ISSN 0029-926X P.b.b. welkin.media, Krottenbachstraße 31/10 1190 Wien 15Z040412M Österreichische Kunststoff 47. Jahrgang · Nr. 9/10 2016 Zeitschrift Messevorbericht ® LENE P 100 SGF.. ... V-0 LEICHT UND FLAMMGESCHÜTZT! Materialhersteller www.ria-polymers.eu Seite 27 Se VTS GmbH Kunststoffe Vertriebs- und Techno-Service Fanny-Mintz-Gasse 1 · 1020 Wien T +43 (0) 1 581 1046 62 [email protected] · www.vts-kunststoffe.eu Offizielles Organ der Gesellschaft zur Förderung der Kunststofftechnik, der Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter und der Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter Werbung cluster niederösterreich ecoplus. öffnet netzwerke, stärkt kooperationen. Der Kunststoff-Cluster ist durch die Zusammenarbeit von Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg das größte Netzwerk für Kunststoff-Technologie in Europa. Die niederösterreichischen Partner erfahren regionale Betreuung vom ecoplus Clusterteam und sind gleichzeitig Teil eines überregionalen Clusters. Der Fokus liegt auf Wirtschaft & Forschung, Innovation, Kooperation, Qualifizierung und Projektinitiierung zu spezifischen Schwerpunktthemen wie Biokunststoffe, multifunktionale Bauteilentwicklung und Recycling. ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH, Niederösterreichring 2, Haus A, 3100 St. Pölten www.ecoplus.at Wir haben den optimalen Kunststoff für Ihre Anwendung! HOCHLEISTUNGSKUNSTSTOFFE TECHNISCHE KUNSTSTOFFE STANDARD KUNSTSTOFFE FLEXIBLE KUNSTSTOFFE Biesterfeld Interowa GmbH & Co KG · Bräuhausgasse 3-5 · 1050 Wien · Austria · Telefon: +43 / 1 / 512 35 71-0 · [email protected] www.interowa.com · www.biesterfeld-plastic.com %)4',%)#(-)4 Q ,37)#(4)'34%2#(7%):%2%%4).'/).4$%2 5,)%&%2).$5342)%")%4%4$)%-)4%).%-%).:)'!24)'%.)86/. +45!,)4Ê4D../6!4)/.5.$:5+5.Ǡ37%)3%.$%.%#(./,/')%.$%."%34%.Ã"%2",)#+à"%2$)%'%3!-4%2!.#(%)%2+/--%. !,,%!#("%2%)#(%D2!.#(%.5.$%243#(Ú0&5.'3345&%.$%2 5,)%&%2).$5342)%:53!--%.D()%2%2,%"%.)%../6!4)/.%. 5.$30!..%.$% )3+533)/.%.25.$5-.$5342)%KG5.$J E2).4).',)6%5.$!53.Ê#(34%2Ê(%%34%,,%.)%*%4:4(2%. %35#(%202/30%+4-)42!4)3E)#+%4!5&77737)334%#(E-%33%#( /00%,4%%33%0/7%2Q 5.$ -)4%).%-)#+%4 www.estech.ch 8()")4ǟǟ?ǟ /2%FFǟEOHHNÊ,,!.$%.FFǟ/4,).%KHKKOGMJJLLFFǟ77737)334%#(E-%33%#( I N H A L T Aktuelles, kurz notiert 242 Zum Titel 244 Forschung und Entwicklung 246 ò +DOOH6WDQG& ²EHU.XQGHQLQPHKUDOV /ÃQGHUQGHU:HOWVHW]HQDXI DXVJH]HLFKQHWH21,7HFKQLN Covestro Polycarbonat für Anwendungen in LEDs 248 Interview 250 Spritzgießtechnik 254 Oberflächentechnik 255 FINALIST Kühlanlagentechnik Wärmerückgewinnung Recycling 256 Energieeffizienz 257 Temperiersysteme Lüftungstechnik Reinraumtechnik Messevorbericht 260 Maschinenoptimierung 296 Drucklufttechnik Wer.Was.Wo...mit Kunststoff 298 ...wir beraten Sie gerne und freuen uns auf Ihren Besuch! Impressum, Vorschau auf Heft 11/12 2016 303 Veranstaltungen Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 ONI-Wärmetrafo GmbH Niederhabbach 17 · D-51789 Lindlar-Frielingsdorf Tel. +49 (0) 2266 4748-0 · Fax +49 (0) 2266 3927 E-Mail [email protected] · www.oni.de 241 Aktuelles, kurz notiert! Bundeskanzler Kern zu Gast bei Borealis Österreichs Bundeskanzler Dr. Christian Kern war am 9. September im Borealis Innovation Headquarters zu Gast bei CEO Mark Garrett. Am Standort Linz überzeugte er sich von der hohen Innovationskraft der österreichischen Industrie und machte sich vor Ort ein Bild vom Forschungs- und Entwicklungszentrum des Unternehmens. Der Besuch von Bundeskanzler Dr. Christian Kern inkludierte eine Führung durch das internationale Innovation Headquarters und die Application Hall von Borealis am Standort Linz. Das Innovation Headquarters ist das innovative Herz des international agierenden Konzerns: Mehr als 450 Wissenschaftler und Experten aus über 30 Ländern arbeiten dort an neuen Entwicklungen, die einen Beitrag zur Lösung von globalen Herausforderungen leisten. Bundeskanzler Dr. Christian Kern mit Borealis CEO Mark Garrett im Borealis Innovation Headquarters in Linz. Foto: BKA, Andreas Wenzel Austausch zwischen Politik und Wirtschaft Das Innovation Headquarters ist das innovative Herz des international agierenden Konzerns Borealis: CEO Mark Garrett und Bundeskanzler Foto: Borealis Dr. Christian Kern. Anschließend an die Führung durch das Innovation Headquarters führte Bundeskanzler Dr. Christian Kern in entspanntem Rahmen Gespräche mit Borealis CEO Mark Garrett, leitenden Angestellten und Wissenschaftlern sowie Betriebsratsvertreterinnen und -vertretern. „Ich denke, wir können zu Recht behaupten, dass Borealis ein österreichischer Hidden Champion ist: Wir haben unser Head Office in Wien, und sind weltweit in 120 Ländern aktiv. Um unsere Technologieführerschaft zu halten und auszubauen, investieren wir laufend in Forschung und Entwicklung – dies macht sich bezahlt: Mit 96 Patentanmeldungen im Jahr 2015 haben wir mehr Innovationen eingereicht als jedes andere Unternehmen in Österreich. Zusätzlich konnten wir einen Rekordgewinn von 988 Millionen Euro verbuchen“, erklärt Mark Garrett. „Borea- lis spielt als also nicht nur eine wichtige Rolle für den Industriestandort Linz, sondern auch für die allgemeine Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Österreich. Wir freuen uns, dass wir uns mit Bundeskanzler Dr. Kern zum für Österreich so wichtigen Thema Forschung und Entwicklung austauschen und unseren Forderungen nach einer Senkung der Steuern und Abgaben Ausdruck verleihen konnten. Wirtschaft und Politik vereint ein Ziel: Unser Standort muss wettbewerbsfähig bleiben und auch als Arbeitsplatz für dringend benötigte internationale Spitzenkräfte wieder attraktiver werden.“ Erst im März dieses Jahres kündigte Borealis ein EUR 80 Millionen-Investitionspaket für den Standort Linz an, um die langfristige allgemeine Wettbewerbsfähigkeit des Standortes zu stärken. Durch das Programm sollen die Anlageneffizienz sowie die Umweltperformance durch die Installation von modernstem Equipment und die Implementierung innovativer Prozesse verbessert werden. In dieser Ausgabe finden Sie eine Beilage der Firma Vogelsinger. 242 Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Aktuelles, kurz notiert! Polymerpreisindex Plastixx Plastixx bezeichnet den im Juni 2005 eingeführten Polymerpreisindex der KI – Kunststoff-Information, den die Österreichische Kunststoffzeitschrift mit freundlicher Genehmigung der Kunststoff-Information Verlagsgesellschaft mbH, Bad Homburg regelmäßig veröffentlichen darf. Dieser Index zeigt repräsentativ die Preisentwicklung von Kunststoffen in Westeuropa. Während der Plastixx die wichtigsten thermoplastischen Kunststoffe insgesamt umfasst, spiegelt der Plastixx ST die Preisentwicklung der Standard-Thermoplaste und der Plastixx TT diejenige der Technischen Thermoplaste wider. Die Basis für Plastixx, Plastixx ST und Plastixx TT ist Januar 2002 mit 1000 Punkten. 2400 2400 2200 2200 2000 2000 Plastixx ST (Polymerpreisindex Standard-Thermoplaste) 1800 1800 1600 1600 1400 1400 www.kiweb.de Herbert Willerth geehrt 1200 Okt Juli 1000 April 1000 2016 1200 Okt Plastixx TT (Polymerpreisindex Technische-Thermoplaste) Juli Methodik Der Plastixx bildet die Preisentwicklungen von PE-LD/LLD, PE-HD, PP, PVC, PS, PET sowie ABS, PA, PC, PMMA, POM und PBT nach dem Prinzip des sogenannten Paasche-Index ab. In die monatliche Indexberechnung gehen die durchschnittlichen westeuropäischen Marktpreise der Materialien, gewichtet nach westeuropäischen Verbrauchsmengen ein. Die Gewichtung nach Verbrauchsmengen wird jährlich aktualisiert. Plastixx – Der KI Polymerpreisindex April Änderung +0,1% +0,1% –0,1% 2015 Vormonat 2053,9 2115,4 1336,5 Okt September 2055,0 2116,8 1335,5 Juli Plastixx Plastixx ST Plastixx TT April Preisindizes September 2016 Quelle: Kunststoff Information, Bad Homburg Zum Titel Herbert Willerth wurde am 20. September 2016 im Landtagssaal der NÖ-Landesregierung durch den Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll das Silberne Kompturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich verliehen. In seiner Dankesrede hob Herbert Willerth unter anderem besonders die Bedeutung der Aus- und Weiterbildung der Jugend als Investition in die Zukunft hervor. Willerth startete seine Karriere bei der Petrochemie Danubia GmbH (PCD), deren Vorstandsvorsitzender er 1998 wurde. Nach der Fusion der PCD mit der Borealis Group übernahm der ausgebildete Chemotechniker die Rolle des Vorstandsvorsitzenden und Generaldirektors der Produktionsanlagen von Borealis Österreich. Im Jahr 2000 wurde Willerth zum Executive Vice President für den betrieblichen Bereich, Gesundheit, Sicherheit & Umwelt, Logistik und Beschaffung ernannt. 2008 avancierte er zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden von Borealis und übernahm ab 2010 neben der Verantwortung für den betrieblichen Bereich auch das Geschäft im Nahen Osten und Asien. In dieser Funktion leitete er zuletzt vor allem die Transformation und Expansion des mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) betriebenen Joint Ventures Borouge. Herbert Willerth war viele Jahre auch Präsident der GFKT-Gesellschaft zur Förderung der Kunststofftechnik am TGM in Wien und initiierte den Borealis Innovation Award, der die besten Diplomarbeiten der Höheren Lehranstalt für Herbert Willerth bei der Verleihung mit Kunststofftechnik am TGM Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. auszeichnet. Foto: H. Elmecker Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Unter dem Handelsnamen RIALENE® P 100 SGF … V-0 sind neu entwickelte, halogenfrei flammgeschützte PP-Compounds vom Compound-Spezialist RIA-Polymers GmbH, Zimmern o. Rottweil (D), am Markt erhältlich. Die neuartigen Produkte kombinieren exzellente Flammwidrigkeit, hervorragende elektrische Isolationseigenschaften, sehr gute Chemikalienbeständigkeit und hohe Dimensionsstabilität mit einer äußerst geringen Dichte. Gute Einfärbbarkeit sowie die problemlose Verarbeitung der Materialien runden deren ausgewogenes Eigenschaftsprofil ab. www.vts-kunststoffe.eu 243 Zum Titel VTS und RIA RIALENE ® P 100 SGF ... V-0 Leicht und flammgeschützt Abbildung 3: Zählerklemmleiste aus RIALENE® P 100 SGF … V-0 grün. Unter dem Handelsnamen RIALENE® P 100 SGF … V-0 sind neu entwickelte, halogenfrei flammgeschützte PP-Compounds vom CompoundSpezialist RIA-Polymers GmbH aus dem deutschen Zimmern ob Rottweil am Markt erhältlich. Neben einer unverstärkten Type umfasst das Sortiment mit 20, 30 und 40 Gewichtsprozent Glasfasern verstärkte Produkte. Die Basis für diese Entwicklung bildete das bereits bestehende Produktportfolio RIALENE® P 100 SGF …, das in den mechanischen Eigenschaften eine Alternative zu PP-Langglasfaserprodukten darstellt und um neue halogenfrei flammgeschützte Compounds erweitert wurde. Die neuen Produkte kombinieren exzellente Flammwidrigkeit, hervorragende elektrische Isolationseigenschaften, sehr gute Chemikalienbeständigkeit und hohe Dimensionsstabilität mit einer äußerst geringen Dichte. Somit weisen die Kunststoffcompounds insbesondere jene Eigenschaften auf, welche in der Fahrzeugtechnik, in der Elektronik- und Elektroindustrie sowie in der Luft- und Raumfahrt gefragt und gefordert sind. Entwicklungsschwerpunkte Glasfasern wirken in Polypropylenen, die ein halogenfreies Flammschutzmittel enthalten, oftmals als Docht. Dadurch wird das Erreichen der erforderlichen Brandschutzklasse UL 94 V-0 verhindert. Der dabei auftretende Mechanismus lässt sich nahezu mit dem Abbrennen einer Kerze vergleichen. Dem Compound-Spezialist RIA-Polymers GmbH ist es gelungen, durch gezielten Einsatz von Flammschutzmitteln und weiteren Synergisten in Kombination mit einer ausgeklügelten Verfahrenstechnik neuartige Compounds zu generieren. Ein wesentlicher Vorteil der PP-Compounds besteht in der vergleichsweise geringen Materialdichte, die besonders im Fahr- Wesentliche Produktmerkmale Die neu entwickelte PP-Compoundfamilie RIALENE® P 100 SGF … V-0 weist eine interessante Eigenschaftskombination auf. Alle Produkte zeichnen sich aus durch z die Listung UL 94 V-0 ab 1,5 mm all colours z WEEE- und RoHS-Konformität z eine Kriechstromfestigkeit (CTI) von 600, auch in schwarz eingefärbt z eine geringe Dichte z einen GWIT t 800 °C ab 1,5 mm z einen GWFI t 960 °C ab 1,5 mm z einen hohen Sauerstoffindex (LOI) t 40 % z eine sehr geringe Rauchgasdichte nach EN ISO 5659-2 z keine Korrosion bei der Verarbeitung. 244 Abbildung 1: Vergleich der Materialdichten: neu entwickelte PP-Compounds (SGF20 V-0, SGF30 V-0 und SGF40 V-0 in der Abbildung) bringen deutliche Vorteile gegenüber halogenierten PP-GF30 oder anderen technischen Kunststoffen mit halogenfreier Flammschutzausrüstung bei gleichem oder teilweise höherem Glasfaseranteil. Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Zum Titel zeugbau aufgrund von geforderten Gewichtsreduktionen von zentralem Interesse ist (Abbildung 1). Gerade in Elektro- und Hybridfahrzeugen, wo es erhöhte Ströme zu bewältigen gilt, eröffnen sich mit derartigen Compounds neue Möglichkeiten der Bauteilrealisierung. Sehr gute Werte zeigen sich auch bei der Prüfung der Rauchgasdichte (EN ISO 5659-2), gemessen bei 25 kW/m² (Abbildung 2). Im kritischen Bereich bis zu einer Zeit von 240 Sekunden liegt die optische Dichte (Ds) für alle 3 Produkte zwischen 57 und 70. Selbst nach 20 Minuten übersteigt die optische Dichte nicht den Wert 600. Durch diese Eigenschaft bedingt, bleibt bei Anwendungen im Transportwesen für Reisende im Falle eines Brandes noch eine reelle Fluchtmöglichkeit aus dem brennenden Fahrzeug bestehen. Speziell für derartige Anwendungen wurde das Produkt RIALENE® P 100 SGF … V-0 nach der Schienenfahrzeugnorm DIN CEN/ TS 45545-2 geprüft und erfüllt gemäß den Anforderungssätzen R23/R24 die Klassifikation HL3 (Hazard Level 3). Die Erstickungsgefahr wird reduziert, die vor allem bei halogenierten Flammschutzmitteln, welche eine hohe Rauchgasdichte verursachen, ein großes Problem darstellt. Neben Anwendungen des öffentlichen und privaten Transports sind die neuen Materialien auch vielseitig in klassischen Bau- Abbildung 2: Vergleich der Rauchgasdichten von neu entwickelten PP-Compounds mit 20, 30 und 40 Gewichtsprozent Glasfasergehalt. teilen der Elektro- und Elektronikindustrie einsetzbar. Durch die geringe Feuchteaufnahme der PP-Compounds in Kombination mit sehr hohen elektrischen Durchschlagfestigkeiten und deren einfachen Verarbeitung an der Maschine, bieten die neuen Werkstoffe Vorteile im Vergleich zu in diesem Segment etablierten Produkten auf Basis Polyamid oder Polycarbonat. Abbildung 3 zeigt eine Zählerklemmleiste aus RIALENE® P 100 SGF … V-0, welche sich aufgrund der hervorragenden elektrischen als auch mechanischen Eigenschaften für den Anwendungsfall bestens bewährt hat. VTS GmbH Kunststoffe WAG Elektromechanische Werkstätte GmbH VTS GmbH Kunststoffe ist seit über 15 Jahren als Kunststoffdistributor in Österreich tätig. Als größter autorisierter Vertriebspartner von EMS-Grivory verfügt das Unternehmen über das breiteste Produktprogramm im Bereich Polyamide und Polyphthalamide. Durch die Partnerschaft mit RIA-Polymers GmbH seit dem Jahr 2000 wird das Leistungsspektrum im Bereich der technischen Thermoplaste beispielsweise durch RIALENE® SGF (PP mit Spezialglasfaser), RIALOX® (PBT), RIABLEND® (PC/ ABS), RIAMAXX HR® (PK) und dem Gleit- und Abriebmodifier RIAMOS-MIX® abgerundet. Als Familienunternehmen gegründet, beschäftigt VTS heute mehr als 30 hoch motivierte Mitarbeiter, welche ständig darum bemüht sind, gemeinsam mit Kunden Problemlösungen zu erarbeiten. Die in Dietmanns in Niederösterreich ansässige Firma WAG Elektromechanische Werkstätte GmbH wurde im Jahre 1997 durch den Besitzer Alfred Wagner gegründet und produziert Münzzähler und Prepaid-Zähler für Strom- und Zeitfreigaben für diverse Geräte wie beispielsweise Waschmaschinen, Saunaöfen und Elektrotankstellen im öffentlichen Raum. Außerdem ist die Firma bekannt durch ihre Entwicklungen und Produktion im Bereich von Zählerklemmleisten, welche in den Stromnetzen diverser Elektroversorgungsunternehmen in Österreich eingesetzt werden. Die Firma WAG GmbH setzt bei der Produktion auf die qualitativ hochwertigen Produkte der Firma VTS GmbH Kunststoffe und schätzt diese Firma als verlässlichen Geschäftspartner. www.vts-kunststoffe.eu www.wag-gmbh.at Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 245 Forschung und Entwicklung PCCL Mit Kunststoffkompetenz in die Champions League Landesrat Dr. Christian Buchmann gratuliert dem PCCL zu diesem Erfolg: Martin Payer, CEO PCCL, Landesrat Christian Buchmann, Wolfgang Kern, CSO PCCL. Foto: Freisinger Seit ihrer Gründung hat die Polymer Competence Center Leoben GmbH (PCCL) kontinuierlich ihre Expertisen für innovative Lösungen mit Kunststoffen erweitert und ihren Mitarbeiterstand auf über 100 aufgebaut. Mit dem Zuschlag für ein K1-Spitzenforschungszentrum ist das PCCL nun in der Champions League angekommen. Die Kundenliste des Leobener Unternehmens liest sich wie das „Who is Who“ der internationalen Wirtschaft: Airbus, BMW, Infineon, ContiTech, Semperit, DOW, SKF, um nur einige der knapp 50 Kunden zu nennen, werden in den kommenden vier Jahren am PCCL die Einsatzmöglichkeiten von Kunststoffen für Leichtbauanwendungen in der Luftfahrt- oder Automobilindustrie, über Null-Fehler-Prozesse in der Kunststoffverarbeitung bis hin zu Kunststoffen mit selbstheilenden Eigenschaften enorm erweitern. Unterstützt durch Förderungen aus dem Comet-Programm stehen für diese anwendungsorientierte Forschung in den kommenden vier Jahren rund 23 Millionen Euro zur Verfügung. Für die Geschäftsführer des PCCL, Martin Payer und Wolfgang Kern, ist der Zuschlag für das K1-Spitzenforschungszentrum auch Bestätigung für die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre, die auf einem engen Netzwerk mit wissenschaftlichen Einrichtungen – wie der Montanuniversität Leoben, der TU Graz oder der TU München – beruht. Nur dadurch ist es dem PCCL möglich, wissenschaftliche Ansätze frühzeitig aufzugreifen und damit innovative Produkte und Prozesse für die industriellen Partner zu initiieren. Beispiele aus den letzten Jahren wie die Entwicklung eines anti-allergenen Operationshandschuhs Sempermed Syntegra UV mit der Firma Semperit, eines Ultraleichtfahrzeuges CULT, des sogenannten „Künstlichen Auges“ sowie eines standardisierten Materialtests als internationale ISO-Norm verdeutlichen dieses Erfolgsmodell der Kunststoff-Experten. Als internationaler Trendsetter für neuartige Entwicklungen wird das PCCL in den nächsten Jahren beispielsweise Projekte 246 umsetzen, die sich mit der großen globalen Herausforderung des Recyclings von Kunststoffen beschäftigen. Hierbei sollen in Zusammenarbeit mit der europäischen Kunststoffindustrie Kunststoffrezyklate für anspruchsvolle Rohrleitungssysteme verwendbar werden und somit der Lebenskreislauf des Kunststoffes geschlossen werden. Die Innovationsfähigkeit der beteiligten Industriepartner wird auch in visionären Themenfeldern wie dem Einsatz von Kunststoffen mit selbstheilenden Eigenschaften (etwa im Bereich der Elektro- nik) oder der Nutzbarmachung modernster Simulationsmethoden gestärkt. Damit wird es möglich sein, Produktionsprozesse zu optimieren und die Effizienz des Einsatzes von Kunststoff zu steigern. Erfreut über die Entscheidung der FFG zeigt sich auch Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann und gratuliert dem gesamten Konsortium zu diesem Erfolg. „Das PCCL hat in den vergangenen Jahren wesentlich zum internationalen Ruf der Steiermark als herausragender Innovationsregion beigetragen. Durch die Projekte des Arbeitsgruppe des PCCL, die sich unter anderem mit dem Einsatz von Kunststoffrezyklaten für Rohrsysteme beschäftigt. Foto: PCCL Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Forschung und Entwicklung PCCL sind sowohl im Zentrum, als auch bei den Unternehmen zusätzliche Arbeitsplätze entstanden“, so Buchmann. Damit das so bleibt, arbeitet das PCCL bereits am nächsten Meilenstein. „Kunststoffe sind in den Bereichen Energiegewinnung, Leistungselektronik und Elektromobilität oftmals unscheinbare, aber erfolgskritische Faktoren. Gemeinsam mit namhaften Unternehmen der Elektronik- und Elektrotechnikindustrie soll im Rahmen eines KProjektes dieses Kunststoff-Know-how in Wettbewerbsvorteile für die beteiligten Unternehmen wie AT&S oder Siemens Transformers umgemünzt werden“, so die PCCL-Geschäftsführer Martin Payer und Wolfgang Kern, über die ambitionierten Pläne für die Zukunft. Factbox: www.pccl.at Laufzeit 2017 bis 2024 mit einer Zwischenevaluierung nach vier Jahren 48 Unternehmenspartner darunter AT&S, Airbus, BMW, Borealis, Continental, DOW, Engel, FACC, Gates, Lanxess, MAGNA, Semperit und SKF 18 wissenschaftliche Partner darunter die Montanuniversität Leoben, TU Graz, TU Wien, TU München, Politecnico di Milano, Politecnico di Torino, Tschechische Akademie der Wissenschaften, Texas A&M Universität Projekte 23 Industrieprojekte 4 Strategische Projekte Budget 23 Millionen Euro (2017-2020) COMPOSITES EUROPE 11. Europäische Fachmesse & Forum für Verbundwerkstoffe, Technologie und Anwendungen Visions become reality. 29. Nov. – 1. Dez. 2016 Messe Düsseldorf www.composites-europe.com Organised by Partners Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 247 Kunststoffanwendungen Covestro Polycarbonat für Anwendungen in LEDs In der mobilen Arbeitsleuchte Magnum Future von Lena Lighting sorgt ein Diffuser aus Makrolon® 2405 für eine optimale Verteilung des LED-Lichts. Die Schlagzähigkeit des Werkstoffs schützt den Diffuser gegen Stöße und Erschütterungen. Foto: Covestro LEDs gelten wegen ihrer Energieeffizienz und langen Lebensdauer als Leuchtmittel der Zukunft. Sie entwickeln deutlich weniger Wärme als etwa Gasentladungslampen. Deshalb können ihre Komponenten aus wärmebelastbaren Kunststoffen gefertigt werden. Große Chancen hat dabei Polycarbonat. Der Thermoplast eignet sich etwa als Material für Linsen, Lichtleiter, Diffuser, Reflektoren und thermisch leitfähige Gehäuseteile wie Kühlkörper. Im Vergleich zu den in „heißen“ Leuchtmitteln vorwiegend eingesetzten Metallen, Glas und Duromeren hat Polycarbonat mehrere Vorteile. So bietet es größere Design- und Gestaltungsfreiheiten. Außerdem lassen sich komplexe Geometrien leichter umsetzen und Funktionen kostensenkend integrieren. Die Großserienproduktion per Spritzguss erschließt weitere Kostenvorteile. Die geringere Dichte führt zu leichteren Bauteilen. Polycarbonat ist inhärent flammwidrig und mit einer Wärmeformbeständigkeit bis 120 °C den Temperaturen in LEDs sicher gewachsen. Außerdem ist es bis -30 °C sehr schlagzäh und bruchsicherer als etwa das ebenfalls transparente PMMA. Ein weiterer Vorzug ist der große Brechungsindex. Er erlaubt es, Linsen dünner auszulegen, so dass sich kürzere Zykluszeiten und weniger Materialverbrauch ergeben. Wegen der Nachhaltigkeit der LEDLichttechnik und den exzellenten Wachstumsaussichten für Polycarbonat in diesem Einsatzsegment hat Covestro das Sortiment Makrolon® LED aufgebaut. Die verschiedenen Materialvarianten zeigen auch bei größeren Schichtdicken bis 300 mm eine hohe Transmission für weißes Licht. Sie sind dauerhaft stabil gegen starkes LEDLicht und UV-Belastung. Lichtverteilung erreicht wird. Gleichzeitig werden die Augen nicht durch die einzelnen LEDs geblendet. Die Diffusionswirkung lässt sich durch Additivieren geeigneter Typen von Makrolon® mit lichtstreuenden Partikeln oder über eine geeignete Oberflächenstruktur im Bauteil einstellen. Auch in der Display- und Anzeigentechnik wandeln Polycarbonat-Diffusoren das punktförmige Licht der LEDs in eine homogene, flächige Hinterleuchtung um. LED-Reflektoren sind ebenfalls ein breites Einsatzgebiet für Polycarbonat. Der Thermoplast reflektiert LED-Licht, wenn er Pigmente mit entsprechenden Eigenschaften enthält oder die Bauteiloberfläche dünn mit Metall beschichtet ist. Im ersten Fall wird diffuses, im zweiten gerichtetes Licht reflektiert. Covestro verfügt zum Reflexion und Diffusion Die Diffusion des Lichts ist gerade bei vielen LED-Leuchten eine grundlegende Forderung, weil dadurch eine gleichmäßigere 248 Im Werk Leverkusen hat Covestro herkömmliche 150-Watt-Straßenleuchten durch 58 W-LEDLeuchten „Eco StreetLine“ ersetzt. Der Stromverbrauch sank dadurch in dem Straßenabschnitt um rund 60 %, die jährlich emittierte CO2-Menge um über eine Tonne. Foto: Hella Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Kunststoffanwendungen Beispiel über Materialvarianten, die rund 95 % des auftreffenden Lichtes zurückwerfen. Linsen für die Straßenbeleuchtung Eine attraktive Anwendung für Polycarbonat sind Linsen von LED-Straßenleuchten. Diese verbrauchen im Vergleich zu herkömmlichen Straßenlampen bis zu 70 % weniger Energie. Von der Stromersparnis profitieren sowohl die Umwelt als auch kommunale Haushalte. Der Lichttechnikspezialist Hella hat deshalb die Straßenleuchten-Serie „Eco StreetLine“ entwickelt. Sie ist mit Linsen aus einem speziellen Makrolon-LED ausgestattet, die Straßen und Gehwege präzise ausleuchten. Hella geht davon aus, dass sich die Mehrausgaben für die LED-Straßenleuchten in der Regel nach weniger als drei Jahren Betrieb über den niedrigen Stromverbrauch amortisieren. LED-Wärmemanagement Auch im Wärmemanagement von LEDs ist Polycarbonat einsetzbar. Das gilt vor allem für Typen mit optimierter Wärmeleitung wie das exzellent flammwidrige Makrolon TC8030. Es weist eine hohe thermische Leitfähigkeit von 20 W/m·K auf und eignet sich sowohl für Gehäuseteile als auch für Kühlkörper. In letzterem Fall ist es besonders dann eine Alternative zu Aluminium, wenn dessen hohe Leitfähigkeit nicht benötigt wird. Im Gegensatz zum Leichtmetall ergibt es nacharbeitsfreie Kühlkörper, die per Spritzguss viel leichter mit filigranen Rippenstrukturen gestaltet werden können. Polycarbonat-Folien und -Platten Folien bewähren sich im Lichtmanagement besonders, um sehr platzsparende Baugruppen zu fertigen. Diffuser- und Reflektorfolien haben deshalb große Einsatzchancen in flachen Backlight Units von Wärmeleitende Polycarbonate Makrolon® TC eignen sich hervorragend für LED-Kühlkörper. Sie sind leicht im Spritzguss zu verarbeiten und bieten mehr Gestaltungsfreiheit als Aluminium. Foto: Covestro TFT- und LCD-Bildschirmen (Thin Film Transistor bzw. Liquid Crystal Display). Eine hocheffiziente Reflektorfolie ist zum Beispiel Makrofol LM 327. Sie hat vor weißem Hintergrund eine Lichtreflexion von t 97 % (ASTM E 1331). Diffuser-Folien können zusätzlich bedruckt werden, so dass partiell durchleuchtete Dekore entstehen. Lichtlenkende Makrofol LM-Folien sind problemlos verformbar (Thermo- oder HPF-Verfahren). Dies lässt sich nutzen, um etwa aus Reflektor-Folien kompakte und leichte Mischboxen zu produzieren. Massive Diffuserplatten aus Polycarbonat sind vor allem für großflächige, aber flache LED-Lampen und -Leuchten Material der Wahl. Zum Sortiment von Covestro gehört beispielsweise Makrolon DX cool. Diese sehr schlagzähen Platten vermitteln einen kühlen, attraktiv frischen Farbeindruck, auch wenn die LEDs ausgeschaltet sind. Autoren: Axel Wetzchewald und Georg Peterka, beide Covestro Detaillierte Infos zu Polycarbonat-Produkten von Covestro für die LED-Lichttechnik gibt die Broschüre „Illuminating Ideas: Material Solutions for LED Lighting“: www.plastics.covestro.com, Menüpunkt „Library“, Unterpunkt „Application Brochures“. Covestro auf der K 2016: Halle 6 Stand A75 Das Bezugsquellenverzeichnis in der Österreichischen Kunststoffzeitschrift Bestellen Sie Ihren Eintrag unter [email protected] Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 249 Interview Maplan Neuer Standort, neues Werk und neue Strategie Interview mit Eigentümer Philippe Soulier und Geschäftsführer Wolfgang Meyer Die Maplan GmbH, seit 2012 im Besitz der Familie Soulier, erzielte im Jahr 2015 einen Umsatz von 40 Millionen EUR. Dies war das bislang erfolgreichste Jahr der Unternehmensgeschichte. Mit einer Reinvestition von 10 % des Umsatzes in F&E-Aufwendungen zur Zukunftssicherung ist das von Philippe Soulier als geschäftsführendem Gesellschafter und Dipl.-Ing. Wolfgang Meyer als Geschäftsführer geführte Unternehmen auf einem langwelligen Wachstumspfad. Zwischen 2010 und 2015 kletterte die Mitarbeiterzahl von 140 auf 220. Die Eigenkapitalquote von deutlich über 40 % darf man als sehr solide für den Maschinenbau bezeichnen. Maplan setzt auf Dynamik und hat sich viel mehr vorgenommen. Es geht um den Anspruch auf Technologieführerschaft. Maplan war gestern – „New Maplan“ lautet das Stichwort heute. Neuer Standort mit ganzheitlichem Konzept Am 1. September fand im ECO-Plus Industriepark von Kottingbrunn in Niederösterreich ein Grand Opening mit über 400 Gästen aus Politik und Wirtschaft statt. Maplan übersiedelte bereits im August von In Kottingbrunn angekommen: Philippe Soulier (geschäftsführender Gesellschafter) und Wolfgang Meyer (Geschäftsführer). Ternitz nach Kottingbrunn und bezog eine neue Verwaltung und neue Fertigungshallen. Inhaber Philippe Soulier investierte 12 Millionen Euro in das Prestigeprojekt im südlichen „Speckgürtel“ der Metropole Wien. Hier beschäftigt Maplan künftig 200 Mitarbeiter, weltweit sind es 230 Mitarbeiter. Überhaupt haben die Mitarbeiter positiv auf die Veränderung reagiert: So wechselten erfreuliche 90 % der Mitarbeiter von Ternitz nach Kottingbrunn, um die Personalkonstanz und somit das Know-how abzusichern. Wer nicht wechseln wollte oder konnte, wurde über einen Sozialplan abgesichert. Für den Neustart in Kottingbrunn wurde ein ganzheitliches Konzept umgesetzt: Neue Verwaltung, Umstieg von Einzelplatz- auf Taktfertigung in Produktionslinien und ein Industrial EngineeringProzess, bei dem alle Unternehmensfunktionalitäten neu ausgerichtet wurden. Das folgende Interview mit Philippe Soulier und Dipl.-Ing. Wolfgang Meyer führte Guido Radig von Provvido PR & Communications (www.provvido.de): Was meinen Sie konkret? Philippe Soulier: Kostenstruktur und Innovationsniveau waren in Ternitz an Grenzen gestoßen. Um die Herausforderungen wie Automation, Programm-Sizing oder Industrie 4.0 schlagkräftig am Markt auszuspielen, und uns gegenüber Wettbewerbern abzugrenzen, waren neue Strategien notwendig. Die neue Konzeption des Unternehmens Maplan sollte die Wertschöpfung im Auge haben: Die unserer Kunden und unsere eigene. Das macht eine Lösung Herr Soulier, seit der Übernahme im Jahre 2012 durch die Familie Soulier, scheint sich bei Maplan einiges zu tun. Was verändert sich bei Ihnen? Philippe Soulier, geschäftsführender Gesellschafter von Maplan: „Es kann sein, dass wir bei Maplan Dinge anders machen oder sehen als der Wettbewerb. Das ist aber auch gut so.“ 250 Philippe Soulier: Der Eindruck ist richtig und auch so gewollt. In der alten Gruppenstruktur vor 2012 war Maplan ein Exot und befand sich als 5. Rad am Wagen in einer Art Dornröschenschlaf. Ich sah aber das hohe Potenzial, welches die MaplanTechnologie für die Elastomerverarbeitung bot. Dazu war man bei der Modularisierung und dem Baukastensystem auf einem guten Pfad. Was fehlte, waren ganzheitliche Konzepte, um die Technologie- und Kostenführerschaft unter Beweis zu stellen. Wolfgang Meyer, Geschäftsführer von Maplan: „Die Taktfertigung ermöglicht nun ein deutliches Plus an Flexibilität, um Auftragsschwankungen zu harmonisieren.“ Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Interview New Maplan in Kottingbrunn: Moderne Architektur mit hoher Energieeffizienz. von Maplan für die Elastomertechnik attraktiver und ist Ausdruck der Zukunftssicherung. Kurz- und mittelfristig wollen wir mit neuen Modellen, Paketlösungen und produktbegleitenden Dienstleistungen dynamischer wachsen als der Markt. Daher haben wir uns zu einem Neustart in Kottingbrunn entschlossen. Welche Möglichkeiten bieten sich Ihnen am neuen Standort? Wolfgang Meyer: Als familiengeführtes Unternehmen verfügt Maplan mit über 40 % Eigenkapital über die notwendige Basis und den Mut, 12 Millionen in ein neues Werk zu investieren. In Kottingbrunn haben wir die Voraussetzungen für Wachstum geschaffen. Für den Neustart in Kottingbrunn wurde ein ganzheitliches Konzept umgesetzt: Neue Verwaltung, Umstieg von Einzel- auf Taktfertigung in der Produktionslinie und ein Industrial Engineering-Prozess, bei dem alle Unternehmensfunktionalitäten neu ausgerichtet wurden. Was bedeuten Takt- oder Linienfertigung in der Praxis für Sie? Wolfgang Meyer: Die Taktfertigung ermöglicht nun ein deutliches Plus an Flexibilität, um Auftragsschwankungen zu harmonisieren. Gleichzeitig ergeben sich Zeitvorteile und eine positive Veränderung der Kostenstruktur. Jeder Mitarbeiter in der Fertigung hat nun weniger Arbeitsschritte, um diese konzentrierter und besser ausführen zu können. Alle Produktionsschritte wurden analysiert, zerlegt, standardisiert und op- timiert. Der Materialfluss in Werksintralogistik und Logistik vollzieht sich nun auf kurzen Wegen, möglichst Just-in-time (JIT) und mit minimierten Materialpuffern. Maplan ist mit dieser Konzeption der erste rein auf Elastomermaschinen spezialisierte Hersteller, der mit einer Linienfertigung den Spagat zwischen Sondermaschinenbau und Kleinserienfertigung aufnimmt. Für die Branche ist dies beispielgebend. Die Durchlaufzeiten in der Produktion können bei uns nun um bis zu 30 % gesenkt werden. Das Qualitätsniveau verbessert sich tendenziell. Die Produktionskapazität verdoppelte sich. In Kottingbrunn verfügt die Fertigung nun über 5 200 m² Fläche und wir können Maschinen bis 460 Tonnen ohne besondere Anpassungen durch die Taktfertigung laufen lassen. Das schafft Raum, sich den Anforderungen des Marktes gezielt und flexibel anzupassen. Spielten vertikale oder horizontale Integration eine Rolle? Wolfgang Meyer: Generell muss jedes Management Make- or Buy-Entscheidungen treffen. Dies gleichzeitig unter technologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Elastomermaschinen sind komplexe Anlagen mit mehreren hundert bis über 1 000 Einzelkomponenten. Generell sieht sich Maplan als Know-how-Träger und Entwickler mit anschließender Montage und Inbetriebnahme. Die Fertigung der Einzelkomponenten ist und bleibt je nach Bauteil eine Spezialdisziplin, in dem Sie als Maschinenbauer nie die gleiche Kom- petenz haben können, wie ein Betrieb, der sich beispielsweise auf die Metallbearbeitung spezialisiert hat. In Kottingbrunn haben wir die Möglichkeit, gewisse Kernkomponenten selbst zu fertigen und auch Maschinen von bis zu 460 Tonnen in Linie zu montieren. Das ist ein gewaltiger Fortschritt. In der Fertigung von Elastomermaschinen und deren Varietäten sehen Ihre Wettbewerber das klassische Modell der Einzelfertigung als geeigneter an. Wie stehen Sie dazu? Philippe Soulier: Es kann sein, dass wir bei Maplan Dinge anders machen oder sehen als der Wettbewerb. Das ist aber auch gut so. Apropos, wir entschieden uns dabei für einen hybriden Ansatz der Fertigungsphilosophie: Reine Standardmaschinen bleiben in der Linienfertigung bis zur Fertigstellung. Alle Baugruppen und Maschinenmodule bezieht die Fertigung aus dem Werksbaukasten. Dann, wenn eine Serienmaschine, bedingt durch kundenspezifische Zusatzwünsche, unweigerlich zur Sondermaschine wird, wird sie aus der Taktung heraus gelöst und kommt in eine klassische Einzelplatzfertigung. Im ersten Schritt sind es 20 Einzelfertigungsplätze, an denen parallel gearbeitet werden kann. Wenn Sie so wollen, verknüpfen wir das Beste aus beiden Welten. Warum gingen Sie jetzt nicht nach Asien oder Amerika, um sich zu internationalisieren? Wolfgang Meyer: Das wären die klassischen Strategien, um näher an die weltweiten Kunden zu rücken. Das hat natürlich einen gewissen Charme. Faktisch haben wir bereits unseren Vertrieb und Service in den USA deutlich ausgebaut, um dort mehr Schlagkraft zu haben. In allen wichtigen Weltmärkten wollen wir Kunden zeitnah und kompetent unterstützen. Ist eine Internationalisierung der Produktion geplant? New Maplan in Kottingbrunn: In Linien- und Taktfertigung können Maschinen bis zu 460 Tonnen Schließkraft montiert werden. Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Wolfgang Meyer: Solche Szenarien haben wir auch schon durchgespielt. Allerdings ist jetzt der falsche Zeitpunkt. Zunächst wollen wir in Kottingbrunn unseren Mitarbeiterstamm stärken und ausbauen. Hier in Niederösterreich können wir uns sehr gut mit qualifiziertem Personal versorgen. In Kottingbrunn haben wir an einem Ort kurze Wege und eine gute Vernetzung für 251 Interview Neues Maschinendesign: Edler Look mit Verkleidungsschnellverschlüssen für Wartung und Prävention. alle Teams. Hinzu kommt, wichtige Kundenbindungen sind in Europa verankert. Diese Nähe wollen wir nicht missen, denn ein Maschinenbauer entwickelt die Anlagentechnik gemeinsam mit seinen Kunden. In Kottingbrunn haben wir eine eingespielte Partner- und Lieferantenkette auf EUQualitätsniveau für werthaltige Produkte. Kottingbrunn ist ein Bekenntnis zu den hiesigen, hohen Qualitätsstandards. Weitere Produktionsstandorte stehen für einen nächsten Schritt auf unserer mittelfristigen Agenda. Wo steht Maplan in 5 Jahren? Philippe Soulier: Lassen Sie mich rechnen …. im Jahre 2021 … das wäre also das Jahr der DKT 2021 und ein Jahr vor der K 2022. Auf den Punkt kann ich da keine Aussagen machen (lacht). Aber so viel traue ich mir zu, zu sagen: Der Neustart in Kottingbrunn wird uns eine Vielzahl von Effekten, Möglichkeiten und Ideen vermitteln, um im Bau von Elastomermaschinen ganz vorne mitzumischen. Wir wollen stärker wachsen als der Markt. Das geht nur mit aufgezeigten Wertschöpfungspotenzialen, frischen Ideen der Mitarbeiter verbunden mit einem Unternehmertum mit Mut und Augenmaß. Denken wir doch an die Themen neue Materialien, Sensorik, Werkzeugtechnik, Automation und Industrie 4.0. Wenn wir hier dem Markt die richtigen Antworten geben, so können wir gestalten. Ich bin zuversichtlich, dass die Mannschaft von Maplan mit Engagement und Kreativität diesen Weg bestreiten wird. 6. Steuerungsgeneration C6000.web: Webbasierter Aufbau mit perfekter Usability. Das Unternehmen Maplan wurde 1970 im Süden Wiens unter dem Namen „Maschinen und technische Anlagen Planungs- und Fertigungs-Ges.m.b.H.“ als Engineering und Anlagenbauer gegründet. Der Bereich „Gummispritzgießtechnik“ konnte ab 1993 mit der Übernahme der Werner & Pfleiderer Gummitechnik weiter ausgebaut werden. Lange Zeit war Maplan Teil der Starlinger-Gruppe. Seit 2012 ist das Unternehmen im Besitz der Familie Soulier. Zur Ausweitung der Aktivitäten übersiedelte das Unternehmen 2016 von Ternitz nach Kottingbrunn. Maplan deckt die unterschiedlichen Anforderungen des Vulkanisierens und des Spritzgießens in der Elastomerverarbeitung durch ein modulares Baukastenprinzip ab. Das Maschinenprogramm umfasst Grundmaschinentypen in horizontaler, vertikaler und von unten einspritzender Bauform. Die Schließeinheitskonzepte umfassen dabei sowohl vollhydraulische und hydromechanische Einheiten in Holmbauweise, als auch C-Rahmen-Maschinen. Die lieferbaren Schließkräfte decken den Bereich von 150 kN bis 10 000 kN ab. Das Unternehmen fertigt pro Jahr über 300 vertikale und horizontale Elastomer-Spritzgießmaschinen. Alle mechanischen Komponenten der Maschinentechnik stammen aus europäischer Fertigung mit entsprechend hohem Qualitätsniveau und Langlebigkeit. Der Exportanteil beträgt 99 Prozent. Zusätzlich zum Produktionsstandort in Österreich ist Maplan mit Service- und Verkaufsniederlassungen weltweit in über 60 Ländern vertreten. Die Eigenkapitalquote des Maschinenbauunternehmens ist stabil und liegt bei deutlich über 40 Prozent. Maplan bekennt sich zu Zukunftssicherung und Innovation: 10 Prozent des Umsatzes werden allein für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Aktuell beschäftigt Maplan am Stammsitz im niederösterreichischen Kottingbrunn rund 200 Mitarbeiter (weltweit rund 230 Personen) und realisiert einen Umsatz von 40 Millionen Euro (2015). www.maplan.at Maplan auf der K 2016: Halle 16 Stand D49 Sie suchen neue Mitarbeiter? Sie suchen eine neue berufliche Herausforderung? Nutzen Sie den aktuellen Stellenmarkt auf unserer Homepage! www.kunststoff-zeitschrift.at/stellenmarkt In Zusammenarbeit mit 252 Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 I t ’ s K T i m e Nach 3 Jahren ist es wieder so weit. Die K 2016 präsentiert Ihnen das Beste, was Ingenieure, Chemiker, Wissenschaftler aktuell zu bieten haben: Maschinen, Technologien, Werkstoffe, Werkzeuge, Anwendungen, zukunftsweisende Produkt-, Prozess- und Problemlösungen. Die beste Basis für globales Business, die perfekte Entscheidungsplattform für Investitionen. Die weltweit bedeutendste Messe der Kunststoff- und Kautschukindustrie präsentiert Ihnen mit rund 3.200 Ausstellern in 19 Messehallen auf über 171.000 m2 Ausstellungsfläche das gesamte globale Angebotsspektrum der Branche. Alles, was in Zukunft die Welt bewegt. Planen Sie jetzt Ihren Besuch. T i m e f o r D e c i s i o n s Gesell GmbH & Co. KG Sieveringer Str. 153 _ 1190 Wien Tel. +43 (01)320 50 37 _ Fax +43 (01)320 63 44 [email protected] k-online.com www.gesell.com Spritzgießtechnik Netstal bei Pollmann Produktion dünnwandiger Leichtbauteile für die Automobilindustrie Die neue Elios 7500 verfügt über die schnellste Trockenlaufzeit ihrer Größenklasse und ist optimiert für die effiziente Produktion von dünnwandigen Verpackungen und Leichtbauteilen. Die österreichische Pollmann International GmbH vertraut dem KnowHow von Netstal und bestellt noch vor der offiziellen Markteinführung eine der ersten Maschinen aus der neuen Elios-Baureihe. Eine Elios 6500 wird den wachsenden Bedarf an dünnwandigen Kunststoffteilen für Leichtbauanwendungen im Automobilbau bedienen. Auf der K 2016 stellt Netstal die neue Premium-Spritzgießmaschine in der stärkeren Version mit 7500 kN Schließkraft erstmals dem Fachpublikum vor. Offiziell wird die neue Spritzgießmaschine Elios 7500 zwar erst im Oktober auf der KMesse vorgestellt, doch bereits jetzt kann Netstal einige Vorbestellungen verbuchen. So setzt unter Anderem die österreichische Pollmann International GmbH auf die neue Elios. Pollmann arbeitet bereits seit einigen Jahren erfolgreich mit Netstal zusammen. In dieser Zeit wurde ein sehr starkes Vertrauen in die Kompetenz von Netstal und die hervorragende Qualität und Leistungsfähigkeit der Spritzgießmaschinen aus Näfels entwickelt. Maximale Sicherheit aufgrund der Zusammenarbeit Das Unternehmen Pollmann steht für die Entwicklung und Serienproduktion von komplexen und intelligenten Mechatronic-Baugruppen sowie -Produkten aus dem Werkstoff-Verbund Kunststoff und Metall. Es gibt heute kaum eine Automarke weltweit, die nicht eine Baugruppe von Pollmann in ihren Fahrzeugen verbaut hat. Im Ausgangsprojekt entschied sich Pollmann für Maschinen der Evos-Baureihe. „Die enorme Performance der Maschine und Netstals langjährige Erfahrung in Dünnwandverpackung und Leichtbau vermittelte uns die größte Sicherheit in diesem Projekt“, sagt Manfred Jäger Einkäu- fer für Investitionsgüter bei Pollmann. „Die Herausforderung der Applikation war besonders hoch. Für uns war klar: Wenn diese Aufgabenstellung jemand lösen kann, dann Netstal“, betont Jäger. Die Produktion der hochkomplexen und dünnwandigen Kunststoffteile läuft seither auf der Evos sehr erfolgreich und stabil. Konstruktiver Leichtbau mit hochfesten Thermoplasten Um den steigenden Bedarf der Kunden weiterhin bedienen zu können, wird bei Pollmann bald eine zusätzliche und größere Spritzgießmaschine benötigt. Im Automotive-Sektor wird der Leichtbau immer weiter vorangetrieben. Deshalb kommen in vielen Bereichen eines Fahrzeugs immer häufiger Kunststoffe zum Einsatz, in denen dies früher nicht möglich gewesen wäre. Konstruktiver Leichtbau ermöglicht die Herstellung von leichten Bauteilen aus technischen Thermoplasten, die gleichzeitig die benötigte Steifigkeit mitbringen. Deswegen bestand auf Anhieb ein sehr großes Interesse an der neuen Elios mit 650 Tonnen Schließkraft. „Die angekündigten technischen Leistungsmerkmale der neuen Maschine haben uns bereits im Vorfeld absolut überzeugt. Deshalb haben wir auf Basis VertrauDie Automobilindustrie verwendet immer häufiger dünnwandige Leichtbauteile aus Kunststoff und ersetzt damit bisher verwendete Materialien. Fotos: Netstal 254 en und Erfahrung eine Bestellung platziert, um möglichst bald auf der neuen Elios produzieren zu können“, betont Manfred Jäger. Zudem ergeben sich aus dem neuen innovativen Antriebskonzept der Elios weitere strategische Vorteile für den Kunden. Mit der schnellsten Schließeinheit ihrer Größenklasse und dem Einsatz eines größeren Werkzeugs kann Pollmann das Produktionsvolumen pro Zeiteinheit signifikant steigern. Die gesteigerte Energieeffizienz lässt die Stückkosten zusätzlich sinken. In Kombination mit der für Netstal typischen Präzision und Zuverlässigkeit erhält jeder Kunde eine perfekte Spritzgießlösung. Live auf der K 2016: Fertigung von 43 000 Runddeckel pro Stunde Die neue Elios wird in der großen Version mit 7500kN Schließkraft während der K 2016 in Düsseldorf offiziell im Markt eingeführt. Mit der Elios 7500 ist es Netstal gelungen, die hohe Geschwindigkeit und Präzision auf eine 750-Tonnen-Schließeinheit mit elektrischer Fahrbewegung zu übertragen. Demzufolge bietet die neue Maschine die derzeit – nach Euromap - schnellste Trockenlaufzeit ihrer Größenklasse. Während der acht Messetage werden in einem 24+24 Etagenwerkzeug pro Stunde mehr als 43 000 Runddeckel mit einem Teilegewicht von 2,8 Gramm produziert. Dies entspricht einer beeindruckenden Zykluszeit von lediglich 4 Sekunden. www.netstal.com Halle 15 Stand B27/C24/C27/D24 Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Oberflächentechnik Rösler Betriebskosten senken und Qualität steigern Die Auswahl des richtigen Entgratverfahrens ist oft nicht einfach – Rösler verfügt über die führende Technik in der industriellen Entgratung von Kunststoffteilen. Kunststoffverarbeiter sowie Hersteller sind sich einig, dass die saubere Werkstückentgratung von Teilen nach dem Spritzgussverfahren oder Trennen oft ein Problem darstellt. Eine Vielzahl auf dem Markt anzutreffender Entgratmöglichkeiten macht die Auswahl des richtigen Verfahrens oft nicht einfach. Aus diesem Grund kontaktieren Unternehmen aus der ganzen Welt die Firma Rösler Oberflächentechnik. Der Spezialist in der industriellen Oberflächenbearbeitung findet für jeden Grat eine passende Lösung. Weil die Investition für hochwertige Werkzeuge im Spritzgießen den größten Teil der Kosten verursacht, führen meist erst hohe Stückzahlen zur Rentabilität. Deshalb können sich bei vielen Produkten auch die Gratbildungen mit Zunahme der Lebensdauer des Werkzeuges ändern. Herkömmliche Entgratungsanlagen stoßen hier oft an Ihre Grenzen. Insbesondere direkt verwendbare Formteile, die in großen Stückzahlen kostengünstig hergestellt werden müssen, benötigen ein Entgratverfahren das reproduzierbare Ergebnisse auch bei stärker verschlissenen Werkzeugen liefert. Rösler-Kunststoff-Strahlanlagen zeichnen sich durch ein hohes Leistungsvermögen aus. Insbesondere die Kombination bei der Verwendung von Turbinen- und Düsentechnik in der Entgrattechnologie erlaubt variable Einstellungsmöglichkeiten und eine an das Werkstück angepasste energieeffizienzte Entgratung. Die Produktpalette reicht von manuellen bis zu vollautomatischen verketteten Anlagen, welche dank der hohen Leistung auch für die Entgratung von Magnesium, Zink- und Aluminiumdruckgussteilen eingesetzt werden können. Auch die Rösler-Gleitschilftechnik zeichnet sich durch ihr breit aufgestelltes Maschinenportfolio aus und bietet ebenfalls für das Entgraten von Kunststoff und 3-D-gedruckten Teilen optimale Lösungen. Jedoch gibt In Europas modernsten Testzentren können verschiedene Teilegeometrien es ein in der Indussowie Einzelteil- oder Chargenbearbeitungen simuliert und die wirtschaft- trie weit bekanntes Problem, dass Grate Fotos: Rösler lichste Technologie ermittelt werden. Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 gerade bei komplizierten Werkstücken häufig an nur schwer zugänglichen Stellen liegen. Schleifkörper können diese Bereiche oft nicht erreichen oder bleiben sogar stecken. Daher ist genauso wie bei der Entgratung von Duroplast Bauteilen heute immer noch Handarbeit gefragt, sehr zum Nachteil der Betriebskosten. Eine Lösung dafür ist das thermische Entgraten welches sich jedoch häufig durch enorm hohe Investitionskosten und unregelmäßige Auslastungen nicht rentiert. Die Firma Rösler verfügt über führende Technik für die industrielle Entgratung von Duroplast- und hochgefüllten Thermoplastteilen. Komplexe Bauteile können mit Innenstrahldüsen und dem Zunutze machen des sogenannten Ricocheteffekt sauber, wirtschaftlich und ohne maßhaltiger Veränderung der Bauteile entgratet werden. Die Rösler Schweiz AG bietet Präzision und Qualität. Das Tochterunternehmen Rösler Oberflächentechnik GmbH & CO KG entwickelt laufend innovative Lösungen für die wirtschaftliche und effiziente Entgratung von Kunststoffbauteilen. In modernsten Testzentren können verschiedene Teilegeometrien sowie Einzeilteiloder Chargenbearbeitungen simuliert und die wirtschaftlichste Technologie für die Bauteile ermittelt werden. Halle 13 Stand B44 www.rosler.com 255 Recycling Untha bei Candi Plastic Wertstoff-Recycling mit neuem Zerkleinerungssystem Erster Einsatz für die neue QR-Klasse von Untha: Seit Juli unterstützt ein QR1700-Shredder die niederösterreichischen Firma Candi Plastic Recycling beim Zerkleinern von Kunststoff. Das niederösterreichische Unternehmen ist auf die Sammlung und Behandlung von nicht gefährlichen Abfällen spezialisiert. Die leistungsstarke Einwellen-Zerkleinerungsmaschine überzeugte Candi Plastic besonders durch ihre große Vielseitigkeit, ihren niedrigen Energieverbrauch und die Multifunktionsklappe. Großes Knowhow beim Zerkleinern von Wertstoffen Die Herstellung von Zerkleinerungsmaschinen für das Wertstoff-Recycling gehört schon lange zum Leistungsportfolio von Untha. Dabei arbeitet der Spezialist für industrielle Zerkleinerungssysteme ständig an der Weiterentwicklung seiner Technologien. Mit der innovativen QR-Klasse ist es Untha gelungen, gleich mehrere Vorteile zu vereinen: Die Maschinen senken die Kosten für den Kunden bei gleichzeitiger Erhöhung der betrieblichen Leistung und vereinfachen darüber hinaus die Wartungsaktivitäten. Nach über zwei Jahren intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit wurde die QR-Klasse im Mai auf der IFAT 2016 vorgestellt und ist nun bei der niederösterreichischen Firma Candi Plastic Recycling erstmals im Einsatz. Ein Allrounder für Candi Plastic Seit 2001 ist Candi Plastic Recycling im Bereich der Sammlung und Behandlung von nicht gefährlichen Abfällen tätig. Der Schwerpunkt liegt auf der Aufbereitung von Kunststoffen zu wiederverwertbaren Regranulaten. Die Firma mit Sitz im niederösterreichischen Sollenau verarbeitet rund 3 500 Tonnen Kunststoff pro Jahr. Das neue Zerkleinerungssystem sollte verschiedene Anforderungen erfüllen. „Wichtig war dem Kunden vor allem, dass die neue Maschine schnell zu reinigen ist und dass unterschiedlichste Materialien verarbeitet werden können – insbesondere das problemlose Zerkleinern von Filamentschnüren und Big Bags war eine zentrale Aufgabenstellung“, so Untha-Projektmanager Arno Urbanek. Erfolgsfaktor: Einbindung des Kunden in den Entwicklungsprozess Um optimal auf die Kundenwünsche eingehen zu können, wurde Candi Plastic im Vorfeld ein Prototyp der QR-Klasse zur Verfügung gestellt. Dadurch war der Kunde direkt am Entwicklungsprozess beteiligt und alle Erkenntnisse aus der Proto- 256 typ-Phase konnten in die Herstellung des Endprodukts einfließen. Dieses Vorgehen hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Wahl von Candi Plastic auf eine Untha-Maschine fiel. Die QR1700 vereint nun alle Vorzüge, die der RecyclingFirma besonders wichtig waren: Sie kann alle Kunststoffarten unabhängig von Form, Zustand und Eigenschaft des Materials problemlos verarbeiten und ist durch das hydraulisch absenkbare Lochsieb sowie dank der Multifunktionsklappe leicht zu reinigen. Eine Sicherheitskupplung schützt vor ungewollten Schäden durch Störstoffe. Auch die Durchsatzleistung konnte im Vergleich zum vorher verwendeten Modell deutlich gesteigert werden – möglich machen dies der große Rotordurchmesser und die dadurch erhöhte Siebfläche in Verbindung mit der wartungsfreien Schiebertechnologie. „Die QR1700 übertrifft bisher alle meine Erwartungen. Besonders gelungen ist die Multifunktionsklappe, wodurch Störstoffe schnell entfernt werden können und der Trichterraum einfach zu reinigen ist. Mit dem großen Rotordurchmesser ist die Zerkleinerungsmaschine auch sehr vielseitig einsetzbar und ich kann mühelos die unterschiedlichsten Kunststoffarten verarbeiten.“, so Gheorghe Campan, Geschäftsführer von Candi Plastic. Kostenersparnis durch hohe Energieeffizienz Bei der Entwicklung neuer Maschinen legt Untha stets großen Wert auf hohe Energieeffizienz – so auch bei der neuen QRKlasse: Die Maschine hat mit 75-kWAntriebsleistung einen sehr niedrigen Energieverbrauch und erzielt dabei trotzdem eine höchstmögliche Durchsatzleistung. Dies ist unter anderem auf das robuste Universal-Schneidsystem zurückzuführen. So können deutlich Energiekosten eingespart werden – ein weiterer Vorteil, der Candi Plastic restlos von der QR1700 überzeugt hat. Ausblick: Kunden vertrauen auf die neue QR-Klasse Als wichtigen Erfolgsfaktor sieht UnthaProjektmanager Arno Urbanek die intensive Zusammenarbeit mit dem Kunden während der Entwicklungsphase: So konnten innovative technische Features entwickelt werden, die optimal auf die Bedürfnisse der Anwender zugeschnitten sind. Dieses Vorgehen kommt auf Kundenseite generell sehr gut an, wie auch weitere Bestellungen zeigen: Neben Candi Plastic setzen inzwischen zwei weitere Kunden auf die QR-Technologie von Untha. Auf der Messe K 2016 in Düsseldorf können sich interessierte Fachbesucher von den vielen Qualitätsmerkmalen der neuen QR-Klasse überzeugen. Halle 9 Stand B56 Untha shredding technology Untha shredding technology entwickelt und produziert maßgeschneiderte und zuverlässige Zerkleinerungssysteme. Das Einsatzspektrum reicht von der Rückgewinnung von Wertstoffen für das Recycling bis hin zur Aufbereitung von Abfällen zu Sekundärbrennstoffen. Das Unternehmen wurde 1970 gegründet und hat den Hauptsitz in Kuchl bei Salzburg. Untha beschäftigt über 150 qualifizierte Mitarbeiter und ist mit einem weltweiten Vertriebsnetz in über 40 Ländern auf allen Kontinenten vertreten. Damit ist Untha einer der bedeutendsten Hersteller in dieser wachsenden und zukunftsorientierten Branche. www.untha.com Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Energieeffizienz ONI bei ZWK Effiziente Energietechnik für innovative Lichtsysteme Moderne Industriearchitektur mit hohen inneren Werten. Aus dem Zusammenspiel Innovation und Know-how mit modernster Fertigungstechnik und energiesparender ONI-Systemtechnik entstehen hier Abdeckscheiben für Premium-Lichtsysteme. Die ZKW-Group, mit dem Stammwerk im österreichischen Wieselburg, ist die erste Adresse, wenn es um innovative und hoch effiziente Premium Lichtsysteme, Elektrik- sowie Elektronikmodule für die Automobilindustrie geht. Das Unternehmen produziert mit mehr als 6.000 Mitarbeitern an 8 Standorten weltweit für die Top-Marken der Branche. Die herausragende Markstellung verdankt man unvergleichlichen Stärken in den Bereichen Innovationskraft, Produktions-Know-how, Flexibilität, Zuverlässigkeit und Service. Ein wesentliche Zielsetzung bei der Entwicklung von Lichtsystemen ist die Verbesserung der Effizienz sowohl im Hinblick auf die Energieausbeute wie Leuchtkraft. Das Thema Effizienzverbesserung ist aber auch ein kontinuierlich verfolgtes Ziel in der gesamten Konzernorganisation. So verfolgt man seit Jahren im Bereich der Energieversorgungsbereiche eine offensive Energiesparpolitik. Aktuelles Beispiel dafür ist der im Gewerbegebiet Haag in Wieselburg neu entstandene Neubau eines Abdeckscheibenwerkes mit Logistikzentrum. Sicherheit hat höchste Priorität Egal bei welchen Lichtverhältnissen ist „sehen und gesehen werden“ im Straßenverkehr von existenzieller Bedeutung. Aus diesem Grund steht die Leistungsfähigkeit von Lichtsystemen im Automobilbau kontinuierlich auf dem Prüfstand und fordert den Erfindergeist von Entwicklern permanent heraus. Neben der Technik spielt aber auch das Erscheinungsbild dieser Systeme eine wesentliche Rolle. Scheinwerfersysteme sollen also nicht nur Licht ins Dunkel der Nacht bringen, sondern dem Fahrzeug ein attraktives und dynamisches Gesicht geben. Die Fertigung solch komplexer und leistungsstarker Lichtsysteme und deren Komponenten, erfordert ein entsprechend hoch qualifiziertes und sicheres Produktionsumfeld. Im Sektor Energie- und Medienversorgung sind daher die Bereiche Kältetechnik, Heizwärme, Druckluft sowie Klima- und Lüftungstechnik besonders gefordert. Bei der Konzeption und Umsetzung der Systemtechnik kommt es daher darauf an, für eine höchstmögliche Effizienz, Konstanz und Sicherheit zu sorgen. „Zusammen mit den ONI-Fachleuten haben wir ein ganzheitliches Medienversorgungskonzept entwickelt, dass auf das Anforderungsprofil unserer Produktionsbedingungen hin maßgeschneidert wurde. Die Versorgungssicherheit stand dabei verständlicherweise im Vordergrund. Wie in unseren anderen Werken wollten wir auch für den Werksneubau im Gewerbegebiet Haag eine höchstmögliche Energieeffizienz erreichen, weil die Energiekosten für uns eine wesentliche Belastungsgröße darstellen. Aus diesem Grund haben wir besonderes Augenmerk darauf gelegt, die gebäudetechnische Ausrüstung optimal aufeinander abzustimmen. Damit haben wir die Grundlage für eine bestmögliche Nutzung der eingesetzten Energien geschaffen“, beschreibt der verantwortliche Facility Manager Günter Parb die zu Beginn der Projektplanung getroffene Zielsetzung. Effizienzschlüssel ist die Systemtemperatur Im neuen ZKW-Werk in Wieselburg-Haag werden die Abdeckscheiben für PremiumHauptscheinwerfer gefertigt. Die Abdeckscheiben selbst werden im Spritzgießverfahren produziert und anschließend einer komplexen Nachbehandlung unterzogen, um die für den straßentauglichen Betrieb erforderlichen Eigenschaften zu erhalten. Für die Fertigung der Scheiben kommen hydraulisch angetriebene Engel-Spritz- Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 gießmaschinen im Schließkraftbereich von 11 000 bis 17 000 kN zum Einsatz. Werkzeuge und Hydraulik der Maschinen werden über zwei getrennte, unterschiedlich temperierte Kühlkreisläufe versorgt. Diese Systemtrennung wurde bewusst gewählt, weil man die Voraussetzung schaffen wollte, die kostenlos zur Verfügung stehende Abwärme für Heizzwecke zu nutzen und nicht einfach in die Umwelt abzuleiten. „Wir wissen aus der Umsetzung von ähnlich gelagerten Projekten in anderen Liegenschaften um die vielen Vorteile dieser Energierückgewinnung. So nutzen wir speziell in den Übergangs- und Wintermonaten nicht nur eingesetzte Energie gleich zweifach, sondern vermeiden in diesen Zeiten den Energieaufwand für eine Rückkühlung über konventionelle Rückkühlwerke“, beschreibt Peter Teufel als der für den Anlagenbetrieb Verantwortliche die Vorteile der Systemtechnik. Um die Abwärme aus dem Maschinenkühlkreis einem möglichst breiten Nutzerspektrum zur Verfügung stellen zu können und gleichzeitig eine Vernetzung mit anderen Abwärmequellen auf möglichst hohem Niveau zu ermöglichen, wurden die Maschinen mit so genannten Tropenkühlern ausgerüstet. Diese Wärmeaustauscher sind in der Lage, bei einer Kühlwassertempera- 257 Energieeffizienz turspreizung von 42 auf 37 °C die Temperatur des Hydrauliköls auf optimalem Niveau zu halten. Die gegenüber normal ausgerüsteten Maschinen um 7 Kelvin erhöhte Temperatur im Kühlkreisrücklauf bringt neben der vielfältigen Einsatzmöglichkeit als Heizmedium den Vorteil mit sich, dass Wärmeaustauscher-Nutzflächen in der Größe erheblich reduziert werden können. In der Folge reduzieren sich die Investitionskosten für das Wärmerückgewinnungssystem. Allein aus der Maschinenkühlung stehen somit für die Einspeisung in das Heizwärmeversorgungsnetz rund 450 kW an Abwärme zur Verfügung. Aus der Drucklufterzeugung, die mit entsprechenden Ölkühlern für die Wärmerückgewinnung ausgelegt wurden, stehen zusätzliche 210 kW Abwärme und aus der Kühlwassererzeugung für verschiedene Unternehmensbereiche mit einer Vorlauftemperatur von 17 °C bis zu 1 225 kW für Heizzwecke bereit. Blick in einen Teilbereich der Energiezentrale mit geregelten Pumpengruppen an Tankeinheiten und Filtergruppen. Prozessoptimierte Werkzeugtemperierung Qualitativ hochwertige Formteile wie die bei ZKW gefertigten ScheinwerferAbdeckscheiben, die zudem eine spannungsfreie, homogene Materialstruktur aufweisen müssen, erfordern im Bereich Spritzgussfertigung klar definierte und konstant einzuhaltende Produktionsbedingungen. Verständlich, wenn man bedenkt, dass die besten Produktinnovationen ihr Potential nur dann voll zum Einsatz bringen können, wenn auch der Fertigungsprozess so gemanagt wird, das Prozessstabilität für die ganze Charge bei möglichst kurzen Zykluszeiten und einer permanenten Prozessüberwachung, für die Fertigung in Richtung Null-Fehler, sichergestellt wird. In der Spritzgussfertigung kommt der Werkzeugtemperierung daher eine entscheidende Bedeutung zu. Nur ein intelligentes Temperiermanagement, das jeden einzelnen Werkzeugtemperierkreis individuell steuert und überwacht, sorgt für die Einhaltung der unverwechselbaren Thermostruktur im zu fertigenden Formteil. Durch höchste Qualitätsanforderungen bestimmt, kommen bei ZKW daher an Stelle von konventionellen Temperiersystemen dynamisch arbeitende Rhytemper®Mehrkreis-Temperiersysteme zum Einsatz. Durch die Überwachung der Energiebilanzen und Anpassung der Parameter wie Temperaturdifferenz und Volumenstrom in jedem einzelnen Temperierkreis wird dafür gesorgt, dass der thermische Fingerprint des Formteils nahezu konstant bleibt. Durch den Einsatz der Rhytemper-Technik reduziert man zudem von vornherein den Aufwand für das thermische Einfahren der Werkzeuge, weil die wärmetechnischen Formteilparameter nach Werkzeugwechsel sofort zur Verfügung stehen. Findet ein Werkzeugwechsel statt und ist die Vorwärmung abgeschlossen, wird ab Fertigungsfreigabe die optimale Formoberflächentemperatur in kürzester Zeit eingeregelt und bei jedem Schuss überwacht. Die dafür notwendige Kühlkreis-Versorgungseinheit mit Mess- und Steuerelementen 258 Dynamisch arbeitende Rhytemper-Temperiersysteme sorgen für Prozessstabilität und optimale Fertigungsbedingungen im Spritzgießprozess. Drehzahlgeregelte Pumpen sorgen für eine optimale Anpassung der Kühlwassermengen an den Systembedarf und reduzieren den Energiebedarf auf ein Minimum. Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Energieeffizienz ZKW nutzt konsequent kostenlose Abwärme aus Produktionsprozessen und der Drucklufterzeugung für Heizzwecke. Steht in Revisionszeiten einmal keine Abwärme zur Verfügung, sorgen Heizpatronen für die notwendige Heizwasserversorgung. und der entsprechenden Regeleinheit ist platzsparend, in unmittelbarer Nähe der Werkzeugplatte montiert, um Verschlauchungswege so kurz wie möglich zu halten. Kühlwasserseitig wird über einen separaten Kreislauf mit einer Temperaturspreizung von 17 auf 20 °C versorgt. Die Rückkühlung erfolgt vorrangig über eine nahezu kostenlose Brunnenwasserversorgung, für die bis auf den Stromeinsatz zur Pumpenversorgung keine zusätzliche Primärenergie notwendig ist. Nur in dem Fall, in dem die Brunnen-Schüttmenge nicht ausreicht oder die Abnahmeleistung durch Zuschaltung von anderen Abnehmern die Brunnenleistung übersteigt, wird zur Spitzenlastdeckung auf wassergekühlte, hoch effiziente Kältemaschinen zurückgegriffen. Wenig Energie für gutes Klima „Für die verschiedenen Unternehmensbereiche, speziell in den Produktionszonen, sind die jeweiligen Anforderungsprofile für die raumlufttechnischen Bedingungen klar definiert und durch geeignete Systeme ganzjährig sicherzustellen. Das Spektrum reicht dabei von der einfachen Be- und Entlüftung bis zur Reinraumtechnik auf höchstem Niveau. Üblicherweise schlagen für den Betrieb dieser lufttechnischen Anlagen erhebliche Energiekosten zu Buche. Wir haben daher zusammen mit den ONIFachleuten bereits bei der Konzeptfindung auf höchstmögliche Energieeffizienz gesetzt, um die Energiekosten auf Minimalniveau zu bringen“, erläutert Peter Teufel die getroffene Zielsetzung. Die lufttechnische Versorgung für den Spritzgussbereich wird über drei zentrale Zonengeräte mit einer Luftleistung von jeweils 50 000 Kubikmeter pro Stunde realisiert. Die Geräte sind alle mit je einer Wärmeaustauschereinheit für den Heiz- und Kühlbetrieb ausgerüstet. Der Heizwärmebedarf wird nahezu zu 100 % aus der Abwärme der Spritzgießmaschinen bzw. Druckluftkompressoren oder der Kaltwassererzeugung gedeckt. Der Kühlenergiebedarf wird aus der Brun- Wärmetauschereinheiten sind das Verbindungsglied zwischen Primär- und Sekundärkreisläufen und sorgen für eine Systemtrennung und Schaffung zusätzlicher Betriebssicherheit. nenwasserversorgung gedeckt und in Spitzenzeiten auf die Kühlwassererzeugung durch die hoch effizienten, wassergekühlten Kältemaschinen zurückgegriffen. Analog zu diesem Systemaufbau sind auch die Bereiche organisiert, die mit Zonengeräten für die Versorgung mit konditionierter Luft ausgerüstet sind. Energie effizient nutzen „Wir müssen durch geeignete Maßnahmen eine 100-prozentige Sicherheit hinsichtlich der Versorgung mit Medien wie Heiz- und Kühlwasser, Druckluft oder konditionierter Raumluft gewährleisten. In diesem Bereich folgt der Versorgungssicherheit jedoch recht nah die Forderung nach wirtschaftlich optimierter Energieeffizienz. Auch wenn die Energiepreisentwicklung zurzeit eine Verschnaufpause eingelegt hat, wird bei allen von uns ausgeführten Anlagen und eingesetzten Systemen darauf geachtet, dass unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte, höchstmögliche Energieeffizienz sichergestellt wird. Damit wollen wir dafür sorgen, dass unsere Energiekosten nachhaltig auf Minimalniveau gehalten werden. Bei dem hier am Standort zusammen mit der Firma ONI umgesetzten, ganzheitlichen Anlagenkonzept, wurden alle möglichen Einsparpotentiale genutzt um das gesteckte Ziel zu erreichen. Damit sind wir auch an diesem Standort für die Zukunft gut gerüstet“, so das gemeinsame Resümee der Projektverantwortlichen Günther Parb und Peter Teufel. Autor: Dipl.-Ing. Rüdiger Dzuban, ONI-Wärmetrafo GmbH, Lindlar www.oni.de ONI auf der K 2016: Halle 10 Stand C60 Die zentrale Filtereinheit sorgt im Zusammenwirken mit Dosierstationen für eine optimale Wasserqualität in den einzelnen Kühlwasser- und Wärmerückgewinnungssystemen. Fotos: ONI Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 259 K 2016 Messevorbericht Kiefel Foto: Kiefel Effiziente Becherproduktion Unterwegs versorgen sich Menschen gerne mit Getränken – Becherproduzenten reagieren auf die steigende Nachfrage und setzen auf Kiefel. Die neueste Generation des Thermorunners überzeugt auf der ganzen Linie. Im Oktober wird das Flaggschiff, welches neue Maßstäbe im Becherausstoß setzt, auf der K-Messe vorgestellt. Die neueste Becherform-Anlage KTR 6.1 Speed von Kiefel erzeugt mehr Becher denn je. Eine deutliche Erhöhung der Stanzkraft ermöglicht – in Kombination mit der Formflächenvergrößerung – noch mehr Kavitäten. Der neu entwickelte Vordehnstempel wird von einem leistungsstarken Linearmotor angetrieben. Schnelleres Vorstrecken wirkt sich positiv auf Materialverteilung und Verarbeitungsgeschwindigkeit aus. Das Erfolgskonzept lautet: Höhere Qualität in geringerer Zeit. Hygienische Produktion Dank der durchdachten Stapellösung mit Pflücker-System können mit der KTR 6.1 Speed auch dünnwandige Becher verlässlich produziert werden. Das vertikale Stapelsystem Kist kommt ohne die Unterstützung von Bürsten oder Gummi aus. Da möglicher Abrieb entfällt, ist eine hygienisch einwandfreie Produktion sichergestellt. Neben der schnelleren Erzeugung und den besseren Produkten profitiert der Becherproduzent mit der KTR 6.1 Speed von der gewohnten Kiefel-Verlässlichkeit auf der gesamten Maschinenlinie. Das Ausschöpfen der vollen Leistungsfähigkeit erfordert auch ein qualitativ hochwertiges Werkzeug. Das Messewerkzeug wird von einem der namhaftesten Werkzeugbauer der Branche, Bosch Sprang, entwickelt und gebaut. Die zu den Bechern passenden Domdeckel erzeugt der neue Kiefel Speedformer KMD 78 Power. Beide Maschinenkonzepte werden auf der K 2016 präsentiert. Halle 3 Stand E 90 www.kiefel.de Ausgabe November/Dezember 2016 K 2016 – Messenachbericht Redaktionsschluss: 2. Dezember 2016 260 Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 K 2016 Messevorbericht Gabriel-Chemie Individualisierung und digitale Technologien Gabriel-Chemie: 3D-printed cube with laser-decoration. Foto: Gabriel-Chemie Das auf Masterbatch-Produktion spezialisierte Unternehmen hat sein Corporate Design im vergangenen Ja hr einer grundlegenden Erneuerung unterzogen und nimmt seine Präsenz auf der K 2016 zum Anlass, sich in einem völlig neuen und modernen Look zu zeigen. Dieser Erneuerungsprozess findet seinen Ausdruck in einem von Grund auf neu konzipierten Messestand, dessen klare, puristische Architektur die Unternehmenswerte Innovation und technische Kompetenz optimal widerspiegelt. Live 3-D-Printing & Live Laserdekoration Colour Vision Edition °17 In Kooperation mit Partnern aus der Industrie werden am Stand von Gabriel-Chemie die Technologien 3-D-Druck und Lasermarkierung live erlebbar gemacht. Beim 3-DDruck handelt es sich um eine professionelle Technologie der additiven Fertigung. Die Möglichkeiten reichen mittlerweile von der Erstellung von Konzeptmodellen über funktionelle Bauteile für die Luftfahrt bis hin zu Ersatzteilen oder Gadgets im privaten Bereich. Neben einem 3-D-Drucker wird ein hochmoderner Nd:YAG-Laser am Stand die Möglichkeiten der permanenten Markierung von Kunststoffen demonstrieren. Die Vorteile der Lasermarkierung gegenüber herkömmlichen Beschriftungsverfahren sind ihre hohe Flexibilität, niedrige Stückkosten bei hohen Auflagen sowie die Dauerhaftigkeit der Markierung. 16 r K 20 e d f au rf ie uns n Düsseldo S n e i h Besuc 6.10.2016 2 19. – Premiere in Düsseldorf feiert die 17. Auflage der bei Markenartikelherstellern und Designern beliebten Colour Vision-Kollektion, die den Zeitgeist und seine Strömungen analysiert und in drei spannenden Lifestyle-Konzepten ausgearbeitet wurde. In drei Themenblöcken werden 36 innovative Ideen aus Kunststoff gezeigt, die weit über das Thema Farbe hinausgehen: Individualisierung, spannende Oberflächenstrukturen sowie haptische Wahrnehmung beeinflussen die Gestaltungsmöglichkeiten von morgen. Faszinierender Metallic-Glanz, edler Marmor-Effekt sowie technisch anmutende Kunststoffe bestimmen die neueste Auflage an Farb- und Effektmasterbatch. Daneben stellt Gabriel-Chemie außerdem sein umfangreiches Portfolio an funktionellen Additiven von Antiblock bis Zellregulatoren vor. www.gabriel-chemie.com #%#$##&!&!" !#!!""-!# !)+ '"!## !!$!##!%0#/ $%&%.%&!%#!%*#% Halle 5 Stand A45 , (%(%! !"##&!!!!!&! &! $# $! #!%*&! % !&$%#! %&#&!$ &! %* (#& &!! ! %%"# 0# ! !&! &%" %"!$!#%"# Sie suchen neue Mitarbeiter? Sie suchen eine neue berufliche Herausforderung? Nutzen Sie den aktuellen Stellenmarkt auf unserer Homepage! www.kunststoff-zeitschrift.at/stellenmarkt In Zusammenarbeit mit Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 261 K 2016 Messevorbericht Grafe Foto: Grafe Außergewöhnlicher Glanz und faszinierende Haptik Farben in außergewöhnlich sinnlichen Kreationen erlebbar zu machen – dafür sind die Spezialisten des Grafe-Design-Centers der Grafe-Gruppe, Blankenhain, über die Kunststoffbranche hinaus bekannt. In einer gemeinschaftlichen Arbeit zwischen Grafe und der Firma Eckart, Hersteller von Metall- und Effektpigmenten, sind sechs fantastische Farben entstanden, die eingebettet in eine phantasievolle Geschichte in sechs PETFlaschen dargestellt werden. Die metallischen Töne, die durch einen außergewöhnlichen Glanz und einer faszinierenden Haptik bezaubern, entführen in die Welt der Fantastic Colors. „Das Projekt Fantastic Colors beinhaltet die Umsetzung der eingefärbten Metall- und Effektpigmente in unserer Designflasche. Sie geben ihr einen tiefen, metallischen und starken Glanz. Dabei wird erst auf den zweiten Blick ersichtlich, dass es sich dabei um eine Flasche aus Kunststoff handelt. Um die besondere Brillanz und Farbsättigung entsprechend zu präsentieren, haben wir eine sehr aufwändige Verpackung mit einem märchenhaften Bildmotiv erstellt. Dazu gibt es eine Geschichte, die den Leser auf eine Reise in die fantastische Welt bezaubernder Farben mitnimmt“, erläutert Julia Canzler vom Bereich Design & Packaging bei Grafe, die für das Projekt verantwortlich ist. Im Karton befinden sich Aussparungen, wodurch man die Flaschen sehen und deren Farbbrillanz erkennen kann. Die Farben, mit denen die Flaschen eingefärbt wurden, finden sich auch auf der Außenseite der sechseckigen Verpackung wieder. Sie illustrieren eine bunte Fantasielandschaft. Zu sehen sind dabei ein riesiger goldener Mond (Golden Moon), ein dunkelblaues mitternächtliches Meer (Midnight Sea), ein verwunschenes grünes Baumhaus (Enchanted Treehouse), bronzefarbene magische Felsen (Magical Rock), ein kleines rotes Boot, das wie mystische Flammen (Mystic Flames) auf den Wellen tanzt, sowie leichte Gischt in silbrigem Staub, die wie eine Art Traumpuder (Dream Powder) wirkt. Die Flaschen selbst wurden auf der Simulationsanlage für das Extrusionsblasformen hergestellt, die die Grafe-Gruppe im vergangenen Jahr angeschafft hat. „Wir können mit der Anlage Musterflaschen für unsere Kunden zur qualitativen Bewertung unserer eingestellten Farbe herstellen. Vorteil unserer Flasche ist die Abbildung der Farben in drei verschiedenen Oberflächen sowie in unterschiedlichen Radien und Flächen.“, erklärt Canzler. „Diesen Service stellen wir unseren Kunden und auch allen Designverantwortlichen der relevanten Branchen zur Verfügung. Zudem besteht die Möglichkeit, Farbwünsche mit uns gemeinsam zu entwickeln und vor Ort abzumustern.“ Ein Beispiel dafür sei die gelungene Zusammenarbeit mit dem Metall- und Effektpigmente-Hersteller Eckart. Das Ergebnis dieses Projektes wird erstmalig auf der diesjährigen K-Messe in Düsseldorf auf dem Messestand der Firma Grafe zu sehen sein. Das Produktspektrum der Grafe-Gruppe umfasst neben Farb- und Additiv-Masterbatches ein breites Sortiment an funktionellen Kunststoff-Compounds. Eine der größten Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Branche arbeitet an neuesten Technologien, die den Kunststoff mit intelligenten Funktionen ausstatten. Das Unternehmen wurde 1991 gegründet und vereint heute als Grafe-Gruppe drei Geschäftsbereiche: Color Batch, Additiv Batch und Polymer Technik. Über 300 Mitarbeiter entwickeln und produzieren im hochmodernen Werk in Blankenhain in Thüringen in der Mitte Deutschlands für den nationalen und internationalen Markt. www.grafe.com Halle 6 262 Stand E75 Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 2VTWSL[[SZ\UNLU M Y0OYL2\UZ[Z[VMM[LJOUPR 4HZJOPULUc2VTWSL[[HUSHNLUc:LY]PJLc7SHU\UNc9VOZ[VMML 5,;:;(30/);/,94046;(5*6369;9650*0;90(0.,2< 650029(<::4(--,0),9:;69--0/(46: =09.05065(:;900<5036@403(*965 )>0569+:650,(: :(11(680,+5( .8167672))7(&+1,.*(+7 3\NLY.TI/## ##($$'##(## ##%*#' ## ##' $# #%#&&%"!%%*## ##)#%#&&%"!%%&## ###''## ##^^^S\NLYL\ 9HUNDXIVQLHGHUODVVXQJHQLQ7VFKHFKLHQXQG8QJDUQ K 2016 Messevorbericht K.D. Feddersen Foto: K.D. Feddersen Mehrwert für den Erfolg des Kunden Das Motto “Think Value” weist bereits darauf hin, dass der KunststoffDistributor K.D. Feddersen seinen Kunden vor allem „Mehrwert“ bieten möchte. Mit seinem Portfolio an technischen Polymeren und Hochleistungskunststoffen führender Hersteller sowie der anwendungstechnischen Beratung der Kunden vor Ort unterstreicht er diesen Anspruch. Das Hamburger Unternehmen ist international aktiv. Mit Standorten und Vertretungen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Skandinavien, dem Baltikum, Großbritannien, Türkei und Zentral-Osteuropa werden wichtige Europäische Märkte beliefert. Bereits seit 1998 ist die FeddersenGruppe auch in China vertreten. Mit einem ebenso breiten Portfolio vertreibt die K.D.F. Distribution (Shanghai) Co., Ltd. die technischen Kunststoffe dezentral in allen wichtigen Automobil- und Industriezentren des Landes. In den nordischen und baltischen Staaten ist K.D. Feddersen nicht nur Spezialist für technische Kunststoffe, sondern auch Anbieter von Maschinen für die Kunststoffverarbeitung. Durch die Übernahme der Forvema AB mit Sitz in Kinna, Provinz Västra Götalands, im April dieses Jahres konnte der Distributor seine Marktposition in der Region mit dem Vertrieb der Sumitomo Demag Spritzgießmaschinen stärken. In den letzten Jahren haben sich immer neue Einsatzbereiche mit stetig steigenden Anforderungen für technische Kunststoffe aufgetan. Neue und innovative Materialien reduzieren nicht nur Kosten, sondern bieten einen entscheidenden Mehrwert für Entwickler. Im Anschluss eine Vorschau auf einige Highlights auf der K 2016: Fortron® Flex PPS aus dem Hause Celanese Das Material bietet eine einzigartige Eigenschaftskombination aus hoher Flexibilität, 264 hoher Dauergebrauchstemperatur und exzellenter chemischer Beständigkeit. 5 neu entwickelte Typen sind ab sofort verfügbar (3 mal Extrusion, 2 manl Spritzguss) Potentielle Anwendungen sind: z Kabelbinder und Kabelummantelung für extreme Anforderungen z Rohre und Liner für die Öl- und Gasindustrie z Automobil-Motorraumanwendungen (etwa Turbolader-Luftführungen). Hostaform® XGC (POM-GF) aus dem Hause Celanese Die neue Glasfaser-Matrix-Haftung führt zu einer deutlichen Steigerung der mechanischen Eigenschaften im Vergleich zu Standardtypen mit Glasfaserverstärkung. Im Temperaturbereich von -40 °C bis +90 °C überzeugt das Produkt mit einer außerordentlich geringen Kriechneigung. Trotz Glasfaserverstärkung hat das Produkt dennoch eine sehr geringe Verzugsneigung (geringe Anisotropie). Es sind zudem spezielle tribologisch modifizierte Typen mit sehr geringen Verschleißraten verfügbar. Hostaform XGC erfüllt die VDA 275-Anforderungen für den Automobilen-Innenraum in Bezug auf Formaldehyd-Emissionen <10 ppm und eignet sich besonders für den Einsatz in hochbelasteten Bauteilen wie Antrieben, Zahnrädern oder Getriebegehäuse. PP-Glasfasercompounds Hostacom advanced Copo, aus dem Hause LyondellBasell Diese neue Entwicklung auf Basis der Catalloy-Copolymer-Technologie bietet eine ausgezeichnete, für PP bisher unerreichbare Kriechfestigkeit bei erhöhten Temperaturen bis 120° C und setzt somit neue Maßstäbe für PP Werkstoffe. Das Produkt bietet daher hohes Potential für dauerbelastete Strukturbauteile im Automobil und ersetzt bisher verwendete technische Polymere. Hostacom® ERG 393F (PP-GF) aus dem Hause LyondellBasell für Sichtbauteile Die optimierte Rezeptur mit hoher Fließfähigkeit erlaubt sehr gute Oberflächenqualität trotz Glasfaserverstärkung, gleichmäßige Zellstruktur und keine Delamination beim physikalischen oder chemischen Schäumen. Diese Type ist emissionsarm und somit hervorragend für den Einsatz im Automobil-Innenraum geeignet. K.D. Feddersen stellt auf der K-2016 zusammen mit Akro-Plastic, AF-Color und Bio-Fed auf dem Gemeinschaftsstand in Halle 6, Stand B42 aus. Halle 6 Stand B42 www.kdfeddersen.com Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 !!'!$&"! ')-$&%'!'&%!"%%$ !'%)!+ %%&%)%'!%!'!!%"$"$ & '$ 0#$-%!&$!)$!!'!$&"!("!#$&*, %!! &$''!%$ "&&" (.!'&!$%%&*&" (%&*&%"!($$&!!%&!$/*!*$"!" '!$-*%"!!)$!" #$" %%!'$)"$! K 2016 Messevorbericht Milacron Integrierte Kunststoffverarbeitung Milacron stellt auf der K 2016 seine fortschrittlichen Kunststoffverarbeitungstechnologien (APPT) aus, darunter das Produktangebot an Spritzgieß-, PET-, Blasform- und Extrusionsausrüstung der Marken Milacron, Ferromatik und Uniloy, in Halle 15 auf Stand C06. Die Heißkanalund Steuerungssysteme (MDCS) sind in Halle 1 auf Stand A39 zu sehen, darunter die von Milacron angebotenen Produktmarken Mold-Masters, DME, Tirad und Cimcool. Kunden können einen Shuttle-Service zwischen den Ständen in Anspruch nehmen, um einen umfassenden Überblick über das an den beiden Ständen kombinierte Milacron-Portfolio zu erhalten. „Wir freuen uns sehr, kurz vor dem Auftritt von Milacron auf der K 2016 einen Hinweis darauf geben zu können, was die Besucher der K 2016 von Milacron erwarten dürfen. Milacron ist der branchenweit einzige Anbieter von integrierter Kunststoffverarbeitung“, erklärte Tom Goeke, CEO von Milacron. „Unsere Kunden vertrauen darauf, dass Milacron-Produkte von bester Qualität sowie fortschrittlichste Technologien und einen beispiellosen Kundendienst bereitstellen, und all dies wird an unseren beiden eindrucksvollen Ständen zu sehen sein. Wir freuen uns darauf, unsere Technologien und Fähigkeiten auf der K 2016 zu präsentieren.“ Innovatives PET-Preformsystem mit Co-Injektions-Barrieretechnologie Milacron gibt auf der K 2016 sein europäisches Debüt mit der PET-Co-Injektionstechnologie. Die M-PET 300 ist ein servohydraulisches PET-Co-Injektionssystem, das wichtige Komponenten des gesamten Produktportfolios von Milacron in einer einzigen Lösung miteinander kombiniert, das heißt Maschinen, Schließeinheiten, Spritzeinheiten, Kühleinheiten, Co-Injektionsheißkanäle, Formwerkzeuge und Roboter. Das M-PET-System nutzt ein hochmodernes Co-Injektionsheißkanalsystem und Co-Injektionsdüsen mit Kortec-Technologien. Co-Injektion erlaubt die gleichzeitige Einspritzung von zwei Werkstoffen in die gleiche Kavität, um eine Barriere herzustellen. Steve Morris, Präsident von Milacron Systems, erklärt: „Unsere etablierte, 266 in Deutschland konzipierte Maschinenplattform der Ferromatik-Serie gibt unseren Kunden eine zuverlässige Spritzgießplattform, die unsere branchenführende Co-Injektions-Heißkanaltechnologie schneller und effizienter macht.“ Das System wurde für die Co-Injektion von PET-Preforms für die Flaschenherstellung mit einem Sauerstoffbarrierekern konzipiert. erfasst Daten und gibt diese über die Cloud oder ein LAN weiter. SmartMold wird auf der MPET 300-Maschine von Milacron vorgeführt, die PET-Vorformlinge mit CoInjections- Barriereschicht produziert und auch mit dem Summit-Nadelverschlusssystem von Mold-Masters und dem neuen M-AX Six Servo Axis Controller-System von Mold-Masters ausgestattet ist. www.milacron.com Heißkanalsystem für Verschlusskappen mit neuen Farbwechselspitzen Halle 15 Halle 1 Stand C06 und Stand A39 Die Heißkanalproduktmarke Mold-Masters von Milacron gab bekannt, dass bei Sprint, dem branchenführenden Heißkanalsystem für Verschlusskappen, jetzt neue Farbwechselspitzen eingeführt wurden. Die neuen Düsenspitzen bieten eine erheblich höhere Leistung als ähnliche Systeme am Markt. Die neue Sprint-Farbwechselspitze verbessert den Farbwechsel um bis zu 47 Prozent (gegenüber einer Standardspitze). Smartes Werkzeug für „intelligente“ Spritzgießzelle Das SmartMold-Modul von Milacron ist das Ergebnis einer mehrjährigen Entwicklungsarbeit, um die Spritzgießmaschinenzellen wirklich „intelligent“ zu machen. SmartMold versetzt verschiedene Teile der Ausrüstung in die Lage, miteinander zu kommunizieren, wodurch Verfahrensqualität und Effizienz verbessert und gleichzeitig die verfügbaren Informationen und Messwerte optimiert werden. SmartMold Foto und Grafik: Milacron Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 simplify One system, two methods. HPLC meets UHPLC The new Nexera-i MT simplifies the transfer of existing HPLC to faster UHPLC methods. It assures high crosscompatibility between the former and new method conditions. Nexera-i MT is based on the compact i-Series platform of HPLC and UHPLC systems and targets a wide range of industries, such as pharmaceuticals, chemicals and foods. Ease of use through touch panel control, chromatogram monitor and easy-batch-function Compact but versatile with a choice of detectors and software drivers available UHPLC and HPLC analysis on a single system using a dual flow path for automated switching between HPLC and UHPLC analyses New software features maximize efficiency with automated method transfer and gradient adjustment according to system volume www.shimadzu.eu/nexera-i-mt Nexera-i MT K 2016 Messevorbericht Instron Umfangreiches Portfolio für die Kunststoffprüfung Foto: Instron Auf der K2016 zeigt Instron sein umfassendes Portfolio an Materialprüfmaschinen für die Kunststoffindustrie. Zu den Exponaten gehören ein universell einsetzbares HDT/Vicat-Prüfsystem (im Foto oben links), eine elektromechanische Tisch-Prüfmaschine für Zug, Druck und Biegung, ausgerüstet mit einer automatischen Probenbestückung (rechts), ein Fallwerk (unten links), sowie ein elektrodynamisches Prüfsystem mit patentierter, ölfrei laufender Linearmotor-Technologie (Mitte), die alle im Verbund mit maßgeschneiderten Softwarepaketen betrieben werden. Auf der K2016 präsentiert Instron sein umfassendes Portfolio an Systemen für die Kunststoffprüfung – für statische ebenso wie dynamische Belastungen, für das F&ELabor ebenso wie für den industriellen Dreischichtbetrieb. Besucher von Stand J18 in Halle 10 werden sich mit der ergonomisch vorteilhaften Arbeitsweise einer Vielzahl von Prüfsystemen für das gesamte Spektrum von der Grundlagenforschung über die Wareneingangskontrolle bis zur Routineprüfung in der Produktion vertraut machen können. Instron zeigt eine universell einsetzbare elektromechanische Zweisäulen-Tischprüfmaschine des Typs 5969 für mittlere Prüfkräfte, ausgestattet mit pneumatischen Spannbacken für 10 kN Nennlast und einem automatisch ansetzenden Instron® AutoX-Extensometer. Für die automatisierte Zug- und Biegeprüfungen entsprechend den Anforderungen aller üblichen Prüfnormen zeigt Instron den neu entwickelten TestMaster AT3. Sobald der Probenhalter bestückt und der Startknopf gedrückt ist, minimiert die automatisierte Probenzuführung die manuellen Abläufe und steigert so die Wiederholgenauigkeit der Prüfungen sowie die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse. Weil der Bediener den direkten Prüfbereich verlassen kann, steigt die Sicherheit, und da sich ständig wiederholende, für Serienprüfungen typische Arbeitsabläufe entfallen, verbessern sich auch die Arbeitsbedingungen. Die universelle Bluehill® 3-Prüfsoftware von Instron übernimmt die Steuerung, Überwachung und Dokumentation aller Prüfabläufe sowie die Ab- lage der Werte in einer Datenbank. Vollständig integrierte Programmpakete bieten komfortabel handhabbare, maßgeschneiderte Anwendungslösungen für Laborleiter und Materialprüfer gleichermaßen. Am Messestand zeigt Instron weitere Systeme für Schlagprüfungen, für HDT- und Vicat-Prüfungen sowie für dynamische Prüfungen, etwa ein elektrodynamisches Prüfsystem des Typs ElectroPuls E1000, für das eine patentierte, ölfreie LinearmotorTechnologie zum Einsatz kommt, die den Betrieb im Labor ebenso wie im Büro ermöglicht. www.instron.com Halle 10 Stand J18 Ausgabe November/Dezember 2016 K 2016 – Messenachbericht Redaktionsschluss: 2. Dezember 2016 268 Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Mischen Dosieren Fördern Trocknen Kompetenz mit KOCH Pheripherietechnik der Spitzenklasse! Fasti ERD Xpert+ mit der ERD-Druckluft-Technologie: für die Granulattrocknung direkt auf der Verarbeitungsmaschine GRAVIKO Serie Gravimetrisch dosieren und wägen, kontrollieren, korrigieren und auswerten in einem Arbeitsgang GLASKO Materialförderer aus Spezialglas ideal für abrasives Granulat WHagn GmbH Donaufelder Straße 101/4/3 A-1210 Wien / Austria Tel./Fax: +43 1 958 75 41 Mobil: +43 699 816 505 88 e-mail: [email protected] EKO Trockner-Serie Granulattrocknung mit Trockenluft-Technologie für Trocknungsqualität auf höchstem Niveau und bis zu 40% Energieeinsparung! Werner Koch Maschinentechnik GmbH Industriestr. 3 75228 Ispringen / Germany Tel.: +49 7231 8009-0 [email protected] www.koch-technik.com Hersteller aus aller Welt setzen auf die souveräne Technik der Komponenten aus dem KOCH-Baukastensystem. Neuheiten zur K-2016 R9 Robotsteuerung Lichtblaustraße 10 | A-1220 Wien Tel.: +43 1 250 39 0 | Fax: +43 1 259 71 70 [email protected] WITTMANN Kunststoffgeräte GmbH 25 – 350 t SmartPower W863 W8 863 pro WITTMANN BATTENFELD GmbH GRAVIMAX Wiener Neustädter Straße 81 | A-2542 Kottingbrunn Tel.: +43 2252 404 0 | Fax: +43 2252 404 1062 [email protected] Halle 10/Stand A04 und Halle 16/Stand D22 UNILOG B8 Maschinensteuerung ngg FLOWCON Plus FFLOW K 2016 Messevorbericht Koch-Technik Mobiler Granulattrockner mit neuer Steuerung Der mobile Granulattrockner KKT 55 von Koch-Technik mit neuer Steuerung über Tochpanel eignet sich besonders gut für optimale Trocknung neben der Verarbeitungsmaschine. Koch-Technik stellt auf der diesjährigen K-Messe eine neue Steuerung für seine bewährten Granulattrockner vom Typ KKT vor. Diese kompakten, mobilen Trockenlufttrockner empfehlen sich, wenn eine größere Menge Granulat neben der Verarbeitungsmaschine getrocknet werden muss. Serienmäßig lassen sich diese Granulattrockner für alle praxisrelevanten, besonders aber für stark hygroskopische Kunststoffe einsetzen. KochTechnik hat seine kleinste Trockner-Serie mit Trockenlufttechnologie weiterentwickelt und ihr eine neue Steuerung spendiert. Die eigens entwickelte Touch-Panel-Steuerung löst die bisherige Steuerung über Klartextdisplay ab. Auf dem berührungssensitiven Display des Touch-Panels wird der Anwender selbsterklärend durch die Programme geführt: Ein Basisprogramm trocknet das Material auf die zur Verarbeitung notwendige Restfeuchte. Ein Schnelllaufprogramm ist für höchste Materialdurchsätze in gleichzeitig optimaler Trocknungsqualität ausgelegt und ein Öko-Energiesparprogramm passt intelligent den Trocknungsprozess energiesparend direkt an aktuelle Durchsätze und die Anfangsfeuchte des Kunststoffgranulats an. Während der Trocknung sind so Energieeinsparungen von bis zu 40 % möglich. Im Betrieb kann sich der Anwender alle relevanten Betriebszustände und Informationen übersichtlich anzeigen lassen und jederzeit Parameter, wie Trocknungszeit, Temperatur und Verweilzeit anpassen. Im Trockner selbst sorgen Mikrofilter, Überlastschutz, Luftkontrolle und Temperaturbegrenzer für einen sicheren Betrieb. Über Sensoren wird der Trocknungsprozess kontinuierlich überwacht. Um die Feuchtigkeit des Granulats aufzunehmen und die erforderliche Restfeuchte des zu trocknenden Materials zu erreichen, ist 272 die Erzeugung von Trockenluft mit einem Taupunkt von -35 °C möglich, was geringe 0,19 g Wasser auf 1 m³ Trockenluft entspricht. Durch zwei unabhängig voneinander arbeitende Trocknungskreisläufe bieten die KKT-Beistelltrockner eine permanente Bereitstellung von tief getrockneter Luft – auch während der Regenerierung des Trockenmittels – und garantieren eine kontinuierlich sehr gleichmäßige Granulattrocknung. Durch die Möglichkeit in sehr hohen Temperaturbereichen von bis zu 180 °C zu arbeiten, können auch extrem anspruchsvolle Kunststoffe, wie PSU, PPS oder PECK getrocknet werden. Erhältlich sind die mobilen Koch-Technik-Trockner vom Typ KKT in drei Baugrößen mit einem Trockenluft-Volumenstrom von 55, 75 oder 100 m³/h. Abhängig vom Trocknungsvolumen sind bis zu vier angeschlossene Trocknungsbehälter möglich. Um die Trocknungsbehälter komfortabel zu befüllen, lassen sich alle Zwischentrichter und Fördergeräte von Koch-Technik mit wenigen Handgriffen montieren – außerdem kann das Gerät in engen Gängen leicht bewegt werden. www.koch-technik.com Halle 10 Stand A21 Der mobile Trockenlufttrockner Typ KKT von Koch-Technik hat jetzt eine neue Steuerung über Touch-Panel bekommen. Fotos: Koch-Technik Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Wir möchten Sie auf diesem Wege recht herzlich einladen, unsere nachstehend angeführten Stammhäuser – welche wir vertreten – auf der K-2016 in Düsseldorf zu besuchen. 6SULW]JLHPDVFKLQHQIUGLH.XQVWVWRI¿QGXVWULH HALLE 15, STAND D24 Fördern, Trocknen, Dosieren +$//(67$1'& Temperiergeräte +$//(67$1'* Your recycling needs. Our grinding solutions. Schneidmühlen, Granulatoren HALLE 09, STAND E05 Rückkühlanlagen +$//(67$1'& ([WUXVLRQPLW6\VWHP +$//(67$1'% )LOWUDWLRQV5HF\FOLQJXQG3XPSHQWHFKQLN8QWHUZDVVHUJUDQXOLHUV\VWHPH HALLE 09, STAND A44 Extrusions-, Spritz-, Spritzstreckblasmaschinen +$//(67$1'& :HUN]HXJ6SDQQV\VWHPH.XSSOXQJHQ HALLE 10, STAND D42 Metall-Such-Geräte HALLE 10, STAND H20 Das Luger-Team wird auf den oben genannten Ständen anwesend sein und würde sich freuen, Sie dort begrüßen zu dürfen. WENN ES UM IHRE KUNSTSTOFFTECHNIK GEHT Luger Gesellschaft m.b.H. Werkvertretungen & Service 7XOOQHUEDFKVWUDH A-3011 Purkersdorff Telefon +43 (0) 2231 6 35 39-0 LUGER spol. s r.o. Fax: +43 (0) 2231 6 35 39-52 Rýdlova 352 (0DLO RI¿FH#OXJHUHX &=5tFDQ\ www.luger.eu LUGER Kft. Deés u. 38 +%XGDSHVW Maschinen Rohstoffe Planung Service K 2016 Messevorbericht Herrmann Ultraschall Ultraschall-Generator: Ready for Industrie 4.0 Mit dem neuen Automations-Ultraschallgenerator AMG geht Schweißmaschinenspezialist Herrmann Ultraschall den nächsten Schritt in die digitale Produktionsumgebung. Produktlaunch ist auf der K 2016. Nachhaltigkeit gehört auch zu Industrie 4.0 Ultraschall wird oft als die grüne Schweißtechnologie bezeichnet, da sie die Schweißenergie innerhalb weniger Millisekunden gezielt in die Fügezone einbringt und die unmittelbare Umgebung nicht unnötig erwärmt. Die Erzeugung des Ultraschalls erfolgt mit einem Wirkungsgrad größer 88 %, unterliegt keinem Verschleiß und verursacht keinen Wartungsaufwand. Bereits geringe Energiemengen genügen, um reproduzierbare und hochfeste Verbindungen zu realisieren. Dabei ist der volldigitale Ultraschall-Generator das Herz eines jeden Ultraschall-Schweißsystems. Zur Verschweißung thermoplastischer Kunststoffe muss er eine hochfrequente elektrische Schwingung erzeugen. Diese muss dynamisch auf Prozessveränderungen reagieren, aber gleichzeitig stabil und reproduzierbar sein. Nur ein digitaler Generator liefert die Vielzahl der notwendigen Daten, um eine Visualisierung und Auswertung des Fügeprozesses lückenlos möglich zu machen und diese zur weiteren Nutzung in Produktionsnetzwerke zu kommunizieren. Bereits 1997 entwickelte Herrmann Ultraschall den ersten volldigitalen Ultraschall-Schweißgenerator zur Marktreife. In der Retrospektive war den Entwicklern damals nicht bewusst, welche neuen Türen ins digitale Zeitalter geöffnet wurden: ein erster, aber bedeutender Meilenstein in Richtung Industrie 4.0. www.herrmanultraschall.com 274 Der neue Ultraschallgenerator Ultraplast AMG von Herrmann Ultraschall ist eine speziell für die Automationslandschaft entwickelte Baureihe. Damit werden insbesondere Sondermaschinenbauer angesprochen, die sich auf den Bau von großen Mehrkopf-Ultraschall-Schweißanlagen spezialisiert haben. Das sind die Zulieferer für die Automobilindustrie, aber auch Branchen wie Medical, Electronics und die Verpackungstechnik profitieren von der Neuentwicklung. Der AMG erfüllt wichtige Voraussetzungen für die Industrie 4.0: passende Schnittstellen für sichere Kommunikation, vernetzbar mit intelligenter Sensorik und Tauschbarkeit der Geräte ohne Datenverlust. Eingebunden in komplexe Steuerungsund Regelprozesse, ist der AMG keine einfache Ultraschallquelle mehr, sondern ein zentraler, intelligenter Netzwerkteilnehmer der Ultraschall-Schweißmaschine. Der Generator passt mit Regelalgorithmen seine Schweißparameter den Veränderungen der Umgebungsbedingungen an und beeinflusst so den Schweißprozess selbst optimierend, um gleichbleibende Produktqualität zu erzielen. Kritische Prozesszustände können erkannt und individuell behandelt werden. Die Informationen werden an die Maschinensteuerungen gemeldet und zum Ausschleusen von Fehlteilen genutzt. Damit erhöht sich die Produktionssicherheit. Foto und Grafik: Herrmann Ultraschall Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Der Ultraplast AMG bietet auf einer Produktplattform modulare Hardwareausprägungen in den Ultraschallfrequenzen 35, 30 und 20 kHz mit einem Leistungsspektrum von 700 bis 2000 Watt. Er passt in alle Standardschaltschränke mit 300 mm Tiefe. Über neue Programmierbausteine kann der Kunde selbstständig und schnell den vollen Funktionsumfang des Ultraschallgenerators nutzen – sprich den Schweißprozess optimal steuern und beobachten. Das verkürzt Engineerings- und Inbetriebnahmezeiten. K 2016 Messevorbericht TECHNISCHE THERMOPLASTE Smarte Schnittstellen Für eine einfache Kommunikation zwischen Generator und Maschinensteuerung wurde eine Ethernet-Kommunikationsschnittstelle (HCI Herrmann Communication Interface) im Gerät implementiert. Diese erlaubt einen schnellen und störsicheren Daten- und Signalaustausch mit einer herstellerunabhängigen SPS, also einen problemlosen Austausch der wichtigsten Schweißprozessdaten und Statusinformationen. So lassen sich auch erweiterte Einstellungen und Steuerkommandos abwickeln Werden darüber hinaus weitere Prozessdaten und Messwerte benötigt, kann der Ultraplast AMG optional mit einer echtzeitfähigen Feldbusschnittstelle ausgerüstet werden. Unterstützt werden sieben der gängigsten Feldbusformate, angefangen von Profibus, Profinet bis hin zu DeviceNet und EtherNet/IP. Diagnose und Prozessoptimierung Als weiteres Tool steht dem Nutzer die Diagnose und Bediensoftware AMGsim zur Verfügung, mit der via Ethernet-Netzwerk bei laufender Produktion auf sämtliche Prozessdaten zugegriffen werden kann. Die Prozessoptimierung wird durch eine grafische Darstellung der wichtigsten Schweißparameter unterstützt und hilft, auf einfache Weise den Schweißprozess zu verstehen. Halle 11 Stand E26 PTS-Polyamide für die Elektroindustrie CREAMID ®-A3H2G5FRS* und CREAMID ®-A3H2G6FRS* PA66 25 bzw. 30 % GF more than 100000 solutions selbstverlöschend UL94 V0/0,4 mm geringer Verzug und ästhetische Oberfläche wenig Wasseraufnahme und hohe Werte konditioniert thermostabile Schmelze, kein "Blooming" CREAMID ®-C3H2G4FRSE* ultraflow PA66/6-Copo 20 % GF selbstverlöschend UL94 V0/0,5 mm extreme Fließwege geringer Verzug für Dünnwandkonzepte V-CREAMID ® strahlenvernetzbare Polyamide just one supplier vibrratory finishing . shot blastting RÖSLER R Oberflächentechnik GmbH Hetman nekgasse 15 A-1230 0 Wien Tel.: +43/1/6985180-0 Fax: +43/1/6985182 E-Mail: [email protected] www.rosler.com Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 D i e P T S - G r u p p e – I h r We r k s t o f f s p e z i a l i s t f ü r H a r t / We i c h - Ve r b i n d u n g e n , s t r a h l e n v e r n e t z b a r e Thermoplaste und High-Performance Compounds. PTS Plastic-Technologie-Service, Marketing und Vertriebs GmbH Hautschenmühle 3 91587 Adelshofen/Tauberzell Germany Tel. +49 9865 821 Fax +49 9865 720 [email protected] www.pts-marketing.de 275 K 2016 Messevorbericht Wittmann Kunststoffgeräte Vernetzung nimmt zentrale Position ein Foto: Wittmann Automatisierung, Recycling, Werkzeugtemperierung, Materialtrocknung und Materialförderung – am K-Messestand von Wittmann sind aktuelle Innovationen aus allen Produktbereichen zu sehen. Integrationslösungen und Datenaustausch nehmen hier eine hervorragende Position ein. Komplett überarbeitet wurde die Robotersteuerung, die nun über eine taktile Rückmeldung verfügt. Wurden von der Wittmann Gruppe in den letzten Jahren vor allem Neuerungen bei den Maschinensteuerungen vorgenommen, wird nach erfolgreich erfolgter Einführung der W8 pro-Roboter-Serie nun auf der K 2016 die neue R9-Robotsteuerung präsentiert, die eine komplette Überarbeitung der bisherigen R8-Steuerung darstellt. Ab 2017 werden Wittmann-Roboter mit der neuen R9-TeachBox ausgeliefert. Grundsätzliche Unterschiede in der Bedienweise bestehen zwischen den beiden Steuerungen nicht, jedoch wurden bestimmte Merkmale wie die Zugänglichkeit, die Vornahme kundenspezifischer Anpassungen und das Achsverfahren nochmals erleichtert und verbessert. Und die gesamte Hardware der R9 wurde einem kompletten Relaunch unterzogen. Den augenscheinlichsten Unterschied zur Vorgängergeneration stellt die geän- derte Form der TeachBox dar. Verfügte der bisherige Panoramabildschirm mit einer Auflösung von 800 × 600 Pixel über eine Bildschirmdiagonale von 8,4“, kommt die TeachBox R9 nun auf eine Diagonale von 10,1“, die Auflösung beträgt 1280 × 800 Pixel. Mit dem neuen Bildschirm im Porträtformat nähert sich die Anmutung der Robotsteuerung jener der Unilog-Maschinensteuerung an. Der größere Bildschirm der R9 eignet sich nun besser für die Abbildung komplexer Abläufe. Das gehärtete Glas in Verbindung mit der kapazitiven Touch-Technologie gewährt eine höhere mechanische Festigkeit als das vorher zur Anwendung gelangte resistive, auf Druck reagierende Bildschirmkonzept. Darüber hinaus bietet die neue Lösung die Möglichkeit der Gestenbedienung. „Was die R9 besonders spannend macht, ist die taktile Rückmeldung. Im Ge- gensatz zur Touch-only-Programmierung haben wir uns für eine Kombination aus Touch- und Tasten-Funktionalität entschieden. Also mithilfe des so genannten Touch & Feel möchten wir die Eingabe noch komfortabler und intuitiver gestalten“, so Martin Stammhammer, Internationaler Verkaufsleiter Roboter und Automatisierungssysteme der Wittmann Gruppe. Und er führt weiter aus: „Neben der verbesserten Ergonomie, die wir erzielt haben, konnten wir auch das Gewicht der Steuerung reduzieren. Trotz des nun größeren Displays, das zunächst 20 % Gewichtszunahme brachte, ist das Gesamtgewicht der Teachbox schließlich um 10 % gesunken.“ www.wittmann-group.com Halle10 Stand A04 www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift. at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeit schrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoffzeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunst stoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www. kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at Aktuelle Informationen unter www.kunststoff-zeitschrift.at 276 Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 K 2016 Messevorbericht Hellweg Hochleistungsschneidmühle für einstufige Zerkleinerung Die Hellweg Maschinenbau GmbH & Co. KG präsentiert zur K 2016 die neue Hochleistungsschneidmühle MDSG 1000/600 BR („BR“ steht für „Brocken“), die nach dem Schälschnitt-Prinzip arbeitet und für die einstufige Zerkleinerung massiver Anfahrbrocken und von Rohren und Platten ausgelegt ist. Die Maschine ist als schwere Schweißkonstruktion ausgeführt und mit einem massiven Schälrotor ausgestattet. Sie ist in der Lage, schwere Anfahrbrocken sowie Rohre und Platten mit Wandstärken von beispielsweise 500 mm Dicke in einem Schritt zu Mahlgut zu verarbeiten, das sich durch eine homogene und staubarme Mahlgutqualität auszeichnet. Die eingesetzte Messergeometrie ermöglicht ein Schneidprinzip, das auf dem sogennanten „Schälschnitt“ in Verbindung mit einer Schnitttiefenbegrenzung beruht. Hierdurch wird verhindert, dass die Ro- tormesser zu tief in die zu zerkleinernden Kunststoffmaterialien eingreifen. Das Material wird vom Brocken „abgeschält“, wodurch ein Blockieren des Rotors verhindert und eine schnelle, ruhige und energiesparende Zerkleinerung gewährleistet wird. Der Durchmesser des eingesetzten 12-Messer U-CUT-Rotors beträgt 600 mm bei einer Arbeitsbreite von 1 000 mm. Die wendbaren U-CUT-Messer können beidseitig eingesetzt und vielfach nachgeschliffen werden. Der Rotor ist aus einem Materialrohling gefertigt und wiegt rund 4 000 kg. Das Gesamtgewicht der Maschine beträgt zirka 11 000 kg. MASTERBATCHES WORLDWIDE Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Die erzielbare Durchsatzleistung liegt in Abhängigkeit vom zu zerkleinernden Material zwischen 800 und 3 000 kg/h bei Sieblochdurchmessern von 5 bis 20 mm sowie einer installierten Antriebsleistung von 75 bis 90 kW. Optional werden für die neuen Brockenmühlen komplette Schallschutzkabinen sowie Zuführeinheiten für Plattenoder Rohrwaren angeboten. www.schneidmuehlen.de Halle 11 Stand B39 COLORED VISIONS IN PLASTICS WWW.GRAFE.COM 277 K 2016 Messevorbericht Kistler Vernetzte Qualitätsdaten ComoNeo ist das Prozessüberwachungssystem für größtmögliche Effizienz beim Spritzgießen. An der diesjährigen K-Messe vom 19. bis 26. Oktober in Düsseldorf präsentiert Kistler aktuelle Produktneuheiten mit Bezug zu Industrie 4.0. Mit der Nachfolgeversion des ComoNeo und neuen Features für das ComoDataCenter wird das Vernetzen von Qualitätsdaten nochmals deutlich erleichtert. Weitere Produktneuheiten wie der RTM Sensor Typ 4001, der einbauunempfindliche Drucksensor Typ 6185 und der MehrkanalStecker Typ 1722 sorgen für eine zusätzliche Prozessoptimierung und damit für eine effizientere und wirtschaftlichere Produktion. In der Spritzgießproduktion hat die Vision der Industrie 4.0. bereits konkrete Formen angenommen. Im Fokus stehen die konsequente Digitalisierung und Vernetzung von Maschinen und Systemen – und damit die Steigerung der Produktqualität sowie die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit. Mit den an der K-Messe erstmals präsentierten Folgeversionen der etablierten Systemkomponenten ComoNeo und ComoDataCenter sind Marktteilnehmer optimal gerüstet, um die Anforderungen bezüglich digitaler Vernetzung problemlos zu meistern. Mit dem im ComoNeo V2.0 integrierten Wiederanfahr-Assistenten erhalten Anwender die Möglichkeit, bereits etablierte Prozesse problemlos von einer Maschine auf die andere zu übertragen. Damit die Qualität in der neuen Maschine identisch reproduziert werden kann, macht das intelligente Tool einen Vorschlag, welche Parameter angepasst werden müssen, um mit gleichem Innendruckverlauf also gleicher Qualität zu produzieren. Durch diese automatische Analyse und anwendungsspezifische Vorschläge zur Maschineneinstellung wird vor Ort eine äußerst einfache Anwendung auch für Nutzer ohne spezifisches Vorwissen über Werkzeuginnendruck ermöglicht. Auch beim ComoDataCenter 3.1, das Kistler vorstellt, stehen neue und attraktive Features im Zentrum, die das Vernetzen der Daten und die Nachverfolgbarkeit der Teilequalität zusätzlich erleichtern. So ist das ComoDataCenter (CDC) jetzt auch für den ComoNeo verfügbar. Mit dieser Neuerung sind jetzt ComoNeo und CoMo Injection durch eine gemeinsame Datenba- 278 sis miteinander vernetzt. Ebenfalls neu ist im CDC das Werkzeugmanagement integriert. Die Werkzeugeinstellungen können zentral gespeichert werden, und werden sowohl für ComoNeo als auch CoMo Injection via CDC auf andere Anlagen transferiert. Damit ist für bisherige Kunden die Kompatibilität zwischen CoMo Injection und ComoNeo sichergestellt, was für CoMo Injection-Anwender einen schrittweisen Übergang zu ComoNeo gewährleistet. Dank der Vernetzung der Prozessüberwachungssysteme können alle Produktionsparameter zentral gespeichert und beim Werkzeugwechsel bequem auf diese Daten zurückgegriffen werden, was zu einem vereinfachten Datenhandling und zu kurzen Einrichtzeiten führt. RTM-Sensor für hochviskose Harze Eine weitere Produktneuheit im Rahmen der gegebenen Thematik stellt Kistler mit dem neuen RTM Sensor 4001 vor, der bei sämtlichen in RTM-Verfahren verwendeten, das heißt auch bei hochviskosen Harzen zum Einsatz kommt. Der Sensor verfügt sowohl über zwei analoge wie auch über einen digitalen Ausgang und wurde speziell zur Innendruck- und Temperaturmessung in RTM-Verfahren entwickelt. Aufgrund seiner Robustheit und Langlebig- ComoDataCenter dient der Datenverwaltung und -analyse von Spritzgießvorgängen und ermöglicht die Vernetzung aller ComoNeo und CoMo Injection. Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 K 2016 Messevorbericht keit eignet er sich optimal für den Einsatz in industrieller Umgebung. Auf der Mehrkanalstecker für vereinfachtes Handling Der Mehrkanalstecker mit der neuen Typennummer 1722 wird ebenfalls zum ersten Mal an der K-Messe zu sehen sein. Dieser bietet Anwendern gleich mehrere Optimierungen in einem Produkt. Der neue Stecker ist robuster im Handling und bietet einen einfacheren Anschluss von Single-Wire-Kabeln mit optimalem Schutz gegen Verunreinigung. Das bis 120 °C spezifizierte Bauteil ist zudem 100 % rückwärtskompatibel, das heißt es ist mit der bekannten Vier- und Achtkanal-Ausführung bezüglich Einbau und Anschlüssen identisch zur Vorgängerversion. finden Sie uns auf dem Stand von Ravago Halle 7/Stand C12 Sensor für leichte Montage und erhöhte Präzision Last, but not least wird am Kistler-Stand ein neuer, einbauunempfindliche Sensor mit der Typennummer 6185 gezeigt. Der Sensor mit einem Frontdurchmesser von nur 2 mm eignet sich optimal für den Einsatz bei kleinsten Bauteilen und ergänzt damit das bereits bestehende Sensor-Portfolio. Der neue Sensor verhindert aufgrund seiner Konstruktion, dass Einbautoleranzen die Messresultate verfälschen. Performance Elastomers plastics - made by nature! ® Ultrapolymers Deutschland GmbH www.kistler.com/k2016 Halle11 [email protected] www.ultrapolymers.com Stand B73 THE SECRETS of BETTER PERFORMANCE careformance! DISCOVER more AT K 2016 )BMM4UBOE$ CHOOSE THE NUMBER ONE. Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 279 K 2016 Messevorbericht Haidlmair Innovative Technologie vereint Spritzguss und Extrusion Highlight der Kompetenzpräsentationen von Haidlmair wird die Weltpremiere der „Knittertasche soft“ sein. Der Nußbacher Werkzeugbauer, Technologie- und Markführer bei Spritzgießwerkzeugen für Getränkekästen, Lager- & Logistikbehältern, Paletten- und Palettenboxen sowie Wertstoffbehälter präsentiert seine Möglichkeiten und Neuheiten dem Publikum auf der diesjährigen K-Messe in Düsseldorf. „One Stop for Higher Productivity“ – so lautet zusammengefasst das Angebot von Haidlmair. Die Weltpremiere einer neuen Spritzgieß-Technologie wird das Highlight des Messeauftritts sein. Nach der Produktidee des Kunden setzen die Experten von Haidlmair an und optimieren das Werkzeug mit Hilfe modernster Simulationssoftware (Haidlmair Advanced Simulations) noch bevor es in die Produktion geht. Mit dem einzigartigen, modernen Haidlmair-Maschinenpark ist man in der Lage Werkzeuge mit mehr als 80 Tonnen herzustellen. Der Großteil der hergestellten Werkzeuge wird im hauseigenen Technikum bemustert und perfekt abgestimmt an den Kunden ausgeliefert. Nach der Auslieferung sorgt das Haidlmair International Service dafür, dass die Werkzeuge perfekt gewartet werden und sollte einmal ein akuter Servicefall auftreten, sind die Servicemitarbeiter umgehend vor Ort beim Kunden. Das gewährleistet höchste Produktivität und bietet dem Kunden ein Rundum Sorglos-Paket. Die Präsentation dieser Produktivitätsvorteile steht im Fokus des Messeauftritts von Haidlmair. Heißkanal-Düsensystem für Spritzgießwerkzeug Das große Highlight der diesjährigen Haidlmair-Ausstellung wird jedoch die Weltpremiere einer neuen Spritzgieß-Technologie sein, eine Entwicklung der Haidlmair Advanced Technologies. Es handelt sich hierbei um die sogenannte FDU (Flat Die Unit). Die FDU ist das erste große Entwicklungs-Synergieprojekt von zwei Unternehmen der Haidlmair Group, von Haidlmair in Nußbach und EMO in Micheldorf. Sie vereint die beiden Technologien Spritzguss (Know-how von Haidlmair) und Extrusion (Know-how von EMO). Es handelt sich bei der FDU um ein offenes Heißkanal-Düsensystem, das im Spritzgießwerkzeug verbaut wird. Ein Verteilerkanal in der Düse wurde entsprechend modifiziert und auf eine Flachdüse projiziert. Die Materialströmung ist somit anders als beim herkömmlichen Spritzgießverfahren. Der Kunststoff strömt gleichmäßig verteilt über einen schmalen, langen Spalt in die Kavität ein. Somit vereint die FDU die Vorteile des Spritzgießens und der Extrusion: Die Scherung in der Düse wird bis um die Hälfte reduziert, das führt wiederum zu einer bedeutenden Reduzierung der Scherwärme. Bei gewissen Materialien, wie zum Bei- Die Knitterbox mini (mit FDU im Werkzeug verbaut) läuft am Stand von Milacron. 280 Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 K 2016 Messevorbericht spiel Polypropylen, kann zusätzlich ein geringerer Einspritzdruck erreicht werden. Durch das homogene Austreten des Materials aufgrund die Schlitzgeometrie erweitert sich das Prozessfenster für das Einspritzen, Nachdruck und Kühlung. Alle diese Punkte führen dazu, dass die Zykluszeit drastisch reduziert werden kann, was sich wiederum entsprechend positiv auf die Produktivität auswirkt. Die neue Technologie kann man auf insgesamt 3 Ständen von Maschinenherstellern live in Aktion erleben: Milacron, Halle 15, Stand C06 Beim deutsch/amerikanischen Hersteller von Komplettsystemen zur Kunststoffverarbeitung wird eine „Knitterbox mini“, ausgestattet mit der FDU-Technologie, produziert. Das Werkzeug wird dabei über zwei Spritzaggregate gefüllt. Die Knitterbox besticht vor allem durch ihr neues, reproduzierbares Farbdesign. Stork IMM, Halle 13, Stand D72 Der niederländische Produzent von Produktionssystemen für die Spritzgießtechnik fertigt Standard-Fleischkiste mit einem Haidlmair Hochleistungswerkzeug, das mit FDUs ausgestattet ist und sich durch eine besonders kurze Zykluszeit auszeichnet. Ein Fleischkisten-Werkzeug mit FDU läuft bei Stork IMM. Wittmann Battenfeld, Halle 16, Stand D22 Ein besonderes Highlight findet man am Stand von Wittmann Battenfeld. Dort feiert die „Knittertasche soft“ seine Weltpremiere. Sie ist das neueste Mitglied der Knitterbox-Familie, die von Haidlmair bereits 2010 auf der K-Messe erstmals präsentiert wurde. Sie zeichnet sich durch ein neues Fotos: Haidlmair Design und vor allem durch das TPE-Material aus, das der Tasche eine weiche Haptik verleiht. Auch hier kommen die Vorzüge der FDU-Technologie hervorragend zur Geltung. www.haidlmair.at Halle 12 E49-6 ,,,!'*((# %#&- '%/($)()),$$%,'* $())' )'"$ *' $**' +%$ '*(( .""")' """- " "" )$ Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 281 K 2016 Messevorbericht Elmet Mehrkomponenten-Dosiersystem für LSR-Verarbeitung Foto: Elmet Elmet präsentiert seine Dosier- und Werkzeugtechnologie für die Verarbeitung von Flüssigsilikonkautschuk auf dem eigenen Stand E49-5 in Halle 12 und darüber hinaus auch bei Engel in Halle 15 (2K-Druckspeichermembrane), bei Momentive in Halle 6 (zweifarbiger Eierbecher) sowie bei BOY in Halle 13 (Einzeldrahtabdichtungen). Als Highlight zeigt das oberösterreichische Unternehmen Elmet ein Mehrkomponenten-Dosiersystem für anspruchsvolle Teile in Großserienfertigung. Auf der K 2016 zeigt Elmet auf vier Ständen neben Neuheiten für die Spritzgießverarbeitung von ZweikomponentenFlüssigsilikonkautschuken (LSR) auch Anwendungen seiner Systeme live im Einsatz. Ein Highlight auf dem eigenen Stand wird das neue Mehrkomponenten-Dosiersystem TOP 5000 P für die Großserienfertigung anspruchsvoller Teile sein, bei dem Elmet die Standards in Sachen Bedienkomfort und -sicherheit neu definiert hat. Darüber hinaus geben Engel, Momentive und BOY dem Unternehmen Gelegenheit, seine Werkzeugtechnologie und Hochleistungs-Dosiersysteme in der laufenden Produktion zu zeigen. Für die Materialversorgung wird dabei sowohl bei Engel als auch bei BOY ein Dosiersystem TOP 3000 S von Elmet mit Additivregelung im Einsatz sein. z Bei Engel zeigt Elmet in Halle 15, Stand C58 die Produktion einer Druckspeichermembrane auf einer holmlosen victory 160 combi-Mehrkomponenten- 282 Spritzgießmaschine. Nachdem der Kern und der Rahmen aus glasfaserverstärktem Polybutylenterephthalat (Celanex 3300D von Celanese) gespritzt wurden, transferiert ein Roboter (viper 40 von Engel) diese in das LSR-Spritzgießwerkzeuge mit Nadelverschlusstechnologie von Elmet. Dort erfolgt das Anspritzen einer Membrane aus einem selbsthaftenden, sehr schnell vernetzenden Silikonkautschuk (Elastosil LR 3071/50 A/B von Wacker), die Kern und Rahmen miteinander verbindet. z Bei Momentive zeigt Elmet in Halle 6, Stand B15 die Produktion eines zweifarbigen Eierbechers. Interessant dabei ist die kompakte Umsetzung des Zweikomponenten-Spritzgusses mit nur einem Dosiersystem auf einer Einkomponenten-Spritzgießmaschine (Allrounder 470 von Arburg). Für die Verarbeitung im 4+4-fach Werkzeug mit Nadelverschluss-Technologie und drehbarem Kernbalken wird das Silikon (Si- lopren LSR 2670 von Momentive) dazu weiß und gelb eingefärbt. z Bei BOY zeigt Elmet in Halle 13, Stand A43 ein 128-fach-LSR-Spritzgießwerkzeug, bei dem jede Kavität einzeln mit einer Kaltkanaldüse angespritzt wird. Im abfallfreien, vollautomatischen Prozess werden Einzeldrahtabdichtungen aus Silikon (Silopren LSR 3186 von Momentive) auf einer BOY 80 E produziert. Dazu Wolfgang Leitner, Vertriebsleiter von Elmet: „Wir freuen uns, auf der K 2016 unsere Technologie auf den Maschinen und mit den Materialien unserer Partnerfirmen präsentieren zu dürfen. Die Darstellungen kompletter Produktionsabläufen unter realistischen Bedingungen geben den Besuchern ein hervorragendes Bild von der Bedeutung und Funktionsweise der einzelnen, für den LSR-Spritzguss erforderlichen Systemkomponenten.“ www.elmet.com Halle 12 Stand E49-5 Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 K 2016 Messevorbericht Ultra Plast Fotos: Vogelsinger Schnelle Farbwechsel Ultra System, Hersteller des Reinigungsgranulats Ultra Plast, wird auch dieses Jahr wieder auf der K-Messe in Düsseldorf die bekannten, aber auch neue Produkte den Kunststoffverarbeitern vorstellen. Alle Besucher sind herzlich auf den Stand in eingeladen, um sich von den neuen Produkten persönlich zu überzeugen. So wie auch in den vergangenen Jahren wird Ultra System auch dieses Jahr wieder zwei kleine Spritzgussmaschinen ausstellen, auf denen Farb- und Materialwechsel vorgeführt werden. Die Maschinen sind mit neuen Werkzeugen ausgerüstet und werden die ganze Messe lang laufen, sodass alle Besucher sich von der leichten Handhabung sowie der hohen Reinigungseffizienz von den Produkten der letzten Generation überzeugen können. Zusätzlich zu den Spritzgießmaschinen wird auf dem Stand ebenfalls eine kleine Blasfolienmaschine zu sehen sein, auf der das neueste Produkt UP BF, hergestellt mit Swiss Qualipurge Technology, live gezeigt wird: es handelt sich hier um ein komplett neu formuliertes Konzentrat für Farbwechsel auf Blasfolien oder Breitschlitzdüsen das, je nach Bedarf, in geringem Prozentsatz mit dem Produktionsmaterial vermischt wird und auch bei laufender Blase, ohne Produktionsstopp für einen schnellen Farbwechsel verwendet werden kann. Ultra Plast BF trägt dazu bei, dass sich keine neuen Ablagerungen auf den Metalloberflächen bilden und somit die so unangenehmen „black specs” oder „Gels” vermieden werden. Dieses Jahr auf der K-Messe wird Ultra System auch mit einem kleinen Stand im Schweizer Pavillon vertreten sein in Halle 12, Stand A51-12. Seit der Gründung hat die Firma Ultra System das Ziel verfolgt, den Kunststoffverarbeitern die Arbeit bei schwierigen Farb- und Materialwechsel zu erleichtern, den Produktions- und Materialausschuss so gering wie möglich zu halten, die Produktionskosten zu reduzieren und folglich ein besseres Produkt herzustellen. Heute stehen den Kunden drei verschiedene Produktserien zur Verfügung: Die bekannten Standardprodukte, die bereits seit mehreren Jahren auch von großen multinationalen Firmen eingesetzt werden, unsere Qualipuge -Serie für hohe Ansprüche und bei besonders schwierigen und langwierigen Farb- und Materialwechseln und, last but not least, der Flüssigreiniger LP, der eine preiswerte Alternative mit guten Ergebnissen bietet. Sämtliche Ultra Plast-Produkte enthalten keine Glasfaser oder ähnlich scheuernde Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Additive, sondern arbeiten und reinigen auf chemischer Basis mit FDA (Food and Drug Administration)- und lebensmittelgeprüften Bestandteilen, indem die Reste von verbrannten Materialen und Masterbatche aufgeweicht und ausgespült werden. Damit können alle Produkte auch in der Lebensmittelbranche sowie in der Kosmetik und im Medizinalbereich bedenkenlos und sicher eingesetzt werden. Für Österreich zuständig ist die Handelsagentur Ing. Christoph Vogelsinger: 0043 2623 72224 www.haicv.at Halle 13 Stand D89 283 K 2016 Messevorbericht Arburg Trendthemen Produktionseffizienz, Leichtbau und Industrie 4.0 „Für die Weltleitmesse K 2016 haben wir wegweisende Produktpremieren und visionäre TechnikIdeen im Gepäck“, unterstreicht Michael Hehl, geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der Arburg-Geschäftsführung. 27 Arburg-Maschinen zeigen auf der K 2016 innovative Anwendungen, Verfahren und Turnkey-Lösungen für die effiziente Produktion von Kunststoffteilen – von Losgröße 1 bis zur Großserie. Auf dem eigenen Messestand 13A13 präsentiert Arburg mit zwölf Exponaten den aktuellen Stand der Technik und wird gleich mehrere Weltpremieren vorstellen. Die Besucher können neben den genannten Trendthemen spezielle Branchenlösungen zum Beispiel für Verpackung und Medizin in der Praxis „live“ erleben. „Wer Arburg kennt weiß, dass wir immer für eine Überraschung gut sind und uns gerne ein Ass im Ärmel behalten. So auch in diesem wichtigen K-Jahr“, sagt Michael Hehl, geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der Arburg-Geschäftsführung, mit einem Augenzwinkern und führt aus: „Im März fand die Weltpremiere der elektrischen Einstiegsmaschinen der Allrounder-Baureihe Golden Electric statt. Das war die erste, aber lange nicht letzte Produktneuheit für dieses Jahr. Wer wissen will, was die Branche bewegt und wie die Kunststoffverarbeitung künftig noch effizienter wird, den lade ich auf unseren Messestand A13 in Halle 13 ein. Dort zeigen wir dem internationalen Fachpublikum zahlreiche Innovationen und Trends – im Spritzgießen genauso wie in der additiven Fertigung und zum Thema Industrie 4.0.“ informieren. Sie erfahren, wie Arburg das Thema Industrie 4.0 und „Smart Factory“ in seinen Produkten umsetzt und welche Praxisbeispiele für die Kunststoffteilefertigung relevant sind. Neue Elektrische Einstiegsbaureihe Die Spritzgießmaschinen der im März 2016 in den Markt eingeführten Baureihe Golden Electric zeichnen sich durch hoch- wertige, bewährte Arburg-Technik „Made in Germany“ sowie ein attraktives PreisLeistungs-Verhältnis aus. Dies wird möglich durch standardisierte Komponenten, wie zum Beispiel eine feste Kombination von Säulenabstand, Schließkraft und Größe der Spritzeinheit. Die Einstiegsbaureihe Golden Electric gibt es in den vier Größen 370, 470, 520 und 570 mit Schließkräften von 600 bis 2 000 kN. Auf der K 2016 wird ein Allrounder 470 E Gol- Smart: Industrie 4.0 für Produkt und Produktion Innovative Maschinenbauer wie Arburg entwickeln sich zu Lieferanten von flexiblen Fertigungssystemen für die informationstechnisch vernetzte Produktion in der „Smart Factory“. Das Loßburger Unternehmen befasst sich schon seit 30 Jahren mit dem Thema in der praktischen Umsetzung. Zur K 2016 wird eine neue innovative Anwendung gezeigt, die einen vertikalen Allrounder 375 V, einen Freeformer und Automation umfasst. Zudem können sich Besucher auf dem Messestand A13 an einem zentralen Informationspunkt zu Zukunftspotenzialen und Arburg-Lösungen 284 Gerhard Böhm, Geschäftsführer Vertrieb bei Arburg, stellte die neue Allrounder-Baureihe Golden Electric im März dieses Jahres in Loßburg vor. Fotos: Arburg Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 K 2016 Messevorbericht den Electric mit 1 000 kN Schließkraft und einer Spritzeinheit der Größe 290 ein technisches Bauteil fertigen. Im Trend: Leichtbau, Silikon und Schnellläufer Zu den innovativen Verfahren, die Arburg für die effiziente Fertigung leichter, aber dennoch stabiler Bauteile aus Kunststoff vorantreibt, zählt Profoam. Die physikalische Schäumtechnik, mit der sich auf konventionellen Spritzgießmaschinen verzugsarme Bauteile mit homogener Schaumstruktur fertigen lassen, wird auf der K 2016 am Beispiel einer Automotive-Anwendung gezeigt. Dank dynamischer Werkzeugtemperierung lässt sich eine hochglänzende Oberfläche erzeugen. Speziell für die Verpackungsindustrie wird als Weltpremiere eine innovative Würfeltechnologie zu sehen sein. Anspruchsvoll ist auch das Zwei-Komponenten-Spritzgießen einer Armbanduhr aus zwei verschiedenen Flüssigsilikonen (LSR) inklusive Montage des Uhrgehäuses. Ein weiteres Highlight ist eine schnell- laufende Anwendung für die Medizintechnik, bei der ein elektrischer Allrounder 470 A in Reinraumausführung zum Einsatz kommen wird. Automatisiert: Vom Picker bis zur Turnkey-Anlage Als Fertigungssystemlieferant bietet Arburg deshalb neben Spritzgießmaschinen ein breites Spektrum für die Automation aus einer Hand. In Düsseldorf ist der Großteil der Exponate mit Robot-Systemen ausgestattet. Industriell: Additiv fertigen mit dem Freeformer Für die industrielle additive Herstellung von Kunststoff-Bauteilen zeigt Arburg den Freeformer, der das Maschinenprogramm in Richtung individualisierbare Einzelteile, Prototypen und Kleinserien ergänzt. Mit dem Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) lassen sich funktionsfähige Kunststoffteile schichtweise aus 3-D-CAD-Daten aufbauen. Einer der wichtigsten Vorteile des Free- formers gegenüber herkömmlichen Verfahren liegt darin, dass das System qualifizierte kostengünstige Kunststoffgranulate verarbeiten kann, wie sie auch für das Spritzgießen eingesetzt werden. Dazu zählen PA, ABS, PC und TPU und Blends dieser Materialien mit speziellen Eigenschaften. Der Freeformer und das Arburg-Kunststoff-Freiformen (AKF) werden kontinuierlich und praxisnah weiterentwickelt. Schwerpunkte sind zum Beispiel die Qualifizierung weiterer Materialien und die Prozessstabilität. Der Freeformer verfügt inzwischen etwa über einen optimierten Bauraum mit verbesserter Luft- und Temperaturführung. Optional ist ein Materialtrockner erhältlich, der in die Maschinensteuerung integriert ist. Zudem konnten die Standzeiten des Austragssystems deutlich gesteigert werden. Auf der K 2016 werden auf insgesamt drei Freeformern neue Anwendungen, Materialien und Bauteile präsentiert. www.arburg.de Halle 13 Stand A13 Stand B 42 Halle 06 AKROMID® – Für höchste Ansprüche AKROMID® mit 50 und 60 % Glasfaserverstärkung bietet ͻ extrem hohe Festigkeit ͻ hohe Dimensionsstabilität ͻ gute Verarbeitbarkeit bei exzellenter Chargenkonstanz dank Einsatz der ICX®-Technology! Think Value www.kdfeddersen.com Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Think Polyamide www.akro-plastic.com 285 K 2016 Messevorbericht Woojin Verstärktes Engagement in Europa Woojin Plaimm-Team in Österreich mit Ick Whan Kim, President von Woojin Plaimm Co. Ltd., Dietmar Morwitzer, CEO Woojin Plaimm GmbH und das Team mit Entwicklung, Vertrieb und Service. Woojin Plaimm Co. Ltd. wurde 1985 gegründet und baut als größter koreanischer Spritzgießmaschinenhersteller bis zu 2 700 Maschinen jährlich. Das Unternehmen zeichnet sich durch eine sehr hohe Wertschöpfungstiefe aus – von der eigenen Gießerei über die mechanische Bearbeitung und Lackiererei bis hin zur Endmontage und zum Prüffeld. Noch vor einigen Jahren war das Unternehmen vor allem in asiatischen Märkten vertreten – mit einer neuen Ausrichtung der internationalen Geschäftsstrategie wird der Markt nun nach Nord- und Südamerika sowie Europa erweitert. Im Herbst 2014 wurde dazu ein neues Werk mit rund 700 000 m2 Fläche in Korea in Betrieb genommen, das ein Produktionsvolumen von bis zu 6 500 Maschinen pro Jahr bietet. Ebenfalls im Jahr 2014 wurde im niederösterreichischen Leobersdorf ein Forschungs- und Entwicklungszentrum gegründet. An diesem Standort wird die Entwicklung von neuen Maschinenbaureihen vorangetrieben, die europäischem Topstandard durch Servohydraulik und neuester Steuerungstechnologie in Bezug auf Energieeffizienz entsprechen. Mit dem europäischen Standort sind die Anforderungen an Maschinen und Systeme, wie Steuerungs- und Informationssysteme, Datenrecording und -aufbereitung von Produktionsmaschinen, wesentlich mehr in den Vordergrund gerückt. Um europäische Standards optimal in die Technologie zu integrieren, wurde der Standort in Österreich 2016 zur EuropaZentrale mit eigenem Vertriebs- und Servicezentrum ausgebaut. Das Maschinenspektrum der Neuentwicklungen umfasst derzeit drei Baureihen: z Baureihe TH – hydraulische Kniehebelmaschinen mit Schließkräften von 50 bis 450 Tonnen, z Baureihe TE – vollelektrischer Antrieb von 30 bis 450 Tonnen und z Baureihe DL-A5 – vollhydraulische 2-Plattenmaschine von 450 bis 3300 Tonnen Schließkraft. Die DL-Maschinenserie ist serienmäßig mit einer Servohydraulik ausgestattet. Der Vorteil ist ein sehr niedriger Energieverbrauch, da diese nur dann aktiv wird, wenn in den Maschinenachsen verfahren wird. Die Baugröße deckt ein sehr breites Spektrum von 450 bis 3 300 Tonnen ab. Bei der DL-A5 650, einer hydraulischen 2-Platten-Maschine mit 650 Ton- DL-A5 vollhydraulische 2-Plattenmaschine. 286 Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 K 2016 Messevorbericht Industrie 4.0 beginnt mit uns TE vollelektrische Kniehebel-Spritzgießmaschine. nen Schließkraft, liegt die Trockenlaufzeit bei unter 3 Sekunden. Bei der mechanischen Konstruktion wurde unter anderem bedacht, dass eine Speicherhydraulik für schnelles Einspritzen sehr nahe am hydraulischen Spritzzylinder angeordnet ist, um die Effizienz weiter zu erhöhen. Bei der Entwicklung der TE-Maschinenserie stand insbesondere die Performance im Vordergrund, etwa die Durchführung von parallelen Bewegungen, die der klare Vorteil einer vollelektronischen Maschine sind. Angetrieben werden die TE-Maschinen mit neuester Servomotorentechnik, dessen kompakte Bauweise zahlreiche Vorteile, wie etwa kleine Aufstell- VH vollhydraulische maschine. vertikale fläche, bietet. Das Einsatzgebiet umfasst insbesondere den Bereich Automotive, aber auch Medizintechnik und Unterhaltungselektronik. Ebenso wurde die hydraulische Antriebseinheit so angeordnet, dass eine sehr leichte und schnelle Zugänglichkeit für Wartungsarbeiten gegeben ist. Auf der K 2016 in Düsseldorf stellt Woojin Plaimm in Halle 15, Stand D58 auf einer Fläche von 300 m² vier Exponate aus: z eine vollhydraulische 2-Plattenmaschine DL 650 A5 produziert mit einem Werkzeug der Firma Inglass S.p.A. aus Italien einen Frontgrill in neuester Technologie z auf einer vollhydraulische KniehebelMaschine TH 280 mit Wasserinjektionstechnik der Firma PME Fluidtec aus Deutschland wird ein Kupplungspedal gefertigt z ein Verschlusswerkzeug der österreichischen Firma HTW Formenbau läuft auf einer vollelektrischen TE 280 z eine vertikale Maschine VHR 75 ist mit einem Rundtisch ausgestattet. Alle Maschinen, die im Rahmen der K-Messe gezeigt werden, sind mit Steuerungen der österreichischen Firma Bernecker & Rainer und Servohydraulik von europäischen Zulieferfirmen ausgerüstet und stellen somit den letzten Stand der Technik dar. Weiters konnte die österreichische Borealis als Partner für die K-Messe gewonnen werden und stellt einen Großteil des Rohmaterials zur Verfügung. SpritzgießFotos: Woojin Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 960-563d-08.16 TH vollhydraulische Kniehebel-Spritzgießmaschine. Wir machen Smart Factories smarter, denn mit den intelligenten Sensoren und Systemen von Kistler erhöht sich die Effizienz Ihrer Produktion erheblich. An unserem Messestand auf der K 2016, demonstrieren wir Ihnen Vernetzung im Sinne von Industrie 4.0. K 2016, 19.–26. Oktober 2016, Düsseldorf, Halle 11, Stand B73. www.kistler.com www.woojinplaimm.com Halle 15 Stand D58 287 K 2016 Messevorbericht Haitian Flexibilität mit Technologie auf den Punkt Philippe Porret, Mitglied der Geschäftsleitung bei Haitian International Germany, bei der Präsentation der Messehighlights beim K-Preview in Düsseldorf. Foto: Messe Düsseldorf Haitian International präsentiert auf der K 2016 etablierte Bestseller seiner erfolgreichen Marktstrategie „Technologie auf den Punkt“. Europa-Premiere feiert die Verpackungs-Version der vollelektrischen Zhafir Venus-Serie. Unter dem Motto „Flexibilität mit Technologie auf den Punkt” zeigt Haitian International in Düsseldorf hoch effiziente Lösungen für Standardanwendungen, die nach wie vor 80 % der Marktanforderungen abdecken. Bereits zur K 2013 wurden die Weichen für die zukünftige Entwicklungsstrategie gestellt: elektrische Lösungen in den kleineren Schließkraftklassen, Zwei-Platten-Technologie in den großen Schließ- kraftklassen. Die Geschäftszahlen für 2015 haben laut Haitian bewiesen, dass dies der richtige Weg ist: In den kleinen Tonnagen stieg der Verkaufsanteil der elektrischen Zhafir-Maschinen von 11,1 % auf 14,8 %, in den mittleren und großen Tonnagen der Zwei-Platten-Maschinen stieg er von 19,5 % auf 28,5 %. Auch 2016 setzt sich der Trend fort. Haitian International setzt weiterhin konsequent auf flexible, vielseitig einsetzbare Fertigungslösungen mit hohem Qualitätsniveau. Europa-Premiere der vollelektrischen Packaging-Variante Rund 30 % der Verpackungsanwendungen in Europa haben in der Regel extrem kurze Zykluszeiten von 2 bis 3 Sekunden, hohe Kavitätenanzahl und somit hohen Output. Europa-Premiere der vollelektrischen Packaging-Variante (p) der Venus II-Serie auf der K in Düsseldorf. 288 Foto: Haitian Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 K 2016 Messevorbericht Zhafir Plastics Machinery konzentriert sich auf Verpackungsanwendungen über 4 Sekunden. Zum Beispiel für Behälter oder Kappen und Verschlüsse für die Kosmetikindustrie. Die Verpackungsvariante der bereits etablierten, vollelektrischen Zhafir Venus II-Serie ist speziell an diese Produktgruppen angepasst worden. Etwa durch eine quadratische Plattengeometrie für mehr Platz und durch ein modifiziertes Maschinenbett für höhere Stabilität bei schweren Mehrkavitäten-Werkzeuge. Eine spezielle Kugelumlaufspindel auch auf der Einspritzseite verhindert Überhitzung bei kurzen Zyklen. Ausgestattet mit einer Plastifiziereinheit L/D 25:1 und Einspritzgeschwindigkeiten von bis zu 500 mm/s bietet das vollelektrische Prinzip per se die besten Voraussetzungen für dynamische und hoch präzise Prozesse. Die pVariante der Venus ist mit Schließkräften von 1 500 bis 4 500 kN verfügbar (die ge- samte Baureihe der Venus II-Serie umfasst 400 bis 6 500 kN). Auf der K-Messe zeigt Zhafir eine VEII3000/1700p, die einen IML-Becher in 4,4 Sekunden produziert, integriert in eine Automationszelle von Sepro Robotique und Pages. Elektrik mit integrierter ServoHydraulik Mit der elektrischen Zhafir Zeres hat Haitian International das bisherige Spektrum elektrischer Vielfalt um neue Möglichkeiten erweitert. „Mit der Zeres-Serie möchten wir Verarbeitern den Umstieg von hydraulischen auf elektrische Maschinen erleichtern. Die Zeres ist optimal für Werkzeuge mit Kernzügen und Formteilen, bei denen es auf hohe Qualität ankommt und nicht so sehr auf allzu kurze Zykluszeiten, wie bei optischen Teilen.“ erläutert Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Philippe Porret, Mitglied der Geschäftsleitung bei Haitian International Germany. Auf der K-Messe produziert eine Zeres mit 3 000 kN eine medizinische Pipette auf einem 192-fach-Werkzeug in 9 Sekunden. Zwei-Platten-Technologie im Plus Seit Einführung der Haitian Jupiter II-Serie 2013 verzeichnete die Baureihe von Jahr zu Jahr Erfolge. 2015 konnte ein Umsatz-Plus von 40 % im Vergleich zum Vorjahr verbucht werden. Die technologisch robuste Jupiter II Serie überzeugt laut Haitian nicht nur durch schnelle, reibungslose Werkzeugbewegungen und ihren sehr sparsamen Energieverbrauch – das neueste Upgrade der Jupiter, kurzum „Plus“ genannt, führte zu signifikanten Verbesserungen. www.haitiangermany.com Halle 15 Stand A57 289 K 2016 Messevorbericht Engel Neue Engel victory und Engel duo für noch mehr Präzision, Ergonomie und Effizienz Mit den neuen Spritzeinheiten werden die hydraulischen Spritzgießmaschinen von Engel den individuellen Anforderungen der Anwender noch gezielter gerecht. Foto: Engel Engel Austria hat seine hydraulischen Spritzeinheiten von Grund auf überarbeitet und präsentiert damit auf der K 2016 die nächste Generation der erfolgreichen Engel victory und Engel duo Spritzgießmaschinenserien. Mit den innovativen Features erreichen die Maschinen eine noch höhere Präzision, Ergonomie und Effizienz. Die Spritzeinheiten bilden zusammen mit der Schließeinheit das Herz einer Spritzgießmaschine. Diese beiden zentralen Elemente sind für die Leistungsstärke der Maschine verantwortlich und entscheiden über deren Effizienz. Auf der K 2016 präsentiert Engel das Ergebnis seiner mehrjährigen Entwicklung für die hydraulischen Spritzeinheiten. hat Engel die Software iQ weight control entwickelt, die Sollabweichungen automatisch erkennt und noch im selben Schuss automatisch ausgleicht. Für Spritzgießmaschinen mit elektrischen Spritzeinheiten hat sich diese Lösung sehr gut etabliert. Ab der K 2016 wird die Software nun auch für die hydraulischen Spritzgießmaschinen als Option angeboten. Noch präziser einspritzen Noch schneller den Zylinder wechseln Auf Basis seiner langjährigen Erfahrungen in den unterschiedlichsten Einsatzbereichen seiner Spritzgießmaschinen hat Engel die Größen der Einheiten neu gegliedert und die Leistungsdaten, wie Einspritzdruck, Einspritzgeschwindigkeit und Plastifizierleistung, für aktuelle und zukünftige Anforderungen optimiert. So können die individuellen Anforderungen der Anwender bei der Auslegung der Maschine von nun an noch gezielter berücksichtigt werden. Insgesamt ermöglichen die neuen Einheiten ein präziseres Einspritzen und eine höhere Prozesskonstanz. Hierzu tragen gleichermaßen die Temperatur- und die Druckregelung im Massezylinder bei. Der Traversentemperierung galt bei der Entwicklung ein besonderes Augenmerk. Der Temperaturregelbereich wurde vergrößert, um über ein breiteres Materialspektrum ein Verkleben in der Einzugszone und die Aufnahme von Feuchtigkeit sicher auszuschließen. Sowohl beim Kühlen als auch Heizen der Traverse minimiert das neue Konzept die Energieverluste. Zur besseren Regelbarkeit der Drücke trägt vor allem das überarbeitete Kolbendesign bei. Um auch bei Schwankungen der Umgebungsbedingungen und im Rohmaterial eine hohe Prozesskonstanz zu erreichen, 290 Die neuen Designmerkmale der hydraulischen Engel-Spritzgießmaschinen erhöhen zudem die Ergonomie, sowohl für den Maschinenbediener als auch den Instandhalter. So sorgt die neue Anordnung der Schaltschränke und der Pumpen bei den Engel duo-Spritzgießmaschinen für mehr Übersicht und eine bessere Zugänglichkeit. Bei einigen Maschinenmodellen reduziert sie sogar die Standfläche. Die neuen Abdeckungen sind zweigeteilt ausgeführt und besitzen integrierte Griffe. Sie lassen sich sehr schnell öffnen, was zum Beispiel bei der Wartung der Pumpen Zeit spart. Beim Zylindertausch können die ausgebauten Massezylinder von nun an ohne zusätzliche Vorrichtungen außerhalb der Maschine abgestellt werden. Die Zylinder sind dafür über die kompletten Baureihen mit stabilen Standfüßen ausgestattet. Der Ein- und Ausbau der Zylinder erfordert keine Sonderwerkzeuge, beschleunigt damit den Prozess und reduziert die Stillstandszeiten. Ein besonders deutlicher Effizienzsprung ergibt sich für die großen Einheiten, für deren Austausch nur noch wenige Schrauben gelöst bezihungsweise festgezogen werden müssen. Mit dem neuen Design hat Engel das Prinzip der Werkzeugschnellspannung auf die Massezylinder übertragen. Noch mehr Energie sparen Neben der neuen Traversentemperierung leistet ecodrive einen hohen Beitrag zur Energieeffizienz der neuen Engel victoryund Engel duo-Maschinen. Die seit vielen Jahren bewährte Engel Servohydraulik gehört bei den neuen Maschinenmodellen zum Standardumfang. Der Schlüssel für eine hohe Energieeffizienz liegt hier in der bedarfsgerechten Pumpenleistung. Steht die Maschine still, zum Beispiel während des Kühlens, ruhen auch die Motoren und verbrauchen keine Energie. Positive Nebeneffekte sind, dass die Maschinen deutlich leiser laufen und sich das Hydrauliköl weniger stark erwärmt, was den Aufwand für die Ölkühlung reduziert. K 2016 setzt Startpunkt Auf der K 2016 präsentiert Engel die hydraulischen Spritzgießmaschinen zum ersten Mal im neuen zukünftig durchgehenden Design und widmet den Spritzeinheiten eine eigene Expert Corner. In einem ersten Schritt können die Engel victory-Maschinen ab der Spritzeinheit 860 (Schneckendurchmesser von 45 bis 55 mm) und die Engel duo-Maschinen bis Größe 23060 (Schneckendurchmesser von 135 bis 170 mm) in der neuen Ausführung bestellt werden. Die weiteren Baugrößen werden nach der Messe sukzessive folgen. Halle 15 Stand C58 www.engelglobal.com Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 K 2016 Messevorbericht KraussMaffei Stabilität und Präzision beim Spritzgießen APC plus verfügt über zahlreiche neue intelligente Features, die in Summe das Spritzgießen noch stabiler und präziser machen. Fotos: KraussMaffei Auf der K 2016 stellt Krauss Maffei das Nachfolgesystem der intelligenten Maschinenfunktion APC (Adaptive Process Control) vor: APC plus verfügt über zahlreiche neue intelligente Features, die in Summe das Spritzgießen noch stabiler und präziser machen. Der verstärkte Einsatz von Rezyklaten ist mit APC plus einfacher möglich. Neben der Verarbeitung von Thermoplasten, dem Mehrkomponentenspritzgießen oder der Verarbeitung von Silikon eignet sich APC plus auch für Sonderanwendungen wie dünnwandige Formteile oder das Kaskadenspritzgießen. „Mit der neuen APC plus können störende Schwankungen im Fertigungsprozess beim Spritzgießen nun noch genauer und schneller kompensiert werden. Unsere Kunden profitieren von einer besonders hohen Präzision und einer konstant hohen Bauteilqualität”, so Dr. Reinhard Schiffers, Leiter Maschinentechnologie bei KraussMaffei. APC plus ist noch lernfähiger als die 2014 erfolgreich in den Markt eingeführte Maschinenfunktion APC, erkennt noch genauer Prozessschwankungen, wie sie beispielsweise durch wechselnde Umweltbedingungen, etwa der Temperatur oder Luftfeuchtigkeit, oder schwankende Viskosität ausgelöst werden können. Und sie ergreift automatisch die erforderlichen Gegenmaßnahmen. Im neuen APC plus kann der Anwender aus einem Drop-Down-Menü zwischen 20 Basismaterialien plus Füllstofftypen auswählen und so die spezifischen Eigenschaften des Zielmaterials berücksichtigen. „Damit ist die Spritzgießmaschine erstmals in der Lage, materialspezifisch auf Störungen zu reagieren und insbesondere in der Nachdruckphase korrigierend einzugreifen“, so Schiffers. Um noch präziser und vorausschauender agieren zu kön- nen, berücksichtigt APC plus zudem die Massedruck-abhängige Schmelze-Kompressibilität. Die Kompressibilität gibt Aufschluss darüber, wie viel Schmelze in die Kavität eingebracht wird. Außerdem kann das Schließverhalten der Rückstromsperre durch einen optimierten Algorithmus noch präziser vorhergesagt und der ideale Umschaltpunkt somit bestimmt werden. Prädestiniert für das Kaskadenspritzgießen Die neue Funktion APC plus eignet sich wie die Vorgängerversion für die Verarbeitung von Thermoplasten, dem Mehrkomponentenspritzgießen oder der Verarbeitung von Silikon. Darüber hinaus bietet sie perfekte Bauteilqualität auch bei Sonderanwendungen zum Beispiel dem Kaskadenspritzgießen. Hier werden die Öffnungszeitpunkte der Nadelverschlussdüsen derart angepasst, dass sie unabhängig von der in dem aktuellen Schuss vorliegenden Viskosität immer bei der gleichen Formfüllung öffnen. Angeboten wird APC plus für alle elektrischen und hydraulischen Baureihen von KraussMaffei. Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Teil von Industrie 4.0 Die neue Maschinenfunktion APC plus ist ein wichtiger Bestandteil der Strategie Plastics 4.0, unter der KraussMaffei seine Aktivitäten zur Umsetzung der Vision Industrie 4.0 bündelt. Plastics 4.0 gliedert sich in die drei Teilbereiche intelligent machines, interactive production und intelligent services. APC plus steht beispielhaft für intelligent machines, sprich intelligente, sich selbst optimierende Maschinen, die die Produktivität und Qualität verbessern. KraussMaffei unterstützt die vom VDMA Kunststoff- und Gummimaschinen gemeinsam mit Plas.TV initiierte Filmserie „K 2016: der Kountdown läuft!“, mit der Industrie 4.0 an konkreten Beispielen aus der Praxis erlebbar gemacht werden soll. Der KraussMaffei Beitrag ist unter https://player. vimeo.com/video/181187559 abrufbar. Halle 15 Stand B27/C24/C27/D24 www.kraussmaffei.com 291 K 2016 Messevorbericht Wittmann Battenfeld Innovativer Schwung mit neuer Steuerung Die neue Unilog B8-Steuerung – nach der K 2016 für alle Maschinen erhältlich. Wittmann Battenfeld präsentiert auf der K 2016, unter dem Motto „be smart“ eine Vielzahl an innovativen Neuerungen. Das Highlight der diesjährigen K-Messe ist die neue Unilog B8-Steuerung, die für alle Maschinen der PowerSerie zur Verfügung steht. Aber auch die Neuheiten an Maschinentechnologie lassen sich sehen. Die Einbindung in die Welt von Industrie 4.0 zieht sich als roter Faden durch die Mehrzahl der gezeigten Exponate. Die neue Steuerung Unilog B8 von Wittmann Battenfeld – erstmals gezeigt auf einer EcoPower auf dem 40-Jahr-Jubiläum der Wittmann Gruppe – wird auf der K-Messe in Düsseldorf durchgängig auf allen Maschinen zu sehen sein. Diese neue Steuerungsgeneration unterscheidet sich von der Vorgängerversion durch zusätzliche Features und einen noch höheren Bedienkomfort. Über einen ansprechend designten, schwenkbaren 21,5“ Full HD Multitouch-Screen können die Prozessfunktionen mittels Gestensteuerung (Zoomen und Wischen) abgerufen werden, während auswählbare Betriebsfunktionen mittels haptischer Tasten, die in der Zentralkonsole der Maschine angebracht sind, bedient werden. Somit ist es möglich, häufig genutzte Funktionen einfach und direkt abzurufen. Die Visualisierung und die Bedienung der Maschine laufen unter dem neuen Windows® 10 IoT-Betriebssystem, das umfangreiche Möglichkeiten für eine moderne Bedienoberfläche bereitstellt und eine einfache Einbindung in die offene Welt von Windows-Applikationen möglich 292 macht. Eine teilbare Bildschirmanzeige ermöglicht es, zwei unterschiedliche Funktionen gleichzeitig darzustellen. Dies ist besonders vorteilhaft, da durch die Wittmann 4.0-Technologie Maschinen und Peripheriegeräte parallel auf einem Bildschirm angezeigt und bedient werden können. Assistenz- und Hilfesysteme unterstützen den Bediener bei der Einstellung der Maschine und Optimierung der Ablaufprozesse. Messe-Highlight IML-Anwendung Mit der neuen EcoPower Xpress stellt Wittmann Battenfeld die Entwicklung einer schnelllaufenden, vollelektrischen Maschine vor, die vor allem auf die Anforderungen der Verpackungsindustrie ausgerichtet ist. Die hochdynamischen Antriebsachsen für Einspritzen, Schließen und Öffnen der EcoPower Xpress sind für schnelle Bewegungen und höchste Regelgenauigkeit ausgelegt. Darüber hinaus wird auch durch den Einsatz von Servoantrieben ein Höchstmaß an Energieeffizienz erzielt. EcoPower Xpress steht für hohe Leistung mit optimiertem Energieeinsatz und liefert einen entscheidenden Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Kunststoffverarbeitung. Auf der K-Messe in Düsseldorf wird die EcoPower Xpress mit einer Wittmann W837 IML-Anlage zu sehen sein. Auf der EcoPower Xpress 400/1100+ werden mit einem 8-fach Werkzeug der Firma Greiner Packaging aus Österreich, Deckel aus PP mit einer Zykluszeit von 4,7 Sekunden gespritzt. Der W837 Side-entry-Roboter von Wittmann legt die IML-Folien ein, entnimmt die folierten Deckel, führt sie in weiterer Folge einer integrierten Kamera zur Prüfung zu und separiert die Gutund Schlechtteile. Kompakte Bauweise und schneller Wechsel von Folien zeichnen diese IML-Anlage aus. Kompetenz in der Medizintechnik Mit einer Maschine der EcoPower-Medical-Serie, einer EcoPower Medical 110/350 stellt Wittmann Battenfeld auf der K-Messe seine Kompetenz im Bereich der Medizintechnik vor. Auf dieser kompletten Produktionszelle in Reinraum-Ausführung, Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 K 2016 Messevorbericht versehen mit einer Laminar Flow Box der Firma Max Petek aus Deutschland wird das zentrale Pumpenteil des Respimat-Inhalators der Firma Boehringer Ingelheim microParts GmbH aus PEEK hergestellt. Die Teile und die Sub-Angüsse des Heißkanales werden aus dem 8-fach-Werkzeug mit einem ebenfalls für den Einsatz im Reinraum konzipierten Handling mit Wittmann W837 Side-entry-Roboter entnommen, die Angüsse separiert und die Teile nach Kavitäten getrennt abgelegt. Auf diesem Exponat wird getreu dem Motto „be smart“ mit „Remote Control“ über ein externes Tablet die Bedienung der Maschine von außerhalb des Reinraumes gezeigt. Dies ist ein wichtiges Modul in Sinne von „Smart Machine“ innerhalb des Industrie 4.0 Konzeptes nach VDMA-Nomenklatur. Hybridtechnologie für Strukturbauteil Auf einer EcoPower 110/350 wird auf der K-Messe in Düsseldorf mit einem 1-fachWerkzeug des IKV Aachen (Institut für Kunststoffverarbeitung) die Herstellung eines Hybrid-Strukturbauteiles gezeigt. Bei dieser Anwendung werden das Tiefziehen von Blechronden und das Hinterspritzen im Spritzgießwerkzeug gezeigt. Dabei wird das speziell behandelte Blech mit einem Wittmann-Roboter mit neuer R9Steuerung in das Werkzeug eingelegt und beim Schließvorgang mit einem Stempel tiefgezogen. In der Folge wird das umgeformte Blech mit PA hinterspritzt. Das fertige Hybridbauteil wird entnommen und abgelegt. Mit den neuen Steuerungsgenerationen für Maschine B8 und Roboter R9 werden die Vorteile der gemeinsamen Entwicklung im Sinne von „Alles aus einer Hand“ sehr gut ersichtlich. „Be smart“: Die Welt von Industrie 4.0 Auf allen auf der K ausgestellten Exponaten wird die Vernetzung von Maschine und Peripherie mit Wittmann 4.0 realisiert und demonstriert. Smart Production durch Individualisierung und Nachvollziehbarkeit unter Industrie 4.0 Gesichtspunkten ist das Thema auf dem Exponat SmartPower 350. Das MicroPower in Mehrkomponentenausführung. Highlight zu diesem Thema wird eine vollautomatisierte und -integrierte Maschine der servohydraulischen SmartPower-Reihe sein, auf der der Besucher die Möglichkeit haben wird, die Herstellung individualisierter Kunststoffteile live zu erleben. Auf einer SmartPower 350/3400 wird mit einem Werkzeug der Firma Haidlmair aus Österreich eine attraktive Tragetasche aus TPE produziert, die mit einem persönlichen Aufdruck versehen werden kann. Bei einem Terminal kann der Besucher seinen Namen eingeben. Um die Tasche mit dem persönlichen Aufdruck zu erhalten, bekommt er einen QR-Code Ausdruck, welchen er dann bei der Ausgabestation einlesen kann. Wird der QR-Code eingescannt, wird die nächste produzierte Tasche aus der Produktion ausgeschleust und einer Station zugeführt, wo die Tasche mittels Laser beschriftet wird. Im Anschluss an die Messe können die Produktionsdaten der „personifizierten Tasche“ 14 Tage lang durch Scannen des QR-Codes abgerufen werden. Das Handling der Taschen erfolgt mit einem Wittmann Roboter W843 pro mit neuer R9-Steuerung. Mit Wittmann 4.0 einfach in die Welt von Industrie 4.0 Wie bereits erwähnt, wird im Zuge von Wittmann 4.0 die Vernetzung von Maschine und Peripherie auf allen auf der K ausgestellten Anlagen realisiert. Über die neue Maschinensteuerung B8 können sowohl Maschinen als auch angeschlossene Roboter und Peripherie über die einheitliche Windows-Oberfläche verbunden und bedient werden. Weitere Höhepunkte von Wittmann Battenfeld Weitere Highlights auf der auf dem Wittmann Battenfeld-Stand werden das Strukturschaumverfahren Cellmould® auf der Großmaschine MacroPower, eine MicroPower in Mehrkomponentenausführung, die Mehrkomponententechnologie auch auf der servohydraulischen SmartPower und Spritzblasen auf SmartPower 240 sein. Halle 16 Stand D22 www.wittmann-group.com Maschine der servohydraulischen SmartPower-Reihe. Fotos: Wittmann Battenfeld Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 293 K 2016 Messevorbericht Maplan Neues Design für die Highlights zur K Ergonomisch optimierte Vertikalmaschine MTF 1500/250 mit neuem Schließeinheitskonzept, ergonomischer Bedienhöhe und verbesserter Plattenparallelität Auf der K 2016 stellt Maplan erstmalig sein neues Maschinendesign einer breiten Öffentlichkeit vor. Es verspricht neben einem modernen Look erhöhte Wartungsfreundlichkeit und eine verbesserte Erkennbarkeit des Maschinenzustandes dank des innovativen „Smart Light“ von Maplan. Mit gleich drei Highlights im neuen Maschinendesign treten die Kottingbrunner zur K 2016 an. Die Maplan GmbH, seit 2012 im Besitz der Familie Soulier, erzielte im Jahr 2015 einen Umsatz von 40 Millionen Euro. Dies war das bislang erfolgreichste Jahr der Unternehmensgeschichte. Zwischen 2010 und 2015 kletterte die Mitarbeiterzahl von 140 auf 220. Im August übersiedelte Maplan von Ternitz und bezog ein neues Werk in Kottingbrunn. Zur K 2016 folgen ein neues Maschinendesign, die Markteinführung der neuen Steuerungsgeneration C6000.web / C600.web und einige interessante Hingucker zu aktuellen Maschinenentwicklungen für den Elastomerspritzguss. Wolfgang Meyer, Geschäftsführer von Maplan: „Das neue Maschinendesign ist das sichtbare Zeichen, dass sich bei uns im abgelaufenen K-Zyklus einiges getan hat. Im neuen Werk in Kottingbrunn haben wir die Taktfertigung aufgenommen, um unser kontinuierliches Wachstum auf eine gesunde Basis zu stellen. Mit unseren Baureihenerweiterungen wollen wir dem Markt zur K 2016 neue und interessante Antworten zur Verbesserung der Wertschöpfung vorstellen.“ Neues Maschinendesign im edlen Look Wolfgang Meyer, Geschäftsführer von Maplan: „Das neue Maschinendesign ist das sichtbare Zeichen, dass sich bei uns im abgelaufenen K-Zyklus einiges getan hat. Mit unseren Baureihenerweiterungen wollen wir dem Markt zur K 2016 neue und interessante Antworten zur Verbesserung der Wertschöpfung vorstellen.“ 294 Auf der K 2016 präsentiert Maplan ein neues, grundlegend überarbeitetes Maschinendesign. Alle Exponate auf der K 2016 zeigen sich im hochwertigen Look mit den neuen Steuerungen C6000.web und C600.web. Das seit einigen Jahren typische Maplan-Lichtgrau wurde dunkler (RAL 7037) und wertet in Verbindung mit den vorgenommenen Verkleidungsanpassungen das Erscheinungsbild deutlich auf. Optischer Leckerbissen, und eine Premiere, ist das „Smart Light“ an den Holmmaschinen von Maplan. Dabei handelt es sich um mehrfarbige Signallampen mit zu- oder abschaltbaren Alarmtönen. Vertikalmaschine mit neuem Schließeinheitskonzept Aus der neuen, ergonomisch optimierten MTF-Baureihe wird eine vollhydraulische Maplan MTF 1500/250 vorgestellt. Sie rückt als vertikale Holmspritzgießmaschine die Themen Bedienfreundlichkeit und Ergonomie in den Vordergrund. Die Maschine steht dabei für optimierte Ergonomie mit einer geringen Bedienhöhe von nur 935 mm und damit wesentlich verbesserter Zugänglichkeit zum Werkzeug. Das „One Piece Design“ ermöglicht den Transport der Maschine ohne Demontage von Hydraulik oder Spritzeinheit. Lediglich der Schaltschrank wird mit wenigen Handgriffen abgekoppelt. Die Maschine verfügt über ein neues Konzept der Schließeinheit, welches durch FEM-Analysen optimiert wurde. Es sorgt für ein wesentlich steiferes Schließsystem mit minimierter Plattendurchbiegung und hoher Plattenparallelität. Großer Plattenabstand und Öffnungsweite bei horizontaler Baureihe Das zweite Exponat, eine optimierte 3 000 kN-Horizontalmaschine MHF 700D/300 empfiehlt sich für die wirtschaftliche Produktion von beispielsweise Dichtungen und O-Ringen. Die Maschine vermittelt, durch eine extreme Öffnungsweite mit verlängerten Holmen, einer hydraulischen Düsenabhebung (Maplan Duale) mit variablen Düseneintauchtiefen und kurzer Düse, eine hohe Flexibilität und Kompa- Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 K 2016 Messevorbericht tibilität beim Einsatz sehr unterschiedlicher Werkzeugkonzepte – egal, ob es sich um dicke, flache, große oder kleine Werkzeuge handelt. Für anspruchsvollere Anwendungen, wie etwa in der Kaltkanaltechnik bietet die neue MHF 700D/300 Platz für bis zu 6 in den Maschinenrahmen integrierte Temperiergeräte. Das zum Einsatz kommende Kaltkanalwerkzeug stammt von Partner OR.P. Stampi S.r.l. aus Italien. Besonderes Glanzstück dabei sind individuell ansprechbare Nadelverschluss-Kaltkanaldüsen zur Realisierung von Spritzgießteilen mit unterschiedlichen Schussvolumina. Die Konfiguration und Ansteuerung der Düsen ist dabei vollständig in die neue Steuerung integriert. Bei der gezeigten Lösung sind es 8 Formnester eines 4+4-Werkzeugs mit Tassenuntersetzern in zwei verschiedenen Größen und unterschiedlichen Schussvolumina. Das Volumen der kleinen Untersetzer liegt bei zirka 12 cm³, das der größeren bei rund 17 cm³. Als Material für diese Artikel findet ein platinvernetzendes HTV Silikon Verwendung. Als drittes Exponat stellt Maplan eine vertikale MTTF-C 30 vor. Die auf der DKT 2015 präsentierte 200kN Maschine wird um eine 300kN-Version ergänzt. Zeitnah folgt eine Erweiterung mit 400kN und 500kN Schließkraft. # ! # Hohe Energieeffizienz Bereits in der Basisausführung legt Maplan mit einer energiesparenden Hydraulikpumpe mit proportionaler Druck-Mengenregelung Wert auf Energieeffizienz. Die Energieeffizienz kann durch optionale CoolDrive® II-Antriebe noch gesteigert werden. Wolfgang Meyer erklärt: „CoolDrive ist eine echte Erfolgsgeschichte für unsere Kunden: CoolDrive verringert den Energieverbrauch für den Antrieb um bis zu 50 %, bei gleichzeitiger Reduzierung der Trockenlaufzeit. Das Antriebskonzept benötigt keinen Ölkühler und somit auch keine ansonsten notwendige Wasserkühlung. Darüber hinaus reduziert sich auch die Lärmemission um die Hälfte. Die Summe dieser Potenziale ist für einen Produktionsleiter sehr attraktiv.“ oll: kraftv www.maplan.at Halle 16 Stand D49 Thereliable reliable brand! The brand! Ihre Vorteile unserer Nadelverschluss-Antriebe: » Wählen Sie aus unseren Nadelbetätigungsoptionen: Einzelnadelventil, Hubplatte und Schiefe Ebene mit hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Antrieben » Sicherer Spritzprozess auch bei kleinsten Schussgewichten durch gleichmäßiges Öffnen und Schließen der Nadel » Zeitersparnis durch einfaches Einstellen und Austauschen der Nadeln im montierten Zustand auf der Maschine » Kleinste Düsenabstände realisierbar, ab 9 mm » Große Vielfalt an Nadelverschlussdüsen, je nach Anwendung einsetzbar mit allen modular aufgebauten Günther-Heißkanaldüsen NEUER HOCHLEISTUNGS-ZERKLEINERER VON UNTHA: DER FELS IN DER BRANDUNG Die neue QR-Klasse ist besonders hart im Nehmen und steckt selbst Einsätze unter extremen Bedingungen locker weg. Sie gibt dem Betreiber die absolute Sicherheit, dass es zu keinen ungeplanten Stillstandszeiten kommt und sie das macht, wofür sie gebaut wurde: Wertstoffe problemlos zu zerkleinern. Weitere Vorteile unserer Nadelverschlusstechnik: www.guenther-heisskanal.de Mehr auf: www.untha.de/QR Besuchen Sie uns: K Messe 19.10. - 26.10.2016 Halle 09 / Stand Nr. 9B56 / Düsseldorf Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 295 Veranstaltungen Materiautech In Kooperation mit der New Design University, der Wirtschaftskammer NÖ und ecoplus Innovative Kunststoff-Materialbibliothek zum Anfassen Foto: K. Sochor Materiautech® wurde entwickelt, um Kunststoffverarbeitern, Designern, Konstruktionsabteilungen und allen Interessierten die Innovationen und zahlreichen Lösungen, die Kunststoffe darstellen, näherzubringen. Ziel ist es, alle Informationen über Werkstoffe, deren Anwendung und Verarbeitungsverfahren zu sammeln. Materiautech ist ein Austauschort zwischen Produktdesigner und Kunststoff-Hersteller. Für die Materialbibliothek zum Anfassen wurde ein Normteil in 500 verschiedenen Werkstoffen und Ausführungsvarianten hergestellt, um die Vielfalt der Möglichkeiten von Kunststoffen und Verbundmaterialen auch visuell und haptisch zugänglich zu machen. In der dahinter stehenden Datenbank sind technische Materialeigenschaften abrufbar. Im Rahmen eines Kooperationsprojektes zwischen der New Design University, der Wirtschaftskammer NÖ und ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH ist die Materiautech Kunststoffmaterialbibliothek an der New Design University erstmals im deutschsprachigen Raum zugänglich. Für die Studenten an der Universität bietet es die einzigartige Möglichkeit, neue Materialien kennenzulernen und ihr Wissen darüber unmittelbare in realen Projekten anzuwenden. Markus Brunnthaler präsentiert Studenten der New Design Universität sein Unternehmen. 296 Exkursion zur Firma Miraplast Studenten der Studienrichtung Design, Handwerk & materielle Kultur an der New Design University bekamen die Möglichkeit, mit Ihrem Professor Philipp Aduatz eine Exkursion zur Firma Miraplast nach Würmla in Niederösterreich zu unternehmen. Beim Kunststoffverarbeiter und Werkzeugbauer Miraplast veranschaulichte Geschäftsführer Markus Brunnthaler den Studenten die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Kunststoffen und die Entstehung von neuen Produkten vom Produktdesign über die Materialauswahl bis hin zur anspruchsvollen Verarbeitung an den Produktionsanlagen. Foto: NDU Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Veranstaltungen Philipp Aduatz, New Design University Thomas Gröger Projektmanager Kunststoff-Cluster und Mechatronik-Cluster [email protected] Philipp Aduatz zu seinem aktuellen Seminar und der Exkursion zu Miraplast: „Bei meinem Seminar Materialkunde 2 in der Studienrichtung Design, Handwerk & materielle Kultur an der New Design University geht es dieses Semester um das Thema „Kunststoff“. Dabei wird einerseits Theorie gelehrt, im Zentrum steht allerdings eine auf die Anwendungsmöglichkeiten gerichtete Auseinandersetzung mit dem Werkstoff. Deshalb ist auch ein wesentlicher Bestandteil die Exkursion und die Besprechung der Projekte gemeinsam mit einem Fachmann aus der Praxis. Es war sehr informativ und hilfreich für das Gelingen der Projekte, eine professionelle Kritik von Markus Brunnthaler zu erhalten sowie die umfangreiche Produktionsanlagen der Firma Miraplast kennen zu lernen. Im Weiteren werden die Studenten bei der endgültigen Materialauswahl die neue Materiautech-Bibliothek kennen lernen und erstmals im Zuge des Unterrichts für Ihr Projekt verwenden.“ Netzwerken beim ersten MAT-DAY in Österreich Der MAT-DAY Innovation 2016 fand am 29. September in St. Pölten an der NDU statt und mit über 80 Teilnehmern kamen viele interessierte Branchenfachleute zu den Vorträgen und der begleitenden Partner-Ausstellung. Bei einer Führung durch die Produktionshallen erleben die Studenten, wie ein Produkt in Serie gefertigt wird. Foto: NDU Clustermanager Harald Bleier und Philipp Aduatz, Research Associate an der New Design University eröffnen die Veranstaltung in St. Pölten. Der „MAT-DAY“ ist ein Programmschwerpunkt des französischen Netzwerks Materiautech, welches zum Ziel hat, Rohstofflieferanten und Entwicklern von Verarbeitungstechnologien aus dem Materiautech-Netzwerk mit Kunststoffverarbeitern zu vernetzen. Erstmalig fand der MAT-DAY im Rahmen der neuen Partnerschaft in Österreich statt. Alle Aussteller hielten sowohl Vorträge halten und präsentierten auch in einer Ausstellung mit Produkten ihre Innovationen. Im Anschluss an die Vorträge bestand die Möglichkeit, im Rahmen von B2B-Gesprächen die Aussteller näher kennen zu lernen. Ein ausführlicher Bericht zur Veranstaltung folgt in der kommenden Ausgabe. Das Bezugsquellenverzeichnis in der Österreichischen Kunststoffzeitschrift Bestellen Sie Ihren Eintrag unter [email protected] Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 297 Aufbereitung Compounds Einfärben MASTERBATCHES WORLDWIDE [email protected] www.geba.eu [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE N Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten N Master- u. Funktionsbatche N Hauseigene Coloristik N Labor & Anwendungstechnikum N Recycling N Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf N Andersartig. COLORED VISIONS IN PLASTICS www.grafe.com Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE N Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten N Master- u. Funktionsbatche N Hauseigene Coloristik N Labor & Anwendungstechnikum N Recycling N Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf N Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan Biokunststofffe MASTERBATCHES WORLDWIDE Digitaldruck Andersartig. [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE N Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten N Master- u. Funktionsbatche N Hauseigene Coloristik N Labor & Anwendungstechnikum N Recycling N Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf N Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan Compoundierung COLORED VISIONS IN PLASTICS 1+,-.%%*#&-/# 1*%*#/%#&-/# www.grafe.com #!("$'# #&!! # !&$%#$%#) !" '#%000 '#% #% ElastomerSpritzgießmaschinen [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE N Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten N Master- u. Funktionsbatche N Hauseigene Coloristik N Labor & Anwendungstechnikum N Recycling N Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf N Dosiergeräte Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan MASTERBATCHES WORLDWIDE WITTMANN NN Kunststoffgeräte GmbH H Lichtblaustraße 10 A-1220 Wien, Österreichh Tel.: +43 (0) 250 39-0 Fax: +43 (0) 259 71 70 [email protected] p.com www.wittmann-group.com p.com Extruder Gravimetri Gravimetrische Gravime ravimetrische Dosiergeräte Dos sier ierger g äte Andersartig. COLORED VISIONS IN PLASTICS TEUFELBERGER Ges.m.b.H. Vogelweiderstraße 50 4600 Wels, Austria T +43 7242 413-0 F +43 7242 413-120 ƃEHUVSODVWLFV#WHXIHOEHUJHUFRP www.teufelberger.com www.grafe.com Dosier- u. Einfärbegeräte Compounds Entnahmeroboter Dosieren und Einfärben [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE N Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten N Master- u. Funktionsbatche N Hauseigene Coloristik N Labor & Anwendungstechnikum N Recycling N Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf N Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan Dosierung gravimetrisch und volumetrisch Direkteinfärbgeräte Fördern, Dosieren, Mischen und Trocknen von Kunststoffmaterial: www.koch-technik.com Wer.Was.Wo .. Bezugsquellenverzeichnis der 298 Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Förderbänder Heißprägemaschinen Kühlanlagen )ŌUGHUEÃQGHUò6WDQGDUGXQG QDFK.XQGHQZXQVFK z 2VTWL[LUa PU2\UZ[Z[VMM(\[VTH[PZPLY\UN zIHKLS['^OHNUH[z^^^^OHNUH[ Fördertechnik Kunststoffbauteile Kälteanlagen INDUSTRIEKÄLTEANLAGEN TIEFTEMPERATURTECHNIK STEUERUNGSBAU Materialversorgung $QVSUXFKVYROOHU6SULW]JXVV .RPSOH[H%DXJUXSSHQ )RUPHQEDX Anlagen zur zentralen Materialversorgung Einzelfördergeräte Fördern, Dosieren, Mischen und Trocknen von Kunststoffmaterial: .8167672)),1 +g&+67)250 ZZZZHLVVNXQVWVWRIIGH w .lr www .lr-ka -ka ka aelt l e.d e e www.koch-technik.com Kunststoffumreifungsbänder Kühlanlagen WITTMANN NN Kunststoffgeräte GmbH Lichtblaustraße 10 A-1220 Wien, Österreich Tel.: +43 (0) 250 39-0 Fax: +43 (0) 259 71 70 [email protected] m .şKOJHUÃWHYRQN:ELV N:.şKOOHLVWXQJ Zentralanlagen agen TEUFELBERGER Ges.m.b.H. Vogelweiderstraße 50 4600 Wels, Austria T +43 7242 413-0 F +43 7242 413-120 ƃEHUVSODVWLFV#WHXIHOEHUJHUFRP www.teufelberger.com www.wittmann-group.com om 2VTWL[LUa PU2\UZ[Z[VMM(\[VTH[PZPLY\UN Laserbeschriftungsanlagen zVMÄJL'^OHNUH[z^^^^OHNUH[ Masterbatche Granulatoren WITTMANN Kunststoffgeräte GmbH Lichtblaustraße 10 A-1220 Wien, Österreich Tel.: +43 (0) 250 39-0 Fax: +43 (0) 259 71 70 [email protected] www.wittmann-group.com ZahnwalzenBestellmühlen WITTMANN Kunststoffgeräte GmbH Lichtblaustraße 10 A-1220 Wien, Österreich Tel.: +43 (0) 250 39-0 Fax: +43 (0) 259 71 70 [email protected] www.wittmann-group.com [email protected] www.geba.eu Kühlgeräte COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE N Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten N Master- u. Funktionsbatche N Hauseigene Coloristik N Labor & Anwendungstechnikum N Recycling N Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf N Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan . mit Kunststoff Österreichischen Kunststoffzeitschrift Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 299 Masterbatche Prozesskälte Roboter INDUSTRIEKÄLTEANLAGEN TIEFTEMPERATURTECHNIK STEUERUNGSBAU MASTERBATCHES WORLDWIDE /LQHDU5RERWHUXQG 6FKZHQNDUP5RERWHU Andersartig. COLORED VISIONS IN PLASTICS 2VTWL[LUa PU2\UZ[Z[VMM(\[VTH[PZPLY\UN w .lr www .lr-ka -ka aelt lte.d te.d e e zVMÄJL'^OHNUH[z^^^^OHNUH[ www.grafe.com Oberflächenbehandlung Recycling [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE N Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten N Master- u. Funktionsbatche N Hauseigene Coloristik N Labor & Anwendungstechnikum N Recycling N Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf N Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan PEEK Regranulate [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE N Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten N Master- u. Funktionsbatche N Hauseigene Coloristik N Labor & Anwendungstechnikum N Recycling N Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf N Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE N Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten N Master- u. Funktionsbatche N Hauseigene Coloristik N Labor & Anwendungstechnikum N Recycling N Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf N Stäubli Robotics www.staubli.com/robotik [email protected] Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan Polyamid Roboter WITTMANN Kunststoffgeräte äte GmbH Lichtblaustraßee 10 A-1220 Wien, Österreich Österrei Tel.: +43 (0) 250 50 39-0 Fax: +43 (0) 259 59 71 70 [email protected] ann-group.com [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE N Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten N Master- u. Funktionsbatche N Hauseigene Coloristik N Labor & Anwendungstechnikum N Recycling N Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf N Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan Polycarbonat Roboter www.wittmann-group.com nn-group.com ARBURG GmbH + Co KG Arthur-Hehl-Straße 72290 Loßburg Tel.: +49 (0) 74 46 33-0 [email protected] www.arburg.com ARBURG GesmbH Hegelgasse 8 1010 Wien Tel.: +43 (0) 1 7102-302 [email protected] www.arburg.at Rohstoffhandel [email protected] www.geba.eu [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE N Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten N Master- u. Funktionsbatche N Hauseigene Coloristik N Labor & Anwendungstechnikum N Recycling N Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf N COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE N Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten N Master- u. Funktionsbatche N Hauseigene Coloristik N Labor & Anwendungstechnikum N Recycling N Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf N Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan Wer.Was.Wo .. Bezugsquellenverzeichnis der 300 Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Schneidemühlen WITTMANN Kunststoffgeräte GmbH Lichtblaustraße 10 A-1220 Wien, Österreich Tel.: +43 (0) 250 39-0 Fax: +43 (0) 259 71 70 [email protected] www.wittmann-group.com Spritzgießverfahren Software Schneidmühlen Stäubli Robotics www.staubli.com/robotik [email protected] Spritzgießmaschinen WITTMANN BATTENFELD GmbH Wiener Neustädter Straße 81 A-2542 Kottingbrunn, Österreich Tel.: +43 (0) 2252 404-0 Fax: +43 (0) 2252 404-1062 [email protected] Gas- und Wasser injektionstechnik www.wittmann-group.com Tampondruckmaschinen Seminare Spritzguss ARBURG GmbH + Co KG Arthur-Hehl-Straße 72290 Loßburg Tel.: +49 (0) 74 46 33-0 [email protected] www.arburg.com ARBURG GesmbH Hegelgasse 8 1010 Wien Tel.: +43 (0) 1 7102-302 [email protected] www.arburg.at Temperiergeräte 7HPSHULHUJHUÃWHIşU:DVVHU ELVĢ&RGHUOELVĢ& Separieranlagen z 6HSDULHUOŌVXQJHQIşU YHUVFKLHGHQVWH$QIRUGHUXQJHQ 2VTWL[LUa z PU2\UZ[Z[VMM(\[VTH[PZPLY\UN zVMÄJL'^OHNUH[z^^^^OHNUH[ 2VTWL[LUa PU2\UZ[Z[VMM(\[VTH[PZPLY\UN zIHKLS['^OHNUH[z^^^^OHNUH[ WITTMANN BATTENFELD GmbH Wiener Neustädter Straße 81 A-2542 Kottingbrunn, Österreich chh Tel.: +43 (0) 2252 404-0 Fax: +43 (0) 2252 404-1062 [email protected] www.wittmann-group.com SilikonSpritzgießmaschinen Spritzgießverfahren EcoPower EcoPow wer e WITTMANN Kunststoffgeräte GmbH Lichtblaustraße 10 A-1220 Wien, Österreich Tel.: +43 (0) 250 39-0 Fax: +43 (0) 259 71 70 [email protected] com www.wittmann-group.com com Temperiertechnik . mit Kunststoff Österreichischen Kunststoffzeitschrift Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 301 Thermoplastische Elastomere [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE N Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten N Master- u. Funktionsbatche N Hauseigene Coloristik N Labor & Anwendungstechnikum N Recycling N Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf N Ultraschallfügen von Vliesstoffen Turnkey-Produkte ARBURG GmbH + Co KG Arthur-Hehl-Straße 72290 Loßburg Tel.: +49 (0) 74 46 33-0 [email protected] www.arburg.com ARBURG GesmbH Hegelgasse 8 1010 Wien Tel.: +43 (0) 1 7102-302 [email protected] www.arburg.at Herrmann Ultraschall GmbH Liebermannstraße F02 302 2345 Brunn am Gebirge ÖSTERREICH Tel. +43 676 6318990 [email protected] www.herrmannultraschall.com Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan Thermoplastische Urethane Ultraschallschweißen Ultraschallschweißen – Ultrasonic Engineering [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE N Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten N Master- u. Funktionsbatche N Hauseigene Coloristik N Labor & Anwendungstechnikum N Recycling N Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf N Herrmann Ultraschall GmbH Liebermannstraße F02 302 2345 Brunn am Gebirge ÖSTERREICH Tel. +43 676 6318990 [email protected] www.herrmannultraschall.com Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan Trockner Ultraschallschweißen von Kunststoffen Vakuumtrockner ARBURG GmbH + Co KG Arthur-Hehl-Straße 72290 Loßburg Tel.: +49 (0) 74 46 33-0 [email protected] www.arburg.com ARBURG GesmbH Hegelgasse 8 1010 Wien Tel.: +43 (0) 1 7102-302 [email protected] www.arburg.at Granulattrocknung Herrmann Ultraschall GmbH Liebermannstraße F02 302 2345 Brunn am Gebirge ÖSTERREICH Tel. +43 676 6318990 [email protected] www.herrmannultraschall.com Trockenlufttrockner stationär und mobil Aufsatztrockner mit Drucklufttechnologie Ultraschallsiegeln von Packstoffen Fördern, Dosieren, Mischen und Trocknen von Kunststoffmaterial: www.koch-technik.com Zentralförderanlagen Materialversorgung WITTMANN Kunststoffgeräte GmbH Lichtblaustraße 10 A-1220 Wien, Österreich Tel.: +43 (0) 250 39-0 Fax: +43 (0) 259 71 70 [email protected] www.wittmann-group.com m Anlagen zur zentralen Materialversorgung Trocknungstechnik Herrmann Ultraschall GmbH Liebermannstraße F02 302 2345 Brunn am Gebirge ÖSTERREICH Tel. +43 676 6318990 [email protected] www.herrmannultraschall.com Förderabscheider Fördern, Dosieren, Mischen und Trocknen von Kunststoffmaterial: www.koch-technik.com Wer.Was.Wo ... mit Kunststoff Bezugsquellenverzeichnis der Österreichischen Kunststoffzeitschrift 302 Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 f Österreichische Kunststoff 47. Jahrgang · Nr. 9/10 2016 V O R S C H A U auf die nächste Ausgabe K 2016: ausführlicher Nachbericht Zeitschrift I M P R E S S U M Eigentümer, Verleger und Herausgeber: welkin.media 1190 Wien, Krottenbachstraße 31/10 Erscheint jeden zweiten Monat. Bezugspreis Inland € 62,–, Ausland € 74,50 pro Jahr, inklusive Versandkosten. Bankverbindung: easybank AG IBAN AT71 1420 0200 1093 7060 SWIFT/BIC EASYATW1 Highlights, Trends und Innovationen entlang der gesamten Prozesskette der Kunststoffverarbeitung – der ausführliche Nachbericht zur K 2016 verschafft den Lesern einen Überblick. Eindrücke auch laufend unter www.kunststoff-zeitschrift.at Additive Fertigung Redaktion und Anzeigenannahme: Mag. Kerstin Sochor A-1230 Wien, Tribulzgasse 33, Tel.: 0043 (0)699 1040 1070 [email protected] Abonnementverwaltung: Birgit Waneck [email protected] Herstellung: Alwa & Deil Druckerei Ges.m.b.H. Sturzgasse 1a, A-1140 Wien Das Abonnement ist jeweils einen Monat vor Jahresende kündbar, sonst gilt die Bestellung für das folgende Jahr weiter. Anzeigen und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe besagt nicht, dass sie die Meinung der Redaktion oder eine Empfehlung darstellen. Im Sinne der Gleichberechtigung sprechen wir in unseren Artikeln und Beiträgen weibliche und männliche Personen gleichermaßen an. Foto: Zürcher Hochschule (ZHAW) Der Einsatz generativer Verfahren wird ökonomisch immer interessanter, vor allem bei der parallelen Fertigung sehr kleiner Bauteile in größeren Stückzahlen, für Unikate in der Medizinund Dentaltechnik, sowie der Kleinserienfertigung oder Einzelfertigung von Teilen mit einer hohen geometrischen Komplexität, bei denen auch zusätzliche Funktionsintegration gefragt ist. Die kommende Ausgabe beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit diesem Thema. Werkzeuge und Heißkanal Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages gestattet. © welkin.media ISSN 0029-926X DVR 0037257 UID-Nr. ATU 66962888 [email protected] www.kunststoff-zeitschrift.at Offizielles Organ der Gesellschaft zur Förderung der Kunststofftechnik (GFKT), der Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter (VÖK), der Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter und der Landesinnungen. Herausgegeben unter Mitarbeit folgender Institutionen: Fachverband der chemischen Industrie Österreichs (Berufsgruppen Kunststofferzeugende Industrie und Kunststoffverarbeitende Industrie) – TGM-Kunststofftechnik (LKT-TGM)–Montanuniversität Leoben, Studienrichtung Kunststofftechnik – Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik. Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016 Foto: Günther In der kommenden Ausgabe wird besonders der Einsatz von Normalien und Heißkanalausführungen in Werkzeugen für die Kunststoffverarbeitung beleuchtet. Messen, Steuern, Regeln In vielen Bereichen der Kunststoffverarbeitung werden zur Qualitätssicherung Temperatur- und Feuchtewerte exakt erfasst und kontrolliert. Die Erstellung von Führungsgrößen für den Bereich Steuerungs- und Regelungstechnik wird vorgestellt. 303
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