SCHWEIZERISCHE 21. OKTOBER 2016 Nr. 17 – 133. Jahrgang DIE ZEITUNG FÜR KMU Regionalbund Standpunkt-Ausgabe Nr. 434 – 19. Jahrgang AZA 4410 Liestal Planungsunsicherheiten, Investitionsstopps, Arbeitsplatzabbau, Lehrstellenverluste – Unternehmer warnen eindringlich vor einem Rückbau der Rheinstrasse. RÜCKBAU RHEINSTRASSE – DIE MEINUNG Katastrophe für Unternehmen Von Christoph Buser, Landrat, Direktor Wirtschaftskammer Baselland. Hören wir auf die betroffenen KMU B emerkenswertes hat sich diese Woche ereignet. Vier gestandene Unternehmer persönlichkeiten, die allesamt schon seit Jahren entlang der Rheinstrasse mit ihren KMU ansässig sind, haben sich in den Ab stimmungskampf um den drohenden Rück bau der Rheinstrasse eingeschaltet (siehe Artikel rechts). Gegenüber der Presse haben sie vor Ort erläutert, welch dramatische Auswirkungen ein Rückbau der Rheinstrasse auf ihre Unter nehmen hätte. Die Voten waren an Deutlich keit nicht zu überbieten – und sie waren alarmierend. Der Tenor lautete unmissverständlich: Wird die Rheinstrasse zurückgebaut, wie dies wirtschaftsfeindliche Kreise unsinnigerweise und aus rein ideologischen Gründen fordern, sind die ansässigen Unternehmen von heute auf morgen mit einer enormen Planungsunsi cherheit konfrontiert. Die Folge wäre ein drohender Investitionsstopp. Statt im Basel biet müssten diese Unternehmen andernorts ausbauen – nicht weil sie dies wollen, son dern weil sie dazu gezwungen werden. Die Konsequenzen wären verheerend: Arbeits platzabbau, Verlust von Lehrstellen, weniger Steuereinnahmen für die öffentliche Hand – und im Falle eines Ereignisses auf der A22: Verkehrschaos pur. S oweit darf es nicht kommen. Das haben die Unternehmer klargemacht und sich dafür ausgesprochen, einen Mittelstrei fen auf der Rheinstrasse bereitzuhalten, um rasch eine Ausweichmöglichkeit zu haben, falls dies aufgrund eines Ereignisses im Schönthaltunnel notwendig wäre. Alleine schon die Tatsache, dass sich die Unternehmer derart deutlich äussern und sich in den Abstimmungskampf einbringen, zeigt: Sie fühlen sich nicht wirklich willkom men im Baselbiet. Das ist ein gefährliches Signal, das weit über das betroffene Ergolztal hinaus wahrgenommen wird. Es impliziert: Überbreite Trottoirs, vier (!) parallel verlau fende Velospuren und kunstvoll gestaltete Kreisel sind bei uns wichtiger als Jobs, Lehr stellen und eine florierende Wirtschaft. Hören wir auf die betroffenen KMU. HEUTE IM STANDPUNKT GRIPPE IMPF-AKTION 5 Eine Impfung gegen die Grippe lohnt sich auf jeden Fall. «FIT IN DIE LEHRE» 9 Die Wirtschaftskammer informiert an den Schulen über die Berufswelt. Ein Rückbau der Rheinstrasse wäre für sie eine Katastrophe. Investitionen, Arbeitsplätze und Lehrstellen wären gefährdet. Das machten vier betroffene Unternehmer am Dienstag nachmittag, 18. Oktober 2016, im Smart-Center in Füllinsdorf vor den Medien unmissverständlich klar – unter ihnen Lorenz Nef, Geschäftsführer Nef Automobile AG. Der seit 30 Jahren ansässige Unternehmer, der 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, warnte vor massiver Planungsunsicherheit: «Investitionen wären gefährdet. Zudem wäre das bestehende Gewerbe an einer zur Quartierstrasse zurück gestuften Rheinstrasse völlig fehl am Platz». Für Lorenz Nef würden in Frenkendorf nach einem Rückbau der Rheinstrasse «allenfalls noch Renovationen infrage kommen, sicher aber keine grösseren Investitionen». Dies, weil die Zufahrt zum Grundstück nicht mehr im heutigen Mass sichergestellt wäre. Nef wies auf die massiven Erschwernisse für Last wagen hin, die mit einem solchen Schritt zu erwarten seien. Investition «schlichtweg sinnlos» Marc Lischer, Geschäftsführer der Kuratle & Jaecker in Füllinsdorf, bestätigte: «Ein Rückbau der Rheinstrasse hier im Baselbiet würde unser Bestehen in Füllinsdorf infrage stellen. Wir würden mit Sicherheit grössere Investitionen nicht mehr in Füllinsdorf tätigen, sondern müssten auf einen unserer zahlreichen anderen Standorte ausweichen.» Roman Mayer von der Swissterminal AG, einem Familienunternehmen im Bereich Logistik mit Hauptsitz in Frenkendorf seit 1978, wies auf die Notwendigkeit umfangreicher Investitionen am Terminal in Frenkendorf hin. Diese Investitionen seien nach einem Rückbau der Rheinstrasse «schlichtweg sinnlos». Auch Christoph Keigel, Geschäftsführer der Garage Keigel und Präsident der «IG Rheinstrasse vernünftig», sprach Klartext: «Die Rheinstrassewürde zu einer Quartierstrasse. Und hier sollen die Garagen stehen? Wir hätten nach einem Rückbau quasi zwei grosse Garagen inmitten eines Wohnquartiers. Das ist undenkbar.» Jobs und Lehrstellen gefährdet Eine Umfrage der «IG Rheinstrasse vernünftig» habe ergeben, dass rund 600 Angestellte betroffen wären, die heute in Unternehmen entlang der Rheinstrasse arbeiten, sagte Christoph Keigel. «Jobs und Lehrstellen stehen auf dem Spiel», warnte der Unternehmer, der im Weiteren auf die rasante technologische Entwicklung bei den Fahrzeugen in den vergangenen Jahren hinwies. Dieser deute darauf, dass der Bedarf an Strasseninfrastruktur in Zukunft eher noch zu-, sicher aber nicht abnehme, so Keigel. Deswegen gehe es nicht nur darum, einen Rückbau der Rheinstrasse zu verhindern, sondern verkehrstechnische Redundanzen zu schaffen: «Wir haben gesehen, was geschieht, wenn es auf der A22 zu einem Ereignisfall kommt. Dann sieht es hier aus wie vor der Eröffnung des Schönthal tunnels: Chaos pur.» 2x Ja – Stichentscheid Initiative Bei der Frage, ob die Initiative zielführender ist (Freigabe der Rheinstrasse in einem Ereignisfall auf der Besorgte Unternehmer: Roman Mayer (Swissterminal), Christoph Keigel (Garage Keigel), Marc Lischer (Kuratle & Jaecker) und Lorenz Nef (Nef Automobile) (v.l.) sprechen sich klar gegen einen Rückbau der Rheinstrasse aus. FOTO AS A22 in kurzer Zeit) oder der regierungsrätliche Gegenvorschlag (Freigabe innert Tagen), sprachen sich die Unternehmer für die Initiative aus. Diese könne zu deutlich tieferen Kos- ten umgesetzt werden, als von der Regierung veranschlagt worden sei, sagte Christoph Keigel im Smart-Center in Frenkendorf. Daniel Schindler Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) bietet laut Direktor Crispino Bergamaschi im Bereich Internationalisierung verschiedene interessante Angebote. «TAG DER WIRTSCHAFT» – «Klarer Mehrwert für die Unternehmen» «Wir wollen für die Unternehmen einen klaren Mehrwert schaffen, indem wir unsere Studierenden auch in Bezug auf Internationalisierung ausbilden», sagt Crispino Bergamaschi im Interview. Besonders stolz ist der Direktionspräsident der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) über die trinationalen Studiengänge. Bergamaschi spricht von der «kleinen Internationalisierung». Stark im Dreiländereck ... Die drei Partner – Duale Hochschule Baden-Württemberg in Lörrach, Université de Haute Alsace in Mulhouse Standpunkt der Wirtschaft: Offizielles Informationsorgan der und in Strassbourg sowie FHNW – bieten verschiedene Studiengänge an, darunter «International Business Management», Mechatronik und Bauingenieurwesen. «In der Regel unter den Dozierenden. Insbesondere an der Hochschule für Wirtschaft der FHNW komme dies häufiger vor. «Dort wird das sehr proaktiv betrieben», sagt Bergamaschi. sind in den Studiengängen je zehn Studierende aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Sie absolvieren je ein Jahr ihrer Ausbildung in diesen Ländern», sagt Bergamaschi. Zu einem Austausch komme es auch ... aber auch in China Auch im weiteren Ausland sei die FHNW aktiv: «Wir konnten in Nordchina einen Hub einrichten. Dieser ermöglicht es, dass Studierende der FHNW ein Semester an der HarbingUniversität studieren können», sagt Bergamaschi. Viele KMU seien mit an Bord. Für diese seien die Abklärungen durch Absolvierende der FHNW im Rahmen einer Arbeit in China sehr wertvoll, sagt der FHNWDirektor. FHNW am «Tag der Wirtschaft» Prof. Crispino Bergamaschi wird am «Tag der Wirtschaft» vom 24. November 2016 das Siegerprojekt der «SwissNEXT Challenge» ehren – gemeinsam mit Dr. Beat Oberlin, Präsident der Geschäftsleitung der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB). Die Tagung steht unter dem Motto «Erfolgsfaktor Internationalisierung». Daniel Schindler SEITE 3 Redaktion: Telefon 061 927 64 64 – Fax 061 927 65 50 – Internet: www.kmu.org – E-Mail: [email protected] BL 2 HAUS DER WIRTSCHAFT 21. Oktober 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie KMU-LEHRBETRIEBSVERBUND – Beim KMU-Lehrbetriebsverbund Baselland und Umgebung läuft die Rekrutierung. Auch Betriebe, die noch keine Lernenden ausgebildet haben, können sich melden. Jetzt in die Berufsbildung einsteigen «Viele Betriebe, die uns mit der Suche nach Lernenden beauftragen, haben gemerkt, dass die Rekrutierung von Jugendlichen nicht immer einfach ist», sagt Corinne Champion, Verantwortliche für die Rekrutierung beim KMU-Lehrbetriebsverbund Baselland und Umgebung (LBV). Als Dienstleistung wickeln die Rekrutierungsspezialisten des LBV für die angegliederten Betriebe die gesamte Lehrstellenbesetzung von der Ausschreibung der Stelle bis zum Lehrvertrag ab. Rund 1000 Bewerbungen bearbeitet der LBV pro Jahr. Eigenes Rekrutierungsverfahren Die an die Jugendlichen gestellten Anforderungen werden mit den Lehrbetrieben genau besprochen. Dann suchen die Rekrutierungsspezialisten des KMU-Lehrbetriebsverbunds in einem selbst entwickelten Rekrutierungsverfahren nach geeigneten Kandidaten. Das Verfahren beinhaltet die eingehende Prüfung der Sozial- und Selbstkompetenzen sowie der Berufseignung in Assessments und einem persönlichen Gespräch. Die Bewerbungsdossiers werden nach deren Eingang auf Vollständigkeit und Schwachstellen geprüft. Jugendliche, welche diese erste Hürde geschafft haben, lädt die Geschäftsstelle zum sogenannten Bewerber- JETZT ANMELDEN Für Unternehmen, die noch keine Lernenden ausbilden, ist jetzt der ideale Zeitpunkt, in die Berufsbildung einzusteigen. Zu attraktiven Konditionen rekrutiert die Geschäftsstelle des KMU-Lehrbetriebsverbunds Lernende, stellt sie an, berät die Partnerbetriebe und coacht die Lernenden. Dank dem Verbundsystem und den dadurch möglichen Stellenwechseln können Lernende auch in Betrieben arbeiten, die nicht die gesamte praktische Ausbildung anbieten. Mehr als 60 Partnerbetriebe profitieren schon von einem auf sie zugeschnittenen Dienstleistungspaket. ag Am Bewerbermeeting werden die Teamfähigkeit, das Engagement und die Kreativität der Jugendlichen getestet. FOTO SIGRIST meeting ein. Dort werden die jeweils rund 20 Teilnehmenden auf ihre Teamfähigkeit, ihr Engagement und ihre Kreativität getestet. «Die Jugendlichen sollen die Möglichkeit haben, sich trotz mangelhafter Schulzeugnisse um eine Lehrstelle bewerben zu können», so Champion. Nicht nur die Noten seien massgebend für eine erfolgreiche Lehrzeit, auch die Sozialkompetenzen und der Lern willespielten in der Arbeitswelt eine bedeutende Rolle. Nach Auswertung der Leistung am Bewerbermeeting wird im Team entschieden, welche Kandidaten zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Hierbei müssen sie vor allem mit viel Persönlichkeit überzeugen. Danach wird festgelegt, für welche Lehrstelle sich die bewerbende Person am besten eignet. www.kmu-lehrbetriebsverbund.ch Bei einer anschliessenden Schnupperlehre in einem geeigneten Betrieb müssen die Jugendlichen dann ihre Eignung in der Praxis beweisen. Champion lobt die Vorzüge des Systems: «Dank unserer genauen Prüfung ist in 80 Prozent der Fälle bereits das erste Dossier, das wir einem Betrieb weiterleiten, ein Volltreffer, und die Lehrstelle wird dem Jugendlichen angeboten.» Anja Grönvold POLIT-KOLUMNE Woher stammt das Geld der Parteien? S eit Ende April dieses Jahres werden Unterschriften zu einer Volksinitiative «Für mehr Transparenz in der Politik finanzierung» gesammelt. Sozialdemokraten, Grüne, die von der SVP abgetrennte BDP, die EVP und die Piratenpartei haben sich zu diesem Zweck verbündet. Sie wollen, dass Parteien Einzelspender ab 10 000 Franken pro Jahr namentlich bekannt geben müssen. Abstimmungskomitees, die mehr als 100 000 Franken für eine Kampagne aufwenden, müssten Budget und Eigenmittel sowie die Herkunft aller Spenden mit einem Betrag von mehr als 10 000 Franken offen legen. Die gleiche Regelung gälte für Kandi dierende um Mandate im National- und Ständerat, die für die Wahlkampagne mehr als 100 000 Franken ausgeben. Die Entgegen nahme anonymer Spenden wäre untersagt. Z ur geheimnisumwitterten Partei finanzierung sind seit 1975 zahlreiche parlamentarische Vorstösse gescheitert. Greco (!), das Anti-Korruptions-Gremium des Europarats, bezichtigt die Schweiz seit Jahren, das letzte Land von 49 Mitgliedsstaaten ohne Gesetzgebung zur Parteienfinanzierung zu sein. Der Bundesrat hat trotzdem erst 2014 wieder entschieden, sich den Greco-Forderun gen nach totaler Transparenz über den Spendenfluss zu den Parteien zu widersetzen. Die «Transparenz»-Initianten meinen, für die Meinungsbildung müssten die Stimmberech tigten wissen, welche Personen oder Firmen welche politischen Kampagnen finanzierten. Laut Bundesrat verträgt sich eine solche Regelung auf nationaler Ebene nicht mit der föderalistischen Tradition der Schweiz. Bürgerliche Parteien befürchten, solche Total transparenz schrecke Spender ab und führe in einem zweiten Schritt zwangsläufig zur staat lichen Parteienfinanzierung. Die politischen Gegenspieler von SVP und FDP verbreiten gerne IMPRESSUM standpunkt ergibt sich laut GfS das Bild einer allgemei nen Repolitisierung der Schweiz. Dies auf Transparenzprobleme bei der Parteienfinan zierung zurückführen zu wollen, ist ein hilf loser Denkansatz. W Peter Amstutz, ehemaliger Leiter der BundeshausRedaktion der «Basler Zeitung» die Mär, die beiden grossen bürgerlichen Partei en hätten die eidgenössischen Herbstwahlen von 2015 einzig dank ihren prallgefüllten Kas sen gewonnen. Aber eine neue Studie des Forschungsinstituts GfS Bern sieht die Gründe für die neuen Machtverhältnisse im Bundespar lament anders: Verschiebungen in Richtung der wirtschaftsliberalen und konservativen Parteien seien Ausdruck des andauernden Wertewan dels. Davon, und vom wachsenden Sicherheits bedürfnis der Wählerschaft, hätten FDP und SVP profitiert. B ei der Selbstpositionierung der Stimm bürger auf der Links-rechts-Achse be zeichnen sich 28 Prozent als rechts oder rechts aussen (10 Prozent mehr als 1999), 27 Prozent als links oder links aussen (8 Prozent mehr). Entsprechend ist die Mitte-Wählerschaft leicht geschrumpft, wie die Wahlergebnisse zeigten. Zusammen mit einem leichten Anstieg der Stimmbeteiligung Herausgeber/Verlag: Schweizerischer Gewerbeverband sgv, Schwarztorstrasse 26, Postfach 8166, 3001 Bern, Tel. 031 380 14 14 – [email protected] Redaktion sgz: Schwarztorstrasse 26, 3007 Bern Tel. 031 380 14 14 – [email protected] eiterführende Hinweise gibt eine im Auftrag der Eidgenössischen Kommission für Kinder- und Ju gendfragen (EKKJ) von der Universität Bern im Sommer 2015 erstellte Arbeit («Ich und meine Schweiz»). Dass die Jugendlichen insgesamt konservativer und bodenständiger denken als ihre Eltern, wird in naher Zukunft die Bundespolitik stärker beeinflussen als jede noch so verpönte Parteienfinanzierung aus «dubiosen Quellen». Denn jeder fünfte Jugendliche betrachtet inzwischen die Einwanderung in die Schweiz samt dem Chancenvorrang für Einheimische auf dem Arbeitsmarkt und das Asylwesen sowie die Beziehungen zur EU als das wich tigste Problempaket des Landes. Die Idee eines EU-Beitritts finden die jungen Schweize rinnen und Schweizer noch weniger ver lockend als der Durchschnitt der Gesamt bevölkerung, die mit wachsender und mittler weile auch erdrückender Mehrheit davon ebenfalls nichts wissen will. SUBMISSIONSPODIUM Übermässige Preisgewichtung führe zu Unmut, hiess es in Sissach. Der Preis muss nicht das einzige Kriterium sein Über den Erfolg einer Beschaffung würden letztlich immer die Beteiligten entscheiden – und nur selten das Gesetz. Mit diesem Fazit schloss das Submissionspodium vom vergangenen Dienstag in Sissach. Durchgeführt wurde die Informationsveranstaltung zum Thema «Öffentliches Beschaffungswesen» gemeinsam vom Gewerbeverein Sissach und Umgebung (Gesi) und von der Wirtschaftskammer Baselland. Unter der Leitung von Nationalrätin Daniela Schneeberger, Gesi-Präsidentin, informierten Landrat Markus Meier, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, Rechtsanwalt Philipp Rupp und der Sissacher Gemeindepräsident Peter Buser über die kantonale und kommunale Vergabepraxis. Es war unumstritten, dass Ausschreibungen, Beurteilungen und Auftragsvergaben bei Submissionen regelmässig zu Fragen und Unsicherheiten führen – sowohl auf der Seite der Unternehmen als auch bei den Behörden. Vor allem Schwellenwerte und Vergabeverfahren sowie Eignungs- und Vergabekriterien böten ständig Anlass für Diskussionen und Unsicherheiten, hiess es am Podium. Angst vor Rekursen Aus Angst vor Rekursen würden sich leider immer noch zu viele Vergabe stellen fast ausschliesslich am Preis orientieren. Gerade diese übermässige Preisgewichtung führe dann regelmässig zu Unmut und Frustration auf allen Seiten. Die Referenten waren sich einig, dass das billigste Angebot nicht unbedingt das günstigste sei. Das öffentliche Beschaffungswesen erlaube einen deutlich grösseren Ermessens- und Handlungsspielraum. Anhand von Praxisbeispielen zeigten die Referenten auf, dass auch die Leistungs- und Produktqualität, die Ausführungstermine, die Lieferbedingungen, die Unterhalts- und Reparturleistungen sowie das Umweltschutzprinzip wichtige Entscheidungsmerkmale darstellen können. Gesetz bietet vernünftige Spielräume Mit der richtigen Verfahrensart, respektive der Ausschöpfung der Schwellenwerte, könnten absolut gesetzeskonform vermehrt einheimische Anbieter berücksichtigt werden. «Dies ist letztlich eine Willensfrage», betonte Markus Meier. Das Gesetz sei lange nicht so starr, wie das immer wieder dargestellt werde, sondern biete genügend vernünftige Spielräume. Für alle Referenten stand ausser Frage, dass die öffentlichen Auftragsgeber immer in der Pflicht stünden, die Steuergelder wirtschaftlich einzusetzen. Wichtig sei, dass die Submissionsverfahren für alle Beteiligten transparent sind und alle Anbietenden gleichbehandelt werden. Marcel W. Buess F azit der Berner Arbeit: «Die Jugendli chen orientieren sich noch stärker als die älteren Generationen an traditionellen und binnenorientierten Werten. (...) Sie sind wie ihre älteren Mitbürger geprägt vom schweizerischen Konsensgedanken und einer Tendenz zur soliden politischen Mitte.» Das stimmt insgesamt zuversichtlicher als das Transparenzgejammer der notorischen Wahl verlierer im links-grünen Reservat. Der Autor gibt seine eigene Meinung wieder. Diese muss sich nicht mit jener der Wirtschaftskammer decken. Regionalbund «Standpunkt» Herausgeber: n Wirtschaftskammer Baselland n Arbeitgeber Baselland n Unabhängiges Podium für eine liberale Wirtschaft und Gesellschaft, Haus der Wirtschaft, Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal Tel. 061 927 64 64, Fax 061 927 65 50 Internet: www.kmu.org E-Mail: [email protected] Verantwortung: Christoph Buser, Direktor Redaktion/Umbruch: Reto Anklin (ra) Produktion: IWF, Postfach 633, 4410 Liestal Landrat Markus Meier, Stv. Direktor der Wirtschafts kammer Baselland, referiert am Submissionspodium in Sissach. FOTO MWB Abonnement im Mitgliederbeitrag inbegriffen Adressänderungen: Bitte an Wirtschaftskammer Baselland E-Mail: [email protected] Der Abdruck von Textbeiträgen mit vollständiger Quellenangabe ist erlaubt. «TAG DER WIRTSCHAFT» Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie «TAG DER WIRTSCHAFT» Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft kocht in Erfurt. Olympia-Gold liegt in Reichweite Teamcaptain Norman Hunziker beim dritten Testlauf in Pfäffikon SZ im Juni. FOTO ARCHIV Seit 1900 messen sich Köche aus der ganzen Welt an der Olympiade der Köche, wie einer Medienmitteilung der Hotel & Gastro Union von dieser Woche zu entnehmen ist. In diesem Jahr findet dieser Wettbewerb zum 24. Mal statt. Er verzeichnet mit 1500 Köchen aus mehr als 50 Nationen einen neuen Teilnehmerrekord. Dieses Wochenende (22. bis 25. Oktober) werden im deutschen Erfurt mehr als 7000 Menüs zubereitet. Der Schweizer Kochverband erwartet laut Medienmitteilung Top-Platzierungen. Andreas Fleischlin, Geschäftsführer des Schweizer Kochverbands, geht davon aus, dass bei den Kochnationalmannschaften Schweden, Singapur und Hongkong die Favoriten sind. Die Schweizer Kochnationalmannschaft habe aber das Rüstzeug, auf das Podest zu kommen, und wenn alles perfekt funktioniere, sei die grosse Über raschung «Olympiasieger 2016» absolut möglich, so Fleischlin. «Junges, wildes Team gut unterwegs» Beim Junioren-Team sei die Erwartungshaltung anders: «Die Junioren sind neu zusammengesetzt und sollen in Erfurt erste internationale Erfahrungen sammeln. Der Fokus liegt auf derKoch-Weltmeisterschaft im 2018», lässt sich Fleischlin zitieren. Dennoch glaubt der Geschäftsführer des SchweizerKochverbands an eine mögliche Überra schung: «Das junge, wilde Team ist sehr gut unterwegs und hat an den Testläufen überzeugt. Eine positive Überraschung mit Top-Resultaten ist durchaus möglich.» Olympia-Menü am «Tag der Wirtschaft» Bereits im dritten Testlauf der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft vom Samstag, 25. Juni 2016, im Hotel Seedamm Plaza in Pfäffikon SZ vermochte das Team um Captain Norman Hunziker zu überzeugen. Flavio Fermi von der Osteria TRE des Bad Bubendorf Hotels unter der Geamtleitung von Roland Tischhauser hat die jungen Köche damals beobachtet. Mit gutem Grund: Gemeinsam mit ihnen wird er nämlich am kommenden «Tag der Wirtschaft» 2016 vom 24. November im Rahmen des exklusiven «Networking-Dinners» ein Spitzenmenü kreieren. Gekocht wird im Wesentlichen das OlympiaMenü. Die Gäste der Wirtschaftskammer dürfen sich somit auf einen besonderen Gaumenschmaus freuen. Daniel Schindler BL 3 Schweizerische Gewerbezeitung – 21. Oktober 2016 Hochschulausbildung ist nicht Selbstzweck, sondern bietet KMU einen Mehrwert, sagt Crispino Bergamaschi, Direktionspräsident der Fachhochschule Nordwestschweiz. «TAG DER WIRTSCHAFT» – «Wir haben viele KMU an Bord» Standpunkt: Herr Bergamaschi, der «Tag der Wirtschaft» 2016 steht unter dem Motto «Erfolgs faktor Internationalisierung». Inwiefern ist dies auch ein Erfolgs faktor für die FHNW? n Crispino Bergamaschi: Die FHNW hat sich Praxisorientierung auf die Fahne geschrieben. Wir wollen Fachleute für den Arbeitsmarkt ausbilden. Dort bewegen sich unsere typischen Abnehmer von Absolventinnen und Absolventen nicht nur im Schweizer, sondern in einem globalen Markt. Internationalisierung ist für uns also nicht Selbstzweck. Wir wollen für die Unternehmen einen klaren Mehrwert schaffen, indem wir unsere Studierenden auch in Bezug auf Internationalisierung ausbilden. In welchen Bereichen ist die FHNW diesbezüglich tätig? n Wir konnten zum Beispiel in Nordchina einen Hub einrichten. Dieser ermöglicht es, dass Studierende der FHNW ein Semester an der HarbingUniversität studieren können. Das Spezielle dabei: Wir haben viele KMU an Bord. Für diese ist es wertvoll, wenn ein FHNW-Absolvent oder eine -Absolventin in China im Rahmeneiner Arbeit Abklärungen für das Unternehmen vornimmt. Was plant die FHNW in puncto Internationalisierung in nächster Zeit? n Neben den schon sehr bekannten «SwissNEXT Challenge» und der «SwissInnovation Challenge», die wir gemeinsam mit der BLKB und der Wirtschaftskammer durchführen, gehen wir nun einen Schritt weiter. Wir wollen im Rahmen des Wettbewerbs ermitteln, welches Projekt über die beste Internationalisierungsstrategie verfügt. Das ist ein neuer Zweig des Wettbewerbspakets. Wir nennen ihn «SwissInternational Challenge». Wie unterstützt die FHNW Schweizer Unternehmen in Bezug auf Internationalisierung? n Die FHNW hat einen vierfachen Leistungsauftrag: die Ausbildung mit Bachelor- und Masterstudiengängen, das Durchführen von Dienstleistungsprojekten und Projekten in Forschung und Entwicklung. Und schliesslich bieten wir auch Weiterbildungen an. Wenn nun eine Firma sich beraten lässt, wie sie eine Internationalisierung aufgleisen soll, ist das ein klassisches Dienstleistungsprojekt. Im Rahmen der Ausbildung – und da sind wir schweizweit die «WIR WOLLEN FÜR DIE UNTERNEHMEN EINEN KLAREN MEHRWERT SCHAFFEN.» einzigen – bieten wir auch trinationale Studiengänge an. Wir sprechen von der «kleinen Internationalisierung» im Dreiländereck. Unternehmen profitieren enorm, wenn sie FHNW-Absolvierende mit derartiger internationaler Erfahrung anstellen. Welche Hochschulen sind involviert? n Die drei Partner sind die Duale Hochschule Baden-Württemberg in FHNW-Direktionspräsident Prof. Dr. Crispino Bergamaschi bei der Vergabe der «SwissNEXT Challenge»-Siegertrophäe am letztjährigen «Tag der Wirtschaft». Auch 2016 wird er auf der Bühne in der St. Jakobshalle anlässlich der Preisvergabe mit dabei sein. FOTO ARCHIV Lörrach, die Université de Haute Alsace in Mulhouse und in Strassbourg und die FHNW. Wie sieht der internationale Austausch unter den Fachhoch schulen konkret aus? n Ein Studiengang heisst «International Business Management», der zweite ist Mechatronik und der dritte ist «ES GEHT DARUM, DIE EINZIGARTIGE TRINATIONALITÄT IN UNSERER REGION ZU PFLEGEN.» Leistungsauftrag der Kantone BaselLandschaft, Basel-Stadt, Aargau, Jura und Solothurn. Hier sind auch Unternehmer mit an Bord. Und hier wird die «kleine Internationalisierung» konkret gelebt. Gibt es auch einen internationalen Austausch von Professoren? n Ja. Insbesondere in der Hochschule für Wirtschaft der FHNW kommt dies häufiger vor. Dort wird das sehr proaktiv betrieben. Wo steht die FHNW im internatio nalen Vergleich? n Das kann man nicht seriös beant- worten, weil die Fachhochschulen in der Schweiz aufs Engste mit unserem erfolgreichen dualen Bildungssystem verbunden sind. Und das gibt es in dieser Art im Ausland kaum. Wenn man etwa im Shanghai-Ranking vorne mit dabei sein will, braucht man möglichst viele Leute mit einem Nobelpreis. Das ist aber für die FHNW absolut nicht interessant. Wir sehen uns als wichtigen Erfolgsfaktor für die Volkswirtschaft und den Werkplatz Schweiz und sind ein wesentlicher Teil des dualen Bildungssystems. Interview: Daniel Schindler FACHHOCHSCHULE NORDWESTSCHWEIZ FHNW Bauingenieurwesen. In der Regel sind in den Studiengängen je zehn Studierende aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Sie absolvieren je ein Jahr ihrer Ausbildung in diesen Ländern. Wer profitiert mehr, die Schweizer von den Ausländern oder umge kehrt? n Es profitieren alle. Aber ich stelle fest: Früher arbeiteten die Deutschen lieber mit den Schweizern zusammen als mit den Franzosen – diese galten lange Zeit als etwas kompliziert. Das hat sich geändert. Das Elsass und Baden-Württemberg arbeiten heute sehr eng und sehr gut zusammen. Jetzt müssen wir achtgeben, als Schweizer gut mit im Boot zu sitzen. Weshalb ist das so? n Weil heute die Schweizer etwas kompliziert sind. Das betrifft Hürden, Grenzen usw. Die Hürden zwischen Frankreich und Deutschland sind weniger hoch. Darum müssen wir umso mehr in diese «kleine Internationalisierung» einbringen. Wer ist auf Schweizer Seite gefordert? n Auf politischer Ebene geht es da rum, die einzigartige Trinationalität in unserer Region zu pflegen. «Regio Basiliensis» zum Beispiel ist eine sehr wertvolle Organisation mit ihrem Pfeiler des dualen Bildungssystems Als «vielfältig, praxisnah und marktorientiert» versteht sich die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). In Diplom-, Bachelor- und Master-Studiengängen sowie in zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten wird Wissen vermittelt, das aus ihren Absolventinnen und Absolventen gesuchte Fachkräfte formt. Mit den neun Hochschulen – Ange wandte Psychologie, Architektur, Bau und Geomatik, Gestaltung und Kunst, Life Sciences, Pädagogik, Soziale Arbeit, Technik, Wirtschaft und Musik – deckt die FHNW mit Ausnahme des Bereichs Gesundheit sämtliche bundesrechtlich vorgesehenen Fachhochschulbereiche ab. Die Hochschulen sind in den Campus in Brugg-Windisch und Olten und an den Standorten in Basel, Muttenz und Solothurn angesiedelt. Die FHNW gewährleistet ihren über 10 000 Studierenden den Zugang zu Bachelor- und Masterstudien, anwendungsorientierter Forschung und Entwicklung, Dienstleistung zugunsten Dritter sowie die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen im In- und Ausland. Die praxisbezogenen Studiengänge werden als Voll-, Teilzeitstudien bzw. mit studienbegleitender Praxisausbildung oder kombiniert angeboten. Auch die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung hat bei der FHNW hohe Priorität. Für die erfolgreiche Forschungstätigkeit ist neben den internen Voraussetzungen auch die regionale, nationale und internationale Vernetzung der Forschenden entscheidend. Beispiele hierfür sind die zahlreichen FHNW-Projekte mit Beteiligung von Industriepartnern, die Durchführung von gemeinsamen Projekten mit anderen Hochschulen und die Mitwirkung an europäischen Forschungsprogrammen. Am «Tag der Wirtschaft» vom 24. November 2016 unter dem Titel «Erfolgsfaktor Internationalisierung» wird FHNW-Direktionspräsident Prof. Dr. Crispino Bergamaschi gemeinsam mit Beat Oberlin, Präsident der Geschäftsleitung der Basellandschaftlichen Kantonalbank, das Gewinnerprojekt der «SwissNEXT Challenge» ehren. dan HAUS DER WIRTSCHAFT Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie GRIPPE-IMPFAKTION Eine Impfung gegen das GrippeVirus lohnt sich auf jeden Fall. Der Landrat kann sich impfen lassen Budgetkürzungen beim Tourismus wären kontraproduktiv und würden zu einem Leistungsabbau führen, sagt Tobias Eggimann, Geschäftsführer von BL Tourismus. «Wir dürfen nicht nachlassen» Tobias Eggimann, Geschäftsführer Baselland Tourismus. An ihrer Sitzung vom kommenden 3. November haben die Landrätinnen und Landräte Gelegenheit, mit gutem Beispiel voranzugehen. Das Baselbieter Amt für Gesundheit bietet den Mitgliedern des Baselbieter Kantonsparlaments die Möglichkeit, sich gratis gegen Grippe impfen zu lassen. Durchgeführt wird die Impfung vom Kantonsarzt höchstpersönlich, Dr. med. Brian Martin, und der Pflegefachfrau Birgit Baader. Eine Impfung gegen die Grippe ist auf jeden Fall sinnvoll. Selbst wer nur leicht oder gar nicht erkrankt, kann das Grippe-Virus an alte oder durch Krankheit geschwächte Menschen übertragen, bei denen die Grippe fatale Folgen haben kann. Auch KMU leiden unter den grippebedingten Ausfällen. Auch Wirtschaftskammer organisiert Impfung Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wirtschaftskammer Baselland können sich ebenfalls gratis gegen Grippe impfen lassen. In diesem Fall übernimmt die Wirtschaftskammer die Kosten. Die Impfung erfolgt im Rahmen der Grippe-Impfaktion, welche die Wirtschaftskammer dieses Jahr bereits zum 17. Mal durchführt. Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden ebenfalls eine Grippeimpfung anbieten möchten, können dies auch jetzt noch tun (siehe Text unten). Nachdem sie jahrelang mit Baselbieter Ärzten zusammengearbeitet hatte, kooperiert die Wirtschaftskammer neu mit dem Basellandschaftlichen Apotheker-Verband – einer Mitgliedsektion der Wirtschaftskammer. «Wir blicken auf eine jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Baselbieter Ärzten zurück und sind ihnen dafür sehr dankbar», sagt Landrat Markus Meier, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland. Dennoch biete die Kooperation mit den Apotheken Vorteile: «Das Impfnetz ist deutlich grösser geworden, was auch die Organisation der Impfaktion erleichtert», sagt Meier. Reto Anklin ANMELDEN NOCH MÖGLICH Die Grippe-Impfaktion der Wirtschaftskammer Baselland dauert noch bis zum 3. Dezember 2016. Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden eine Gratis-Grippeimpfung anbieten möchten, können sich direkt bei einer der teilnehmenden Apotheken anmelden und die Zahl der zu impfenden Personen mitteilen. Eine Termin vereinbarung ist nur nötig, wenn sich fünf oder mehr Mitarbeitende gemeinsam in einer Gruppe impfen lassen wollen. Die Liste der Apotheken wurde im Standpunkt 433 publiziert. Dieser kann auch von der untenstehenden Website heruntergeladen werden. Mitarbeitende, die sich impfen lassen wollen, melden sich bei der Apotheke mit Vorname, Name, der Adresse ihres Unternehmens und dem Stichwort «Grippe-Impfung Wirtschaftskammer Baselland». Die Apotheke erstellt nach Abschluss der Aktion eine Gesamtrechnung an das Unternehmen. Der Spezialpreis beträgt netto 24 Franken inkl. Mehrwertsteuer. ra www.standpunkt.ch Schweizerische Gewerbezeitung – 21. Oktober 2016 BASELLAND TOURISMUS – Standpunkt: Herr Eggimann, inwiefern profitiert die Wirtschaft im Baselbiet allgemein von einer gesunden Tourismusbranche? n Tobias Eggimann: Eine gesunde Tourismusbranche hat zweifellos eine systemstützende Wirkung. Neben den Hotels und Restaurants profitieren auch das Gewerbe und verschiedene Branchen als Zulieferer. Die Impfung wird von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt. FOTO ZVG BL 5 Haben Sie mit Baselland Touris mus entsprechenden Erfolg? n Ja. Baselland Tourismus konnte in den vergangenen vier Jahren zahlreiche erfolgreiche Projekte umsetzen. Massgeblich beteiligt waren wir beispielsweise an der erst jüngst stattgefundenen «Langen Tafel» in Liestal im Rahmen der Baselbieter Genusswoche. Der kantonale Leistungsauftrag zur Tourismusförderung konnte konsequent umgesetzt werden. Die Anzahl Logiernächte im Baselbiet wurde mit 9 Prozent deutlich gesteigert. Die Universität St. Gallen, HSG, bestätigt diese erfreulichen Fakten in einem Evaluationsbericht, den die Baselbieter Regierung beim dortigen Tourismusexperten, Prof. Christian Laesser, in Auftrag gegeben hat. Welche Empfehlungen gibt der Evaluationsbericht der Regierung? n Der Bericht ist sehr eindeutig: Er empfiehlt einerseits, die strategische Ausrichtung von Baselland Tourismus kontinuierlich weiterzuverfolgen, andererseits, die Mittel im Rahmen des Leistungsauftrags keinesfalls zu kür- zen. Leider stellen wir jetzt fest, dass die Baselbieter Regierung nur einen Teil der Empfehlung umsetzen will. Inwiefern? n Baselland Tourismus und der Kanton haben sich darauf verständigt, sämtliche bisherigen Leistungen auch künftig zu erbringen. Darüberhinaus sollen weitere Felder entwickelt werden, um den Tourismus im Baselbiet zu fördern. Das ist zu begrüssen, denn es entspricht der Empfehlung des Berichts der Uni St. Gallen. Leider plant der Regierungsrat voraussichtlich, den bisher dafür gesprochenen Beitrag von jährlich 600 000 Franken auf neu 550 000 Franken zu kürzen. Baselland Tourismus soll also die Leistungen beibehalten, aber mit einem deutlich tieferen Budget. Das ist natürlich nicht möglich. Und Gasttaxengelder dürfen von Gesetzes wegen nicht als Ersatz für die generelle Tourismusförderung eingesetzt werden. «DIE ANZAHL LOGIERNÄCHTE IM BASELBIET WURDE MIT 9 PROZENT DEUTLICH GESTEIGERT.» Was wären die Folgen der Budgetkürzung? n Unsere Hebelwirkung würde kleiner werden. In entscheidenden Momenten ginge die in der Tourismusförderung wichtige – auch unternehmerische – Flexibilität verloren. Konsequenterweise müsste wohl oder übel auf einzelne Aktionen verzichtet werden. Ich sage es aber deutlich: Wir dürfen nicht nachlassen. Wie meinen Sie das? n Im Dreiland sind in den letzten fünf Jahren 800 neue Hotelzimmer entstanden. Mindestens weitere 800 Die 200 Meter «Lange Tafel» vom 25. September in Liestal war einer der Höhepunkte der diesjährigen Baselbieter Genusswoche und für die «Genussstadt Liestal» Highlight des Genussjahres. FOTO ZVG Zimmer werden bis 2020 folgen. Die Marktsituation verschärft sich. Wir müssen aktiv bleiben und weiterhin Akzente setzen. Es ist darum aus unserer Sicht nicht zielführend, jetzt die Mittel zu kürzen und einfach nur das Erreichte verwalten zu wollen. Mit einer Budgetkürzung würde die Regierung die Resultate jener Studie in den Wind schlagen, die sie selbst in Auftrag gegeben hat. Interview: Daniel Schindler WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG – Hochkarätige chinesische Investorengruppe will in der Region ein Forschungszentrum für pharmazeutische Produkte errichten – Absichtserklärung unterschrieben. Chinesische Delegation besucht Liestal «Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.» So lautet ein bekanntes Sprichwort des chinesischen Philosophen Laotse aus dem 6. Jahrhundert vor Christus. Einen grossen Schritt weiter auf dem Weg zu einem regionalen Forschungszentrum für pharmazeutische Produkte ist man am 6. und 7. Oktober in Liestal gekommen. Eine hochkarätige chinesische Investorengruppe aus der Provinz Henan besuchte auf Initiative des Liestaler Unternehmers Roman Vettiger zum dritten Mal die Baselbieter Hauptstadt. Dort wurde gemeinsam mit Stadtpräsident Lukas Ott eine Absichtserklärung signiert, um in der Region ein hochmodernes Forschungszentrum zu bauen. Das wichtige Dokument unterzeichnet hat unter anderem der chinesische Delegationsleiter Hong Hu. Besuch am Liestaler Altmarkt Ihren Besuch nutzten die Gäste aus Fernost für einen Abstecher zur Wirtschaftskammer Baselland. Sie zeigten sich ausgesprochen interessiert. bildungssystem mit seiner Kombination von theoretischer Wissensvermittlung und praktischer Ausbildung ist in China noch relativ wenig bekannt. Die chinesische Wirtschaftsdelegation trifft sich auf Initiative von Roman Vettiger (4.v.l) FOTO M. SCHAFFNER im Haus der Wirtschaft, wo sie Daniel Recher (2.v.r.) empfängt. Daniel Recher, neu verantwortlich für die Thematik der Wirtschaftsförderung im Haus der Wirtschaft und selbst mehr als zehn Jahre in China und mit Chinesen geschäftlich unterwegs, schlug dabei die Brücke. Die Ziele des Zusammentreffens: konsequentes Nutzen von Synergien, Über- brücken der Distanzen zwischen Wirtschaft und Politik sowie schnelles und zielfokussiertes Agieren. Erwartungsgemäss stiess bei dem Meeting bei der chinesischen Wirtschaftsdelegation auch das Thema duale Bildung auf grosses Interesse. Das erfolgreiche Schweizer Berufs- Von unten statt von oben Die chinesische Gruppe zeigte sich auch begeistert davon, Unternehmerförderung «bottom-up» – also von den Akteuren her – statt «top-down» von oben durch ein politisches Organ verordnet zu betreiben. Den Rest des Morgens nutzte die Delegation, um das «ChinaHouse Basel» in Sissach zu besichtigen, ein Teehaus mit Ausstellungs- und Seminarräumen, das auch als Beratungszentrum für chinesische Geschäftsleute dient. Den Kontakt zum Leiter des «ChinaHouse Basel», Kong Xian Chu, hatte Recher vermittelt. Dieser zeigte sich nach dem Besuch sehr zufrieden. Alle Beteiligten seien sich einig gewesen, dass diesen ersten Schritten in der Zusammenarbeit zwischen Henan und dem Baselbiet noch viele weitere folgen werden, so Recher. Daniel Schindler BL 6 WEITERBILDUNG 21. Oktober 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie CAS UNTERNEHMENSFÜHRUNG KMU – Die Absolventinnen und Absolventen des Programms Certificate of Advanced Studies (CAS) in Unternehmensführung KMU sind begeistert. Nächstes Jahr findet der Lehrgang zum sechsten Mal statt. Für Unternehmer und solche, die es werden wollen «Der Kurs hat eine grosse Bandbreite an Themen», sagt Michael Linder, Absolvent des Programms 2016 des CAS Unternehmensführung KMU. Das von der Wirtschaftskammer B aselland, der Basellandschaftlichen Kantonalbank und der Fachhochschule Nordwestschweiz organisierte, praxisbezogene Programm CAS in Unternehmensführung KMU wird im kommenden Jahr bereits zum sechsten Mal in Folge durchgeführt. Strategie für Geschäftsführung Michael Linder fügt hinzu: «Die Auseinandersetzungen mit diesen verschiedenen Themenbereichen haben mir eine klare Strategie für die Geschäftsführung ermöglicht.» Ähnliches berichtet Stefan Bürgin, ebenfalls Absolvent des Kursjahrs 2016: «Beruflich hat mir das Programm einen anderen Blickwinkel gegeben. Ich kann jetzt besser auf meine Mitarbeiter eingehen, sie motivieren und auch fördern.» Mit sieben anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben Linder und Bürgin das CAS-Programm 2016 erfolgreich abgeschlossen. Theorie und Praxis vereint Während vier Monaten lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Studiengangs die zentralen betriebs- wirtschaftlichen Grundlagen, Methoden und Instrumente rund um die Unternehmensführung eines KMU kennen. Im Fokus der Weiterbildung steht die Erarbeitung eigener, marktreifer Businesspläne in den Bereichen Produkte oder Dienstleistungen, Unternehmensgründung und/oder Nachfolgeregelung. Die Experten und Dozenten ergänzen das Projekt mit hochwertigem unternehmerischem Wissen und praxisorientierten Tipps. Stärken und Schwächen erkennen Der CAS-Kurs ist speziell auf KMU zugeschnitten und hat das Ziel, den Unternehmensgeist und die Unternehmenskultur der KMU weiterzutragen. Ergänzend dazu lernen die Teilnehmenden ihren persönlichen Führungsstil mit den eigenen Stärken und Schwächen bewusster kennen. Das Programm bringt die Führungskompetenzen wie auch die Fortschritte des gesamten Unternehmens auf ein neues Level. Durch die verschiedenen Ausbildungsinstrumente wird der Kurs in Unternehmensführung KMU zu einer einzigartigen Ausbildung. Praxis und Theorie werden gekonnt kombiniert und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer somit perfekt auf die Führung eines KMU vorbe- Die Dozenten des CAS Unternehmensführung KMU bringen den Teilnehmenden die zentralen betriebswirtschaftlichen Grundlagen, Methoden und Instrumente rund um die Unternehmensführung eines KMU bei. FOTO ARCHIV reitet. Stefan Linder bringt es auf den Punkt: «Ich kann das CAS-Programm Unternehmensführung KMU absolut weiterempfehlen. Es ist ideal für Personen, welche in absehbarer Zeit eine Führungsfunktion in einem Unternehmen übernehmen wollen, aber auch für Unternehmer, welche bereits einige Jahre tätig sind und die eigene Kommunikation und Personalführung hinterfragen sowie die strategische Ausrichtung der Firma neu ordnen möchten.» Für alle KMU-Führungskräfte und solche, die es werden wollen: Jetzt für den CAS-Kurs anmelden. Jennifer Tschanz Anmeldung und weitere Auskünfte: Jennifer Tschanz Wirtschaftskammer Baselland Altmarktstrasse 96 4410 Liestal E-Mail: [email protected] Telefon: 061 927 68 18 Anmeldeschluss ist Ende März 2017 INSERATE inserat cas Kompetenz und Partnerschaft für Unternehmer Haus der Wirtschaft Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Altmarktstrasse 96 4410 Liestal Tel. 061 927 64 64 Fax 061 927 65 50 [email protected] www.kmu.org Die erste Adresse für die Wirtschaft HAUS DER WIRTSCHAFT Haus der Wirtschaft –-– DienstleistungsDienstleistungs- und und Kompetenz-Zentrum Kompetenz-Zentrum für für KMU KMU aus aus Gewerbe, Gewerbe, Handel, Handel, Dienstleistung Dienstleistung und und Industrie Industrie IWB KMU AWARD 2016 Jurypreis geht an Fünfschilling AG, Publikumspreis an Tiba AG. Baselbieter Firmen räumen ab BL 7 21. Oktober 2016 Schweizerische Gewerbezeitung – Schweizerische – 21. Gewerbezeitung Oktober 2016 Die Wirtschaftskammer Baselland lädt zum dritten Polit-Apéro ein. Auf dem Podium sitzen die Fraktionspräsidenten der kantonalen bürgerlichen Parteien CVP, FDP und SVP. POLIT-APERO – Podium diskutiert aktuelle Themen Die kantonalen Fraktionspräsidenten der bürgerlichen Parteien, Felix Keller, Präsident der CVP Baselland, Rolf Richterich, Fraktionspräsident FDP Baselland, und Dominik Straumann, Fraktionspräsident SVP Baselland, werden sich an der Podiumsdiskussion des Polit-Apéros den Themen Mehrwertabgabe und neue Deponiestandorte für Aushubmaterial zuwenden. Der Anlass findet am Donnerstag, 27. Oktober 2016, im Haus der Wirtschaft statt. Cyrill Hunkeler, Geschäftsleitung Fünfschilling AG; Luc Musy, Geschäftsleitung Fünfschilling AG, mit dem IWB KMU Award; und Jürg Bichsel, Jurypräsident IWB KMU Award (von links nach rechts). FOTO ZVG Die Fünfschilling AG aus Binningen hat den Jurypreis des IWB KMU Awards 2016 gewonnen. Das Metallbauunternehmen ist Mitglied des Branchenverbands Metall Nordwestschweiz. Es habe die Jury mit seiner Projekteingabe überzeugt, heisst es in der Medienmitteilung des IWB KMU Awards. Zusammen mit der Firma 7XS, einem Solarprofi aus Muttenz, hat die Fünfschilling AG eine Solarladestation für E-Bikes entwickelt und stellt diese auch her. Der von den beiden Baselbieter Unternehmen völlig neu entwickelte E-Port ist eine modern gestaltete Ladestation mit Solardach, das Solarstrom produziert und für E-Bikes bereitstellt. Umweltbewusste E-Bike-Fahrer können so ihre Velos laden, ohne die Umwelt durch den Bezug von Strom aus dem Netz zu belasten. Der E-Port wird in zwei Varianten angeboten. Das Modell «Insel» ist völlig unabhängig, da es die erzeugte Energie in einen Speicher lädt und diese somit jederzeit zur Verfügung steht. Das Modell «Netz» wiederum wird ans Stromnetz angeschlossen, es findet wie bei einer herkömmlichen Solaranlage ein Stromaustausch statt. Die E-Bikes können auch beim Modell «Netz» jederzeit geladen werden. Tiba AG entscheidet Live-Voting für sich Auch der Publikumspreis des IWB KMU Awards ging 2016 an ein Unternehmen aus dem Kanton Baselland: Die Ofenbauerin Tiba AG aus Bubendorf konnte sich in einem Online-Voting für den Final qualifizieren und gewann schliesslich das Live-Voting, das im Rahmen der Preisübergabe Anfang September an der Basler Gewerbetagung durchgeführt wurde. Die Tiba AG wurde für ihren Kaminofen Sirius ausgezeichnet. Dieser sei «die Essenz aus Jahren an Forschungs- und Entwicklungsarbeit und revolutioniert den Begriff Kaminofen», heisst es auf der Website der Tiba AG. Der Sirius paare «puristisches Design mit den neuesten Erkenntnissen aus der Feuerungstechnik». Die Kombination der Holzfeuerung mit einer Solaranlage liefere eine CO2-freie Heizungsvariante. Durch die innovative Entwicklung der kontrollierten Luftzuführung im Brennerprozess und der Pyrolyse werde ein maximaler Wirkungsgrad erreicht. Effizienter Energieeinsatz Der IWB KMU Award wird jedes Jahr von IWB und vom Gewerbeverband Basel-Stadt verliehen. «Immer mehr regionale Unternehmen setzen Energie effizient ein oder entwickeln innovative Produkte, weil sie darin einen Wettbewerbsvorteil sehen oder neue Geschäftsfelder erschliessen», heisst es in der Medienmitteilung des IWB KMU Awards. Genau dieses Engagement wolle der Award belohnen und weiter fördern. Der IWB KMU Award zeichnet seit 2013 besonders energieeffiziente, innovative und engagierte Unternehmen in der Region aus. In diesem Jahr schafften es acht Unternehmen mit ihren spannenden Projekten in die letzte Auswahl: Das Spektrum reichte – neben den Siegerprojekten – vom 2nd-Life-Batteriespeicher über die grösste Photovoltaik-Fassade in der Nordwestschweiz bis hin zur Entwicklung einer hocheffizienten thermischen Solaranlage. Reto Anklin Einführung Mehrwertabgabe Am 3. März 2013 hat das Schweizer Stimmvolk die Teilrevision des eidgenössischen Raumplanungsgesetzes (RPG) angenommen. Gemäss Artikel 5 RPG soll auf kantonaler Ebene eine Mehrwertabgabe eingeführt werden. Die Vernehmlassung zur Einführung der Mehrwertabgabe im Kanton Baselland lief bis am vergangenen 19. August. Die definitive Vorlage der Regierung wird demnächst erwartet. Wie die Vernehmlassungsantworten jedoch bereits zeigen, ist das Thema im Kanton Baselland sehr umstritten. Lager für Aushub Die Standorte «Stutz» in Blauen, «Hollenmatt» in Aesch und «Sunnerai» in Zwingen sollen als Endlager respek- Felix Keller, Landrat und Fraktionspräsident der CVP Baselland. FOTOS ZVG Rolf Richterich, Landrat und Fraktions präsident der FDP Baselland. Dominik Straumann, Landrat und Frak tionspräsident der SVP Baselland. tive Zwischenlager für unverschmutztes Erdreich in den kantonalen Richtplan aufgenommen werden. Die Kantone Basel-Landschaft, BaselStadt und Solothurn haben in Kooperation mit den betroffenen Standortgemeinden und der Bauwirtschaft neue Ablagerungsmöglichkeiten in der Region «WEST» gesucht und dabei die drei genannten Standorte evaluiert. Parallel läuft seit 2014 die Deponieplanung «OST», mittels welcher auch in den Bezirken Liestal, Sissach und Waldenburg entsprechende Deponiestandorte evaluiert werden. Ein Grossteil des Aushubs aus dem Kan- ton Baselland wird heute ins grenznahe Ausland exportiert. Dabei hätte der Kanton eigentlich die gesetzliche Pflicht, Deponiestandorte auf eigenem Kantonsgebiet zur Verfügung zu stellen. Mit der Abstimmungsvorlage möchten der Regierungsrat und der Landrat dieser Pflicht nachkommen. nehmer der Veranstaltung bei einem Apéro riche die Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit den anwesenden Politikerinnen und Politikern und den anderen Gästen. Die Einladungen wurden per Post an die Mitglieder mit dem Upgrade Politik der Wirtschaftskammer Baselland versendet. Um Anmeldung wird aus organisatorischen Gründen gebeten. Jennifer Tschanz inserat politapéro Gelegenheit zum Netzwerken Erneut wird die Podiumsdiskussion von Daniel Schindler, Kommunikationsbeauftragter der Wirtschaftskammer Baselland, moderiert. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion haben die Teilnehmerinnen und Teil- Polit-Apéro der Wirtschaftskammer Baselland Donnerstag, 27. Oktober 2016,18 Uhr Haus der Wirtschaft Altmarktstrasse 94, 4410 Liestal UPGRADE POLITIK Zugang zur kantonalen Politik Die Einzelmitglieder der Wirtschaftskammer Baselland können zusätzlich zu ihrer regulären Mitgliedschaft Upgrades lösen. Das Upgrade Politik öffnet den Mitgliedern den Zugang zu einem politischen Netzwerk. Dank persönlicher Kontakte können die Mitglieder ihre Anliegen direkt platzieren. Das Upgrade Politik beinhaltet einen Polit-Apéro, der zweimal pro Jahr stattfindet, und einen vierteljährlichen Newsletter. Im Newsletter erfahren die Mitglieder mit dem Upgrade Politik alles Wichtige zu aktuellen politischen Geschäften. Schwerpunkte bilden kantonale KMU-relevante Dossiers, die sich in der Vernehmlassung oder bereits im Landrat befinden, sowie interessante Hintergrundinformationen. In den Landrats- und Regierungsratswahljahren werden Wahl-Anlässeorganisiert, bei denen die Mitglieder die Kandidatinnen und Kandidaten persönlich kennenlernen. Oft ist es nicht einfach, mit dem Eintritt in eine Partei auch an die zentralen Kontakte zu gelangen. Bei Bedarf unterstützt die Wirtschaftskammer Baselland ihre Mitglieder deshalb bei der Vernetzung mit der eigenen Lokal- oder Kantonalpartei. Auch wenn noch keine Parteimitgliedschaft besteht, hilft das Upgrade Politik weiter. Das Upgrade Politik steht allen Mitgliedern der Wirtschaftskammer Baselland unabhängig ihrer Mitgliedschaftskategorie offen. Weitere Auskünfte zum Upgrade Politik erteilt: Urs Eggenschwiler Verantwortlicher Mitgliederdienste Tel. 061 927 65 48 jt BL 8 LEHRBETRIEBSVERBUND 21. Oktober 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Der KMU-Lehrbetriebsverbund Baselland und Umgebung (LBV) betreut während der Lehrzeit die Lernenden und berät die Lehrbetriebe. AUSBILDUNGSMANAGEMENT – «Wir kümmern uns um sämtliche Details» Kommen solche Krisensituationen häufig vor? n Nein, eher selten. Aber gerade darum sind die Lehrbetriebe froh um unsere Unterstützung, da sie nicht genügend Erfahrung im Umgang mit solchen Situationen haben. Meist geht es um die Schulnoten, gesundheitliche Probleme oder Konflikte in der Schule und am Arbeitsplatz. Wir suchen in diesen Fällen das Gespräch mit den Eltern. Wenn es nötig ist, verfassen wir in Absprache mit dem Lehrbetrieb ein Verwarnungsschreiben. Es gilt, für das Verhalten der Lernenden Leitplanken zu setzen. Die Leiterin des KMU-Lehrbetriebsverbunds Baselland und Umgebung (LBV), Anja Grönvold, spricht über die Dienstleistungen des LBV im Bereich Beratung und Ausbildungs management. Standpunkt: Frau Grönvold, wo benötigen die Lehrbetriebe am meisten Beratung? n Anja Grönvold: Die Ausbildung von Lernenden ist ein sehr komplexes Thema. Die Betriebe haben vor allem Fragen zum konkreten Ablauf der Ausbildung und zu den für die Ausbildung erforderlichen Kompetenznachweisen. Oft haben die Betriebe Angst, einen Termin oder eine Anmeldung zu verpassen. Wir vom KMU-Lehrbetriebsverbund Baselland und Umgebung zeigen den Betrieben, wie sie vorgehen müssen. Neben der Beratung übernimmt der KMU-Lehrbetriebsverbund auch das Ausbildungsmanage ment. Was ist darunter zu ver stehen? n Beim Ausbildungsmanagement geht es um das Tagesgeschäft eines Betriebs, der Lernende ausbildet. Das Ausbildungsmanagement des KMU-Lehrbetriebsverbunds sieht bei jedem Lehrberuf etwas anders aus. Wir kümmern uns um sämt liche Details der Ausbildung und konrollieren zum Beispiel die Ab- «Für den Lehrbetrieb ist das eine grosse Entlastung», sagt Anja Grönvold, Leiterin des KMU-Lehrbetriebsverbunds Baselland und Umgebung. FOTO MÄDER senzen, aber auch die Arbeits bücher. Für den Lehrbetrieb ist das eine grosse Entlastung. Er kann sich auf die praktische Ausbildung der Lernenden konzentrieren. Wenn vom Lehrbetrieb eine zusätzliche Aktion erwartet wird, dann melden wir uns bei ihm. Wir verhindern, dass er Termine verpasst oder vergisst, wichtige Formulare einzu reichen. Zur Unterstützung der Lehrbetriebe haben wir ausserdem eigens ein elektronisches Terminplaner-Tool entwickelt. inserat lbv kommt montag Sie beraten die Lehrbetriebe auch während der Lehrzeit. Um welche Themen geht es dabei? n Es geht meist um sehr spezifische Situationen. Die Lehrbetriebe suchen bei uns Rat, wenn die Lernenden in der Schule Schwierigkeiten haben, oder wenn es den Jugendlichen an der Motivation mangelt. Wir kümmern uns um die Probleme und zeigen einen Lösungsweg auf. Ausserdem vermittelt die Geschäftsstelle des KMU-Lehrbetriebsverbunds auch bei Krisensituationen. Sie führen auch halbjährlich Standortbestimmungsgespräche durch. Worum geht es dort? n Wir treffen uns zweimal pro Jahr mit den Lernenden zu einem persönlichen Gespräch. Mit dabei sind die Eltern und meist auch die Lehrbetriebe. Wir besprechen dort das vergangene Semester. Falls sich die Leistungen des Lernenden verschlechtert haben, suchen wir nach Lösungen. Nach dem Gespräch sind alle Beteiligten auf dem gleichen Informationsstand. Das ist ein weiterer Vorteil dieser Gespräche. Interview: Reto Anklin Der Standpunkt der Wirtschaft stellt in einer Serie die Tätigkeiten des KMU-Lehrbetriebsverbunds Baselland und Umgebung vor. Als Nächstes geht es um die Administration. DIENSTLEISTUNGEN Der LBV berät die Lehrbetriebe und managt die Ausbildung. Von der Absenz bis zum Arbeitsbuch Die Partnerbetriebe des KMU-Lehrbetriebs verbunds Baselland und Umgebung können sich darauf verlassen, dass sie die Geschäftsstelle des KMU-Lehrbetriebsverbunds an alle wichtigen Termine erinnert. Zum Ausbildungsmanagement gehören auch folgende Dienstleistungen: n Sicherstellung der Qualität der Ausbildung. und Planung der Praxiseinsätze der Lernenden zwischen den Partnerbetrieben. n Durchführung und Organisation von halbjährlichen Standortbestimmungsgesprächen mit den Lernenden. n Organisation n Halbjährliche Kontrolle von Lern- und Leistungsdokumentationen der Lernenden. n Gesprächsführung und Vermittlung in Krisensituationen. n Für Lehrbetriebe, welche eine kaufmännische Grundbildung anbieten: Management und Hilfestellung bei der Durchführung von Arbeitsund Lernsituationen sowie Prozesseinheiten. n Kompetente und schnelle Auskunft bei jeglichen Fragen. n Jährliche Sitzung der Lehrbetriebe. n Zudem profitieren Lehrbetriebe von individuellen Schulungen, wenn die Bildungspläne angepasst werden. ra LINK www.kmu-lehrbetriebsverbund.ch BERUFSBILDUNG Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie BL 9 Schweizerische Gewerbezeitung – 21. Oktober 2016 Hunderte Schülerinnen und Schüler wurden von Urs Berger jüngst über die Berufs- und Ausbildungswelt informiert – für den Leiter Berufs- und Weiterbildung der Wirtschaftskammer waren die Schulbesuche eindrücklich. «FIT IN DIE LEHRE» – «Schulen suchen die Nähe zur Wirtschaft» Standpunkt: Herr Berger, in den vergangenen zwei Monaten haben Sie im Rahmen von «Fit in die Lehre» gegen 20 Schulbesuche durchgeführt – wie lautet Ihr Fazit?. n Urs Berger: Mein Fazit ist durchwegs positiv. Die Schulen suchen die Nähe zur Wirtschaft. Ich stelle fest: Die Lehrkräfte setzen sich sehr gut mit dem Thema Berufswahl auseinander. Sie bereiten ihre Klassen oft intensiv auf meine Besuche vor. Wie geschieht dies konkret? n Sie binden wirtschaftliche Themen in ihren Unterricht ein. Sie befassen sich mit den Anforderungen der modernen Arbeitswelt. Und sie diskutieren darüber mit den Schülerinnen und Schülern. Es freut mich, dass hier oftmals nicht nur stur nach Lehrplan gearbeitet wird, sondern dass auf die Wirtschaft gehört wird. Die Lehrkräfte sind das eine, die Schülerinnen und Schüler das andere. Wie werden Ihre Besuche von den eigentlichen Adressaten aufgenommen? n Sehr gut. Manchmal sind sie zu Beginn der drei bis vier Stunden dauernden Lektionen noch zurückhaltend. Das gibt sich aber rasch. «ICH STELLE FEST: DIE LEHRKRÄFTE SETZEN SICH SEHR GUT MIT DEM THEMA BERUFSWAHL AUSEINANDER.» Wie muss man sich einen solchen Besuch im Rahmen von «Fit in die Lehre» vorstellen? n Ich mache die Schülerinnen und Schüler mit der Wirtschaft vertraut. Oder anders gesagt: Die Wirtschaft kommt in die Schulen. Und wie das in der Wirtschaft in der Regel auch der Fall ist: Es gibt nicht einen langweiligen Frontalunterricht meinerseits. Stattdessen machen wir ganz praktische Übungen. So spielen wir beispielsweise Bewerbungsgespräche durch. Oder die Schülerinnen und Schüler müssen sich kurz im Plenum vorstellen und in einer Übung einen fiktiven Arbeitgeber von sich überzeugen. Was ist das Ziel dabei? n Es geht mir darum, Sicherheit zu vermitteln. Viele Schülerinnen und Schüler sind nämlich unsicher, wenn es um die Wirtschaft geht. Sie wissen nicht, was sie erwartet – und was man von ihnen erwartet. Woher auch? Hier geht es darum, ihnen die Ängste zu nehmen, sie aber auch klar darauf vorzubereiten, dass sie sich auf dem Arbeits- beziehungsweise Lehrstellenmarkt schon bald in einer Konkurrenzsituation wiederfinden werden. Für viele ist auch neu, dass ihre Bewerbungsdokumente darüber entscheiden, ob sie für ein Vorstellungsgespräch eingeladen werden oder gar nicht erst vorsprechen können. Und auch dass dann der erste Eindruck enorm wichtig ist, hören viele zum ersten Mal. Welche Tipps geben Sie den Schülerinnen und Schülern mit? n Ich ermutige sie, verschiedene Optionen in Erwägung zu ziehen. Ich sage ihnen: «Haltet euch mindestens drei Varianten bereit.» Mein Rat lautet, zuerst zu prüfen und erst danach zu entscheiden. Gespannt folgen die Schülerinnen und Schüler am Anlass «Fit in die Lehre» den Ausführungen von Urs Berger – hier an der Sekundarschule Frenkendorf. Liegt das nicht auf der Hand? n Leider nein. Vielen Schülerinnen und Schülern in den progymnasialen Zügen ist zum Beispiel auch heute oftmals noch gar nicht bewusst, dass eine Lehre im Rahmen der dualen Berufsausbildung auch für sie tolle Karrierechancen eröffnet. Zu oft werden sie gewissermassen automatisch in Richtung Gymnasium gedrängt – sei es von den Eltern, sei es von den Lehrern. Auch die Schülerinnen und Schüler der P-Klassen müssen sich darüber im Klaren werden, warum sie ins Gymnasium wollen. Das kann durchaus der richtige Weg sein, muss aber nicht in jedem Einzelfall «MEIN RAT LAUTET, ZUERST ZU PRÜFEN UND ERST DANACH ZU ENTSCHEIDEN.» zutreffen. Auch hier gilt: Zuerst prüfen, dann entscheiden. Es gibt immer wieder auch Unter nehmen, die sich in den Schulen vorstellen. Wo liegt der Unter schied zu Ihren Besuchen? n Ich finde es sehr wertvoll, dass sich Unternehmen an den Schulen vorstellen. Dadurch erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in eine konkrete Firma. Beim Projekt «Fit in die Lehre» hingegen geht es darum, einen umfassenden Überblick über die Karrieremöglichkeiten im Rahmen der dualen Bildung zu geben. FOTO ARCHIV Erhalten Sie auch Rückmeldungen von den Schulen? n Ja. Sehr oft sogar. Die Reaktionen sind durchwegs positiv. Wenn Schülerinnen und Schüler mir nach dem Besuch schreiben, dass sie jetzt wüssten, in welche Richtung es beruflich für sie gehe, oder dass ich ihnen die Angst vor der Berufswelt nehmen konnte, ist das schon sehr ermutigend. Es ist auch eine Bestätigung dafür, dass wir mit «Fit in die Lehre» auf dem richtigen Weg sind. Interview: Daniel Schindler Ein neugestalteter Test auf der Internetseite der Berufsschau hilft Schülerinnen und Schülern auf spielerische Art und Weise, eine für sie geeignete Berufsausbildung zu finden. BERUFSPROFIL – Mit wenigen Klicks zum Traumberuf Rund 260 Berufe werden im Kanton Baselland ausgebildet. Sich in der Vielfalt der heutigen Berufswelt einen Überblick zu verschaffen, ist nicht einfach. Das gilt insbesondere für Jugendliche, die am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn stehen und sich für eine Richtung entscheiden wollen. Seit einem Monat nun gibt es ein einfaches Hilfsmittel im Internet, mit welchem Interessierte rasch einen für sie passenden Beruf finden können. Einfacher und intuitiver Test «Das System ist einfach», sagt Urs Berger, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland und Leiter Berufsund Weiterbildung. Wer die Berufsschauseite anwählt, kann für sich persönlich einen intuitiven Test durchführen, der rasch und spielerisch zum Ziel führt. Zunächst gilt es, aus jeweils fünf Bildern, welche typische Berufssituationen zeigen, jene zwei anzuklicken, die einen am meisten ansprechen. Dabei gibt es verschiedene Durchgänge. Danach sind diverse Fragen zu beantworten («Fällt es dir leicht, Ordnung zu halten?», «Hast du ein Haustier?», «Gibt es Flüssigkeiten, auf die du allergisch bist?» usw.). Nach Abschluss der Fragen spuckt das System den Beruf aus, der am ehesten der eigenen Neigung entspricht. Vorbereitung für die Berufsschau Urs Berger hat den Test selbst durchgespielt. «Es ist erstaunlich, es kam genau der Beruf heraus, den ich vor Jahren tatsächlich gewählt habe», sagt der ehemalige Detailhandelsfachmann. Das Berufsprofil ist eng verknüpft mit der Berufs- und Laufbahnberatung Schweiz. Es handle sich um ein hervorragendes Hilfsmittel für die Jugendlichen, verschiedene Alternativen auszuloten, sagt Urs Berger. Damit könne es einen wesentlichen Beitrag zur Vorbereitung auf die nächste Berufsschau leisten, an der die meisten der 260 Lehrberufe gezeigt werden. Die Berufsschau 2017 geht vom 25. bis 29. Oktober in der Sporthale Frenkenbündten in Liestal über die Bühne. Daniel Schindler LINK www.berufsschau.ch Auf der Internetseite der Berufsschau können Interessierte seit rund einem Monat mit einigen wenigen Mausklicks ihr persönliches Berufsprofil erstellen. FOTO ZVG BL 10 AUSBILDUNGSZENTREN 21. Oktober 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Der Verband «holzbau schweiz region basel» hat 2014 sein neues Bildungszentrum für Zimmerleutein Liestal bezogen. Für einen vergleichsweise kleinen Verband ist dies eine grosse Investition in die Berufsbildung. BILDUNGSZENTRUM FÜR ZIMMERLEUTE – Grosse Investition für einen kleinen Verband Ende April 2015 hatte der Verband «holzbau schweiz region basel» sein neues Bildungszentrum für Zimmerleute an der Grammetstrasse in Liestal der Öffentlichkeit vorgestellt. In den neuen Ausbildungsräumen wurde bereits seit November 2014 gearbeitet und gelehrt – der Spatenstich war weitere sechs Monate zuvor erfolgt. Vor dem Bau des neuen Bildungs‑ zentrums führte der Verband seine überbetrieblichen Kurse während gut 26 Jahren in einem angemieteten Kurslokal auf dem Liestaler Schild areal durch. Dort fanden auch die praktischen Lehrabschlussprüfungen für das Baselbieter Holzbaugewerbe statt. IN KÜRZE Bildungszentrum für Zimmerleute Grammetstrasse 12 4410 Liestal Dem ÜK-Leiter Kurt Wagner und den Lernenden scheint es im neuen Bildungszentrum zu gefallen. Die in der Vergangenheit stattgefundenen Anpassungen und die Weiterentwicklung der Bildungsverordnung für den Beruf des Zimmermanns und der Zimmerin führten dazu, dass das bisherige Kurslokal, welches nur für acht Lernende Platz bot, definitiv zu klein wurde. Mit Einführung der zweijährigen Attestausbildung «Holzbearbeiter EBA» und mit der seit 2014 geltenden Verlängerung der Zimmermann-Grundbildung von drei auf vier Jahre geriet der Regionalverband definitiv unter Zugzwang. Hinzu kam, dass im Kurslokal auf dem Schild-Areal Aufenthaltsräume, Garderoben und hin reichende Sanitäranlagen fehlten. Gebäude im Minergie-P-Standard Das neue Bildungszentrum erstreckt sich über zwei Geschosse. Das Gebäude wurde im Minergie-P-Standard erstellt und ist nicht unterkellert. Im Erdgeschoss befinden sich die Werkstätten, ein Maschinenraum, ein Theorieraum und die Garderoben. Das Obergeschoss wird für Schulungs- und Lagerräume genutzt. Zudem befindet sich dort der Aufenthaltsraum. Lichtbänder bringen viel Helligkeit in die Räumlichkeiten und schaffen gute Aufenthalts- und Arbeitsbedingungen für die Lernenden. Die gesamten Investitionskosten beliefen sich auf rund 3,5 Millionen Franken. Der Kanton steuerte auf- FOTOS ZVG grund des neuen Berufsbildungs gesetzes eine Million Franken an diese Kosten bei. Der Restbetrag wurde vom Verband übernommen respektive über Hypotheken finanziert. «holzbau schweiz region basel» zählt mit etwas mehr als 40 Mitgliedern nicht zu den grossen Branchenverbänden der Region. Umso bewundernswerter erscheint die beachtliche Investition. Konstante Lernendenzahlen Im Liestaler Bildungszentrum für Zimmerleute werden gegenwärtig 135 Zimmerleute und Holzbearbeiter ausgebildet. In der Region bilden zurzeit 31 Lehrbetriebe aus. Mit Stolz verweist der Verband auf den erfreulichen Umstand, dass die Lernendenzahlen seit vielen Jahren konstant geblieben sind und eine Berufslehre im Bereich Holz nach wie vor attraktiv erscheint. Gesamtschweizerisch bestehen rund 2700 Lehrverhältnisse bei den Zimmerleuten und gegen 200 bei den Holzbearbeitenden. Landesweit weist die Holzbau-/Zimmerei-Branche mehr als 18 000 Beschäftigte auf, die sich auf rund 2500 Betriebe verteilen. Marcel W. Buess Der Standpunkt der Wirtschaft präsentiert in einer Serie Baselbieter Ausbildungs zentren der dualen Bildung. Als nächstes erscheint: Schreinermeister-Verband BL. Gegründet: 1988 Anzahl Lernende: 135 Trägerschaft: holzbau schweiz region basel Leitung: Kurt Wagner, ÜK-Leiter Bei Zimmerleuten kommt auch schweres Werkzeug wie eine Kettensäge zum Einsatz. Ein Lernender übt am Hobelbank das Erstellen von Holzverbindungen. Berufsbilder: n Holzbearbeiter/in EBA n Zimmermann/Zimmerin EFZ Weiterbildungsangebote: n Motorsägenkurs n Hallenkrankurs n Maschinenkurs Eine Lernende beim Anzeichnen eines Werkstücks: Gefragt ist dabei auch räumliches Vorstellungsvermögen. FOTOS MWB LINKS www.hsrb.ch/ausbildung.html INTERVIEW – Er könne dem Verband zu dem Neubau des Bildungszentrums nur gratulieren, sagt Kurt Wagner, Leiter der überbetrieblichen Kurse (ÜK)beim Verband «holzbau schweiz region basel». Die Verantwortlichen hätten sich bei der Konzeption etwas überlegt und eine nachhaltige Investition getätigt. «Es macht mir und den Lernenden wirklich Freude, hier zu sein» Seit Anfang dieses Jahres führt Kurt Wagner das Bildungszentrum für Zimmerleute in Liestal. Er fühlt sich sichtlich wohl in der noch frischen Arbeitsumgebung. Im Gespräch spürt man den Berufsstolz des gelernten Zimmermanns. Als Berufsmann mit Leib und Seele ist er auch Mitglied einer Gesellenzunft und war natürlich auf einer vierjährigen, Walz genannten Wanderschaft. Für die Holzbaubranche sieht Kurt Wagner keine Nachwuchsprobleme. Standpunkt: Herr Wagner, wie geht es Ihnen im neuen regionalen Holzbau-Ausbildungszentrum? n Kurt Wagner: Sehr gut. Ich habe meine Tätigkeit als ÜK-Leiter am 1. Januar 2016 aufgenommen. Das Raumkonzept, die Einrichtungen Konzeption wirklich etwas überlegt und eine nachhaltige Investition in die Zukunft unseres wunderschönen Berufs getätigt. Kurt Wagner, ÜK-Leiter «holzbau schweiz region basel». und die Arbeitsbedingungen sind optimal. Es macht nicht nur mir als Ausbildner, sondern auch den Lernenden wirklich Freude, hier zu sein. Ich kann dem Verband zu diesem Neubau nur gratulieren. Die Verantwortlichen haben sich bei der Kürzlich konnte sich auch die schweizerische Nationalmann schaft der Zimmerleute von der Qualität und Funktionalität des Ausbildungszentrums überzeugen. n Das ist richtig und hat mich natürlich besonders gefreut. In Vorbereitung auf die Europameisterschaft der Zimmerleute, die vom 11. bis 15. Oktober an der Holzmesse in Basel stattgefunden hatte, absolvierte unsere Nationalmannschaft ein Trainings-Wochenende in Liestal. In der Einzelwertung hat ja dann der Schweizer Florian Nock die Silbermedaille errungen. Vielleicht hat die gute At- mosphäre in Liestal auch ein wenig zu diesem Erfolg beigetragen. Seit Jahren verzeichnet die regio nale Holzbaubranche konstante Lernendenzahlen. Wie beurteilen Sie die Zukunftsaussichten? n Ich sehe keine Nachwuchsprobleme. Der Beruf des Zimmermanns respektive der Zimmerin hat Jahrtausende überdauert. Er ist nach wie vor in der ganzen Welt gefragt. Es ist eigentlich ein krisenfester Beruf. Das liegt natürlich am Werkstoff Holz. Die Arbeit mit einem Produkt, welches die Natur seit Jahrmillionen in einer Vielfältigkeit sondergleichen erzeugt, hat nichts an Faszination verloren. Dauerhafte Werke, Konstruktionen und Bauten zeugen immer wieder aufs Neue davon. Welches sind die Voraussetzungen für gute Zimmerleute? n Sie müssen über handwerkliches Geschick und über ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen verfügen. Eine robuste Gesundheit und Körperkraft sind nach wie vor wesentlich, auch wenn mittlerweile Maschinen ehemals schwere Tätigkeiten übernommen haben. Wichtig für den Beruf sind des Weiteren die Freude an Geometrie, Physik und Mathematik sowie ein solides technisches Grundverständnis. In technischer Hinsicht sind die Anforderungen an den Beruf in den vegangenen Jahren stetig gestiegen. Darum musste auch die Ausbildungszeit von drei auf vier Jahre ausgedehnt werden, was vor zwei Jahren geschehen ist. Interview: Marcel W. Buess RATGEBER Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie BL 11 Schweizerische Gewerbezeitung – 21. Oktober 2016 Unternehmen dürfen Personendaten nur im Ausland bearbeiten lassen, wenn dort ein angemessenes Datenschutzniveau herrscht. Besonderheiten gelten für die USA und Indien. RATGEBER RECHT – Datenschutz gilt auch im Ausland Dürfen Unternehmen Personendaten im Ausland bearbeiten lassen? Insbesondere im Rahmen eines Outsourcings kommt es vor, dass Schweizer Unternehmen Dienstleistungen von Anbietern im Ausland in Anspruch nehmen und dabei Personendaten ins Ausland übermittelt werden oder aus dem Ausland auf Personendaten in der Schweiz zugegriffen wird. Das schweizerische Datenschutzgesetz (DSG) lässt die Bearbeitung von Personendaten durch Auftragnehmer im Ausland grundsätzlich dann zu, wenn die Daten nur so bearbeitet werden, wie es das auftraggebende Unternehmen selbst tun dürfte und keine gesetzliche oder vertragliche Geheimhaltungsverpflichtung die Bearbeitung verbietet. Vereinbarung abschliessen Ausserdem muss eine Vereinbarung über die Datenbearbeitung abgeschlossen werden. Je nach Ausmass der Datenbearbeitung kann eine solche Vereinbarung als eigenständiges Dokument verfasst sein oder als Klausel oder Anhang einen Teil der PUBLIREPORTAGE David Schenker, Rechtsanwalt bei der Kanzlei LEXPARTNERS. MCS. Dienstleistungsvertragsurkunde bilden. Inhaltlich sollten neben der Wiedergabe der vorgenannten Grundsätze der Auftragsdatenbearbeitung die Weisungs- und Überwachungsrechte des auftraggebenden Unternehmens geregelt werden. Rückgabe der Daten regeln Ferner ist etwa zu empfehlen, die Rückgabe der Daten, den Beizug von Unterauftragnehmern oder das Vorgehen bei Data Breaches zu regeln und allenfalls den Ort der Daten bearbeitung einzuschränken. Es dürfte auch sinnvoll sein, bereits jetzt Vorkehrungen im Hinblick auf die ab Mai 2018 anwendbare EU-Datenschutz-Grundverordnung und die Revision des DSG zu treffen. Besonderes Augenmerk muss sodann der Umsetzung und Einhaltung der Datensicherheit geschenkt werden. Bund führt eine Länderliste Das DSG verbietet eine Datenbearbeitung im Ausland grundsätzlich dann, wenn die Personendaten in ein Land fliessen, das nicht über ein angemessenes Datenschutzniveau verfügt. Der Eidgenössische Datenschutzund Öffentlichkeitsbeauftragte (EDÖB) führt hierzu eine Länderliste. Zu den Ländern, die über einen angemessenen Schutz verfügen, zählen die Mitgliedstaaten der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraums. Unangemessener Schutz in USA Nicht angemessen ist der Schutz etwa in den USA oder in Indien. Ein Datentransfer in solche Länder ist unter Umständen jedoch dennoch möglich. Insbesondere, wenn ein angemessener Schutz durch hinreichen- de Garantien gewährleistet wird, etwa indem die vom EDÖB ausgearbeiteten beziehungsweise anerkannten Mus terverträge und Standardvertrags klauseln verwendet werden. Über deren Nutzung ist der EDÖB in allgemeiner Form zu informieren. Eine Bearbeitung von Personendaten im Ausland ist somit grundsätzlich möglich, sofern die Voraussetzungen und gesetzlichen Vorgaben im Einzel fall eingehalten werden. LEGAL-TEAM Rechtsanwalt David Schenker ist wie Rechtsanwalt Christoph Mettler Partner in der Kanzlei LEXPARTNERS.MCS. Letzterer ist Partner im Legal-Team der Wirtschaftskammer. Das Legal-Team steht den Mitgliedern der Wirtschaftskammer für Auskünfte zur Verfügung. Es ist erreichbar unter der Telefonnummer 061 927 66 70 oder via E-Mail an dessen Leiterin, Fürsprecherin Barbara Gfeller: [email protected]. BL 12 FIRMENREGISTER 21. Oktober 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie ANZEIGE VERANSTALTUNGSTIPP «Den Umgang mit psychischer Erkrankung neu denken: Challenge für die Schweizer Innovationskraft?» So lautet der Titel eines Events von iPunkt, dem L abel, das Unternehmen auszeichnet, die Menschen mit Behinderung im ersten Arbeitsmarkt anstellen und ihre berufliche Chancengerechtigkeit achten. Unter dem Motto iPunkt-Denkpause soll es am kommenden 4. November 2016 von 16 bis 19 Uhr im Curlingcentrum Region Basel in Arlesheim zu einem Perspektivenwechsel kommen. «In erfrischender Umgebung ermöglicht die iPunkt-Denkpause mit unkonventionellen Zweiergesprächen ein neues Verständnis und gibt Einblick in die gesunde Seite psychischer Erkrankungen», heisst es in der Einla- dung. Denn durch psychischerkrankte Mitarbeitende geraten Arbeitgebende und Vorgesetzte in der modernen Arbeitswelt zunehmend aufs Glatteis. Wenn Menschen den festen Boden unter den Füssen verlieren, bleibe im Unternehmen oftmals Ohnmacht zurück. Hier setzt iPunkt an. An der Veranstaltung, die von der Wirtschaftskammer Baselland unterstützt wird, nehmen Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik teil. An einem prominent besetzten Podium unter anderem mit Georg Heitz, Sportdirektor des FC Basel, ist auch Markus Meier, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, dabei. Weitere Informationen und die Möglichkeit, sich bis zum 31. Oktober anzumelden, gibts unter www.impulsebasel.ch. dan NÜTZLICHE ADRESSEN Anlageberatung / Vermögensverwaltung AMMANN & BAIER AG Bahnhofstrasse 11, 4133 Pratteln www.ammannbaier.ch 061 823 90 23 Arbeitshebebühnen WS-Skyworker AG Arbeitsbühnen-Vermietung www.ws-skyworker.ch 061 813 03 03 Bedachungen/Zimmerei/Spenglerei Ritter Bedachungen und Zimmerei Geissbrunnen 51, 4457 Diegten www.ritter-bedachungen.ch 061 971 57 23 Bodenbeläge Glatt & Vettiger AG Oristalstrasse 87, 4410 Liestal www.glatt-vettiger.ch 061 921 94 37 Brandschutz Roth AG Lausen Malerei/Brandschutz/Isolation Industriestrasse 12, 4415 Lausen www.roth.ch 061 926 77 20 Schreinerei Schneider AG Wannenweg 6 4133 Pratteln www.schreinerei-schneider.ch 061 826 90 90 Buchhaltung & Verwaltungen Uniship AG Peter Merian Strasse 58, 4052 Basel [email protected] 061 205 44 51 Carrosserie & Fahrzeugbau HAUSER Carrosserie/Fahrzeugbau Binningerstrasse 99b, 4123 Allschwil www.hauser-carrosserie.ch 061 481 33 88 WENGER Carrosserie/Fahrzeugbau Klingentalstrasse 77, 4057 Basel www.wenger-basel.ch 061 686 99 00 Computer Transoft GmbH – gegr. 1982 Hard- und Softwaredienstleister [email protected] 061 301 33 36 Druckerei & Lettershop DICAD GmbH Ribigasse 5, 4434 Hölstein www.dicad.ch [email protected] 061 953 00 22 Eventtechnik Audio/Video/Licht b.t boutique für bild + ton ag Moosmattstrasse 12, 4304 Giebenach www.btaudio.ch 061 816 60 60 Facility Services Immobilienmarkt Gottlieb AG, Facility Services Markgräflerstrasse 50, 4057 Basel www.gottlieb.ch 061 689 91 91 ERA Immobilien Birseck Baslerstrasse 41, 4106 Therwil www.ERAimmobilien.ch 061 721 15 15 Informatik Fenster Aerni Fenster AG Hauptstrasse 173, 4422 Arisdorf www.aerni.ch 061 815 35 35 CSF AG Sorgenfreie IT www.csf.ch [email protected] 061 467 99 33 Gerber-Vogt AG Fenster- und Fassadenbau www.gerber-vogt.ch 061 487 00 00 SOWACOM «Your all-in-one IT-Partner» Schönmattstrasse 4, 4153 Reinach www.sowacom.ch 061 406 14 14 MEVO-Fenster AG Chr. Merian-Ring 25, Reinach www.mevo.ch 061 717 10 10 Schreinerei Schneider AG Wannenweg 6 4133 Pratteln www.schreinerei-schneider.ch 061 826 90 90 Flachdach/Abdichtungen A + B Flachdach AG 4102 Binningen/Basel www.abflachdach.ch 061 381 70 00 Ausländerdienst Baselland Bahnhofstrasse 16 4133 Pratteln www.ald-bl.ch [email protected] 061 827 99 00 Internet/Telefonie ImproWare AG – Breitband.ch Zurlindenstrasse 29, 4133 Pratteln www.breitband.ch 061 826 93 07 SOWACOM «Ihr Swisscom Platin-Partner» Schönmattstrasse 4, 4153 Reinach www.sowacom.ch 061 406 14 14 TECTON-FLADAG AG Rütiweg 3, 4133 Pratteln www.tecton.ch 061 827 99 20 Isolation Garten & Umgebung Frey-Gärten GmbH Altbrunnweg 2, 4410 Liestal www.frey-garten.ch 061 922 12 20 Gipsergeschäfte/Wandsysteme STÖCKLI WADESCO AG Götzisbodenweg 2, 4133 Pratteln www.stoeckliwadesco.ch 061 823 00 00 Grafik/Werbung Grafik – massgeschneidert für KMU Erwin Schönholzer, Grafik-Atelier Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal [email protected] 061 927 65 25 Haushaltgeräte M. Wagner & Co. AG Schlossstrasse 21, 4133 Pratteln www.wagnerhaushalt.ch 061 821 11 12 Immobilien Management PRIVERA AG Mühlemattstrasse 22, 4104 Oberwil www.privera.ch [email protected] 058 715 60 07 Anzeigenservice «Standpunkt» und «Firmenregister» Integrationsfragen Roth AG Lausen Malerei/Brandschutz/Isolation Industriestrasse 12, 4415 Lausen www.roth.ch 061 926 77 20 Kassen- und Branchenlösungen paul stoffel data ag Marschalkenstrasse 81, 4054 Basel www.kassen-stoffel.ch [email protected] 061 283 31 61 Lichtkuppeln (RWA-Systeme) ISBA AG Industriestrasse 15, 4222 Zwingen www.isba.ch 061 761 33 44 Parkettbeläge Glatt & Vettiger AG Oristalstrasse 87, 4410 Liestal www.glatt-vettiger.ch 061 921 94 37 Patent- und Markenanwälte BOHEST AG Holbeinstrasse 36–38, 4051 Basel www.bohest.ch [email protected] 061 295 57 00 Braunpat Braun Eder AG Reussstrasse 22, 4054 Basel www.braunpat.ch [email protected] 061 307 90 30 Personal Search & Recruiting ProSearch Elisabethenstr. 23, 4051 Basel www.prosearch.ch 061 561 77 70 Schreinereien Schreinerei Schneider AG Wannenweg 6 4133 Pratteln www.schreinerei-schneider.ch 061 826 90 90 Schwimmbad & Naturpool Frey-Gärten GmbH Altbrunnweg 2, 4410 Liestal www.bluebase-pool.ch 061 922 12 20 Stellenvermittlung Personal Contact Group AG St. Jakob-Strasse 110, 4132 Muttenz www.personal.ch 061 685 91 11 Personal Contact Basel AG Elisabethenstrasse 4, 4010 Basel 061 666 61 40 Personal Contact Laufen AG Bahnhofstrasse 16, 4242 Laufen 061 765 91 00 Transport Treuhand/Revision Testor Treuhand AG Holbeinstrasse 48, 4002 Basel www.testor.ch 061 205 45 45 TRETOR AG Dornacherstrasse 230, 4053 Basel www.tretor.ch 061 270 10 70 TRETOR AG Industriestrasse 7, 4410 Liestal www.tretor.ch 061 926 83 83 Treuhand Böhi Schützenweg 3, 4102 Binningen www.treuhandboehi.ch 076 507 07 67 Unternehmensberatung Temporalis Consulting GmbH 4153 Reinach, Baselstrasse 159 www.temporalis-consulting.ch 061 751 86 90 Vermessung Jermann Ing. + Geometer AG Arlesheim, Liestal, Sissach, Zwingen www.jermann-ag.ch 061 706 93 93 Versicherungen Felix Transport AG Talstrasse 47, 4144 Arlesheim www.felixtransport.ch 061 766 10 10 Treuhand/Revision Die Mobiliar, 4147 Aesch Generalagentur Stephan Hohl www.mobiaesch.ch 061 756 56 56 Wasserschadensanierung AGEBA TREUHAND AG Hofackerstrasse 3a, 4132 Muttenz www.ageba.ch [email protected] 061 467 96 66 BDO AG Gestadeckplatz 2, 4410 Liestal www.bdo.ch 061 927 87 00 BDO AG Münchensteinerstr. 43, 4052 Basel www.bdo.ch 061 317 37 77 BDO AG Baselstrasse 160, 4242 Laufen www.bdo.ch 061 766 90 60 Duttweiler Treuhand AG Arisdörferstrasse 2, 4410 Liestal www.duttweiler-treuhand.ch 061 927 97 11 ONLINE TREUHAND AG Nenzlingerweg 5, 4153 Reinach www.onlinetreuhand.ch 061 717 81 91 Trocktech AG Entfeuchtungstechnik Mühlacker 70, 4444 Rümlingen www.trocktech.ch 062 299 00 81 Weine und Destillate Siebe Dupf Kellerei AG Kasernenstrasse 25, 4410 Liestal www.siebe-dupf.ch 061 921 13 33 Werbeanlagen & Beschriftungen Neonwidmer AG Werbeanlagen Weidenweg 18, 4147 Aesch www.neonwidmer.ch 061 751 44 55 Wintergärten/Verglasungen Furrer Metallbau AG Kanalstrasse 1, 4415 Lausen www.furrer-metallbau.ch 061 921 58 80 Workshops / Seminare Coaching Schweizer GmbH Kanonengasse 24, 4410 Liestal www.coaching-schweizer.ch 061 922 01 59 Ramseier Treuhand AG Krummeneichstrasse 34, 4133 Pratteln, www.rta.ch 061 826 60 60 Erika Sprecher, Haus der Wirtschaft, 4410 Liestal Telefon: 061 927 65 38 E-Mail: [email protected]
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