Rede Vania Alleva: Einreichung Referendum Unternehmenssteuerreform III Es gilt das gesprochene Wort Liebe Kolleginnen und Kollegen Das ursprüngliche Ziel der Unternehmenssteuerreform Drei war durchaus zu begrüssen. Denn das Ziel war, Steuerschlupflöcher zu stopfen und mehr Steuergerechtigkeit herzustellen. Doch Bürgerliche und Arbeitgeberverbände haben die Reform missbraucht – missbraucht für Steuergeschenk an Unternehmen und Grossaktionäre. Aus einer berechtigten Unternehmenssteuerreform wurde ein Unternehmenssteuer-Bschiss. Wie teuer uns dieser Bschiss kommt, können wir nicht auf den Franken sagen. Doch er wird uns teuer zu stehen kommen. Die finanziellen Folgen sind unabwägbar, Steuerausfälle in Milliardenhöhe sind bereits sicher. Es wird die Gemeinden und Kantone treffen und es wird jede Einzelne, jeden Einzelnen von uns treffen. Sei es der Industriearbeiter, die Krankenschwester, die Verkäuferin, der Postautochauffeur oder die Gemeindeangestellte. Die Gemeinden und Kantone werden gezwungen sein, das Geld welches ihnen fehlen wird andernorts einzusparen. Was für uns im Kleinen gilt, gilt auch im Grossen: Ein Franken kann nur einmal ausgegeben werden. Der Bund verschenkt diese Franken gerade an die, die schon genug haben – an internationale Unternehmen und deren Grossaktionäre. Es ist klar, diese Geschenke müssen bezahlt werden, und zahlen müssen wir: Die Arbeitnehmenden in der Schweiz. Höhere Gebühren und Steuern für Normalverdienende werden auf uns zukommen. Krippenplätze werden teurer, der Eintritt ins Schwimmbad kostet mehr, die Abfallsackgebühr steigt. Dies nur einige wenige Beispiel wie wir zur Kasse gebeten werden, falls der Unternehmenssteuer-Bschiss Realität wird. Darum haben wir das Referendum ergriffen und darum werden wir diesen Bschiss bekämpfen.
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