Bioimker - Grundschule Runding

Wolfram-von-Eschenbach-Grundschule Runding
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Reine Bio – Energie von den Bienen
Im Rahmen der Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit (Schwerpunkt: Energie)
hatte Schulleiterin Ulrike Nauen den Bioimker Siegfried Maurer aus Bad Kötzting
eingeladen. In ihrer Begrüßung wies sie darauf hin, dass seine Tierchen mit ihrem
Honig reine, gesunde Energie produzieren, die dem Körper sofort zu Gute kommt.
Die Kinder der Grundschule richteten alle Blicke gespannt auf Siegfried Maurer.
Hinter ihm, in der Aula der Grundschule, war ein bunter Tisch mit
Imkergerätschaften aufgebaut. Zunächst fragte er, warum Bienen so wichtig für die
Natur sind. Die Grundschulkinder konnten zeigen, was sie wussten und antworteten
zielsicher: „Ohne Bienen gibt es keine Früchte“ und „Bienen machen Honig“. Ohne
die Bienen, so der Naturliebhaber Mau aus Überzeugung, gäbe es keine
Bestäubung, keine Pflanzen, keine Tiere und schließlich keine Menschen.
Viele interessante Fakten erfuhren die Kinder über die Biene: Sie fliegt bis zu 33
km/h schnell und macht 7200 Flügelschläge in der Minute. Es gibt Arbeiterbienen
und Drohnen, Wächter- und „Ventilator“ – Bienen, die für eine beständige
Raumtemperatur im Stock sorgen. Die Königin, die nur für das Eierlegen wichtig ist,
beeindruckte die Kinder. Der Imker erzählte, dass die Bienenkönigin jedes Jahr mit
einer anderen Farbe markiert wird. Die Reihenfolge – weiß, gelb, rot, blau, grün – sei
auf der ganzen Welt die gleiche. So weiß der Imker, wie alt seine Königin ist.
Interessant und lustig zugleich war der „Schwänzeltanz“ der Biene, der den anderen
Sammlerinnen verrät, wo, in welcher Richtung, und wie weit entfernt sich eine neue
Nahrungsquelle befindet.
Siegfried Maurer berichtete, dass er seine Kästen rund um den Kaitersberg im
Wasserschutzgebiet aufstellt. Dort darf nicht mit Pflanzenschutzmitteln gespritzt
werden. Deshalb hat er echten Biohonig sowie gesunde und brave Bienenvölker.
Trotzdem lassen sich die Bienen ihren Honig nicht einfach nehmen. Der Imker ist
immer auf Schutz durch Kleidung und besondere Gerätschaften angewiesen. Zur
Freude der Kinder demonstrierte er im Imkergewand den Umgang mit Stockmeißel,
verschiedenen Besen und einer kleinen Metallschaufel, mit denen er Bienenwaben
entdeckelte, damit die Kinder puren Honig schlecken konnten. Sogar der Smoker mit
Rauch aus reinen Bergkräutern kam zum Einsatz und durfte bedient werden.
Einen Notfalltipp bei Bienenstichen hatte der Imker noch dabei: Den Stachel nicht
hinten packen, sonst drückt man sich das Gift in die Haut, sondern mit dem
Fingernagel wegschieben. Und natürlich: Viel kaltes Wasser oder eine Zwiebel auf
den Einstich.
Nach so vielen Informationen war die Zeit für eine gesunde Brotzeit gekommen. Frau
Maurer und ihre Assistentin hatten Honigbrote vorbereitet, die die Kinder sehr gerne
und begeistert während einer langen Pause verspeisten.
Bienenwabe mit Honig
Imkermontur
Smoker