, 03.-04.12.2016

D
ie geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung in Deutschland hat hohe Reputation.
Zum Verständnis der sich beschleunigenden
Moderne ist sie unverzichtbar. De facto aber stehen, provoziert durch die hochschulpolitischen Exzellenzstrategien, die entsprechenden Disziplinen national wie international in starker Konkurrenz zu den anderen Wissenschaften – insbesondere im Blick auf Fördermittel und
-linien.
Zurzeit fallen erneut wichtige Entscheidungen über die
Fortschreibung der Exzellenzinitiative. Das gibt Anlass,
angesichts der Ausrichtung immer wieder neu aufzulegender Förderlinien des Bundes, der Länder und großer
Stiftungen die Debatte um ein überzeugendes (Selbst-)
Verständnis dieser Wissenschaften zu führen. Denn dieses
Verständnis hat entscheidende Auswirkungen auf Rahmenbedingungen, Förderpolitik und Forschungsambitionen der Forschenden selbst.
Kundige Beobachter behaupten, dieses Selbstverständnis
der Geistes- und Sozialwissenschaften oszilliere zwischen
einer Neigung zu Verzagtheit und Übernahmeängsten
und Hochmut und Unentbehrlichkeitsgefühlen. Welche
Züge sollte ein zukunftsträchtiges (Selbst-)Verständnis der
geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschung tragen,
und wie können die Züge eines solchen (Selbst-) Verständnisses hochschulpolitisch, förderpolitisch und im
forschenden Vollzug angemessen implementiert werden?
Forschende der Sozial- und Geisteswissenschaften, Hochschulleitungen, Stiftungen und für die Gestaltung der
Forschungspolitik Verantwortliche aus Bund und Ländern
sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion dieser
Frage zu beteiligen.
TAGUNGSGEBÜHR:
160,- € für Übernachtung, Verpflegung, Kostenbeitrag. Für Schüler/innen, Auszubildende, Studierende, Freiwilligendienstler sowie
Arbeitslose Ermäßigung nur gegen Bescheinigung auf 80,- €.
Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nicht möglich.
ANMELDUNG:
Mit angehängtem Anmeldeformular (Seite 3 dieser pdf) an die
Evangelische Akademie Loccum, Münchehäger Str. 6, 31547
Rehburg-Loccum, Tel. 05766 / 81-0, Fax 05766 / 81-9 00 oder
im Internet unter www.loccum.de oder per E-Mail an die Tagungsleitung. Sollten Sie Ihre Anmeldung nicht aufrechterhalten können,
teilen Sie uns das bitte umgehend mit. Bei einer Absage nach dem
25.11.2016 müssen wir 25% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen. Falls Sie eine Bestätigung Ihrer Anmeldung wünschen, teilen
Sie uns bitte auf der Anmeldekarte Ihre E-Mail-Adresse mit!
ÜBERWEISUNGEN:
Konto der Kirchlichen Verwaltungsstelle Loccum unter Angabe
Ihres Namens und der Buchungsnummer 9691
Evangelische Bank eG, IBAN: DE36 5206 0410 0000 0060 50
BIC: GENODEF1EK1
TAGUNGSLEITUNG: Dr. Stephan Schaede Tel. 05766 / 81-100
[email protected]
Heike Springborn Tel. 05766 / 81-122
SEKRETARIAT:
[email protected]
Reinhard Behnisch Tel. 05766 / 81-1 05
PRESSEREFERAT:
[email protected]
Unvermeidliche
Königsdisziplinen?
Zur forschungspolitischen Relevanz des
Selbstverständnisses von Geistes- und
Sozialwissenschaften im norddeutschen Raum
ANREISE:
Anreiseinformationen finden Sie im Internet unter:
http://www.loccum.de/akademie/anreise.html
ACHTUNG:
Direkte Verbindung zur Akademie mit Zubringerbus am
3.12.2016 um 11:30 Uhr ab Bahnhof Wunstorf, Ausgang ZOB.
Am 4.12.2016 zurück; Ankunft Wunstorf gegen 13.30 Uhr.
Bitte unbedingt anmelden, die Plätze sind begrenzt!
Die Akademie im Internet: http://www.loccum.de
Die Evangelische Akademie Loccum ist Mitglied der
Evangelischen Akademien in Deutschland (EAD) e.V., Berlin.
Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung,
Hannover
Dr. Stephan Schaede, Akademiedirektor, Ev. Akademie
Loccum
3. bis 4. Dezember 2016
Samstag, 3. Dezember 2016
12:30
Anreise der Teilnehmer/innen zum Mittagessen
13:15
Begrüßung und Einführung in die Tagung
Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär VolkswagenStiftung
Dr. Stephan Schaede, Akademiedirektor
13:30
Zur Relevanz der Geistes- und Sozialwissenschaften Ó
Förderinteressen des BMBF
Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen, Bundesministerium
für Bildung und Forschung, Berlin (angefragt)
14:00
Geisteswissenschaftliche Großprojekte?
Wie eine Geisteswissenschaftlerin die
Forschungsförderung auf Bundesebene erlebt
Prof. Dr. Julika Griem, Vizepräsidentin der Deutschen
Forschungsgemeinschaft, Institut für England- &
Amerikastudien, Goethe-Universität Frankfurt, Frankfurt/Bonn
14:30
Aussprache über die Beiträge und Plenardiskussion
15:00
Kaffeepause
15:15
Die Relevanz der geistes- und sozialwissenschaftliche
Forschung. Zielsetzungen der Länder
Geisteswissenschaften im Windschatten von Leuchttürmen
der Mobilitätsforschung
Prof. Dr. Jürgen Hesselbach, Präsident der Technischen Universität
Braunschweig
Geisteswissenschaftliche Forschung von internationalem
Rang im Hanseformat
Prof. Dr. Dieter Lenzen, Präsident der Universität Hamburg
Aufklärung Religion Wissen
Gesellschaft und Kultur in Bewegung
Prof. Dr. Udo Sträter, Rektor der Martin-Luther-Universität HalleWittenberg
Geisteswissenschaften im Kontext
einer etablierten Volluniversität
Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne, Vizepräsidentin für Internationales,
Georg-August-Universität, Göttingen
18:30
Abendessen
19:30
Selbstverständnis und Forschungsexzellenz
Eingangsstatements:
Interdisziplinäre Forschungspfade in internationalen
und nationalen Verbundprojekten
Prof. Dr. Hans-Michael Heinig, Juristische Fakultät, Universität
Göttingen
Vom Reiz der Forschungsrarität. Selbstverständnis
kleiner geisteswissenschaftlicher Fächer
Prof. Dr. Hedwig Röckelein, Leiterin des Diplomatischen Apparates,
Sprecherin des Forums für interdisziplinäre Religionsforschung,
Göttingen
Von der Leistungskraft einer wissenschaftlichen
Großinstitution
Prof. Dr. Günther Schlee, Direktor des Max-Planck-Instituts für
ethnologische Forschungen, Halle
„Weiterdenken“ – Eine Initiative der Universität zu Lübeck
für Studierende der Medizin, Lebenswissenschaften und
MINT-Fächer
Prof. Dr. Cornelius Borck, Lehrstuhl für Geschichte der Medizin,
Lübeck
Die Relevanz der Geistes- und Sozialwissenschaften
für das universitäre Gesamtgefüge
Eingangsstatements aus der Sicht von Hochschulleitungen
Interdisziplinäre Verbünde schmieden im Kontext
einer Landeshauptstadt
Prof. Dr. jur. Volker Epping, Präsident der Leibniz-Universität
Hannover
08:15
Geisteswissenschaftliche Langzeitvorhaben
Fluch und Segen der Digitalisierung?
Prof. Dr. Thomas Kaufmann, Georg-August-Universität
Göttingen
9:30
Geistes- und sozialwissenschaftliche
Spitzenforschung im Spiegel großer Stiftungen
Die Forscherperspektive:
Prof. Dr. Hans-Heinrich Trute, Lehrstuhl für öffentliches
Recht, Medien und Telekommunikationsrecht, Universität
Hamburg
Die Sicht der Stiftungen:
Dr. Thomas Kempf, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach
Stiftung, Essen
Dr. Frank Suder, Direktor der Fritz Thyssen Stiftung, Köln
Dr. Wolfgang Rohe, Geschäftsführer und Leitung Ressort
Wissenschaft, Stiftung Mercator, Köln
Aussprache und Plenardiskussion
11:00
Kaffeepause
11:15
Welchem Selbstverständnis soll die zukunftsträchtige
geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung im
norddeutschen Raum folgen?
Versuch einer Synthese …
… aus der Sicht der Forschung:
Prof. Dr. Stephan Leibfried, Forschungsprofessur für
politische Soziologie mit Schwerpunkt Politikfeldanalyse
und Sozialpolitik an der Universität Bremen
… aus der Sicht der Hochschulleitung:
Prof. Dr. Ulrike Beisiegel, Präsidentin der Georg-AugustUniversität Göttingen
… aus der Sicht einer Bundesinstitution:
Prof. Dr. Julika Griem, Vizepräsidentin der DFG
… aus der Sicht einer Stiftung:
Dr. Wilhelm Krull, VolkswagenStiftung
Aussprache und Plenardiskussion
21:30
Morgenandacht, anschl. Frühstück
9:00
Aussprache und Plenardiskussion
Eingangsstatements:
Gabriele Heinen-Kljajic, Niedersächsisches Ministerium für
Wissenschaft und Kunst, Hannover
Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, Senatorin für Wissenschaft,
Gesundheit und Verbraucherschutz, Bremen
Katharina Fegebank, Senatorin in der Behörde für
Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, Hamburg
Prof. Dr. Armin Willingmann, Staatssekretär im Ministerium für
Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes
Sachsen-Anhalt (angefragt)
16:45
Sonntag, 4. Dezember 2016
Ausklang des Abends auf der Galerie
Aussprache und Plenardiskussion
12:30
Ende der Tagung mit dem Mittagessen
Dienstanschrift oder
Privatanschrift?
Ich komme mit dem Zubringerbus.
Anmeldung
Ich nehme an folgender Tagung
der Evangelischen Akademie Loccum teil:
79/16: Unvermeidliche Königsdisziplinen?
Zur forschungspolitischen Relevanz des Selbstverständnisses
von Geistes- u. Sozialwissenschaften im norddeutschen Raum
Ich bestelle das Tagungsprotokoll (je nach Umfang ca. 8 bis 18 €)
Ich bitte um Informationen zur Anreise nach Loccum.
(Bei Tagungen mit Arbeitsgruppen)
Ich interessiere mich für die Arbeitsgruppe:
Ich bitte um vegetarisches Essen.
3. - 4. Dezember 2016
Im Bedarfsfall bin ich mit der Unterbringung im Doppelzimmer
einverstanden.
nein
ja
Name:
– Für unsere Statistik –
Alter:
Vorname:
Beruf/Institution:
Straße / Hausnummer:
PLZ / Ort:
E-Mail:
Datum:
Bitte ausfüllen und ausdrucken und per Fax (0 57 66 / 81-9 00) senden oder per Post
an die
Evangelische Akademie Loccum
Postfach 21 58 , 31545 Rehburg-Loccum
schicken. Falls Sie pdf-Dateien erstellen können, können Sie das ausgefüllte
Formular auch speichern und per E-Mail an: [email protected]
zurücksenden. Wenn Sie mit dem Internet verbunden sind, können Sie sich auch
hier direkt online anmelden: Online-Anmeldung