Hans-Klenk-Kurier Ausgabe 4/2016 AWO Ludwigsburg gemeinnützige GmbH für Sozialarbeit und soziale Dienstleistungen interessant Faire Woche kreativ Herbstfest lecker Eiswoche In dieser Ausgabe: Grußwort Frida Neher 3 Eiswoche 4 Ehrenamtliches Engagement 5 Faire Wochen 6 AWO Ludwigsburg 8 Herbstfest 10 Aktuelles 11 BewohnerInnen-Information 12 Bewohnerportrait: Alfred Niethammer 14 Unsere Azubis 15 MitarbeiterInnen-Information 16 Wussten Sie schon? 18 Von BewohnerInnen 19 Zusätzliche Betreuung 20 Förderverein 22 Kulturrückblick 23 Kulturkalender 24 Wir sind wieder auf dem Weihnachtsmarkt in Ludwigsburg! Besuchen Sie uns am 30.11. an unserem Stand an der Stadtkirche. Seite 2 Hans-Klenk-Kurier Impressum V.i.S.d.P.: Britta Schaaf Redaktionsteam, Bildbearbeitung : Alexandra Metzger Ursula Staudenmeyer Inga Urumashvili Layout: Sozialdienst Fotos: Sozialdienst Druckauflage: 400 Stück AWO Pflegezentrum Hans-Klenk-Haus Talstraße 22-24 71634 Ludwigsburg Tel. 07141/2849-0 Fax 07141/2849-99 E-Mail: [email protected] Internet: www.awoludwigsburg.de Grußwort Frida Neher Liebe Leserin, lieber Leser, Seit 10 Jahren bin ich nun schon Mitglied des Heimbeirates, davon acht Jahre als Vorsitzende. Meine Aufgaben haben mir während der ganzen Zeit immer große Freude bereitet. Als ich vor elf Jahren ins AWO Pflegezentrum Hans-Klenk-Haus eingezogen bin, hat mich damals auch ein Mitglied des Heimbeirates im Haus begrüßt. Als ich dann selbst gewählt wurde und Teil des Beirates wurde, war es mir wichtig jede neue BewohnerIn ebenfalls persönlich zu begrüßen—so wie ich damals herzlich aufgenommen wurde. Neben der Begrüßung gratuliere ich auch jeder MitbewohnerIn zum Geburtstag mit einer persönlichen Karte auf dem Wohnbereich drei. Meine Kollegen im Heimbeirat machen das gleiche auf den übrigen beiden Wohnbereichen. Es freut mich zu sehen, wie sehr sich die BewohnerInnen über diesen persönlichen Gruß freuen. Wenn ich an meine Zeit im Heimbeirat zurückdenke so kann ich sagen, dass mir meine Arbeit immer großen Spaß gemacht hat. Ich kann mich an nichts erinnern, was mir keine Freude bereitet hat. Alle zwei Monate treffen sich die Heimbeiratsmitglieder gemeinsam mit der Einrichtungsleitung Frau Schaaf und der Sozialdienstleitung Frau Metzger. Dort können wir unsere Anliegen vortragen und werden als Erste informiert über Neuerungen im Hause. Ich erinnere mich noch gut daran als wir die neue Bettwäsche vor ein paar Jahren selbst auswählen durften. Bei der Umstellung auf Leasingwäsche hat sich auch das Design der Bettwäsche verändert. Uns wurden einige Beispiele gezeigt und der Heimbeirat hat dann entschieden welches Muster in Zukunft im Hans-Klenk-Haus verwendet wird. In der Funktion als Vorsitzende des Heimbeirates lasse ich es mir auch nicht nehmen, jedem Künstler, welcher ins Haus kommen ein kleines Präsent zu überreichen und mich im Namen aller BewohnerInnen zu bedanken. Ich vertrete die Interessen meiner MitbewohnerInnen jedoch nicht nur in den repräsentativen Aufgaben. Mir war es immer auch wichtig ein offenes Ohr zu haben und auch Veränderungen im Haus anzuregen. Auf dem Wohnbereich bin ich schon sehr bekannt und wenn jemand ein Problem hat, dann bin ich gerne Ansprechpartner. Wie wichtig diese Aufgabe ist sehe ich auch immer wieder, wenn ich mich mit anderen Heimbeiräten aus anderen Häusern treffe. Regelmäßig kommen die Ludwigsburger Heimbeiräte zusammen und berichten sich gegenseitig von ihren Erfahrungen. So kann man auch lernen, wie es woanders läuft. Ich bin froh, dass ich in einem Haus wohne, wo es so gut läuft. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen im Heimbeirat und auch mit den MitarbeiterInnen im Hans-Klenk-Haus funktioniert sehr gut. Ich habe in meiner Zeit als Heimbeirat mit vielen Menschen zusammengearbeitet und ich finde man konnte immer auch etwas von den anderen lernen. Im kommenden Herbst wird es wieder eine Wahl zum neuen Heimbeirat geben. Alle zwei Jahre wird dieser ja neu gewählt. Ich freue mich, dass ich bisher immer wieder gewählt wurde, das zeugt ja auch von einem großen Vertrauen, dass meine MitbewohnerInnen in mich und meine Arbeit haben. Ihre Frida Neher Vorsitzende des Heimbeirats Hans-Klenk-Kurier Seite 3 Eiswoche Auch in diesem Jahr ging es wieder ran an die Eisbecher! Die bereits zur Tradition gewordene Eiswoche muss eigentlich gar nicht mit vielen Worten beschrieben werden. Die leckeren Eisbecher lassen sich sowieso nur probieren. Auch dieses Jahr hat sich die Küche neben den Klassikern (AWO Herzensbecher, Eiscappuccino, gemischtes Eis) noch ein paar Besonderheiten einfallen lassen. Neben dem Joghurttraum mit frischem Joghurteis gab es den Schoko Exotic Becher, der frische Früchte mit leckeren Zartbittereis und Kokossplittern vereinte. Wir hatten dieses Jahr großes Glück mit dem Wetter. Die Eiswoche war die erste Woche im Sommer, in der durchgehend Sonnenschein herrschte. Einen Eisbecher in der Sonne zu genießen macht das Erlebnis schließlich um einiges besser und kann im schönen Cafeteriahof schon fast an einen Urlaub in der Tos- Seite 4 kana erinnern. Für die Unterhaltung während der Nach- mittage war ebenfalls gesorgt. Die Kinder aus dem Kindergarten Wurzelkinder kamen vorbei, um sich eine Kugel Eis abholen und verdienten sich diese mit einer kleinen Aufführung. Zwei venezianische Damen präsentierten ihre Kostüme am nächsten Tag. Den Rest der Woche wurde es musikalisch mit Herrn Pfeiffer und seiner Gitarre am Mittwoch, Herrn Merkle mit Akkordeon am Donnerstag und wieder mit Gitarre kam Frau Imrich am Freitag. Mit leckerem Eis und tollem Wetter ließ die Eiswoche deshalb keine Wünsche offen. Der volle Erfolg wurde bestätigt durch die zahlreichen Angehörigen und Ehrenamtlichen, sowie Nachbarn der unteren Stadt, die zu einem Eisbecher vorbei kamen. Hans-Klenk-Kurier Diese herzliche Zeilen aus Rom Ehrenamtliches Engagement erreichten uns im Dezember. Natürlich haben sich Leitung und Mitarbeiterinnen sehr gefreut, dass Männerrunde Unter fachkundiger Anleitung des Ehrenamtlichen Herrn Wrobel trafen sich die Männer des Hauses zu einer Handwerkerrunde. Herr Wrobel leitet schon seit einiger Zeit den Männerstammtisch, der sich einmal im Monat trifft. Für zwei Termine im September hat er sich dafür etwas besonderes einfallen lassen. Der gelernte Schmied ließ Holzbretter passend sägen. Diese wurden von der Gruppe gemeinsam glatt geschliffen und anschließend zusammen geleimt. Am Ende wurden daraus Halterungen für Kartenspiele. In die zwei Fächer passen jeweils ein Skatkartenstapel. Mit viel Konzentration und sichtliche Freude an ihrer Arbeit machten sich die Männer ans Werk. Am Ende wurden die fertigen Holzarbeiten noch farbig bemalt. Apfelsaft selbst gemacht Im Oktober ist Apfelzeit. Es gibt unzählige Sorten an Äpfeln. Die ganze Menge an Äpfeln lässt sich unterschiedlich verarbeiten– zum Beispiel zu Apfelsaft. Dank der Schwiegertochter einer unserer BewohnerInnen, Frau Wahl, hatten wie dafür sowohl das Fachwissen, als auch die notwendigen Geräte. Die Kindergartenkinder der Kita Wurzelkinder hatten ebenfalls Interesse sich das einmal anzuschauen und kamen vorbei. Bereits am Morgen trafen sich die BewohnerInnen, um die Äpfel zu schneiden. Die Apfelstücke wurden dann nochmal gehäckselt und in die Saftpresse gegeben. Der daraus entstehende leckere Apfelsaft schmeckte sehr gut. Alle Kinder und BewohnerInnen bekamen ein Glas zum probieren. Vielen Dank an Frau Wahl, die alles so gut vorbereitet und durchgeführt hat und den Kindern und BewohnerInnen damit eine große Freude bereitet hat. Hans-Klenk-Kurier Seite 5 Faire Wochen Bereits zum 15. Mal findet die bundesweite Aktionswoche statt. Ludwigsburg ist Fair Trade Stadt. Das bedeutet, dass sich die Stadt besonders für Fairen Handel einsetzt. Da das HansKlenk-Haus Teil des Lebens in der Stadt ist, haben wir uns dieses Jahr ebenfalls des Themas angenommen. Mit einigen Aktionen wollen wir auf das Thema hinweisen, informieren und von dem Wissen der älteren Generation lernen. Abendrunde zum Thema fairer Handel – was denken Sie darüber? Im Rahmen der „Fair Trade“ Wochen in unserem Haus stand auch die Abendrunde ganz unter diesem Thema. Es wurde über die verschiedenen Bereiche wie Nahrungsmittel oder Kleidung gesprochen. Infonachmittag Wie der Name schon sagt, geht es bei Fairtrade um fairen Handel, vor allem mit Entwicklungsländern und eine gerechte Verteilung von Erlösen. Herstellung und Verkauf von Waren sollen den Menschen zugute kommen und die Umwelt schonen Besonders bei Themen wie dem Milchpreis oder Wolle konnten einige BewohnerInnen viel aus ihren Erfahrungen in der Landwirtschaft von früher Erzählen. Um zu erkennen, welche Produkte so gehandelt werden gibt es einige Siegel, die auf den Produkten abgebildet sind. Allerdings sind es viele unterschiedliche. Um den BewohnerInnen dieses System und die Siegel ein wenig näher zu bringen gab es am Infonachmittag dazu allerlei Wissenswertes zu erfahren. Mit Hilfe kleiner Filme wurde dieses Thema sehr anschaulich dargestellt. In einer Reportage wurde am Beispiel des Kaffees nochmals im Detail erklärt, was Fairer Handel für alle Beteiligten bedeutet. Das Thema stieß bei den BewohnerInnen auf sehr großes Interesse. Seite 6 Hans-Klenk-Kurier Ausflug in den Weltladen In Ludwigsburg am Marktplatz gibt es einen großen Weltladen, der nur fair gehandelte Produkte verkauft. Das Angebot reicht von Seidentüchern bis zu Schokolade. Die gesamte Vielfalt der fair gehandelten Produkte haben sich einige BewohnerInnen mal genauer angeschaut. Für die Fairen Wochen konnten sie dann gut informiert die richtigen Produkte aussuchen, um diese in der darauffolgenden Woche mit den MitbewohnerInnen gemeinsam zu probieren. Wir haben viel Zeit in dem Laden verbracht und haben mit Freude die Einkaufstaschen voll gepackt. Probiernachmittage Um das Thema Fairer Handel für jede BewohnerIn im Hans-Klenk-Haus erfahrbar zu machen, wurden auf jedem Wohnbereich Probiernachmittage veranstaltet. An diesen Nachmittagen duftete es dann nach frisch aufgebrühtem fairem Kaffee, heißer Schokolade und es konnten verschiedene Sorten Schokolade, Trockenfrüchte und Kekse probiert werden. Alles aus dem Sortiment des Weltladens. Der angebotene Kaffee und die Leckereien kamen bei den BewohnerInnen sehr gut an. Auch wenn einige BewohnerInnen nur noch wenig im Supermarkt selbst einkaufen, stieß das Thema bei etlichen TeilnehmerInnen auf Interesse. Hans-Klenk-Kurier Seite 7 AWO Ludwigsburg Knuspern für Bullerbü – großzügige Spende der Bäckerei Lutz Knuspern für einen guten Zweck: Das Projekt „Gesundes Frühstück“ will im AWO Kinder –und Familienzentrum mit einem wöchentlichen gesunden und regionalen Frühstücksangebot die Kinder auf eine bewusste und ausgewogene Ernährung im Alltag hinführen und einen nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt hinführen. Möglich gemacht hat dies eine großzügige Spende der Bäckerei Lutz in Höhe von 1300,00 €, aus einem Teil des Verkaufserlöses von rund 2.900 AWO-Laugenherzle die während der bundesweiten AWO Aktionswoche 2016 - in allen Filialen der Bäckerei Lutz im Stadtgebiet Ludwigs- burg verkauft wurden und nun im AWO Kinder- und Familienzentrum Bullerbü das Projekt „Gesundes Frühstück“ finanziell unterstützen. Einweihung AWO Kinderhaus Krachmacherstrasse Wer zur Feier in das AWO Kinderhaus Krachmacherstrasse kam, konnte bereits am Gartentor in das bunte Treiben mit Mia-Maria, Jonas und Lotta - den Namenspaten aus dem Buch „Die Kinder aus der Krachmacherstrasse“ von Astrid Lindgren - und all den anderen Kindern eintauchen: Eine farbenfrohe und spätsommerliche Dekoration hieß große und kleine Gäste willkommen, um gemeinsam die offizielle Einweihung des Kinderhauses zu feiern. Das Wichtigste: Die 55 Kinder sind längst heimisch in den neuen Räumen - einem ehemaligen umgebauten Bürogebäude in Plugfelden - und fühlen sich hier sichtlich wohl. Für viele Kinder ist Foto: Oliver Bürkle die Kinderta- geseinrichtung heute eine Lebenswelt, in der sie einen Großteil des Tages beim gemeinsamen Spielen und Lernen verbringen. Um so mehr freut es uns, wenn förderliche Rahmenbedingungen für die Kinder im Innen- und Außenbereich geschaffen werden können. Nach einer kurzweiligen Begrüßung von Frau Margit Liepins, stellv. Vorsitzende der AWO Ludwigsburg, feierlichen Grußworten von Herrn Bürgermeister Konrad Seigfried und einer Rede von Herrn Roland Glasbrenner, stellvertretend für den Bauherrn, wurde die Feier bei strahlendem Sonnenschein im Garten eröffnet. Seite 8 Hans-Klenk-Kurier Ankündigung Mitgliederversammlung Die Mitgliederversammlung des AWO Ortsvereins Ludwigsburg findet am 11.11.2016 um 17:00 Uhr in der Cafeteria des AWO Pflegezentrum HansKlenk-Haus statt. Die Einladungen mit den Themenschwerpunkten werden an die Mitglieder zeitnah verschickt. Migrationsberatung für Erwachsene Das Angebot der Migrationsberatung für Erwachsene (MBE) richtet sich an neuzugewanderte und schon länger in Deutschland lebende Menschen mit Migrationshintergrund ab dem 27. Lebensjahr. Zu dieser Zielgruppe gehören auch anerkannte Flüchtlinge. Die MBE wird durch Fördermittel des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge ermöglicht. Unsere Beraterinnen Frau Dobreva und Frau Martin vermitteln ihre Angebote ergänzend zum Integrationskurs, um den Integrationsprozess zu vereinfachen und die alltägliche gesellschaftliche Teilnahme zu ermöglichen. stützt. Bei anerkannten Flüchtlingen kommt oft die Hilfestellung beim Familiennachzug aus dem Heimatland hinzu. In ihrer Arbeit kooperieren unsere Beraterinnen mit allen relevanten Akteuren, wie Landratsamt, BAMF, Stadt, Ausländerbehörde, Agentur für Arbeit, Jobcenter, Ärzten. Die Beratung wäre in vielen Fällen jedoch ohne die enge Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Dolmetschern der AWO Ludwigsburg und des Ehrenamtlichen Dolmetscherdienstes der Stadt Ludwigsburg nicht möglich. Dar- über hinaus ist die MBE der AWO Ludwigsburg auch im Migrationszentrum Ludwigsburg vertreten, wo Frau Martin und Frau Dobreva mit Beraterinnen und Beratern der MBE und des Jugendmigrationsdienstes der Wohlfahrtsverbänden AWO Stuttgart, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz und Diakonie zusammenarbeiten. Dabei wird Unterstützung in allen vorstellbaren Lebensbereichen und -situationen benötigt. Zu den Angeboten gehört vor allem die Hilfe bei der Stellung verschiedener Anträge. Die Ratsuchenden erhalten zudem Informationen über aktuelle öffentliche Sozialangebote und werden bei der Wohnungs-, Arbeitsund Ausbildungssuche unterHans-Klenk-Kurier Seite 9 Herbstfest Wenn Menschen pflegebedürftig werden, bedeutet dies nicht, dass ihre Freude an Kunst verloren geht. Vor allem für die jüngeren HeimbewohnerInnen des Hans-Klenk-Hauses wurde vor knapp einem Jahr das Projekt „Brücken bauen“ ins Leben gerufen, um den Bedürfnissen nach Kreativität, Bewegung und Erlebnissen altersgerecht zu begegnen. Zu diesem Projekt gehört auch ein Kunstkurs: Unter professioneller Anleitung der Kunsttherapeutin Susanne Winter entstanden im Laufe zum zuhören und mitsingen. Gegen Ende des des Sommers eine Serie von selbst gemalten Nachmittags wurde sogar getanzt und geBildern. Die HeimbewohnerInnen stellten nun schunkelt. im Rahmen einer Vernissage ihre Werke aus und präsentierten sie stolz während des Herbstfestes des AWO-Pflegezentrums einem interessierten Publikum – ein Höhepunkt für das ganze Haus! Finanziell getragen wird „Brücken bauen“ über die GlücksSpirale. Bei den sommerlichen Temperaturen, die das Herbstfest fast zu einem Sommerfest haben werden lassen, konnten man schließlich auch Für das leibliche Wohl sorgte die Mannschaft gemütlich draußen sitzen. der Küche, die einen tollen Apfelkuchen mit Sahne vorbereitet hatte. Das Schnitzel mit Das Herbstfest, das mit der Vernissage der Bil- Bohnen– und Kartoffelsalat als herzhafter Geder kombiniert wurde, hatte jedoch noch eini- nuss am späten Nachmittag kam besonders ges mehr zu bieten. Die Combo Menzel, unter gut bei den BewohnerInnen an. Leitung von Frau Gerda Hink sorgte für musikalische Höhepunkte. Den ganzen Nachmittag Beim Herbstfest war so für jeden etwas dabei. spielten sie einen bunten Mix aus Liedern Die KünstlerInnen freuten sich, dass ihre Werke von den anderen BewohnerInnen bewundert wurden. Viele machten sich während des Festes auf den Weg zu der kleinen Ausstellungsecke. Seite 10 Hans-Klenk-Kurier Aktuelles Humor mit Frau Steinmetz Eine Frau mit Sinn für Humor! Frau Steinmetz erzählt gerne Anekdoten. Sie erfreut damit MitbewohnerInnen und MitarbeiterInnen - jetzt dürfen auch Sie mit dabei sein! Simone rast mit ihrem Rad über den Schulhof. „Halt!“, schreit ein Lehrer. „Kein Licht, keine Klingel, kein Schutzblech!“ Simone schreit : „Aus dem Weg! Auch keine Bremse!“ „Na, Felix, was hast du denn heute im Diktat geschrieben ?“ erkundigt sich der Vater.—“Das, was du dir schon lange im Lotto wünschst, Papa: einen Sechser !“ Der Lehrer weiht seine Klasse in die Geheimnisse des Rechnens ein : „Es gibt Millimeter, Zentimeter, Dezimeter, Quadratmeter und …“ - „Elfmeter!, brüllt Jens dazwischen. Neue Einzugsgeschenke Zieht jemand neu ins Hans-Klenk-Haus ein, so gibt es erst einmal viel kennen zu lernen. Neu ist seit diesem Sommer das Fotobuch, dass an neue BewohnerInnen verschenkt wird. Einige Eindrücke aus dem HansKlenk-Haus sind darin bereits abgebildet. Es gibt jedoch auch noch freie Seiten, die die BewohnerInnen im Laufe der Zeit selbst füllen können mit Bildern von Erlebnissen im Haus. Heimbeirat Die Anzahl der Mitglieder der Heimbeirats richtet sich immer nach der Größe der Einrichtung. Im Hans-Klenk-Haus bedeutet dies, dass der Beirat aus fünf Mitgliedern besteht. Alle zwei Jahre wird dieser neu gewählt. Dieses Jahr im Herbst findet wieder eine Wahl statt. Vorschläge für Kandidaten können ab sofort beim Sozialdienst abgegeben werden. Die Kandidaten werden dann an der Bewohnerversammlung am 7.11.2016 vorgestellt. Die Wahl findet Anfang Dezember auf den Wohnbereichen statt. Hans-Klenk-Kurier Seite 11 BewohnerInnen-Informationen Martha Höhne †14.07.2016 Frau Höhne war ein Familienmensch. Ihr Ehemann und die drei Kinder waren in ihrem Leben immer das Wichtigste. Tiere bereiteten ihr zudem immer eine Freude. Franz Kölbl †08.09.2016 Er lebte gerne in der „Unteren Stadt“, er war überzeugter Ludwigsburger. Der Rückhalt in seiner Familie im hohen Alter tat ihm gut. Seite 12 Artur Plötz †01.08.2016 Geboren in Nürnberg kam er nach dem Krieg nach Heidenheim wo er seine Frau kennenlernte. Er hatte zwei Kinder. Das Ehepaar erlebte viele Reisen gemeinsam. Lina Marie Plötz †17.09.2016 Frau Plötz ist in Heidenheim geboren. Gearbeitet hat sie als Verwaltungsangestellte. Nach dem Krieg hat sie ihren Mann Artur geheiratet. Sie hatte zwei Kinder. Karin Altenbeck †16.08.2016 Mit viel Liebe hat Frau Altenbeck ihre beiden Kinder ins Leben begleitet, das gute Zusammenleben in der Familie stand an erster Stelle für sie. Ludwigsburg gefiel ihr gut. Irma Buchhauser †21.09.2016 Sie hatte sechs Geschwister und lernte so schnell selbstständig zu sein. Sie arbeitete lange Zeit in einer Wäscherei. Ihre Tochter und ihr Ehemann waren ihr wichtig. Hans-Klenk-Kurier Gertrud Strauss †24.09.2016 Frau Strauss war bekannt für ihren guten Humor. In der elterlichen Wirtschaft hat sie immer mitgeholfen. Mit ihrem Mann hatte sie eine Tochter. BewohnerInnen-Informationen Herzlich willkommen heißen wir unsere neuen BewohnerInnen: Detlef Willrett Juli 2016 Hannelore Klassen September 2016 Gisela Raufmann September 2016 Christine Effenberger September 2016 Josef Störk September 2016 Ruth Gernold September 2016 Geburtstage Mitte Oktober bis Mitte Januar 11.11. Blankenhorn, Lore 27.11. Fresl, Teresija 28.11. Vees, Sonia Dezember Oktober 15.10. Mauz, Rolf 24.10. Smith, Douglas 26.10. Moschner, Dieter 29.10. Jansen, Harry 30.10. Liebchen, Siegfried November 02.11. Morgenstern, Barbara 04.11. Ernst, Helma 10.11. Rais, Mathilde 01.12. Moschner, Lore 03.12. Hoffmeister, Erich 04.12. Kohl, Rudolf 04.12. Neuschulz, Christa 14.12. Schäfer, Marta 17.12. Michel, Helene 18.12. Rehak, Margarete 26.12. Ehrenberg, KarlAugust 28.12. Heinzmann, Klara 28.12. Kiesecker, Ernst Hans-Klenk-Kurier Januar 09.01. Schiller, Erna 14.01. Cieszanski, Thadeusz Alles Gute zum Geburtstag! Seite 13 Bewohner-Portrait: Alfred Niethammer, geb. 1921 „Heiligen Zorn“ auf die sich anbahnende Machtübernahme durch die Nationalsozialisten. Unser Turnerbund wurde 1933 vereinnahmt durch die Hitlerjugend. Alles war staatlich gelenkt – man konnte nicht mehr frei atmen!! Ich hatte eine Wut auf dieses Regime: sie haben uns die Jugend kaputt gemacht! 14 Jahre war ich von zuhause weg, im Krieg und in russischer Kriegsgefangenschaft!! Als ich 1949 zurückkam nach Hause, konnte ich beruflich Fuß fassen, ich hatte eine kaufmännische Lehre gemacht (gefragt worden war ich nicht, ob ich das machen möchte- so war es damals.) Man sagt mir nach, ich sei ein geschickter Verhandlungspartner gewesen. In Zuffenhausen bin ich aufgewachsen, von Mit meiner Ehefrau und unserer Tochter hader Großmutter hauptsächlich großgezogen be ich in Cannstatt gewohnt, dann sind wir worden. Sie hat mich sehr geprägt- sie war nach Waiblingen gezogen. eine exzellente Köchin. Bei ihr habe ich Ge- Jetzt bin ich im hohen Alter und verstecke mich sozusagen noch a bissschmack gefunden am guten le vor dem lieben Gott. Es Essen, bis ins hohe Alter ha„Wer kocht, hat`s schwer… lebt sich leichter, wenn man be ich selbst leidenschaftlich Wenn einer etwas verspätet sich bewusst ist, dass jeder gerne gekocht. Meine Tochheimkommt und mäkelt: Tag auch der letzte sein ter hat mir diesbezüglich vor „Der Kartoffelsalat isch wenigen Jahren ein schönes könnte. furztrocka" und sie gibt ihm Hier im Hans-Klenk-Haus haGeschenk gemacht, indem zur Antwort: „Vor drei Stond sie das schwäbische Kochbe ich es gut getroffen: Meiwar er no saichnaß", so zeigt ne Tochter wohnt ganz nah. buch “Des Raben rabendieses Beispiel, dass auch Es ist ein gutes Wohnen hier schwarze KochgeschichtenKritik am häuslichen Herd aufgelesen in einem schwämit eigenem Zimmer. Ich üblich ist.“ schätze die Küche überaus! bischen Wirtschäftle“ im Die Auswahl zwischen zwei Nikros-Verlag herausgegeAuszug aus dem Kochbuch, das ben hat, das ich zusammen Herr Niethammer mitgestaltet Essen stellt hohe Anforderungen an das Küchenteam. mit einem Profi-Koch gestal- hat. Die gute Auswahl beim ten durfte. Frühstück überrascht mich Als Jugendlicher war ich bei der Turnerbewegung. Wir waren viel zusam- immer wieder. men unterwegs in der Natur. Auf unseren Gerne nutze ich das „Rüttel-Bett“ in der WellGürtelschnallen stand unsere Devise: „Frisch, ness-Oase und das Fitness-Gerät. fromm, fröhlich, frei“. Ich bekam einen U. Staudenmeyer Seite 14 Hans-Klenk-Kurier Unsere Azubis Im Hans-Klenk-Haus gibt es neben der Ausbildung zum Koch zahlreiche Auszubildende der Altenpflege. Jedes Jahr im September kommen neue SchülerInnen und einige beenden ihre Ausbildung. Beginn der Ausbildung Wir begrüßen alle neuen Auszubildenden im September und wünschen ihnen viel Freude in der Ausbildung. Frau Sasia Ben Ghalia beginnt die Ausbildung zur Pflegefachkraft. Daniel Skoluda und Timo Dominczak beginnen Ihre Ausbildung zum Pflegehelfer. Von der Pflegedienstleitung Frau Hecimovic und den Wohnbereichsleitungen wurden ihnen zum ersten Tag kleine Schultüten überreicht. Vom Auszubildenden zur Fachkraft Dass ich in meinem Leben gerne mit Menschen arbeiten möchte, war mir schon immer bewusst. Der Kontakt zu anderen Menschen, eine sinnvolle Arbeit und ein sicherer Job waren meine Vorstellungen von meinen Beruf. Eine Bürotätigkeit hinterm Schreibtisch konnte und kann ich mir einfach nicht vorstellen, so dass mir die Entscheidung für die Altenpflege nicht schwer fiel: während meines Zivildienstes in einem Altenheim konnte ich bereits erste Erfahrungen sammeln und habe seither diesen Beruf nie so ganz aus den Augen verloren. Im Hans-Klenk-Haus habe ich mich ganz zufällig beworben. Während des Vorstellungsgespräches mit anschließender Hausbesichtigung fielen mir die freundliche Atmosphäre sowie die netten MitarbeiterInnen auf. Der liebevolle und zuvorkommende Umgang mit den BewohnerInnen beeindruckten mich sehr. Ich musste daher nicht lange überlegen, dass ich in diesem Haus gerne meine Ausbildung machen möchte. Die drei Jahre waren eine schöne, aber auch anstrengende Zeit, die im Nachhinein doch ziemlich schnell verging: praktische Arbeit hier im Haus, theoretischer Unterricht an der Mathilde-Planck-Schule, Praxisbesuche, Mentorentage, Außeneinsätze, Schattentage, Berichte schreiben, Prüfungen… Kein Tag glich dem anderen. Seit September dieses Jahr bin ich ausgelernt und arbeite als Fachkraft auf WB 2; auf jenem Wohnbereich, auf dem ich damals meine Ausbildung begonnen habe. Die Arbeit an und mit den BewohnerInnen sowie der Kontakt zu den Angehörigen bereiten mir große Freude, genauso wie die Arbeit im Team mit meinen Kollegen. Die individuelle Bedürfnisorientierung und ein wertschätzender Umgang mit den BewohnerInnen liegen mir bei der alltäglichen Arbeit besonders am Herzen. In der Altenpflege gibt es zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die ich gerne nutzen möchte: Pflegedienstleitung, Heimleitung, Hygienefachkraft, Wundmanagement, Palliative Care usw. Mal sehen, wohin es mich verschlägt. Marcel Zenker Hans-Klenk-Kurier Seite 15 MitarbeiterInnen-Informationen Einführungsveranstaltung Zu einem gemeinsamen Nachmittag zum kennenlernen der AWO Ludwigsburg und der neuen Kollegen wurden alle neuen MitarbeiterInnen eingeladen. In lockerer Atmosphäre mit Kaffee und Kuchen konnte sich so ein Eindruck über den neuen Arbeitgebers gemacht werden. Abschluss der Ausbildung. Wir gratulieren Tiziana Schnaufer (linkes Bild), die ihre Praxisintegrierte Ausbildung (PIA) zur Erzieherin im Kinder- und Familienzentrum Bullerbü abgeschlossen hat und Sandra Pagels, die in Onkel Toms Hütte abgeschlossen hat. Herzlich willkommen! Wir begrüßen ganz herzlich unsere neuen MitarbeiterInnen und wünschen einen guten Start: Mobile Soziale Dienste: Janz, Quentin Ergenzinger, Matthias Hageloch, Marco Gans, Christoph Hartmann, Tamara Grau-Sigloch, Claudia Illsinger, Janis Spasova-Damyanova, Ilonka Lapastica, Gesine Migration: Jeckel, Xaver Breitmayer, Marcel Hans-Klenk-Haus: Trihenea, AndreiBogdan Kefala, Asimenia Dominczak, Timo Seite 16 Ben Ghalia, Sasia Skoluda, Daniel Horn, Alina Luithadt, Kai Kett, Benjamin Agbekponou, Adjoa Awla Baier, Hani-Mari Glaser, Andrea Bullerbü: Krauß, David Demir, Mirella Bornemann, Melanie Lo Mascolo, Thomas Emanuele Kaltenhauser, Beatrix Ines Omidipour, Madis De Silva, Demuni Wasantha Hans-Klenk-Kurier Garofalo, Martina Aytekin, Güler Onkel Toms Hütte: Flocke, Adina Kohl, Alina Peter, Anica Wurzelkinder: Nagel, Sophie Keim, Luisa Lummerland: Abdeljawad, Sahar Erhard, Sophie Kirn, Sarah Burkardt, Luisa Krachmacherstrasse: Zeppmeisel, Tim Schulkindbetreuung: Erwe, Cornelia Oktober 16.10. Memis, FadimeDemet 20.10. Helle, Florian 22.10. Krauß, David 23.10. Mayer, Krystina 26.10. Zink, Vanessa 26.10. Schmidt, Petra 28.10. Hüther, Ursula 29.10. Hennefarth, Pia-Maria 29.10. Berger, Galina 30.10. Brenner, Claudia 30.10. Heinz, Ludmilla 31.10. Wieder, Sonja 31.10. Meder, Michael 02.11. Frank, Klaus 04.11. Schwaderer, Steffen 06.11. Dobreva, Neva 06.11. Grünewald, Stefanie 06.11. Poths, Pauline 13.11. Wietig, Yvonne 14.11. Keim, Luisa 16.11. Wischkoni, Ursula 18.11. Roese, Hans Ludwig 21.11. Foret, Ramona 22.11. Garofalo, Martina 23.11. Blumhagen, Berit 23.11. Wittig, Ulrike 25.11. Lindauer, Jana 25.11. Stetinger, Elena 26.11. Schreiner, Nadine 27.11. Trihenea, Bogdan 28.11. Schleweck, Claudia November 02.11. Schmidt, Ronja Marlen 02.11. Juric, Snjezana Dezember 01.12. Radanov, Margot 01.12. Dopolitskaia, Julia 01.12. Hajdaraj, Zyhra Geburtstage Mitte Oktober bis Mitte Januar 03.12. Magiera, Christina 04.12. Breitmayer, Marcel 04.12. Egel, Nina 05.12. Langenecker, Nicole 09.12. Scheibner, Alexandra 09.12. Aytekin, Güler 12.12. Eisele, Leonie 17.12. Peter, Anica 17.12. Rau, Sharon 18.12. Teifl-Veigel, Senta 21.12. Fiedler, Silvia 23.12. Kett, Benjamin 26.12. Ouzounidou, Antonia 28.12. Schleinschok, Nadine Januar 02.01. Grill, Michaela 02.01. Miletic, Vukosava 02.01. Schumacher, Traude 08.01. Seifert, Anke 11.01. Bornemann, Melanie 11.01. Gür, Zahide Die AWO Ludwigsburg trauert um Marlies Walz Mehr als 37 Jahre lang war Frau Walz als Erzieherin bei der AWO Ludwigsburg beschäftigt und erst seit vergangenen Herbst im Ruhestand. Mehrere Generationen von Ludwigsburger Kindern sind durch ihre überaus engagierte und liebevolle Fürsorge für das weitere Leben geprägt und gestärkt worden. Sie war der ruhende Pol in jedem Team, hat viele Veränderungen und viele neue Anforderungen erfahren, mitgetragen und mitgestaltet. Nie hat Frau Walz dabei das einzelne Kind und seine Bedürfnisse aus den Augen verloren. Frau Walz hat Spuren in den Herzen „ihrer“ Kinder hinterlassen und Spuren bei der AWO Ludwigsburg. Die AWO Ludwigsburg wird Frau Walz stets in sehr guter Erinnerung behalten. Unser Mitgefühl gilt allen Angehörigen, insbesondere ihrem Mann Georg. Helmut Wallmersperger, Vorsitzender Hans-Klenk-Kurier Rudi Schrödel, Geschäftsführer Seite 17 Wussten Sie schon? Florian Helle-unser Musiktherapeut stellt sich vor Aufgabe der Musiktherapie ist der gezielte Einsatz von Musik zur Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung von seelischer, körperlicher und geistiger Gesundheit. Im Hans-Klenk-Haus steht die Steigerung der Lebensqualität der BewohnerInnen, durch gezielte therapeutische Maßnahmen im Mittelpunkt meiner Arbeit. In folgenden Zeilen hoffe ich Ihnen einen Einblick in meine Tätigkeiten im Hans-Klenk-Haus geben zu können. Meine Aufgaben lassen sich grob in Einzelangebote und Gruppenangebote aufteilen. In der Einzelbetreuung kann, z.B. bei bettlägerigen BewohnerInnen die Musik häufig als Kontaktmöglichkeit genutzt werden. Bekannte Lieder aus früheren Zeiten rufen meist positiv besetzte Emotionen hervor und können somit eine Erfahrungs- und Erlebniserweiterung im Alltag darstellen. Häufig bieten sie auch Orientierung zu Jahreszeiten oder können vielfältige Erinnerungen auslösen, wie das frühere Singen bei Sonntagsspaziergängen oder an großen Festen. Der zweite Teil besteht aus Gruppenangeboten, wofür das Angebot des "gemeinsamen Musizierens" ein gutes Beispiel darstellt. Hierbei werden gemeinsam bekannte Lieder gesungen, welche ich auf der Gitarre begleite. Die BewohnerInnen haben zudem zusätzlich zum Gesang die Möglichkeit, die Musik durch einfache Rhythmusinstrumente zu unterstützen. Oft erlebt man die Leute, wenn man erstmals mit ihnen singt, in einem ganz neuen Licht, da sie ein riesiges Repertoire an Liedgut auswendig können. Das Begleiten der Musik mit einfachen Rhythmusinstrumenten bietet darüber hinaus die Möglichkeit, sich nonverbal auszudrücken und gehört zu werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Musizierens in der Gruppe ist der, dass es nur funktioniert, wenn man aufeinander achtet. Somit werden auch Aufmerksamkeit, Achtsamkeit und soziale Kompetenzen gefördert. Es ist recht schwer, Musiktherapie in Worte zu fassen, darum verbleibe ich am Schluss mit der alten Volksweise: „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder.“ Falls Sie noch weitere Fragen haben, stehe ich Ihnen im Haus auch stets gerne zur Verfügung. Seite 18 Hans-Klenk-Kurier Von BewohnerInnen: Patenschaften für neue Bewohner Umziehen ist auch für jüngere Menschen nicht immer einfach: die neue Umgebung, neue Menschen, sich neu einrichten, umgewöhnen….Beim Einzug in eine Pflegeeinrichtung kommen große gesundheitlichen Einschränkungen und der entsprechende Hilfebedarf dazu. Wenn die Entscheidung zum Einzug gefallen ist, ist jedes Willkommen, jede Unterstützung, freundliche Information eine Hilfe. In den ersten sechs Wochen nach Einzug werden die neuen BewohnerInnen und ihre Angehörigen von den PflegemitarbeiterInnen und dem Team der Sozialen Betreuung intensiv begleitet. Zusätzlich gibt es BewohnerInnen, die sich der Neueingezogenen gerne annehmen: sie überreichen ein kleines Begrüßungsgeschenk, geben Auskunft, halten ein Schwätzle, kennen sich im Haus gut aus. Diese Bewohnerpaten gibt es in jedem Wohnbereich. Im Schaukasten auf jedem Stockwerk finden Sie außerdem eine kleine Vorstellung aller Paten. Hier stellvertretend drei Bewohnerinnen, die als Patinnen tätig sind: Frau Mayer, geb. 1943 (Wohnbereich 1) „Ich möchte nicht nur für mich da sein, sondern auch für andere. Und deshalb übernehme ich gerne das Amt als Patin.“ Frau Rehak, geb. 1924 (Wohnbereich 2) „Wenn neue Bewohner einziehen, dann sage ich gerne: Herzlich willkommen! Der Abschied vom Leben in der eigenen Wohnung ist schwer, das habe ich selbst so erlebt. Und es braucht seine Zeit, sich umzustellen, da will ich gerne a bissle mithelfen, dass es leichter wird.“ Frau Zimmermann, geb. 1933 (Wohnbereich 3) „Leider habe ich Zeiten, in denen es mir gesundheitlich auch nicht so gut geht. Aber wenn es mir gut geht, dann nehme ich gerne das Patenamt wahr: ich möchte mithelfen, dass sich die neu Einziehenden wohlfühlen und gut einleben.“ Hans-Klenk-Kurier Seite 19 Zusätzliche Betreuung Selbstgemachte Erdbeermarmelade Gerade noch rechtzeitig zum Ende der Erdbeerzeit, kochten BewohnerInnen von WB1 gemeinsam aus frischen Erdbeeren eine fruchtige Marmelade. Nach dem Waschen halfen viele Hände die Beeren sorgsam zu putzen, zu entstielen und mit viel Geduld klein zu schneiden, bevor es ans Einkochen und abfüllen in die Gläser ging. Der leckere Erdbeerduft durchströmte den ganzen Wohnbereich. Das weckte Erinnerungen. Ein Hochgenuss war es für Alle, die übrig gebliebenen süßen Früchte zu naschen. Ein paar Tage später war es dann soweit. Die selbst gemachte Marmelade wurde mit einem Stück Hefezopf, der eigens dafür frisch von der Küche gebacken wurde, verkostet. Alle BewohnerInnen nahmen eine kleine Kostprobe von der Erdbeermarmelade gerne an. Die Helfer bekamen ein großes Lob und Allgemein hörte man: „Köstlich, herrlich wie das duftet, schmeckt lecker!“ Die Beeren, die natürlich aus unserer Region stammten, kauften wir mit BewohnerInnen auf unserem Ludwigsburger Wochenmarkt ein. Grillen mit dem AWO Stammtisch Der August hatte einige schöne und warme Sommerabende zu bieten. Da kam bei den TeilnehmerInnen des Stammtisches der Wunsch auf sich zum Grillen zu treffen. Dieser Anregung kamen wir gerne nach. Die Küche holten wir mit ins Boot. Sie bereitete uns einen tollen Kartoffelsalat zu und sorgte für Grillgut und Brötchen, sowie die notwendigen Getränke. Einem gemütlichen Abend im Freien stand so nichts mehr im Wege. Bei gutem Wetter wurde der Grill angeheizt. Es wurde eine nette Runde aus BewohnerInnen, die die Abwechslung im Abendprogramm genossen. „Das sollten wir öfter machen“ war die Meinung einiger BewohnerInnen. Seite 20 Hans-Klenk-Kurier Zusätzliche Betreuung Seidenmalerei Bei schönem Wetter wurde an zwei aufeinander folgenden Tagen im Therapiegarten von den BewohnerInnen Seidentücher bemalt. Dabei wurde einfache Knitter-, Wickel- und Bindetechnik verwendet. Die TeilnehmerInnen wählten die Technik und die Farben selbst aus und betupften oder bestrichen die Seidentücher. Sie hatten dabei große Freude am gestalterischen Tun. Die feuchten, bemalten Tücher wurden für interessante Effekte mit etwas grobem Salz bestreut und ein Tag zum Trocknen gelegt. Als die Tücher richtig trocken waren, wurden die Farben mit dem Bügeleisen fixiert. Die TeilnehmerInnen haben die fertigen Tücher erhalten. Alle waren begeistert von dem Ergebnis. Die ineinander verlaufenen Farben und Muster ergaben im Ganzen ein kreatives Bild. Das Erfolgserlebnis steigerte bei den Bewohnern das Selbstwertgefühl. Drei der Tücher wurden als Hauptgewinn für das Bingo Spiel angefertigt. Besonders als neues modisches Accessoire sind die Tücher in den Wohnbereich derzeit häufiger zu sehen. Ausflug zur Terrakotta Armee Sommerfest der Kita Talstasse Vieles ist in Ludwigsburg geboten, daran wollen wir gerne teilhaben. Die Ausstellung der Tonsoldaten war in der MHP Arena einige Wochen zu sehen. Es gab viel aus der Vergangenheit zu erfahren und die Ausstellung beeindruckte die BewohnerInnen vor allem durch die große Anzahl der Ausstellungsstücke. Der Kindergarten direkt neben dem HansKlenk-Haus lud die BewohnerInnen zu ihrem jährlichen Sommerfest ein. Bei besten Wetter haben wir die Einladung natürlich gerne angenommen. Die Kinder haben eine tolle Aufführung vorbereitet und die Rote Wurst mit Kartoffelsalat schmeckte allen sehr gut. Hans-Klenk-Kurier Seite 21 Förderverein Weißwurstfrühstück Der Förderverein Hans-Klenk-Haus e.V. lädt alle BewohnerInnen einmal im Jahr zum Weißwurstfrühstück ein. Dieses Jahr bereits im August, in der Hoffnung das gute Wetter ausnutzen zu können und auch ein Bier im Freien zu genießen. Die Tische wurden bayrisch gedeckt und bereits Brezeln, frisch vom Bäcker bereit gestellt. Die Mitglieder des Vereins gaben die Weißwürste aus und sorgten dafür, dass jede BewohnerIn auch etwas zum trinken dazu hatte. Das zweite Frühstück an diesem Tag kam gut an. Die BewohnerInnen freuten sich über die Abwechslung am späten Morgen. Mit der Gitarre sorgte Herr Pfeiffer, der nicht nur wöchentlich den Singkreis leitet, sondern auch Vorsitzender des Fördervereins ist dafür, dass gute Stimmung aufkam. Alle sangen und schunkelten mit. Vielen Dank an den Förderverein, der nicht nur das Weißwurstfrühstück jährlich ausrichtet, sondern auch die Ausflüge des Sozialdienstes mit den BewohnerInnen immer unterstützt. Ausflüge auf den Cannstatter Wasen Wem es mit dem Weißwurstfrühstück noch nicht genug war, der konnte auf dem Wasen nochmals auf seine Kosten kommen. Jedes Jahr ein beliebtes Ausflugsziel war auch dieses Jahr Ausflüge fest im Programm. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen machten sich jeweils drei BewohnerInnen auf den Weg nach Cannstatt. Begeistert von den Eindrücken kamen alle mit vollem Magen aus den Bierzelten und vom Fest zurück. Seite 22 Hans-Klenk-Kurier Kulturrückblick Konzert mit Herrn Franiatte In gewohnter Manier spielte Herr Franiatte in der Cafeteria auf. Die Klavierkonzerte sind immer ein Publikumsmagnet. Die Liederauswahl traf erneut genau den Geschmack der BewohnerInnen. Zum mitsingen der bekannten Lieder brauchte niemand ein Liederbuch. Die gute Stimmung bestätigte erneut den Erfolg der Konzerte. Konzerte des Seniorenchors Ludwigsburg Gleich zweimal im Sommer kam der Chor unter Leitung von Rita Martin ins Hans-Klenk-Haus. Bei den Terminen im Juli und August waren wieder alle Plätze belegt in der Cafeteria. Der Chor hatte viele bekannte Lieder einstudiert. Viermal im Jahr kommt der Chor ins Haus und zeigt Ausschnitte des vielfältigen Liederrepertoires. Venezianische Messe Im Rahmen der venezianischen Messe, die alle zwei Jahre auf dem Marktplatz stattfindet, gibt es auch einen Umzug. Die MaskenträgerInnen zeigen ihre Kostüme bei einer Prozession vom Bahnhof in Richtung Marktplatz. Dies ist eine tolle Gelegenheit die vielen schönen Kostüme zu betrachten. Bei schönstem Wetter ließen sich auch einige BewohenrInnen diesen Abend nicht entgehen. Alle waren sich einig, dass man eine solche Parade nicht täglich zu sehen bekommt und waren froh dabei gewesen zu sein. Zirkus Roncalli Im Sommer gastierte der Zirkus in Ludwigsburg. Hundert Roncalli-Mitarbeiter, Artisten, Clowns und Musiker nehmen ihre BesucherInnen vor dem Ludwigsburger Schloss mit auf eine ganz besondere Reise. Auch wir haben uns Tickets besorgt, um ein paar BewohnerInnen eine Freude zu machen und ihnen die Welt des Zirkus näher zu bringen. Die Künste der ArtistInnen begeisterten genauso wie das tolle Ambiente davor und das große Zirkuszelt. Ein solcher Nachmittag bleibt lange in Erinnerung. Die BewohnerInnen fanden es toll, dass in Ludwigsburg eine solch große Attraktion geboten wird. Hans-Klenk-Kurier Seite 23 Kulturkalender im Hans-Klenk-Haus 21.10.2016 Straßenbahngeschichten Ein Theaterstück der BewohnerInnen für die Kinder der AWO Schulkindbetreuung Hoheneck 15.00 Uhr in der Cafeteria 26.10.2016 Herbstkonzert mit Alain Franiatte Kommen Sie vorbei zu mitsingen bekannter Lieder mit dem Pianisten 15.30 Uhr in der Cafeteria 09.11.2016 Kaffeenachmittag mit dem Bürgerverein Der Bürgerverein Untere Stadt e.V. lädt alle BewohnerInnen zu einem gemütlichen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen ein. 14.30 Uhr auf Wohnbereich 3 23.11.2016 Weihnachtskonzert mit dem Seniorenchor Der Ludwigsburger Chor unter Leitung von Rita Martin singt bekannte Weihnachtslieder 15.00 Uhr in der Cafeteria 11.12.2016 Weihnachtshaus Feiern sie gemeinsam mit allen BewohnerInnen das Weihnachtsfest im ganzen Haus. Unterhaltung durch den Postseniorenchor und Xenia Busam. 11.00 Uhr im ganzen Haus 17.12.2016 Hans-Klenk-Haus Radio Der Gesundfunk lädt alle BewohnerInnen ein zu einer Weihnachtsausgabe des Klinikradios. 15.30 Uhr in der Cafeteria Silvesterfeier Das neue Jahr feiern wir gerne mit allen BewohnerInnen. ab 22.00 Uhr Seite 24 Hans-Klenk-Kurier Herbst 2016 31.12.2016
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