Die Affäre Rue de Lourcine

DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE
von Eugène Labiche
Regie: Sebastian Baumgarten
Premiere: Donnerstag, 3.2.2011, 20 Uhr, Schiffbau/Box
Eugène Labiche gilt als Meister der französischen Gesellschaftskomödie
des 19. Jahrhunderts. Er schrieb über 170 Lustspiele, Possen und Vaudevilles für Pariser Bühnen und wurde 1880 in die Académie française
aufgenommen. DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE von 1857 gehört mit „Das Sparschwein“ zu seinen meistgespielten Stücken und zeigt bei aller Komik
die Abgründe, die sich hinter einer bürgerlichen Fassade auftun können. In einer Inszenierung von Sebastian Baumgarten, der am Schauspielhaus Zürich zum ersten Mal Regie führt, wird das Stück ab dem 3.
Februar in der Box des Schiffbaus zu sehen sein.
Mit einem schweren Kater erwacht Lenglumé eines Morgens nach einer
durchzechten Nacht – immerhin im eigenen Bett, neben sich aber einen
wildfremden Mann. Dieser stellt sich als sein ehemaliger Schulkamerad
Mistingue heraus, den er bei einem Klassentreffen getroffen hat. An
die letzte Nacht können sich beide nicht erinnern – eine aufgefundene
Haarlocke, ein Schuh, ein Häubchen und auch ihre eigenen, kohlrabenschwarzen Hände geben ihnen Rätsel auf. Als Lenglumés Frau Norine in
der Zeitung liest, dass in der Rue de la Lourcine ein Kohlenmädchen
ermordet wurde, kombinieren die beiden entsetzt: Sie selbst sind die
Mörder. Nun gilt es, möglichst rasch alle Spuren zu verwischen und die
vermeintlichen Belastungszeugen Justin und Potard zu beseitigen …
Sebastian Baumgarten, 1969 in Berlin geboren, studierte Opernregie an
der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin und war Assistent
von Ruth Berghaus, Einar Schleef und Robert Wilson u.a. in Hamburg,
Wien, Berlin und Zürich. Von 1999 bis 2002 war er Oberspielleiter am
Staatstheater Kassel und von 2003 bis 2005 Chefregisseur am Meininger
Theater. 2002 erhielt er für seine Inszenierung von Puccinis „Tosca“
am Staatstheater Kassel den Götz-Friedrich-Preis und wurde 2006 zum
Opernregisseur des Jahres gewählt. Zu seinen Inszenierungen der letzten Jahre gehörten vorwiegend Arbeiten am Sprechtheater und spartenübergreifende Inszenierungen, u.a. „X-Wohnungen“ und „epidemic“ nach
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Lars von Trier am HAU Berlin (2004), „Hexenjagd“ am Schauspiel Köln
(2006), „Der Meister und Margarita“ (2008) am Düsseldorfer Schauspielhaus, „Faust“ am Schauspiel Hannover (2007), „Tosca“ an der Volksbühne
Berlin (2008), und „Der Fremde“ am Schauspiel Frankfurt/ Maxim Gorki
Theater (2008). Zuletzt inszenierte er „Der goldene Topf“ am Staatsschauspiel Dresden, „Dantons Tod“ am Maxim Gorki Theater in Berlin sowie im Rahmen der Zürcher Festpiele 2010 „Die Banditen“ am Theater
Neumarkt.
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DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE
von Eugène Labiche
Regie
Bühne
Kostüme
Musik
Video
Licht
Dramaturgie
Sebastian Baumgarten
Thilo Reuther
Tabea Braun
Christoph Clöser
Stefan Bischoff
Markus Keusch
Andrea Schwieter
Mit:
Lenglumé
Mistingue
Norine, Lenglumés Frau
Potard, Lenglumés Vetter
Justin, Bediensteter bei Lenglumé
Live-Musiker
Klaus Brömmelmeier
Miguel Abrantes Ostrowski
Carolin Conrad
Jan Bluthardt
Statisterie
Christoph Clöser
Weitere
4./ 7./
6./ 13.
weitere
Vorstellungen im Schiffbau/Box:
10./ 11./ 12./ 16./ 17./ 18./ 21. Februar, jeweils 20 Uhr
Februar, jeweils 19 Uhr
Vorstellungen im Frühjahr 2011 sind in Planung
Kontakt Medienstelle
Kathrin Gartmann
Leiterin Medien/PR
Tel. +41 (0)44 258 72 39
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