36. Jahrgang GZA/PP 8180 Bülach, Post CH AG Mittwoch, 26. Oktober 2016 Nr. 43 e e g a l f plar u a ss xem o r G 2 E 07 72 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Wochenspiegel, Feldstrasse 82, 8180 Bülach Politik Aktuell Schlusspunkt Unterland im Hotel-Boom Zwillinge in Schlüsselrollen Modelleisenbähnler feierten Mit B&B will eine weitere Hotelkette in der Schweiz Fuss fassen. Sie ist in Rümlang und in Wallisellen an zwei Hotelprojekten beteiligt. Werden sie realisiert, so entstehen im Unterland über neue 300 Zimmer. Seite 5 Fünf Minuten trennen die Zwillinge Heidi Räz und Marianne Morf voneinander. Auch später im Leben passierte bei den beiden Unterländerinnen viel gleichzeitig. Kein Wunder, trennt sie auch beruflich wenig. Seite 7 Am Wochenende feierte der Modellbahn-Club Zürcher Unterland sein Jubiläum. Highlight war eine nostalgische Eisenbahnlandschaft im Kirchgemeindehaus. Seite 20 Fax 044 863 72 01 Unterländer Gewerbe präsentiert sich in Bülach Bis zu 20 000 Besucher werden an der diesjährigen Büli-Mäss erwartet. Sie kommen in den Genuss eines abwechslungsreichen Programms. sicher nicht nur Singen. Nach Rima übernimmt dann wiederum DJ Mr. Right bis 4 Uhr früh. Am Sonntag ab 10 Uhr sorgt Hackbrett-Virtuose Nicolas Senn für Unterhaltung. Hinzu kommen verschiedene Shows, über das ganze Wochenende verteilt. Grosses kulinarisches Angebot Foto: Thomas Güntert Nach extremem Rebjahr: Zum Glück stimmt die Qualität Die diesjährige Wümmet ist nicht für alle Rebbauern Grund zur Freude. Der Frost im April hat vor allem den Trauben in den Rafzerfelder Gruben zugesetzt. Die Gebrüder Lamprecht aus Wil beklagen sogar einen Totalausfall. Einziger Trost trotz allerorts erheblich geringeren Mengen: Die Qualität stimmt, weil die Rebstöcke durch die Sonnentage im August und September einiges aufholen konnten. Zu schaffen machten den Rebbauern aber auch die Stare. Hintergrund auf Seite 11 ANZEIGEN Verlag Tel. 044 863 72 00 Die Stadthalle Bülach ist am Wochenende fest in den Händen des Unterländer Gewerbes. 116 Unternehmen präsentieren den Besuchern ihre Angebote und Dienstleistungen. Vom Plättlileger über Weinhandel bis zum Treuhänder und der lokalen Bank ist alles vertreten. Der Ansturm auf die Standplätze in der Stadthalle Bülach und den drei angrenzenden Zelten war noch nie so gross. Bereits vor knapp einem Jahr war die Erlebnis- und Verkaufsmesse zu 75 Prozent ausgebucht. Deshalb stand früh fest: Die Büli-Mäss 2016 findet statt. Musikalisches Rahmenprogramm An der Messe wird den Besuchern garantiert nie langweilig. Dafür sorgen die Organisatoren mit einem Rahmenprogramm. Nach dem offiziellen Messeschluss am Freitag legt DJ Mr. Right bis 4 Uhr am morgen im Eventbereich der Stadthalle auf. Am Samstag nach Messeschluss überrascht Marco Rima für einmal als Sänger und Musiker. Er wird ab 22.15 Uhr auf der Bühne stehen und Die Gäste haben zahlreiche Möglichkeiten sich an der Büli-Mäss zu verpflegen. In einem der Restaurants kann man selber seinen Burger zusammenstellen. Wer darauf keine Lust hat, findet an einem der Essständen sicher etwas für seinen Geschmack. Auch angehende Lehrlinge kommen an der Messe auf ihre Kosten: Die Organisation Standort Zürcher Unterland und das biz Kloten haben einerseits einen Lehrlingsparcours mit rund 20 Ausstellern organisiert, die sehr gerne über die Lehrlingsberufe in ihren Betrieben Auskunft geben. Gleichzeitig bieten sie auch Standortbestimmung, das Prüfen der mitgebrachten Bewerbungsunterlagen und ein professionelles Bewerbungsfoto-Shooting an. Eltern können ihre Kinder im Alter von 2 bis 8 Jahren bei Mitarbeitern der Bülacher Kinderspielhalle Formel Fun abgeben. (pd.) Büli-Mäss: Freitag, 28. Oktober, 16 bis 22 Uhr; Samstag, 29. Oktober, 10 bis 22 Uhr; Sonntag, 30. Oktober, 10 bis 18 Uhr. Stadthalle Bülach. www.buelimaess.ch. Als einziger Kandidat bald im Stadtrat: Kurt Hottinger (SVP). F.: zvg. Hottinger wird neuer Stadtrat in Kloten Max Eberhard (SVP) tritt Ende Jahr aus dem Klotener Stadtrat zurück. 22 Jahre war er im Amt. Eine dementsprechend grosse Lücke wird er hinterlassen. Lediglich ein einziger Kandidat fühlt sich dazu in der Lage, diese zu schliessen: Kurt Hottinger, ebenfalls von der SVP. Er ist zurzeit noch im Stadtparlament und als Ortsparteipräsident tätig. Er sagt: «Ich wäre natürlich lieber gewählt worden. Das spielt jedoch letztlich keine Rolle.» Er bewundert die Leistung seines zurücktretenden Parteikollegen: «Ich weiss zwar noch nicht, welches Ressort ich übernehmen werde. Sicher ist, Max Eberhard kann man nicht ersetzen.» Die anderen Parteien verzichteten darauf, einen Kandidaten ins Rennen zu schicken, und anerkennen somit den Sitz der SVP. Interview mit Noch-Stadtrat Max Eberhard auf Seite 3 2 Wochenspiegel Nr. 43 TRIBÜNE 26. Oktober 2016 GASTKOMMENTAR PRESSESCHAU Kleider machen Leute und umgekehrt Babette Sigg Frank * So ein unspektakulärer Titel. Aber für eine Unterländer Zeitung, fürs Gottfried-Keller-Land sozusagen, ist er erlaubt. Ich habe gerade ein Wochenende in München ver- und damit ein bisschen Zeit zugebracht, um mit meinem Buben ein Paar neue Jeans zu kaufen: Unglaublich, wie schnell die Kinder wachsen. Der Anspruch war nicht absurd oder weltfremd; schmale Hosen ohne Löcher, ungebleicht und ohne künstlich erzeugte Sitzfalten. Ich möchte nichts kaufen, das a) bereits getragen aussieht und b) die Hersteller, sprich Näherinnen, unnützem gesundheitlichem Schaden aussetzt, was bei der Saumode von ausgebleichten und zerlöcherten Jeans leider unumgänglich ist. Der Fachverkäufer, ein älteres Semester, erklärte mir gleich, dass er nichts habe, das meinem Anspruch gerecht würde: «Das trägt man heute so.» Ich wagte zu sagen, dass ich selber aus der Modebranche komme und durchaus ein Verständnis für Trends habe. Tja, meinte er, wenn ich mich ständig frage, was das soll, dann käme ich nirgends hin. Ich frage mich heute ganz verdutzt, warum ich den Laden nicht schnurstracks verliess. Als Kundin bin ich Königin und muss mich von niemandem belehren lassen. Gemäss einer Studie des WWF Deutschland ersteht jeder Deutsche pro Jahr 60 Kleidungsstücke. Lesen Sie dies ruhig nochmals: 60 Kleidungsstücke. Auch wenn Sie Nylon- ANZEIGEN «Gedanken darüber, wie es möglich ist, ein T-Shirt für einen Fünfliber zu erhalten, machen sich nicht viele» strümpfe, Socken und Unterhosen dazuzählen, ist dies doch eine stattliche Anzahl. Schweizer Konsumenten verhalten sich vermutlich etwa gleich. Nachhaltigkeit ist zwar für viele im Alltag durchaus erstrebenswert – nicht umsonst sind wir Recycling-Weltmeister. Aber bei Textilien ist die Verlockung riesig, stets und ständig einzukaufen, stehen doch preisgünstige, ja gar billige Artikel von Textilmultis jederzeit und überall zur Verfügung. Auswüchse sind die Folge davon. «Eine Bluse waschen und bügeln? Nein, lieber gleich eine neue kaufen!», das kann man in der Tat hören. Gedanken darüber, wie es möglich ist, ein T-Shirt für einen Fünfliber zu erhalten, machen sich nicht viele. Doch ich will an dieser Stelle niemandem die Kauflust verlei- den. Aber dazu anregen, das eigene Kaufverhalten bisweilen sanft zu hinterfragen. Dass Qualität vor Quantität steht, wissen wir, aber handeln wir danach? Langlebigkeit ist in der schnelllebigen Modebranche kein gern gehörter Begriff. Und doch hat jeder von uns ein Lieblingsteil, das schon mehrere Jahre alt ist. Diese Teile haben eine Geschichte, sie begleiten uns, sofern wir noch hineinpassen, ständig. Manchmal ist es hilfreich, in einen der bisweilen ausgestrahlten Dokumentarfilme zu schauen. Wie werden in Vietnam und Kambodscha Jeans, Pullover, Kleider produziert? Wie in Indien Leder gefärbt? Oft unter unwürdigen Umständen. Sicher sind nach dem verheerenden Unglück in Bangladesh Verbesserungen verspochen worden. Doch wenn wir uns entschliessen, keine in Fernost hergestellten Kleider mehr zu kaufen, wird die Auswahl etwas eng. Hier lohnt sich ein Blick auf europäisches oder Schweizer Schaffen alleweil. Gerade hierzulande tummeln sich unzählige und oft noch unbekannte kleine Designlabels mit durchaus spannendem Angebot. Und vergessen wir unser jahrhundertealtes Couturehandwerk nicht: Ja, es existiert noch! Es bietet der Kundin ein unvergessliches Erlebnis, nämlich das Mitgestalten eines Unikats, das ganz sicher wieder ein Lieblingsteil wird. * Babette Sigg Frank, Kloten, ist Präsidentin des Schweizer Konsumentenforums. Embrach: Das Frauenjodelchörli Embrach bereitet sich intensiv auf seine Auftritte vor. Für die acht Mitglieder steht vor allem die Freude am Singen im Vordergrund. Dies berichtet der «Landbote». Wenn sie mehrstimmig zu singen und zu jodeln beginnen, wird einem warm ums Herz. «Besonderen Wert legen wir auf die Stimmbildung und Atemtechnik», betont Dirigentin Gabriela Mathieu. Dabei spielen Harmonie und Rhythmik eine zentrale Rolle. Bei allen Auftritten steht bei den acht Sängerinnen und Jodlerinnen – die von Luciano Stampa am Kontrabass begleitet werden – die Freude am Singen im Vordergrund. Der einzige Frauenjodelchor im Zürcher Unterland feiert heuer sein 65-Jahr-Jubiläum, mit einem Konzert am 5. November unter der musikalischen Leitung von Gabriela Mathieu: «Jedes Jahr treten wir an verschiedenen Anlässen auf, wie zum Beispiel an Kirchenkonzerten, Spital- und Altersheimsingen und an verschiedenen Jodlerfesten.» Geburtstagsständchen und weitere unterschiedliche Anlässe nutzen die acht Jodlerinnen und Sängerinnen, um ihre Freude am Singen mit dem Publikum zu teilen. Zur Vorbereitung auf die Auftritte treffen sich die acht Frauen jeden Mittwochabend im Primarschulhaus Ebnet in Embrach zur Probe. Seit der Neuausrichtung des Chors 2012 sei das Durchschnittsalter der Chormitglieder auf gut 50 Jahre gesunken. Flughafen: In den Diskussionen um An- und Abflugrouten des Flughafens tauchen immer wieder dieselben Argumente auf. Doch stimmen sie? Ein Bericht des «Tagesanzeigers»: • Starts Richtung Süden geradeaus gefährden Tausende Menschen. Richtig ist: Beim Abflug ist das Absturzrisiko statistisch gesehen am höchsten. Richtig ist auch, dass der Süden das am dichtesten besiedelte Gebiet ist. • Der Flughafen wurde früher nur von Norden her angeflogen. Erst als Mitte der 70er-Jahre im Süden des Flughafens ein starkes Bevölkerungswachstum einsetzte, stellte der Flughafen fast durchgehend auf Nordanflüge um. • Die neuen An- und Abflugrouten dienen nur dazu, die Kapazität zu erhöhen. Tatsächlich erlaubt das neue Bisenkonzept wesentlich mehr Flugbewegungen pro Stunde als das bisherige, konkret 70 bis 80 statt 50 bis 60 wie bisher. Auf die Anzahl Slots hat das aber keinen Einfluss, diese richtet sich nach dem üblicherweise geflogenen Konzept, das heisst 6 bis 7 Uhr Südanflug, 7 bis 21 Uhr Nordanflug, 21 bis 23 Uhr Ostanflug. • Das Fluglärmproblem wird immer kleiner, weil die Flugzeuge immer leiser werden. Tatsächlich ist der Lärm heutiger Jets nicht mehr vergleichbar mit dem Krach gleich grosser Maschinen vor 20 oder 30 Jahren. BRENNPUNKT Bülacher Gewerbe will Förderung Um den Puls des Bülacher Gewerbes zu nehmen, führte der Gewerbeverein eine Umfrage zum Thema Wirtschaftsförderung durch. Die Resultate waren sehr klar. 97 Prozent der teilnehmenden Mitglieder sprachen sich für eine lokale Wirtschaftsförderung in Bülach aus, schreibt der Gewerbeverein in einer Mitteilung. Was unter Wirtschaftsförderung verstanden werde, sei dagegen sehr unterschiedlich: Genannt wurden beispielsweise bessere Rahmenbedingungen, weniger Bürokratie, bezahlbare Gewerbe- und Industrieflächen oder Unterstützung der Wirtschaft in materieller, personeller und finanzieller Hinsicht. Erwähnung fanden aber auch: ein guter öffentlicher Verkehr, neue Betriebe nach Bülach holen oder bessere Wertschätzung des lokalen Gewerbes. Stadtpräsident erfreut Stadtpräsident Mark Eberli sagt gegenüber dem Gewerbeverein zum Resultat der Umfrage: «Die klare Aussage des Gewerbes für eine lokale Wirtschaftsförderung freut uns ausserordentlich. Dies unterstützt die Arbeiten des Stadtrats, der im nächsten Jahr in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsvertretern – so auch des Gewerbes – eine entsprechende Strategie entwerfen wird.» Wirtschaftsstrategie bis 2017 Der Stadtrat hat die Ausarbeitung einer Wirtschaftsstrategie als Legislaturziel 2014–2018 gesetzt. 2016 wird der Ist-Zustand der Wirtschaft aufgenommen. Fragen wie: Welche Unternehmen haben wir in Bülach? Gibt es verschiedenste Firmen, die in einem ähnlichen Bereich tätig sind? Ist der Wirtschaftsraum Bülach breit aufgestellt, oder fehlen wichtige Teile? 2017 soll eine Strategie ausgearbeitet werden, 2018 erfolgt die Umsetzung. Das Gewerbe Bülach begrüsst dieses Vorgehen – trotz einigen Seitenschüssen gegen den Stadtrat – erstaunlicherweise einstimmig. Gewerbepräsident Stefan Hutter dazu: «Wir unterstützten den Stadtrat bei der Erhebung des Ist-Zustands bereits mit unseren Daten. Gleichzeitig möchten wir aber auch aktiv in der Ausarbeitung der Strategie eingebunden sein.» Für die Ausarbeitung der Wirtschafsstrategie will der Stadtrat eine Kommission einsetzen, schreibt der Gewerbeverein weiter. (pd.) ANZEIGEN Wochenspiegel Nr. 43 26. Oktober 2016 3 Eberhard: «Ich bin ein Führer-Typ» Politiker. Feuerwehrmann. Gärtner. Max Eberhard (69) hat sich sein Leben lang für die Stadt Kloten eingesetzt. Im Interview mit dem «Wochenspiegel» blickt er zurück und sagt, wieso er gerne zuoberst in der Hierarchie steht. Flavio Zwahlen Herr Eberhard, 4 Jahre im Gemeinderat, 22 Jahre im Stadtrat und nun der Rücktritt. Sind Sie froh, dass es vorbei ist? Nein, das kann man so nicht sagen. Es hat mir immer sehr gut gefallen. Aber ich werde bald 70 Jahre alt und möchte mehr Freizeit haben. Wofür werden Sie diese nutzen? Vor allem für private Angelegenheiten. Meine Tochter lebt in Amerika. Ich will sie mehr besuchen. Ich würde auch gerne wieder mal zu einem Konzert gehen und mehr Zeit mit der Familie und meinen Enkeln verbringen. Für solche Dinge hatte ich in den letzten Jahren nie genügend Zeit. Glücklicherweise bin ich noch gesund und kann diese Sachen noch problemlos machen, ohne dass ich überall mit dem Rollator herumfahren muss. Wird es in Zukunft ein Problem für Sie sein, wenn Sie keinen Einfluss mehr auf die Klotener Politik nehmen können? Nein, das glaube ich nicht. Ich habe sehr viel erreicht im Stadtrat. Nun kann ich mich um andere Dinge kümmern. Funktioniert diese Stadt überhaupt noch ohne Max Eberhard? Ja, sicher. Ich konnte in all den Jahren viel einbringen, bin aber auch absolut ersetzbar. Was fehlt dem Stadtrat, wenn Sie weg Max Eberhard (69) ist in Kloten nicht mehr wegzudenken. Doch in Zusind? kunft geht er es ruhiger an. Foto: Flavio Zwahlen Ein typischer Handwerker. Mein Beruf ist Gärtner, der zwischendurch in war auch in der Feuerwehr schon derat und Stadtrat in der Sache an den Arbeitskleidern auf die Bäume sehr wichtig. Man sagt auch, ich sei sich selten verschiedene Meinungen klettert und auf den Bagger steigt. Ich fadengerade. Das kommt davon, dass zu meinem Ressort. Wir haben ein wusste immer genau, wann ich von ich schon immer gerne mit den Leu- Parlament, mit dem wir gut kommuder Baustelle nach Hause unter die ten geredet und diskutiert habe. Ich nizieren können. sage, was Sache ist, Dusche gehen und jeder weiss, Sie waren lange Mitglied bei der Feuermusste, um danach «Der Gemeinderat war woran er bei mir wehr. Was ist schwieriger zu löschen: ein pünktlich und genichts für mich» brennendes Haus oder eine brennende ist. pflegt an den diverpolitische Angelegenheit? sen Sitzungen zu Max Eberhard, Klotener Stadtrat Wie haben Sie sich Das Haus ist viel einfacher zu löerscheinen. Dieser im Stadtrat als schen. Man hat Grundregeln, nach Gegensatz ist für denen man arbeitet, und ein Team, viele Leute nicht begreifbar. Mir hat Mensch entwickelt? Ich bin immer für alle ansprechbar, das unbedingt löschen will. Alle haaber genau das gefallen. auch ausserhalb meiner Tätigkeit als ben die gleiche Meinung. In der PoliWie konnten Sie jeweils in so kurzer Stadtrat. Denn die Klotener Bevölke- tik ist das nicht immer so. Manche Zeit umschalten? rung und ihre Anliegen sind mir machen riesige Umwege und erreiVorbereitung ist das A und O. Ich ha- wichtig. Da helfe ich auch jedem ger- chen doch nichts. In der Feuerwehr geht man gerade be immer alles vor den Sitzungen be- ne, wenn ich kann. Ziel zu, nach reitgemacht, oft auch bis spät in die «Wir haben ein Parlament, aufs dem Motto «Retten, Nacht. Somit war ich optimal vorbe- Trauern Sie den alten mit dem wir gut halten, löschen». reitet und konnte meine Zeit immer Zeiten nach? kommunizieren können» Nein, gar nicht, gut einteilen. Fanden Sie in der auch wenn diese Max Eberhard, Klotener Stadrat Feuerwehr den TeamWerden Sie sich in Zukunft in politische sehr schön waren. spirit, den es in der Angelegenheiten einmischen, oder neh- Ich lebe in der Gemen Sie Abstand? genwart und blicke nach vorne. Ver- Politik nicht gibt? Ja, definitiv, das Team war für mich Ich werde mich beim Stadtrat sicher- änderungen machen mir nichts aus. super. Wir standen in engem Kontakt lich bemerkbar machen, wenn mir irgendetwas nicht passt. Aber ich wer- Wieso hielt es Sie nur für vier Jahre im zueinander und hauten privat auch hin und wieder über die Schnur. Die de niemals Zeitungsartikel gegen ihn Gemeinderat? schreiben. Für mich ist es erledigt. Der Gemeinderat war nichts für Politik ist da anders. Dort geht es Wenn sie die Häuser nun anders mich. Ich bin absolut nicht der Typ hauptsächlich um Sachgeschäfte und bauen wollen, dann sollen sie das dafür. Da kann man ja nichts selber eine gute Kollegialität unter Politimachen. Ich bleibe aber weiterhin entscheiden. Parlamentsarbeit ist et- kern mit anderen Ansichten. politisch aktiv: ob in der SVP Kloten was ganz anderes als die Arbeit im oder im Gewerbeverein, von dem ich Stadtrat. Ich darf entscheiden, führen Ein Beispiel aus Kloten? meine Anliegen vertreten und darf Die Katastrophe Eigental. Ich begleite seit diesem Jahr Präsident bin. dem Gemeinderat auch mal meine dieses Projekt seit 20 Jahren. Dort Was ist ein prägendes Markenzeichen Meinung sagen. gibt es Verbände, die nur das Gegendes Politikers Max Eberhard? teil von uns wollen. Ich vertrete sowohl Stadt als auch angrenzende GeIch bin immer kommunikativ und Haben sie das oft gemacht? sehr offen. Das hat mir geholfen, es Es ist lustig. In Kloten haben Gemein- meinden und wollte die Strasse im- mer offen halten. Ich hatte jedoch keine Chance. Institutionen und andere Gemeinden legten immer wieder Rekurse ein, was alles schwieriger machte. In der Politik musste ich deshalb lernen: Nicht alle haben das gleiche Ziel und wollen Kompromisse eingehen. Major und Oberkommandant in der Feuerwehr, Stadtrat in der Politik, Geschäftsführer eines Gartenbaubetriebs und Präsident des Gewerbevereins. Wollen Sie in der Hierarchie immer ganz zuoberst stehen? Ich weiss es auch nicht. Es ergab sich einfach immer so. Ich habe nie einen Managerkurs besucht, das brauchte ich nie. Ich bin sicher ein FührerTyp. Wenn ich mich vorne hinstelle, habe ich aber immer ein gutes Team, das mit anpacken will. Sind Sie ein harter Chef? Ich habe meine Prinzipien und Ansichten, die ich jedoch auch stets vorlebe. Ich trage persönlich viel dazu bei, dass alles läuft. Ich verlange viel von mir und meinen Mitarbeitern, unterstütze und fördere diese jedoch auch in allen Belangen. Was würden Sie anders machen, wenn Sie nochmals leben könnten? Ich habe bereits schon vieles geändert in all den Jahren und mich immer den Situationen angepasst und das gemacht, was mir Freude bereitet hat. Ich habe mir aber rückblickend selten überlegt, was ich vielleicht besser hätte machen können. Ich war immer zufrieden, die Arbeit hat mir immer Spass gemacht. Was will eine Person wie Sie noch erreichen? Ich hoffe, dass ich gesund bleibe und mit meiner Familie und meinen Enkeln noch einiges unternehmen kann. Alles andere nehme ich, wie es kommt. Kloten ist für mich ... ... meine Heimatstadt. Da bin ich geboren, da bin ich geblieben und da wollte ich nie fort. Ich bin für Kloten ... ... der Max Eberhard (lacht). Ich bin einer, der aktiv etwas anreisst. Den Stadtplatz darf ich bald einweihen, und in der Bauplanung läuft es auch ohne mich weiter. Und ab jetzt mache ich vielleicht ein bisschen weniger, wer weiss. Zur Person Max Eberhard, geboren am 6. Juli 1947, ist im elterlichen Landwirtschafts- und Gemüsegärtnereibetrieb in Kloten aufgewachsen. Dort lebt er auch noch heute. Bereits als 20-Jähriger übernahm er das elterliche Geschäft und gründete dann im Jahr 1975 einen eigenen Gartenbaubetrieb. Eberhard war aber auch nebenamtlich tätig. 26 Jahre setzte er sich als Feuerwehrmann ein. Zum Schluss war er Major und Oberkommandant der Stützpunkt-Feuerwehr Kloten. Aus der Politik ist Max Eberhard gar nicht mehr wegzudenken. Zuerst war er 4 Jahre im Gemeinderat, danach 22 Jahre im Stadtrat. Dort übernahm er vor 18 Jahren das Ressort Bauvorstand, das er auch heute noch führt. Damit ihm nicht langweilig wird, ist er seit diesem Jahr auch noch Präsident des Gewerbevereins. 4 Wochenspiegel Nr. 43 26. Oktober 2016 MARKTPLATZ Publireportage Home Instead von Krankenkassen anerkannt Älteren Menschen einen würdevollen Lebensabend im eigenen Zuhause zu ermöglichen, das ist das Ziel von Home Instead Seniorenbetreuung Zürcher Unterland. Dem Unternehmen steht dafür ein flexibles Dienstleistungsangebot zur Verfügung, das individuell auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten werden kann. Die neue Bewilligung als krankenkassenanerkannte Institution bringt den Kunden entscheidende Vorteile. strebt, sein hohes Betreuungslevel durch ein umfangreiches Qualitätsmanagement-System langfristig abzusichern. Regelmässige Kontrollen durch die Kantone ergänzen die strenge Qualitätsüberwachung. Die Betreuungskräfte sind gut geschult und werden weder durch Zeitdruck noch durch vorgegebene Zeitraster bei ihrer Arbeit eingeschränkt. So will es die Philosophie von Home Instead. Krankenkassen decken Kosten Ergänzung zur Spitex Die Betreuung von Senioren im eigenen Zuhause ist immer auch mit finanziellen Belastungen verbunden. Die neue Bewilligung für die Geschäftsstelle Zürcher Unterland bedeutet, dass die umfangreichen Voraussetzungen und Qualitätskriterien erfüllt werden, die Krankenkassen von professionellen Dienstleistern in der Seniorenbetreuung fordern. Home Instead Zürcher Unterland wird neu von den Krankenkassen anerkannt. Dies hat den Vorteil, dass Kosten für krankenkassenpflichtige Home Instead wird sich jedoch weiterhin auf die Alltagsbegleitung und Betreuung von Senioren konzentrieren und nur Aufgaben der einfachen Grundpflege übernehmen. Die Zusammenarbeit mit der Spitex, die komplexere Kunden und die gesamte Behandlungspflege übernimmt, klappt bestens – sehr zum Wohl des gemeinsamen Kunden. (pd.) Liebevolle Betreuung durch eine Home-Instead-Betreuerin. Leistungen mit den Krankenkassen verrechnet werden können. Zudem erhalten die Kunden einen Teil der Kosten durch die eigene Krankenkasse rückerstattet, wenn sie bei ihrer Krankenversicherung über eine spe- Foto: zvg. zielle Zusatzversicherung für zum Beispiel Haushaltshilfen verfügen. Ob dies der Fall ist, ist auf der Krankenkassenpolice ersichtlich. Als krankenkassenanerkanntes Unternehmen ist Home Instead be- Home Instead Seniorenbetreuung Zürcher Unterland, Gewerbestrasse 4, 8162 Steinmaur. Telefon 043 422 60 00, Website: www.homeinstead.ch/zh-unterland. Wieder Suppenzmittag in der EMK Bülach In der evangelisch-methodistischen Kirche in Bülach wird auch in diesem Herbst wieder Suppe angeboten. Ab dem 28. Oktober und bis zum 9. Dezember gibt es jeweils am Freitag um 12.10 Uhr an der Nordstrasse 1 ein einfaches Mittagessen. Dafür darf ein freiwilliger Unkostenbeitrag eingelegt werden. Mit diesen Beiträgen wird ein Missionsprojekt in Kamina (Kongo) unterstützt. Dort wird dreimal pro Woche eine Mahlzeit für 250 Kinder und Jugendliche gekocht. Während die Kinder essen und Geschichten hören, erhalten die Begleitpersonen Informationen über gesunde Ernährung und die korrekte Zubereitung der Nahrungsmittel. Der Suppenzmittag in der EMK Bülach ist eine gute Gelegenheit, neue Menschen kennen zu lernen, Tischgemeinschaft zu pflegen und dabei auch diejenigen zu unterstützen, die viel weniger zum Leben haben als wir. (pd.) Suppenzmittag: 28. Oktober, 4., 11., 18., 25., November, 2. und 9. Dezember. ANZEIGEN Kaufe Autos und Lieferwagen Alle Marken & Jahrgänge Sofortige gute Barzahlung Gratis-Abholdienst Telefon 079 777 97 79 (auch Sa/So) Wochenspiegel POLITIK Nr. 43 26. Oktober 2016 Gehören Schülerfotos auf die Website? Hotelkette entdeckt das Unterland Mit der neuen App des Datenschutzbeauftragten des Kantons Zürich werden Fragen zu Bearbeitung von Personendaten an Schulen schnell und kompetent beantwortet. Seit dem Launch der Datenschutzlexikon-App für Android- und iOSSmartphones sind die Antworten auf Datenschutzfragen im Schulbereich schnell und einfach auffindbar. Über ein umfangreiches alphabetisches Schlagwortverzeichnis – über 70 – kann ohne Umwege direkt zur gesuchten Detailinformation navigiert werden. In klar verständlicher Sprache werden die praxisnahen Anweisungen – von A wie Adresslisten bis Z wie Zusammenarbeit mit schulexternen Diensten – aufgelistet. Der Hotel-Boom rund um den Flughafen geht weiter. Nun expandiert die B&B Hotelgruppe in die Schweiz. Sie führen europaweit über 360 Hotels und planen 2 Hotels in Rümlang und Wallisellen – weitere folgen. App um weitere spezifische Lexika erweiterbar Die App umfasst neben den kurzen und konkreten Erklärungen der rechtlichen Situation auch zahlreiche Hinweise auf weiterführende Informationen, sei es des Datenschutzbeauftragten selbst oder anderer Institutionen. Zudem ermöglicht die App auch die direkte Kontaktaufnahme mit dem Datenschutzbeauftragten, falls weiterhin Unklarheiten bestehen. Die Datenschutzlexikon-App beantwortet die Fragen aller Betroffenen im Bereich der Schulen des Kantons Zürich. Sie ist seit dem 28. September 2016 kostenlos über die entsprechenden App-Kanäle, Google Play für Android und App-Store für iOS, erhältlich. Die App wird zukünftig mit weiteren spezifischen Lexika zu anderen Fragenkomplexen wie Einwohnerkontrolle oder Hochschulen erweitert. (pd./mai.) Weitere Informationen www.datenschutz.ch erhältlich auf: IN KÜRZE Velofahrer verletzt Bei einer Kollision zwischen einem Velofahrer und einem Personenwagenlenker in Kloten ist der 14-jährige Zweiradlenker am Samstagnachmittag verletzt worden. Nach der Erstversorgung durch ein Ambulanzteam wurde er mit Kopfverletzungen ins Spital gebracht. ANZEIGEN 5 Nadja Hermann Mitte 2018 wird das erste B&B Hotel in der Schweiz eröffnet. Genau genommen in einem Gebäude des Serliana-Areals, in der Nähe des Glattzentrums in Wallisellen. Die B&B Hotelgruppe unterzeichnete mit der Serliana-Gruppe einen langfristigen Mietvertrag. Ursprünglich war in diesem Gebäude ein Business-Hotel mit 434 Appartements geplant, in denen Geschäftsleute aus aller Welt mehrere Wochen wohnen sollten. Weil die angrenzende Autobahn zu laut war und der Lärmgrenzwert überschritten wurde, kam das Projekt schliesslich nicht zustande. Dafür zieht ein B&B Hotel ein. Es wird in Wallisellen mit 142 Zimmern auf einer Gesamtfläche von rund 3300 Quadratmetern realisiert. Damit aber nicht genug. «B&B plant, in der Schweiz weitere vier bis fünf Hotels zu eröffnen», schreibt die Serliana AG auf eine Anfrage des «Wochenspiegels». Kürzlich ebenfalls bekannt geworden ist, dass die Hotelgruppe in Rümlang einen weiteren Standort gefunden hat. Wo die weiteren Hotels realisiert werden sollen, ist noch nicht bekannt. Airport-Hotel in Rümlang Mit dem Standort Rümlang steht ein weiteres Hotelprojekt der B&B Hotelgruppe in den Startlöchern. Bauherrin ist die Nestor Immobilien AG aus Zürich, die zur Hess Investment Gruppe in Amriswil gehört. Sie betreibt in Rümlang an der Hofwisstrasse 50 bereits ein Büro- und Geschäftshaus. Bei dieser Liegenschaft Bald auch im Unterland: Ein Hotelzimmer der B&B Hotelgruppe in Katowice, Polen. gebe es aber noch Ausnutzungsbedarf, sagt Klaus Morlock, Leiter Immobilien der Hess Investment Gruppe. «Wir bauen nur und vermieten die Liegenschaft einem Hotelbetreiber weiter», fügt Morlock hinzu. Die Baugenehmigung wurde für den Neubau an der Hofwisstrasse noch nicht erteilt. Die Baupläne lagen bis vor kurzen noch bei der Gemeinde Rümlang zur Einsicht. Diesen ist zu entnehmen, dass der Hotelbetreiber die B&B Hotelgruppe aus Frankreich ist. «Da sich das Projekt noch in der Baubewilligungsphase befindet, möchten wir noch nichts Genaueres darüber mitteilen», sagt Matthieu Beaugrard, Projektleiter der B&B Hotelgruppe. Mitte November ist der voraussichtliche Baustart. Die Realisation soll drei Jahre dauern. Der L-förmige Neubau bietet im Erdgeschoss und auf fünf Obergeschossen Platz für 170 Zimmer. Neben den vielen Luxus-Hotels rund um den Flughafen mischt die B&B Hotelgruppe das Angebot mit tieferen Preisen auf. Sie erfüllt die Kriterien der europäischen Hotel-Klassifikation von zwei bis drei Sternen. Morlock: «Das Hotel in Rümlang generiert keine neuen Nachfragen, es wird eher Arbeiten für dritte Röhre im November Ende November beginnt das Bundesamt für Strassen (Astra) mit der Einrichtung von Installationsplätzen und dem Bau eines provisorischen Verladebahnhofs für die dritte Röhre Gubrist. Voraussetzung ist, dass keine Beschwerden eingehen. Provisorischer Verladebahnhof Wie dem neuesten Newsletter zum Ausbau der Nordumfahrung zu entnehmen ist, benötigt der Bau der neuen Röhre am Gubrist eine Grossbaustelle, die über mehrere Monate eingerichtet werden muss. «Die entsprechenden Arbeiten starten voraussichtlich am 21. November und dauern bis Herbst 2017», wird erläu- ein Verdrängungswettbewerb stattfinden.» Fokus liegt auf Grossstädten Wie die B&B Hotelgruppe auf ihrer Website schreibt, fokussiert sie Standorte in Mittel- und Grossstädten mit über 75 000 Einwohnern. Eine stadtnahe Lage zu Restaurants, Sehenswürdigkeiten oder Flughafen und ein guter Verkehrsanschluss gehören ebenfalls zu wichtigen Kriterien. Die B&B Hotelgruppe ist auch in Deutschland auf Expansionskurs: Bis Ende 2019 möchte sie 130 zusätzliche Hotels in Deutschland eröffnen. Weniger Drogen am Flughafen sichergestellt Am Flughafen wurden dieses Jahr weniger Drogen sichergestellt als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Pia Meier Wer auf der provisorischen Horensteinbrücke über die Nordumfahrung in Affoltern steht, sieht auf den ersten Blick, dass die Arbeiten für die Erweiterung der Autobahn zügig vorwärtsgehen. Der Aushub für die zusätzliche Spur Richtung St. Gallen ist beendet. Zurzeit werden bei der Brücke grosse Wände erstellt. An beiden Enden der zukünftigen Überdeckung Katzensee werden Betriebszentralen gebaut. Foto: zvg. Die Nordumfahrung bei Affoltern ist für längere Zeit eine Baustelle. tert. Dieser Termin gilt, falls keine Beschwerden auf den Vergabezuschlag erfolgen, wie das Astra auf Anfrage festhält. «Ob es Vergabebeschwerden geben wird, ist derzeit noch offen», hält Karin Unkrig, Mediensprecherin Astra, fest. Ein provisorischer Verladebahnhof wird benötigt, weil das im Zuge der Bauarbeiten ausgebrochene Gestein per Bahn abtransportiert werden soll. Der dreigleisige Bahnhof wird an die Strecke Regensdorf–Affoltern angeschlossen. Wie sich dies auf die Anzahl Züge auf F: pm. dieser Strecke auswirkt, wird sich zeigen. Sie wird schon heute von zahlreichen Güterzügen befahren. Wie die dritte Gubrist-Röhre gebaut wird, ist gemäss Newsletter noch offen. Zur Auswahl stehen verschiedene Baumethoden: Der Vortrieb mittels Tunnelbohrmaschine oder der konventionelle Vortrieb, maschinell oder durch Sprengungen, ist dem Newsletter zu entnehmen. Welche Methode zum Einsatz komme, entscheidet sich mit der Wahl des beauftragten Unternehmers. Im dritten Quartal dieses Jahres haben der Zoll und die Kantonspolizei in partnerschaftlicher Zusammenarbeit am Flughafen rund 107 Kilogramm Drogen sichergestellt. Insgesamt konnten über 68 Kilogramm Kath, 9,7 Kilogramm Kokain, 0,5 Kilogramm Heroin, 2,4 Liter GBL, sogenannte KO-Tropfen, 9,5 Kilogramm Haschisch/Marihuana, 2230 Thaipillen (Methamphetamin) sowie 17 Kilogramm Designerdrogen sichergestellt werden. Zum Vergleich: In der gleichen Vorjahresperiode erfolgten Aufgriffe mit rund 463 Kilogramm Kath, 12,5 Kilogramm Kokain, 3,1 kg Heroin, 2 Liter GBL, 25,6 Kilogramm Haschisch/Marihuana und 2,8 Kilogramm Designerdrogen. Drogenkuriere versuchten das Kokain in geschluckten Fingerlingen, in Koffern mit doppelten Böden oder in Shampooflaschen zu schmuggeln. Ein Mann transportierte 42 Kilogramm Kath lose in zwei Rollkoffern. Die anderen Drogen konnten im Postverkehr sichergestellt werden. Elf Drogenkuriere konnten verhaftet werden. Es handelt sich dabei um sechs Männer und fünf Frauen. (pd.) 6 Wochenspiegel Nr. 43 26. Oktober 2016 WWW Wochenspiegel AKTUELL Nr. 43 26. Oktober 2016 7 Zwillinge in Schlüsselrollen Heidi Räz arbeitet im Kirchgemeindesekretariat von Stadel, ihre Schwester Marianne Morf in jenem von Embrach-Oberembrach. «Jackie MacSäbel und die Party-Pi- Oder doch umgekehrt? raten» heisst das neue Stück. F: zvg. Ein Zwillingsporträt. Christian Schenk * Andrew Bond kommt mit neuem Musical ins Unterland «Jackie MacSäbel und die Party-Piraten», das neue Stück von Andrew Bonds MärliMusicalTheater, tourt durch die Schweiz. Dabei kommt es auch nach Glattfelden und Bülach. Prinzessin Jacqueline-Isabelle verbringt schrecklich einsame Strandferien mit ihrer Mutter und dem Sicherheitsoffizier. Wie gerne würde sie doch die Zeit mit ein paar Freunden teilen. Die Sehnsüchte der Prinzessin werden schon bald erhört, und sie trifft auf eine Piratenbande. Zusammen planen sie, den grössten Schatz aller Zeiten zu erobern. Doch um ihr Ziel zu erreichen, müssen die Piraten erst am Riesenkraken vorbei. Andrew Bond hat mit seinen Märli-Musicals in den letzten Jahren gegen 100 000 Fans begeistert. In der fünften Spielzeit lädt das MärliMusicalTheater seine kleinen wie auch grossen Zuschauer auf eine abenteuerliche Reise in die Piratenwelt ein und präsentiert mit «Jackie MacSäbel und die Party-Piraten» eine neue Produktion. Andrew Bond freut sich, das Stück bald dem Publikum zu zeigen: «Unsere Piraten sind nicht furchteinflössend, sondern aufgestellt und verspielt. Das Musical verbreitet gute Laune – von Anfang bis Schluss.» Das Musical kommt am Sonntag, 30. Oktober, nach Glattfelden in die Mehrzweckhalle Eichhölzli und am Samstag, 19. November, nach Bülach in die Kantonsschule. Beginn ist jeweils um 14 Uhr. Vorverkauf unter www.ticketcorner.ch. (pd.) Diesmal rächt es sich doppelt, dass ich ein Interview mit zwei Gesprächspartnerinnen nicht gleich sauber niedergeschrieben habe – und Wochen später meine, aus den Notizen lasse sich alles rekonstruieren. Wer hat was gesagt? Wer hat was erlebt? Ist Heidi Räz nun diejenige, die den Job bei der Kirche vor 13 Jahren als Erste angetreten und Marianne Morf später dazu motiviert hat? Oder war es umgekehrt, oder taten es die beiden Zwillingsschwestern etwa gleichzeitig ohne Absprache? Vieles gleichzeitig passiert Für Letzteres spricht einiges, wenn man die Lebensgeschichten von Marianne Morf und Heidi Räz erzählt bekommt. Da passierte so vieles gleichzeitig, da nahm so manches den gleichen Lauf – auch solches, das sich eigentlich im Leben nicht planen oder absprechen lässt. Aber der Reihe nach: Zur Welt gekommen im Januar 1964, im Abstand von fünf Minuten, ziemlich überraschend für die Eltern, da noch keine Ultraschallbilder gemacht wurden und der Arzt nur einen Herzton festgestellt hatte; aufgewachsen auf dem elterlichen Bauernhof in Oberembrach; gemeinsam die Primar- und Sekundarschuljahre durchlaufen; dann das Abenteuer Welschland-Jahr im gleichen Waadtländer Dorf (in zwei verschiedenen Haushalten); danach die KV-Lehre bei Sulzer in Winterthur (in verschiedenen Abteilungen, aber gemeinsam auf dem Arbeitsweg). «Ja, wir sind uns ähnlich, tun vieles gemeinsam », sagt Marianne Morf und nimmt dies offenbar nicht für Nur fünf Minuten anders: Marianne Morf (l.) aus Oberembrach, Schwester Heidi Räz aus Stadel. selbstverständlich. Heidi Räz nickt und erwähnt die Ferien, die sie oft gemeinsam mit ihren Familien unternehmen. Apropos Familien: 1991 wurde Heidi Räz das erste Mal Mutter. Im selben Jahr wie ihre Schwester. Später kamen je zwei Kinder dazu. Verheiratet sind beide mit einem Landwirt, beide führen einen Bauernbetrieb. Und beide schätzen nun eben als zweites Betätigungsfeld neben dem Leben und Arbeiten auf dem Hof das Teilzeitpensum auf einem Kirchgemeindesekretariat. Marianne Morf in Embrach-Oberembrach, Heidi Räz in Stadel. Vielfältige Arbeit Dass die Sekretariatsführung eine Vielfalt von Arbeitsfeldern bereithält, dass Mitarbeitende hier ein- und ausgehen, dass Mitglieder hier anklopfen und Kirchenpfleger um administra- tive Unterstützung nachsuchen, dass Website und die Gemeindeseite redigiert und gestaltet werden müssen – das macht den Job für Marianne Morf attraktiv. Heidi Räz stimmt dem zu. Sie favorisiere allerdings den buchhalterischen Teil. Sie möge die Arbeit mit Zahlen, die logischen Zusammenhänge und den Überblick über alle Betätigungsfelder, die sich eben auch in Zahlen niederschlagen. Sekretariat in Schlüsselrolle Gleichwohl seien ihr auch das Kreative und das Atmosphärische wichtig bei der Arbeit. Dass sich Team und Behörden gut ergänzten, dass der Wissenstransfer neuer Kirchenpflegerinnen und -pfleger gelinge, dafür sorge hauptsächlich das Sekretariat. «In der Kommunikation nach innen und aussen spielt das Sekretariat eine Schlüsselrolle», bestätigt Marian- Tickets zu gewinnen Am kommenden Samstag, 29. Oktober, rockt es bereits zum zweiten Mal in der Mehrzweckhalle Schmittenwis in Niederweningen. «Mit Vollgas durch die Nacht» versprechen die beiden Bands, die das Programm der 2. Wehntaler Rock-Nacht bestreiten. Um 21 Uhr treten die Lokalmatadoren Fourstroke auf, Rocker, wie man es sie wünscht. Sie überzeugten mit ihren Covers von Deep Purple, Rolling Stones bis Led Zeppelin schon im Vorjahr. Als zweite Band konnten Other Fools engagiert werden. (pd.) 2. Wehntaler Rock-Nacht, 29. Oktober, Mehrzweckhalle Schmittenwis, Niederweningen 18 bis 2 Uhr, 19.30 Uhr Other Fools aus dem Oberland, 21 Uhr Fourstroke aus dem Wehntal. ne Morf und spricht von «Willkommenskultur», die am Telefon und im Empfangsraum gefragt ist. Sinnbildlich dafür stehen auch heute ein Strauss Blumen und eine Schale mit frischen Erdbeeren auf der Theke im Sekretariat in Embrach. Wer sie frisch gepflückt vom eigenen Hof mitgebracht hat, steht nicht in meinen Gesprächsnotizen. War es Marianne Morf? Genauso gut könnte es ihre Schwester gewesen sein. Sie schreibt nach dem Treffen noch per Mail: «Wir haben vergessen zu erwähnen, dass wir beide einen grossen Gemüse-, Beeren- und Blumengarten pflegen und uns die Selbstversorgung mit Lebensmitteln aus dem eigenen Garten sehr wichtig ist.» Eben. * Christian Schenk ist Redaktor der Zeitschrift «Notabene», der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich. Das Porträt erschien in der Ausgabe 7. Bilderausstellung im «Truube»-Weinkeller Der «Wochenspiegel» verlost 2x 4 Tickets für das Musical von Andrew Bond. Wer sein Glück versuchen will, schickt bis spätestens 28. Oktober ein E-Mail mit Betreffzeile «Wettbewerb Andrew Bond» und vollständiger Adresse an [email protected]. Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Rock-Nacht in Niederweningen F: Christian Schenk Die Big Stone Old Time Country Band aus dem Unterland eröffnet den Konzertteil im Saal. Foto: zvg. Old Time Country Festival in Winkel Am Samstag, 29. Oktober, führt der American Folk Club im Breitisaal in Winkel zum 17. Mal das internationale Old Time Country Festival durch. Die Old-Time Stringband The Roustabouts wird ab 18.30 Uhr für musikalische Stimmung im Foyer sorgen. Die Big Stone Old Time Country Band aus dem Unterland eröffnet den Konzertteil im festlich geschmückten Saal. Diese Formation ist in der Schweiz eine der wenigen Combos, die sich der Old-Time-Musik verschrieben hat. Weiter spielen die Country Pickers aus Basel, deren Ursprünge auf das Jahr 1960 zurückgehen. Die Gruppe gewann unter anderem den Swiss Country Music Award. Nach einer Trennung im Jahr 1996 formierte sich die Band nach 14 Jahren wieder neu und ist seither auf vielen Bühnen im In- und Ausland unterwegs. Headliner aus Amerika Als Headliner treten die Po’ Ramblin’ Boys aus den USA auf. Die Jungs absolvierten im letzten Jahr eine äusserst erfolgreiche erste Europa-Tour- nee, weshalb sie nun an das Festival in Winkel eingeladen wurden. Von der quicklebendigen Combo dürfen die Gäste eine fröhliche Show mit hochklassiger Musik erwarten. Türöffnung ist um 18 Uhr. Es besteht die Möglichkeit, sich mit Freunden zu einem Drink im Foyer zu treffen und anschliessend im Saal eine warme Mahlzeit zu geniessen. Das Konzert beginnt um 20 Uhr. In den letzten Jahren kamen jeweils rund 400 Zuschauer, weshalb eine Reservation im Vorverkauf (Telefon 079 639 49 51) empfohlen wird. Eintritt 35 Franken. Mehr Informationen unter www.rockingchair.ch. (pd.) «Von Fröschen und Menschen»: So heisst die Bilderausstellung, die am 4. und 5. November im «Truube»Weinkeller in Rafz zu sehen ist. Die Werke der Rafzer Malerinnen Claudia Boss und Kerstin Wittenberg erzählen von Fröschen und Menschen. Mit der Gegenüberstellung ihrer eigenwilligen Porträts ermöglichen die beiden Künstlerinnen dem Betrachter, gemeinsame Hintergründe ihrer Malerei zu entdecken. Claudia Boss malt auf Leinwand, Kerstin Wittenberg auf Holz. Boss porträtiert Menschen mit Öl und Acryl. «Der Malprozess selbst, der Pinselstrich, das Spiel mit den Farben und das Gefühl dabei stehen für uns im Vordergrund», sagt sie. Das zentrale Thema von Kerstin Wittenberg sind Tiere – und immer wieder Frösche. Sie lässt sie in verwittertem Holz versinken. Dabei verwendet sie Acryl, Kohle und Pigmente. «Frösche sind verletzlich und zugleich sehr ausdrucksstark. Sie stellen meine Gedanken um Leben, dessen Grenzen und Vergänglichkeit optimal dar», sagt die Künstlerin. (pd.) Ausstellung: 4. November, 18 bis 22 Uhr und 5. November, 11 bis 19 Uhr. Die Künstlerinnen sind an beiden Tagen anwesend. www.claudiaboss.ch und www. kerstinwittenberg.ch. Weinkeller «Zur Traube», Im Freie 2a, Rafz. 8 Wochenspiegel Nr. 43 26. Oktober 2016 VE R M I S C H TE S Kulinarische Renner aus 32 Nationen Das fünfte Food-Festival Opfikon steht vor der Tür. Mit einem Angebot so vielfältig wie noch nie: Insgesamt 32 Nationen sind am 29. Oktober im Portikon mit kulinarischen Spezialitäten vertreten. Lisa Maire Von Jahr zu Jahr erfreut sich das Opfiker Leuchtturmevent unter dem Motto «Lebensfreude» einer grösseren Beliebtheit. Das zeigt nicht nur die immer länger werdende Warteliste von interessierten Standbetreibern, sondern auch die Besucherstatistik: Das erste Food-Festival von 2012 lockte 2100 Essbegeisterte ins Portikon, letztes Jahr waren es bereits deren 3900. Ob heuer ein neuer Rekord ansteht? «Schwierig abzuschätzen», meint Stadtpräsident Paul Remund. Denn ein klein wenig Sorgen bereitet dem OK-Präsidenten, dass das Food-Festival diesmal wegen Terminkollisionen im Portikon um einen Monat verschoben werden musste. Es werde kühler und vielleicht auch nasser sein, und die Leute könnten zum Essen nicht mehr unbedingt draussen sitzen. Doch Wetter hin oder her – das Food-Festival lockt heuer mit einem noch reicheren Essensangebot: Zu den Ländern, die bisher mit einem Stand vertreten waren, kommen näm- Bisherige Besucherhits sind auch diesmal wieder dabei: Essen aus Thailand (l.) und Tibet. lich neu dazu: Bolivien (Quinoa-Variationen), Hawaii (Pulled-Pork-Burger, Flat-Iron-Steak und Riesengamba), Vietnam (Frühlingsrollen, Nudelsuppe, Crevetten im Teig) und Frankreich (Crêpes). Die Schweiz ist zusätzlich mit «Wunderbrunnen»-Hacktätschli und gebrannter Creme dabei. 35 Liter Crêpeteig Die Vorbereitungen sind eine gute Woche vor dem Anlass in vollem Gange. So auch bei Maria Vieira-Meier, einer der vielen Privatpersonen, die am Food-Festival Köstlichkeiten aus ihrer jeweiligen Esskultur präsentieren. Die engagierte Glattparkerin hat bisher jeweils tatkräftig Freunde oder Nachbarn unterstützt, die am Food-Festival mitmachten. «Warum ist eigentlich Frankreich nicht dabei?», fragte sich die Portugiesin, die seit langem eine besondere Beziehung zu diesem Land hat. So kam es, dass sie nun zusam- men mit einer befreundeten Französin einen Stand betreiben wird. Die Frauen bieten süsse und salzige Crêpes an, die sich «Paris», «Cannes», «Bretagne» oder «Marseille» nennen. Die Einkaufsliste für die Zutaten stehe, sagt Maria Vieira-Meier. Gerade habe man zusammen entschieden, 30 bis 35 Liter Teig herzustellen Aus ihren bisherigen Festivalerfahrungen schätzt sie, dass das von der Menge her hinkommen könnte. «Ich hoffe schon nicht, Fotos: mai. dass ich nachher noch wochenlang Crêpes essen muss», lacht sie. Neben neuen Essensangeboten, einem neuen Weinlieferanten und dem ersten digitalen Kochbuch bietet das Opfiker Food-Festival auch Altbewährtes wie das antike Kinderkarussell oder das Zahlungssystem mit Jetons: 1 Gericht = 1 Jeton = 4 Franken. Samstag, 29. Oktober, 12 bis 21 Uhr, Portikon, Thurgauerstrasse 130, Glattpark. Infos zum Angebot: www.food-festival.ch. V E R M I S C H TE S / KO L U M N E Wochenspiegel «Life on Stage» – Musical mit Tiefgang Sie sind keine Hollywoodhelden – ihre Geschichten keine Sagen aus vergangenen Zeiten. Rebekka, Rita und Murti sind Menschen wie du und ich. Ihre Vergangenheit könnte unterschiedlicher nicht sein. Und doch er- Foto: zvg. tauchen die Besucher ein in drei faszinierende Kurzmusicals mit starken Songs und wahren Geschichten, die unter die Haut gehen. Im Anschluss Aufführungsdaten: Bis 30. Oktober, 20 Uhr, So 16.30 Uhr. Türöffnung jeweils eine Stunde vor Beginn. Eintritt frei – Kollekte. Konferenzzentrum Schluefweg (Stadtsaal), Kloten. www.lifeonstage.ch. Murti ist eine der Figuren, die zu Gott gefunden hat. lebten sie alle dasselbe. In grösster Hoffnungslosigkeit begegneten sie einem Gott, der ihr Leben von Grund auf veränderte. Bei «Life on Stage» Publireportage Erstvermietung: 53 Wohnungen in Glattbrugg An der Fabrikstrasse 2 und 4, wo sich die Glatt durch Glattbrugg schlängelt, entstehen zwei Neubauten mit 53 Eineinhalb- und ZweieinhalbZimmer-Wohnungen. Der ideale Lebensmittelpunkt für alle, die städtisches Flair genauso schätzen wie die Nähe zur Natur. Grosszügige Fensterflächen, Eichenparkett sowie moderne Küchen und Nasszellen sorgen für ein attraktives Wohngefühl. Jede Einheit verfügt über einen Waschturm sowie einen Balkon oder Sitzplatz. Trotz urbanem Charakter schaffen die beiden Neubauten einen spielerischen Bezug zur Natur. Die spektakuläre Begrünung macht den Innenhof zum charmanten Begegnungsplatz und erweiterten Wohn- raum im Freien. Dies mitten im Opfiker Ortsteil Glattbrugg, nur einen Katzensprung vom Flughafen und der Stadt Zürich entfernt. Diverse Einkaufsmöglichkeiten sowie eine Bushaltestelle liegen direkt vor der Tür – die Bahnhöfe Glattbrugg und Opfikon sind in nur fünf Fussminuten zu erreichen. Im April sind die Wohnungen bezugsbereit. Gerne zeigt sie Ihnen Lisa Rüegg persönlich: Telefon 043 488 18 97 oder E-Mail Adresse [email protected]. (pd.) Neubauten in Glattbrugg: Natürlich urban, spielerisch begrünt. Foto: zvg. Vermietung: AZ Immobilienberatung AG, Bahnhofstrasse 126, 8620 Wetzikon, Telefon 043 488 18 88, Fax 043 488 18 89, E-Mail-Adresse [email protected], Internet: www.egolf-immobilien.ch. Tiere nach Embrach in die Ferien schicken Was muss ein Tierheim alles haben, damit man ruhig in die Ferien geht und seinen Liebling danach gesund nach Hause holen kann? Vorerst sollte man das Tierheim besuchen und sich über den Tagesablauf der Heimführenden erkundigen. Wichtig wäre es zu wissen, wie viele Personen im Tierheim arbeiten und für das Wohl der Tiere verantwortlich sind, was für eine Ausbildung das Personal hat und was für Weiterbildungen es besucht hat, um auf dem neuesten Stand zu sein (die neuesten Erkenntnisse über Gesundheit, Ernährung und Bewegung der Tiere zu haben). Man sollte sich danach erkundigen, wie viele Jahre Erfahrung das Personal in der Tierbetreuung Hier sind Tiere gut platziert, Katzen- und Hundeferien in Embrach. hat und welche Möglichkeiten es hat, um das Tier im Fall einer Vergiftung, Beisserei, Magendrehung oder Bienen-/Wespenstich-Allergie zu betreu- F: zvg. en oder in eine tierärztliche Behandlung zu bringen. Bei Hunden wäre es auch wichtig darauf zu achten, dass das Personal auch physisch fähig ist Publireportage (Alter, Körperbau, Kraft), mit einem grossen Hund oder einer Gruppe Hunde umzugehen. Bei Katzen wäre es wichtig, dass das Personal weiss, auf welche Art sich welche wichtigen, lebensbedrohenden Krankheiten übertragen können und bei welchen Symptomen einer Krankheit man dringend einen Tierarzt aufsuchen muss. Wenn das Tierheim dazu Überwachungskameras, Rauchmelder und Klimaanlagen für heisse Tage hat sowie das Personal, bestehend aus Tierärztin und Tierpfleger, in der Tierpension wohnt, dann hat man die richtige Tierpension gefunden. Bringen Sie Ihr Tier in die Katzen- und Hundeferien in Embrach. (pd.) Dr. med. vet. N. Jones, Katzen- und Hundeferien in Embrach. Tel. 079 631 12 50, Internet: www.katzenferienembrach.ch, www.hundeferienembrach.ch. Publireportage Sinovital Zentrum, eine Oase für die Gesundheit Fu, hat in China TCM studiert. Er ist ein Spezialist für Akupunktur, Tuina und Kräutertherapie. Er verfügt über umfangreiche klinische Erfahrungen von 30 Jahren. Er hat in der kurzen Zeit in Bülach schon Patienten mit chronischen Beschwerden, denen die Schulmedizin nicht weiterhelfen kann, erfolgreich behandelt. Im Rahmen der Praxisneueröffnung veranstaltet Sinovital von 26. Oktober bis 10. November eine Gesundheitswoche. Dort gibt es gratis Gesundheitschecks und Beratungen nach dem Prinzip der TCM sowie eine Probebehandlung mit Akupunktur, Schröpfung und Tuina-Massage. (pd.) Sinovital hat Ende September direkt am Bahnhof Bülach ein neues Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) eröffnet. Sinovital setzt sich ein für die Prävention von Krankheiten und die Wiederherstellung von Vitalität und Lebensfreude. Körper, Geist und Seele TCM ist eine natürliche und ganzheitliche Medizin. Sie legt grossen Wert auf die Harmonie von Körper und Seele sowie die Aktivierung der eigenen Abwehrkraft. Das Sinovital Zentrum bietet das gesamte Behandlungsspektrum der TCM. Darunter fallen die wichtigsten natürlichen Methoden wie Akupunktur, Kräutertherapie, Tuina-Massage oder Schröpfen. Der TCM-Arzt bei Sinovital, Herr Das Sinovital-Team hat in Bülach ein neues Zentrum eröffnet. Foto: zvg. 26. Oktober 2016 AUF EIN WORT an das Musical gibt Eventpfarrer Gabriel Häsler anhand der Bibel Antworten auf die Sinnfrage. Die Veranstaltung ist gratis und findet an sechs Abenden im Konferenzzentrum Schluefweg in Kloten statt. Jedes der drei Musicals beziehungsweise jede Lebensgeschichte wird jeweils an zwei Abenden und in Mundart aufgeführt. Der Anlass findet in enger Zusammenarbeit von zehn Kirchgemeinden aus der Region zusammen mit Netzwerk Schweiz statt. (pd) Menschen, die nach tiefen Sinnkrisen wieder neue Hoffnung fanden: Ihre Geschichten stehen im Zentrum von «Life on Stage». Die Musicals werden noch bis zum 30. Oktober im Schluefweg aufgeführt. Nr. 43 Sinovital Zentrum für TCM, Bahnhofstrasse 45, 8180 Bülach, Tel. 044 860 02 16, www.sinovital.ch. Christina Brändli Für viele Frauen ist ihr Coiffeur nicht nur ein Dienstleister. Er ist Therapeut, Freund, Kummerkasten und Vertrauensperson in einem. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich viele immer in denselben Salon und unter dieselben Hände begeben. Man kennt sich gut, muss nicht immer von Neuem die komplizierten Familienbande oder Freundschaftsverhältnisse erklären. Die neutrale Meinung der vertrauten und doch nicht zu nahestehenden Person ist Gold wert. Der Besuch des Stylisten zählt daher bei vielen zu den liebsten wiederkehrenden Terminen. Bei mir ist das etwas anders. Klar, lasse ich mich auch gerne aufhübschen, und wenn sich langsam mein – wie ich ihn immer liebevoll nenne – strassenköterblonder Ansatz zeigt, muss ich etwas unternehmen. Und dann aber bitte plötzlich und nicht erst in drei Wochen. Doch geniessen Der heisse Stuhl kann ich die ganze Prozedur eigentlich nie. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich beobachtet fühle in den grossen hellen Salons, Stuhl an Stuhl mit anderen Kunden. Und auch wenn von acht Arbeitsplätzen nur einer belegt ist, kann ich sicher sein, dass man mich genau neben die andere Kundin platziert. Es kann auch am Anblick liegen, der mir während des Prozesses des Färbens und Schneidens aus dem Spiegel entgegen blinzelt. Die zu Beginn leicht bläuliche Farbe und die wirr abstehenden Strähnen schmeicheln in dem grellen Licht vermutlich ohnehin den wenigsten. Oder es liegt an meinem tief verwurzelten Problem mit dem Vertrauen. Was der oder die Stylistin mir auf den Kopf «zaubert» muss ich schliesslich nicht nur bezahlen, sondern auch noch mit mir rumtragen. Lange wechselten sich die Hände an meinen Haaren regelmässig ab. Da gab es eine sehr liebe, aber auch sehr kommunikative Coiffeuse. Durch ihre Plauderleidenschaft konnte sich ein Besuch einen ganzen Nachmittag lang hinziehen. Und dann war da jemand, der meine Haare so stark aufhellte, dass sie sich danach weder von der Farbe noch vom Gefühl her wesentlich von Stroh unterschieden. Was, wie ich bis heute glaube, ein Versehen war. Und es gab einen, der mir einen so kurzen Pony zu schneiden versuchte, dass meine Mutter sich beinahe zwischen mich und seine Schere warf. Und zum Schluss eine Dame, die offenbar nichts von Kommunikation hielt. Stumm pinselte und schnippelte sie vor sich hin. Sie schaffte es sogar, eine offene Frage mit Ja oder Nein zu beantworten. Doch es gibt ein Happy End. Inzwischen sitze ich unter flinken, erfahrenen und talentierten Händen, denen ich vertraue. Und mit der Aussicht auf eine nette Unterhaltung und eine schöne neue Frisur fange ich doch noch an zu verstehen, warum der Coiffeurbesuch so beliebt ist. 9 10 Wochenspiegel Nr. 43 26. Oktober 2016 H I N TE R G R U N D Wochenspiegel Nr. 43 26. Oktober 2016 11 Wümmet nach Extrem-Jahr im Rafzerfeld Die Rebbauern der Rafzerfelder Gemeinden Hüntwangen und Wil haben ein extremes Rebenjahr hinter sich. Ende April schädigte ein starker Frost die Parzellen bis zum Totalausfall. Einziger Trost: Die Qualität der Trauben stimmt. dass dafür guter Wein alleine nicht reicht. Der anspruchsvolle Konsument, der seinen Wein nicht aus dem Supermarktregal holt, will den Winzer kennen, der hinter dem Produkt steht. Zudem möchte er einen speziellen Wein, am liebsten in Verbindung mit einer Geschichte, kaufen. So erklären die Mitglieder der Rebgemeinschaft bei Führungen die Entstehung des besonderen Rebbergs. «Unser Gruebewy hebt sich allein schon davon ab, dass er nicht auf gewachsenem Boden steht, sondern auf dem Aushubmaterial des Milchbucktunnels, das in den 1980erJahren mit Eisenbahnwaggons direkt angeliefert wurde», bemerkt Christoph Lamprecht. Thomas Güntert Die weissen Trauben wurden in den Unterländer Weinbaugemeinden Hüntwangen und Wil mit einem Zuckergehalt zwischen 80 und 85 Oechslegraden bereits gelesen und die Rotweinlese ist in vollem Gang. Die Ernte fällt mit lediglich rund 30 Prozent der üblichen Menge jedoch recht bescheiden aus. «Die Traubenpreise sind durch die geringere Menge aber nicht höher als in den Vorjahren», bemerkt Felix Angst, Präsident des Weinbauvereins Zürcher Unterland. Einziger Trost: Die Qualität stimmt. Durch die herrlichen Sonnentage im August und im September hätten die Rebstöcke einiges aufholen und ausgleichen können. Grosse Herausforderung Optimismus trotz Pleite Karl Baumann, der in Wil zusammen mit Felix Angst eine Rebgemeinschaft betreibt, legt bei der Wümmet der diesjährigen Trauben höchste Priorität auf reife und gesunde Früchte. Fotos: Thomas Güntert «Obwohl wir in diesem Jahr vom Hagel verschont blieben, war es ein extremes Rebenjahr», betont Felix Angst. In den unteren Lagen, wie in der Wiler «Halde» oder in der Hüntwanger Grube, waren die Frostschäden ausgeprägt und schädigten einzelne Parzellen bis zum Totalausfall. Der finanzielle Verlust ist über keine Versicherung abgedeckt und finanziert sich aus den guten Jahren. «So etwas passiert alle 30 Jahre, im nächsten Jahr darf es allerdings nicht wieder vorkommen», betont Mathias Lamprecht, der in der Hüntwanger Grube einen 100-prozentigen Ernteausfall zu beklagen hat. von Insektiziden warten», sagte Lam- lacher Stadtpräsident Walter Boss- Rebbauern nach der Traubenblüte precht. Der Aufwand mit dem Ton- hard ist Pächter des Gruebewy-Reb- den Totalausfall akzeptieren mussten. erdeprodukt Kaolin ist Lamprecht da- bergs. Vor zwei Jahren sind Chris- Durch die Schwächung der Rebstöcke gegen zu gross. «Bei zehn Millimeter toph und Mathias Lamprecht in die ist im kommenden Jahr ein erneuter Regen muss ich neu aufspritzen», be- Rebgemeinschaft eingestiegen. Sie Verlust zu erwarten. übernehmen die Maschinenarbeiten merkt er. Ein weiteres Problem seien in die- im Rebberg. Christoph Lamprecht Besonderer Wein dank Südhang sem Jahr die Staren. «Wenn ein betreibt mit seiner Familie in Eglisau Die Resultate mit den verschiedenen und Wil einen Tafel- Weinsorten haben in den vergangeSchwarm von 500 obstbaubetrieb mit nen 30 Jahren jedoch gezeigt, dass Vögeln über eine «Es weiss noch keiner, einem anderthalb der Südhang der ehemaligen KiesParzelle herfällt, wie sich Tonerde auf die Hektaren grossen grube mit dem speziellen Mikroklima fehlen schnell einVinifizierung auswirkt» Rebberg. Sein Bru- eine gute Basis für einen besonderen mal 300 Kilo Trauder Mathias arbei- Wein bietet. Da die Hitze im Sommer ben», sagt Angst, Felix Angst tet hauptberuflich im der sich in der VerGruebewy-Weinberg stehen als Motorgeräteme- bleibt, wurden in der Grube die högangenheit an keine solch grossen Schwärme erinnern chaniker. Das vergangene Jahr war heren Öchslegrade gemessen als im Sondergenehmigung für Winzer kann. Früher gab es in den Rebber- ein überdurchschnittliches gutes Jahr Dorf. Ein weiterer Vorteil ist der TerAufgrund der extremen Feuchtigkeit gen einen Flurhüter, der mit Schüs- und gab sehr gute Erträge und eine rassenanbau, wodurch die Lampmussten die Rebbauern durchgängig sen die Vögel verscheuchte. Heute Top-Qualität. Ganz anders in diesem rechts viele Arbeiten mit der Maschialle zehn Tage mit Fungiziden gegen würden die Winzer den Vogelschutz Jahr: Am 28. April sanken die Tem- ne erledigen können. Ein grosser Nachteil ist allerden Mehltau spritzen. «Die Kirsch- selbst übernehmen. Am wirksamsten peraturen auf minus sieben Grad dass die Luft essigfliege war auch da, doch seien Vogelschutznetze. «Die Kirschessigfliege war dings, und ein Grossteil in der Grube nicht herrschte keine Alarmstufe», betont der Reben erfror. auch da, doch es herrschte zirkulieren und abFelix Angst. Die Winzer durften mit Nicht entmutigen lassen keine Alarmstufe» fliessen kann und Sondergenehmigung dreimal gegen Im knapp dreieinhalb Hektaren gros- «Vier Wochen nach der Rebberg dadie Kirschessigfliege Insektizide ein- sen Rebberg, der von der Holcim dem Frost ging im Felix Angst durch frostanfällig setzen. Da die WirKies und Beton AG Rebberg gar nichts erinnert ist. Durch die ankungsdauer dieser im Jahr 1985 im mehr», «So etwas geschieht Spritzmittel sehr Rahmen der Rekul- sich Mathias Lamprecht. Dann ka- haltende Klimaerwärmung hoffen die alle 30 Jahre» kurz ist, haben einitivierung in der ab- men die nassen Monate mit dem Brüder, dass die Vorteile in den ge Winzer auf das gebauten Kiesgrube Mehltau. Trotz der trostlosen Lage nächsten Jahren überwiegen. Mathias Lamprecht Hüntwangen ange- gaben die Brüder nicht auf und hanTonerdeprodukt legt wurde, hatte delten nach dem Leitspruch ihres Va- Wein ist nur Teil der Vermarktung Kaolin zurückgegriffen, wodurch die Trauben aller- die Rebgemeinschaft Gruebewy in ters Severin: «Gib nie eine Kultur Langfristig wollen Mathias und Chrisdings weiss gefärbt werden. Felix diesem Jahr einen hundertprozen- auf.» Die Trauben waren vom Frost toph Lamprecht den Grossteil ihres Angst ist kein Freund dieses Pro- tigen Ernteausfall. Der ehemalige Bü- aber derart stark geschädigt, dass die Weins direkt vermarkten. Sie wissen, dukts: «Es weiss noch keiner, wie sich Tonerde auf die Vinifizierung auswirkt.» Bei seinen Rebberg-Kutschenfahrten äussern sich die Leute oft sehr skeptisch bezüglich der weiss schimmernden Trauben. Angst muss dann seine Fahrgäste aufklären, dass weisse Trauben keineswegs mit Gift gleichzusetzen seien. Er stört sich vielmehr an den Aufklärungstafeln, die diesbezüglich in den Rebbergen aufgehängt sind. «Da gehören grosse Infotafeln vom Weinbauverband hin und keine Hinweistäfelchen der Spritzmittelhersteller», schimpft der Experte. Lange mit Insektiziden gewartet Christoph Lamprecht, der für die Rebbaugenossenschaft den Spritzplan erstellt, hat sich auch für Insektizide entschieden. «Durch den verzögerten Farbumschlag der Trauben konnte man lange mit dem Einsatz Trotz Totalausfall im Gruebewy-Rebberg: Die Gebrüder Mathias (l.) und Christoph Lamprecht sehen im Weinberg weiterhin eine grosse Chance. Wümmet im Rafzerfeld: Die weissen Trauben sind bereits im Keller. Die Vermarktung erfolgt seit Jahren im Rebhaus, das im Weinberg steht. In diesem Jahr wurde das Angebot mit einer Festwirtschaft erweitert. In den Sommermonaten wurde jeden letzten Freitag im Monat ein Winzervesper serviert, wodurch der Gruebewy-Rebberg zum Treffpunkt für Weinliebhaber avancierte. Da die Hüntwanger Grube direkt am Wanderweg «Lebendiger Weinweg» des Verbands Zürcher Wein liegt, kam auch Laufkundschaft dazu. Die Rebgemeinschaft vermietet das Rebhaus mit seinen 100 Plätzen für gesellschaftliche Anlässe, inklusive Catering-Service. Zudem wird mit dem Verein Amphitheater zusammengearbeitet. Christoph und Mathias Lamprecht sehen trotz der diesjährigen Pleite optimistisch in die Zukunft. Drei Fragen an den Experten Felix Angst, wann ist der richtige Zeitpunkt für die Traubenlese? Wenn die Kerne braun sind und nicht mehr allzu bitter schmecken, stimmt die Felix Angst. physiologische Reife. Dann sollte man die Trauben holen. Wenn dann noch das Säure/Zucker-Verhältnis stimmt, sind die Grundvoraussetzungen für einen guten Wein gegeben. Welche Rolle spielen die Öchslegrade bei der Lese? Hohe Oechslegrade sind nicht das Allheilmittel für einen guten Wein. Das Wichtigste ist, dass die Trauben gesund und reif sind, die man keltert. Nur von guten Trauben gibt es guten Wein. Was ist das Besondere am Zürcher Unterländer Wein? Der Weinbau hat im grössten Weinbaukanton der Deutschschweiz eine sehr lange Tradition und hat sich stetig weiterentwickelt. Die kalkhaltigen Böden der Juraausläufer sind prädestiniert für Riesling-Silvaner und Blauburgunderreben. Im Rafzerfeld gibt es sehr gute Selbstkelterer. Durch den Klimawandel bedingt, bauen unsere innovativen Winzer mittlerweile viele Spezialitäten an, wie beispielsweise Sauvignon blanc, Merlot oder auch die Walliser Sorte Heida. Felix Angst ist Präsident des Weinbauvereins Zürcher Unterland. 12 Wochenspiegel Nr. 43 26. Oktober 2016 LESERBRIEFE SP-Leserbrief bringt mich zum Staunen Antwort auf den in der Ausgabe vom 19. Oktober erschienenen Leserbrief mit dem Titel: «Heiteres Stadtratsabschiessen»: Um ein gewisses Staunen kommt man beim Lesen des Leserbriefs der SP-Fraktion Bülach nicht herum, denn der Text liefert wohl ungewollt gleich selber die Erläuterungen zum Ausräumen des Unverständnisses der SP über den von der BSB verfassten Flyer. Man würde erwarten, dass der SP klar ist, dass, wenn sie die Leistungen eines auf dem Papier klar bürgerlich dominierten Stadtrats «gar nicht so schlecht» findet, dann bürgerliche Organisationen mit selbigem Stadtrat kaum sehr glücklich sind, aber bitte. Dass die SP die so betitelten «Ungeheuerlichkeiten» selber hingegen nicht sieht, überrascht im Gegenzug leider keineswegs, denn wer sich selber daran stört, dass Bülachs Bevölkerung über politische Ungereimtheiten informiert wird, hat offenkundig andere Prioritäten. Aber Tatsache ist, dass kritische Bürger Bülachs vom Stadtrat mit Steuergeldern fichiert wurden, bis die BSB dies entdeckte und der Datenschützer des Kantons dies unter- Westfassade des geplanten Asylzentrums am Müliweg in Bülach. Die Baukosten belaufen sich auf 7,7 Millionen Franken. band. Tatsache ist, dass Kosten und Zustand der städtische IT nun ein Fall für den Bezirksrat sind, und dies FDP und SVP trotz ihrer gemeinsamen Mehrheit im Stadtrat gemeinsam mit der BSB offen und transparent stützen. Tatsache ist, dass der amtierende Stadtrat Dutzende Millionen mehr verplant, als während seiner eigenen Legislatur eingenommen werden. Tatsache ist, dass der Stadtrat bei Umzonungen 2,5-mal so viel Geld von den Eigentümern abschöpfen will, als dies der Kantonsrat plant. Und Tatsache ist auch, dass sich diese Liste beliebig verlängern lässt. Die BSB verschreibt sich ihrer Forderung nach Transparenz und demokratischer Legitimation, unabhängig davon, was die SP möchte und welche Parteispielchen die SP auch zu orten glaubt. Andres Bührer, Gemeinderat Beobachter-Stadt-Bülach Asylzentrum Bülach: Warum «nur» 180 Plätze? Mit Erstaunen habe ich die Argumentation des Bülacher Stadtrats für den Bau des neuen Asylzentrums mit Kosten von 7 Millionen Franken zur Kenntnis genommen: Mit rund 70 zusätzlichen Plätzen gegenüber der ursprünglichen Planung, so wird erklärt, würden die Kosten pro Asylplatz günstiger. Diese Logik stimmt zweifellos. Aber mit der gleichen Logik müssten statt 180 eigentlich 300 oder 400 Plätze erstellt werden. Damit würden die Kosten pro Platz «noch billiger». Das Problem liegt doch woanders: Ist es zumutbar für die Anwohner, dass in ihrem Quartier eine derart grosse Zahl von Asylbewerbern, vor allem von jungen Männern, mit den bekannten Folgen (Lärm, Belästigun- gen, Drogen, Diebstähle) angesiedelt wird? Und die Kernfrage lautet: Soll die Attraktivität unseres Landes für Leute, die grossmehrheitlich keine Flüchtlinge im Sinn der Genfer Konvention sind, sondern ein besseres Leben suchen, noch erhöht werden, indem die falsche Bundesberner Politik von Kantonen und Gemeinden willig unterstützt wird? Frau Bundesrätin Sommaruga, die offenbar Frau Merkel nacheifert, hat wörtlich gesagt: «Wir werden niemanden in eine Diktatur zurückschicken.» Weil es in Afrika und zum Teil auch in andern Regionen fast nur Diktaturen gibt, ist dies eine Einladung an Millionen potenzieller Zuwanderer, auch in die Schweiz zu kommen. Zusammen mit den beschlossenen Gratisanwälten und dem Bau von Tausenden zusätzlicher Asylplätze (zu anfänglichen Kosten von 550 Millionen Franken) wird das Asylparadies Schweiz noch attrakti- Skizze: zvg. ver. Die «Suppe auszulöffeln» haben insbesondere die Gemeinden. Wir müssen endlich die Genfer Konvention anwenden, wonach nur ein Flüchtling ist, wer persönlich an Leib und Leben bedroht ist. Dazu braucht es neben der Hilfe vor Ort vor allem eine konsequente Grenzkontrolle, die illegale Zuwanderer wegweist. Und vielleicht sollte man auch in Bülach nochmals über die Bücher gehen. Hans Fehr, Eglisau Leserbriefe Einsendungen unter der Rubrik «Leserbriefe» geben einzig die Meinung der Autoren wieder. Sie werden jeweils nur mit Vor- und Nachnamen sowie dem Wohnort des Verfassers abgedruckt. Einsendungen bitte an die Mailadresse [email protected] senden. Wochenspiegel AU TO M O B I L Nr. 43 26. Oktober 2016 13 Ein irdisches Raumfahrtprogramm startet Der neue Toyota Proace deckt ein breites Transportspektrum ab. Auch für Grossfamilien ist er ein spannendes Angebot. und gibt sich im Laborzyklus mit 5,3 Litern zufrieden; das ist ein toller Wert. Eine 177-PS-Variante des gleichen Motors mit 400 steht alternativ zur Wahl, die 5,7 Liter verbrauchen soll. Der Lieferwagen, der auch verglast als bis zu neunsitziger Kombi oder als Chassisversion angeboten wird, ist zusätzlich mit einem 1,6-Liter-Diesel mit 95 oder 115 PS erhältlich; die 180-PS-Version ist für das Nutzfahrzeug nicht verfügbar. Die Länge des Laderaums variiert zwischen 3,32 und 4,03 Metern, die kurze Version schluckt bis 5,1 Kubikmeter Ladegut, in der längsten Version können bis 6,6 Kubikmeter verstaut werden. Dave Schneider Zu dritt fahren wir durch Polen. Wir hätten noch fünf Kollegen mitnehmen können, im neuen Toyota Proace Verso finden bis acht Personen bequem Platz, abhängig von der Fahrzeuglänge – die ist nämlich in drei Stufen wählbar. Die vom Hersteller vorgeschlagene Testroute ist langweilig, fahrerisch und landschaftlich, und so konzentrieren wir uns vorerst auf den Innenraum. Der Beifahrer bemängelt zu Recht die ungünstig platzierten Becherhalter: Vorne sind sie weit weg von den Passagieren platziert, sodass man am besten ein sehr langes Röhrli mit sich führt, hinten sind sie in den ausklappbaren Flugzeugtischchen angedeutet, halten aber weder eine Wasserflasche noch einen Becher. Auch dass vorne nur ein USB-Steckplatz zur Verfügung steht, finden wir unpraktisch; ein solcher Personentransporter dürfte da üppiger bestückt sein. Ansonsten aber, und das will bei diesem kritischen Fahrertrio etwas heissen, haben wir prima vista kaum etwas zu motzen. Eine Alternative zum VW-Bus? Ist als Lieferwagen, aber auch als Personenwagen zu haben: Der neue Proace bietet sehr viel Platz. re stolze 5,3 Meter. Die Höhe von 1,9 Metern macht den Proace parkhaustauglich. Und dank einer Breite von 2,2 Metern können auch in der ersten Reihe drei Erwachsene nebeneinandersitzen – zumindest in der VanVariante. Die Fondsitze lassen sich einfach verschieben und mit einem Handgriff ausbauen; der Zustieg zur hintersten Reihe könnte allerdings bequemer sein, und in voller Bestuhlung verbleibt keinerlei Kofferraumvolumen. Der Verso bietet bis acht Sitze, der Van sogar bis deren neun, und später Foto: zvg. wird die besonders edle Ausstattungsvariante VIP hinzukommen, mit drehbaren Pilotensitzen und grossem Arbeitstisch im Fond. Am Fahrverhalten haben wir nichts zu bemängeln. Federung und Dämpfung sind betont komfortabel abgestimmt, was natürlich sehr kommod und besonders auf langer Strecke sehr willkommen ist; auf welliger Strasse droht man allerdings bald seekrank zu werden – das Set-up wirkt amerikanisch. Der 2-Liter-Diesel mit 150 PS und 370 Newtonmetern Drehmoment werkelt ordentlich Die Sicherheitsausstattung ist auf einem aktuellen Stand. Der Proace warnt vor drohenden Kollisionen, vor einem Verlassen der Fahrspur, bei mangelnder Aufmerksamkeit und vor Fahrzeugen im toten Winkel. Ausserdem erkennt der Japaner Verkehrsschilder und stellt das Fernlicht automatisch ein und aus. Dass Toyota für das vorausschauende Sicherheitssystem Safety Sense Aufpreis verlangt, ist zu bedauern (bei VIP serienmässig). Das Fazit nach der ersten kurzen Begegnung mit dem Toyota Proace ist grundsätzlich positiv. Der Hauptkonkurrent, der VW T6, mag zwar hier und da noch etwas besser aufgestellt sein, die V-Klasse von Mercedes-Benz da und dort noch etwas mehr Komfort bieten, der Ford Transit in einigen Bereichen die spannendere Alternative sein. Doch insgesamt deckt Toyota mit dem neuen Proace einen enorm breiten Bereich ab: Vom preisbewussten Handwerker über Grossflotten, von der Familie bis hin zum Business-Shuttle werden alle Bedürfnisse bedient. Der Proace steht bald bei den Händlern, die Preise starten bei 37 600 Franken für den Verso sowie bei 22 880 Franken für den Van. Der Japaner, der als Nutzfahrzeug (Proace Van) und als Personenwagen (Proace Verso) angeboten wird, ist zumindest in der von uns gefahrenen Version ein feiner Kerl. Wobei «Japaner» nicht ganz stimmt: Der Proace entstammt einer Liaison mit dem französischen PSA-Konzern und ist baugleich mit dem Citroën Spacetourer/Jumpy und dem Peugeot Traveller/Expert. Eigenständig ist lediglich das Design; zumindest das ist typisch japanisch. Der Innenraum des Verso Family, den wir rund um Warschau bewegen, ist einladend und freilich sehr geräumig. Die vorderen Ledersitze können beheizt werden und massieren einem auf Wunsch sogar den Rücken. Die Ergonomie auf dem Fahrersitz passt, ein Head-up-Display zeigt alle wichtigen Informationen direkt im Blickfeld an – das ist in diesem Segment aussergewöhnlich. Auch in Reihe zwei und drei sitzt man anständig und mit genügend Platz; wir fuhren die mittlere Version mit einer Aussenlänge von fast 5 Metern, die kürzere misst 4,6, die länge- Autobauer geht auf Mondmission «Fordschritt»: Endlich kommt der Edge Der japanische Autohersteller hat eine Partnerschaft mit Hakuto vereinbart, dem ersten japanischen Team, das im Rahmen des Wettbewerbs «Google Lunar X-Prize» an einem privaten Wettlauf zum Mond teilnimmt. Ziel des Wettbewerbs ist es, bis spätestens Ende 2017 eine Sonde zum Mond zu bringen und dort mit einem unbemannten Fahrzeug, einem sogenannten Rover, mindestens 500 Meter auf der Mondoberfläche zurückzulegen. Suzuki will Hakuto bei der RoverEntwicklung unterstützen. Dabei geht es vor allem darum, das Gewicht des Fahrzeugs zu senken und die Fahrbarkeit auf dem pulverartigen Sand (Regolith) sicherzustellen. Der von Google mit 30 Millionen US-Dollar dotierte Wettbewerb, mit dem private Raumfahrtaktivitäten gefördert werden sollen, begann 2007 mit 29 Teams, aktuell sind noch 16 im Rennen. (zb.) Der Ford Edge ist in dritter Generation endlich auch in Europa erhältlich. Eine Testfahrt. Mit Franzosen zusammengetan Der Mond-Rover von Hakuto wurde mit Suzuki entwickelt. Foto: zvg. Dave Schneider Der 4,8 Meter lange, knapp 2 Meter breite und 1,7 Meter hohe Edge sieht aus wie ein typischer US-SUV – und das ist er im Grund ja auch, der ab 2006 gebaute Edge war ein Auto aus Amerika für Amerika. Die dritte Generation nun wurde aber auch auf den alten Kontinenten geführt, und diese Entscheidung ist sicher nicht falsch: Der attraktive SUV dürfte hier viele Freunde finden. Das Design wirkt sehr amerikanisch, was durchweg positiv gemeint ist: Der Edge sticht mit seiner sportiven Statur, seiner bulligen Front und dem gelungenen Heck mit durchlaufendem LED-Band deutlich aus der europäischen Masse heraus. Auf Europa zugeschneidert ist das Motorenangebot: Es gibt den Edge hierzulande ausschliesslich mit einem 2-Liter-Dieselmotor und Allradantrieb. Immerhin kann der Kunde zwischen zwei Leistungsstufen (180 PS mit manuellem Sechsganggetriebe, 210 PS mit Sechsgangdoppelkupplungsgetriebe) und drei Ausstattungsvarianten wählen. Wir fuhren die stärkere Version in der teuersten Variante Sport, die ab 58 900 Franken -angeboten wird. Leider muss für Der Ford Edge wird in der Schweiz mit einem 2-Liter-Dieselmotor angeboten. sinnvolle Features wie Ein- und Ausparksystem, adaptiven Tempomat, Frontkamera mit Split View oder eine Warnung vor Fahrzeugen im toten Winkel Aufpreis bezahlt werden. Sogar für Komfortausstattungen, die heute in koreanischen Kleinwagen Standard sind, muss selbst im teuersten Trimlevel zusätzlich Geld ausgegeben werden: Klimatisierte Vordersitze, beheizbare Rücksitze, Panoramadach, Teillederbezüge – auch das kostet extra. Unser Testwagen war mit 65 220 Franken angeschrieben. Dafür bekommt man einen grossen, auffallenden SUV, der einen solide verarbeiteten Innenraum mit praktischen Details sowie einen hohen Fahrgenuss mit gutem Abroll- komfort und einem tiefen Geräuschpegel bietet. Wir waren gern darin unterwegs, sowohl auf dem täglichen Weg ins Büro, auf kurzen Ausflügen über Land sowie auf einem längeren Autobahntrip. Der Laderaum ist mit bis zu 1847 Liter riesig, die Fondsitze lassen sich bequem auf Tastendruck vom Kofferraum aus umklappen – das alles passt. Unerfreuliche Details Details, die unsere Freude etwas trübten, treten besonders bei Regen auf. Die gegenläufig arbeitenden Scheibenwischer sind ohnehin eine Sache für sich, aber wieso verbleibt der linke in der Ruhestellung so hoch oben, dass er den Blick auf die Stras- Foto: zvg. se irritiert? Wieso sind die Aussenspiegel so gestaltet, dass in schneller Fahrt das Regenwasser gebündelt an beide Seitenscheiben klatscht und die Sicht in die Spiegel dadurch verschwimmt? Hier wurde in der Entwicklung schlicht zu wenig sorgfältig gearbeitet. Und auch die Ford-typische Frontscheibenheizung hat uns im Edge gestört: Bei flachstehender Sonne kann es da schon mal vorkommen, dass man kaum mehr auf die Strasse sieht. Es geht nicht um pedantisches Herumreiten auf kleinen Fehlern – diese Mängel können die Sicherheit beeinträchtigen und fallen daher sehr wohl ins Gewicht. Hoffentlich vollzieht Ford bald ein Update, um die Fehler zu beseitigen. 14 Wochenspiegel Nr. 43 26. Oktober 2016 Wochenspiegel Nr. 43 26. Oktober 2016 15 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Promis geniessen alpenländischmusikalisches Lustspiel Manche Stücke sind einfach so gut, dass sie geradezu nach einer Wiederaufnahme schreien. So etwa die fabelhafte Inszenierung von «Stägeli uf-Stägeli ab» im Bernhard-Theater mit den musikalischen Ohrwürmern von Arthur Beul (bis 6. November). Die Regie von Max Sieber und Erich Vock reiht in einer turbulenten Szenerie und einer ausgeklügelten Dramaturgie Höhepunkt an Höhepunkt. Die Crew um Maja Brunner in der Rolle der Tobelhofwirtin und Viola Tami als deren Tochter Luisli hat sich in der Neuauflage verändert. Es spielen neue Talente mit. Anstelle der Regisseur Max Sieber mit Tochter Cristina und Moderator Roman Kilchsperger. brillanten Fabienne Louves gibt jetzt Carmen Lopez Sway die Magd Annerös. Fabienne Louves wurde nach 100 gespielten Vorstellungen verabschiedet und geniesst das Stück als Zuschauerin: «Ich könnte mich entspannt zurücklehnen und kenne dennoch jede Note. Also fiebere ich mit und bin nervlich angespannt.» Ab 19. November steht Multitalent Louves dann in der Rolle der Sally im Musical «Cabaret» von Dominik Flaschka mit Michael von der Heide auf der Bühne. Lebenspartner Luca Schneider ist ihr in ihrem turbulenten Leben Stütze und Halt. An der Premiere sah man auch Musiker Marc Sway, der Bruder von Carmen Lopez Sway, und die stolze Mutter Inês Bachofen. Szenenapplaus gab es für Jodel-Ikone Monika Hildbrand, frühere SoloKünstlerin aus dem «Kindli». Ihre CD «Jodel und Evergreens» ist ein Dauerbrenner. Die Rolle von Maja Brunner erfordert eine zackige und berechnende Wirtin. «Im richtigen Leben ist meine Schwester keinesfalls eine solch ‹rässe› Person», sagte Carlo Brunner, der das Erfolgsstück schon mehrmals gesehen hat und überzeugt ist: «Es wird mit jedem Mal besser!» Dieser Meinung war auch die extra aus Basel angereiste Schauspielerin Caroline Rasser. Doris Knie (Circus Knie), «DGST»Gewinner Jason Brügger. Erfolgsduo: Die Produzenten Hubert Spiess und Erich Vock (r.) warten ab 2. November mit «Das kleine Gespenst» auf. Darstellerin Carmen Lopez Sway mit ihrer Mutter Inês Bachofen (r.). Gern dabei: Röbi Rapp (l.) und Ernst Ostertag («Der Kreis»). Regieassistentin Bettina Kuhn (l.) und Radiofrau Elisabeth Schnell. Fabienne Louves mit Luca Schnei- Aus Basel: Schauspielerin Caroline der (l.) und Michael von der Heide. Rasser mit Tochter Manon (l.). Karin Lanz mit Bernard Thurnheer und Medienanwalt Marc Büttler (r.). 16 Wochenspiegel Nr. 43 26. Oktober 2016 Rat & Rätsel BUCHTIPP Die Stadtbibliothek Opfikon empfiehlt: Älter werden für Anfängerinnen In einer auf Jugendlichkeit getrimmten Gesellschaft, die vor allem bei Frauen Schönheit honoriert und mit Jugend gleichsetzt, galt eine Frau in mittleren Jahren lange als nicht besonders anziehend. Das beginnt sich jetzt zu ändern. Nicht nur die Wirtschaft hat die Altersgruppe ab Mitte 40 entdeckt, auch die Frauen selbst erfahren sich neu, setzen Prioritäten anders und starten privat oder beruflich noch einmal durch. Und diese neue Attraktivität lässt sie Herzrasen, Schweissausbrüche und das Gefühl, langsam, aber sicher durchsichtig zu werden, vergessen. Die Zürcher Journalistin, Autorin und Bloggerin Silvia Aeschbach befindet sich mit ihren 55 Jahren in einer Lebensphase, in der sie ein neues Territorium betritt, das sie nicht wirklich als eine Wohlfühloase empfindet. Wie sie die Jahre des Umbruchs erlebt, hat sie in diesem Buch sehr persönlich und augenzwinkernd festgehalten. DER GUTE RAT Wir streiten wegen Kleinigkeiten Mein Mann und ich sind seit über 30 Jahren verheiratet und waren über lange Zeit sehr zufrieden in unserer Ehe. Seit nun mein Mann pensioniert ist und ich nur noch wenig arbeite, streiten wir oft über unsinnige Dinge, zum Beispiel wenn beim Einkaufen etwas vergessen wurde, wenn die Spaghetti zu weich gekocht sind oder der Abfall nicht rausgebracht wurde. Wir regen uns dann beide immer sehr auf und es gibt schlechte Stimmung, das deprimiert mich richtig. Wenn im Alltag schnell die Nerven blankliegen, dann steckt meistens ein anderes Thema dahinter, das vielleicht noch nicht ganz spruchreif ist. Kann es sein, dass Sie beide mit dem Wechsel in die Pension innerlich mehr beschäftigt sind, als Ihnen im Alltag bewusst ist? Oft heisst es ja, dass der Ruhestand ersehnt wird, endlich Zeit für all das zu tun, was einem Freude macht. «Der ersehnte Ruhestand kann innere Unruhe verursachen» Doch wenn es so weit ist, kann neben einer grossen Erleichterung auch unmerklich Unzufriedenheit und innere Unruhe auftreten. Dann würde es helfen, einmal zu zweit eine Standortbestimmung zu machen, am besten nicht zu Hause, sondern bei einer Wanderung oder bei einem Nachtessen in einem Ho- KREUZWORTRÄTSEL Haben Sie Fragen? Die Beratungsstelle beantwortet auch Ihre Fragen. Stellen Sie sie an [email protected] oder Stadt-Anzeiger, Schaffhauserstr. 76, 8152 Glattbrugg. Stier 21.04.–20.05. Ihrem Partner gegenüber sollten Sie nun unbedingt ganz offen sein. Er möchte schon länger etwas von Ihnen wissen. Sie müssen eine zurückliegende Sache aufklären. Zwillinge 21.05.–21.06. Bleiben Sie in einer wichtigen Angelegenheit nun skeptisch, auch wenn Ihr Gegenüber sich schon darüber lustig macht. Ihr Spürsinn hat Sie bisher selten getrogen. Krebs 22.06.–22.07. Sie schrecken doch vor nichts zurück. Jetzt packen Sie eine Sache an, die alle anderen schon für aussichtslos erklärt haben. Wie meistens haben Sie auch Erfolg. Löwe 23.07.–23.08. Eine geballte Ladung Frust haben Sie sich endlich von der Seele geredet. Das war aber auch mal Zeit. Zum Glück hat Ihnen Ihr Gegenüber lange geduldig zugehört. Jungfrau 24.08.–23.09. Immer, wenn Sie jetzt im Job denken, mehr kann es nicht werden, packt Ihr Chef Ihnen noch ein Päckchen obenauf. Sprechen Sie mit ihm ernsthaft über das Problem. Waage 24.09.–23.10. Wenn Sie jetzt in der Liebe nicht etwas wagen, wird aus einer netten Bekanntschaft tatsächlich nicht mehr werden. Das würden Sie bedauern. Trauen Sie sich mehr. Schütze 23.11.–21.12. Was Sie schon lange geahnt haben, tritt nun im Privatleben tatsächlich ein. Sie wollten helfen, kamen aber nicht richtig zum Zuge. Jetzt müssen Sie jedoch handeln. Hier können Sie im Kreis gehen Frédéric Zwicker. Hier können Sie im Kreis gehen. Nagel&Kimche. 2016. tel, das Sie für ein gemeinsames Wochenende aussuchen. Fragen Sie sich gegenseitig: Was macht dich zufrieden in deinem Alltag, was fehlt dir, wovor hast du Angst, was hast du noch für Pläne und Wünsche, was möchtest du noch lernen, oder worauf möchtest du in Zukunft verzichten? Eine solche Aussprache, die voraussetzt, dass Sie gut zuhören, kann Sie einander näher bringen, was im alltäglichen Umgang wieder mehr Gelassenheit und Toleranz möglich macht. Silvia Eberle, Paarberatung und Mediation im Kanton Zürich, Beratungsstelle Bülach Widder 21.03.–20.04. Wie immer gehen Sie jetzt mutig auf eine Herausforderung zu, ohne an die Hürden zu denken. Sie sollten sich aber gut vorbereiten, dieses Mal ist einiges anders. Skorpion 24.10.–22.11. Eine Schlacht haben Sie erfolgreich geschlagen. Nun gilt es, die erlangte Position weiterhin zu verteidigen. Achten Sie auf scheinbar wohlgesonnene Personen. Silvia Aeschbach. Älter werden für Anfängerinnen. Wörterseh. 2016. Mit 91 Jahren kommt Johannes Kehr ins Pflegeheim. «Früher oder später passiert es sowieso»: Mit dieser Einsicht plant Kehr im Pflegeheim das Leben, das ihm nach dem Tod seiner Frau noch bleibt. Zu seiner Tochter hat er keinen guten Draht, seine Enkelin Sophie liebt er, will sie aber wegen ihrer bevorstehenden Mutterschaft nicht zu sehr beanspruchen. Im Pflegeheim beobachtet er die schrulligen, nicht selten aggressiven Mitbewohner und die Bemühungen der Pfleger. Seine vorgetäuschte Demenz nutzt er, um Desserts zu stehlen, Gehhilfen unliebsamer Nachbarn zu verstecken und sich seine Freiheiten herauszunehmen. Bald aber wird seine Schauspielerei anspruchsvoller; je vertrauter ihm das Heim wird, desto grösser ist die Gefahr der Enttarnung. Als zufällig seine Jugendliebe Annemarie auftaucht, flackert die alte Zuneigung erneut auf. «Hier können Sie im Kreis gehen» ist der erste Roman von Frédéric Zwicker, geboren 1983 in Lausanne. Er leistete Zivildienst im Pflegeheim, studierte Germanistik und arbeitet heute als Journalist, Blogger und Kolumnist. Ausgehend von seinen Erfahrungen und mit literarischem Talent präsentiert Frédéric Zwicker ein feinfühliges und intensives Debüt. HOROSKOP Steinbock 22.12.–20.01. Bei Verträgen haben Sie derzeit kein so glückliches Händchen. Deshalb ist es besser, Sie ziehen einen Fachmann zu Rate. Wenden Sie erneuten Schaden von sich ab. Wassermann 21.01.–19.02. Gehen Sie doch auch mal wieder aus sich heraus. Ihre Bekannten wundern sich schon sehr über Ihre momentane Abschottungstaktik. Trübsal zu blasen nützt auch nichts. Fische 20.02.–20.03. Weil Sie sich eine bestimmte Sache nicht vorstellen können, bedeutet das nicht, dass sie nicht auch funktionieren könnte. Seien Sie offen für Gegenvorschläge. Die Lösung ergibt einen Schweizer Schauspieler. AUFLÖSUNG Verkaufsleitung: Bruno Imhof, Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected] Anzeigenberatung: Malaporn Schori, Tel. +41 44 863 72 08, [email protected], Susanne Hogg, Tel. +41 44 863 72 02, [email protected] Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli, Tel. 044 913 53 62, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Adresse: Wochenspiegel, Feldstrasse 82, 8180 Bülach, Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01, E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch Wochenspiegel Nr. 43 17 26. Oktober 2016 Veranstaltungen & Freizeit Treberfest im Weierbachhus in Eglisau Am Wochenende findet in Eglisau das Treberfest statt. Dort kann man die Welt der Eglisauer Weine entdecken. Foto: zvg. Frauenchor-Matinee in Bülach Unter der Leitung seines Dirigenten Gary A. Abrahams tritt der Bülacher Frauenchor am Sonntag, 6. November um 11 Uhr im Flügelsaal von Musik Hug mit einem reizvollen Gesangsprogramm auf. Zu hören ist die ganze Breite an schönen Gesangsstücken aus Klassik und Jazz. Vorverkauf: Telefon 076 330 48 91 oder [email protected], Eintrittspreise: Erwachsene 30 Franken, Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Kulturlegi 15 Franken. Tageskasse und Türöffnung eine Stunde vor Konzertbeginn, ab 10 Uhr gibt es Kaffee und Gipfeli, nach dem Konzert diverse Getränke und Apéro-Häppchen. (hu.) Weinliebhaber aufgepasst, es tut sich was. Und zwar am Wochenende vom 29. und 30. Oktober. Am Samstag ab 16 Uhr und am Sonntag ab 11 Uhr lädt die Weinbaugenossenschaft Eglisau zum beliebten Treberfest ins Weierbachhus in Eglisau ein. Die Besucher werden in der Festwirtschaft im rustikalen Gewölbekeller bewirtet. Im Foyer kann der Weinfreund erlesenen Weine probieren. Neben der edlen Trinksame gibt es auch Treber-Schinken und Treber-Schüblig. Die Spezialitäten werden eigens für diesen Anlass hergestellt. An dieser Stelle noch ein Tipp: Wer möchte, kann sich den Schinken am Tisch flambieren lassen, was den Geschmack verstärkt. Zu den Spezialitäten werden hausgemachter Kartoffelsalat und frisches Buurebrot Feine Spezialitäten: Treber-Schinken und Treber-Schüblig. serviert. Und wer dann zum Kaffee noch etwas Süsses wünscht, sollte die fruchtige Traubenschnitte probieren. Vom Bahnhof aus sind es zirka 15 Gehminuten bis ins Städtli. Für Anfahrten mit dem Auto die öffentlichen Parkplätze benutzen. Neu stehen auch im Gebäude Bollwerk vis-à-vis Foto: zvg. der ZKB Plätze zur Verfügung. Weitere Infos über die Weinbaugenossenschaft und ihre Produkte im Internet unter www.eglisau-weine.ch. (pd.) Weinverkauf jeden Samstag von 11 bis 12 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung. Stadtbergstrasse 9, Werkhus Eglisau. Weitere Infos: www.eglisau-weine.ch. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland Mittwoch, 26. Oktober EGLISAU 9.00 Herbst-Bücherneuheiten: Auch diesen Herbst präsentiert Daniela Binder, Leiterin der Buchhandlung Obergass Bücher in Winterthur, mit viel Humor und Herzblut eine Auswahl von Herbst-Neuerscheinungen. Ob Krimi, Familiengeschichten, Historisches oder das ganz spezielle Lieblingsbuch – für jede Büchersaison findet Daniela Binder eine grosse Auswahl an Literatur für jeden Geschmack. Die Bücher können anschliessend ausgeliehen werden. Bibliothek, Obergass 61. HÖRI 14.00 Seniorentreff: Mit dem Männerchor Bachenbülach und Pfarrer Jaroslav Duda. Bülach. Donnerstag, 27. Oktober WINKEL 19.30–21.30 Stricktreff: Stricken und plaudern. Alle bringen ihre Strickarbeit mit. Kleiner Unkostenbeitrag. www.frauenverein-winkel.ch. HansSiegrist-Siedlung, Postweg 1. zigen und süssen Wähen. Der Reinerlös wird zugunsten des «Entlastungsdiensts Schweiz» Kanton Zürich gespendet. Gemeindesaal. BÜLACH 20.00-23.00 Nacht-Atelier: Sich von Farben inspirieren lassen, in die Malwelt eintauchen und den Abend bei Wein, Brot und Käse ausklingen lassen. Mehr Infos unter www.malatelier-beratung.ch oder 078 604 70 05. Malatelier, Beatrice Eberli, Hüttenweg 1, Bülach/Eschenmosen Samstag, 29. Oktober EGLISAU 16.00–19.30 Wuchemärt: Die Wähen von Mona – ob Spinat, Zwiebel oder Käse – sind immer wieder ein wahrer Genuss. Törliplatz. NIEDERHASLI 17.30 Preisjassen: Die Männerriege Niederhasli führt ihr traditionelles Preisjassen durch. Schon ab 17.30 Uhr kann man sich mit dem Zopfjassen auf das Preisjassen einspielen, das um 19 Uhr beginnt. Spielart ist Schieber mit Partnerwechsel. Der Einsatz beträgt 25 Franken. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhält einen schönen Preis, der Hauptpreis ist ein Goldvreneli. Eine kleine Festwirtschaft sorgt für Essen und Trinken. www.tvniederhasli.ch. Werkgebäude, Sandrainstrasse 13. WEIACH 11.30 Suppenzmittag: Suppen- und Wähenzmittag des Frauenvereins Weiach. Eine grosse Auswahl an sal- NIEDERWENINGEN 18.00–2.00 Wehntaler Rock-Nacht: Um 21 Uhr treten Fourstroke auf, gestandene Rocker mit Lebensmittelpunkt Freitag, 28. Oktober im Wehntal. Als zweite Band konnten Other Fools engagiert werden. Mehrzweckhalle Schmittenwis. WINKEL 9.00–12.00 Bibliotheks-Café: Es werden Werke von zwei Künstlerinnen präsentiert. Man kann mit den Künstlerinnen sprechen, Medien ausleihen und Kaffee, Tee oder ein Cüpli trinken sowie den Zopf vom Rössli geniessen. Ton-Kunstwerke von Ruth Meier-Fürst, Bilder von Christa Zuberbühler. Gemeinde- und Schulbibliothek. Sonntag, 30. Oktober BUCHBERG 17.00 Gospelkonzert: Der RainbowChor Buchberg-Rüdlingen entstand als lose Vereinigung im Jahr 2003. Kirche Buchberg-Rüdlingen. BÜLACH 10.00 Familiengottesdienst: Wie immer im Herbst wird auch dieses Jahr ein ANZEIGEN www.unterländer-brocki.ch Telefon Abholdienst: 044 851 13 63 samstag, 29. oktober, 16 – 24 Uhr sonntag, 30. oktober, 11 – 17 Uhr im weierbachhaus, eglisau degustationsstände, festwirtschaft «treber-schinken und treber-schüblig» www.eglisau-weine.ch [email protected] reiner wein aus der brückenstadt am rhein Tauferinnerungs-Gottesdienst gefeiert. Erstmals machen auch die Kinder vom Zweitklassunti zusammen mit dem Sundate-Team und den Katechetinnen im Tauferinnerungs-Gottesdienst mit. Die Besucher dürfen die Taufkerze ihrer Kinder oder ihre eigene Taufkerze mitbringen und anzünden. Reformierte Kirche, HansHaller-Gasse 4. EGLISAU 16.00 Konzert: So unterschiedlich wie die Musikgenres sind die Stimmen, die bei diesem Konzert zu hören sind (Türöffnung 15.30 Uhr, Konzertbeginn 16 Uhr). Die Gesangsklasse von Sandra Werner besteht aus mehr als 40 Sängern aller Altersstufen. Kath. Pfarramt, Salomon-Landolt-Weg 1. 17.00 Chor-Konzert: Gleich drei Chöre möchten die Zuhörer mit ihren Liedern in ihren Bann ziehen. Ref. Kirche, Chilegass 11. Fortsetzung auf Seite 18 18 Wochenspiegel Nr. 43 26. Oktober 2016 Veranstaltungen & Freizeit Eiszeit im Sportzentrum Hirslen Am Samstag, 29. Oktober, beginnt in Bülach die Discoserie «Sound on Ice». In der bevorstehenden Saison hat das Team des Sportzentrums Hirslen für die grossen und kleinen Besucher ein neues Programm zusammengestellt. Den Auftakt macht am kommenden Samstag die Cover-Band Rhythm’n Brass. Es handelt sich hierbei um ein absolutes Novum. Noch nie gab es eine Live-Band auf dem Eis. Sie schmettert Coversongs von Joe Cocker, Tina Turner, Tom Jones, Jan Delay, The BossHoss und vielen mehr. Die Band besteht aus 13 jungen Leuten. Zwischen den Auftritten ertönt heisse Disco-Musik mit Live-DJ. Am Samstag, 19. November, wird DJ Cris auflegen. An Erfahrung beim Auflegen mangelt es ihm nicht. Er legte bereits in vielen Clubs auf, wie zum Beispiel im Oxa in Zürich oder Die Band Rhythm’n Brass eröffnet die «Sound on Ice»-Saison. Myami in Bern. Am Samstag, 17. Dezember, steht DJ Cris nochmals auf dem Programm. Diesmal zusammen mit DJ Luuk, der allen «Sound on Ice»-Besuchern bereits gut bekannt ist. Am Samstag, 11. Februar, been- Foto: zvg. det DJ Luuk die Reihe der Eisdiscos in dieser Saison. Der Eintritt beträgt 12 Franken, inklusive Mietschlittschuhen. Tür und Kasse zum «Sound on Ice» öffnen um 18.30 Uhr. Bei Eintritt zwischen 19 und 20 Uhr beträgt der Preis nur 10 Franken, Schlittschuhe inbegriffen. Aber natürlich bietet die Hirslen nicht nur Eisdiscos, sondern auch verschiedene Eisangebote: Chneble ist freies Hockeyspiel. In der Hirslen ist stets ein Teil des Ausseneisfelds für die «Chnebler» reserviert. Beim freien Eislauf auf der zweiten Hälfte des grossen Ausseneisfelds geht es gemächlicher zu und her. Hier können in aller Ruhe Runden gedreht werden. Und das abends sogar zu schönem Lichtambiente mit Musik. Ideal für Verliebte – auch weil ein Knutschhüsli nicht fehlt. Jeweils Mittwoch- und Sonntagnachmittag ist die Hockeyhalle für die Öffentlichkeit reserviert. (pd.) Kunsteisbahn Sportzentrum Hirslen: Saison bis 5. März. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 bis 22 Uhr. Samstag von 9 bis 22 Uhr. Sonntag von 9 bis 20 Uhr. Weitere Infos unter hirslen.ch. Das Jodeldoppelquartett. F: zvg. «Jodlersunntig» in der Glatthalle Am Sonntag, 6. November, findet in Höri der «Jodlersunntig» statt, mit dem Jodeldoppelquartett. Theater: Zürcher Freizeit-Bühne, «Gaunerei», Lustspiel in einem Akt. Tanzmusik: «Strizzi Fäger». Türöffnung ist um 11 Uhr, das Essen um 12 Uhr, und das Programm startet um 13.30 Uhr. Platzreservationen unter der Nummer 079 739 70 49 oder Mail [email protected]. Neue Sänger sind beim Jodeldoppelquartett immer willkommen. Die Proben finden jeden Montag im Singsaal statt. (pd.) Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland kommen diese Worte? Christian Schmid, bekannt durch Radiosendungen und seine Bücher, beantwortet diese Frage. Auf humorvolle Weise wird er verschiedene Redewendungen erklären. Anschliessend gibt es Kaffee und etwas Süsses. Ref. Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5. Fortsetzung von Seite 17 EMBRACH 10.00–13.00 Haumüli-Besichtigung und Brunch: Ausstellung zum Thema «Gemeinsam zum Ziel», Tonbildschau zur Geschichte und zum Wiederaufbau von Gattersäge und Getreidemühle. Gattersäge und Getreidemühle in Betrieb. Bruch: Erwachsene und Jugendliche 28 Franken, exklusiv Mineral, Kinder bis 12 Jahre pro Jahr 1 Franken. Anmeldung auf Tel. 044 865 51 67. Haumüli, Haumülistrasse 231. Donnerstag, 3. November BÜLACH 19.30 Winkelgespräch: Der langjährige Journalist Erich Gysling lässt sich am Winkelgespräch von Pfarrerin Yvonne Waldboth interviewen. Im Winkelgespräch gibt er Pfarrerin Yvonne Waldboth Auskunft über sein Wirken in den Medien. Breitisaal. NIEDERWENINGEN 14.00–17.00 Dauerausstellung Urgeschichte: Mammutfunde, Eiszeiten und Klimawandel mit Bild- und Videostationen. Quizstation zum Testen des Mammutwissens. Mammutmuseum. Samstag, 5. November Mittwoch, 2. November BÜLACH 14.00 Redensarten: «Blas mer id Schue»: Eine Redewendung, die alle schon mal gesagt haben. Doch woher ANZEIGEN Die Büli-Mäss in und um die Stadthalle in Bülach ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Freitag, 28. Oktober, 16 bis 22 Uhr; Samstag, 29. Oktober, 10 bis 22 Uhr; Sonntag, 30. Oktober, 10 bis 18 Uhr. Foto: zvg. BACHENBÜLACH 20.00 Jahreskonzert: Das Konzert der Dorfmusik Bachenbülach steht unter dem Motto «Lust auf Böhmisch». Türöffnung ist um 18 Uhr, Abendessen ab 18.30 Uhr, Konzertbeginn 20 Uhr. Näheres unter www.dm-bb.ch. Mehrzweckhalle. Wochenspiegel Veranstaltungen & Freizeit Vortrag in Bülach: Russland und der Westen Die zurzeit frostigen Beziehungen zwischen Russland und dem Westen sind keine Ausnahme. Immer wieder stiessen die verschiedenen Interessen zwischen Ost und West aufeinander. Religiöse und kulturelle Unterschiede machten sich bemerkbar. Doch Feindbilder sind auch Spiegelbilder. So sind sich Russland und die USA in vielem ähnlich. In seinem Vortrag an der Volkshochschule Bülach beleuchtet Dr. Roman Berger die gegenseitige Wahrnehmung und die Gründe für die Spannungen. Russland und der Westen, Dr. Roman Berger, Journalist, ehemaliger Moskau-Korrespondent des «TagesAnzeigers»: Donnerstag, 10. November, 19.30 bis 21 Uhr. Eintritt 29 Franken, Berufsschule Bülach. (pd.) Anmeldung und Infos zu dieser und weiteren Veranstaltungen im Internet unter www.volkshochschule-buelach.ch sowie [email protected], Telefonnummer 044 864 44 55. Fortsetzung von Seite 18 EMBRACH 17.00 Jahreskonzert: Reichhaltige Mischung aus traditionellen, modernen und klassischen Liedern des Frauenjodelchörlis Embrach. Türöffnung um 16.30 Uhr, Kollekte, anschliessend Apéro. Ref. Kirchgemeindehaus, Pfarrhausstrasse 2. NIEDERWENINGEN 20.00 Konzert: Zwei Chöre, vereint zu einem Konzert: Mammoth-VoicesChor, Niederweningen, und Let’s Sing Choir, Uitikon-Waldegg. Tür- und Baröffnung 30 Minuten vor Konzertbeginn. Eintritt Erwachsene 25 Franken. Schulhaus Mammutwies. Sonntag, 6. November BASEL 11.00 Matinee des Bülacher Frauenchors: Mit einem abwechslungsreichen Konzert verschönert der Bülacher Frauenchor den Wintertag mit klassischen Stücken von John Rutter und Liedern wie «Lean on me», «Fly Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Normalauflage: 36 714 Exemplare Grossauflage: 72 072 Exemplare (jeweils am letzten Mittwoch im Monat) Jahresabonnement: 90 Franken Anzeigenschluss: Freitag, 10 Uhr, AgendaEinträge: Freitag der Vorwoche, 10 Uhr Herausgeberin: Lokalinfo AG, 8048 Zürich Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg, Tel. +41 44 913 53 33, E-Mail [email protected] Redaktionsleiter: Andreas J. Minor, Tel. +41 44 913 53 30, E-Mail [email protected] Redaktion: Daniel Jaggi, Tel. +41 44 863 72 11, E-Mail [email protected]. Flavio Zwahlen, Tel. +41 44 863 72 05, E-Mail [email protected]. Verkaufsleitung: Bruno Imhof, Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected] Anzeigenberatung: Malaporn Schori, Tel. +41 44 863 72 08, [email protected], Susanne Hogg, Tel. +41 44 863 72 02, [email protected] Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli, Tel. +41 44 913 53 62, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Adresse: Wochenspiegel, Feldstrasse 82, 8180 Bülach, Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01, E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch Musik für Bühne und Film Am Wochenende stehen die Unterländer Musikvereine Swissair Voices und Brass Band Eglisau erstmals gemeinsam auf der Bühne. Die Idee zu diesem Konzertprojekt entstand durch die Bekanntschaft von Mitgliedern der beiden Vereine. Da es kaum Literatur für die Besetzung Brass Band mit Chor gibt, wird jede Formation einen eigenen Block gestalten. Die Swissair Voices präsentieren Hits aus Film und Musical wie «New York New York», «Lion King», «Smile», «Skyfall», «Fiddler on the Roof» und «Conquest of Paradise». Die Brass Band Eglisau präsentiert: «Cortège» aus «Mlada», «Intermezzo» aus «Cavalleria Rusticana», «Ungarische Rhapsodie», «Der mit dem Wolf tanzt» sowie «Indiana Jones». Abschluss und Höhepunkt des Konzerts bilden vier gemeinsame me to the moon», «You’ve got a friend» und vielen mehr. Vorverkauf unter [email protected] oder 076 330 48 91; Tageskasse ab 10 Uhr. Weitere Informationen finden Sie unter www.buelacherfrauenchor. ch. Musik Hug, Freie Strasse 70. EGLISAU 10.00 Kirchenfeier: Vor 300 Jahren bauten die Eglisauer ihre Kirche neu. Das wird am Reformationssonntag gebührend gefeiert. Der Fest-Gottesdienst mit Musik beginnt um 10 Uhr. Für ein Kinderprogramm während des Gottesdiensts und am Nachmittag sowie für das leibliche Wohl im Anschluss an den Gottesdienst ist gesorgt. Im Verlauf des Nachmittags zeigen verschiedene Eglisauer Vereine mit kurzen Konzerten in der Kirche ihr Können, und zum Abschluss um 17 Uhr spielt die Organistin der reformierten Kirchgemeinde. Ausserdem eröffnet das Ortsmuseum an diesem Sonntag eine Ausstellung über die Kirche, ihre Baugeschichte, ehemalige Pfarrherren und vieles mehr. Die Ausstellung wird bis zum grossartige Musiknummern, die für diese Besetzung speziell arrangiert wurden. Auf den berühmten Chorsatz «Freude schöner Götterfunken» aus Beethovens 9. Sinfonie – seit 1985 die offizielle Europahymne – folgt die nicht minder bekannte Arie «Toreador» des Stierkämpfers Escamillo aus Bizets «Carmen», in der dieser unter zujubelnden Einwürfen des Chores den Verlauf einer Corrida schildert. Den Abschluss bilden zwei Opernchöre von Giuseppe Verdi, der Schlager par excellence aus «Nabucco» («Gefangenenchor») sowie die Triumphszene aus «Aida», in der der ägyptische Feldherr Radames und seine Truppen nach dem Sieg gegen die Äthiopier zu Hause empfangen werden. (pd.) Swissair Voices und Brass Band Eglisau: Samstag, 29. Oktober, reformierte Kirche Kloten, 19.30 Uhr; Sonntag, 30. Oktober, Aula Kantonsschule Bülach, 17 Uhr. Weitere Informationen online unter www. srvoices.ch und www.bbeglisau.ch. 2. Juli jeweils am ersten Sonntag des Monats offen sein (Ausnahme: 8. Januar). Ref. Kirche, Chilegass 11. HÜNTWANGEN 14.00–17.00 Ortsmuseum: Die Dauerausstellung «Alles unter einem Hut» zeigt die Strohflechterei und Hutfabrikation, die Kiesgewinnung samt Landschaftsveränderungen sowie eine Dorfchronik. In der Sonderausstellung Sammelsurium wird dies und das aus dem dörflichen Arbeitsleben und der Freizeitgestaltung gezeigt. Das Museum kann an jedem ersten Sonntag besucht werden. Führungen ausserhalb dieser Öffnungszeiten nach Vereinbarung, [email protected] oder 044 869 36 12. Goldbachschür. NIEDERWENINGEN 17.00 Konzert: Zwei Chöre vereint zu einem Konzert: Mammoth-VoicesChor, Niederweningen, und Let’s Sing Choir, Uitikon-Waldegg. Tür- und Baröffnung 30 Minuten vor Konzertbeginn. Eintritt Erwachsene 25 Franken. Schulhaus Mammutwies. Nr. 43 26. Oktober 2016 19 20 Wochenspiegel Nr. 43 26. Oktober 2016 SCHLUSSPUNKT Unterländer Eisenbähnler zeigen ihr Können Der Modellbahn-Club Zürcher Unterland feierte im reformierten Kirchgemeindehaus in Bülach sein 40Jahr-Jubiläum mit einer zweitägigen Modelleisenbahnausstellung. rund 80 genormte Spur H0-Eisenbahnmodule im Massstab 1:87 aufgebaut. In der Fantasielandschaft waren auch realitätsbezogene Objekte integriert, wie beispielsweise die Eglisauer Rheinbrücke oder der Bahnhof Zweidlen, die im Stil der 70er-Jahre nachgebaut worden waren. Thomas Güntert Vieles in Eigenarbeit entstanden «Die Förderung und Pflege der Eisenbahnliebhaberei in allen ihren Erscheinungsformen» wurde bei der Vereinsgründung vor 40 Jahren als Grundsatz in der Vereinssatzung des Modellbahn-Clubs Zürcher Unterland festgehalten. Mit viel Liebe haben die Eisenbahnromantiker innerhalb von zehn Stunden auch den Saal des reformierten Gemeindehauses in Bülach in eine nostalgische Eisenbahnlandschaft verwandelt. Dazu wurden Das Modul mit dem Bahnhof Hüntwangen und der Eglisauer Rheinbrücke ist das Glanzstück des Vereins. Da es allerdings stolze 17 Meter lang ist, hat es nicht in den Raum gepasst. Ein Zuschauermagnet war auch die Eisenbahn Spur 0, die im Massstab 1:48 auf der Bühne stand. Diese Bahn braucht viel Platz und ist sehr teuer. Eine Lok kostet zwischen 2000 und 4000 Franken und jeder Wagen weitere 1000 Franken. Die meisten Module entstanden in Eigenarbeit, wozu sich die 32 Klub- Bruno Beere: «Das Matterhorn ist mein Favorit dieser Ausstellung.» Besucher Ennio Bernhard aus Davos durfte sogar ans Bedienpult. ANZEIGEN IMMOBILIEN Zu verkaufen in Weiach schöne, moderne 5-Zimmer-Wohnung 125 m², mit Galerie. VP: Fr. 500 000.– 1 Garagenplätze à Fr. 25 000.– Kulturland 3500 m² kann dazu günstig miterworben werden. Telefon 079 132 62 65 mitglieder einmal wöchentlich treffen. Am ersten Mittwoch im Monat wird die Anlage zudem in Betrieb genommen. Besucher von weit her angereist Die Bülacher Eisenbähnler wurden bei der Realisation der Ausstellung von den Modelleisenbahnfreunden Winterthurer Verkehrsbetriebe unterstützt. Die beiden Vereine helfen sich immer wieder gegenseitig aus. Da der Modellbahn-Club Zürcher Unterland mit weiteren 65 Klubs dem Schweizer Dachverband angehört, sind sogar Besucher aus Davos, dem Baselbiet oder dem Bernbiet nach Bülach gereist. Der Modellbahn-Club Zürcher Unterland trifft sich jeden Montag ab 20 Uhr in der ehemaligen Zivilschutzanlage des Schulhauses Lindenhof West in Bülach. Mehr unter www.mbczu.ch. Die Ausstellung des Modellbahn-Clubs Zürcher Unterland liess nicht nur die Herzen der jungen Besucher höherschlagen. Fotos: Thomas Güntert Half bei der Ausstellung: Demian Ugiagba aus Winterthur. Bei ihm laufen die Fäden zusammen: Peter Müller, Präsident MBCZU. Hans-Jürg Bernhard liess nicht seine Züge fahren, sondern kochte.
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