord. Doch auch mit Maria Feyerabend (LSF Münster) darf gerechnet werden. Zu den ersten Anwärterinnen auf Meisterehren gehören auch in diesem Jahr Hannelore Horst (TV Georgsmarienhütte) in der W65 und die Bayerin Ruth Schlager sowie Helga Miketta (Birkesdorfer TV) in der W70. Von Alex 24 bis zur Staffel 98 Hoher Promi-Faktor und viel Lauferfahrung beim Staffelmarathon Viele Augen werden auch in diesem Jahr auf den Staffelmarathon gerichtet sein. Ein Großteil der deutschen Marathon-Elite wird am 30. Oktober genauso zu Teamarbeitern wie die drei größten Frankfurter Fußball-Ikonen der vergangenen 20 Jahre und weitere „Promis“. Philipp Pflieger, Julian Flügel und Anja Scherl, die alle beim Olympischen Marathon überzeugt hatten, deshalb aber auch im Herbst keinen kompletten Marathon mehr bestreiten können, führen wie die beiden Profi-Triathleten Laura Philipp und Patrick Lange (jüngst Dritter bei Ironman Hawaii) jeweils eine Mainova-Staffel an. Ebenfalls als Kapitäne treten Alexander Schur, Eintrachts Kultkapitän mit der Nummer 24 auf dem Rücken, Uwe Bindewald und Thomas Zampach an, die bereits angekündigt haben, sich auf ein echtes Team-Erlebnis und starke Mitläufer zu freuen . Die jeweils drei Startplätze an der Seite des prominenten Vorläufers wurden verlost. Auch Marathon-Partner Polar hat seine Staffeln „aufgehübscht“. Barbara Meier, Siegerin der zweiten Staffel von „Germany’s Next Topmodel“, führt ein Damenquartett an. Weitere Kapitäne sind der Fitnesscoach Seyit Ali Shobeiri, Lauf-Guru Andreas Butz und das Polar Top-Modell 2016, Birgit Niethammer. Und auch Arne Gabius, der 2016 die Geschichte des Marathons schrieb, wird trotz seines Verletzungspechs in diesem Jahr als Mitglied einer Staffel der Fattoria La Vialla aktiv sein können. Aktiv ist seit Jahrzehnten auch ein Quartett, das der Veranstalter in einer Staffel an den Start bringt. Die Erfahrung von 98 FrankfurtStarts vereinigt eine Jubiläumsstaffel. Die ehemaligen Dauerstarter Rainer Zickler, Bernd Keuchler, Thomas Götzelmann und die noch immer aktive Sissi Antoni – die Frau mit den meisten Finishs (26) – bilden die Laufgemeinschaft. Klar, dass alle Vier im Ranking des Marathonclubs vordere Positionen einnehmen. Teamkapitän Rainer Zickler hat 30 Mal die 42,195 Kilometer am Main bewältigt und tritt seit 2013 im Laufsport etwas kürzer. Bernd Keuchler kommt auf 22 Teilnahmen – auch er war bis 2013 als Dauergast an der Startlinie in Frankfurt. Thomas Götzelmann ist 91 Mal Marathon gelaufen, davon (bis 2011) 20 Mal in Frankfurt. ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG am 30. Oktober 2016 SEITE V9 Von Rekordläufen und Einheitsläufern 35 Jahre Frankfurt Marathon in zehn Anekdoten 1990: Gelebte und erlaufende Einheit Ein Frankfurt Marathon ganz im Zeichen der 25 Tage zuvor vollzogenen deutschen Einheit. 1300 Läufer aus den neuen Bundesländern durften auf Kosten des Titelsponsors Deutsche Bahn anreisen. Die ostdeutschen Athleten verbringen die Nacht vor dem Rennen in Liegewagen der Bahn und in Gemeinschaft sunterkünften in der Messehalle 1. 1996: Nichts überstürzen, bitte! Er stolpert, er taumelt und schlägt direkt vor dem Zielband der Länge nach hin. Martin Bremer von der LG Troisdorf/Bonn sorgt für ein ungewohnt-spektakuläres Finish. Er rappelt sich wieder auf und rettet sich als Gewinner des Frankfurt Marathon (2:13:38) gerade mal noch vier Sekunden vor seinen Verfolgern ins Ziel. 1981 1981: Der 19-Mark-Marathon Als Hoechst Marathon legt die Veranstaltung mit aus dem Stand über 3100 Teilnehmern einen Bilderbuchstart hin. Das Startgeld beträgt 19 Mark und auf über 100.000 Flyern werden die Frankfurter Bürger auf das bevorstehende sportliche Großereignis vorbereitet. Der Schwede Kjell-Erik Stahl siegt in 2:13:20 Stunden – und freut sich, als ein Vertreter des Veranstalters ihm nach der Dusche auf seinem Hotelzimmer einen Scheck über 1000 Mark überreicht. Dazu gibt es eine Lampe, die noch 25 Jahre danach über Stahls schwedischem Esstisch gehangen hat. 2003: Premiere in der Festhalle Eine neue Führung um Renndirektor Jo Schindler und den Sportlichen Leiter Christoph Kopp übernimmt das Kommando beim Frankfurt Marathon. Die Verlegung des Ziels in die Festhalle ist ein Volltreffer. Die Meinungen der Läufer über den stimmungsvollen Einlauf in Frankfurts „Gudd Stubb“ klingen damals wie heute ziemlich ähnlich. „Der pure Wahnsinn“, sagt die erste Siegerin in der Festhalle Luminita Zaituc strahlend. „Da läufst du wie in einem Traum.“ 1984: Schnell, schneller, Frankfurt Der Hoechst Marathon begründet den Ruf, dass man in Frankfurt einen schnellen Marathon rennen kann. Der Boykott der Olympischen Spiele in Los Angeles durch den Ostblock ist gerade verkündet, als am Main – für die Verhältnisse der 80er Jahre – fantastische Zeiten in Serie erreicht werden. Drei Athleten bleiben unter 2:12, ganze 33 Läufer waren besser als 2:20 und fünf Frauen schneller als 2:40 Stunden. Die F.A.Z. schwärmt von einem Marathon „olympischen Zuschnitts“. 2007: Wilfred Kigen, der dritte Triplesieger Wilfred Kigen ist der absolute Publikumsliebling auf Frankfurts Straßen. Und legt bei seinem dritten Sieg in Serie ein nie dagewesenes Tempo vor. In 2:07:58 Stunden erreicht er die brodelnde Festhalle. Damit ist der Kenianer nach Herbert Steffny (1985, 1989, 1991) und Katrin Dörre-Heinig (1995 bis 1997) der dritte Athlet, dem ein Frankfurt-Triple gelingt. 1987 Erfolgreich wiederbelebt Nach dem Rückzug des namensgebenden Sponsors Hoechst ist der Marathon im Jahr 1986 ausgefallen. Die Stadt Frankfurt und der Verein Eintracht Frankfurt sorgen für eine erfolgreiche Wiederbelebung. Aus dem Hoechst Marathon wird der Frankfurt Marathon, gestartet wird nunmehr auf der Theodor-Heuss-Allee – und zwar am letzten Oktober-Sonntag und nicht mehr im Mai. 1989: Haltet den Dieb! Sehr gute Augen bewies ein Kriminalhauptkommissar, als er in der Läufermenge einen gesuchten Straftäter erblickte – und kurzerhand aus dem Rennen nahm. Der 34-jährige Läufer jedenfalls erreichte nicht das Ziel, sondern eine Gefängniszelle. Interkulturelle Staffel vereint Frankfurter und Flüchtlinge „Frankfurt – gemeinsam läuft’s“ heißt das Motto der diesjährigen Interkulturellen Wochen (29. Oktober bis 13. November). Ralph Tschirner und seine Mitstreiter vom Sportkreis Frankfurt nutzen den Marathon daher für ein besonderes Projekt. Die Dachorganisation der rund 430 Frankfurter Sportvereine wird eine aus 42 Läufern bestehende interkulturelle Staffel auf die Strecke schicken. Und zwar in 21 Zweierteams, in denen je ein Flüchtling und ein Einheimischer gemeinsam ein Teilstück von zwei Kilometern bewältigen. Der Sportkreis will auf diesem Weg für Verständnis, Offenheit und Mut werben. Kinder- gruppen aus dem Mehrgenerationenhaus „KiZ“ im Frankfurter Gallus haben für die Aktion zwei Stafetten aus Plexiglas gefertigt, auf denen die Logos sämtlicher teilnehmender Vereine erscheinen und sich auch die Themen Flucht und Vertreibung spiegeln. Zum krönenden Abschluss werden die 42 Flüchtlinge und Frankfurter gemeinsam in die Festhalle einlaufen. Dort sollen die beiden Stafetten an die Schirmherren der Aktion übergeben werden: an den Präsidenten des Landessportbundes Hessens Rolf Müller und Jo Dreiseitel, Staatsekretär im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration. 2008: Robert…wer? Selbst eingefleischte Fachleute kennen den jungen Mann nicht, der da in der Spitzengruppe läuft – und das Rennen letztlich souverän gewinnt. In Streckenrekordzeit von 2:07:21 Stunden wohlgemerkt. „Mein Beruf ist Läufer“, sagt Robert Cheruiyot im Ziel schüchtern. Es ist im zarten Alter von 20 Jahren sein erster Marathon, sein erster Start außerhalb seines Heimatlandes Kenia überhaupt. Cheruiyot verdient bei der ersten Dienstreise seines Lebens ein Preisgeld von 50.000 Euro. Kipsang 2010 2011: Vier Sekunden am Weltrekord vorbeigelaufen Ein denkwürdiges Jahr und ein grandioser 30. Geburtstag in einem. Mit 15.210 Marathonstartern ist der Laufklassiker am Main erstmals ausgebucht. Und dann liefert Wilson Kipsang solch einen Traumlauf! Der Kenianer verfehlt nach einem entfesselten Lauf in 2:03:42 Stunden den Weltrekord um schlappe vier Sekunden. Selbst der Zweite und Dritte im Ziel bleiben unter 2:06 Stunden. Der Frankfurt Marathon stößt in neue Dimensionen vor. 2015: Arne-Festspiele in Frankfurt Auch diejenigen Zuschauer, die sich seit Jahren dem Zauber und den großen Emotionen dieser Momente in der Festhalle nicht entziehen wollen und können, sagen: Solch einen Begeisterungssturm hätten sie noch nie erlebt, als Arne Gabius auf den roten Teppich einbiegt. Um 14 Sekunden unterbietet Gabius den 27 Jahre alten deutschen Rekord. Ein Sahnetag für den Frankfurt Marathon! 1987 Große Friedberger Str. 37 –39 (Nähe Konstablerwache) 60313 Frankfurt Tel. 069 – 48 98 28 33 www.frankfurter-laufshop.de Ihr Spezialist für Lauf- und TriathlonSport – in der Innenstadt! Nahe der Konstablerwache finden Sie alles was Ihr Läufer-Herz begehrt: • Riesen Auswahl an Lauf- und Walkingschuhen • Lauf- und Triathlonbekleidung • Laufzubehör, z. B. Trinkflaschen etc. • Herzfrequenzmessgeräte mit GPS Wir analysieren Ihren Laufstil digital und unser orthopädisch geschultes Personal berät Sie gern bei der Auswahl des richtigen Laufschuhs! Öffnungszeiten: Mo – Fr: 10 – 19 Uhr Sa: 10 – 17 Uhr Offizieller Laufshop des ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG am 30. Oktober 2016 SEITE V10 „Der Mini-Marathon ist mega“ Große Lauferlebnisse für die Kleinen im Rahmenprogramm Die „Struwwis“ kommen! Kinder mit dem Laufsport in Verbindung zu bringen, ist eines der langfristigen Ziele der Marathon-Veranstalter. Die Teilnahme ist kostenfrei. Von 5 bis theoretisch 100 Jahre, von 420 Meter bis 42,195 Kilometer: der Mainova Frankfurt Marathon bietet allen, die laufen möchten, auch eine passende Möglichkeit. Startpunkt für eine Frankfurter Laufkarriere ist typischerweise der Struwwelpeterlauf powered by Schneider Electric am Samstagmittag (Startzeiten 11.30 bis 12.10 Uhr). Da werden die Handykameras gezückt, die Kameras klicken, stolze Eltern recken die Köpfe, wenn der Nachwuchs an der Startlinie steht. Im vergangenen Jahr sind 916 Kinder an der Messe losgerannt – und waren 420 Meter später an der Ziellinie in der Festhalle. Ein Erlebnis, von dem die Nachwuchsläufer der Jahrgänge 2007 bis 2011 vermutlich noch lange erzählen werden. Das StruwwelpeterLauf-T-Shirt und die Urkunde zum Selberaus- malen werden wieder in vielen Kinderzimmern einen Ehrenplatz bekommen. Die etwas älteren Kinder und Jugendlichen steigern sich ab zehn Jahren auf den Schneider Electric Mini-Marathon (Sonntag, 10.55 Uhr), der mit 4,2 Kilometer Streckenlänge immerhin schon ein Zehntel der Originalstrecke abdeckt und ebenfalls stimmungsvoll in der Festhalle zu Ende geht. Kurz vor dem Zieleinlauf der Topathleten sind die Lauftalente der Jahrgänge 2000 bis 2008 am Rennsonntag die ersten, die auf den von Scheinwerferlicht und Disco-Lightshow ausgeleuchteten roten Teppich einbiegen. Wenige zweifeln daran, dass Sasha Müller wieder vorne dabei sein wird. Der Hanauer ist ein großes Talent, das unlängst in hessischer Rekordzeit Deutscher U16-Meister über 3000 Meter (8:56 Minuten) geworden ist. Über seine Lieblingsstrecke 5000 Meter ist der 15-Jährige der erste Hesse, der in 15:52 Minuten unter 16 Minuten geblieben ist. „Der Mini-Marathon in Frankfurt ist ein Highlight des Jahres. Die Atmosphäre beim Zieleinlauf in die Festhalle ist mega“, sagt Sasha, der für den SSC HanauRodenbach startet. In den vergangenen beiden Jahren hat er in seiner Altersklasse jeweils gewonnen und war in der Gesamtwertung Zweiter. Als Sechsjähriger stand er zum ersten Mal beim Struwwelpeter-Lauf in Frankfurt an der Startlinie, das Trikot reichte ihm damals noch bis zur Kniekehle. Seitdem hat Sasha es kaum ein Jahr versäumt, in die Festhalle einzulaufen. Erfolge sind fast schon zur Routine geworden. Nur der Gesamtsieg beim Mini-Marathon fehlt ihm noch. Das möchte Sasha in diesem Jahr ändern. Angehende Leistungssportler unter den Kids brennen darauf, sich mit den Besten ihres Jahrgangs auf der größtmöglichen Bühne zu messen. Eine ehemalige Siegerin ist beispielsweise die hessische Olympiateilnehmerin Gesa Felicitas Krause. Genauso wichtig ist es Renndirektor Jo Schindler, Kinder und Jugendliche zu animieren, die sonst nur wenig mit Sport zu tun haben. Die Überlegung ist, dass die Jugendlichen der Einlauf in die Festhalle „so flasht“ (Schindler), dass sie beginnen, sich mehr für Sport und Bewegung zu interessieren. In diesem Jahr ist das Interesse mit rund 1800 angemeldeten Jugendlichen trotz des ungünstigen Termins in den Herbstferien wieder leicht gestiegen. Aber es dürfen gerne noch mehr werden, die das Laufen als Sport und Erlebnis kennenlernen möchten. Anmeldungen zu beiden Nachwuchsläufen sind noch bis zum Veranstaltungstag möglich. Weitere Informationen auf Seite 6. Der Brezellauf Schon mal gemeinsam mit den beiden deutschen Rekordläufern Arne Gabius und Irina Mikitenko einen lockeren Lauf am Morgen absolviert? Nein? Beim Brezellauf powered by interAir am Samstag gibt es die vielleicht einmalige Gelegenheit dazu. Der Brezellauf ist das Warm-up für das Marathon-Wochenende. Da wird im Laufschritt geplaudert und sich auf den abgesperrten Straßen in der City eingestimmt auf den Marathon am Sonntag. Für viele ist der 5-Kilometer-Lauf längst Kult. In dem Frankfurter Lauf-Feeling inbegriffen ist seit jeher im Ziel die Verköstigung mit Apfelschorle und backfrischen Brezeln. Für die ersten 1000 Läufer des Brezellaufs im Ziel gibt es zudem eine Erinnerungsmedaille. Los geht’s um 10 Uhr am Eingang City der Messe, das Ziel liegt ebenfalls auf dem Messegelände. Mit dabei sind traditionell laufbegeisterte Frankfurter und Mitglieder der helfenden Vereine. Und mit Irina Mikitenko und Arne Gabius sind zwei echte Laufstars mittendrin. Jost und Jo machen gemeinsame Sache Frankfurter Laufshop bleibt dem Marathon treu Wir bedanken uns bei allen Sponsoren und Partnern für Ihre Unterstützung und wünschen ein ereignisreiches Marathonwochenende! Der Frankfurter Laufshop war im Jahr 2001 der erste seiner Art in Frankfurt und ist und bleibt weiterhin der offizielle Laufshop des Mainova Frankfurt Marathon. Mitten in der City in der Nähe der Konstablerwache gelegen, stehen Inhaber Jost Wiebelhaus und sein Team für hochwertige Markenartikel und eine Topberatung rund um den Laufsport. Klar, dass der Frankfurter Laufshop und der Mainova Frankfurt Marathon nicht ohne einander können. Die Partnerschaft währt bereits seit 2010 – jetzt haben die beiden Frankfurter Lauf-Institutionen ihren Vertrag um drei Jahre bis 2019 verlängert. Renndirektor Jo Schindler: „Der Frankfurter Laufshop ist ein klasse Fachgeschäft, das sich ganz auf die Bedürfnisse der Läufer konzentriert. Wir freuen uns sehr über die Verlängerung der Zusammenarbeit.“ Jost Wiebelhaus ergänzt: „Wir arbeiten gerne und eng mit den Machern des Mainova Frankfurt Marathon zusammen. Der Marathon ist Frankfurts größtes Straßenfest und der Frankfurter Laufshop die erste Adresse, wenn es um Laufschuhe, Laufbeklei- Renndirektor Jo Schindler (links) und Laufshop-Inhaber Jost Wiebelhaus haben ihre Zusammenarbeit verlängert. dung und Laufzubehör wie zum Beispiel GPS-Uhren geht.“ Nicht nur Jost Wielbelhaus ist ein passionierter Läufer, sondern auch seine Mitarbeiter. Die wissen nicht nur, worüber sie reden, sondern auch was sie tun. Aktuell feiert der Frankfurter Laufshop, der über eine 20 Meter lange Original Tartanbahn verfügt, sein 15-jähriges Bestehen. Abends und am Wochenende finden regelmäßig Laufseminare und Leistungsdiagnostiken statt – und zu Beginn der Woche der traditionsreiche kostenlose Montagslauftreff. In fünf unterschiedlichen Tempogruppen vernetzten sich die Läufer aller Leistungsklassen. ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG am 30. Oktober 2016 SEITE V11 Von Hawaii nach Frankfurt Jan Frodeno ist der Stargast auf der Marathonmall Verstehen sich gut, werden aber auf der Marathondistanz vermutlich nicht zusammenfinden: der Frankfurter Renndirektor Jo Schindler und Deutschlands erster Eisenmann Jan Frodeno. Vor einem Jahr kam er als Europa- und Weltmeister zum Marathon. Vor wenigen Wochen plauderte er beim Expertentalk mit Marathon-Direktor Jo Schindler und hr-Sportchef Ralf Scholt. Deutschlands Sportler des Jahres Jan Frodeno kommt gerne nach Frankfurt, auch wenn er die Ironman-EM 2016 nicht auf seinem Kalender hatte. Am Wochenende kehrt er als Weltbestzeithalter und frischgebackener zweimaliger Ironman-Weltmeister von Hawaii zum Mainova Frankfurt Marathon zurück, um sich den Fans zu zeigen, für den großen Zuspruch zu bedanken und noch so manchen Tipp aus der Triathlonwelt unters Marathonvolk zu bringen. Treffen kann man den Saarländer zum Beispiel am Samstag um 11 und 13.30 Uhr auf der Marathonmall. Die Sportartikelmesse im Rahmen des Mainova Frankfurt Marathon findet von Freitag bis Sonntag auf dem Messegelände in Halle 1, Ebene 2 statt und hat sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Publikumsmagneten entwickelt. Erwartet werden wiederum rund 45.000 Besucher. Den neuesten Trends auf die Spur kommen? Sich vielleicht ein günstiges Auslaufmodell schnappen? Oder sich nur mal umschauen und inspirie- Antreiber, Motivatoren, Wunscherfüller Die Zugläufer sind treue Helfer für ihre „Follower“ Sie sind von weitem schon zu sehen, sie sind Typen so bunt wie Laufwelt – und sie tun Gutes. Sie bewahren die Teilnehmer davor, der Euphorie, der Schwäche oder dem inneren Schweinehund nachzugeben. Sie sind die Läufer, nach denen man die Uhr stellen kann, die stillen Taktgeber mit gleichmäßiger Pace. Sie sind treue Begleiter für Bestzeitenjäger und Genussläufer, alte Laufhasen und unerfahrene Erststarter zugleich. Gemeint sind die 24 Zugläufer beim Mainova Frankfurt Marathon. Auf ihren Ballons und Westen, die sie tragen, stehen die Zielzeiten 2:59, 3:14, 3:29, 3:44, 3:59, 4:14, 4:29, 4:59, 5:29 oder 5:59 Stunden. Viele sind schon zig Mal beim Laufklassiker am Main als Zugläufer an den Start gegangen – die Stimmung beim Wiedersehen am frühen Sonntagmorgen ist immer prächtig. Auf die Erfahrung von über 30 Einsätzen als Pacemaker blicken Jens (3:29) und Christof (3:44) zurück. Wer sich unterwegs noch einen Tipp für den nächsten Marathoneinsatz holen will, wendet sich an Frank (4:29) – er läuft IMPRE S SUM Mainova Frankfurt Marathon Anzeigen-Sonderveröffentlichung der RheinMainMedia vom 27. Oktober 2016 Veröffentlicht in: Frankfurter Neue Presse, Höchster Kreisblatt, Taunus Zeitung, Nassauische Neue Presse, F.A.Z. Rhein-Main-Zeitung, Frankfurter Rundschau RheinMainMedia GmbH (RMM) Frankenallee 71– 81, 60327 Frankfurt am Main Geschäft sführer: Michael Hollfelder, Ingo Müller (RMM) quasi jedes Wochenende 42,195 Kilometer, hat schon 175 Stück in den Beinen. Ricarda (3:29) schätzt an ihrer Aufgabe besonders den „euphorischen Dank, die spontanen Umarmungen und die Freude nach dem Zieleinlauf all jener, deren Wunschzeit in Erfüllung ging“. Wer einfach mal reden will, läuft mit Christian (4:29). Das habe den Vorteil, „dass man einen Ansprechpartner hat und sich während des Laufes über ganz verschiedene Sachen unterhalten kann. Da kann man den ganzen Stress, den man sich während eines Marathons macht, einfach mal vergessen.“ Wer diesem Luftballonträger bis in die Festhalle folgt, bleibt unter 3:45 Stunden. Projektleitung: Michael Nungässer (RMM) E-Mail: [email protected] Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Arne Löffel (RMM) E-Mail: a.loeff[email protected] Texte: Content & Design Alexander Schramm (RMM); Alex Westhoff Layout: Content & Design Dieter Lauer (RMM) Titelfoto: Isaak Papadopoulos Fotos: Mainova Frankfurt Marathon Druck: Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH Kurhessenstr. 4 – 6, 64546 Mörfelden-Walldorf Weitere Detailangaben siehe Impressen der oben aufgeführten Veröffentlichungen. ren lassen? Bekannte Spitzensportler treffen? All das bietet die Marathonmall. Neben der Startunterlagenausgabe präsentieren auf 2800 Quadratmetern 100 Aussteller alles, was das Sportlerherz begehrt – SportschuhMarken, innovative Sportbekleidung und -equipment, Nahrungsergänzung, Sportmedizin und Aktivtourismus. Fachkundige Beratung für Profis, Hobby- und Freizeitläufer sowie für Bewegungsbegeisterte aller Altersund Leistungsklassen ist selbstverständlich. Eine Fotoausstellung zur Jubiläumsausgabe lädt ein zu einer Zeitreise durch die 35-jährige Geschichte des Laufklassikers am Main. Auf der Ausstellungsfläche des MarathonSponsors Asics erhalten Interessierte neben dem passenden Outfit und einer professionellen Beratung auch das persönliche PaceYour-Race-Laufzeitenarmband. Darüber hinaus wird auf der Asics-Bühne ein spannendes Rahmenprogramm mit Interviews und zahlreichen Expertentipps geboten. Asics sorgt zudem mit seiner 4x4 Meter großen Wand mit den aufgedruckten Namen aller Teilnehmer auch in diesem Jahr für einen Hingucker und beliebtes Selfie-Motiv. Auf der von MIX am Mittwoch bespielten Aktionsfläche für Kinder wird auch der Läufernachwuchs auf seine Kosten kommen. Wer erfolgreich gelaufen ist, kehrt auch nach seinem Lauf gerne wieder in die Halle auf die Marathonmall zurück. Denn die Sieger des Schneider Electric Mini-Marathon und die Gewinner in den verschiedenen Altersklassen bei den Deutschen Meisterschaften werden auf der Marathonmall-Bühne geehrt. 2:18 Stunden dürften wohl auch in der Altersklasse M35 schon für einen deutschen Meistertitel reichen. 2:18 Stunden hat der 35-jährige Jan Frodeno vor einigen Wochen beim Expertentalk als die Zeit genannt, die er sich über die 42,195 Kilometer zutrauen würde. Und gleich angefügt: „Aber das wird wohl hypothetisch bleiben.“ Einen Marathon ohne ausgiebige Schwimm- und Radeinheit zuvor wird er sich wohl so schnell nicht antun. Öffnungszeiten der Marathonmall: 28. Oktober, 12 bis 19 Uhr 29. Oktober, 10 bis 19 Uhr 30. Oktober, 7 bis 17 Uhr Messen mit den Besten. Natürlich in Frankfurt. Der Frankfurt Marathon ist ein Marathon der Rekorde. Mit seinen 35 Jahren zählt er zu den schnellsten Strecken der Welt. Die einen glauben, es läge an den nur 30 Höhenmetern. Wir glauben, es liegt auch ein bisschen am festlichsten Zieleinlauf der Marathonwelt: unserer Festhalle. Die Region hat einen Lauf! Als Hessens größter Energiedienstleister liegt uns der Breitensport unserer Heimat besonders am Herzen. Deshalb unterstützen wir den Mainova Frankfurt Marathon als größte regionale Laufveranstaltung. Ob als Zuschauer oder Teilnehmer: Wir wünschen viel Spaß am 30.10.2016!
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