urbanität. transformationen, konflikte ein lektüreseminar mit zeitgenössischen texten zur stadt im allgemeinen und zu berlin im besonderen „Draußen wird der Gehweg aufgeschichtet Ein Deich aus Schutt und Planen führt durch das ganze Land“ (Captain Planet: Vom Ende an) Geschichte und Theorie des Städtebaus I Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung WS 2016/17 I Konzept + Organisation: Max Ott Technische Universität München, Fakultät Architektur Urbanität. Ein großer Begriff. Er ist heiß geliebt und heftig umstritten. Alle, die sich mit Stadt beschäftigen, haben irgendwie eine Idee und eine Definition zur Hand und dennoch gibt es keine Formel für Urbanität, auf die sich alle verständigen könnten. Urbanität ist ein Ziel, ein Zustand, eine flüchtige Situation, ein Mythos, eine Geschichte, ein Gefühl, eine Wahrnehmung, eine Vergangenheit, eine mögliche Zukunft, ein Gefäß für Konzepte und Ideen, ein Regierungsprogramm für Städte, eine Herausforderung für alle, die in der Stadt leben. Vielleicht kann man sich grundsätzlich darauf verständigen, dass Urbanität in einem Zusammenhang (ent-)steht mit räumlicher Gleichzeitigkeit, mit dem gestern und morgen einer Stadt, mit ihren spezifischen Qualitäten, ihrer Eigenlogik, mit der Erfahrung von Diversität und Differenz in räumlicher und atmosphärischer Dichte, mit der Mischung von Programmen und der Unterschiedlichkeit ihrer Akteure, Figuren und sozialen Gruppen, mit ihrer Kultur und ihrer Fähigkeit, Neues hervorzubringen, mit ihren Mechanismen der Öffnung und Trennung, der Durchlässigkeit, der Eingrenzung und Ausgrenzung. Aber eins ist klar: Wir sprechen hier nicht von einem harmonischen Zustand, in dem jeder zu jeder Zeit genau das bekommt, was er sich vorstellt. Städtische Raume kennzeichnen sich durch Transformationen und Brüche, durch große und kleine Veränderungen, gewollt oder aufgezwungen, bewußt oder ungeahnt. Wo viele Personen zusammenkommen, wo unterschiedlichste Interessen am Werk sind, da gibt es Widersprüche und Konflikte. Sie sind ein nicht zu leugnender Grundbestandteil von Stadt und Urbanität. Nicht ihr Gegenteil. Damit beschäftigt sich dieses Seminar anhand von ausgewählten Texten. Es sind zum einen zeitgenössische Texte, die sich mit den genannten Aspekten von Urbanität und Stadt im Allgemeinen auseinandersetzen. Und zum anderen Texte zu Berlin im Besonderen, die in ihrer Gesamtschau demonstrieren können, dass die Aushandlungsprozesse solcher Fragen auch gleichzeitig im Kontext einer einzigen Stadt beobachtbar werden. Inhalt S. 4 Heterotopien I Gleichzeitigkeit I Raum und Zeit S. 5 Eigenlogik I Habitus I Spezifik S. 6 Diversität + Differenz 1 I Dichte I Mischung S. 7 Diversität + Differenz 2 I Netzwerke I Territorien I Figuren S. 8 Kulturalisierung I Kreativität S. 9 Ein- und Ausgrenzung I Gentrifizierung I Recht auf Stadt S. 10 Ablauf , Organisation, Zeitplan S. 12 weiterführende Literatur 1 _ Heterotopien I Gleichzeitigkeit I Raum und Zeit (02.11.2016) Während in einem Kreissaal Zwillinge auf die Welt gebracht werden, stirbt in der selben Straße ein Mensch. Zwei Leute lernen sich zufällig in einer Bar kennen und verbringen danach den Rest ihres Lebens miteinander; im selben Haus geht drei Stockwerke darüber eine Beziehung endgültig vor die Hunde. In einem Park verpasst sich am späten Sommernachmittag eine Gruppe ewig jung Gebliebener ein Yoga-Retreatment unter freiem Himmel; nur drei Stunden später decken sich einige Meter weiter ein paar Personen, die etwas ganz anderes mit Körper und Geist planen, mit den benötigten Substanzen ein. Städtische Gesellschaften produzieren unterschiedlichste Räume, mit unterschiedlichsten Regeln und für unterschiedlichste Anlässe. Auf verdichtetem Raum geschehen verschiedene Dinge gleichzeitig: absichtsvoll oder unbeabsichtigt, bewusst oder beiläufig, offen oder im Verborgenen, kontinuierlich oder nur für eine bestimmte Zeit. Jede Stadt hat ihre „anderen Räume“ mit eigenen Wirklichkeiten, eigenen Ritualen und Bedeutungen oder eigenem Raum-Zeit-Gefühl. Manchmal gehen Raum und Zeit eine historisch eigenartige Verbindung von begrenzter Dauer ein. Diese Verbindung ist so prägend, dass sie als Narrativ einer Stadt sogar ihr eigenes allmähliches Verschwinden nachhaltig überdauern kann und somit zur reaktivierbaren Ressource in Aushandlungsprozessen um urbane Transformationen wird. 2 _ Eigenlogik I Habitus I Spezifik (09.11.2016) „Städte lassen sich an ihrem Gang erkennen, wie Menschen“ schreibt Helmuth Berking einleitend in dem Buch Die Eigenlogik der Städte. Diese Aussage wendet sich explizit gegen eine Idee der zunehmenden Eigenschaftslosigkeit von Städten im Zeitalter der Globalisierung, wie sie in den Neunzigerjahren etwa der Architekt und Urbanist Rem Koolhaas mit seinem polemischen Aufsatz „Generic City“ postuliert hatte. Auch wenn Städte strukturelle Ähnlichkeiten aufweisen und Globalisierungseffekte auch Homogenisierungseffekte nach sich ziehen, so bleibt doch jede einzelne Stadt eine spezifische Artikulation und Konstitution von Raum- und Lebenszusammenhängen. Der Architekt Marcel Meili nennt drei Haupteinflussfaktoren für die Spezifik von Städten, die ihre räumliche Entwicklung auch historisch geprägt haben: Territorium, Macht und Differenz. So gesehen liegt es auf der Hand, dass Venedig nicht Berlin ist und Berlin nicht San Francisco - und dass das auch in Zukunft höchstwahrscheinlich so sein wird. Aus der Perspektive der Kulturanthropologie werden solche Faktoren in Überlegungen einbezogen, die versuchen, den „Habitus“ einer Stadt zu beschreiben: als etwas, das in einer permanenten Wechselwirkung mit Diskursen, Verständnissen und Praktiken von Individuen, sozialen Gruppen und gesellschaftlich einflussreichen Akteurskonstellationen entsteht. Texte: Texte: Berking, Helmuth (2008): „‚Städte lassen sich an ihrem Gang erkennen wie Menschen‘ - Skizzen zur Erforschung der Stadt und der Städte“. Foucault, Michel (2006): „Von anderen Räumen“. Ulrich Gutmeir (2013): „How long is now?“ 4 Rolf Lindner (2006): „Die große Erzählung vom Hundekot. Zur Mythografie Berlins.“ 5 3 _ Diversität + Differenz 1 I Dichte I Mischung (16.11.2016) 4 _ Diversität + Differenz 2 I Netzwerke I Territorien I Figuren (23.11.2016) Für Architekt*innen ist eine Auseinandersetzung mit städtischen Kontexten fast immer eine Beschäftigung mit den räumlichen Konsequenzen von Dichte und Mischung: dem Auftreten von relativ begrenztem Platz - weil schon etwas da ist - und dem Vorhandensein unterschiedlichster Programme und Akteure - die jedes Entwurfskonzept beeinflussen. In Nolliplänen, Grundrissen und Schnittfiguren kann man das sehen - verschiedenste Raumstrukturen, Raumhöhen, Raumgefüge. Dass bauliche Dichte allein ein Garant von Urbanität ist, muss bezweifelt werden; vielleicht ist sie, zumindest bis zu einer gewissen Untergrenze, noch nicht einmal die entscheidende Voraussetzung. Stattdessen wird gerne von ‚Ereignisdichte‘ als Charakteristikum urbaner Räume gesprochen. Spätestens hier kommt der Begriff der Mischung wieder ins Spiel. Urbane Mischung ist dabei immer Verheißung, Ideologie, Potenzial und Mythos von Stadt zugleich. Denn Mischung verspricht nicht nur Qualitäten, sondern auch Konflikte. Wo viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Absichten zusammen kommen (sollen), ist nicht nur „viel los“. Diese Situation der Differenzerfahrung erfordert genauso das Erlernen von Anpassungsfähigkeit, wie das Ertragen spezifischer Zumutungen und geht immer wieder einher mit sichtbaren und unsichtbaren Grenzziehungen. Die Stadt ist voller Leute, die sich kennen und nicht kennen, miteinander bekannt werden, für einen Moment, für kurze Zeit, für ein paar Jahre, für den Rest ihres Lebens. Sie unterhalten freundschaftliche, kollegiale, professionelle Netzwerke, die Grenzen dazwischen sind manchmal diffus. Die Stadt ist voller Figuren, voller Menschen, die sich hier erfinden, die einen bestimmten Habitus an den Tag legen, eine bestimmte Erscheinung annehmen, bestimmte Orte aufsuchen, eine bestimmte Form der Kommunikation ausbilden. Sie adaptieren, entwickeln und pflegen „ihre“ Kultur. Sie haben ihre Territorien, zugewiesene und angeeignete. Es gibt Orte, an denen hängen manche Gruppen lieber rum, hier sind sie ungestört, unter sich, vielleicht fühlen sie sich dort auch sicherer. „Der“ öffentliche Raum, als Ort „für alle“ wird dadurch beiläufig entlarvt als eine produktive Fiktion: In Wirklichkeit ist er aufgeteilt und teilt auf, er ist fragmentiert und fragmentierend und wird immer wieder überschrieben, denn Hipster bevorzugen andere Orte und codieren sie kulturell anders, als höhere Töchter oder Rentner*innen. Da gibt es also Räume in der Stadt, an denen es mehr Überschneidungen zu geben scheint und welche, an denen bestimmte Gruppen stärker das Sagen haben. Es gibt Orte, an denen das Bier gleich schmeckt und die nur ein paar Minuten auseinanderliegen, aber am Chinesischen Turm verkehrt trotzdem ein anderes Publikum als im Seehaus oder im Aumeister. Texte: Texte: Roskamm, Nikolai (2013): „Das Leitbild von der „Urbanen Mischung“. Geschichte, Stand der Forschung, Ein‐ und Ausblicke.“ Kruse K. (2014). „Von Hausbesetzern zu Genossenschaftern - Die Geschichte des Bauhofs ‚Manteuffelstraße‘“ und „Leben in einer Großgruppe. Stabilität durch Wandel - Käthe Kruse im Gespräch mit Joachim Krausse“. 6 Werner Schiffauer (1997): „Zur Logik von kulturellen Strömungen in Großstädten“. Moritz Ege (2010): „Eine Ästhetik der Territorialität. Postleitzahlen und urbanes Charisma in der Berliner ‚Straßenmode‘“. 7 5 _ Kultur I Kulturalisierung I Kreativität (30.11.2016) „Ein Gespenst geht um in Europa, seit der US-Ökonom Richard Florida vorgerechnet hat, dass nur die Städte prosperieren, in denen sich die „kreative Klasse“ wohlfühlt.“ So beginnt das Manifest einer Initiative, die sich Ende der Nullerjahre gegen die Instrumentalisierung durch eine Stadtentwicklungspolitik wehrt, die auf Kreativität und Kreative setzt, um die weitgehend deindustrialisierte Stadt wirtschaftlich neu auszurichten. Ihr Vorwurf: Mit der Vermarktung als creative city wird ein Prozess der Aufwertung in Gang gesetzt, der die Stadt für genau diejenigen Gruppen unbezahlbar macht, die als Aushängeschild für ihre kreative und kulturelle Atmosphäre benutzt werden. Jede Stadt als eine eigene Kulturform zu betrachten, die sich geschichtlich entwickelt hat und atmosphärische Alleinstellungsmerkmale besitzt, die durch ihre Bewohner*innen und Benutzer*innen mit hervorgebracht werden: Das ist die Wiederentdeckung einer Wirklichkeit, die bereits mit der Kritik am universalistischen Stadtverständnis der Moderne beginnt. Heute sind Kultur und Kreativität Schlagworte, um Städte im internationalen Wettbewerb um Investitionen, Standortentscheidungen und Tourismusbewegungen zu positionieren. Kaum eine Stadt, die sich nicht als „kreativ“ versteht, kaum eine Stadt ohne ein „Kreativquartier“. Aber was steckt dahinter? Und wie kommt es zu dieser scheinbaren Selbstverständlichkeit einer „Selbstkulturalisierung“, die doch für Konfliktstoff sorgt? 6 _ Ein- und Ausgrenzung I Gentrifizierung I Recht auf Stadt Mit der sukzessiven Abschaffung des Wohlfahrtsstaates in den letzten Jahrzehnten ist ein Rückzug der öffentlichen Hand aus der Wohnraumversorgung zu beobachten. „Wohnen“ nimmt mehr und mehr die Form einer Ware an und wird zu einem immer exklusiveren Feld privatwirtschaftlichen Handelns - sei es durch innerstädtische Eigenheimfinanzierung zur individuellen Altersvorsorge; durch Verkauf von Wohnungsbeständen und Liegenschaften zur Sanierung kommunaler Haushalte; oder durch die spekulative Anlage von Kapital in den Immobilienmarkt zur unternehmerischen Profitsteigerung. Mit der globalen Finanzkrise 2009 hat sich diese Entwicklung noch verschärft. In vielen Städten nehmen Aufwertungs- und Verdrängungsprozesse noch einmal zu. Einkommensschwache Haushalte drohen in periphere Stadlagen verdrängt zu werden, weil sie sich die Innenstadtlagen kaum mehr leisten können und ausgleichende Angebote politisch nicht in erforderlichem Maße durchgesetzt werden. Das Ideal der urbanen Mischung bekommt starke Kratzer und „Gentrifizierung“ ist das Wort der Stunde. Vor diesem Hintergrund feiert die Forderung nach einen „Recht auf Stadt“ ihre Renaissance: In städtischen Protestbewegungen wird dieses Recht als eine nicht verhandelbare Möglichkeit des Zugangs zu zentralen Ressourcen für alle Stadtbewohner*innen, unabhängig ihrer jeweiligen Kaufkraft, eingefordert - als Grundvoraussetzung einer gerechten und sozialen Stadtentwicklung. Texte: Texte: Andreas Reckwitz (2012): „Creative Cities: Die Kulturalisierung der Stadt“. David Harvey (2013): „Das Recht auf die Stadt“. Andreas Reckwitz (2010): „Kreative Stadt Berlin? Die Kulturalisierung des Urbanen im ästhetischen Kapitalismus“. 8 (14.12.2016) Kotti & Co (2014): „Kotti & Co und das Recht auf Stadt“. 9 Ablauf, Organisation Zeitplan Das Seminar findet immer Mittwochs, von 09.45 - 11.45 Uhr im Raum 0370 am Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung statt. Mittwoch, 19.10.2016 Seminareinführung In ingesamt 6 Veranstaltungen werden wir 6 Themenfelder behandeln. Zu jedem Themenfeld werden vorab zwei Texte ausgegeben. In der Regel behandelt immer ein Text das Themenfeld grundsätzlicher, während der andere Text ein konkretes Beispiel dazu aus Berlin vorstellt und diskutiert. Mittwoch, 26.10.2016 - entfällt keine Veranstaltung Diese Texte werden von allen Teilnehmer*innen gelesen. In den Seminarsitzungen werden wir gemeinsam über die Texte und ihre inhaltlichen Thesen diskutieren. Jede(r) Teilnehmer*in bereitet zu beiden Texten jeweils eine Frage vor, über die sie/er im Seminar gerne sprechen möchte. Jede Sitzung wird von einer anderen Gruppe von Teilnehmer*innen vorbereitet und moderiert. Diese Gruppe trägt dann immer eine besondere Verantwortung, d.h. sie muss in das Thema einführen (z.B. mit Bildmaterial oder einer kleinen Präsentation) und selbst Fragen und Anmerkungen zusätzlich vorbereitet haben, um die Diskussion gegebenenfalls besser in Gang setzen zu können. Die Moderation ersetzt das übliche Referat und ist somit „Prüfungsleistung“, die sich zusätzlich aus der aktiven Teilnahme an den Diskussionen ergibt. Alle Texte sind deutschsprachig und unsere Diskussionen ebenfalls, d.h. fliessende Deutschkentnisse sind Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme am Seminar. Mittwoch, 02.11.2016 - 1. Sitzung Heterotopien I Gleichzeitigkeit I Raum und Zeit Mittwoch, 09.11.2016 - 2. Sitzung Eigenlogik I Habitus I Spezifik Mittwoch, 16.11.2016 - 3. Sitzung Diversität + Differenz 1 I Dichte I Mischung Mittwoch, 23.11.2016 - 4. Sitzung Diversität + Differenz 2 I Netzwerke I Territorien I Figuren Mittwoch, 30.11.2016 - 5. Sitzung Kultur I Kulturalisierung I Kreativität Mittwoch, 07.12.2016 - entfällt dies academicus Mittwoch, 14.12.2016 - 6. Sitzung Ein- und Ausgrenzung I Gentrifizierung I Recht auf Stadt Regelmäßige Präsenz in den insgesamt nur 6 Sitzungen wird erwartet. Wer mehr als einmal fehlt, hat das Fach nicht bestanden. Eine Teilnehmer*innenliste wird geführt. 10 11 Weiterführende Literatur len, Frankfurt am Main. Arch+. Zeitschrift für Architektur und Städtebau (1994): H.122: Von Berlin nach Neuteutonia, Berlin. Delitz, Heike (2011): „Stadtvisionen – Gesellschaftstatsachen. Zur Idee einer anderen Architektursoziologie“, in: Arch+. Zeitschrift für Architektur und Städtebau, H.201/202: Berlin, S.32-35. Dell, Christopher (2011): Replay City. Improvisation als urbane Praxis, Berlin. Arch+. Zeitschrift für Architektur und Städtebau (2011): H. 201/202: Berlin, Berlin. 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