Katastrophe für Unternehmen

SCHWEIZERISCHE
21. OKTOBER 2016
Nr. 17 – 133. Jahrgang
DIE ZEITUNG FÜR KMU
Regionalbund
Standpunkt-Ausgabe Nr. 434 – 19. Jahrgang
AZA 4410 Liestal
Planungsunsicherheiten, Investitionsstopps, Arbeitsplatzabbau,
Lehrstellenverluste – Unternehmer warnen eindringlich vor einem Rückbau der Rheinstrasse.
RÜCKBAU RHEINSTRASSE –
DIE MEINUNG
Katastrophe für Unternehmen
Von Christoph Buser,
Landrat, Direktor
Wirtschaftskammer
Baselland.
Hören wir auf die
betroffenen KMU
B
emerkenswertes hat sich diese Woche
ereignet. Vier gestandene Unternehmer­
persönlichkeiten, die allesamt schon
seit Jahren entlang der Rheinstrasse mit ihren
KMU ansässig sind, haben sich in den Ab­
stimmungskampf um den drohenden Rück­
bau der Rheinstrasse eingeschaltet (siehe
Artikel rechts).
Gegenüber der Presse haben sie vor Ort
erläutert, welch dramatische Auswirkungen
ein Rückbau der Rheinstrasse auf ihre Unter­
nehmen hätte. Die Voten waren an Deutlich­
keit nicht zu überbieten – und sie waren
alarmierend.
Der Tenor lautete unmissverständlich: Wird
die Rheinstrasse zurückgebaut, wie dies
wirtschaftsfeindliche Kreise unsinnigerweise
und aus rein ideologischen Gründen fordern,
sind die ansässigen Unternehmen von heute
auf morgen mit einer enormen Planungsunsi­
cherheit konfrontiert. Die Folge wäre ein
drohender Investitionsstopp. Statt im Basel­
biet müssten diese Unternehmen andernorts
ausbauen – nicht weil sie dies wollen, son­
dern weil sie dazu gezwungen werden.
Die Konsequenzen wären verheerend: Arbeits­
platzabbau, Verlust von Lehrstellen, weniger
Steuereinnahmen für die öffentliche Hand –
und im Falle eines Ereignisses auf der A22:
Verkehrschaos pur.
S
oweit darf es nicht kommen. Das haben
die Unternehmer klargemacht und sich
dafür ausgesprochen, einen Mittelstrei­
fen auf der Rheinstrasse bereitzuhalten, um
rasch eine Ausweichmöglichkeit zu haben,
falls dies aufgrund eines Ereignisses im
Schönthaltunnel notwendig wäre.
Alleine schon die Tatsache, dass sich die
Unternehmer derart deutlich äussern und
sich in den Abstimmungskampf einbringen,
zeigt: Sie fühlen sich nicht wirklich willkom­
men im Baselbiet. Das ist ein gefährliches
Signal, das weit über das betroffene Ergolztal
hinaus wahrgenommen wird. Es impliziert:
Überbreite Trottoirs, vier (!) parallel verlau­
fende Velospuren und kunstvoll gestaltete
Kreisel sind bei uns wichtiger als Jobs, Lehr­
stellen und eine florierende Wirtschaft. Hören
wir auf die betroffenen KMU.
HEUTE IM STANDPUNKT
GRIPPE IMPF-AKTION
5
Eine Impfung gegen die Grippe
lohnt sich auf jeden Fall.
«FIT IN DIE LEHRE» 9
Die Wirtschaftskammer informiert
an den Schulen über die Berufswelt.
Ein Rückbau der Rheinstrasse wäre
für sie eine Katastrophe. Investitionen, Arbeitsplätze und Lehrstellen
wären gefährdet. Das machten vier
betroffene Unternehmer am Dienstag­
nachmittag, 18. Oktober 2016, im
Smart-Center in Füllinsdorf vor den
Medien unmissverständlich klar –
unter ihnen Lorenz Nef, Geschäftsführer Nef Automobile AG.
Der seit 30 Jahren ansässige Unternehmer, der 35 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter beschäftigt, warnte vor
massiver Planungsunsicherheit: «Investitionen wären gefährdet. Zudem
wäre das bestehende Gewerbe an
einer zur Quartierstrasse zurück­
gestuften Rheinstrasse völlig fehl am
Platz». Für Lorenz Nef würden in
Frenkendorf nach einem Rückbau der
Rheinstrasse «allenfalls noch Renovationen infrage kommen, sicher
aber keine grösseren Investitionen».
Dies, weil die Zufahrt zum Grundstück nicht mehr im heutigen Mass
sichergestellt wäre. Nef wies auf die
massiven Erschwernisse für Last­
wagen hin, die mit einem solchen
Schritt zu erwarten seien.
Investition «schlichtweg sinnlos»
Marc Lischer, Geschäftsführer der
­Kuratle & Jaecker in Füllinsdorf, bestätigte: «Ein Rückbau der Rheinstrasse hier im Baselbiet würde unser
Bestehen in Füllinsdorf infrage stellen. Wir würden mit Sicherheit grössere Investitionen nicht mehr in
Füllins­dorf tätigen, sondern müssten
auf einen unserer zahlreichen anderen Standorte ausweichen.»
Roman Mayer von der Swissterminal
AG, einem Familienunternehmen im
Bereich Logistik mit Hauptsitz in
Frenkendorf seit 1978, wies auf die
Notwendigkeit umfangreicher Investitionen am Terminal in Frenkendorf
hin. Diese Investitionen seien nach
einem Rückbau der Rheinstrasse
«schlichtweg sinnlos».
Auch Christoph Keigel, Geschäftsführer der Garage Keigel und Präsident der «IG Rheinstrasse vernünftig», sprach Klartext: «Die Rheinstrasse­würde zu einer Quartierstrasse.
Und hier sollen die Garagen stehen?
Wir hätten nach einem Rückbau quasi zwei grosse Garagen inmitten eines
Wohnquartiers. Das ist undenkbar.»
Jobs und Lehrstellen gefährdet
Eine Umfrage der «IG Rheinstrasse
vernünftig» habe ergeben, dass rund
600 Angestellte betroffen wären, die
heute in Unternehmen entlang der
Rheinstrasse arbeiten, sagte Christoph Keigel. «Jobs und Lehrstellen
stehen auf dem Spiel», warnte der
Unternehmer, der im Weiteren auf
die rasante technologische Entwicklung bei den Fahrzeugen in den vergangenen Jahren hinwies. Dieser
deute darauf, dass der Bedarf an
Strasseninfrastruktur in Zukunft eher
noch zu-, sicher aber nicht abnehme,
so Keigel.
Deswegen gehe es nicht nur darum,
einen Rückbau der Rheinstrasse zu
verhindern, sondern verkehrstechnische Redundanzen zu schaffen: «Wir
haben gesehen, was geschieht, wenn
es auf der A22 zu einem Ereignisfall
kommt. Dann sieht es hier aus wie
vor der Eröffnung des Schönthal­
tunnels: Chaos pur.»
2x Ja – Stichentscheid Initiative
Bei der Frage, ob die Initiative zielführender ist (Freigabe der Rheinstrasse in einem Ereignisfall auf der
Besorgte Unternehmer: Roman Mayer (Swissterminal), Christoph Keigel (Garage Keigel),
Marc Lischer (Kuratle & Jaecker) und Lorenz Nef (Nef Automobile) (v.l.) sprechen sich
klar gegen einen Rückbau der Rheinstrasse aus.
FOTO AS
A22 in kurzer Zeit) oder der regierungsrätliche Gegenvorschlag (Freigabe innert Tagen), sprachen sich die
Unternehmer für die Initiative aus.
Diese könne zu deutlich tieferen Kos-
ten umgesetzt werden, als von der
Regierung veranschlagt worden sei,
sagte Christoph Keigel im Smart-Center in Frenkendorf.
Daniel Schindler
Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) bietet laut Direktor
Crispino Bergamaschi im Bereich Internationalisierung verschiedene interessante Angebote.
«TAG DER WIRTSCHAFT» –
«Klarer Mehrwert für die Unternehmen»
«Wir wollen für die Unternehmen
einen klaren Mehrwert schaffen, indem wir unsere Studierenden auch
in Bezug auf Internationalisierung
ausbilden», sagt Crispino Bergamaschi im Interview. Besonders stolz ist
der Direktionspräsident der Fachhochschule
Nordwestschweiz
(FHNW) über die trinationalen Studiengänge. Bergamaschi spricht von
der «kleinen Internationalisierung».
Stark im Dreiländereck ...
Die drei Partner – Duale Hochschule
Baden-Württemberg in Lörrach, Université de Haute Alsace in Mulhouse
Standpunkt der Wirtschaft: Offizielles Informationsorgan der
und in Strassbourg sowie FHNW –
bieten verschiedene Studiengänge
an, darunter «International Business
Management», Mechatronik und
Bauingenieurwesen. «In der Regel
unter den Dozierenden. Insbesondere an der Hochschule für Wirtschaft
der FHNW komme dies häufiger vor.
«Dort wird das sehr proaktiv betrieben», sagt Bergamaschi.
sind in den Studiengängen je zehn
Studierende aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Sie absolvieren je ein Jahr ihrer Ausbildung in
diesen Ländern», sagt Bergamaschi.
Zu einem Austausch komme es auch
... aber auch in China
Auch im weiteren Ausland sei die
FHNW aktiv: «Wir konnten in Nordchina einen Hub einrichten. Dieser
ermöglicht es, dass Studierende der
FHNW ein Semester an der HarbingUniversität studieren können», sagt
Bergamaschi. Viele KMU seien mit
an Bord. Für diese seien die Abklärungen durch Absolvierende der
FHNW im Rahmen einer Arbeit in
China sehr wertvoll, sagt der FHNWDirektor.
FHNW am «Tag der Wirtschaft»
Prof. Crispino Bergamaschi wird am
«Tag der Wirtschaft» vom 24. November 2016 das Siegerprojekt der
«SwissNEXT Challenge» ehren – gemeinsam mit Dr. Beat Oberlin, Präsident der Geschäfts­leitung der Basellandschaftlichen Kantonalbank
(BLKB). Die Tagung steht unter dem
Motto «Erfolgsfaktor Internationalisierung».
Daniel Schindler
SEITE 3
Redaktion: Telefon 061 927 64 64 – Fax 061 927 65 50 – Internet: www.kmu.org – E-Mail: [email protected]
BL 2
HAUS DER WIRTSCHAFT
21. Oktober 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung
Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie
KMU-LEHRBETRIEBSVERBUND – Beim KMU-Lehrbetriebsverbund Baselland und Umgebung läuft die
Rekrutierung. Auch Betriebe, die noch keine Lernenden ausgebildet haben, können sich melden.
Jetzt in die Berufsbildung einsteigen
«Viele Betriebe, die uns mit der ­Suche­
nach Lernenden beauftragen, haben
gemerkt, dass die Rekrutierung von
Jugendlichen nicht immer einfach
ist», sagt Corinne Champion, Verantwortliche für die Rekrutierung beim
KMU-Lehrbetriebsverbund Baselland
und Umgebung (LBV).
Als Dienstleistung wickeln die Rekrutierungsspezialisten des LBV für
die angegliederten Betriebe die gesamte Lehrstellenbesetzung von der
Ausschreibung der Stelle bis zum
Lehrvertrag ab. Rund 1000 Bewerbungen bearbeitet der LBV pro Jahr.
Eigenes Rekrutierungsverfahren
Die an die Jugendlichen gestellten
Anforderungen werden mit den Lehrbetrieben genau besprochen. Dann
suchen die Rekrutierungsspezialisten
des KMU-Lehrbetriebsverbunds in
einem selbst entwickelten Rekrutierungsverfahren nach geeigneten Kandidaten. Das Verfahren beinhaltet die
eingehende Prüfung der Sozial- und
Selbstkompetenzen sowie der Berufseignung in Assessments und einem
persönlichen Gespräch.
Die Bewerbungsdossiers werden
nach deren Eingang auf Vollständigkeit und Schwachstellen geprüft. Jugendliche, welche diese erste Hürde
geschafft haben, lädt die Geschäftsstelle zum sogenannten Bewerber-
JETZT ANMELDEN
Für Unternehmen, die noch keine Lernenden ausbilden, ist jetzt
der ideale Zeitpunkt, in die Berufsbildung einzusteigen. Zu attraktiven Konditionen rekrutiert die
Geschäftsstelle des KMU-Lehrbetriebsverbunds Lernende, stellt sie
an, berät die Partnerbetriebe und
coacht die Lernenden. Dank dem
Verbundsystem und den dadurch
möglichen Stellenwechseln können
Lernende auch in Betrieben arbeiten, die nicht die gesamte praktische Ausbildung anbieten. Mehr
als 60 Partnerbetriebe profitieren
schon von einem auf sie zugeschnittenen Dienstleistungspaket.
ag
Am Bewerbermeeting werden die Teamfähigkeit, das Engagement und die Kreativität
der Jugendlichen getestet.
FOTO SIGRIST
meeting ein. Dort werden die jeweils
rund 20 Teilnehmenden auf ihre
Team­fähigkeit, ihr Engagement und
ihre Kreativität getestet. «Die Jugendlichen sollen die Möglichkeit haben,
sich trotz mangelhafter Schulzeugnisse um eine Lehrstelle bewerben
zu können», so Champion. Nicht nur
die Noten seien massgebend für eine
erfolgreiche Lehrzeit, auch die
­Sozialkompetenzen und der Lern­
wille­spielten in der Arbeitswelt eine
bedeutende Rolle.
Nach Auswertung der Leistung am
Bewerbermeeting wird im Team entschieden, welche Kandidaten zu
einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Hierbei müssen sie vor
allem mit viel Persönlichkeit überzeugen. Danach wird festgelegt, für
welche Lehrstelle sich die bewerbende Person am besten eignet.
www.kmu-lehrbetriebsverbund.ch
Bei einer anschliessenden Schnupperlehre in einem geeigneten Betrieb
müssen die Jugendlichen dann ihre
Eignung in der Praxis beweisen.
Champion lobt die Vorzüge des Systems: «Dank unserer genauen Prüfung ist in 80 Prozent der Fälle bereits
das erste Dossier, das wir einem Betrieb weiterleiten, ein Volltreffer, und
die Lehrstelle wird dem Jugendlichen
angeboten.»
Anja Grönvold
POLIT-KOLUMNE
Woher stammt das Geld der Parteien?
S
eit Ende April dieses Jahres werden
Unterschriften zu einer Volksinitiative
«Für mehr Transparenz in der Politik­
finanzierung» gesammelt. Sozialdemokraten,
Grüne, die von der SVP abgetrennte BDP,
die EVP und die Piratenpartei haben sich zu
diesem Zweck verbündet.
Sie wollen, dass Parteien Einzelspender ab
10 000 Franken pro Jahr namentlich bekannt
geben müssen. Abstimmungskomitees, die
mehr als 100 000 Franken für eine Kampagne
aufwenden, müssten Budget und Eigenmittel
sowie die Herkunft aller Spenden mit einem
Betrag von mehr als 10 000 Franken offen­
legen. Die gleiche Regelung gälte für Kandi­
dierende um Mandate im National- und
Ständerat, die für die Wahlkampagne mehr
als 100 000 Franken ausgeben. Die Entgegen­
nahme anonymer Spenden wäre untersagt.
Z
ur geheimnisumwitterten Partei­
finanzierung sind seit 1975 zahlreiche
parlamentarische Vorstösse gescheitert.
Greco (!), das Anti-Korruptions-Gremium des
Europarats, bezichtigt die Schweiz seit Jahren,
das letzte Land von 49 Mitgliedsstaaten ohne
Gesetzgebung zur Parteienfinanzierung zu
sein. Der Bundesrat hat trotzdem erst 2014
wieder entschieden, sich den Greco-Forderun­
gen nach totaler Transparenz über den
Spenden­fluss zu den Parteien zu widersetzen.
Die «Transparenz»-Initianten meinen, für die
Meinungsbildung müssten die Stimmberech­
tigten wissen, welche Personen oder Firmen
welche politischen Kampagnen finanzierten.
Laut Bundesrat verträgt sich eine solche
Regelung auf nationaler Ebene nicht mit der
föderalistischen Tradition der Schweiz.
­Bürgerliche Parteien befürchten, solche Total­
transparenz schrecke Spender ab und führe in
einem zweiten Schritt zwangsläufig zur staat­
lichen Parteienfinanzierung. Die politischen
Gegenspieler von SVP und FDP verbreiten gerne
IMPRESSUM
standpunkt
ergibt sich laut GfS das Bild einer allgemei­
nen Repolitisierung der Schweiz. Dies auf
Transparenzprobleme bei der Parteienfinan­
zierung zurückführen zu wollen, ist ein hilf­
loser Denkansatz.
W
Peter Amstutz, ehemaliger
Leiter der BundeshausRedaktion der «Basler Zeitung»
die Mär, die beiden grossen bürgerlichen Partei­
en hätten die eidgenössischen Herbstwahlen
von 2015 einzig dank ihren prallgefüllten Kas­
sen gewonnen. Aber eine neue Studie des
Forschungsinstituts GfS Bern sieht die Gründe
für die neuen Machtverhältnisse im Bundespar­
lament anders: Verschiebungen in Richtung der
wirtschaftsliberalen und konser­vativen Parteien
seien Ausdruck des andauernden Wertewan­
dels. Davon, und vom wachsenden Sicherheits­
bedürfnis der Wählerschaft, hätten FDP und
SVP profitiert.
B
ei der Selbstpositionierung der Stimm­
bürger auf der Links-rechts-Achse be­
zeichnen sich 28 Prozent als rechts oder
rechts aussen (10 Prozent mehr als 1999),
27 Prozent als links oder links aussen
(8 Prozent mehr). Entsprechend ist die
­Mitte-Wählerschaft leicht geschrumpft, wie die
Wahlergebnisse zeigten. Zusammen mit
einem leichten Anstieg der Stimmbeteiligung
Herausgeber/Verlag:
Schweizerischer Gewerbeverband sgv,
Schwarztorstrasse 26, Postfach 8166, 3001 Bern,
Tel. 031 380 14 14 – [email protected]
Redaktion sgz: Schwarztorstrasse 26, 3007 Bern
Tel. 031 380 14 14 – [email protected]
eiterführende Hinweise gibt eine im
Auftrag der Eidgenössischen
Kom­mis­sion für Kinder- und Ju­
gendfragen (EKKJ) von der Universität Bern
im Sommer 2015 erstellte Arbeit («Ich und
meine Schweiz»). Dass die Jugendlichen
insgesamt konservativer und bodenständiger
denken als ihre Eltern, wird in naher Zukunft
die Bundes­politik stärker beeinflussen als
jede noch so verpönte Parteienfinanzierung
aus «dubiosen Quellen».
Denn jeder fünfte Jugendliche betrachtet
inzwischen die Einwanderung in die Schweiz
samt dem Chancenvorrang für Einheimische
auf dem Arbeitsmarkt und das Asylwesen
sowie die Beziehungen zur EU als das wich­
tigste Problempaket des Landes. Die Idee
eines EU-Beitritts finden die jungen Schweize­
rinnen und Schweizer noch weniger ver­
lockend als der Durchschnitt der Gesamt­
bevölkerung, die mit wachsender und mittler­
weile auch erdrückender Mehrheit davon
ebenfalls nichts wissen will.
SUBMISSIONSPODIUM
Übermässige Preisgewichtung
führe zu Unmut, hiess es in Sissach.
Der Preis muss
nicht das einzige
Kriterium sein
Über den Erfolg einer Beschaffung würden letztlich immer die Beteiligten entscheiden – und nur
selten das Gesetz. Mit diesem Fazit schloss das
Submissionspodium vom vergangenen Dienstag
in Sissach. Durchgeführt wurde die Informationsveranstaltung zum Thema «Öffentliches Beschaffungswesen» gemeinsam vom Gewerbeverein
Sissach und Umgebung (Gesi) und von der Wirtschaftskammer Baselland. Unter der Leitung von
Nationalrätin Daniela Schneeberger,­ Gesi-Präsidentin, informierten Landrat Markus Meier,
Stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland,
Rechtsanwalt Philipp Rupp und der Sissacher
Gemeindepräsident Peter Buser über die kantonale und kommunale Vergabepraxis.
Es war unumstritten, dass Ausschreibungen,
Beurteilungen und Auftrags­vergaben bei Submissionen regelmässig zu Fragen und Unsicherheiten führen – sowohl auf der Seite der Unternehmen als auch bei den Behörden. Vor allem
Schwellenwerte und Vergabeverfahren sowie
Eignungs- und Vergabekriterien böten ständig
Anlass für Diskussionen und Unsicherheiten,
hiess es am Podium.
Angst vor Rekursen
Aus Angst vor Rekursen würden sich leider immer noch zu viele Vergabe­
stellen fast ausschliesslich am Preis orientieren. Gerade diese
übermässige Preisgewichtung führe dann regelmässig zu Unmut und Frustration auf allen Seiten. Die Referenten waren sich einig, dass das
billigste Angebot nicht unbedingt das günstigste sei. Das öffentliche Beschaffungswesen erlaube einen deutlich grösseren Ermessens- und
Handlungsspielraum. Anhand von Praxisbeispielen zeigten die Referenten auf, dass auch
die Leistungs- und Produktqualität, die Ausführungstermine, die Liefer­bedingungen, die Unterhalts- und Reparturleistungen sowie das Umweltschutzprinzip wichtige Entscheidungsmerkmale darstellen können.
Gesetz bietet vernünftige Spielräume
Mit der richtigen Verfahrensart, respektive der
Ausschöpfung der Schwellenwerte, könnten absolut gesetzeskonform vermehrt einheimische
Anbieter berücksichtigt werden. «Dies ist letztlich eine Willensfrage», betonte Markus Meier.
Das Gesetz sei lange nicht so starr, wie das immer wieder dargestellt werde, sondern biete genügend vernünftige Spielräume. Für alle Referenten stand ausser Frage, dass die öffentlichen
Auftragsgeber immer in der Pflicht stünden, die
Steuergelder wirtschaftlich einzusetzen. Wichtig sei, dass die Submissionsverfahren für alle
Beteiligten transparent sind und alle Anbietenden gleichbehandelt werden. Marcel W. Buess
F
azit der Berner Arbeit: «Die Jugendli­
chen orientieren sich noch stärker als die
älteren Generationen an traditionellen
und binnenorientierten Werten. (...) Sie sind
wie ihre älteren Mitbürger geprägt vom
schweizerischen Konsensgedanken und einer
Tendenz zur soliden politischen Mitte.» Das
stimmt insgesamt zuversichtlicher als das
Transparenzgejammer der notorischen Wahl­
verlierer im links-grünen Reservat.
Der Autor gibt seine eigene Meinung wieder. Diese muss sich
nicht mit jener der Wirtschaftskammer decken.
Regionalbund «Standpunkt»
Herausgeber: n Wirtschaftskammer Baselland
n Arbeitgeber Baselland n Unabhängiges
Podium für eine liberale Wirtschaft und
Gesellschaft, Haus der Wirtschaft,
Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal
Tel. 061 927 64 64, Fax 061 927 65 50
Internet: www.kmu.org
E-Mail: [email protected]
Verantwortung: Christoph Buser, Direktor
Redaktion/Umbruch: Reto Anklin (ra)
Produktion: IWF, Postfach 633, 4410 Liestal
Landrat Markus Meier, Stv. Direktor der Wirtschafts­
kammer Baselland, referiert am Submissionspodium in
Sissach.
FOTO MWB
Abonnement im Mitgliederbeitrag inbegriffen
Adressänderungen:
Bitte an Wirtschaftskammer Baselland
E-Mail: [email protected]
Der Abdruck von Textbeiträgen mit vollständiger
Quellenangabe ist erlaubt.
«TAG DER WIRTSCHAFT»
Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie
«TAG DER WIRTSCHAFT»
Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft kocht in Erfurt.
Olympia-Gold liegt
in Reichweite
Teamcaptain Norman Hunziker beim dritten Testlauf in
Pfäffikon SZ im Juni.
FOTO ARCHIV
Seit 1900 messen sich Köche aus der ganzen
Welt an der Olympiade der Köche, wie einer
Medienmitteilung der Hotel & Gastro Union von
dieser Woche zu entnehmen ist. In diesem Jahr
findet dieser Wettbewerb zum 24. Mal statt. Er
verzeichnet mit 1500 Köchen aus mehr als 50
Nationen einen neuen Teilnehmerrekord. Dieses
Wochenende (22. bis 25. Oktober) werden im
deutschen Erfurt mehr als 7000 Menüs zubereitet. Der Schweizer Kochverband erwartet laut
Medienmitteilung Top-Platzierungen.
Andreas Fleischlin, Geschäftsführer des Schweizer Kochverbands, geht davon aus, dass bei den
Kochnationalmannschaften Schweden, Singapur
und Hongkong die Favoriten sind. Die Schweizer Kochnationalmannschaft habe aber das
Rüstzeug, auf das Podest zu kommen, und wenn
alles perfekt funktioniere, sei die grosse Über­
raschung «Olympiasieger 2016» absolut möglich,
so Fleischlin.
«Junges, wildes Team gut unterwegs»
Beim Junioren-Team sei die Erwartungshaltung
anders: «Die Junioren sind neu zusammengesetzt und sollen in Erfurt erste internationale
Erfahrungen sammeln. Der Fokus liegt auf derKoch-Weltmeisterschaft im 2018», lässt sich
Fleischlin zitieren.
Dennoch glaubt der Geschäftsführer des Schweizer­Kochverbands an eine mögliche Überra­
schung: «Das junge, wilde Team ist sehr gut
unterwegs und hat an den Testläufen überzeugt.
Eine positive Überraschung mit Top-Resultaten
ist durchaus möglich.»
Olympia-Menü am «Tag der Wirtschaft»
Bereits im dritten Testlauf der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft vom Samstag, 25.
Juni 2016, im Hotel Seedamm Plaza in Pfäffikon
SZ vermochte das Team um Captain ­Norman
Hunziker zu überzeugen. Flavio Fermi von der
Osteria TRE des Bad Bubendorf Hotels unter der
Geamtleitung von Roland Tischhauser hat die
jungen Köche damals beobachtet. Mit gutem
Grund: Gemeinsam mit ihnen wird er nämlich
am kommenden «Tag der Wirtschaft» 2016 vom
24. November im Rahmen des exklusiven «Networking-Dinners» ein Spitzenmenü kreieren.
Gekocht wird im Wesentlichen das OlympiaMenü. Die Gäste der Wirtschaftskammer dürfen
sich somit auf einen besonderen Gaumenschmaus freuen.
Daniel Schindler
BL 3
Schweizerische Gewerbezeitung – 21. Oktober 2016
Hochschulausbildung ist nicht Selbstzweck, sondern bietet KMU einen
Mehrwert, sagt Crispino Bergamaschi, Direktionspräsident der Fachhochschule Nordwestschweiz.
«TAG DER WIRTSCHAFT» –
«Wir haben viele KMU an Bord»
Standpunkt: Herr Bergamaschi,
der «Tag der Wirtschaft» 2016
steht unter dem Motto «Erfolgs­
faktor Internationalisierung».
Inwiefern ist dies auch ein Erfolgs­
faktor für die FHNW?
n Crispino Bergamaschi: Die FHNW
hat sich Praxisorientierung auf die
Fahne geschrieben. Wir wollen Fachleute für den Arbeitsmarkt ausbilden.
Dort bewegen sich unsere typischen
Abnehmer von Absolventinnen und
Absolventen nicht nur im Schweizer,
sondern in einem globalen Markt.
Internationalisierung ist für uns also
nicht Selbstzweck. Wir wollen für
die Unternehmen einen klaren Mehrwert schaffen, indem wir unsere
Studierenden auch in Bezug auf
­
Internationalisierung ausbilden.
In welchen Bereichen ist die
FHNW diesbezüglich tätig?
n Wir konnten zum Beispiel in Nordchina einen Hub einrichten. Dieser
ermöglicht es, dass Studierende der
FHNW ein Semester an der HarbingUniversität studieren können. Das
Spezielle dabei: Wir haben viele
KMU an Bord. Für diese ist es wertvoll, wenn ein FHNW-Absolvent oder
eine -Absolventin in China im
­Rahmen­einer Arbeit Abklärungen
für das Unternehmen vornimmt.
Was plant die FHNW in puncto
Internationalisierung in nächster
Zeit?
n Neben den schon sehr bekannten
«SwissNEXT Challenge» und der
«SwissInnovation Challenge», die wir
gemeinsam mit der BLKB und der
Wirtschaftskammer durchführen, gehen wir nun einen Schritt weiter. Wir
wollen im Rahmen des Wettbewerbs
ermitteln, welches Projekt über die
beste Internationalisierungsstrategie
verfügt. Das ist ein neuer Zweig des
Wettbewerbspakets. Wir nennen ihn
«SwissInternational Challenge».
Wie unterstützt die FHNW
Schweizer Unternehmen in Bezug
auf Internationalisierung?
n Die FHNW hat einen vierfachen
Leistungsauftrag: die Ausbildung mit
Bachelor- und Masterstudiengängen,
das Durchführen von Dienstleistungsprojekten und Projekten in Forschung und Entwicklung. Und
schliesslich bieten wir auch Weiterbildungen an. Wenn nun eine Firma
sich beraten lässt, wie sie eine Internationalisierung aufgleisen soll, ist
das ein klassisches Dienstleistungsprojekt. Im Rahmen der Ausbildung
– und da sind wir schweizweit die
«WIR WOLLEN FÜR DIE
UNTERNEHMEN EINEN
KLAREN MEHRWERT
SCHAFFEN.»
einzigen – bieten wir auch trinationale Studiengänge an. Wir sprechen
von der «kleinen Internationalisierung» im Dreiländereck. Unternehmen profitieren enorm, wenn sie
FHNW-Absolvierende mit derartiger
internationaler Erfahrung anstellen.
Welche Hochschulen sind
involviert?
n Die drei Partner sind die Duale
Hochschule Baden-Württemberg in
FHNW-Direktionspräsident Prof. Dr. Crispino Bergamaschi bei der Vergabe der «SwissNEXT Challenge»-Siegertrophäe am letztjährigen
«Tag der Wirtschaft». Auch 2016 wird er auf der Bühne in der St. Jakobshalle anlässlich der Preisvergabe mit dabei sein. FOTO ARCHIV
Lörrach, die Université de Haute
­Alsace in Mulhouse und in Strassbourg und die FHNW.
Wie sieht der internationale
Austausch unter den Fachhoch­
schulen konkret aus?
n Ein Studiengang heisst «International Business Management», der zweite ist Mechatronik und der dritte ist
«ES GEHT DARUM, DIE
EINZIGARTIGE TRINATIONALITÄT IN UNSERER
REGION ZU PFLEGEN.»
Leistungsauftrag der Kantone BaselLandschaft, Basel-Stadt, Aargau, ­Jura
und Solothurn. Hier sind auch Unternehmer mit an Bord. Und hier wird
die «kleine Internationalisierung»
konkret gelebt.
Gibt es auch einen internationalen
Austausch von Professoren?
n Ja. Insbesondere in der Hochschule für Wirtschaft der FHNW
kommt dies häufiger vor. Dort wird
das sehr proaktiv betrieben.
Wo steht die FHNW im internatio­
nalen Vergleich?
n Das kann man nicht seriös beant-
worten, weil die Fachhochschulen in
der Schweiz aufs Engste mit unserem
erfolgreichen dualen Bildungssystem
verbunden sind. Und das gibt es in
dieser Art im Ausland kaum. Wenn
man etwa im Shanghai-Ranking
­vorne mit dabei sein will, braucht
man möglichst viele Leute mit einem
Nobelpreis. Das ist aber für die
FHNW absolut nicht interessant. Wir
sehen uns als wichtigen Erfolgsfaktor für die Volkswirtschaft und den
Werkplatz Schweiz und sind ein wesentlicher Teil des dualen Bildungssystems. Interview: Daniel Schindler
FACHHOCHSCHULE NORDWESTSCHWEIZ FHNW
Bauingenieurwesen. In der Regel sind
in den Studiengängen je zehn Studierende aus Frankreich, Deutschland
und der Schweiz. Sie absolvieren je
ein Jahr ihrer Ausbildung in diesen
Ländern.
Wer profitiert mehr, die Schweizer
von den Ausländern oder umge­
kehrt?
n Es profitieren alle. Aber ich stelle
fest: Früher arbeiteten die Deutschen
lieber mit den Schweizern zusammen
als mit den Franzosen – diese galten
lange Zeit als etwas kompliziert. Das
hat sich geändert. Das Elsass und Baden-Württemberg arbeiten heute sehr
eng und sehr gut zusammen. Jetzt
müssen wir achtgeben, als Schweizer
gut mit im Boot zu sitzen.
Weshalb ist das so?
n Weil heute die Schweizer etwas
kompliziert sind. Das betrifft Hürden,
Grenzen usw. Die Hürden zwischen
Frankreich und Deutschland sind
­weniger hoch. Darum müssen wir
umso mehr in diese «kleine Internationalisierung» einbringen.
Wer ist auf Schweizer Seite
gefordert?
n Auf politischer Ebene geht es da­
rum, die einzigartige Trinationalität
in unserer Region zu pflegen. «Regio
Basiliensis» zum Beispiel ist eine sehr
wertvolle Organisation mit ihrem
Pfeiler des dualen Bildungssystems
Als «vielfältig, praxisnah und marktorientiert» versteht sich die Fachhochschule Nordwestschweiz
(FHNW). In Diplom-, Bachelor- und
Master-Studiengängen sowie in zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten wird Wissen vermittelt, das aus
ihren Absolventinnen und Absolventen gesuchte Fachkräfte formt.
Mit den neun Hochschulen – Ange­
wandte Psychologie, Architektur,­
Bau und Geomatik, Gestaltung und
Kunst, Life Sciences, Pädagogik, Soziale Arbeit, Technik, Wirtschaft und
Musik – deckt die FHNW mit Ausnahme des Bereichs Gesundheit
sämtliche bundesrechtlich vorgesehenen Fachhochschulbereiche ab.
Die Hochschulen sind in den Campus in Brugg-Windisch und Olten
und an den Standorten in Basel,
Muttenz und Solothurn angesiedelt.
Die FHNW gewährleistet ihren über
10 000 Studierenden den Zugang
zu Bachelor- und Masterstudien,
anwendungsorientierter Forschung
und Entwicklung, Dienstleistung
zugunsten Dritter sowie die Zusammenarbeit mit Hochschulen und
Forschungseinrichtungen im In-
und Ausland. Die praxisbezogenen
­Studiengänge werden als Voll-, Teilzeitstudien bzw. mit studienbegleitender Praxisausbildung oder kombiniert angeboten.
Auch die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung hat
bei der FHNW hohe Priorität. Für
die ­erfolgreiche Forschungstätigkeit ist neben den internen Voraussetzungen auch die regionale, nationale und internationale Vernetzung
der Forschenden entscheidend. Beispiele hierfür sind die zahlreichen
FHNW-Projekte mit Beteiligung von
Industriepartnern, die Durchführung
von gemeinsamen Projekten mit anderen Hochschulen und die Mitwirkung an europäischen Forschungsprogrammen.
Am «Tag der Wirtschaft» vom
24. November 2016 unter dem Titel
«Erfolgsfaktor Internationalisierung»
wird FHNW-Direktionspräsident
Prof. Dr. Crispino Bergamaschi
gemeinsam mit Beat Oberlin, Präsident der Geschäfts­leitung der Basellandschaftlichen Kantonalbank,
das Gewinnerprojekt der «SwissNEXT Challenge» ehren.
dan
HAUS DER WIRTSCHAFT
Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie
GRIPPE-IMPFAKTION
Eine Impfung gegen das GrippeVirus lohnt sich auf jeden Fall.
Der Landrat kann
sich impfen lassen
Budgetkürzungen beim Tourismus wären kontraproduktiv und würden
zu einem Leistungsabbau führen, sagt Tobias Eggimann, Geschäftsführer von BL Tourismus.
«Wir dürfen nicht nachlassen»
Tobias
Eggimann,
Geschäftsführer
Baselland
Tourismus.
An ihrer Sitzung vom kommenden 3. November haben die Landrätinnen und Landräte Gelegenheit, mit gutem Beispiel voranzugehen.
Das Baselbieter Amt für Gesundheit bietet den
Mitgliedern des Baselbieter Kantonsparlaments
die Möglichkeit, sich gratis gegen Grippe impfen zu lassen. Durchgeführt wird die Impfung
vom Kantonsarzt höchstpersönlich, Dr. med.
Brian Martin, und der Pflegefachfrau Birgit
Baader.
Eine Impfung gegen die Grippe ist auf jeden Fall
sinnvoll. Selbst wer nur leicht oder gar nicht
erkrankt, kann das Grippe-Virus an alte oder
durch Krankheit geschwächte Menschen übertragen, bei denen die Grippe fatale Folgen haben
kann. Auch KMU leiden unter den grippebedingten Ausfällen.
Auch Wirtschaftskammer organisiert Impfung
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wirtschaftskammer Baselland können sich ebenfalls
gratis gegen Grippe impfen lassen. In diesem Fall
übernimmt die Wirtschaftskammer die Kosten.
Die Impfung erfolgt im Rahmen der Grippe-Impfaktion, welche die Wirtschaftskammer dieses
Jahr bereits zum 17. Mal durchführt. Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden ebenfalls eine
Grippeimpfung anbieten möchten, können dies
auch jetzt noch tun (siehe Text unten).
Nachdem sie jahrelang mit Baselbieter Ärzten
zusammengearbeitet hatte, kooperiert die Wirtschaftskammer neu mit dem Basellandschaftlichen Apotheker-Verband – einer Mitgliedsektion
der Wirtschaftskammer. «Wir blicken auf eine
jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit mit den
Baselbieter Ärzten zurück und sind ihnen dafür
sehr dankbar», sagt Landrat Markus Meier, Stv.
Direktor der Wirtschaftskammer Baselland. Dennoch biete die Kooperation mit den Apotheken
Vorteile: «Das Impfnetz ist deutlich grösser geworden, was auch die Organisation der Impfaktion erleichtert», sagt Meier.
Reto Anklin
ANMELDEN NOCH MÖGLICH
Die Grippe-Impfaktion der Wirtschaftskammer
Baselland dauert noch bis zum 3. Dezember
2016. Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden
eine Gratis-Grippeimpfung anbieten möchten,
können sich direkt bei einer der teilnehmenden
Apotheken anmelden und die Zahl der zu
impfenden Personen mitteilen. Eine Termin­
vereinbarung ist nur nötig, wenn sich fünf oder
mehr Mitarbeitende gemeinsam in einer
Gruppe impfen lassen wollen.
Die Liste der Apotheken wurde im Standpunkt
433 publiziert. Dieser kann auch von der untenstehenden Website heruntergeladen werden.
Mitarbeitende, die sich impfen lassen wollen,
melden sich bei der Apotheke mit Vorname,
Name, der Adresse ihres Unternehmens und
dem Stichwort «Grippe-Impfung Wirtschaftskammer Baselland». Die Apotheke erstellt nach
Abschluss der Aktion eine Gesamtrechnung
an das Unternehmen. Der Spezialpreis beträgt
netto 24 Franken inkl. Mehrwertsteuer. ra
www.standpunkt.ch
Schweizerische Gewerbezeitung – 21. Oktober 2016
BASELLAND TOURISMUS –
Standpunkt: Herr Eggimann,
inwiefern profitiert die Wirtschaft
im Baselbiet allgemein von einer
gesunden Tourismusbranche?
n Tobias Eggimann: Eine gesunde
Tourismusbranche hat zweifellos
eine systemstützende Wirkung.
Neben den Hotels und Restaurants
profitieren auch das Gewerbe und
verschiedene Branchen als Zulieferer.
Die Impfung wird von qualifiziertem Fachpersonal
durchgeführt.
FOTO ZVG
BL 5
Haben Sie mit Baselland Touris­
mus entsprechenden Erfolg?
n Ja. Baselland Tourismus konnte in
den vergangenen vier Jahren zahlreiche erfolgreiche Projekte umsetzen.
Massgeblich beteiligt waren wir beispielsweise an der erst jüngst stattgefundenen «Langen Tafel» in Liestal
im Rahmen der Baselbieter Genusswoche. Der kantonale Leistungsauftrag zur Tourismusförderung konnte
konsequent umgesetzt werden. Die
Anzahl Logiernächte im Baselbiet
wurde mit 9 Prozent deutlich gesteigert. Die Universität St. Gallen, HSG,
bestätigt diese erfreulichen Fakten in
einem Evaluationsbericht, den die Baselbieter Regierung beim dortigen
Tourismusexperten, Prof. Christian
Laesser, in Auftrag gegeben hat.
Welche Empfehlungen gibt der
Evaluationsbericht der Regierung?
n Der Bericht ist sehr eindeutig: Er
empfiehlt einerseits, die strategische
Ausrichtung von Baselland Tourismus
kontinuierlich weiterzuverfolgen, andererseits, die Mittel im Rahmen des
Leistungsauftrags keinesfalls zu kür-
zen. Leider stellen wir jetzt fest, dass
die Baselbieter Regierung nur einen
Teil der Empfehlung umsetzen will.
Inwiefern?
n Baselland Tourismus und der Kanton haben sich darauf verständigt,
sämtliche bisherigen Leistungen
auch künftig zu erbringen. Darüberhinaus sollen weitere Felder entwickelt werden, um den Tourismus im
Baselbiet zu fördern. Das ist zu begrüssen, denn es entspricht der
Empfehlung des ­Berichts der Uni St.
Gallen. Leider plant der Regierungsrat voraussichtlich, den bisher dafür
gesprochenen Beitrag von jährlich
600 000 Franken auf neu 550 000
Franken zu kürzen. Baselland Tourismus soll also die Leistungen beibehalten, aber mit einem deutlich
tieferen Budget. Das ist natürlich
nicht möglich. Und Gasttaxengelder
dürfen von Gesetzes wegen nicht als
Ersatz für die generelle Tourismusförderung eingesetzt werden.
«DIE ANZAHL LOGIERNÄCHTE IM BASELBIET
WURDE MIT 9 PROZENT
DEUTLICH GESTEIGERT.»
Was wären die Folgen der
Budgetkürzung?
n Unsere Hebelwirkung würde kleiner werden. In entscheidenden Momenten ginge die in der Tourismusförderung wichtige – auch unternehmerische – Flexibilität verloren. Konsequenterweise müsste wohl oder
übel auf einzelne Aktionen verzichtet werden. Ich sage es aber deutlich:
Wir dürfen nicht nachlassen.
Wie meinen Sie das?
n Im Dreiland sind in den letzten
fünf Jahren 800 neue Hotelzimmer
entstanden. Mindestens weitere 800
Die 200 Meter «Lange Tafel» vom 25. September in Liestal war einer der Höhepunkte der
diesjährigen Baselbieter Genusswoche und für die «Genussstadt Liestal» Highlight des
Genussjahres.
FOTO ZVG
Zimmer werden bis 2020 folgen. Die
Marktsituation verschärft sich. Wir
müssen aktiv bleiben und weiterhin
Akzente setzen. Es ist darum aus
unserer Sicht nicht zielführend, jetzt
die Mittel zu kürzen und einfach
nur das Erreichte verwalten zu wollen. Mit einer Budgetkürzung würde die Regierung die Resultate jener
Studie in den Wind schlagen, die
sie selbst in Auftrag gegeben hat.
Interview: Daniel Schindler
WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG – Hochkarätige chinesische Investorengruppe will in der Region ein
Forschungszentrum für pharmazeutische Produkte errichten – Absichtserklärung unterschrieben.
Chinesische Delegation besucht Liestal
«Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.» So lautet ein bekanntes Sprichwort des chinesischen Philosophen Laotse aus
dem 6. Jahrhundert vor Christus.
Einen grossen Schritt weiter auf dem
Weg zu einem regionalen Forschungszentrum für pharmazeutische Produkte ist man am 6. und 7. Oktober
in Liestal gekommen.
Eine hochkarätige chinesische Investorengruppe aus der Provinz Henan
besuchte auf Initiative des Liestaler
Unternehmers Roman Vettiger zum
dritten Mal die Baselbieter Hauptstadt. Dort wurde gemeinsam mit
Stadtpräsident Lukas Ott eine Absichtserklärung signiert, um in der
Region ein hochmodernes Forschungszentrum zu bauen. Das
wichtige Dokument unterzeichnet
hat unter anderem der chinesische
Delegationsleiter Hong Hu.
Besuch am Liestaler Altmarkt
Ihren Besuch nutzten die Gäste aus
Fernost für einen Abstecher zur Wirtschaftskammer Baselland. Sie zeigten sich ausgesprochen interessiert.
bildungssystem mit seiner Kombination von theoretischer Wissensvermittlung und praktischer Ausbildung
ist in China noch relativ wenig bekannt.
Die chinesische Wirtschaftsdelegation trifft sich auf Initiative von Roman Vettiger (4.v.l)
FOTO M. SCHAFFNER
im Haus der Wirtschaft, wo sie Daniel Recher (2.v.r.) empfängt.
Daniel Recher, neu verantwortlich für
die Thematik der Wirtschaftsförderung im Haus der Wirtschaft und
selbst mehr als zehn Jahre in China
und mit Chinesen geschäftlich unterwegs, schlug dabei die Brücke. Die
Ziele des Zusammentreffens: konsequentes Nutzen von Synergien, Über-
brücken der Distanzen zwischen
Wirtschaft und Politik sowie schnelles und zielfokussiertes Agieren.
Erwartungsgemäss stiess bei dem
Meeting bei der chinesischen Wirtschaftsdelegation auch das Thema
duale Bildung auf grosses Interesse.
Das erfolgreiche Schweizer Berufs-
Von unten statt von oben
Die chinesische Gruppe zeigte sich
auch begeistert davon, Unternehmerförderung «bottom-up» – also von
den Akteuren her – statt «top-down»
von oben durch ein politisches Organ
verordnet zu betreiben.
Den Rest des Morgens nutzte die Delegation, um das «ChinaHouse Basel»
in Sissach zu besichtigen, ein Teehaus mit Ausstellungs- und Seminarräumen, das auch als Beratungszentrum für chinesische Geschäftsleute
dient. Den Kontakt zum Leiter des
«ChinaHouse Basel», Kong Xian Chu,
hatte Recher vermittelt.
Dieser zeigte sich nach dem Besuch
sehr zufrieden. Alle Beteiligten seien
sich einig gewesen, dass diesen ersten Schritten in der Zusammenarbeit
zwischen Henan und dem Baselbiet
noch viele weitere folgen werden, so
Recher. Daniel Schindler
BL 6
WEITERBILDUNG
21. Oktober 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung
Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie
CAS UNTERNEHMENSFÜHRUNG KMU – Die
Absolventinnen und Absolventen des Programms Certificate of Advanced
Studies (CAS) in Unternehmensführung KMU sind begeistert. Nächstes Jahr findet der Lehrgang zum sechsten Mal statt.
Für Unternehmer und solche, die es werden wollen
«Der Kurs hat eine grosse Bandbreite
an Themen», sagt Michael Linder,
­Absolvent des Programms 2016 des
CAS Unternehmensführung KMU.
Das von der Wirtschaftskammer
B
­ asel­land, der Basellandschaftlichen
Kantonalbank und der Fachhochschule Nordwestschweiz organisierte,
praxis­bezogene Programm CAS in
Unternehmensführung KMU wird im
kommenden Jahr bereits zum sechsten Mal in Folge durchgeführt.
Strategie für Geschäftsführung
Michael Linder fügt hinzu: «Die Auseinandersetzungen mit diesen verschiedenen Themenbereichen haben
mir eine klare Strategie für die Geschäftsführung ermöglicht.» Ähnliches berichtet Stefan Bürgin, ebenfalls Absolvent des Kursjahrs 2016:
«Beruflich hat mir das Programm
einen anderen Blickwinkel gegeben.
Ich kann jetzt besser auf meine Mitarbeiter eingehen, sie motivieren
und auch fördern.» Mit sieben anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben Linder und Bürgin das
CAS-Programm 2016 erfolgreich abgeschlossen.
Theorie und Praxis vereint
Während vier Monaten lernen die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des
Studiengangs die zentralen betriebs-
wirtschaftlichen Grundlagen, Methoden und Instrumente rund um die
Unternehmensführung eines KMU
kennen.
Im Fokus der Weiterbildung steht die
Erarbeitung eigener, marktreifer Businesspläne in den Bereichen Produkte oder Dienstleistungen, Unternehmensgründung und/oder Nachfolgeregelung. Die Experten und Dozenten
ergänzen das Projekt mit hochwertigem unternehmerischem Wissen und
praxisorientierten Tipps.
Stärken und Schwächen erkennen
Der CAS-Kurs ist speziell auf KMU
zugeschnitten und hat das Ziel, den
Unternehmensgeist und die Unternehmenskultur der KMU weiterzutragen. Ergänzend dazu lernen die
Teilnehmenden ihren persönlichen
Führungsstil mit den eigenen Stärken und Schwächen bewusster kennen.
Das Programm bringt die Führungskompetenzen wie auch die Fortschritte des gesamten Unternehmens auf
ein neues Level. Durch die verschiedenen Ausbildungsinstrumente wird
der Kurs in Unternehmensführung
KMU zu einer einzigartigen Ausbildung. Praxis und Theorie werden gekonnt kombiniert und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer somit perfekt
auf die Führung eines KMU vorbe-
Die Dozenten des CAS Unternehmensführung KMU bringen den Teilnehmenden die zentralen betriebswirtschaftlichen Grundlagen,
Methoden und Instrumente rund um die Unternehmensführung eines KMU bei. FOTO ARCHIV
reitet. Stefan Linder bringt es auf den
Punkt: «Ich kann das CAS-Programm
Unternehmensführung KMU absolut
weiterempfehlen. Es ist ideal für Personen, welche in absehbarer Zeit eine
Führungsfunktion in einem Unternehmen übernehmen wollen, aber
auch für Unternehmer, welche bereits
einige Jahre tätig sind und die eigene
Kommunikation und Personalführung hinterfragen sowie die strategische Ausrichtung der Firma neu ordnen möchten.» Für alle KMU-Führungskräfte und solche, die es werden wollen: Jetzt für den CAS-Kurs
anmelden.
Jennifer Tschanz
Anmeldung und weitere Auskünfte:
Jennifer Tschanz
Wirtschaftskammer Baselland
Altmarktstrasse 96
4410 Liestal
E-Mail: [email protected]
Telefon: 061 927 68 18
Anmeldeschluss ist Ende März 2017
INSERATE
inserat
cas
Kompetenz und
Partnerschaft für
Unternehmer
Haus der Wirtschaft
Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum
für KMU aus Gewerbe, Handel,
Dienstleistung und Industrie
Altmarktstrasse 96
4410 Liestal
Tel. 061 927 64 64
Fax 061 927 65 50
[email protected]
www.kmu.org
Die erste Adresse für die Wirtschaft
HAUS DER WIRTSCHAFT
Haus der Wirtschaft –-– DienstleistungsDienstleistungs- und
und Kompetenz-Zentrum
Kompetenz-Zentrum für
für KMU
KMU aus
aus Gewerbe,
Gewerbe, Handel,
Handel, Dienstleistung
Dienstleistung und
und Industrie
Industrie
IWB KMU AWARD 2016
Jurypreis geht an Fünfschilling AG,
Publikumspreis an Tiba AG.
Baselbieter Firmen
räumen ab
BL 7
21. Oktober 2016
Schweizerische
Gewerbezeitung
– Schweizerische
– 21.
Gewerbezeitung
Oktober 2016
Die Wirtschaftskammer Baselland lädt zum dritten Polit-Apéro ein. Auf dem
Podium sitzen die Fraktionspräsidenten der kantonalen bürgerlichen Parteien CVP, FDP und SVP.
POLIT-APERO –
Podium diskutiert aktuelle Themen
Die kantonalen Fraktionspräsidenten
der bürgerlichen Parteien, Felix
­Keller,­ Präsident der CVP Baselland,
Rolf Richterich, Fraktionspräsident
FDP Baselland, und Dominik Straumann, Fraktionspräsident SVP Baselland, werden sich an der Podiumsdiskussion des Polit-Apéros den Themen Mehrwertabgabe und neue Deponiestandorte für Aushubmaterial
zuwenden. Der Anlass findet am
Donnerstag, 27. Oktober 2016, im
Haus der Wirtschaft statt.
Cyrill Hunkeler, Geschäftsleitung Fünfschilling AG; Luc
Musy, Geschäftsleitung Fünfschilling AG, mit dem IWB
KMU Award; und Jürg Bichsel, Jurypräsident IWB KMU
Award (von links nach rechts).
FOTO ZVG
Die Fünfschilling AG aus Binningen hat den
Jury­preis des IWB KMU Awards 2016 gewonnen. Das Metallbauunternehmen ist Mitglied
des Branchenverbands Metall Nordwestschweiz.
Es habe die Jury mit seiner Projekteingabe überzeugt, heisst es in der Medienmitteilung des
IWB KMU Awards. Zusammen mit der Firma
7XS, einem Solarprofi aus Muttenz, hat die Fünfschilling AG eine Solarladestation für E-Bikes
entwickelt und stellt diese auch her.
Der von den beiden Baselbieter Unternehmen
völlig neu entwickelte E-Port ist eine modern
gestaltete Ladestation mit Solardach, das Solarstrom produziert und für E-Bikes bereitstellt.
Umweltbewusste E-Bike-Fahrer können so ihre
Velos laden, ohne die Umwelt durch den Bezug
von Strom aus dem Netz zu belasten.
Der E-Port wird in zwei Varianten angeboten.
Das Modell «Insel» ist völlig unabhängig, da es
die erzeugte Energie in einen Speicher lädt und
diese somit jederzeit zur Verfügung steht. Das
Modell «Netz» wiederum wird ans Stromnetz
angeschlossen, es findet wie bei einer herkömmlichen Solaranlage ein Stromaustausch statt. Die
E-Bikes können auch beim Modell «Netz» jederzeit geladen werden.
Tiba AG entscheidet Live-Voting für sich
Auch der Publikumspreis des IWB KMU Awards
ging 2016 an ein Unternehmen aus dem Kanton
Baselland: Die Ofenbauerin Tiba AG aus Bubendorf konnte sich in einem Online-Voting für den
Final qualifizieren und gewann schliesslich das
Live-Voting, das im Rahmen der Preisübergabe
Anfang September an der Basler Gewerbetagung
durchgeführt wurde.
Die Tiba AG wurde für ihren Kaminofen Sirius
ausgezeichnet. Dieser sei «die Essenz aus Jahren
an Forschungs- und Entwicklungsarbeit und revolutioniert den Begriff Kaminofen», heisst es
auf der Website der Tiba AG. Der Sirius paare
«puristisches Design mit den neuesten Erkenntnissen aus der Feuerungstechnik». Die Kombination der Holzfeuerung mit einer Solaranlage
liefere eine CO2-freie Heizungsvariante. Durch
die innovative Entwicklung der kontrollierten
Luftzuführung im Brennerprozess und der Pyrolyse werde ein maximaler Wirkungsgrad erreicht.
Effizienter Energieeinsatz
Der IWB KMU Award wird jedes Jahr von IWB
und vom Gewerbeverband Basel-Stadt verliehen. «Immer mehr regionale Unternehmen setzen Energie effizient ein oder entwickeln innovative Produkte, weil sie darin einen Wettbewerbsvorteil sehen oder neue Geschäftsfelder
erschliessen», heisst es in der Medienmitteilung
des IWB KMU Awards. Genau dieses Engagement wolle der Award belohnen und weiter fördern. Der IWB KMU Award zeichnet seit 2013
besonders energieeffiziente, innovative und engagierte Unternehmen in der Region aus. In diesem Jahr schafften es acht Unternehmen mit
ihren spannenden Projekten in die letzte Auswahl: Das Spektrum reichte – neben den Siegerprojekten – vom 2nd-Life-Batteriespeicher über
die grösste Photovoltaik-Fassade in der Nordwestschweiz bis hin zur Entwicklung einer
hocheffizienten thermischen Solaranlage.
Reto Anklin
Einführung Mehrwertabgabe
Am 3. März 2013 hat das Schweizer
Stimmvolk die Teilrevision des eidgenössischen Raumplanungsgesetzes (RPG) angenommen. Gemäss Artikel 5 RPG soll auf kantonaler Ebene eine Mehrwertabgabe eingeführt
werden.
Die Vernehmlassung zur Einführung
der Mehrwertabgabe im Kanton Baselland lief bis am vergangenen
19. August. Die definitive Vorlage
der Regierung wird demnächst erwartet. Wie die Vernehmlassungsantworten jedoch bereits zeigen, ist
das Thema im Kanton Baselland
sehr umstritten.
Lager für Aushub
Die Standorte «Stutz» in Blauen, «Hollenmatt» in Aesch und «Sunnerai» in
Zwingen sollen als Endlager respek-
Felix Keller, Landrat und Fraktionspräsident
der CVP Baselland.
FOTOS ZVG
Rolf Richterich, Landrat und Fraktions­
präsident der FDP Baselland.
Dominik Straumann, Landrat und Frak­
tions­präsident der SVP Baselland.
tive Zwischenlager für unverschmutztes Erdreich in den kantonalen Richtplan aufgenommen werden.
Die Kantone Basel-Landschaft, BaselStadt und Solothurn haben in Kooperation mit den betroffenen Standortgemeinden und der Bauwirtschaft
neue Ablagerungsmöglichkeiten in
der Region «WEST» gesucht und dabei die drei genannten Standorte evaluiert. Parallel läuft seit 2014 die Deponieplanung «OST», mittels welcher
auch in den Bezirken Liestal, Sissach
und Waldenburg entsprechende Deponiestandorte evaluiert werden. Ein
Grossteil des Aushubs aus dem Kan-
ton Baselland wird heute ins grenznahe Ausland exportiert. Dabei hätte
der Kanton eigentlich die gesetzliche
Pflicht, Deponiestandorte auf eigenem Kantonsgebiet zur Verfügung zu
stellen. Mit der Abstimmungsvorlage
möchten der Regierungsrat und der
Landrat dieser Pflicht nachkommen.
nehmer der Veranstaltung bei einem
Apéro riche die Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit den anwesenden Politikerinnen und Politikern
und den anderen Gästen.
Die Einladungen wurden per Post
an die Mitglieder mit dem Upgrade
Politik der Wirtschaftskammer
Baselland versendet. Um Anmeldung wird aus organisatorischen
Gründen gebeten. Jennifer Tschanz
inserat politapéro
Gelegenheit zum Netzwerken
Erneut wird die Podiumsdiskussion
von Daniel Schindler, Kommunikationsbeauftragter der Wirtschaftskammer Baselland, moderiert. Im
Anschluss an die Podiumsdiskussion
haben die Teilnehmerinnen und Teil-
Polit-Apéro der Wirtschaftskammer
Baselland
Donnerstag, 27. Oktober 2016,18 Uhr
Haus der Wirtschaft
Altmarktstrasse 94, 4410 Liestal
UPGRADE POLITIK
Zugang zur
kantonalen Politik
Die Einzelmitglieder der Wirtschaftskammer Baselland können
zusätzlich zu ihrer regulären Mitgliedschaft Upgrades lösen. Das
Upgrade Politik öffnet den Mitgliedern den Zugang zu einem
politischen Netzwerk. Dank persönlicher Kontakte können die
Mit­glieder ihre Anliegen direkt
platzieren.
Das Upgrade Politik beinhaltet
einen Polit-Apéro, der zweimal pro
Jahr stattfindet, und einen vierteljährlichen Newsletter. Im Newsletter erfahren die Mitglieder mit
dem Upgrade Politik alles Wichtige zu aktuellen politischen Geschäften. Schwerpunkte bilden kantonale­
KMU-relevante Dossiers, die sich in
der Vernehmlassung oder bereits im
Landrat befinden, sowie interessante Hintergrundinformationen. ­
In den Landrats- und Regierungsratswahljahren werden Wahl-Anlässe­organisiert, bei denen die Mitglieder die Kandidatinnen und
Kandidaten persönlich kennenlernen.
Oft ist es nicht einfach, mit dem
Eintritt in eine Partei auch an die
zentralen Kontakte zu gelangen.
Bei Bedarf unterstützt die Wirtschaftskammer Baselland ihre Mitglieder deshalb bei der Vernetzung
mit der eigenen Lokal- oder Kantonalpartei. Auch wenn noch keine
Parteimitgliedschaft besteht, hilft
das Upgrade Politik weiter.
Das Upgrade Politik steht allen
Mitgliedern der Wirtschaftskammer Baselland unabhängig ihrer
Mitgliedschaftskategorie offen.
Weitere ­Auskünfte zum Upgrade
Politik erteilt:
Urs Eggenschwiler
Verantwortlicher Mitglieder­dienste
Tel. 061 927 65 48
jt
BL 8
LEHRBETRIEBSVERBUND
21. Oktober 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung
Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie
Der KMU-Lehrbetriebsverbund Baselland und Umgebung (LBV)
betreut während der Lehrzeit die Lernenden und berät die Lehrbetriebe.
AUSBILDUNGSMANAGEMENT –
«Wir kümmern uns um sämtliche Details»
Kommen solche Krisensituationen
häufig vor?
n Nein, eher selten. Aber gerade darum sind die Lehrbetriebe froh um
unsere Unterstützung, da sie nicht
genügend Erfahrung im Umgang mit
solchen Situationen haben. Meist
geht es um die Schulnoten, gesundheitliche Probleme oder Konflikte in
der Schule und am Arbeitsplatz. Wir
suchen in diesen Fällen das Gespräch
mit den Eltern. Wenn es nötig ist,
verfassen wir in Absprache mit dem
Lehrbetrieb ein Verwarnungsschreiben. Es gilt, für das Verhalten der
Lernenden Leitplanken zu setzen.
Die Leiterin des KMU-Lehrbetriebsverbunds Baselland und Umgebung
(LBV), Anja Grönvold, spricht über
die Dienstleistungen des LBV im Bereich Beratung und Ausbildungs­
management.
Standpunkt: Frau Grönvold, wo
benötigen die Lehrbetriebe am
meisten Beratung?
n Anja Grönvold: Die Ausbildung von
Lernenden ist ein sehr komplexes
Thema. Die Betriebe haben vor allem
Fragen zum konkreten Ablauf der
Ausbildung und zu den für die Ausbildung erforderlichen Kompetenznachweisen. Oft haben die Betriebe
Angst, einen Termin oder eine Anmeldung zu verpassen. Wir vom
KMU-Lehrbetriebsverbund Baselland
und Umgebung zeigen den Betrieben,
wie sie vorgehen müssen.
Neben der Beratung übernimmt
der KMU-Lehrbetriebsverbund
auch das Ausbildungsmanage­
ment. Was ist darunter zu ver­
stehen?
n Beim Ausbildungsmanagement
geht es um das Tagesgeschäft eines
Betriebs, der Lernende ausbildet.
Das Ausbildungsmanagement des
KMU-Lehrbetriebsverbunds sieht
bei jedem Lehrberuf etwas anders
aus. Wir kümmern uns um sämt­
liche Details der Ausbildung und
konrollieren zum Beispiel die Ab-
«Für den Lehrbetrieb ist das eine grosse Entlastung», sagt Anja Grönvold, Leiterin des
KMU-Lehrbetriebsverbunds Baselland und Umgebung.
FOTO MÄDER
senzen, aber auch die Arbeits­
bücher. Für den Lehrbetrieb ist das
eine grosse Entlastung. Er kann sich
auf die praktische Ausbildung der
Lernenden konzentrieren. Wenn
vom Lehrbetrieb eine zusätzliche
Aktion erwartet wird, dann melden
wir uns bei ihm. Wir verhindern,
dass er Termine verpasst oder vergisst, wichtige Formulare einzu­
reichen. Zur Unterstützung der
Lehrbetriebe haben wir ausserdem
eigens ein elektronisches Terminplaner-Tool entwickelt.
inserat lbv
kommt montag
Sie beraten die Lehrbetriebe auch
während der Lehrzeit. Um welche
Themen geht es dabei?
n Es geht meist um sehr spezifische
Situationen. Die Lehrbetriebe suchen
bei uns Rat, wenn die Lernenden in
der Schule Schwierigkeiten haben,
oder wenn es den Jugendlichen an
der Motivation mangelt. Wir kümmern uns um die Probleme und zeigen einen Lösungsweg auf. Ausserdem vermittelt die Geschäftsstelle des
KMU-Lehrbetriebsverbunds auch bei
Krisensituationen.
Sie führen auch halbjährlich
Standortbestimmungsgespräche
durch. Worum geht es dort?
n Wir treffen uns zweimal pro Jahr
mit den Lernenden zu einem persönlichen Gespräch. Mit dabei sind die
Eltern und meist auch die Lehrbetriebe. Wir besprechen dort das vergangene Semester. Falls sich die Leistungen des Lernenden verschlechtert haben, suchen wir nach Lösungen.
Nach dem Gespräch sind alle Beteiligten auf dem gleichen Informationsstand. Das ist ein weiterer Vorteil dieser Gespräche. Interview: Reto Anklin
Der Standpunkt der Wirtschaft stellt in
einer Serie die Tätigkeiten des KMU-Lehrbetriebsverbunds Baselland und Umgebung vor. Als Nächstes geht es um die
Administration.
DIENSTLEISTUNGEN
Der LBV berät die Lehrbetriebe und
managt die Ausbildung.
Von der Absenz bis
zum Arbeitsbuch
Die Partnerbetriebe des KMU-Lehrbetriebs­
verbunds Baselland und Umgebung können sich
darauf verlassen, dass sie die Geschäftsstelle
des KMU-Lehrbetriebsverbunds an alle wichtigen Termine erinnert. Zum Ausbildungsmanagement gehören auch folgende Dienstleistungen:
n Sicherstellung
der Qualität der Ausbildung.
und Planung der Praxiseinsätze
der Lernenden zwischen den Partnerbetrieben.
n Durchführung und Organisation von halbjährlichen Standortbestimmungsgesprächen mit den
Lernenden.
n Organisation
n Halbjährliche
Kontrolle von Lern- und Leistungsdokumentationen der Lernenden.
n Gesprächsführung und Vermittlung in Krisensituationen.
n Für Lehrbetriebe, welche eine kaufmännische
Grundbildung anbieten: Management und Hilfestellung bei der Durchführung von Arbeitsund Lernsituationen sowie Prozesseinheiten.
n Kompetente und schnelle Auskunft bei jeglichen Fragen.
n Jährliche Sitzung der Lehrbetriebe.
n Zudem profitieren Lehrbetriebe von individuellen Schulungen, wenn die Bildungspläne angepasst werden.
ra
LINK
www.kmu-lehrbetriebsverbund.ch
BERUFSBILDUNG
Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie
BL 9
Schweizerische Gewerbezeitung – 21. Oktober 2016
Hunderte Schülerinnen und Schüler wurden von Urs Berger jüngst über die Berufs- und Ausbildungswelt informiert – für den Leiter Berufs- und Weiterbildung der Wirtschaftskammer waren die Schulbesuche eindrücklich.
«FIT IN DIE LEHRE» –
«Schulen suchen die Nähe zur Wirtschaft»
Standpunkt: Herr Berger, in den
vergangenen zwei Monaten haben
Sie im Rahmen von «Fit in die
Lehre» gegen 20 Schulbesuche
durchgeführt – wie lautet Ihr
Fazit?.
n Urs Berger: Mein Fazit ist durchwegs positiv. Die Schulen suchen die
Nähe zur Wirtschaft. Ich stelle fest:
Die Lehrkräfte setzen sich sehr gut
mit dem Thema Berufswahl auseinander. Sie bereiten ihre Klassen oft
intensiv auf meine Besuche vor.
Wie geschieht dies konkret?
n Sie binden wirtschaftliche Themen
in ihren Unterricht ein. Sie befassen
sich mit den Anforderungen der modernen Arbeitswelt. Und sie diskutieren darüber mit den Schülerinnen
und Schülern. Es freut mich, dass
hier oftmals nicht nur stur nach
Lehrplan gearbeitet wird, sondern
dass auf die Wirtschaft gehört wird.
Die Lehrkräfte sind das eine, die
Schülerinnen und Schüler das
andere. Wie werden Ihre Besuche
von den eigentlichen Adressaten
aufgenommen?
n Sehr gut. Manchmal sind sie zu
Beginn der drei bis vier Stunden dauernden Lektionen noch zurückhaltend. Das gibt sich aber rasch.
«ICH STELLE FEST: DIE
LEHRKRÄFTE SETZEN
SICH SEHR GUT MIT
DEM THEMA BERUFSWAHL AUSEINANDER.»
Wie muss man sich einen solchen
Besuch im Rahmen von «Fit in die
Lehre» vorstellen?
n Ich mache die Schülerinnen und
Schüler mit der Wirtschaft vertraut.
Oder anders gesagt: Die Wirtschaft
kommt in die Schulen. Und wie das
in der Wirtschaft in der Regel auch
der Fall ist: Es gibt nicht einen langweiligen Frontalunterricht meinerseits. Stattdessen machen wir ganz
praktische Übungen. So spielen wir
beispielsweise Bewerbungsgespräche durch. Oder die Schülerinnen
und Schüler müssen sich kurz im
Plenum vorstellen und in einer
Übung einen fiktiven Arbeitgeber
von sich überzeugen.
Was ist das Ziel dabei?
n Es geht mir darum, Sicherheit zu
vermitteln. Viele Schülerinnen und
Schüler sind nämlich unsicher, wenn
es um die Wirtschaft geht. Sie wissen nicht, was sie erwartet – und
was man von ihnen erwartet. Woher
auch? Hier geht es darum, ihnen die
Ängste zu nehmen, sie aber auch
klar darauf vorzubereiten, dass sie
sich auf dem Arbeits- beziehungsweise Lehrstellenmarkt schon bald
in einer Konkurrenzsituation wiederfinden werden. Für viele ist auch
neu, dass ihre Bewerbungsdokumente darüber entscheiden, ob sie für
ein Vorstellungsgespräch eingeladen
werden oder gar nicht erst vorsprechen können. Und auch dass dann
der erste Eindruck enorm wichtig ist,
hören viele zum ersten Mal.
Welche Tipps geben Sie den
Schülerinnen und Schülern mit?
n Ich ermutige sie, verschiedene Optionen in Erwägung zu ziehen. Ich
sage ihnen: «Haltet euch mindestens
drei Varianten bereit.» Mein Rat lautet, zuerst zu prüfen und erst danach
zu entscheiden.
Gespannt folgen die Schülerinnen und Schüler am Anlass «Fit in die Lehre» den Ausführungen von Urs Berger – hier an der Sekundarschule Frenkendorf.
Liegt das nicht auf der Hand?
n Leider nein. Vielen Schülerinnen
und Schülern in den progymnasialen
Zügen ist zum Beispiel auch heute
oftmals noch gar nicht bewusst, dass
eine Lehre im Rahmen der dualen
Berufsausbildung auch für sie tolle
Karrierechancen eröffnet. Zu oft werden sie gewissermassen automatisch
in Richtung Gymnasium gedrängt –
sei es von den Eltern, sei es von den
Lehrern. Auch die Schülerinnen und
Schüler der P-Klassen müssen sich
darüber im Klaren werden, warum
sie ins Gymnasium wollen. Das kann
durchaus der richtige Weg sein, muss
aber nicht in jedem Einzelfall
«MEIN RAT LAUTET,
ZUERST ZU PRÜFEN
UND ERST DANACH
ZU ENTSCHEIDEN.»
zutreffen. Auch hier gilt: Zuerst prüfen, dann entscheiden.
Es gibt immer wieder auch Unter­
nehmen, die sich in den Schulen
vorstellen. Wo liegt der Unter­
schied zu Ihren Besuchen?
n Ich finde es sehr wertvoll, dass sich
Unternehmen an den Schulen vorstellen. Dadurch erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick
in eine konkrete Firma. Beim Projekt
«Fit in die Lehre» hingegen geht es
darum, einen umfassenden Überblick über die Karrieremöglichkeiten
im Rahmen der dualen Bildung zu
geben.
FOTO ARCHIV
Erhalten Sie auch Rückmeldungen
von den Schulen?
n Ja. Sehr oft sogar. Die Reaktionen
sind durchwegs positiv. Wenn Schülerinnen und Schüler mir nach dem
Besuch schreiben, dass sie jetzt
wüssten, in welche Richtung es beruflich für sie gehe, oder dass ich
ihnen die Angst vor der Berufswelt
nehmen konnte, ist das schon sehr
ermutigend. Es ist auch eine Bestätigung dafür, dass wir mit «Fit in die
Lehre» auf dem richtigen Weg sind.
Interview: Daniel Schindler
Ein neugestalteter Test auf der Internetseite der Berufsschau hilft Schülerinnen
und Schülern auf spielerische Art und Weise, eine für sie geeignete Berufsausbildung zu finden.
BERUFSPROFIL –
Mit wenigen Klicks zum Traumberuf
Rund 260 Berufe werden im Kanton
Baselland ausgebildet. Sich in der
Vielfalt der heutigen Berufswelt einen
Überblick zu verschaffen, ist nicht
einfach. Das gilt insbesondere für Jugendliche, die am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn stehen und sich für
eine Richtung entscheiden wollen.
Seit einem Monat nun gibt es ein einfaches Hilfsmittel im Internet, mit
welchem Interessierte rasch einen für
sie passenden Beruf finden können.
Einfacher und intuitiver Test
«Das System ist einfach», sagt Urs
Berger, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland und Leiter Berufsund Weiterbildung. Wer die Berufsschauseite anwählt, kann für sich
persönlich einen intuitiven Test
durchführen, der rasch und spielerisch zum Ziel führt.
Zunächst gilt es, aus jeweils fünf Bildern, welche typische Berufssituationen zeigen, jene zwei anzuklicken,
die einen am meisten ansprechen.
Dabei gibt es verschiedene Durchgänge. Danach sind diverse Fragen
zu beantworten («Fällt es dir leicht,
Ordnung zu halten?», «Hast du ein
Haustier?», «Gibt es Flüssigkeiten, auf
die du allergisch bist?» usw.). Nach
Abschluss der Fragen spuckt das System den Beruf aus, der am ehesten
der eigenen Neigung entspricht.
Vorbereitung für die Berufsschau
Urs Berger hat den Test selbst durchgespielt. «Es ist erstaunlich, es kam
genau der Beruf heraus, den ich vor
Jahren tatsächlich gewählt habe»,
sagt der ehemalige Detailhandelsfachmann.
Das Berufsprofil ist eng verknüpft mit
der Berufs- und Laufbahnberatung
Schweiz. Es handle sich um ein hervorragendes Hilfsmittel für die Jugendlichen, verschiedene Alternativen auszuloten, sagt Urs Berger. Damit könne es einen wesentlichen
Beitrag zur Vorbereitung auf die
­
nächste Berufsschau leisten, an der
die meisten der 260 Lehrberufe gezeigt werden. Die Berufsschau 2017
geht vom 25. bis 29. Oktober in der
Sporthale Frenkenbündten in Liestal
über die Bühne. Daniel Schindler
LINK
www.berufsschau.ch
Auf der Internetseite der Berufsschau können Interessierte seit rund einem Monat mit
einigen wenigen Mausklicks ihr persönliches Berufsprofil erstellen.
FOTO ZVG
BL 10
AUSBILDUNGSZENTREN
21. Oktober 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung
Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie
Der Verband «holzbau schweiz region basel» hat 2014 sein neues Bildungszentrum für
Zimmer­leute­in Liestal bezogen. Für einen vergleichsweise kleinen Verband ist dies eine grosse Investition in die Berufsbildung.
BILDUNGSZENTRUM FÜR ZIMMERLEUTE –
Grosse Investition für einen kleinen Verband
Ende April 2015 hatte der Verband
«holzbau schweiz region basel» sein
neues Bildungszentrum für Zimmerleute an der Grammetstrasse in Liestal der Öffentlichkeit vorgestellt. In
den neuen Ausbildungsräumen wurde
bereits seit November 2014 gearbeitet
und gelehrt – der Spatenstich war weitere sechs Monate zuvor erfolgt.
Vor dem Bau des neuen Bildungs‑
zentrums führte der Verband seine
überbetrieblichen Kurse während gut
26 Jahren in einem angemieteten
Kurslokal auf dem Liestaler Schild­
areal durch. Dort fanden auch die
praktischen Lehrabschlussprüfungen
für das Baselbieter Holzbaugewerbe
statt.
IN KÜRZE
Bildungszentrum für Zimmerleute
Grammetstrasse 12
4410 Liestal
Dem ÜK-Leiter Kurt Wagner und den Lernenden scheint es im neuen Bildungszentrum zu gefallen.
Die in der Vergangenheit stattgefundenen Anpassungen und die Weiterentwicklung der Bildungsverordnung
für den Beruf des Zimmermanns und
der Zimmerin führten dazu, dass das
bisherige Kurslokal, welches nur für
acht Lernende Platz bot, definitiv zu
klein wurde.
Mit Einführung der zweijährigen Attestausbildung «Holzbearbeiter EBA»
und mit der seit 2014 geltenden Verlängerung der Zimmermann-Grundbildung von drei auf vier Jahre geriet
der Regionalverband definitiv unter
Zugzwang. Hinzu kam, dass im Kurslokal auf dem Schild-Areal Aufenthaltsräume, Garderoben und hin­
reichende Sanitäranlagen fehlten.
Gebäude im Minergie-P-Standard
Das neue Bildungszentrum erstreckt
sich über zwei Geschosse. Das Gebäude wurde im Minergie-P-Standard
erstellt und ist nicht unterkellert. Im
Erdgeschoss befinden sich die Werkstätten, ein Maschinenraum, ein
Theorieraum und die Garderoben.
Das Obergeschoss wird für Schulungs- und Lagerräume genutzt. Zudem befindet sich dort der Aufenthaltsraum. Lichtbänder bringen viel
Helligkeit in die Räumlichkeiten und
schaffen gute Aufenthalts- und
Arbeitsbedingungen für die Lernenden. Die gesamten Investitionskosten
beliefen sich auf rund 3,5 Millionen
Franken. Der Kanton steuerte auf-
FOTOS ZVG
grund des neuen Berufsbildungs­
gesetzes eine Million Franken an diese Kosten bei. Der Restbetrag wurde
vom Verband übernommen respektive über Hypotheken finanziert. «holzbau schweiz region basel» zählt mit
etwas mehr als 40 Mitgliedern nicht
zu den grossen Branchen­verbänden
der Region. Umso bewundernswerter
erscheint die beachtliche Investition.
Konstante Lernendenzahlen
Im Liestaler Bildungszentrum für
Zimmerleute werden gegenwärtig
135 Zimmerleute und Holzbearbeiter
ausgebildet. In der Region bilden zurzeit 31 Lehrbetriebe aus. Mit Stolz
verweist der Verband auf den erfreulichen Umstand, dass die Lernendenzahlen seit vielen Jahren konstant
geblieben sind und eine Berufslehre
im Bereich Holz nach wie vor attraktiv erscheint.
Gesamtschweizerisch bestehen rund
2700 Lehrverhältnisse bei den Zimmerleuten und gegen 200 bei den
Holzbearbeitenden. Landesweit
weist die Holzbau-/Zimmerei-Branche mehr als 18 000 Beschäftigte auf,
die sich auf rund 2500 Betriebe verteilen.
Marcel W. Buess
Der Standpunkt der Wirtschaft präsentiert
in einer Serie Baselbieter Ausbildungs­
zentren der dualen Bildung. Als nächstes
erscheint: Schreinermeister-Verband BL.
Gegründet:
1988
Anzahl Lernende:
135
Trägerschaft:
holzbau schweiz region basel
Leitung:
Kurt Wagner, ÜK-Leiter
Bei Zimmerleuten kommt auch schweres
Werk­zeug wie eine Kettensäge zum Einsatz.
Ein Lernender übt am Hobelbank das
Erstellen von Holzverbindungen.
Berufsbilder:
n Holzbearbeiter/in EBA
n Zimmermann/Zimmerin EFZ
Weiterbildungsangebote:
n Motorsägenkurs
n Hallenkrankurs
n Maschinenkurs
Eine Lernende beim Anzeichnen eines Werkstücks: Gefragt ist dabei auch räumliches
Vorstellungsvermögen.
FOTOS MWB
LINKS
www.hsrb.ch/ausbildung.html
INTERVIEW – Er könne dem Verband zu dem Neubau des Bildungszentrums nur gratulieren, sagt Kurt Wagner, Leiter der überbetrieblichen Kurse (ÜK)beim
Verband «holzbau schweiz region basel». Die Verantwortlichen hätten sich bei der Konzeption etwas überlegt und eine nachhaltige Investition getätigt.
«Es macht mir und den Lernenden wirklich Freude, hier zu sein»
Seit Anfang dieses Jahres führt Kurt
Wagner das Bildungszentrum für
Zimmerleute in Liestal. Er fühlt sich
sichtlich wohl in der noch frischen
Arbeitsumgebung. Im Gespräch spürt
man den Berufsstolz des gelernten
Zimmermanns. Als Berufsmann mit
Leib und Seele ist er auch Mitglied
einer Gesellenzunft und war natürlich auf einer vierjährigen, Walz genannten Wanderschaft. Für die Holzbaubranche sieht Kurt Wagner keine
Nachwuchsprobleme.
Standpunkt: Herr Wagner, wie
geht es Ihnen im neuen regionalen
Holzbau-Ausbildungszentrum?
n Kurt Wagner: Sehr gut. Ich habe
meine Tätigkeit als ÜK-Leiter am
1. Januar 2016 aufgenommen. Das
Raumkonzept, die Einrichtungen
Konzeption wirklich etwas überlegt
und eine nachhaltige Investition in
die Zukunft unseres wunderschönen
Berufs getätigt.
Kurt Wagner,
ÜK-Leiter
«holzbau schweiz
region basel».
und die Arbeitsbedingungen sind optimal. Es macht nicht nur mir als
Ausbildner, sondern auch den Lernenden wirklich Freude, hier zu
sein. Ich kann dem Verband zu diesem Neubau nur gratulieren. Die
Verantwortlichen haben sich bei der
Kürzlich konnte sich auch die
schweizerische Nationalmann­
schaft der Zimmerleute von der
Qualität und Funktionalität des
Ausbildungszentrums überzeugen.
n Das ist richtig und hat mich natürlich besonders gefreut. In Vorbereitung auf die Europameisterschaft der
Zimmerleute, die vom 11. bis
15. Okto­ber an der Holzmesse in Basel stattgefunden hatte, absolvierte
unsere Nationalmannschaft ein Trainings-Wochenende in Liestal. In der
Einzel­wertung hat ja dann der Schweizer Florian Nock die Silbermedaille
errungen. Vielleicht hat die gute At-
mosphäre in Liestal auch ein wenig
zu diesem Erfolg beigetragen.
Seit Jahren verzeichnet die regio­
nale Holzbaubranche konstante
Lernendenzahlen. Wie beurteilen
Sie die Zukunftsaussichten?
n Ich sehe keine Nachwuchsprobleme. Der Beruf des Zimmermanns respektive der Zimmerin hat Jahrtausende überdauert. Er ist nach wie vor
in der ganzen Welt gefragt. Es ist
eigentlich ein krisenfester Beruf. Das
liegt natürlich am Werkstoff Holz.
Die Arbeit mit einem Produkt, welches die Natur seit Jahrmillionen in
einer Vielfältigkeit sondergleichen erzeugt, hat nichts an Faszination verloren. Dauerhafte Werke, Konstruktionen und Bauten zeugen immer
wieder aufs Neue davon.
Welches sind die Voraussetzungen
für gute Zimmerleute?
n Sie müssen über handwerkliches
Geschick und über ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen verfügen. Eine robuste Gesundheit und
Körperkraft sind nach wie vor wesentlich, auch wenn mittlerweile Maschinen ehemals schwere Tätigkeiten
übernommen haben. Wichtig für den
Beruf sind des Weiteren die Freude
an Geometrie, Physik und Mathematik sowie ein solides technisches
Grundverständnis. In technischer
Hinsicht sind die Anforderungen an
den Beruf in den vegangenen Jahren
stetig gestiegen. Darum musste auch
die Ausbildungszeit von drei auf vier
Jahre ausgedehnt werden, was vor
zwei Jahren geschehen ist.
Interview: Marcel W. Buess
RATGEBER
Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie
BL 11
Schweizerische Gewerbezeitung – 21. Oktober 2016
Unternehmen dürfen Personendaten nur im Ausland bearbeiten lassen, wenn dort
ein angemessenes Datenschutzniveau herrscht. Besonderheiten gelten für die USA und Indien.
RATGEBER RECHT –
Datenschutz gilt auch im Ausland
Dürfen Unternehmen Personendaten
im Ausland bearbeiten lassen? Insbesondere im Rahmen eines Outsourcings kommt es vor, dass Schweizer
Unternehmen Dienstleistungen von
Anbietern im Ausland in Anspruch
nehmen und dabei Personendaten
ins Ausland übermittelt werden oder
aus dem Ausland auf Personendaten
in der Schweiz zugegriffen wird.
Das schweizerische Datenschutzgesetz (DSG) lässt die Bearbeitung von
Personendaten durch Auftragnehmer
im Ausland grundsätzlich dann zu,
wenn die Daten nur so bearbeitet
werden, wie es das auftraggebende
Unternehmen selbst tun dürfte und
keine gesetzliche oder vertragliche
Geheimhaltungsverpflichtung die Bearbeitung verbietet.
Vereinbarung abschliessen
Ausserdem muss eine Vereinbarung
über die Datenbearbeitung abgeschlossen werden. Je nach Ausmass
der Datenbearbeitung kann eine solche Vereinbarung als eigenständiges
Dokument verfasst sein oder als
Klausel oder Anhang einen Teil der
PUBLIREPORTAGE
David Schenker,
Rechtsanwalt
bei der Kanzlei
LEX­PARTNERS.
MCS.
Dienstleistungsvertragsurkunde bilden. Inhaltlich sollten neben der Wiedergabe der vorgenannten Grundsätze der Auftragsdatenbearbeitung die
Weisungs- und Überwachungsrechte
des auftraggebenden Unternehmens
geregelt werden.
Rückgabe der Daten regeln
Ferner ist etwa zu empfehlen, die
Rückgabe der Daten, den Beizug von
Unterauftragnehmern oder das Vorgehen bei Data Breaches zu regeln
und allenfalls den Ort der Daten­
bearbeitung einzuschränken. Es dürfte auch sinnvoll sein, bereits jetzt
Vorkehrungen im Hinblick auf die­
ab Mai 2018 anwendbare EU-Datenschutz-Grundverordnung und die Revision des DSG zu treffen. Besonderes Augenmerk muss sodann der Umsetzung und Einhaltung der Datensicherheit geschenkt werden.
Bund führt eine Länderliste
Das DSG verbietet eine Datenbearbeitung im Ausland grundsätzlich dann,
wenn die Personendaten in ein Land
fliessen, das nicht über ein angemessenes Datenschutzniveau verfügt.
Der Eidgenössische Datenschutzund
Öffentlichkeitsbeauftragte
(EDÖB) führt hierzu eine Länderliste.
Zu den Ländern, die über einen angemessenen Schutz verfügen, zählen
die Mitgliedstaaten der Europäischen
Union und des Europäischen Wirtschaftsraums.
Unangemessener Schutz in USA
Nicht angemessen ist der Schutz etwa in den USA oder in Indien. Ein
Datentransfer in solche Länder ist
unter Umständen jedoch dennoch
möglich. Insbesondere, wenn ein angemessener Schutz durch hinreichen-
de Garantien gewährleistet wird, etwa
indem die vom EDÖB ausgearbeiteten
beziehungsweise anerkannten Mus­
ter­verträge und Standard­vertrags­
klauseln verwendet werden. Über deren Nutzung ist der EDÖB in allgemeiner Form zu informieren.
Eine Bearbeitung von Personendaten
im Ausland ist somit grundsätzlich
möglich, sofern die Voraussetzungen
und gesetzlichen Vorgaben im Einzel­
fall eingehalten werden.
LEGAL-TEAM
Rechtsanwalt David Schenker­
ist wie Rechtsanwalt Christoph
Mettler Partner in der Kanzlei
LEXPARTNERS.MCS. Letzterer ist
Partner im Legal-Team der Wirtschaftskammer.
Das Legal-Team steht den Mitgliedern der Wirtschaftskammer für
Auskünfte zur Verfügung. Es ist erreichbar unter der Telefonnummer
061 927 66 70 oder via E-Mail an
dessen Leiterin, Fürsprecherin Barbara Gfeller: [email protected].
BL 12
FIRMENREGISTER
21. Oktober 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung
Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie
ANZEIGE
VERANSTALTUNGSTIPP
«Den Umgang mit psychischer
Erkrankung neu denken: Challenge für die Schweizer Innovationskraft?» So lautet der Titel
­eines Events von iPunkt, dem L­ abel,
das Unternehmen auszeichnet, die
Menschen mit Behinderung im ersten Arbeitsmarkt anstellen und ihre
berufliche Chancengerechtigkeit
achten.
Unter dem Motto iPunkt-Denkpause soll es am kommenden 4. November 2016 von 16 bis 19 Uhr
im Curlingcentrum Region Basel in
Arlesheim zu einem Perspektivenwechsel kommen.
«In erfrischender Umgebung ermöglicht die iPunkt-Denkpause mit unkonventionellen Zweiergesprächen
ein neues Verständnis und gibt Einblick in die gesunde Seite psychischer
Erkrankungen», heisst es in der Einla-
dung. Denn durch psychisch­erkrankte Mitarbeitende geraten Arbeitgebende und Vorgesetzte in der
modernen Arbeitswelt zunehmend
aufs Glatteis. Wenn Menschen den
festen Boden unter den Füssen verlieren, bleibe im Unternehmen oftmals
Ohnmacht zurück.
Hier setzt iPunkt an. An der Veranstaltung, die von der Wirtschaftskammer Baselland unterstützt wird,
nehmen Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik
teil. An einem prominent besetzten
Podium unter anderem mit Georg
Heitz, Sportdirektor des FC Basel,
ist auch Markus Meier, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, dabei. Weitere Informationen
und die Möglichkeit, sich bis zum
31. Oktober anzumelden, gibts unter
www.impulsebasel.ch. dan
NÜTZLICHE ADRESSEN
Anlageberatung / Vermögensverwaltung
AMMANN & BAIER AG
Bahnhofstrasse 11, 4133 Pratteln
www.ammannbaier.ch
061 823 90 23
Arbeitshebebühnen
WS-Skyworker AG
Arbeitsbühnen-Vermietung
www.ws-skyworker.ch
061 813 03 03
Bedachungen/Zimmerei/Spenglerei
Ritter Bedachungen und Zimmerei
Geissbrunnen 51, 4457 Diegten
www.ritter-bedachungen.ch
061 971 57 23
Bodenbeläge
Glatt & Vettiger AG
Oristalstrasse 87, 4410 Liestal
www.glatt-vettiger.ch
061 921 94 37
Brandschutz
Roth AG Lausen
Malerei/Brandschutz/Isolation
Industriestrasse 12, 4415 Lausen
www.roth.ch
061 926 77 20
Schreinerei Schneider AG
Wannenweg 6
4133 Pratteln
www.schreinerei-schneider.ch
061 826 90 90
Buchhaltung & Verwaltungen
Uniship AG
Peter Merian Strasse 58, 4052 Basel
[email protected]
061 205 44 51
Carrosserie & Fahrzeugbau
HAUSER Carrosserie/Fahrzeugbau
Binningerstrasse 99b, 4123 Allschwil
www.hauser-carrosserie.ch
061 481 33 88
WENGER Carrosserie/Fahrzeugbau
Klingentalstrasse 77, 4057 Basel
www.wenger-basel.ch
061 686 99 00
Computer
Transoft GmbH – gegr. 1982
Hard- und Softwaredienstleister
[email protected]
061 301 33 36
Druckerei & Lettershop
DICAD GmbH
Ribigasse 5, 4434 Hölstein
www.dicad.ch [email protected]
061 953 00 22
Eventtechnik Audio/Video/Licht
b.t boutique für bild + ton ag
Moosmattstrasse 12, 4304 Giebenach
www.btaudio.ch
061 816 60 60
Facility Services
Immobilienmarkt
Gottlieb AG, Facility Services
Markgräflerstrasse 50, 4057 Basel
www.gottlieb.ch
061 689 91 91
ERA Immobilien Birseck
Baslerstrasse 41, 4106 Therwil
www.ERAimmobilien.ch
061 721 15 15
Informatik
Fenster
Aerni Fenster AG
Hauptstrasse 173, 4422 Arisdorf
www.aerni.ch
061 815 35 35
CSF AG
Sorgenfreie IT
www.csf.ch [email protected]
061 467 99 33
Gerber-Vogt AG
Fenster- und Fassadenbau
www.gerber-vogt.ch
061 487 00 00
SOWACOM «Your all-in-one IT-Partner»
Schönmattstrasse 4, 4153 Reinach
www.sowacom.ch
061 406 14 14
MEVO-Fenster AG
Chr. Merian-Ring 25, Reinach
www.mevo.ch
061 717 10 10
Schreinerei Schneider AG
Wannenweg 6
4133 Pratteln
www.schreinerei-schneider.ch
061 826 90 90
Flachdach/Abdichtungen
A + B Flachdach AG
4102 Binningen/Basel
www.abflachdach.ch
061 381 70 00
Ausländerdienst Baselland
Bahnhofstrasse 16
4133 Pratteln
www.ald-bl.ch [email protected]
061 827 99 00
Internet/Telefonie
ImproWare AG – Breitband.ch
Zurlindenstrasse 29, 4133 Pratteln
www.breitband.ch
061 826 93 07
SOWACOM «Ihr Swisscom Platin-Partner»
Schönmattstrasse 4, 4153 Reinach
www.sowacom.ch
061 406 14 14
TECTON-FLADAG AG
Rütiweg 3, 4133 Pratteln
www.tecton.ch
061 827 99 20
Isolation
Garten & Umgebung
Frey-Gärten GmbH
Altbrunnweg 2, 4410 Liestal
www.frey-garten.ch
061 922 12 20
Gipsergeschäfte/Wandsysteme
STÖCKLI WADESCO AG
Götzisbodenweg 2, 4133 Pratteln
www.stoeckliwadesco.ch
061 823 00 00
Grafik/Werbung
Grafik – massgeschneidert für KMU
Erwin Schönholzer, Grafik-Atelier
Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal
[email protected]
061 927 65 25
Haushaltgeräte
M. Wagner & Co. AG
Schlossstrasse 21, 4133 Pratteln
www.wagnerhaushalt.ch
061 821 11 12
Immobilien Management
PRIVERA AG
Mühlemattstrasse 22, 4104 Oberwil
www.privera.ch [email protected]
058 715 60 07
Anzeigenservice «Standpunkt» und «Firmenregister»
Integrationsfragen
Roth AG Lausen
Malerei/Brandschutz/Isolation
Industriestrasse 12, 4415 Lausen
www.roth.ch
061 926 77 20
Kassen- und Branchenlösungen
paul stoffel data ag
Marschalkenstrasse 81, 4054 Basel
www.kassen-stoffel.ch
[email protected]
061 283 31 61
Lichtkuppeln (RWA-Systeme)
ISBA AG
Industriestrasse 15, 4222 Zwingen
www.isba.ch
061 761 33 44
Parkettbeläge
Glatt & Vettiger AG
Oristalstrasse 87, 4410 Liestal
www.glatt-vettiger.ch
061 921 94 37
Patent- und Markenanwälte
BOHEST AG
Holbeinstrasse 36–38, 4051 Basel
www.bohest.ch [email protected]
061 295 57 00
Braunpat Braun Eder AG
Reussstrasse 22, 4054 Basel
www.braunpat.ch [email protected]
061 307 90 30
Personal Search & Recruiting
ProSearch
Elisabethenstr. 23, 4051 Basel
www.prosearch.ch
061 561 77 70
Schreinereien
Schreinerei Schneider AG
Wannenweg 6
4133 Pratteln
www.schreinerei-schneider.ch
061 826 90 90
Schwimmbad & Naturpool
Frey-Gärten GmbH
Altbrunnweg 2, 4410 Liestal
www.bluebase-pool.ch
061 922 12 20
Stellenvermittlung
Personal Contact Group AG
St. Jakob-Strasse 110, 4132 Muttenz
www.personal.ch
061 685 91 11
Personal Contact Basel AG
Elisabethenstrasse 4, 4010 Basel
061 666 61 40
Personal Contact Laufen AG
Bahnhofstrasse 16, 4242 Laufen
061 765 91 00
Transport
Treuhand/Revision
Testor Treuhand AG
Holbeinstrasse 48, 4002 Basel
www.testor.ch
061 205 45 45
TRETOR AG
Dornacherstrasse 230, 4053 Basel
www.tretor.ch
061 270 10 70
TRETOR AG
Industriestrasse 7, 4410 Liestal
www.tretor.ch
061 926 83 83
Treuhand Böhi
Schützenweg 3, 4102 Binningen
www.treuhandboehi.ch
076 507 07 67
Unternehmensberatung
Temporalis Consulting GmbH
4153 Reinach, Baselstrasse 159
www.temporalis-consulting.ch
061 751 86 90
Vermessung
Jermann Ing. + Geometer AG
Arlesheim, Liestal, Sissach, Zwingen
www.jermann-ag.ch
061 706 93 93
Versicherungen
Felix Transport AG
Talstrasse 47, 4144 Arlesheim
www.felixtransport.ch
061 766 10 10
Treuhand/Revision
Die Mobiliar, 4147 Aesch
Generalagentur Stephan Hohl
www.mobiaesch.ch
061 756 56 56
Wasserschadensanierung
AGEBA TREUHAND AG
Hofackerstrasse 3a, 4132 Muttenz
www.ageba.ch [email protected]
061 467 96 66
BDO AG
Gestadeckplatz 2, 4410 Liestal
www.bdo.ch
061 927 87 00
BDO AG
Münchensteinerstr. 43, 4052 Basel
www.bdo.ch
061 317 37 77
BDO AG
Baselstrasse 160, 4242 Laufen
www.bdo.ch
061 766 90 60
Duttweiler Treuhand AG
Arisdörferstrasse 2, 4410 Liestal
www.duttweiler-treuhand.ch
061 927 97 11
ONLINE TREUHAND AG
Nenzlingerweg 5, 4153 Reinach
www.onlinetreuhand.ch
061 717 81 91
Trocktech AG Entfeuchtungstechnik
Mühlacker 70, 4444 Rümlingen
www.trocktech.ch
062 299 00 81
Weine und Destillate
Siebe Dupf Kellerei AG
Kasernenstrasse 25, 4410 Liestal
www.siebe-dupf.ch
061 921 13 33
Werbeanlagen & Beschriftungen
Neonwidmer AG Werbeanlagen
Weidenweg 18, 4147 Aesch
www.neonwidmer.ch
061 751 44 55
Wintergärten/Verglasungen
Furrer Metallbau AG
Kanalstrasse 1, 4415 Lausen
www.furrer-metallbau.ch
061 921 58 80
Workshops / Seminare
Coaching Schweizer GmbH
Kanonengasse 24, 4410 Liestal
www.coaching-schweizer.ch
061 922 01 59
Ramseier Treuhand AG
Krummeneichstrasse 34,
4133 Pratteln, www.rta.ch
061 826 60 60
Erika Sprecher, Haus der Wirtschaft, 4410 Liestal
Telefon: 061 927 65 38 E-Mail: [email protected]