SP0406_32/33_Sport_DFL_2s_mw 23.03.2006 15:45 Uhr Seite 33 S P O RT Erträge Fußballbundesliga A Spielbetrieb B Werbung C Medienrechte 16,83 3,98 2,93 D Transfers E Merchandising F Sonstige 18,08 18,99 F 21,48 A E D 26,73 3,81 3,72 B C 30,54 F A E D 27,86 B C 25,05 2003/2004 2004/2005 Ø 60,572 Mio. ¤ Ø 71,346 Mio. ¤ SPONSOR s 4/06 Quelle: Deutsche Fußball-Liga den konnten. Seifert lobt in diesem Zusammenhang die Arbeit der Klubs, die im Bereich Vermarktung mehr und mehr professionelle Strukturen schaffen würden. Auch die DFL möchte in Zukunft verstärkt in das Erscheinungsbild und die Marke Bundesliga, die übrigens eine gestützte Bekanntheit von 98 Prozent in der deutschen Bevölkerung besitzt, investieren. Dazu gehöre unter anderem, dass ab der Saison 2006/07 der Kamerastandard für beide Profiligen noch mal erhöht werde und es noch in diesem Jahr einen kompletten Relaunch der eigenen Homepage (www.bundesliga.de) geben soll. Aufwendungen Fußballbundesliga A Personal Spielbetrieb B Personal Handel/Verwaltung C Transfer D Spielbetrieb E Jugend/Amateure/Leistungszentrum F Sonstige 40,38 42,37 21,16 3,79 24,58 F F A E A 3,30 D 14,27 15,95 C D C B 13,71 E 4,71 B 11,43 2004/2005 Ø 64,555 Mio. ¤ Ø 68,223 Mio. ¤ SPONSOR s 4/06 Personalkostenanteil geht zurück 4,36 2003/2004 Quelle: Deutsche Fußball-Liga Werbeerträge der 1. und 2. Bundesliga Bundesliga Ertrag Werbung* Anteil am Gesamtertrag 2002/03 18,879 29,58 % 2003/04 18,500 30,54 % 2004/05 19,877 27,86 % 2.Bundesliga Ertrag Werbung* Anteil am Gesamtertrag 2002/03 2,159 18,51 % 2003/04 2,229 21,63 % 2004/05 3,211 24,56 % SPONSOR s 4/06 *Angaben in Mio. ¤, Ø - Wert pro Klub Quelle: Deutsche Fußball-Liga Markenbekanntheit Bundesliga und 2. Liga Welche der folgenden Ligen und Wettbewerbe sind Ihnen zumindest dem Namen nach bekannt? 98 Bundeliga 96 87 2. Bundesliga 79 83 DFB-Pokal 75 82 Champions League 74 ■ 2005 ■ 2002 Befragungszeitraum: 2002: 19.09.-13.10.2002; 2005: 20.10.-16.11.2005, Angaben in % Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren=64,72 Mio.; 2002: n=2059; 2005: n=2171 SPONSOR s 4/06 04/2006 Quelle: Deutsche Fußball-Liga Bei den Aufwendungen bleiben die Personalkosten der Klubs die entscheidende Komponente. So machen die Löhne und Gehälter der Spieler in der Bundesliga im Schnitt 38,6 Prozent der Gesamtaufwendungen der Vereine aus. Die Fußballbundesligisten konnten damit den Personalkostenanteil, der in der Vorsaison noch bei 45,2 Prozent gelegen hatte, deutlich senken und liegen damit weiterhin unter dem europäischen Durchschnitt. „Die Zahlen zeigen, dass bei den meisten Klubs mittlerweile gut gewirtschaftet wird. Bis auf die größtenteils immer noch schwierige Eigenkapitalsituation vieler Vereine sehen wir die wirtschaftliche Entwicklung der Fußballbundesliga sehr positiv“, erklärte Arnd Hovemann, der für die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young das Lizenzierungsverfahren mehrerer Profiklubs in Deutschland betreut. Bei aller Euphorie darf allerdings eines nicht verschwiegen werden. Denn: Trotz der sehr positiven Gesamtbetrachtung kann nicht ausgeschlossen werden, dass es wie schon in der Vergangenheit auch künftig vereinzelte wirtschaftliche Sorgenkinder für die Verantwortlichen der Deutsche Fußball-Liga geben kann. DFL-Geschäftsführer Seifert warnte in Frankfurt für die Zukunft vor zu hohen Erwartungen. Insbesondere bei den Zuschauerzahlen sei auf Grund der hohen Auslastung der Stadien kaum noch mit signifikanten Steigerungsraten zu rechnen. Allerdings hofft Seifert auf weiter wachsende Erlöse aus der medialen Vermarktung der Bundesliga. „Der fortschreitende technologische Wandel bedingt, dass die Anbieter noch stärker als bisher attraktive Programminhalte brauchen. Und die Bundesliga ist eines der attraktivsten Produkte, wie alle Zahlen zeigen.“ Bleibt die Hoffnung, dass die Bundesligisten in Zukunft den Spagat schaffen, wirtschaftlich vernünftig zu handeln und gleichzeitig den Anschluss in den europäischen Wettbewerben nicht zu verpassen. mw | [email protected] WWW.SPONSORS.DE 33
© Copyright 2024 ExpyDoc