Stammzellenregistrierungsaktion für erkrankte FH-Absolventin am 27. Oktober Am 27. Oktober findet im Mehrzweckgebäude der Fachhochschule Kiel und in der Mensa I der Christian Albrechts Universität (CAU) von 9 bis 14 Uhr eine große gemeinsame Typisierungsaktion für die DKMS statt. Sie bietet den Studierenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beiden Hochschulen die Möglichkeit, sich als potenzielle Spenderinnen und Spender in der Deutschen Knochenmarkspenderkartei registrieren zu lassen und so vielleicht ein Leben zu retten. Hintergrund ist die Erkrankung einer FH-Absolventin: Sophie Kukuk hat im Juli 2016 ihr duales Bachelor-Studium in Maschinenbau an der Fachhochschule abgeschlossen und kurze Zeit später erfahren, dass sie an der seltenen Krankheit PNH (Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie) leidet, die eine chronische Zerstörung der roten Blutkörperchen zur Folge hat. Seit der Diagnose ist die 23-Jährige in Isolation in der Kieler Uniklinik, weil sie keinen Erregern ausgesetzt werden darf. Geheilt werden kann die Erkrankung nur, wenn für sie ein Stammzellenspender gefunden wird. Die Wahrscheinlichkeit, einen Menschen zu finden, der genetisch ähnlich genug zu Kukuk ist, um für eine Spende in Frage zu kommen, ist relativ gering. Deshalb ist es wichtig, dass sich so viele Menschen wie möglich als potenzielle Spenderinnen und Spender registrieren lassen. Als Claudia Martens, Koordinatorin der dualen Studiengänge an der FH Kiel, von der Erkrankung ihrer ehemaligen Studentin erfuhr, entschied sie, eine Typisierungsaktion an der Fachhochschule zu organisieren. Gleichzeitig hatte Sophies beste Freundin Maja von Möller, die an der Uni arbeitet, die Idee, so eine Registrierung an der CAU durchzuführen , so Martens. Da haben wir entschieden, eine gemeinsame Großaktion daraus zu machen. Christoph Neumann organisiert gemeinsam mit Martens die Typisierung an der Fachhochschule. Der Master-Student ist seit Jahren mit Sophie Kukuk befreundet. Wir haben gleichzeitig das Studium begonnen und viel zusammen gemacht , erzählt Neumann. Zum Beispiel waren wir in einer Gruppe gemeinsam in Dänemark. Von der Suche nach Helferinnen und Helfern über Absprachen mit dem Hausmeister bis zu Aufund Abbau organisiert Neumann den gesamten Ablauf des Tages. Inzwischen sind 15 Personen zusammengekommen, die ihn und Frau Martens am 27. Oktober unterstützen werden. Außerdem wird eine Mitarbeiterin der DKMS anwesend sein, um Auskünfte bei fachlichen Fragen zu erteilen. Die Registrierung selbst geht sehr schnell. Zwei Minuten lang wird mit einem Wattestäbchen über das Innere der Wangen gestrichen. Die so gesammelten Zellen werden dann gemeinsam mit einem ausgefüllten Fragebogen an die DKMS gesandt und dort analysiert. Da jede Typisierung für die DKMS Kosten von etwa 40 Euro versursacht, werden während der Aktion außerdem Kuchenspenden verkauft. Der Erlös geht direkt an die gemeinnützige Organisation. Spenderinnen und Spender müssen zwischen 17 und 55 Jahre alt sein und dürfen an keinen schweren chronischen Erkrankungen leiden. Weitere Informationen über die Stammzellenspende und die Arbeit der DKMS stehen auf https://www.dkms.de/de Veröffentlicht am 19.10.2016 Fachhochschule Kiel: Stammzellenregistrierungsaktion für erkrankte FH-Absolventin am 27. Oktober von www.fh-kiel.de generiert 1 am 25
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