Einladung INSCHAU

WILDBACH- UND LAWINENVERBAUUNG
Sektion Oberösterreich
Schutz für unseren Lebensraum – Erfahrung für die Zukunft
An:
BMLFUW, Abteilung III/5
Die Stabstellen
Die Sektionen WNB, Salzburg,
Steiermark, Kärnten, Tirol, Vorarlberg
Linz, am 21.4.2016
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Unsere Geschäftszahl
IV/20 - 242 - 2016
Sachbearbeiter(in)/Klappe
Gasperl
INSCHAU 2016, Einladung
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die INSCHAU als größte österreichweite Fortbildungsveranstaltung
Lawinenverbauung findet heuer vom 18. bis 20. Oktober in Bad Ischl statt.
der
Wildbach-
und
Wie bei den vergangenen Veranstaltungen sieht die Abteilung III/5 auch heuer wieder die Teilnahme
von rund einem Drittel der Belegschaft vor, wobei allen Mitgliedern des Arbeitskreises Aus- und
Weiterbildung die Möglichkeit zur Teilnahme gegeben werden sollte.
Das Motto der diesjährigen INSCHAU lautet:
Als Tagungsort ist das Kongress- und Theaterhaus in Bad Ischl vorgesehen. Das Programm liegt bei.
SEKTION OBERÖSTERREICH
4020 Linz, Schmidtorstraße 2/II, Tel.: +43 732 77 13 48 - 0, Fax +43 732 77 13 48 – 4,
E-Mail: [email protected], Homepage: www.die-wildbach.at, www.naturgefahren.at
Bankverbindung: PSK 5060.746, BLZ 01000; BIC: BUNDATWW, IBAN: AT17 0100 0000 0506 0746 – ATU 41334800
die-wildbach.at
INSCHAU 2016
18.-20.10.2016
BAD ISCHL
Dienstag
bis 12.00 Uhr
18. Oktober 2016
Anreise
12:00 - 13:00 Uhr
Anmeldung und Willkommens-Buffet
13:00 - 14:00 Uhr
Eröffnung / Begrüßung / Organisatorisches
14:00 – 14:30 Uhr
Pause
14:30 – 16:00 Uhr
WLV-Kooperationen – Visionen/Zukunft
Referate unserer Kooperationspartner
16:00 – 16:30 Uhr
Pause
16:30 – 18:00 Uhr
WLV-Kooperationen – Visionen/Zukunft
Referate unserer Kooperationspartner
18:00 – 19:30 Uhr
Hotel-Check-In, Freizeit
19:30 – 21:00 Uhr
Gemeinsames Abendessen im Kongresshaus
21:00 – 23:00 Uhr
Salzkammergut-Abend mit INSCHAU-Bier
-2-
Mittwoch
19. Oktober 2016
08:45 - 09.00 Uhr
Eintreffen der TeilnehmerInnen
09:00 - 18:00 Uhr
Einführung in die Exkursionsmodule
Exkursionen im Salzkammergut
18:00 – 19:30 Uhr
Freizeit / Regeneration
19:30 – 21:00 Uhr
Gemeinsames Abendessen im Kongresshaus
21:00 – 22:00 Uhr
Abendunterhaltung / Kabarett
ab 22:00
Donnerstag
Bad Ischl bei Nacht
20. Oktober 2016
08:45 - 09.00 Uhr
Eintreffen der TeilnehmerInnen
09:00 - 10:15 Uhr
Seminare
10:15 - 10:30 Uhr
Pause
10:30 - 11:45 Uhr
Seminare
12:00 - 12:30 Uhr
Gemeinsamer Abschluss
12:30 - 13:00 Uhr
Kleiner Imbiss
ab 13:00
Jahreshauptversammlungen der Vereine
Heimreise
INSCHAU 2016 - EXKURSIONEN am 19.10.2016
09:00 - 18:00
Exkursion A
Einführungsvorträge im Kongresshaus, anschließend Exkursionen
Gravitative Naturgefahren - Steinschlag
Live Mikropfahlversuch gem. ONR, Steinschlagschutznetze bis zu 3000kJ,
Umrüsten/Upgraden alter 80er-Jahre Systeme;
Steinschlag auf Schneebrücken
Exkursion B
Planung und Umsetzung kompetenzübergreifender Schutzkonzepte
Im Bereich der nördlichen Kalkalpen treffen vielfach Wildbäche aus schroffen Gebirgslagen in Kompetenz der Wildbachund Lawinenverbauung auf Flussläufe in Kompetenz der Bundeswasserbauverwaltung.
An aktuellen Fallbeispielen werden bereits gemeinsam umgesetzte Schutzmaßnahmen vorgestellt und im Gelände
begangen sowie künftige Schutzmaßnahmen und deren Koordination und Umsetzungsmöglichkeiten aufgezeigt und
diskutiert.
Exkursion C
Nachhaltigkeit von Verbauungssystemen
Im Rahmen der Exkursion Nachhaltigkeit von Verbauungssystemen sollen alte Schutzbauwerke besichtigt und die weitere
Vorgangsweise betreffend der Instandhaltung besprochen werden.
Exkursion D
Positionsbestimmung und Strategieentwicklung Flächenwirtschaftlicher Projekte
Die Erhaltung bzw. Verbesserung der Schutzwirkung des Waldes in Wildbacheinzugsgebieten stellt uns vor große
Herausforderungen. Sowohl historisch als auch zukünftig bleibt dies eine der Kernkompetenz der WLV. Vielfältige Einflüsse
entscheiden über Erfolg und Misserfolg – die optimierte Anwendung modernster forstlich-biologischer/forsttechnischer
und jagdlicher Erkenntnisse bei gleichzeitiger Harmonisierung verschiedener Interessen und das Erkennen und Lernen aus
Fehlern bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Schutzwaldbewirtschaftung
Exkursion E
Monitoring und Frühwarnung
Die Technik von Monitoring und Frühwarnsystemen hat in den vergangenen 35 Jahren parallel zur Entwicklung anderer
digitaler Technologien einen gewaltigen Sprung vorwärts gemacht. Beginnend mit der verbesserten Möglichkeit der
Oberflächenaufnahmen durch GPS, Satelliten und laufend genaueres Laserscanning über die Möglichkeiten der
geophysikalischen Durchleuchtung verschiedener Tiefenschichten bis hin zum Ersatz des traditionellen Inkliometers durch
DMS-Systeme, welche sektorenweise unabhängig in jeder Tiefe permanent Daten in Echtzeit aus beliebigen Bohrlochtiefen
übertragen. Einen guten Vergleich dieser Entwicklung bietet der Vergleich der "Stambachmure", ein Erd-Schuttstrom aus
dem Jahr 1981, mit dem Erd-Schuttstrom Gschliefgraben aus dem Jahr 2008.
Exkursion F
Kleinlawinen und Waldlawinenproblematik in der
UNESCO-Welterberegion Hallstatt-Dachstein-Salzkammergut
Das Innere Salzkammergut ist in den Wintermonaten aufgrund seiner Klimaverhältnisse für große Schneemengen berühmt.
In der kalten Jahreszeit droht für die Orte der Welterberegion und deren lebensnotwendigen Verkehrsverbindungen
ständig Gefahr durch Abgang von Lawinen. An praktischen Beispielen sollen die in der Vergangenheit erarbeiteten
nachhaltigen Strategien zur Reduktion der vorhandenen Lawinengefährdung erörtert und näher gebracht werden.
INSCHAU 2016 - MODULE am 20.10.2016
09:00 - 12:00
MODUL 1
ONR 24810 Technischer Steinschlagschutz - Bemessung
Bemessung Mikropfahl
Bemessung Steinschlagschutznetze und Dämme
MODUL 2
ONR 24801: Spezielle Bemessungsfälle statischer und dynamischer Einwirkungen
auf Wildbachsperren - Fallbeispiele
Schutzbauwerke der Wildbachverbauung werden durch statische Einwirkungen wie Eigengewicht, Wasser- und Erddruck
und dynamische Einwirkungen aus Natur- und Wildbachprozessen beansprucht. Aus der Beschreibung der maßgeblichen
gravitativen Naturprozesse (Prozessmodell) werden die jeweiligen Einwirkungsmodelle für die Schutzbauwerke in der
Wildbach- und Lawinenverbauung abgeleitet. Aus den in dieser ONR angegebenen Einwirkungsmodellen resultieren
charakteristische Einwirkungen, welche an speziellen, praktischen Fallbeispielen veranschaulicht werden.
MODUL 3
Arbeits- und Dienstrecht; KV-WLV; Arbeitsabläufe und Ausblick REWE neu
Dienstrecht aktuell, Frage und Antwort zu BDG, VBG, RGV …(Sieber, Sommer); KV-WLV (Riemelmoser)
Ergebnis der Arbeitsgruppe "Arbeitsabläufe" (Kaufmann)
MODUL 4
Bemessungsereignisse und Risikobetrachtungen
Der Ansatz von entsprechenden Bemessungsereignissen für die Gefahrenzonen- und Maßnahmenplanung sowie der
verantwortungsvolle Umgang mit dem verbleibenden Restrisiko wird in gefahrenexponierten, alpinen Siedlungsräumen
immer wichtiger. Zur bestmöglichen Verhinderung von Personen- und Sachschäden ist dabei entscheidend, dass die
aktuellen naturräumlichen Entwicklungen und das daraus folgende Prozessgeschehen richtig eingeschätzt sowie die
Grenzen der Funktionalität eventuell vorhandener Schutzmaßnahmen offen ausgesprochen und deklariert werden. Die
Regelkreise der Hochwasserrisikomanagementpläne könnten dabei hilfreich in die Zukunft weisen.
MODUL 5
Ökologische und ökonomische Aspekte von Schutzmaßnahmen
Objektschutz- und Bannwälder üben flächig Schutzfunktion für darunter liegende Siedlungs- und Infrastruktureinrichtung
aus. Durch Klimawandel und zunehmende Wetterextreme treten mitunter weitreichende Beeinträchtigungen dieser
schützenden Ökosysteme auf. Hintergründe und mögliche Gegenmaßnahmen sollen aufgezeigt werden. Weiters sollen
praktische Anwendungsbeispiele der Schutzwald- und Wildholzbewirtschaftung den Stand der Technik vermitteln.
Ergänzende Beiträge hinsichtlich örtlich durchgeführter Renaturierungen und Gewässeranbindungen sowie Möglichkeiten
der nachhaltigen Bekämpfung von Neophyten runden das Weiterbildungsangebot ab.
MODUL 6
Getting the message across: Krisen-Kommunikation und erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit
Am Beispiel Schallerbach werden die Elemente erfolgreicher Kommunikation in Krisen durch die Fa. Wikopreventk
vorgestellt. Eine Zusammenstellung von Best practice-Modellen in der Öffentlichkeitsarbeit bei der WLV wird präsentiert
und ihm Rahmen praktischer Erlebnispädagogik ausprobiert.