Österreichische Kunststoffzeitschrift 09/10 2016

ISSN 0029-926X
P.b.b.
welkin.media, Krottenbachstraße 31/10
1190 Wien
15Z040412M
Österreichische
Kunststoff
47. Jahrgang · Nr. 9/10 2016
Zeitschrift
Messevorbericht
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LENE P 100 SGF.. ... V-0
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Aktuelles, kurz notiert
242
Zum Titel
244
Forschung und Entwicklung
246
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Covestro
Polycarbonat für Anwendungen in LEDs
248
Interview
250
Spritzgießtechnik
254
Oberflächentechnik
255
FINALIST
Kühlanlagentechnik
Wärmerückgewinnung
Recycling
256
Energieeffizienz
257
Temperiersysteme
Lüftungstechnik
Reinraumtechnik
Messevorbericht
260
Maschinenoptimierung
296
Drucklufttechnik
Wer.Was.Wo...mit Kunststoff
298
...wir beraten Sie gerne und
freuen uns auf Ihren Besuch!
Impressum, Vorschau auf Heft 11/12 2016
303
Veranstaltungen
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
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241
Aktuelles, kurz notiert!
Bundeskanzler Kern zu Gast bei Borealis
Österreichs Bundeskanzler Dr. Christian
Kern war am 9. September im Borealis Innovation Headquarters zu Gast bei CEO
Mark Garrett. Am Standort Linz überzeugte er sich von der hohen Innovationskraft der österreichischen Industrie
und machte sich vor Ort ein Bild vom Forschungs- und Entwicklungszentrum des
Unternehmens.
Der Besuch von Bundeskanzler Dr. Christian Kern inkludierte eine Führung durch
das internationale Innovation Headquarters
und die Application Hall von Borealis am
Standort Linz. Das Innovation Headquarters ist das innovative Herz des international
agierenden Konzerns: Mehr als 450 Wissenschaftler und Experten aus über 30 Ländern
arbeiten dort an neuen Entwicklungen, die
einen Beitrag zur Lösung von globalen Herausforderungen leisten.
Bundeskanzler Dr. Christian Kern mit Borealis CEO Mark Garrett im Borealis Innovation
Headquarters in Linz.
Foto: BKA, Andreas Wenzel
Austausch zwischen Politik und
Wirtschaft
Das Innovation Headquarters ist das innovative
Herz des international agierenden Konzerns
Borealis: CEO Mark Garrett und Bundeskanzler
Foto: Borealis
Dr. Christian Kern.
Anschließend an die Führung durch das
Innovation Headquarters führte Bundeskanzler Dr. Christian Kern in entspanntem
Rahmen Gespräche mit Borealis CEO Mark
Garrett, leitenden Angestellten und Wissenschaftlern sowie Betriebsratsvertreterinnen und -vertretern.
„Ich denke, wir können zu Recht behaupten, dass Borealis ein österreichischer
Hidden Champion ist: Wir haben unser
Head Office in Wien, und sind weltweit
in 120 Ländern aktiv. Um unsere Technologieführerschaft zu halten und auszubauen, investieren wir laufend in Forschung
und Entwicklung – dies macht sich bezahlt: Mit 96 Patentanmeldungen im Jahr
2015 haben wir mehr Innovationen eingereicht als jedes andere Unternehmen in
Österreich. Zusätzlich konnten wir einen
Rekordgewinn von 988 Millionen Euro
verbuchen“, erklärt Mark Garrett. „Borea-
lis spielt als also nicht nur eine wichtige
Rolle für den Industriestandort Linz, sondern auch für die allgemeine Attraktivität
des Wirtschaftsstandortes Österreich. Wir
freuen uns, dass wir uns mit Bundeskanzler Dr. Kern zum für Österreich so wichtigen Thema Forschung und Entwicklung
austauschen und unseren Forderungen
nach einer Senkung der Steuern und Abgaben Ausdruck verleihen konnten. Wirtschaft und Politik vereint ein Ziel: Unser
Standort muss wettbewerbsfähig bleiben
und auch als Arbeitsplatz für dringend benötigte internationale Spitzenkräfte wieder
attraktiver werden.“ Erst im März dieses
Jahres kündigte Borealis ein EUR 80 Millionen-Investitionspaket für den Standort Linz
an, um die langfristige allgemeine Wettbewerbsfähigkeit des Standortes zu stärken.
Durch das Programm sollen die Anlageneffizienz sowie die Umweltperformance
durch die Installation von modernstem
Equipment und die Implementierung innovativer Prozesse verbessert werden.
In dieser Ausgabe finden Sie eine Beilage der Firma Vogelsinger.
242
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Aktuelles, kurz notiert!
Polymerpreisindex Plastixx
Plastixx bezeichnet den im Juni 2005 eingeführten Polymerpreisindex der KI – Kunststoff-Information, den die Österreichische
Kunststoffzeitschrift mit freundlicher Genehmigung der Kunststoff-Information Verlagsgesellschaft mbH, Bad Homburg regelmäßig
veröffentlichen darf. Dieser Index zeigt repräsentativ die Preisentwicklung von Kunststoffen in Westeuropa.
Während der Plastixx die wichtigsten thermoplastischen Kunststoffe insgesamt umfasst, spiegelt der Plastixx ST die Preisentwicklung
der Standard-Thermoplaste und der Plastixx TT diejenige der Technischen Thermoplaste wider.
Die Basis für Plastixx, Plastixx ST und Plastixx TT ist Januar 2002 mit 1000 Punkten.
2400
2400
2200
2200
2000
2000
Plastixx ST
(Polymerpreisindex
Standard-Thermoplaste)
1800
1800
1600
1600
1400
1400
www.kiweb.de
Herbert Willerth geehrt
1200
Okt
Juli
1000
April
1000
2016
1200
Okt
Plastixx TT
(Polymerpreisindex
Technische-Thermoplaste)
Juli
Methodik
Der Plastixx bildet die Preisentwicklungen
von PE-LD/LLD, PE-HD, PP, PVC, PS, PET
sowie ABS, PA, PC, PMMA, POM und PBT
nach dem Prinzip des sogenannten Paasche-Index ab. In die monatliche Indexberechnung gehen die durchschnittlichen
westeuropäischen Marktpreise der Materialien, gewichtet nach westeuropäischen Verbrauchsmengen ein. Die Gewichtung nach
Verbrauchsmengen wird jährlich aktualisiert.
Plastixx – Der KI Polymerpreisindex
April
Änderung
+0,1%
+0,1%
–0,1%
2015
Vormonat
2053,9
2115,4
1336,5
Okt
September
2055,0
2116,8
1335,5
Juli
Plastixx
Plastixx ST
Plastixx TT
April
Preisindizes September 2016
Quelle: Kunststoff Information, Bad Homburg
Zum Titel
Herbert Willerth wurde am 20. September 2016 im Landtagssaal der
NÖ-Landesregierung durch den Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll das
Silberne Kompturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich verliehen.
In seiner Dankesrede hob Herbert Willerth unter anderem besonders
die Bedeutung der Aus- und Weiterbildung der Jugend als Investition in
die Zukunft hervor.
Willerth startete seine Karriere bei der Petrochemie Danubia GmbH
(PCD), deren Vorstandsvorsitzender er 1998 wurde. Nach der Fusion der
PCD mit der Borealis Group übernahm der ausgebildete Chemotechniker
die Rolle des Vorstandsvorsitzenden und Generaldirektors der Produktionsanlagen von Borealis Österreich.
Im Jahr 2000 wurde Willerth zum Executive Vice President für den betrieblichen Bereich, Gesundheit, Sicherheit & Umwelt, Logistik und Beschaffung ernannt. 2008 avancierte er zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden von Borealis und übernahm ab 2010 neben der Verantwortung
für den betrieblichen Bereich auch das Geschäft im
Nahen Osten und Asien. In
dieser Funktion leitete er zuletzt vor allem die Transformation und Expansion des
mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC)
betriebenen Joint Ventures
Borouge.
Herbert
Willerth war
viele Jahre auch Präsident
der GFKT-Gesellschaft zur
Förderung der Kunststofftechnik am TGM in Wien
und initiierte den Borealis Innovation Award, der
die besten Diplomarbeiten
der Höheren Lehranstalt für Herbert Willerth bei der Verleihung mit
Kunststofftechnik am TGM Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll.
auszeichnet.
Foto: H. Elmecker
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Unter dem Handelsnamen RIALENE® P 100
SGF … V-0 sind neu entwickelte, halogenfrei
flammgeschützte PP-Compounds vom Compound-Spezialist RIA-Polymers GmbH, Zimmern o. Rottweil (D), am Markt erhältlich. Die
neuartigen Produkte kombinieren exzellente
Flammwidrigkeit, hervorragende elektrische
Isolationseigenschaften, sehr gute Chemikalienbeständigkeit und hohe Dimensionsstabilität mit einer äußerst geringen Dichte. Gute
Einfärbbarkeit sowie die problemlose Verarbeitung der Materialien runden deren ausgewogenes Eigenschaftsprofil ab.
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243
Zum Titel
VTS und RIA
RIALENE ® P 100 SGF ... V-0
Leicht und
flammgeschützt
Abbildung 3: Zählerklemmleiste aus RIALENE® P 100 SGF … V-0 grün.
Unter dem Handelsnamen RIALENE® P 100 SGF … V-0 sind neu entwickelte, halogenfrei flammgeschützte PP-Compounds vom CompoundSpezialist RIA-Polymers GmbH aus dem deutschen Zimmern ob Rottweil
am Markt erhältlich. Neben einer unverstärkten Type umfasst das
Sortiment mit 20, 30 und 40 Gewichtsprozent Glasfasern verstärkte
Produkte. Die Basis für diese Entwicklung bildete das bereits bestehende Produktportfolio RIALENE® P 100 SGF …, das in den mechanischen
Eigenschaften eine Alternative zu PP-Langglasfaserprodukten darstellt
und um neue halogenfrei flammgeschützte Compounds erweitert wurde.
Die neuen Produkte kombinieren exzellente Flammwidrigkeit, hervorragende
elektrische Isolationseigenschaften, sehr
gute Chemikalienbeständigkeit und hohe
Dimensionsstabilität mit einer äußerst geringen Dichte. Somit weisen die Kunststoffcompounds
insbesondere jene
Eigenschaften auf, welche in der Fahrzeugtechnik, in der Elektronik- und Elektroindustrie sowie in der Luft- und Raumfahrt
gefragt und gefordert sind.
Entwicklungsschwerpunkte
Glasfasern wirken in Polypropylenen, die
ein halogenfreies Flammschutzmittel enthalten, oftmals als Docht. Dadurch wird
das Erreichen der erforderlichen Brandschutzklasse UL 94 V-0 verhindert. Der
dabei auftretende Mechanismus lässt sich
nahezu mit dem Abbrennen einer Kerze
vergleichen. Dem Compound-Spezialist
RIA-Polymers GmbH ist es gelungen, durch
gezielten Einsatz von Flammschutzmitteln
und weiteren Synergisten in Kombination
mit einer ausgeklügelten Verfahrenstechnik
neuartige Compounds zu generieren. Ein
wesentlicher Vorteil der PP-Compounds
besteht in der vergleichsweise geringen
Materialdichte, die besonders im Fahr-
Wesentliche Produktmerkmale
Die neu entwickelte PP-Compoundfamilie RIALENE® P 100 SGF … V-0 weist eine
interessante Eigenschaftskombination auf.
Alle Produkte zeichnen sich aus durch
z die Listung UL 94 V-0 ab 1,5 mm
all colours
z WEEE- und RoHS-Konformität
z eine Kriechstromfestigkeit (CTI) von
600, auch in schwarz eingefärbt
z eine geringe Dichte
z einen GWIT t 800 °C ab 1,5 mm
z einen GWFI t 960 °C ab 1,5 mm
z einen hohen Sauerstoffindex (LOI)
t 40 %
z eine sehr geringe Rauchgasdichte nach
EN ISO 5659-2
z keine Korrosion bei der Verarbeitung.
244
Abbildung 1: Vergleich der Materialdichten: neu entwickelte PP-Compounds (SGF20 V-0, SGF30
V-0 und SGF40 V-0 in der Abbildung) bringen deutliche Vorteile gegenüber halogenierten PP-GF30
oder anderen technischen Kunststoffen mit halogenfreier Flammschutzausrüstung bei gleichem
oder teilweise höherem Glasfaseranteil.
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Zum Titel
zeugbau aufgrund von geforderten Gewichtsreduktionen von zentralem Interesse
ist (Abbildung 1). Gerade in Elektro- und
Hybridfahrzeugen, wo es erhöhte Ströme
zu bewältigen gilt, eröffnen sich mit derartigen Compounds neue Möglichkeiten der
Bauteilrealisierung.
Sehr gute Werte zeigen sich auch bei
der Prüfung der Rauchgasdichte (EN ISO
5659-2), gemessen bei 25 kW/m² (Abbildung 2). Im kritischen Bereich bis zu einer
Zeit von 240 Sekunden liegt die optische
Dichte (Ds) für alle 3 Produkte zwischen
57 und 70. Selbst nach 20 Minuten übersteigt die optische Dichte nicht den Wert
600. Durch diese Eigenschaft bedingt,
bleibt bei Anwendungen im Transportwesen für Reisende im Falle eines Brandes
noch eine reelle Fluchtmöglichkeit aus
dem brennenden Fahrzeug bestehen. Speziell für derartige Anwendungen wurde das
Produkt RIALENE® P 100 SGF … V-0 nach
der Schienenfahrzeugnorm DIN CEN/
TS 45545-2 geprüft und erfüllt gemäß den
Anforderungssätzen R23/R24 die Klassifikation HL3 (Hazard Level 3).
Die Erstickungsgefahr wird reduziert,
die vor allem bei halogenierten Flammschutzmitteln, welche eine hohe Rauchgasdichte verursachen, ein großes Problem
darstellt.
Neben Anwendungen des öffentlichen
und privaten Transports sind die neuen Materialien auch vielseitig in klassischen Bau-
Abbildung 2: Vergleich der Rauchgasdichten von neu entwickelten PP-Compounds mit 20, 30 und
40 Gewichtsprozent Glasfasergehalt.
teilen der Elektro- und Elektronikindustrie
einsetzbar. Durch die geringe Feuchteaufnahme der PP-Compounds in Kombination mit sehr hohen elektrischen Durchschlagfestigkeiten und deren einfachen
Verarbeitung an der Maschine, bieten die
neuen Werkstoffe Vorteile im Vergleich zu
in diesem Segment etablierten Produkten
auf Basis Polyamid oder Polycarbonat. Abbildung 3 zeigt eine Zählerklemmleiste aus
RIALENE® P 100 SGF … V-0, welche sich
aufgrund der hervorragenden elektrischen
als auch mechanischen Eigenschaften für
den Anwendungsfall bestens bewährt hat.
VTS GmbH Kunststoffe
WAG Elektromechanische Werkstätte GmbH
VTS GmbH Kunststoffe ist seit über 15 Jahren als Kunststoffdistributor in Österreich tätig. Als größter autorisierter Vertriebspartner von EMS-Grivory verfügt das Unternehmen über
das breiteste Produktprogramm im Bereich Polyamide und Polyphthalamide. Durch die Partnerschaft mit RIA-Polymers GmbH
seit dem Jahr 2000 wird das Leistungsspektrum im Bereich der
technischen Thermoplaste beispielsweise durch RIALENE® SGF
(PP mit Spezialglasfaser), RIALOX® (PBT), RIABLEND® (PC/
ABS), RIAMAXX HR® (PK) und dem Gleit- und Abriebmodifier
RIAMOS-MIX® abgerundet. Als Familienunternehmen gegründet, beschäftigt VTS heute mehr als 30 hoch motivierte Mitarbeiter, welche ständig darum bemüht sind, gemeinsam mit Kunden Problemlösungen zu erarbeiten.
Die in Dietmanns in Niederösterreich ansässige Firma WAG
Elektromechanische Werkstätte GmbH wurde im Jahre 1997
durch den Besitzer Alfred Wagner gegründet und produziert
Münzzähler und Prepaid-Zähler für Strom- und Zeitfreigaben
für diverse Geräte wie beispielsweise Waschmaschinen, Saunaöfen und Elektrotankstellen im öffentlichen Raum. Außerdem
ist die Firma bekannt durch ihre Entwicklungen und Produktion im Bereich von Zählerklemmleisten, welche in den Stromnetzen diverser Elektroversorgungsunternehmen in Österreich
eingesetzt werden. Die Firma WAG GmbH setzt bei der Produktion auf die qualitativ hochwertigen Produkte der Firma VTS
GmbH Kunststoffe und schätzt diese Firma als verlässlichen
Geschäftspartner.
www.vts-kunststoffe.eu
www.wag-gmbh.at
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
245
Forschung und Entwicklung
PCCL
Mit Kunststoffkompetenz in
die Champions League
Landesrat Dr. Christian Buchmann gratuliert dem PCCL zu diesem Erfolg: Martin Payer, CEO PCCL,
Landesrat Christian Buchmann, Wolfgang Kern, CSO PCCL.
Foto: Freisinger
Seit ihrer Gründung hat die Polymer Competence Center Leoben GmbH
(PCCL) kontinuierlich ihre Expertisen für innovative Lösungen mit
Kunststoffen erweitert und ihren Mitarbeiterstand auf über 100 aufgebaut. Mit dem Zuschlag für ein K1-Spitzenforschungszentrum ist das
PCCL nun in der Champions League angekommen.
Die Kundenliste des Leobener Unternehmens liest sich wie das „Who is Who“ der
internationalen Wirtschaft: Airbus, BMW,
Infineon, ContiTech, Semperit, DOW, SKF,
um nur einige der knapp 50 Kunden zu
nennen, werden in den kommenden vier
Jahren am PCCL die Einsatzmöglichkeiten
von Kunststoffen für Leichtbauanwendungen in der Luftfahrt- oder Automobilindustrie, über Null-Fehler-Prozesse in der
Kunststoffverarbeitung bis hin zu Kunststoffen mit selbstheilenden Eigenschaften
enorm erweitern. Unterstützt durch Förderungen aus dem Comet-Programm stehen für diese anwendungsorientierte Forschung in den kommenden vier Jahren
rund 23 Millionen Euro zur Verfügung.
Für die Geschäftsführer des PCCL, Martin
Payer und Wolfgang Kern, ist der Zuschlag
für das K1-Spitzenforschungszentrum auch
Bestätigung für die erfolgreiche Arbeit der
letzten Jahre, die auf einem engen Netzwerk mit wissenschaftlichen Einrichtungen
– wie der Montanuniversität Leoben, der
TU Graz oder der TU München – beruht.
Nur dadurch ist es dem PCCL möglich,
wissenschaftliche Ansätze frühzeitig aufzugreifen und damit innovative Produkte
und Prozesse für die industriellen Partner
zu initiieren. Beispiele aus den letzten Jahren wie die Entwicklung eines anti-allergenen Operationshandschuhs Sempermed
Syntegra UV mit der Firma Semperit, eines
Ultraleichtfahrzeuges CULT, des sogenannten „Künstlichen Auges“ sowie eines
standardisierten Materialtests als internationale ISO-Norm verdeutlichen dieses Erfolgsmodell der Kunststoff-Experten.
Als internationaler Trendsetter für neuartige Entwicklungen wird das PCCL in den
nächsten Jahren beispielsweise Projekte
246
umsetzen, die sich mit der großen globalen Herausforderung des Recyclings von
Kunststoffen beschäftigen. Hierbei sollen
in Zusammenarbeit mit der europäischen
Kunststoffindustrie Kunststoffrezyklate für
anspruchsvolle Rohrleitungssysteme verwendbar werden und somit der Lebenskreislauf des Kunststoffes geschlossen
werden. Die Innovationsfähigkeit der beteiligten Industriepartner wird auch in visionären Themenfeldern wie dem Einsatz
von Kunststoffen mit selbstheilenden Eigenschaften (etwa im Bereich der Elektro-
nik) oder der Nutzbarmachung modernster
Simulationsmethoden gestärkt. Damit wird
es möglich sein, Produktionsprozesse zu
optimieren und die Effizienz des Einsatzes
von Kunststoff zu steigern.
Erfreut über die Entscheidung der FFG
zeigt sich auch Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann und gratuliert dem gesamten Konsortium zu diesem Erfolg. „Das
PCCL hat in den vergangenen Jahren wesentlich zum internationalen Ruf der Steiermark als herausragender Innovationsregion beigetragen. Durch die Projekte des
Arbeitsgruppe des PCCL, die sich unter anderem mit dem Einsatz von Kunststoffrezyklaten für
Rohrsysteme beschäftigt.
Foto: PCCL
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Forschung und Entwicklung
PCCL sind sowohl im Zentrum, als auch
bei den Unternehmen zusätzliche Arbeitsplätze entstanden“, so Buchmann. Damit
das so bleibt, arbeitet das PCCL bereits
am nächsten Meilenstein. „Kunststoffe
sind in den Bereichen Energiegewinnung,
Leistungselektronik und Elektromobilität
oftmals unscheinbare, aber erfolgskritische
Faktoren. Gemeinsam mit namhaften Unternehmen der Elektronik- und Elektrotechnikindustrie soll im Rahmen eines KProjektes dieses Kunststoff-Know-how in
Wettbewerbsvorteile für die beteiligten
Unternehmen wie AT&S oder Siemens
Transformers umgemünzt werden“, so die
PCCL-Geschäftsführer Martin Payer und
Wolfgang Kern, über die ambitionierten
Pläne für die Zukunft.
Factbox:
www.pccl.at
Laufzeit
2017 bis 2024
mit einer Zwischenevaluierung nach vier Jahren
48 Unternehmenspartner
darunter AT&S, Airbus, BMW, Borealis, Continental,
DOW, Engel, FACC, Gates, Lanxess, MAGNA, Semperit und SKF
18 wissenschaftliche Partner
darunter die Montanuniversität Leoben, TU Graz,
TU Wien, TU München, Politecnico di Milano, Politecnico di Torino, Tschechische Akademie der Wissenschaften, Texas A&M Universität
Projekte
23 Industrieprojekte
4 Strategische Projekte
Budget
23 Millionen Euro (2017-2020)
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11. Europäische Fachmesse & Forum für
Verbundwerkstoffe, Technologie und Anwendungen
Visions become reality.
29. Nov. – 1. Dez. 2016
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Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
247
Kunststoffanwendungen
Covestro
Polycarbonat für
Anwendungen in LEDs
In der mobilen Arbeitsleuchte Magnum Future von Lena Lighting sorgt ein Diffuser aus Makrolon®
2405 für eine optimale Verteilung des LED-Lichts. Die Schlagzähigkeit des Werkstoffs schützt den
Diffuser gegen Stöße und Erschütterungen.
Foto: Covestro
LEDs gelten wegen ihrer Energieeffizienz und langen Lebensdauer als
Leuchtmittel der Zukunft. Sie entwickeln deutlich weniger Wärme als
etwa Gasentladungslampen. Deshalb können ihre Komponenten aus
wärmebelastbaren Kunststoffen gefertigt werden. Große Chancen hat
dabei Polycarbonat. Der Thermoplast eignet sich etwa als Material
für Linsen, Lichtleiter, Diffuser, Reflektoren und thermisch leitfähige
Gehäuseteile wie Kühlkörper.
Im Vergleich zu den in „heißen“ Leuchtmitteln vorwiegend eingesetzten Metallen, Glas und Duromeren hat Polycarbonat
mehrere Vorteile. So bietet es größere Design- und Gestaltungsfreiheiten. Außerdem
lassen sich komplexe Geometrien leichter
umsetzen und Funktionen kostensenkend
integrieren. Die Großserienproduktion per
Spritzguss erschließt weitere Kostenvorteile. Die geringere Dichte führt zu leichteren Bauteilen.
Polycarbonat ist inhärent flammwidrig
und mit einer Wärmeformbeständigkeit bis
120 °C den Temperaturen in LEDs sicher
gewachsen. Außerdem ist es bis -30 °C
sehr schlagzäh und bruchsicherer als etwa
das ebenfalls transparente PMMA. Ein weiterer Vorzug ist der große Brechungsindex.
Er erlaubt es, Linsen dünner auszulegen, so
dass sich kürzere Zykluszeiten und weniger Materialverbrauch ergeben.
Wegen der Nachhaltigkeit der LEDLichttechnik und den exzellenten Wachstumsaussichten für Polycarbonat in diesem
Einsatzsegment hat Covestro das Sortiment
Makrolon® LED aufgebaut. Die verschiedenen Materialvarianten zeigen auch bei
größeren Schichtdicken bis 300 mm eine
hohe Transmission für weißes Licht. Sie
sind dauerhaft stabil gegen starkes LEDLicht und UV-Belastung.
Lichtverteilung erreicht wird. Gleichzeitig werden die Augen nicht durch die einzelnen LEDs geblendet. Die Diffusionswirkung lässt sich durch Additivieren
geeigneter Typen von Makrolon® mit lichtstreuenden Partikeln oder über eine geeignete Oberflächenstruktur im Bauteil
einstellen. Auch in der Display- und Anzeigentechnik wandeln Polycarbonat-Diffusoren das punktförmige Licht der LEDs
in eine homogene, flächige Hinterleuchtung um.
LED-Reflektoren sind ebenfalls ein breites Einsatzgebiet für Polycarbonat. Der
Thermoplast reflektiert LED-Licht, wenn
er Pigmente mit entsprechenden Eigenschaften enthält oder die Bauteiloberfläche
dünn mit Metall beschichtet ist. Im ersten Fall wird diffuses, im zweiten gerichtetes Licht reflektiert. Covestro verfügt zum
Reflexion und Diffusion
Die Diffusion des Lichts ist gerade bei vielen LED-Leuchten eine grundlegende Forderung, weil dadurch eine gleichmäßigere
248
Im Werk Leverkusen hat Covestro herkömmliche 150-Watt-Straßenleuchten durch 58 W-LEDLeuchten „Eco StreetLine“ ersetzt. Der Stromverbrauch sank dadurch in dem Straßenabschnitt um
rund 60 %, die jährlich emittierte CO2-Menge um über eine Tonne.
Foto: Hella
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Kunststoffanwendungen
Beispiel über Materialvarianten, die rund
95 % des auftreffenden Lichtes zurückwerfen.
Linsen für die Straßenbeleuchtung
Eine attraktive Anwendung für Polycarbonat sind Linsen von LED-Straßenleuchten.
Diese verbrauchen im Vergleich zu herkömmlichen Straßenlampen bis zu 70 %
weniger Energie. Von der Stromersparnis
profitieren sowohl die Umwelt als auch
kommunale Haushalte. Der Lichttechnikspezialist Hella hat deshalb die Straßenleuchten-Serie „Eco StreetLine“ entwickelt.
Sie ist mit Linsen aus einem speziellen Makrolon-LED ausgestattet, die Straßen und
Gehwege präzise ausleuchten. Hella geht
davon aus, dass sich die Mehrausgaben für
die LED-Straßenleuchten in der Regel nach
weniger als drei Jahren Betrieb über den
niedrigen Stromverbrauch amortisieren.
LED-Wärmemanagement
Auch im Wärmemanagement von LEDs ist
Polycarbonat einsetzbar. Das gilt vor allem
für Typen mit optimierter Wärmeleitung
wie das exzellent flammwidrige Makrolon TC8030. Es weist eine hohe thermische
Leitfähigkeit von 20 W/m·K auf und eignet sich sowohl für Gehäuseteile als auch
für Kühlkörper. In letzterem Fall ist es besonders dann eine Alternative zu Aluminium, wenn dessen hohe Leitfähigkeit nicht
benötigt wird. Im Gegensatz zum Leichtmetall ergibt es nacharbeitsfreie Kühlkörper, die per Spritzguss viel leichter mit filigranen Rippenstrukturen gestaltet werden
können.
Polycarbonat-Folien und -Platten
Folien bewähren sich im Lichtmanagement besonders, um sehr platzsparende
Baugruppen zu fertigen. Diffuser- und Reflektorfolien haben deshalb große Einsatzchancen in flachen Backlight Units von
Wärmeleitende Polycarbonate Makrolon® TC eignen sich hervorragend für LED-Kühlkörper. Sie
sind leicht im Spritzguss zu verarbeiten und bieten mehr Gestaltungsfreiheit als Aluminium.
Foto: Covestro
TFT- und LCD-Bildschirmen (Thin Film
Transistor bzw. Liquid Crystal Display).
Eine hocheffiziente Reflektorfolie ist zum
Beispiel Makrofol LM 327. Sie hat vor weißem Hintergrund eine Lichtreflexion von
t 97 % (ASTM E 1331). Diffuser-Folien
können zusätzlich bedruckt werden, so
dass partiell durchleuchtete Dekore entstehen. Lichtlenkende Makrofol LM-Folien
sind problemlos verformbar (Thermo- oder
HPF-Verfahren). Dies lässt sich nutzen, um
etwa aus Reflektor-Folien kompakte und
leichte Mischboxen zu produzieren.
Massive Diffuserplatten aus Polycarbonat
sind vor allem für großflächige, aber flache
LED-Lampen und -Leuchten Material der
Wahl. Zum Sortiment von Covestro gehört
beispielsweise Makrolon DX cool. Diese
sehr schlagzähen Platten vermitteln einen
kühlen, attraktiv frischen Farbeindruck,
auch wenn die LEDs ausgeschaltet sind.
Autoren:
Axel Wetzchewald und Georg Peterka,
beide Covestro
Detaillierte Infos zu Polycarbonat-Produkten von Covestro für die LED-Lichttechnik gibt die Broschüre „Illuminating Ideas: Material Solutions for LED
Lighting“: www.plastics.covestro.com,
Menüpunkt „Library“, Unterpunkt „Application Brochures“.
Covestro auf der K 2016:
Halle 6
Stand A75
Das Bezugsquellenverzeichnis in der
Österreichischen Kunststoffzeitschrift
Bestellen Sie Ihren Eintrag unter
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Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
249
Interview
Maplan
Neuer Standort, neues Werk und neue Strategie
Interview mit Eigentümer Philippe Soulier und Geschäftsführer Wolfgang Meyer
Die Maplan GmbH, seit 2012 im
Besitz der Familie Soulier, erzielte im Jahr 2015 einen Umsatz von
40 Millionen EUR. Dies war das
bislang erfolgreichste Jahr der
Unternehmensgeschichte. Mit einer Reinvestition von 10 % des
Umsatzes in F&E-Aufwendungen
zur Zukunftssicherung ist das
von Philippe Soulier als geschäftsführendem Gesellschafter
und Dipl.-Ing. Wolfgang Meyer
als
Geschäftsführer
geführte
Unternehmen auf einem langwelligen Wachstumspfad. Zwischen
2010 und 2015 kletterte die
Mitarbeiterzahl von 140 auf 220.
Die Eigenkapitalquote von deutlich über 40 % darf man als sehr
solide für den Maschinenbau bezeichnen.
Maplan setzt auf Dynamik und hat sich
viel mehr vorgenommen. Es geht um den
Anspruch auf Technologieführerschaft.
Maplan war gestern – „New Maplan“ lautet das Stichwort heute.
Neuer Standort mit ganzheitlichem
Konzept
Am 1. September fand im ECO-Plus Industriepark von Kottingbrunn in Niederösterreich ein Grand Opening mit über 400
Gästen aus Politik und Wirtschaft statt. Maplan übersiedelte bereits im August von
In Kottingbrunn angekommen: Philippe Soulier (geschäftsführender Gesellschafter) und Wolfgang
Meyer (Geschäftsführer).
Ternitz nach Kottingbrunn und bezog eine
neue Verwaltung und neue Fertigungshallen. Inhaber Philippe Soulier investierte
12 Millionen Euro in das Prestigeprojekt
im südlichen „Speckgürtel“ der Metropole
Wien. Hier beschäftigt Maplan künftig 200
Mitarbeiter, weltweit sind es 230 Mitarbeiter. Überhaupt haben die Mitarbeiter positiv auf die Veränderung reagiert: So wechselten erfreuliche 90 % der Mitarbeiter von
Ternitz nach Kottingbrunn, um die Personalkonstanz und somit das Know-how abzusichern. Wer nicht wechseln wollte oder
konnte, wurde über einen Sozialplan abgesichert. Für den Neustart in Kottingbrunn wurde ein ganzheitliches Konzept
umgesetzt: Neue Verwaltung, Umstieg von
Einzelplatz- auf Taktfertigung in Produktionslinien und ein Industrial EngineeringProzess, bei dem alle Unternehmensfunktionalitäten neu ausgerichtet wurden.
Das folgende Interview mit Philippe Soulier und Dipl.-Ing. Wolfgang Meyer führte
Guido Radig von Provvido PR & Communications (www.provvido.de):
Was meinen Sie konkret?
Philippe Soulier: Kostenstruktur und Innovationsniveau waren in Ternitz an Grenzen gestoßen. Um die Herausforderungen
wie Automation, Programm-Sizing oder Industrie 4.0 schlagkräftig am Markt auszuspielen, und uns gegenüber Wettbewerbern abzugrenzen, waren neue Strategien
notwendig. Die neue Konzeption des Unternehmens Maplan sollte die Wertschöpfung im Auge haben: Die unserer Kunden
und unsere eigene. Das macht eine Lösung
Herr Soulier, seit der Übernahme im Jahre
2012 durch die Familie Soulier, scheint
sich bei Maplan einiges zu tun. Was verändert sich bei Ihnen?
Philippe Soulier, geschäftsführender Gesellschafter von Maplan: „Es kann sein, dass wir
bei Maplan Dinge anders machen oder sehen
als der Wettbewerb. Das ist aber auch gut so.“
250
Philippe Soulier: Der Eindruck ist richtig
und auch so gewollt. In der alten Gruppenstruktur vor 2012 war Maplan ein Exot
und befand sich als 5. Rad am Wagen in
einer Art Dornröschenschlaf. Ich sah aber
das hohe Potenzial, welches die MaplanTechnologie für die Elastomerverarbeitung
bot. Dazu war man bei der Modularisierung und dem Baukastensystem auf einem
guten Pfad. Was fehlte, waren ganzheitliche Konzepte, um die Technologie- und
Kostenführerschaft unter Beweis zu stellen.
Wolfgang Meyer, Geschäftsführer von Maplan:
„Die Taktfertigung ermöglicht nun ein deutliches
Plus an Flexibilität, um Auftragsschwankungen
zu harmonisieren.“
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Interview
New Maplan in Kottingbrunn: Moderne Architektur mit hoher Energieeffizienz.
von Maplan für die Elastomertechnik attraktiver und ist Ausdruck der Zukunftssicherung. Kurz- und mittelfristig wollen wir
mit neuen Modellen, Paketlösungen und
produktbegleitenden Dienstleistungen dynamischer wachsen als der Markt. Daher
haben wir uns zu einem Neustart in Kottingbrunn entschlossen.
Welche Möglichkeiten bieten sich Ihnen
am neuen Standort?
Wolfgang Meyer: Als familiengeführtes
Unternehmen verfügt Maplan mit über 40
% Eigenkapital über die notwendige Basis
und den Mut, 12 Millionen in ein neues
Werk zu investieren. In Kottingbrunn haben
wir die Voraussetzungen für Wachstum geschaffen. Für den Neustart in Kottingbrunn
wurde ein ganzheitliches Konzept umgesetzt: Neue Verwaltung, Umstieg von Einzel- auf Taktfertigung in der Produktionslinie und ein Industrial Engineering-Prozess,
bei dem alle Unternehmensfunktionalitäten neu ausgerichtet wurden.
Was bedeuten Takt- oder Linienfertigung
in der Praxis für Sie?
Wolfgang Meyer: Die Taktfertigung ermöglicht nun ein deutliches Plus an Flexibilität,
um Auftragsschwankungen zu harmonisieren. Gleichzeitig ergeben sich Zeitvorteile
und eine positive Veränderung der Kostenstruktur. Jeder Mitarbeiter in der Fertigung
hat nun weniger Arbeitsschritte, um diese
konzentrierter und besser ausführen zu
können. Alle Produktionsschritte wurden
analysiert, zerlegt, standardisiert und op-
timiert. Der Materialfluss in Werksintralogistik und Logistik vollzieht sich nun auf
kurzen Wegen, möglichst Just-in-time (JIT)
und mit minimierten Materialpuffern. Maplan ist mit dieser Konzeption der erste
rein auf Elastomermaschinen spezialisierte Hersteller, der mit einer Linienfertigung
den Spagat zwischen Sondermaschinenbau und Kleinserienfertigung aufnimmt.
Für die Branche ist dies beispielgebend.
Die Durchlaufzeiten in der Produktion
können bei uns nun um bis zu 30 % gesenkt werden. Das Qualitätsniveau verbessert sich tendenziell. Die Produktionskapazität verdoppelte sich. In Kottingbrunn
verfügt die Fertigung nun über 5 200 m²
Fläche und wir können Maschinen bis
460 Tonnen ohne besondere Anpassungen
durch die Taktfertigung laufen lassen. Das
schafft Raum, sich den Anforderungen des
Marktes gezielt und flexibel anzupassen.
Spielten vertikale oder horizontale Integration eine Rolle?
Wolfgang Meyer: Generell muss jedes Management Make- or Buy-Entscheidungen
treffen. Dies gleichzeitig unter technologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Elastomermaschinen sind komplexe Anlagen mit mehreren hundert bis
über 1 000 Einzelkomponenten. Generell
sieht sich Maplan als Know-how-Träger
und Entwickler mit anschließender Montage und Inbetriebnahme. Die Fertigung der
Einzelkomponenten ist und bleibt je nach
Bauteil eine Spezialdisziplin, in dem Sie
als Maschinenbauer nie die gleiche Kom-
petenz haben können, wie ein Betrieb,
der sich beispielsweise auf die Metallbearbeitung spezialisiert hat. In Kottingbrunn
haben wir die Möglichkeit, gewisse Kernkomponenten selbst zu fertigen und auch
Maschinen von bis zu 460 Tonnen in Linie
zu montieren. Das ist ein gewaltiger Fortschritt.
In der Fertigung von Elastomermaschinen
und deren Varietäten sehen Ihre Wettbewerber das klassische Modell der Einzelfertigung als geeigneter an. Wie stehen Sie
dazu?
Philippe Soulier: Es kann sein, dass wir bei
Maplan Dinge anders machen oder sehen
als der Wettbewerb. Das ist aber auch gut
so. Apropos, wir entschieden uns dabei für
einen hybriden Ansatz der Fertigungsphilosophie: Reine Standardmaschinen bleiben
in der Linienfertigung bis zur Fertigstellung.
Alle Baugruppen und Maschinenmodule
bezieht die Fertigung aus dem Werksbaukasten. Dann, wenn eine Serienmaschine,
bedingt durch kundenspezifische Zusatzwünsche, unweigerlich zur Sondermaschine wird, wird sie aus der Taktung heraus
gelöst und kommt in eine klassische Einzelplatzfertigung. Im ersten Schritt sind es
20 Einzelfertigungsplätze, an denen parallel gearbeitet werden kann. Wenn Sie so
wollen, verknüpfen wir das Beste aus beiden Welten.
Warum gingen Sie jetzt nicht nach Asien
oder Amerika, um sich zu internationalisieren?
Wolfgang Meyer: Das wären die klassischen Strategien, um näher an die weltweiten Kunden zu rücken. Das hat natürlich einen gewissen Charme. Faktisch
haben wir bereits unseren Vertrieb und Service in den USA deutlich ausgebaut, um
dort mehr Schlagkraft zu haben. In allen
wichtigen Weltmärkten wollen wir Kunden
zeitnah und kompetent unterstützen.
Ist eine Internationalisierung der Produktion geplant?
New Maplan in Kottingbrunn: In Linien- und Taktfertigung können Maschinen bis zu 460 Tonnen
Schließkraft montiert werden.
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Wolfgang Meyer: Solche Szenarien haben
wir auch schon durchgespielt. Allerdings
ist jetzt der falsche Zeitpunkt. Zunächst
wollen wir in Kottingbrunn unseren Mitarbeiterstamm stärken und ausbauen. Hier
in Niederösterreich können wir uns sehr
gut mit qualifiziertem Personal versorgen.
In Kottingbrunn haben wir an einem Ort
kurze Wege und eine gute Vernetzung für
251
Interview
Neues Maschinendesign: Edler Look mit Verkleidungsschnellverschlüssen
für Wartung und Prävention.
alle Teams. Hinzu kommt, wichtige Kundenbindungen sind in Europa verankert.
Diese Nähe wollen wir nicht missen, denn
ein Maschinenbauer entwickelt die Anlagentechnik gemeinsam mit seinen Kunden.
In Kottingbrunn haben wir eine eingespielte Partner- und Lieferantenkette auf EUQualitätsniveau für werthaltige Produkte.
Kottingbrunn ist ein Bekenntnis zu den
hiesigen, hohen Qualitätsstandards. Weitere Produktionsstandorte stehen für einen
nächsten Schritt auf unserer mittelfristigen
Agenda.
Wo steht Maplan in 5 Jahren?
Philippe Soulier: Lassen Sie mich rechnen
…. im Jahre 2021 … das wäre also das Jahr
der DKT 2021 und ein Jahr vor der K 2022.
Auf den Punkt kann ich da keine Aussagen
machen (lacht). Aber so viel traue ich mir
zu, zu sagen: Der Neustart in Kottingbrunn
wird uns eine Vielzahl von Effekten, Möglichkeiten und Ideen vermitteln, um im
Bau von Elastomermaschinen ganz vorne
mitzumischen. Wir wollen stärker wachsen als der Markt. Das geht nur mit aufgezeigten Wertschöpfungspotenzialen, frischen Ideen der Mitarbeiter verbunden mit
einem Unternehmertum mit Mut und Augenmaß. Denken wir doch an die Themen
neue Materialien, Sensorik, Werkzeugtechnik, Automation und Industrie 4.0.
Wenn wir hier dem Markt die richtigen
Antworten geben, so können wir gestalten.
Ich bin zuversichtlich, dass die Mannschaft
von Maplan mit Engagement und Kreativität diesen Weg bestreiten wird.
6. Steuerungsgeneration C6000.web: Webbasierter Aufbau mit perfekter
Usability.
Das Unternehmen Maplan wurde 1970 im Süden Wiens unter dem Namen „Maschinen und technische Anlagen Planungs- und Fertigungs-Ges.m.b.H.“ als Engineering
und Anlagenbauer gegründet. Der Bereich „Gummispritzgießtechnik“ konnte ab 1993
mit der Übernahme der Werner & Pfleiderer Gummitechnik weiter ausgebaut werden.
Lange Zeit war Maplan Teil der Starlinger-Gruppe. Seit 2012 ist das Unternehmen im
Besitz der Familie Soulier. Zur Ausweitung der Aktivitäten übersiedelte das Unternehmen 2016 von Ternitz nach Kottingbrunn.
Maplan deckt die unterschiedlichen Anforderungen des Vulkanisierens und des
Spritzgießens in der Elastomerverarbeitung durch ein modulares Baukastenprinzip ab.
Das Maschinenprogramm umfasst Grundmaschinentypen in horizontaler, vertikaler
und von unten einspritzender Bauform. Die Schließeinheitskonzepte umfassen dabei
sowohl vollhydraulische und hydromechanische Einheiten in Holmbauweise, als auch
C-Rahmen-Maschinen. Die lieferbaren Schließkräfte decken den Bereich von 150 kN
bis 10 000 kN ab. Das Unternehmen fertigt pro Jahr über 300 vertikale und horizontale Elastomer-Spritzgießmaschinen.
Alle mechanischen Komponenten der Maschinentechnik stammen aus europäischer
Fertigung mit entsprechend hohem Qualitätsniveau und Langlebigkeit. Der Exportanteil beträgt 99 Prozent. Zusätzlich zum Produktionsstandort in Österreich ist Maplan
mit Service- und Verkaufsniederlassungen weltweit in über 60 Ländern vertreten.
Die Eigenkapitalquote des Maschinenbauunternehmens ist stabil und liegt bei deutlich über 40 Prozent. Maplan bekennt sich zu Zukunftssicherung und Innovation: 10
Prozent des Umsatzes werden allein für Forschung und Entwicklung ausgegeben.
Aktuell beschäftigt Maplan am Stammsitz im niederösterreichischen Kottingbrunn
rund 200 Mitarbeiter (weltweit rund 230 Personen) und realisiert einen Umsatz von 40
Millionen Euro (2015).
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Spritzgießtechnik
Netstal bei Pollmann
Produktion dünnwandiger
Leichtbauteile für
die Automobilindustrie
Die neue Elios 7500 verfügt über die schnellste Trockenlaufzeit ihrer Größenklasse und ist optimiert für die effiziente Produktion von dünnwandigen Verpackungen und Leichtbauteilen.
Die österreichische Pollmann International GmbH vertraut dem KnowHow von Netstal und bestellt noch vor der offiziellen Markteinführung
eine der ersten Maschinen aus der neuen Elios-Baureihe. Eine Elios
6500 wird den wachsenden Bedarf an dünnwandigen Kunststoffteilen
für Leichtbauanwendungen im Automobilbau bedienen. Auf der K 2016
stellt Netstal die neue Premium-Spritzgießmaschine in der stärkeren
Version mit 7500 kN Schließkraft erstmals dem Fachpublikum vor.
Offiziell wird die neue Spritzgießmaschine
Elios 7500 zwar erst im Oktober auf der KMesse vorgestellt, doch bereits jetzt kann
Netstal einige Vorbestellungen verbuchen.
So setzt unter Anderem die österreichische
Pollmann International GmbH auf die neue
Elios. Pollmann arbeitet bereits seit einigen
Jahren erfolgreich mit Netstal zusammen.
In dieser Zeit wurde ein sehr starkes Vertrauen in die Kompetenz von Netstal und
die hervorragende Qualität und Leistungsfähigkeit der Spritzgießmaschinen aus Näfels entwickelt.
Maximale Sicherheit aufgrund der
Zusammenarbeit
Das Unternehmen Pollmann steht für die
Entwicklung und Serienproduktion von komplexen und intelligenten Mechatronic-Baugruppen sowie -Produkten aus dem Werkstoff-Verbund Kunststoff und Metall. Es gibt
heute kaum eine Automarke weltweit, die
nicht eine Baugruppe von Pollmann in ihren
Fahrzeugen verbaut hat. Im Ausgangsprojekt
entschied sich Pollmann für Maschinen der
Evos-Baureihe. „Die enorme Performance
der Maschine und Netstals langjährige Erfahrung in Dünnwandverpackung und Leichtbau vermittelte uns die größte Sicherheit in
diesem Projekt“, sagt Manfred Jäger Einkäu-
fer für Investitionsgüter bei Pollmann. „Die
Herausforderung der Applikation war besonders hoch. Für uns war klar: Wenn diese
Aufgabenstellung jemand lösen kann, dann
Netstal“, betont Jäger. Die Produktion der
hochkomplexen und dünnwandigen Kunststoffteile läuft seither auf der Evos sehr erfolgreich und stabil.
Konstruktiver Leichtbau mit
hochfesten Thermoplasten
Um den steigenden Bedarf der Kunden weiterhin bedienen zu können, wird bei Pollmann bald eine zusätzliche und größere
Spritzgießmaschine benötigt. Im Automotive-Sektor wird der Leichtbau immer weiter
vorangetrieben. Deshalb kommen in vielen Bereichen eines Fahrzeugs immer häufiger Kunststoffe zum Einsatz, in denen dies
früher nicht möglich gewesen wäre. Konstruktiver Leichtbau ermöglicht die Herstellung von leichten Bauteilen aus technischen
Thermoplasten, die gleichzeitig die benötigte Steifigkeit mitbringen. Deswegen bestand auf Anhieb ein sehr großes Interesse
an der neuen Elios mit 650 Tonnen Schließkraft. „Die angekündigten technischen
Leistungsmerkmale der neuen Maschine
haben uns bereits im Vorfeld absolut überzeugt. Deshalb haben wir auf Basis VertrauDie Automobilindustrie verwendet
immer häufiger
dünnwandige
Leichtbauteile aus
Kunststoff und ersetzt
damit bisher verwendete Materialien.
Fotos: Netstal
254
en und Erfahrung eine Bestellung platziert,
um möglichst bald auf der neuen Elios produzieren zu können“, betont Manfred Jäger.
Zudem ergeben sich aus dem neuen innovativen Antriebskonzept der Elios weitere
strategische Vorteile für den Kunden. Mit
der schnellsten Schließeinheit ihrer Größenklasse und dem Einsatz eines größeren
Werkzeugs kann Pollmann das Produktionsvolumen pro Zeiteinheit signifikant steigern. Die gesteigerte Energieeffizienz lässt
die Stückkosten zusätzlich sinken. In Kombination mit der für Netstal typischen Präzision und Zuverlässigkeit erhält jeder Kunde
eine perfekte Spritzgießlösung.
Live auf der K 2016: Fertigung von
43 000 Runddeckel pro Stunde
Die neue Elios wird in der großen Version
mit 7500kN Schließkraft während der K
2016 in Düsseldorf offiziell im Markt eingeführt. Mit der Elios 7500 ist es Netstal gelungen, die hohe Geschwindigkeit und Präzision auf eine 750-Tonnen-Schließeinheit
mit elektrischer Fahrbewegung zu übertragen. Demzufolge bietet die neue Maschine die derzeit – nach Euromap - schnellste
Trockenlaufzeit ihrer Größenklasse. Während der acht Messetage werden in einem
24+24 Etagenwerkzeug pro Stunde mehr
als 43 000 Runddeckel mit einem Teilegewicht von 2,8 Gramm produziert. Dies
entspricht einer beeindruckenden Zykluszeit von lediglich 4 Sekunden.
www.netstal.com
Halle 15
Stand B27/C24/C27/D24
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Oberflächentechnik
Rösler
Betriebskosten senken
und Qualität steigern
Die Auswahl des richtigen Entgratverfahrens ist oft nicht einfach – Rösler verfügt über die führende
Technik in der industriellen Entgratung von Kunststoffteilen.
Kunststoffverarbeiter sowie Hersteller sind sich einig, dass die saubere Werkstückentgratung von Teilen nach dem Spritzgussverfahren oder
Trennen oft ein Problem darstellt. Eine Vielzahl auf dem Markt anzutreffender Entgratmöglichkeiten macht die Auswahl des richtigen Verfahrens
oft nicht einfach. Aus diesem Grund kontaktieren Unternehmen aus der
ganzen Welt die Firma Rösler Oberflächentechnik. Der Spezialist in der
industriellen Oberflächenbearbeitung findet für jeden Grat eine passende Lösung.
Weil die Investition für hochwertige Werkzeuge im Spritzgießen den größten Teil der
Kosten verursacht, führen meist erst hohe
Stückzahlen zur Rentabilität. Deshalb können sich bei vielen Produkten auch die
Gratbildungen mit Zunahme der Lebensdauer des Werkzeuges ändern. Herkömmliche Entgratungsanlagen stoßen hier oft
an Ihre Grenzen. Insbesondere direkt verwendbare Formteile, die in großen Stückzahlen kostengünstig hergestellt werden
müssen, benötigen ein Entgratverfahren das
reproduzierbare Ergebnisse auch bei stärker verschlissenen Werkzeugen liefert. Rösler-Kunststoff-Strahlanlagen zeichnen sich
durch ein hohes Leistungsvermögen aus.
Insbesondere die Kombination bei der Verwendung von Turbinen- und Düsentechnik
in der Entgrattechnologie erlaubt variable
Einstellungsmöglichkeiten und eine an das
Werkstück angepasste energieeffizienzte
Entgratung. Die Produktpalette reicht von
manuellen bis zu vollautomatischen verketteten Anlagen, welche dank der hohen Leistung auch für die
Entgratung von Magnesium, Zink- und
Aluminiumdruckgussteilen eingesetzt
werden können.
Auch die Rösler-Gleitschilftechnik zeichnet sich
durch ihr breit aufgestelltes Maschinenportfolio
aus
und bietet ebenfalls für das Entgraten von Kunststoff
und 3-D-gedruckten
Teilen optimale Lösungen. Jedoch gibt
In Europas modernsten Testzentren können verschiedene Teilegeometrien es ein in der Indussowie Einzelteil- oder Chargenbearbeitungen simuliert und die wirtschaft- trie weit bekanntes
Problem, dass Grate
Fotos: Rösler
lichste Technologie ermittelt werden.
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
gerade bei komplizierten Werkstücken häufig an nur schwer zugänglichen Stellen liegen. Schleifkörper können diese Bereiche
oft nicht erreichen oder bleiben sogar stecken. Daher ist genauso wie bei der Entgratung von Duroplast Bauteilen heute immer
noch Handarbeit gefragt, sehr zum Nachteil der Betriebskosten. Eine Lösung dafür ist
das thermische Entgraten welches sich jedoch häufig durch enorm hohe Investitionskosten und unregelmäßige Auslastungen
nicht rentiert. Die Firma Rösler verfügt über
führende Technik für die industrielle Entgratung von Duroplast- und hochgefüllten
Thermoplastteilen. Komplexe Bauteile können mit Innenstrahldüsen und dem Zunutze machen des sogenannten Ricocheteffekt
sauber, wirtschaftlich und ohne maßhaltiger
Veränderung der Bauteile entgratet werden.
Die Rösler Schweiz AG bietet Präzision und Qualität. Das Tochterunternehmen Rösler Oberflächentechnik GmbH &
CO KG entwickelt laufend innovative Lösungen für die wirtschaftliche und effiziente Entgratung von Kunststoffbauteilen. In
modernsten Testzentren können verschiedene Teilegeometrien sowie Einzeilteiloder Chargenbearbeitungen simuliert und
die wirtschaftlichste Technologie für die
Bauteile ermittelt werden.
Halle 13
Stand B44
www.rosler.com
255
Recycling
Untha bei Candi Plastic
Wertstoff-Recycling mit neuem
Zerkleinerungssystem
Erster Einsatz für die neue QR-Klasse von Untha: Seit Juli unterstützt ein
QR1700-Shredder die niederösterreichischen Firma Candi Plastic Recycling
beim Zerkleinern von Kunststoff. Das niederösterreichische Unternehmen
ist auf die Sammlung und Behandlung von nicht gefährlichen Abfällen
spezialisiert. Die leistungsstarke Einwellen-Zerkleinerungsmaschine
überzeugte Candi Plastic besonders durch ihre große Vielseitigkeit, ihren
niedrigen Energieverbrauch und die Multifunktionsklappe.
Großes Knowhow beim Zerkleinern
von Wertstoffen
Die Herstellung von Zerkleinerungsmaschinen für das Wertstoff-Recycling gehört
schon lange zum Leistungsportfolio von
Untha. Dabei arbeitet der Spezialist für industrielle Zerkleinerungssysteme ständig an
der Weiterentwicklung seiner Technologien.
Mit der innovativen QR-Klasse ist es Untha
gelungen, gleich mehrere Vorteile zu vereinen: Die Maschinen senken die Kosten für
den Kunden bei gleichzeitiger Erhöhung der
betrieblichen Leistung und vereinfachen darüber hinaus die Wartungsaktivitäten. Nach
über zwei Jahren intensiver Forschungs- und
Entwicklungsarbeit wurde die QR-Klasse im
Mai auf der IFAT 2016 vorgestellt und ist
nun bei der niederösterreichischen Firma
Candi Plastic Recycling erstmals im Einsatz.
Ein Allrounder für Candi Plastic
Seit 2001 ist Candi Plastic Recycling im
Bereich der Sammlung und Behandlung
von nicht gefährlichen Abfällen tätig. Der
Schwerpunkt liegt auf der Aufbereitung von
Kunststoffen zu wiederverwertbaren Regranulaten. Die Firma mit Sitz im niederösterreichischen Sollenau verarbeitet rund 3 500
Tonnen Kunststoff pro Jahr. Das neue Zerkleinerungssystem sollte verschiedene Anforderungen erfüllen. „Wichtig war dem
Kunden vor allem, dass die neue Maschine
schnell zu reinigen ist und dass unterschiedlichste Materialien verarbeitet werden können – insbesondere das problemlose Zerkleinern von Filamentschnüren und Big
Bags war eine zentrale Aufgabenstellung“,
so Untha-Projektmanager Arno Urbanek.
Erfolgsfaktor: Einbindung des Kunden
in den Entwicklungsprozess
Um optimal auf die Kundenwünsche eingehen zu können, wurde Candi Plastic
im Vorfeld ein Prototyp der QR-Klasse
zur Verfügung gestellt. Dadurch war der
Kunde direkt am Entwicklungsprozess beteiligt und alle Erkenntnisse aus der Proto-
256
typ-Phase konnten in die Herstellung des
Endprodukts einfließen.
Dieses Vorgehen hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Wahl von Candi Plastic
auf eine Untha-Maschine fiel. Die QR1700
vereint nun alle Vorzüge, die der RecyclingFirma besonders wichtig waren: Sie kann
alle Kunststoffarten unabhängig von Form,
Zustand und Eigenschaft des Materials problemlos verarbeiten und ist durch das hydraulisch absenkbare Lochsieb sowie dank
der Multifunktionsklappe leicht zu reinigen.
Eine Sicherheitskupplung schützt vor ungewollten Schäden durch Störstoffe. Auch die
Durchsatzleistung konnte im Vergleich zum
vorher verwendeten Modell deutlich gesteigert werden – möglich machen dies der
große Rotordurchmesser und die dadurch
erhöhte Siebfläche in Verbindung mit der
wartungsfreien Schiebertechnologie.
„Die QR1700 übertrifft bisher alle meine
Erwartungen. Besonders gelungen ist die
Multifunktionsklappe, wodurch Störstoffe
schnell entfernt werden können und der
Trichterraum einfach zu reinigen ist. Mit
dem großen Rotordurchmesser ist die Zerkleinerungsmaschine auch sehr vielseitig
einsetzbar und ich kann mühelos die unterschiedlichsten Kunststoffarten verarbeiten.“, so Gheorghe Campan, Geschäftsführer von Candi Plastic.
Kostenersparnis durch hohe
Energieeffizienz
Bei der Entwicklung neuer Maschinen legt
Untha stets großen Wert auf hohe Energieeffizienz – so auch bei der neuen QRKlasse: Die Maschine hat mit 75-kWAntriebsleistung einen sehr niedrigen
Energieverbrauch und erzielt dabei trotzdem eine höchstmögliche Durchsatzleistung. Dies ist unter anderem auf das
robuste Universal-Schneidsystem zurückzuführen. So können deutlich Energiekosten eingespart werden – ein weiterer
Vorteil, der Candi Plastic restlos von der
QR1700 überzeugt hat.
Ausblick: Kunden vertrauen auf die
neue QR-Klasse
Als wichtigen Erfolgsfaktor sieht UnthaProjektmanager Arno Urbanek die intensive Zusammenarbeit mit dem Kunden
während der Entwicklungsphase: So konnten innovative technische Features entwickelt werden, die optimal auf die Bedürfnisse der Anwender zugeschnitten sind.
Dieses Vorgehen kommt auf Kundenseite
generell sehr gut an, wie auch weitere Bestellungen zeigen: Neben Candi Plastic setzen inzwischen zwei weitere Kunden auf
die QR-Technologie von Untha.
Auf der Messe K 2016 in Düsseldorf
können sich interessierte Fachbesucher
von den vielen Qualitätsmerkmalen der
neuen QR-Klasse überzeugen.
Halle 9
Stand B56
Untha shredding technology
Untha shredding technology entwickelt
und produziert maßgeschneiderte und zuverlässige Zerkleinerungssysteme. Das Einsatzspektrum reicht von der Rückgewinnung von Wertstoffen für das Recycling bis
hin zur Aufbereitung von Abfällen zu Sekundärbrennstoffen. Das Unternehmen
wurde 1970 gegründet und hat den Hauptsitz in Kuchl bei Salzburg. Untha beschäftigt über 150 qualifizierte Mitarbeiter und
ist mit einem weltweiten Vertriebsnetz in
über 40 Ländern auf allen Kontinenten vertreten. Damit ist Untha einer der bedeutendsten Hersteller in dieser wachsenden
und zukunftsorientierten Branche.
www.untha.com
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Energieeffizienz
ONI bei ZWK
Effiziente Energietechnik für
innovative Lichtsysteme
Moderne Industriearchitektur mit hohen inneren Werten. Aus dem Zusammenspiel Innovation und
Know-how mit modernster Fertigungstechnik und energiesparender ONI-Systemtechnik entstehen
hier Abdeckscheiben für Premium-Lichtsysteme.
Die ZKW-Group, mit dem Stammwerk im österreichischen Wieselburg,
ist die erste Adresse, wenn es um innovative und hoch effiziente Premium Lichtsysteme, Elektrik- sowie Elektronikmodule für die
Automobilindustrie geht. Das Unternehmen produziert mit mehr als 6.000
Mitarbeitern an 8 Standorten weltweit für die Top-Marken der Branche.
Die herausragende Markstellung verdankt man unvergleichlichen
Stärken in den Bereichen Innovationskraft, Produktions-Know-how,
Flexibilität, Zuverlässigkeit und Service. Ein wesentliche Zielsetzung bei
der Entwicklung von Lichtsystemen ist die Verbesserung der Effizienz
sowohl im Hinblick auf die Energieausbeute wie Leuchtkraft. Das Thema
Effizienzverbesserung ist aber auch ein kontinuierlich verfolgtes Ziel in der
gesamten Konzernorganisation. So verfolgt man seit Jahren im Bereich
der Energieversorgungsbereiche eine offensive Energiesparpolitik.
Aktuelles Beispiel dafür ist der im Gewerbegebiet Haag in Wieselburg neu
entstandene Neubau eines Abdeckscheibenwerkes mit Logistikzentrum.
Sicherheit hat höchste Priorität
Egal bei welchen Lichtverhältnissen ist
„sehen und gesehen werden“ im Straßenverkehr von existenzieller Bedeutung. Aus
diesem Grund steht die Leistungsfähigkeit von Lichtsystemen im Automobilbau
kontinuierlich auf dem Prüfstand und fordert den Erfindergeist von Entwicklern permanent heraus. Neben der Technik spielt
aber auch das Erscheinungsbild dieser Systeme eine wesentliche Rolle. Scheinwerfersysteme sollen also nicht nur Licht ins
Dunkel der Nacht bringen, sondern dem
Fahrzeug ein attraktives und dynamisches
Gesicht geben. Die Fertigung solch komplexer und leistungsstarker Lichtsysteme
und deren Komponenten, erfordert ein entsprechend hoch qualifiziertes und sicheres
Produktionsumfeld. Im Sektor Energie- und
Medienversorgung sind daher die Bereiche
Kältetechnik, Heizwärme, Druckluft sowie
Klima- und Lüftungstechnik besonders gefordert. Bei der Konzeption und Umsetzung
der Systemtechnik kommt es daher darauf
an, für eine höchstmögliche Effizienz, Konstanz und Sicherheit zu sorgen. „Zusammen mit den ONI-Fachleuten haben wir
ein ganzheitliches Medienversorgungskonzept entwickelt, dass auf das Anforderungsprofil unserer Produktionsbedingungen hin
maßgeschneidert wurde. Die Versorgungssicherheit stand dabei verständlicherweise
im Vordergrund. Wie in unseren anderen
Werken wollten wir auch für den Werksneubau im Gewerbegebiet Haag eine
höchstmögliche Energieeffizienz erreichen,
weil die Energiekosten für uns eine wesentliche Belastungsgröße darstellen. Aus diesem Grund haben wir besonderes Augenmerk darauf gelegt, die gebäudetechnische
Ausrüstung optimal aufeinander abzustimmen. Damit haben wir die Grundlage für
eine bestmögliche Nutzung der eingesetzten Energien geschaffen“, beschreibt der
verantwortliche Facility Manager Günter
Parb die zu Beginn der Projektplanung getroffene Zielsetzung.
Effizienzschlüssel ist die
Systemtemperatur
Im neuen ZKW-Werk in Wieselburg-Haag
werden die Abdeckscheiben für PremiumHauptscheinwerfer gefertigt. Die Abdeckscheiben selbst werden im Spritzgießverfahren produziert und anschließend einer
komplexen Nachbehandlung unterzogen,
um die für den straßentauglichen Betrieb
erforderlichen Eigenschaften zu erhalten.
Für die Fertigung der Scheiben kommen
hydraulisch angetriebene Engel-Spritz-
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
gießmaschinen im Schließkraftbereich von
11 000 bis 17 000 kN zum Einsatz. Werkzeuge und Hydraulik der Maschinen werden über zwei getrennte, unterschiedlich
temperierte Kühlkreisläufe versorgt.
Diese Systemtrennung wurde bewusst
gewählt, weil man die Voraussetzung
schaffen wollte, die kostenlos zur Verfügung stehende Abwärme für Heizzwecke
zu nutzen und nicht einfach in die Umwelt abzuleiten. „Wir wissen aus der Umsetzung von ähnlich gelagerten Projekten
in anderen Liegenschaften um die vielen
Vorteile dieser Energierückgewinnung. So
nutzen wir speziell in den Übergangs- und
Wintermonaten nicht nur eingesetzte Energie gleich zweifach, sondern vermeiden in
diesen Zeiten den Energieaufwand für eine
Rückkühlung über konventionelle Rückkühlwerke“, beschreibt Peter Teufel als der
für den Anlagenbetrieb Verantwortliche die
Vorteile der Systemtechnik.
Um die Abwärme aus dem Maschinenkühlkreis einem möglichst breiten Nutzerspektrum zur Verfügung stellen zu können
und gleichzeitig eine Vernetzung mit anderen Abwärmequellen auf möglichst hohem
Niveau zu ermöglichen, wurden die Maschinen mit so genannten Tropenkühlern
ausgerüstet. Diese Wärmeaustauscher sind
in der Lage, bei einer Kühlwassertempera-
257
Energieeffizienz
turspreizung von 42 auf 37 °C die Temperatur des Hydrauliköls auf optimalem Niveau zu halten. Die gegenüber normal
ausgerüsteten Maschinen um 7 Kelvin erhöhte Temperatur im Kühlkreisrücklauf
bringt neben der vielfältigen Einsatzmöglichkeit als Heizmedium den Vorteil mit
sich, dass Wärmeaustauscher-Nutzflächen
in der Größe erheblich reduziert werden
können. In der Folge reduzieren sich die
Investitionskosten für das Wärmerückgewinnungssystem. Allein aus der Maschinenkühlung stehen somit für die Einspeisung in das Heizwärmeversorgungsnetz
rund 450 kW an Abwärme zur Verfügung.
Aus der Drucklufterzeugung, die mit
entsprechenden Ölkühlern für die Wärmerückgewinnung ausgelegt wurden, stehen zusätzliche 210 kW Abwärme und aus
der Kühlwassererzeugung für verschiedene
Unternehmensbereiche mit einer Vorlauftemperatur von 17 °C bis zu 1 225 kW für
Heizzwecke bereit.
Blick in einen Teilbereich der Energiezentrale mit geregelten Pumpengruppen an Tankeinheiten und
Filtergruppen.
Prozessoptimierte
Werkzeugtemperierung
Qualitativ hochwertige Formteile wie
die bei ZKW gefertigten ScheinwerferAbdeckscheiben, die zudem eine spannungsfreie, homogene Materialstruktur
aufweisen müssen, erfordern im Bereich
Spritzgussfertigung klar definierte und
konstant einzuhaltende Produktionsbedingungen. Verständlich, wenn man bedenkt,
dass die besten Produktinnovationen ihr
Potential nur dann voll zum Einsatz bringen können, wenn auch der Fertigungsprozess so gemanagt wird, das Prozessstabilität für die ganze Charge bei möglichst
kurzen Zykluszeiten und einer permanenten Prozessüberwachung, für die Fertigung in Richtung Null-Fehler, sichergestellt
wird. In der Spritzgussfertigung kommt der
Werkzeugtemperierung daher eine entscheidende Bedeutung zu. Nur ein intelligentes Temperiermanagement, das jeden
einzelnen Werkzeugtemperierkreis individuell steuert und überwacht, sorgt für die
Einhaltung der unverwechselbaren Thermostruktur im zu fertigenden Formteil.
Durch höchste Qualitätsanforderungen
bestimmt, kommen bei ZKW daher an
Stelle von konventionellen Temperiersystemen dynamisch arbeitende Rhytemper®Mehrkreis-Temperiersysteme zum Einsatz.
Durch die Überwachung der Energiebilanzen und Anpassung der Parameter wie
Temperaturdifferenz und Volumenstrom
in jedem einzelnen Temperierkreis wird
dafür gesorgt, dass der thermische Fingerprint des Formteils nahezu konstant bleibt.
Durch den Einsatz der Rhytemper-Technik
reduziert man zudem von vornherein den
Aufwand für das thermische Einfahren der
Werkzeuge, weil die wärmetechnischen
Formteilparameter nach Werkzeugwechsel sofort zur Verfügung stehen. Findet ein
Werkzeugwechsel statt und ist die Vorwärmung abgeschlossen, wird ab Fertigungsfreigabe die optimale Formoberflächentemperatur in kürzester Zeit eingeregelt
und bei jedem Schuss überwacht. Die
dafür notwendige Kühlkreis-Versorgungseinheit mit Mess- und Steuerelementen
258
Dynamisch arbeitende Rhytemper-Temperiersysteme sorgen für Prozessstabilität und optimale
Fertigungsbedingungen im Spritzgießprozess.
Drehzahlgeregelte Pumpen sorgen für eine optimale Anpassung der Kühlwassermengen an den
Systembedarf und reduzieren den Energiebedarf auf ein Minimum.
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Energieeffizienz
ZKW nutzt konsequent kostenlose Abwärme aus Produktionsprozessen
und der Drucklufterzeugung für Heizzwecke. Steht in Revisionszeiten
einmal keine Abwärme zur Verfügung, sorgen Heizpatronen für die notwendige Heizwasserversorgung.
und der entsprechenden Regeleinheit
ist platzsparend, in unmittelbarer Nähe
der Werkzeugplatte montiert, um Verschlauchungswege so kurz wie möglich zu
halten. Kühlwasserseitig wird über einen
separaten Kreislauf mit einer Temperaturspreizung von 17 auf 20 °C versorgt. Die
Rückkühlung erfolgt vorrangig über eine
nahezu kostenlose Brunnenwasserversorgung, für die bis auf den Stromeinsatz zur
Pumpenversorgung keine zusätzliche Primärenergie notwendig ist. Nur in dem Fall,
in dem die Brunnen-Schüttmenge nicht
ausreicht oder die Abnahmeleistung durch
Zuschaltung von anderen Abnehmern die
Brunnenleistung übersteigt, wird zur Spitzenlastdeckung auf wassergekühlte, hoch
effiziente Kältemaschinen zurückgegriffen.
Wenig Energie für gutes Klima
„Für die verschiedenen Unternehmensbereiche, speziell in den Produktionszonen,
sind die jeweiligen Anforderungsprofile
für die raumlufttechnischen Bedingungen
klar definiert und durch geeignete Systeme
ganzjährig sicherzustellen. Das Spektrum
reicht dabei von der einfachen Be- und
Entlüftung bis zur Reinraumtechnik auf
höchstem Niveau. Üblicherweise schlagen
für den Betrieb dieser lufttechnischen Anlagen erhebliche Energiekosten zu Buche.
Wir haben daher zusammen mit den ONIFachleuten bereits bei der Konzeptfindung
auf höchstmögliche Energieeffizienz gesetzt, um die Energiekosten auf Minimalniveau zu bringen“, erläutert Peter Teufel die
getroffene Zielsetzung.
Die lufttechnische Versorgung für den
Spritzgussbereich wird über drei zentrale
Zonengeräte mit einer Luftleistung von jeweils 50 000 Kubikmeter pro Stunde realisiert. Die Geräte sind alle mit je einer Wärmeaustauschereinheit für den Heiz- und
Kühlbetrieb ausgerüstet.
Der Heizwärmebedarf wird nahezu zu
100 % aus der Abwärme der Spritzgießmaschinen bzw. Druckluftkompressoren
oder der Kaltwassererzeugung gedeckt.
Der Kühlenergiebedarf wird aus der Brun-
Wärmetauschereinheiten sind das Verbindungsglied zwischen Primär- und
Sekundärkreisläufen und sorgen für eine Systemtrennung und Schaffung
zusätzlicher Betriebssicherheit.
nenwasserversorgung gedeckt und in Spitzenzeiten auf die Kühlwassererzeugung
durch die hoch effizienten, wassergekühlten Kältemaschinen zurückgegriffen. Analog zu diesem Systemaufbau sind auch die
Bereiche organisiert, die mit Zonengeräten
für die Versorgung mit konditionierter Luft
ausgerüstet sind.
Energie effizient nutzen
„Wir müssen durch geeignete Maßnahmen
eine 100-prozentige Sicherheit hinsichtlich
der Versorgung mit Medien wie Heiz- und
Kühlwasser, Druckluft oder konditionierter
Raumluft gewährleisten. In diesem Bereich
folgt der Versorgungssicherheit jedoch recht
nah die Forderung nach wirtschaftlich optimierter Energieeffizienz. Auch wenn die
Energiepreisentwicklung zurzeit eine Verschnaufpause eingelegt hat, wird bei allen
von uns ausgeführten Anlagen und eingesetzten Systemen darauf geachtet, dass
unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte, höchstmögliche Energieeffizienz sichergestellt wird. Damit wollen wir dafür
sorgen, dass unsere Energiekosten nachhaltig auf Minimalniveau gehalten werden. Bei dem hier am Standort zusammen
mit der Firma ONI umgesetzten, ganzheitlichen Anlagenkonzept, wurden alle möglichen Einsparpotentiale genutzt um das gesteckte Ziel zu erreichen. Damit sind wir
auch an diesem Standort für die Zukunft gut
gerüstet“, so das gemeinsame Resümee der
Projektverantwortlichen Günther Parb und
Peter Teufel.
Autor:
Dipl.-Ing. Rüdiger Dzuban, ONI-Wärmetrafo GmbH, Lindlar
www.oni.de
ONI auf der K 2016:
Halle 10
Stand C60
Die zentrale Filtereinheit sorgt im Zusammenwirken mit Dosierstationen für eine optimale
Wasserqualität in den einzelnen Kühlwasser- und Wärmerückgewinnungssystemen.
Fotos: ONI
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
259
K 2016 Messevorbericht
Kiefel
Foto: Kiefel
Effiziente Becherproduktion
Unterwegs versorgen sich Menschen gerne mit Getränken – Becherproduzenten reagieren auf die steigende Nachfrage und setzen auf
Kiefel. Die neueste Generation des Thermorunners überzeugt auf der
ganzen Linie. Im Oktober wird das Flaggschiff, welches neue Maßstäbe
im Becherausstoß setzt, auf der K-Messe vorgestellt.
Die neueste Becherform-Anlage KTR 6.1
Speed von Kiefel erzeugt mehr Becher
denn je. Eine deutliche Erhöhung der
Stanzkraft ermöglicht – in Kombination mit
der Formflächenvergrößerung – noch mehr
Kavitäten. Der neu entwickelte Vordehnstempel wird von einem leistungsstarken
Linearmotor angetrieben. Schnelleres Vorstrecken wirkt sich positiv auf Materialverteilung und Verarbeitungsgeschwindigkeit
aus. Das Erfolgskonzept lautet: Höhere
Qualität in geringerer Zeit.
Hygienische Produktion
Dank der durchdachten Stapellösung mit
Pflücker-System können mit der KTR 6.1
Speed auch dünnwandige Becher verlässlich produziert werden. Das vertikale Stapelsystem Kist kommt ohne die Unterstützung von Bürsten oder Gummi aus. Da
möglicher Abrieb entfällt, ist eine hygienisch einwandfreie Produktion sichergestellt. Neben der schnelleren Erzeugung
und den besseren Produkten profitiert der
Becherproduzent mit der KTR 6.1 Speed
von der gewohnten Kiefel-Verlässlichkeit
auf der gesamten Maschinenlinie.
Das Ausschöpfen der vollen Leistungsfähigkeit erfordert auch ein qualitativ hochwertiges Werkzeug. Das Messewerkzeug
wird von einem der namhaftesten Werkzeugbauer der Branche, Bosch Sprang,
entwickelt und gebaut. Die zu den Bechern passenden Domdeckel erzeugt der
neue Kiefel Speedformer KMD 78 Power.
Beide Maschinenkonzepte werden auf der
K 2016 präsentiert.
Halle 3
Stand E 90
www.kiefel.de
Ausgabe November/Dezember 2016
K 2016 – Messenachbericht
Redaktionsschluss: 2. Dezember 2016
260
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
K 2016 Messevorbericht
Gabriel-Chemie
Individualisierung und
digitale Technologien
Gabriel-Chemie: 3D-printed cube with laser-decoration.
Foto: Gabriel-Chemie
Das auf Masterbatch-Produktion spezialisierte Unternehmen hat
sein Corporate Design im vergangenen Ja hr einer grundlegenden
Erneuerung unterzogen und nimmt seine Präsenz auf der K 2016 zum
Anlass, sich in einem völlig neuen und modernen Look zu zeigen. Dieser
Erneuerungsprozess findet seinen Ausdruck in einem von Grund auf
neu konzipierten Messestand, dessen klare, puristische Architektur die
Unternehmenswerte Innovation und technische Kompetenz optimal widerspiegelt.
Live 3-D-Printing & Live
Laserdekoration
Colour Vision Edition °17
In Kooperation mit Partnern aus der Industrie werden am Stand von Gabriel-Chemie
die Technologien 3-D-Druck und Lasermarkierung live erlebbar gemacht. Beim 3-DDruck handelt es sich um eine professionelle Technologie der additiven Fertigung.
Die Möglichkeiten reichen mittlerweile
von der Erstellung von Konzeptmodellen
über funktionelle Bauteile für die Luftfahrt
bis hin zu Ersatzteilen oder Gadgets im privaten Bereich. Neben einem 3-D-Drucker
wird ein hochmoderner Nd:YAG-Laser am
Stand die Möglichkeiten der permanenten
Markierung von Kunststoffen demonstrieren. Die Vorteile der Lasermarkierung gegenüber herkömmlichen Beschriftungsverfahren sind ihre hohe Flexibilität, niedrige
Stückkosten bei hohen Auflagen sowie die
Dauerhaftigkeit der Markierung.
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Besuc 6.10.2016 2
19. – Premiere in Düsseldorf feiert die 17. Auflage der bei Markenartikelherstellern und
Designern beliebten Colour Vision-Kollektion, die den Zeitgeist und seine Strömungen analysiert und in drei spannenden
Lifestyle-Konzepten ausgearbeitet wurde.
In drei Themenblöcken werden 36 innovative Ideen aus Kunststoff gezeigt, die weit
über das Thema Farbe hinausgehen: Individualisierung, spannende Oberflächenstrukturen sowie haptische Wahrnehmung
beeinflussen die Gestaltungsmöglichkeiten von morgen. Faszinierender Metallic-Glanz, edler Marmor-Effekt sowie technisch anmutende Kunststoffe bestimmen
die neueste Auflage an Farb- und Effektmasterbatch. Daneben stellt Gabriel-Chemie
außerdem sein umfangreiches Portfolio an
funktionellen Additiven von Antiblock bis
Zellregulatoren vor.
www.gabriel-chemie.com
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Halle 5
Stand A45
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In Zusammenarbeit mit
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
261
K 2016 Messevorbericht
Grafe
Foto: Grafe
Außergewöhnlicher Glanz
und faszinierende Haptik
Farben in außergewöhnlich sinnlichen Kreationen erlebbar zu machen –
dafür sind die Spezialisten des Grafe-Design-Centers der Grafe-Gruppe,
Blankenhain, über die Kunststoffbranche hinaus bekannt. In einer gemeinschaftlichen Arbeit zwischen Grafe und der Firma Eckart, Hersteller
von Metall- und Effektpigmenten, sind sechs fantastische Farben entstanden, die eingebettet in eine phantasievolle Geschichte in sechs PETFlaschen dargestellt werden. Die metallischen Töne, die durch einen
außergewöhnlichen Glanz und einer faszinierenden Haptik bezaubern,
entführen in die Welt der Fantastic Colors.
„Das Projekt Fantastic Colors beinhaltet die Umsetzung der eingefärbten Metall- und Effektpigmente in unserer Designflasche. Sie geben ihr einen tiefen,
metallischen und starken Glanz. Dabei
wird erst auf den zweiten Blick ersichtlich, dass es sich dabei um eine Flasche
aus Kunststoff handelt. Um die besondere Brillanz und Farbsättigung entsprechend
zu präsentieren, haben wir eine sehr aufwändige Verpackung mit einem märchenhaften Bildmotiv erstellt. Dazu gibt es eine
Geschichte, die den Leser auf eine Reise
in die fantastische Welt bezaubernder Farben mitnimmt“, erläutert Julia Canzler vom
Bereich Design & Packaging bei Grafe, die
für das Projekt verantwortlich ist. Im Karton befinden sich Aussparungen, wodurch
man die Flaschen sehen und deren Farbbrillanz erkennen kann.
Die Farben, mit denen die Flaschen eingefärbt wurden, finden sich auch auf der
Außenseite der sechseckigen Verpackung
wieder. Sie illustrieren eine bunte Fantasielandschaft. Zu sehen sind dabei ein
riesiger goldener Mond (Golden Moon),
ein dunkelblaues mitternächtliches Meer
(Midnight Sea), ein verwunschenes grünes
Baumhaus (Enchanted Treehouse), bronzefarbene magische Felsen (Magical
Rock), ein kleines rotes Boot, das wie mystische Flammen (Mystic Flames) auf den
Wellen tanzt, sowie leichte Gischt in silbrigem Staub, die wie eine Art Traumpuder
(Dream Powder) wirkt.
Die Flaschen selbst wurden auf der Simulationsanlage für das Extrusionsblasformen hergestellt, die die Grafe-Gruppe
im vergangenen Jahr angeschafft hat. „Wir
können mit der Anlage Musterflaschen für
unsere Kunden zur qualitativen Bewertung unserer eingestellten Farbe herstellen. Vorteil unserer Flasche ist die Abbildung der Farben in drei verschiedenen
Oberflächen sowie in unterschiedlichen
Radien und Flächen.“, erklärt Canzler.
„Diesen Service stellen wir unseren Kunden und auch allen Designverantwortlichen der relevanten Branchen zur Verfügung. Zudem besteht die Möglichkeit,
Farbwünsche mit uns gemeinsam zu entwickeln und vor Ort abzumustern.“ Ein
Beispiel dafür sei die gelungene Zusammenarbeit mit dem Metall- und Effektpigmente-Hersteller Eckart.
Das Ergebnis dieses Projektes wird erstmalig auf der diesjährigen K-Messe in Düsseldorf auf dem Messestand der Firma
Grafe zu sehen sein. Das Produktspektrum der Grafe-Gruppe umfasst neben
Farb- und Additiv-Masterbatches ein
breites Sortiment an funktionellen Kunststoff-Compounds. Eine der größten Forschungs- und Entwicklungsabteilungen
der Branche arbeitet an neuesten Technologien, die den Kunststoff mit intelligenten
Funktionen ausstatten. Das Unternehmen
wurde 1991 gegründet und vereint heute
als Grafe-Gruppe drei Geschäftsbereiche:
Color Batch, Additiv Batch und Polymer
Technik. Über 300 Mitarbeiter entwickeln
und produzieren im hochmodernen Werk
in Blankenhain in Thüringen in der Mitte
Deutschlands für den nationalen und internationalen Markt.
www.grafe.com
Halle 6
262
Stand E75
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
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K 2016 Messevorbericht
K.D. Feddersen
Foto: K.D. Feddersen
Mehrwert für den Erfolg des Kunden
Das Motto “Think Value” weist bereits darauf hin, dass der KunststoffDistributor K.D. Feddersen seinen Kunden vor allem „Mehrwert“ bieten möchte. Mit seinem Portfolio an technischen Polymeren und
Hochleistungskunststoffen führender Hersteller sowie der anwendungstechnischen Beratung der Kunden vor Ort unterstreicht er diesen
Anspruch.
Das Hamburger Unternehmen ist international aktiv. Mit Standorten und Vertretungen
in Deutschland, Österreich, Schweiz,
Frankreich, Skandinavien, dem Baltikum,
Großbritannien, Türkei und Zentral-Osteuropa werden wichtige Europäische Märkte
beliefert. Bereits seit 1998 ist die FeddersenGruppe auch in China vertreten. Mit einem
ebenso breiten Portfolio vertreibt die K.D.F.
Distribution (Shanghai) Co., Ltd. die technischen Kunststoffe dezentral in allen wichtigen Automobil- und Industriezentren des
Landes. In den nordischen und baltischen
Staaten ist K.D. Feddersen nicht nur Spezialist für technische Kunststoffe, sondern auch
Anbieter von Maschinen für die Kunststoffverarbeitung. Durch die Übernahme der
Forvema AB mit Sitz in Kinna, Provinz Västra Götalands, im April dieses Jahres konnte der Distributor seine Marktposition in
der Region mit dem Vertrieb der Sumitomo
Demag Spritzgießmaschinen stärken.
In den letzten Jahren haben sich immer
neue Einsatzbereiche mit stetig steigenden
Anforderungen für technische Kunststoffe
aufgetan. Neue und innovative Materialien
reduzieren nicht nur Kosten, sondern bieten einen entscheidenden Mehrwert für Entwickler.
Im Anschluss eine Vorschau auf einige
Highlights auf der K 2016:
Fortron® Flex PPS aus dem Hause
Celanese
Das Material bietet eine einzigartige Eigenschaftskombination aus hoher Flexibilität,
264
hoher Dauergebrauchstemperatur und exzellenter chemischer Beständigkeit. 5 neu
entwickelte Typen sind ab sofort verfügbar
(3 mal Extrusion, 2 manl Spritzguss)
Potentielle Anwendungen sind:
z Kabelbinder und Kabelummantelung für
extreme Anforderungen
z Rohre und Liner für die Öl- und Gasindustrie
z Automobil-Motorraumanwendungen
(etwa Turbolader-Luftführungen).
Hostaform® XGC (POM-GF) aus dem
Hause Celanese
Die neue Glasfaser-Matrix-Haftung führt
zu einer deutlichen Steigerung der mechanischen Eigenschaften im Vergleich
zu Standardtypen mit Glasfaserverstärkung. Im Temperaturbereich von -40 °C bis
+90 °C überzeugt das Produkt mit einer
außerordentlich geringen Kriechneigung.
Trotz Glasfaserverstärkung hat das Produkt
dennoch eine sehr geringe Verzugsneigung
(geringe Anisotropie). Es sind zudem spezielle tribologisch modifizierte Typen mit
sehr geringen Verschleißraten verfügbar.
Hostaform XGC erfüllt die VDA 275-Anforderungen für den Automobilen-Innenraum in Bezug auf Formaldehyd-Emissionen <10 ppm und eignet sich besonders
für den Einsatz in hochbelasteten Bauteilen wie Antrieben, Zahnrädern oder Getriebegehäuse.
PP-Glasfasercompounds Hostacom
advanced Copo, aus dem Hause
LyondellBasell
Diese neue Entwicklung auf Basis der Catalloy-Copolymer-Technologie bietet eine
ausgezeichnete, für PP bisher unerreichbare Kriechfestigkeit bei erhöhten Temperaturen bis 120° C und setzt somit neue
Maßstäbe für PP Werkstoffe. Das Produkt
bietet daher hohes Potential für dauerbelastete Strukturbauteile im Automobil und
ersetzt bisher verwendete technische Polymere.
Hostacom® ERG 393F (PP-GF)
aus dem Hause LyondellBasell für
Sichtbauteile
Die optimierte Rezeptur mit hoher Fließfähigkeit erlaubt sehr gute Oberflächenqualität trotz Glasfaserverstärkung,
gleichmäßige Zellstruktur und keine Delamination beim physikalischen oder
chemischen Schäumen. Diese Type ist
emissionsarm und somit hervorragend für
den Einsatz im Automobil-Innenraum geeignet.
K.D. Feddersen stellt auf der K-2016 zusammen mit Akro-Plastic, AF-Color und
Bio-Fed auf dem Gemeinschaftsstand in
Halle 6, Stand B42 aus.
Halle 6
Stand B42
www.kdfeddersen.com
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
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K 2016 Messevorbericht
Milacron
Integrierte Kunststoffverarbeitung
Milacron stellt auf der K 2016 seine fortschrittlichen Kunststoffverarbeitungstechnologien (APPT) aus, darunter das Produktangebot
an Spritzgieß-, PET-, Blasform- und Extrusionsausrüstung der Marken
Milacron, Ferromatik und Uniloy, in Halle 15 auf Stand C06. Die Heißkanalund Steuerungssysteme (MDCS) sind in Halle 1 auf Stand A39 zu sehen,
darunter die von Milacron angebotenen Produktmarken Mold-Masters,
DME, Tirad und Cimcool. Kunden können einen Shuttle-Service zwischen
den Ständen in Anspruch nehmen, um einen umfassenden Überblick
über das an den beiden Ständen kombinierte Milacron-Portfolio zu erhalten.
„Wir freuen uns sehr, kurz vor dem Auftritt
von Milacron auf der K 2016 einen Hinweis darauf geben zu können, was die Besucher der K 2016 von Milacron erwarten
dürfen. Milacron ist der branchenweit einzige Anbieter von integrierter Kunststoffverarbeitung“, erklärte Tom Goeke, CEO
von Milacron. „Unsere Kunden vertrauen
darauf, dass Milacron-Produkte von bester
Qualität sowie fortschrittlichste Technologien und einen beispiellosen Kundendienst
bereitstellen, und all dies wird an unseren
beiden eindrucksvollen Ständen zu sehen
sein. Wir freuen uns darauf, unsere Technologien und Fähigkeiten auf der K 2016
zu präsentieren.“
Innovatives PET-Preformsystem mit
Co-Injektions-Barrieretechnologie
Milacron gibt auf der K 2016 sein europäisches Debüt mit der PET-Co-Injektionstechnologie. Die M-PET 300 ist ein servohydraulisches PET-Co-Injektionssystem,
das wichtige Komponenten des gesamten Produktportfolios von Milacron in einer
einzigen Lösung miteinander kombiniert,
das heißt Maschinen, Schließeinheiten,
Spritzeinheiten, Kühleinheiten, Co-Injektionsheißkanäle, Formwerkzeuge und Roboter. Das M-PET-System nutzt ein hochmodernes Co-Injektionsheißkanalsystem
und Co-Injektionsdüsen mit Kortec-Technologien. Co-Injektion erlaubt die gleichzeitige Einspritzung von zwei Werkstoffen
in die gleiche Kavität, um eine Barriere herzustellen. Steve Morris, Präsident von Milacron Systems, erklärt: „Unsere etablierte,
266
in Deutschland konzipierte Maschinenplattform der Ferromatik-Serie gibt unseren
Kunden eine zuverlässige Spritzgießplattform, die unsere branchenführende Co-Injektions-Heißkanaltechnologie schneller
und effizienter macht.“ Das System wurde
für die Co-Injektion von PET-Preforms für
die Flaschenherstellung mit einem Sauerstoffbarrierekern konzipiert.
erfasst Daten und gibt diese über die Cloud
oder ein LAN weiter. SmartMold wird auf
der MPET 300-Maschine von Milacron
vorgeführt, die PET-Vorformlinge mit CoInjections- Barriereschicht produziert und
auch mit dem Summit-Nadelverschlusssystem von Mold-Masters und dem neuen
M-AX Six Servo Axis Controller-System von
Mold-Masters ausgestattet ist.
www.milacron.com
Heißkanalsystem für
Verschlusskappen mit neuen
Farbwechselspitzen
Halle 15
Halle 1
Stand C06 und
Stand A39
Die Heißkanalproduktmarke Mold-Masters
von Milacron gab bekannt, dass bei Sprint,
dem branchenführenden Heißkanalsystem
für Verschlusskappen, jetzt neue Farbwechselspitzen eingeführt wurden. Die
neuen Düsenspitzen bieten eine erheblich
höhere Leistung als ähnliche Systeme am
Markt. Die neue Sprint-Farbwechselspitze
verbessert den Farbwechsel um bis zu 47
Prozent (gegenüber einer Standardspitze).
Smartes Werkzeug für „intelligente“
Spritzgießzelle
Das SmartMold-Modul von Milacron ist
das Ergebnis einer mehrjährigen Entwicklungsarbeit, um die Spritzgießmaschinenzellen wirklich „intelligent“ zu machen.
SmartMold versetzt verschiedene Teile der
Ausrüstung in die Lage, miteinander zu
kommunizieren, wodurch Verfahrensqualität und Effizienz verbessert und gleichzeitig die verfügbaren Informationen und
Messwerte optimiert werden. SmartMold
Foto und Grafik: Milacron
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
simplify
One system, two methods. HPLC meets UHPLC
The new Nexera-i MT simplifies the transfer of existing
HPLC to faster UHPLC methods. It assures high crosscompatibility between the former and new method conditions. Nexera-i MT is based on the compact i-Series
platform of HPLC and UHPLC systems and targets a wide
range of industries, such as pharmaceuticals, chemicals
and foods.
Ease of use
through touch panel control, chromatogram monitor and
easy-batch-function
Compact but versatile
with a choice of detectors and software drivers available
UHPLC and HPLC analysis on a single system
using a dual flow path for automated switching between
HPLC and UHPLC analyses
New software features maximize efficiency
with automated method transfer and gradient adjustment according to system volume
www.shimadzu.eu/nexera-i-mt
Nexera-i MT
K 2016 Messevorbericht
Instron
Umfangreiches Portfolio für
die Kunststoffprüfung
Foto: Instron
Auf der K2016 zeigt Instron sein umfassendes Portfolio an Materialprüfmaschinen für die Kunststoffindustrie. Zu den Exponaten gehören ein
universell einsetzbares HDT/Vicat-Prüfsystem (im Foto oben links), eine
elektromechanische Tisch-Prüfmaschine für Zug, Druck und Biegung,
ausgerüstet mit einer automatischen Probenbestückung (rechts), ein
Fallwerk (unten links), sowie ein elektrodynamisches Prüfsystem mit
patentierter, ölfrei laufender Linearmotor-Technologie (Mitte), die alle im
Verbund mit maßgeschneiderten Softwarepaketen betrieben werden.
Auf der K2016 präsentiert Instron sein umfassendes Portfolio an Systemen für die
Kunststoffprüfung – für statische ebenso
wie dynamische Belastungen, für das F&ELabor ebenso wie für den industriellen
Dreischichtbetrieb. Besucher von Stand
J18 in Halle 10 werden sich mit der ergonomisch vorteilhaften Arbeitsweise einer
Vielzahl von Prüfsystemen für das gesamte
Spektrum von der Grundlagenforschung
über die Wareneingangskontrolle bis zur
Routineprüfung in der Produktion vertraut
machen können.
Instron zeigt eine universell einsetzbare
elektromechanische
Zweisäulen-Tischprüfmaschine des Typs 5969 für mittlere
Prüfkräfte, ausgestattet mit pneumatischen
Spannbacken für 10 kN Nennlast und
einem automatisch ansetzenden Instron®
AutoX-Extensometer. Für die automatisierte Zug- und Biegeprüfungen entsprechend
den Anforderungen aller üblichen Prüfnormen zeigt Instron den neu entwickelten
TestMaster AT3. Sobald der Probenhalter
bestückt und der Startknopf gedrückt ist,
minimiert die automatisierte Probenzuführung die manuellen Abläufe und steigert so
die Wiederholgenauigkeit der Prüfungen
sowie die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse. Weil der Bediener den direkten Prüfbereich verlassen kann, steigt die Sicherheit, und da sich ständig wiederholende,
für Serienprüfungen typische Arbeitsabläufe entfallen, verbessern sich auch die
Arbeitsbedingungen. Die universelle Bluehill® 3-Prüfsoftware von Instron übernimmt
die Steuerung, Überwachung und Dokumentation aller Prüfabläufe sowie die Ab-
lage der Werte in einer Datenbank. Vollständig integrierte Programmpakete bieten
komfortabel handhabbare, maßgeschneiderte Anwendungslösungen für Laborleiter
und Materialprüfer gleichermaßen.
Am Messestand zeigt Instron weitere Systeme für Schlagprüfungen, für HDT- und
Vicat-Prüfungen sowie für dynamische
Prüfungen, etwa ein elektrodynamisches
Prüfsystem des Typs ElectroPuls E1000, für
das eine patentierte, ölfreie LinearmotorTechnologie zum Einsatz kommt, die den
Betrieb im Labor ebenso wie im Büro ermöglicht.
www.instron.com
Halle 10
Stand J18
Ausgabe November/Dezember 2016
K 2016 – Messenachbericht
Redaktionsschluss: 2. Dezember 2016
268
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Mischen
Dosieren
Fördern
Trocknen
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Pheripherietechnik der Spitzenklasse!
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mit der ERD-Druckluft-Technologie:
für die Granulattrocknung direkt auf
der Verarbeitungsmaschine
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kontrollieren, korrigieren und auswerten
in einem Arbeitsgang
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und Halle 16/Stand D22
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Maschinensteuerung
ngg
FLOWCON Plus
FFLOW
K 2016 Messevorbericht
Koch-Technik
Mobiler Granulattrockner mit
neuer Steuerung
Der mobile Granulattrockner KKT 55 von Koch-Technik mit neuer Steuerung über Tochpanel eignet sich besonders gut für optimale
Trocknung neben der Verarbeitungsmaschine.
Koch-Technik stellt auf der diesjährigen K-Messe eine neue Steuerung für
seine bewährten Granulattrockner vom Typ KKT vor. Diese kompakten,
mobilen Trockenlufttrockner empfehlen sich, wenn eine größere Menge
Granulat neben der Verarbeitungsmaschine getrocknet werden muss.
Serienmäßig lassen sich diese Granulattrockner für alle praxisrelevanten,
besonders aber für stark hygroskopische Kunststoffe einsetzen. KochTechnik hat seine kleinste Trockner-Serie mit Trockenlufttechnologie
weiterentwickelt und ihr eine neue Steuerung spendiert.
Die eigens entwickelte Touch-Panel-Steuerung löst die bisherige Steuerung über
Klartextdisplay ab. Auf dem berührungssensitiven Display des Touch-Panels wird
der Anwender selbsterklärend durch die
Programme geführt: Ein Basisprogramm
trocknet das Material auf die zur Verarbeitung notwendige Restfeuchte. Ein
Schnelllaufprogramm ist für höchste Materialdurchsätze in gleichzeitig optimaler Trocknungsqualität ausgelegt und ein
Öko-Energiesparprogramm passt intelligent den Trocknungsprozess energiesparend direkt an aktuelle Durchsätze und die
Anfangsfeuchte des Kunststoffgranulats an.
Während der Trocknung sind so Energieeinsparungen von bis zu 40 % möglich.
Im Betrieb kann sich der Anwender alle
relevanten Betriebszustände und Informationen übersichtlich anzeigen lassen und
jederzeit Parameter, wie Trocknungszeit,
Temperatur und Verweilzeit anpassen.
Im Trockner selbst sorgen Mikrofilter,
Überlastschutz, Luftkontrolle und Temperaturbegrenzer für einen sicheren Betrieb. Über Sensoren wird der Trocknungsprozess kontinuierlich überwacht. Um die
Feuchtigkeit des Granulats aufzunehmen
und die erforderliche Restfeuchte des zu
trocknenden Materials zu erreichen, ist
272
die Erzeugung von Trockenluft mit einem
Taupunkt von -35 °C möglich, was geringe 0,19 g Wasser auf 1 m³ Trockenluft
entspricht. Durch zwei unabhängig voneinander arbeitende Trocknungskreisläufe
bieten die KKT-Beistelltrockner eine permanente Bereitstellung von tief getrockneter Luft – auch während der Regenerierung des Trockenmittels – und garantieren
eine kontinuierlich sehr gleichmäßige Granulattrocknung. Durch die Möglichkeit in
sehr hohen Temperaturbereichen von bis
zu 180 °C zu arbeiten, können auch extrem anspruchsvolle Kunststoffe, wie PSU,
PPS oder PECK getrocknet werden. Erhältlich sind die mobilen Koch-Technik-Trockner vom Typ KKT in drei Baugrößen mit
einem Trockenluft-Volumenstrom von 55,
75 oder 100 m³/h. Abhängig vom Trocknungsvolumen sind bis zu vier angeschlossene Trocknungsbehälter möglich. Um die
Trocknungsbehälter komfortabel zu befüllen, lassen sich alle Zwischentrichter und
Fördergeräte von Koch-Technik mit wenigen Handgriffen montieren – außerdem
kann das Gerät in engen Gängen leicht bewegt werden.
www.koch-technik.com
Halle 10
Stand A21
Der mobile Trockenlufttrockner Typ KKT von
Koch-Technik hat jetzt eine neue Steuerung
über Touch-Panel bekommen.
Fotos: Koch-Technik
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Wir möchten Sie auf diesem Wege recht herzlich
einladen, unsere nachstehend angeführten
Stammhäuser – welche wir vertreten – auf der
K-2016 in Düsseldorf zu besuchen.
6SULW]JLH‰PDVFKLQHQIUGLH.XQVWVWRI¿QGXVWULH
HALLE 15, STAND D24
Fördern, Trocknen, Dosieren
+$//(67$1'&
Temperiergeräte
+$//(67$1'*
Your recycling needs. Our grinding solutions.
Schneidmühlen, Granulatoren
HALLE 09, STAND E05
Rückkühlanlagen
+$//(67$1'&
([WUXVLRQPLW6\VWHP
+$//(67$1'%
)LOWUDWLRQV5HF\FOLQJXQG3XPSHQWHFKQLN8QWHUZDVVHUJUDQXOLHUV\VWHPH
HALLE 09, STAND A44
Extrusions-, Spritz-, Spritzstreckblasmaschinen
+$//(67$1'&
:HUN]HXJ6SDQQV\VWHPH.XSSOXQJHQ
HALLE 10, STAND D42
Metall-Such-Geräte
HALLE 10, STAND H20
Das Luger-Team wird auf den oben genannten
Ständen anwesend sein und würde sich freuen,
Sie dort begrüßen zu dürfen.
WENN ES UM IHRE
KUNSTSTOFFTECHNIK GEHT
Luger Gesellschaft m.b.H.
Werkvertretungen & Service
7XOOQHUEDFKVWUD‰H
A-3011 Purkersdorff
Telefon
+43 (0) 2231 6 35 39-0
LUGER spol. s r.o.
Fax:
+43 (0) 2231 6 35 39-52
Rýdlova 352
(0DLO
RI¿FH#OXJHUHX
&=5tFDQ\
www.luger.eu
LUGER Kft.
Deés u. 38
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Maschinen
Rohstoffe
Planung
Service
K 2016 Messevorbericht
Herrmann Ultraschall
Ultraschall-Generator:
Ready for Industrie 4.0
Mit dem neuen Automations-Ultraschallgenerator AMG geht Schweißmaschinenspezialist Herrmann Ultraschall den nächsten Schritt in die
digitale Produktionsumgebung. Produktlaunch ist auf der K 2016.
Nachhaltigkeit gehört auch zu
Industrie 4.0
Ultraschall wird oft als die grüne Schweißtechnologie bezeichnet, da sie die
Schweißenergie innerhalb weniger Millisekunden gezielt in die Fügezone einbringt
und die unmittelbare Umgebung nicht unnötig erwärmt. Die Erzeugung des Ultraschalls erfolgt mit einem Wirkungsgrad
größer 88 %, unterliegt keinem Verschleiß
und verursacht keinen Wartungsaufwand.
Bereits geringe Energiemengen genügen,
um reproduzierbare und hochfeste Verbindungen zu realisieren. Dabei ist der volldigitale Ultraschall-Generator das Herz eines
jeden Ultraschall-Schweißsystems. Zur
Verschweißung thermoplastischer Kunststoffe muss er eine hochfrequente elektrische Schwingung erzeugen. Diese muss
dynamisch auf Prozessveränderungen reagieren, aber gleichzeitig stabil und reproduzierbar sein. Nur ein digitaler Generator
liefert die Vielzahl der notwendigen Daten,
um eine Visualisierung und Auswertung
des Fügeprozesses lückenlos möglich zu
machen und diese zur weiteren Nutzung
in Produktionsnetzwerke zu kommunizieren. Bereits 1997 entwickelte Herrmann
Ultraschall den ersten volldigitalen Ultraschall-Schweißgenerator zur Marktreife. In
der Retrospektive war den Entwicklern damals nicht bewusst, welche neuen Türen
ins digitale Zeitalter geöffnet wurden: ein
erster, aber bedeutender Meilenstein in
Richtung Industrie 4.0.
www.herrmanultraschall.com
274
Der neue Ultraschallgenerator Ultraplast
AMG von Herrmann Ultraschall ist eine
speziell für die Automationslandschaft
entwickelte Baureihe. Damit werden insbesondere Sondermaschinenbauer angesprochen, die sich auf den Bau von großen Mehrkopf-Ultraschall-Schweißanlagen
spezialisiert haben. Das sind die Zulieferer für die Automobilindustrie, aber auch
Branchen wie Medical, Electronics und die
Verpackungstechnik profitieren von der
Neuentwicklung. Der AMG erfüllt wichtige Voraussetzungen für die Industrie 4.0:
passende Schnittstellen für sichere Kommunikation, vernetzbar mit intelligenter
Sensorik und Tauschbarkeit der Geräte
ohne Datenverlust.
Eingebunden in komplexe Steuerungsund Regelprozesse, ist der AMG keine einfache Ultraschallquelle mehr, sondern ein
zentraler, intelligenter Netzwerkteilnehmer
der Ultraschall-Schweißmaschine. Der Generator passt mit Regelalgorithmen seine
Schweißparameter den Veränderungen der
Umgebungsbedingungen an und beeinflusst so den Schweißprozess selbst optimierend, um gleichbleibende Produktqualität zu erzielen. Kritische Prozesszustände
können erkannt und individuell behandelt werden. Die Informationen werden
an die Maschinensteuerungen gemeldet
und zum Ausschleusen von Fehlteilen genutzt. Damit erhöht sich die Produktionssicherheit.
Foto und Grafik: Herrmann Ultraschall
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Der Ultraplast AMG bietet auf einer Produktplattform modulare
Hardwareausprägungen in den Ultraschallfrequenzen 35, 30 und
20 kHz mit einem Leistungsspektrum von 700 bis 2000 Watt. Er
passt in alle Standardschaltschränke mit 300 mm Tiefe. Über neue
Programmierbausteine kann der Kunde selbstständig und schnell
den vollen Funktionsumfang des Ultraschallgenerators nutzen –
sprich den Schweißprozess optimal steuern und beobachten. Das
verkürzt Engineerings- und Inbetriebnahmezeiten.
K 2016 Messevorbericht
TECHNISCHE
THERMOPLASTE
Smarte Schnittstellen
Für eine einfache Kommunikation zwischen Generator und Maschinensteuerung wurde eine Ethernet-Kommunikationsschnittstelle (HCI Herrmann Communication Interface) im Gerät implementiert. Diese erlaubt einen schnellen und störsicheren Daten- und
Signalaustausch mit einer herstellerunabhängigen SPS, also einen
problemlosen Austausch der wichtigsten Schweißprozessdaten
und Statusinformationen. So lassen sich auch erweiterte Einstellungen und Steuerkommandos abwickeln Werden darüber hinaus
weitere Prozessdaten und Messwerte benötigt, kann der Ultraplast
AMG optional mit einer echtzeitfähigen Feldbusschnittstelle ausgerüstet werden. Unterstützt werden sieben der gängigsten Feldbusformate, angefangen von Profibus, Profinet bis hin zu DeviceNet und EtherNet/IP.
Diagnose und Prozessoptimierung
Als weiteres Tool steht dem Nutzer die Diagnose und Bediensoftware AMGsim zur Verfügung, mit der via Ethernet-Netzwerk bei
laufender Produktion auf sämtliche Prozessdaten zugegriffen werden kann. Die Prozessoptimierung wird durch eine grafische Darstellung der wichtigsten Schweißparameter unterstützt und hilft,
auf einfache Weise den Schweißprozess zu verstehen.
Halle 11
Stand E26
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für die Elektroindustrie
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geringer Verzug
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Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
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275
K 2016 Messevorbericht
Wittmann Kunststoffgeräte
Vernetzung nimmt
zentrale Position ein
Foto: Wittmann
Automatisierung, Recycling, Werkzeugtemperierung, Materialtrocknung
und Materialförderung – am K-Messestand von Wittmann sind aktuelle
Innovationen aus allen Produktbereichen zu sehen. Integrationslösungen
und Datenaustausch nehmen hier eine hervorragende Position ein.
Komplett überarbeitet wurde die Robotersteuerung, die nun über eine
taktile Rückmeldung verfügt.
Wurden von der Wittmann Gruppe in den
letzten Jahren vor allem Neuerungen bei
den Maschinensteuerungen vorgenommen, wird nach erfolgreich erfolgter Einführung der W8 pro-Roboter-Serie nun
auf der K 2016 die neue R9-Robotsteuerung präsentiert, die eine komplette Überarbeitung der bisherigen R8-Steuerung
darstellt. Ab 2017 werden Wittmann-Roboter mit der neuen R9-TeachBox ausgeliefert. Grundsätzliche Unterschiede in der
Bedienweise bestehen zwischen den beiden Steuerungen nicht, jedoch wurden bestimmte Merkmale wie die Zugänglichkeit,
die Vornahme kundenspezifischer Anpassungen und das Achsverfahren nochmals
erleichtert und verbessert. Und die gesamte Hardware der R9 wurde einem kompletten Relaunch unterzogen.
Den augenscheinlichsten Unterschied
zur Vorgängergeneration stellt die geän-
derte Form der TeachBox dar. Verfügte der
bisherige Panoramabildschirm mit einer
Auflösung von 800 × 600 Pixel über eine
Bildschirmdiagonale von 8,4“, kommt die
TeachBox R9 nun auf eine Diagonale von
10,1“, die Auflösung beträgt 1280 × 800
Pixel. Mit dem neuen Bildschirm im Porträtformat nähert sich die Anmutung der
Robotsteuerung jener der Unilog-Maschinensteuerung an. Der größere Bildschirm
der R9 eignet sich nun besser für die Abbildung komplexer Abläufe. Das gehärtete
Glas in Verbindung mit der kapazitiven
Touch-Technologie gewährt eine höhere
mechanische Festigkeit als das vorher zur
Anwendung gelangte resistive, auf Druck
reagierende Bildschirmkonzept. Darüber
hinaus bietet die neue Lösung die Möglichkeit der Gestenbedienung.
„Was die R9 besonders spannend
macht, ist die taktile Rückmeldung. Im Ge-
gensatz zur Touch-only-Programmierung
haben wir uns für eine Kombination aus
Touch- und Tasten-Funktionalität entschieden. Also mithilfe des so genannten Touch
& Feel möchten wir die Eingabe noch
komfortabler und intuitiver gestalten“, so
Martin Stammhammer, Internationaler
Verkaufsleiter Roboter und Automatisierungssysteme der Wittmann Gruppe. Und
er führt weiter aus: „Neben der verbesserten Ergonomie, die wir erzielt haben,
konnten wir auch das Gewicht der Steuerung reduzieren. Trotz des nun größeren
Displays, das zunächst 20 % Gewichtszunahme brachte, ist das Gesamtgewicht der
Teachbox schließlich um 10 % gesunken.“
www.wittmann-group.com
Halle10
Stand A04
www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.
at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeit
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kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at
Aktuelle Informationen unter
www.kunststoff-zeitschrift.at
276
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
K 2016 Messevorbericht
Hellweg
Hochleistungsschneidmühle
für einstufige Zerkleinerung
Die Hellweg Maschinenbau GmbH & Co. KG präsentiert zur K 2016
die neue Hochleistungsschneidmühle MDSG 1000/600 BR („BR“ steht
für „Brocken“), die nach dem Schälschnitt-Prinzip arbeitet und für die
einstufige Zerkleinerung massiver Anfahrbrocken und von Rohren und
Platten ausgelegt ist.
Die Maschine ist als schwere Schweißkonstruktion ausgeführt und mit einem massiven Schälrotor ausgestattet. Sie ist in der
Lage, schwere Anfahrbrocken sowie Rohre
und Platten mit Wandstärken von beispielsweise 500 mm Dicke in einem Schritt
zu Mahlgut zu verarbeiten, das sich durch
eine homogene und staubarme Mahlgutqualität auszeichnet.
Die eingesetzte Messergeometrie ermöglicht ein Schneidprinzip, das auf dem
sogennanten „Schälschnitt“ in Verbindung
mit einer Schnitttiefenbegrenzung beruht.
Hierdurch wird verhindert, dass die Ro-
tormesser zu tief in die zu zerkleinernden
Kunststoffmaterialien eingreifen. Das Material wird vom Brocken „abgeschält“, wodurch ein Blockieren des Rotors verhindert
und eine schnelle, ruhige und energiesparende Zerkleinerung gewährleistet wird.
Der Durchmesser des eingesetzten 12-Messer U-CUT-Rotors beträgt 600 mm bei einer
Arbeitsbreite von 1 000 mm. Die wendbaren
U-CUT-Messer können beidseitig eingesetzt
und vielfach nachgeschliffen werden. Der
Rotor ist aus einem Materialrohling gefertigt
und wiegt rund 4 000 kg. Das Gesamtgewicht der Maschine beträgt zirka 11 000 kg.
MASTERBATCHES WORLDWIDE
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Die erzielbare Durchsatzleistung liegt in
Abhängigkeit vom zu zerkleinernden Material zwischen 800 und 3 000 kg/h bei
Sieblochdurchmessern von 5 bis 20 mm
sowie einer installierten Antriebsleistung
von 75 bis 90 kW.
Optional werden für die neuen Brockenmühlen komplette Schallschutzkabinen sowie Zuführeinheiten für Plattenoder Rohrwaren angeboten.
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Halle 11
Stand B39
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277
K 2016 Messevorbericht
Kistler
Vernetzte Qualitätsdaten
ComoNeo ist das Prozessüberwachungssystem für größtmögliche Effizienz beim Spritzgießen.
An der diesjährigen K-Messe vom 19. bis 26. Oktober in Düsseldorf präsentiert Kistler aktuelle Produktneuheiten mit Bezug zu Industrie 4.0.
Mit der Nachfolgeversion des ComoNeo und neuen Features für das
ComoDataCenter wird das Vernetzen von Qualitätsdaten nochmals deutlich erleichtert. Weitere Produktneuheiten wie der RTM Sensor Typ 4001,
der einbauunempfindliche Drucksensor Typ 6185 und der MehrkanalStecker Typ 1722 sorgen für eine zusätzliche Prozessoptimierung und
damit für eine effizientere und wirtschaftlichere Produktion.
In der Spritzgießproduktion hat die Vision
der Industrie 4.0. bereits konkrete Formen
angenommen. Im Fokus stehen die konsequente Digitalisierung und Vernetzung von
Maschinen und Systemen – und damit die
Steigerung der Produktqualität sowie die
Erhöhung der Wirtschaftlichkeit. Mit den
an der K-Messe erstmals präsentierten Folgeversionen der etablierten Systemkomponenten ComoNeo und ComoDataCenter sind Marktteilnehmer optimal gerüstet,
um die Anforderungen bezüglich digitaler
Vernetzung problemlos zu meistern. Mit
dem im ComoNeo V2.0 integrierten Wiederanfahr-Assistenten erhalten Anwender
die Möglichkeit, bereits etablierte Prozesse
problemlos von einer Maschine auf die andere zu übertragen. Damit die Qualität in
der neuen Maschine identisch reproduziert
werden kann, macht das intelligente Tool
einen Vorschlag, welche Parameter angepasst werden müssen, um mit gleichem Innendruckverlauf also gleicher Qualität zu
produzieren. Durch diese automatische
Analyse und anwendungsspezifische Vorschläge zur Maschineneinstellung wird
vor Ort eine äußerst einfache Anwendung
auch für Nutzer ohne spezifisches Vorwissen über Werkzeuginnendruck ermöglicht.
Auch beim ComoDataCenter 3.1, das
Kistler vorstellt, stehen neue und attraktive
Features im Zentrum, die das Vernetzen
der Daten und die Nachverfolgbarkeit der
Teilequalität zusätzlich erleichtern. So ist
das ComoDataCenter (CDC) jetzt auch für
den ComoNeo verfügbar. Mit dieser Neuerung sind jetzt ComoNeo und CoMo Injection durch eine gemeinsame Datenba-
278
sis miteinander vernetzt. Ebenfalls neu ist
im CDC das Werkzeugmanagement integriert. Die Werkzeugeinstellungen können zentral gespeichert werden, und werden sowohl für ComoNeo als auch CoMo
Injection via CDC auf andere Anlagen
transferiert. Damit ist für bisherige Kunden die Kompatibilität zwischen CoMo
Injection und ComoNeo sichergestellt,
was für CoMo Injection-Anwender einen
schrittweisen Übergang zu ComoNeo gewährleistet. Dank der Vernetzung der Prozessüberwachungssysteme können alle
Produktionsparameter zentral gespeichert
und beim Werkzeugwechsel bequem auf
diese Daten zurückgegriffen werden, was
zu einem vereinfachten Datenhandling
und zu kurzen Einrichtzeiten führt.
RTM-Sensor für hochviskose Harze
Eine weitere Produktneuheit im Rahmen
der gegebenen Thematik stellt Kistler mit
dem neuen RTM Sensor 4001 vor, der bei
sämtlichen in RTM-Verfahren verwendeten, das heißt auch bei hochviskosen Harzen zum Einsatz kommt. Der Sensor verfügt sowohl über zwei analoge wie auch
über einen digitalen Ausgang und wurde
speziell zur Innendruck- und Temperaturmessung in RTM-Verfahren entwickelt.
Aufgrund seiner Robustheit und Langlebig-
ComoDataCenter dient der Datenverwaltung und -analyse von Spritzgießvorgängen und ermöglicht
die Vernetzung aller ComoNeo und CoMo Injection.
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
K 2016 Messevorbericht
keit eignet er sich optimal für den Einsatz
in industrieller Umgebung.
Auf der
Mehrkanalstecker für vereinfachtes
Handling
Der Mehrkanalstecker mit der neuen Typennummer 1722 wird ebenfalls zum ersten Mal an der K-Messe zu sehen sein.
Dieser bietet Anwendern gleich mehrere Optimierungen in einem Produkt. Der
neue Stecker ist robuster im Handling und
bietet einen einfacheren Anschluss von
Single-Wire-Kabeln mit optimalem Schutz
gegen Verunreinigung. Das bis 120 °C spezifizierte Bauteil ist zudem 100 % rückwärtskompatibel, das heißt es ist mit der
bekannten Vier- und Achtkanal-Ausführung bezüglich Einbau und Anschlüssen
identisch zur Vorgängerversion.
finden Sie uns auf
dem Stand von
Ravago
Halle 7/Stand C12
Sensor für leichte Montage und
erhöhte Präzision
Last, but not least wird am Kistler-Stand
ein neuer, einbauunempfindliche Sensor
mit der Typennummer 6185 gezeigt. Der
Sensor mit einem Frontdurchmesser von
nur 2 mm eignet sich optimal für den Einsatz bei kleinsten Bauteilen und ergänzt
damit das bereits bestehende Sensor-Portfolio. Der neue Sensor verhindert aufgrund
seiner Konstruktion, dass Einbautoleranzen
die Messresultate verfälschen.
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Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
279
K 2016 Messevorbericht
Haidlmair
Innovative Technologie vereint
Spritzguss und Extrusion
Highlight der Kompetenzpräsentationen von Haidlmair wird die Weltpremiere der „Knittertasche
soft“ sein.
Der Nußbacher Werkzeugbauer, Technologie- und Markführer bei
Spritzgießwerkzeugen für Getränkekästen, Lager- & Logistikbehältern,
Paletten- und Palettenboxen sowie Wertstoffbehälter präsentiert seine Möglichkeiten und Neuheiten dem Publikum auf der diesjährigen
K-Messe in Düsseldorf. „One Stop for Higher Productivity“ – so lautet zusammengefasst das Angebot von Haidlmair. Die Weltpremiere einer neuen Spritzgieß-Technologie wird das Highlight des Messeauftritts sein.
Nach der Produktidee des Kunden setzen
die Experten von Haidlmair an und optimieren das Werkzeug mit Hilfe modernster
Simulationssoftware (Haidlmair Advanced
Simulations) noch bevor es in die Produktion geht. Mit dem einzigartigen, modernen Haidlmair-Maschinenpark ist man in
der Lage Werkzeuge mit mehr als 80 Tonnen herzustellen. Der Großteil der hergestellten Werkzeuge wird im hauseigenen
Technikum bemustert und perfekt abgestimmt an den Kunden ausgeliefert. Nach
der Auslieferung sorgt das Haidlmair International Service dafür, dass die Werkzeuge
perfekt gewartet werden und sollte einmal ein akuter Servicefall auftreten, sind
die Servicemitarbeiter umgehend vor Ort
beim Kunden. Das gewährleistet höchste
Produktivität und bietet dem Kunden ein
Rundum Sorglos-Paket. Die Präsentation
dieser Produktivitätsvorteile steht im Fokus
des Messeauftritts von Haidlmair.
Heißkanal-Düsensystem für
Spritzgießwerkzeug
Das große Highlight der diesjährigen Haidlmair-Ausstellung wird jedoch die Weltpremiere einer neuen Spritzgieß-Technologie sein, eine Entwicklung der Haidlmair
Advanced Technologies. Es handelt sich
hierbei um die sogenannte FDU (Flat Die
Unit). Die FDU ist das erste große Entwicklungs-Synergieprojekt von zwei Unternehmen der Haidlmair Group, von Haidlmair
in Nußbach und EMO in Micheldorf. Sie
vereint die beiden Technologien Spritzguss (Know-how von Haidlmair) und Extrusion (Know-how von EMO). Es handelt
sich bei der FDU um ein offenes Heißkanal-Düsensystem, das im Spritzgießwerkzeug verbaut wird. Ein Verteilerkanal in
der Düse wurde entsprechend modifiziert
und auf eine Flachdüse projiziert. Die Materialströmung ist somit anders als beim
herkömmlichen Spritzgießverfahren. Der
Kunststoff strömt gleichmäßig verteilt über
einen schmalen, langen Spalt in die Kavität
ein. Somit vereint die FDU die Vorteile des
Spritzgießens und der Extrusion: Die Scherung in der Düse wird bis um die Hälfte reduziert, das führt wiederum zu einer bedeutenden Reduzierung der Scherwärme.
Bei gewissen Materialien, wie zum Bei-
Die Knitterbox mini (mit FDU im Werkzeug verbaut) läuft am Stand von Milacron.
280
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
K 2016 Messevorbericht
spiel Polypropylen, kann zusätzlich ein geringerer Einspritzdruck erreicht werden.
Durch das homogene Austreten des Materials aufgrund die Schlitzgeometrie erweitert sich das Prozessfenster für das Einspritzen, Nachdruck und Kühlung. Alle diese
Punkte führen dazu, dass die Zykluszeit
drastisch reduziert werden kann, was sich
wiederum entsprechend positiv auf die
Produktivität auswirkt. Die neue Technologie kann man auf insgesamt 3 Ständen
von Maschinenherstellern live in Aktion erleben:
Milacron, Halle 15, Stand C06
Beim deutsch/amerikanischen Hersteller von Komplettsystemen zur Kunststoffverarbeitung wird eine „Knitterbox mini“,
ausgestattet mit der FDU-Technologie,
produziert. Das Werkzeug wird dabei über
zwei Spritzaggregate gefüllt.
Die Knitterbox besticht vor allem durch
ihr neues, reproduzierbares Farbdesign.
Stork IMM, Halle 13, Stand D72
Der niederländische Produzent von Produktionssystemen für die Spritzgießtechnik fertigt Standard-Fleischkiste mit einem
Haidlmair Hochleistungswerkzeug, das mit
FDUs ausgestattet ist und sich durch eine
besonders kurze Zykluszeit auszeichnet.
Ein Fleischkisten-Werkzeug mit FDU läuft bei Stork IMM.
Wittmann Battenfeld, Halle 16, Stand D22
Ein besonderes Highlight findet man am
Stand von Wittmann Battenfeld. Dort feiert die „Knittertasche soft“ seine Weltpremiere. Sie ist das neueste Mitglied der Knitterbox-Familie, die von Haidlmair bereits
2010 auf der K-Messe erstmals präsentiert
wurde. Sie zeichnet sich durch ein neues
Fotos: Haidlmair
Design und vor allem durch das TPE-Material aus, das der Tasche eine weiche Haptik verleiht. Auch hier kommen die Vorzüge der FDU-Technologie hervorragend zur
Geltung.
www.haidlmair.at
Halle 12
E49-6
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Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
281
K 2016 Messevorbericht
Elmet
Mehrkomponenten-Dosiersystem
für LSR-Verarbeitung
Foto: Elmet
Elmet präsentiert seine Dosier- und Werkzeugtechnologie für die
Verarbeitung von Flüssigsilikonkautschuk auf dem eigenen Stand
E49-5 in Halle 12 und darüber hinaus auch bei Engel in Halle 15
(2K-Druckspeichermembrane), bei Momentive in Halle 6 (zweifarbiger Eierbecher) sowie bei BOY in Halle 13 (Einzeldrahtabdichtungen).
Als Highlight zeigt das oberösterreichische Unternehmen Elmet
ein Mehrkomponenten-Dosiersystem für anspruchsvolle Teile in
Großserienfertigung.
Auf der K 2016 zeigt Elmet auf vier Ständen neben Neuheiten für die Spritzgießverarbeitung von ZweikomponentenFlüssigsilikonkautschuken (LSR) auch
Anwendungen seiner Systeme live im Einsatz. Ein Highlight auf dem eigenen Stand
wird das neue Mehrkomponenten-Dosiersystem TOP 5000 P für die Großserienfertigung anspruchsvoller Teile sein, bei dem
Elmet die Standards in Sachen Bedienkomfort und -sicherheit neu definiert hat.
Darüber hinaus geben Engel, Momentive
und BOY dem Unternehmen Gelegenheit,
seine Werkzeugtechnologie und Hochleistungs-Dosiersysteme in der laufenden
Produktion zu zeigen. Für die Materialversorgung wird dabei sowohl bei Engel als
auch bei BOY ein Dosiersystem TOP 3000
S von Elmet mit Additivregelung im Einsatz sein.
z Bei Engel zeigt Elmet in Halle 15, Stand
C58 die Produktion einer Druckspeichermembrane auf einer holmlosen victory 160 combi-Mehrkomponenten-
282
Spritzgießmaschine. Nachdem der Kern
und der Rahmen aus glasfaserverstärktem Polybutylenterephthalat (Celanex
3300D von Celanese) gespritzt wurden,
transferiert ein Roboter (viper 40 von
Engel) diese in das LSR-Spritzgießwerkzeuge mit Nadelverschlusstechnologie
von Elmet. Dort erfolgt das Anspritzen
einer Membrane aus einem selbsthaftenden, sehr schnell vernetzenden Silikonkautschuk (Elastosil LR 3071/50 A/B
von Wacker), die Kern und Rahmen miteinander verbindet.
z Bei Momentive zeigt Elmet in Halle 6,
Stand B15 die Produktion eines zweifarbigen Eierbechers. Interessant dabei
ist die kompakte Umsetzung des Zweikomponenten-Spritzgusses mit nur
einem Dosiersystem auf einer Einkomponenten-Spritzgießmaschine
(Allrounder 470 von Arburg). Für die Verarbeitung im 4+4-fach Werkzeug mit
Nadelverschluss-Technologie und drehbarem Kernbalken wird das Silikon (Si-
lopren LSR 2670 von Momentive) dazu
weiß und gelb eingefärbt.
z Bei BOY zeigt Elmet in Halle 13, Stand
A43 ein 128-fach-LSR-Spritzgießwerkzeug, bei dem jede Kavität einzeln mit
einer Kaltkanaldüse angespritzt wird. Im
abfallfreien, vollautomatischen Prozess
werden Einzeldrahtabdichtungen aus
Silikon (Silopren LSR 3186 von Momentive) auf einer BOY 80 E produziert.
Dazu Wolfgang Leitner, Vertriebsleiter
von Elmet: „Wir freuen uns, auf der K 2016
unsere Technologie auf den Maschinen
und mit den Materialien unserer Partnerfirmen präsentieren zu dürfen. Die Darstellungen kompletter Produktionsabläufen
unter realistischen Bedingungen geben
den Besuchern ein hervorragendes Bild
von der Bedeutung und Funktionsweise
der einzelnen, für den LSR-Spritzguss erforderlichen Systemkomponenten.“
www.elmet.com
Halle 12
Stand E49-5
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
K 2016 Messevorbericht
Ultra Plast
Fotos: Vogelsinger
Schnelle Farbwechsel
Ultra System, Hersteller des Reinigungsgranulats Ultra Plast, wird
auch dieses Jahr wieder auf der K-Messe in Düsseldorf die bekannten,
aber auch neue Produkte den Kunststoffverarbeitern vorstellen. Alle
Besucher sind herzlich auf den Stand in eingeladen, um sich von den
neuen Produkten persönlich zu überzeugen.
So wie auch in den vergangenen Jahren
wird Ultra System auch dieses Jahr wieder zwei kleine Spritzgussmaschinen ausstellen, auf denen Farb- und Materialwechsel vorgeführt werden. Die Maschinen
sind mit neuen Werkzeugen ausgerüstet
und werden die ganze Messe lang laufen,
sodass alle Besucher sich von der leichten
Handhabung sowie der hohen Reinigungseffizienz von den Produkten der letzten
Generation überzeugen können.
Zusätzlich zu den Spritzgießmaschinen
wird auf dem Stand ebenfalls eine kleine
Blasfolienmaschine zu sehen sein, auf der
das neueste Produkt UP BF, hergestellt mit
Swiss Qualipurge Technology, live gezeigt
wird: es handelt sich hier um ein komplett
neu formuliertes Konzentrat für Farbwechsel auf Blasfolien oder Breitschlitzdüsen
das, je nach Bedarf, in geringem Prozentsatz mit dem Produktionsmaterial vermischt wird und auch bei laufender Blase,
ohne Produktionsstopp für einen schnellen Farbwechsel verwendet werden kann.
Ultra Plast BF trägt dazu bei, dass sich
keine neuen Ablagerungen auf den Metalloberflächen bilden und somit die so unangenehmen „black specs” oder „Gels” vermieden werden.
Dieses Jahr auf der K-Messe wird Ultra
System auch mit einem kleinen Stand im
Schweizer Pavillon vertreten sein in Halle
12, Stand A51-12.
Seit der Gründung hat die Firma Ultra
System das Ziel verfolgt, den Kunststoffverarbeitern die Arbeit bei schwierigen
Farb- und Materialwechsel zu erleichtern,
den Produktions- und Materialausschuss
so gering wie möglich zu halten, die Produktionskosten zu reduzieren und folglich
ein besseres Produkt herzustellen.
Heute stehen den Kunden drei verschiedene Produktserien zur Verfügung:
Die bekannten Standardprodukte, die
bereits seit mehreren Jahren auch von
großen multinationalen Firmen eingesetzt
werden, unsere Qualipuge -Serie für hohe
Ansprüche und bei besonders schwierigen
und langwierigen Farb- und Materialwechseln und, last but not least, der Flüssigreiniger LP, der eine preiswerte Alternative mit
guten Ergebnissen bietet.
Sämtliche Ultra Plast-Produkte enthalten
keine Glasfaser oder ähnlich scheuernde
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Additive, sondern arbeiten und reinigen
auf chemischer Basis mit FDA (Food and
Drug Administration)- und lebensmittelgeprüften Bestandteilen, indem die Reste von
verbrannten Materialen und Masterbatche aufgeweicht und ausgespült werden.
Damit können alle Produkte auch in der
Lebensmittelbranche sowie in der Kosmetik und im Medizinalbereich bedenkenlos
und sicher eingesetzt werden.
Für Österreich zuständig ist die Handelsagentur Ing. Christoph Vogelsinger:
0043 2623 72224
www.haicv.at
Halle 13
Stand D89
283
K 2016 Messevorbericht
Arburg
Trendthemen Produktionseffizienz,
Leichtbau und Industrie 4.0
„Für die Weltleitmesse K 2016 haben wir wegweisende Produktpremieren und visionäre TechnikIdeen im Gepäck“, unterstreicht Michael Hehl, geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der
Arburg-Geschäftsführung.
27 Arburg-Maschinen zeigen auf der K 2016 innovative Anwendungen,
Verfahren und Turnkey-Lösungen für die effiziente Produktion von
Kunststoffteilen – von Losgröße 1 bis zur Großserie. Auf dem eigenen
Messestand 13A13 präsentiert Arburg mit zwölf Exponaten den aktuellen Stand der Technik und wird gleich mehrere Weltpremieren vorstellen. Die Besucher können neben den genannten Trendthemen spezielle Branchenlösungen zum Beispiel für Verpackung und Medizin in der
Praxis „live“ erleben.
„Wer Arburg kennt weiß, dass wir immer
für eine Überraschung gut sind und uns
gerne ein Ass im Ärmel behalten. So auch
in diesem wichtigen K-Jahr“, sagt Michael Hehl, geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der Arburg-Geschäftsführung, mit einem Augenzwinkern und
führt aus: „Im März fand die Weltpremiere der elektrischen Einstiegsmaschinen der
Allrounder-Baureihe Golden Electric statt.
Das war die erste, aber lange nicht letzte
Produktneuheit für dieses Jahr. Wer wissen
will, was die Branche bewegt und wie die
Kunststoffverarbeitung künftig noch effizienter wird, den lade ich auf unseren Messestand A13 in Halle 13 ein. Dort zeigen
wir dem internationalen Fachpublikum
zahlreiche Innovationen und Trends – im
Spritzgießen genauso wie in der additiven
Fertigung und zum Thema Industrie 4.0.“
informieren. Sie erfahren, wie Arburg das
Thema Industrie 4.0 und „Smart Factory“
in seinen Produkten umsetzt und welche
Praxisbeispiele für die Kunststoffteilefertigung relevant sind.
Neue Elektrische Einstiegsbaureihe
Die Spritzgießmaschinen der im März
2016 in den Markt eingeführten Baureihe
Golden Electric zeichnen sich durch hoch-
wertige, bewährte Arburg-Technik „Made
in Germany“ sowie ein attraktives PreisLeistungs-Verhältnis aus. Dies wird möglich durch standardisierte Komponenten,
wie zum Beispiel eine feste Kombination von Säulenabstand, Schließkraft und
Größe der Spritzeinheit. Die Einstiegsbaureihe Golden Electric gibt es in den
vier Größen 370, 470, 520 und 570 mit
Schließkräften von 600 bis 2 000 kN. Auf
der K 2016 wird ein Allrounder 470 E Gol-
Smart: Industrie 4.0 für Produkt und
Produktion
Innovative Maschinenbauer wie Arburg
entwickeln sich zu Lieferanten von flexiblen Fertigungssystemen für die informationstechnisch vernetzte Produktion in
der „Smart Factory“. Das Loßburger Unternehmen befasst sich schon seit 30 Jahren
mit dem Thema in der praktischen Umsetzung. Zur K 2016 wird eine neue innovative Anwendung gezeigt, die einen vertikalen Allrounder 375 V, einen Freeformer
und Automation umfasst. Zudem können
sich Besucher auf dem Messestand A13 an
einem zentralen Informationspunkt zu Zukunftspotenzialen und Arburg-Lösungen
284
Gerhard Böhm, Geschäftsführer Vertrieb bei Arburg, stellte die neue Allrounder-Baureihe Golden
Electric im März dieses Jahres in Loßburg vor.
Fotos: Arburg
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
K 2016 Messevorbericht
den Electric mit 1 000 kN Schließkraft und
einer Spritzeinheit der Größe 290 ein technisches Bauteil fertigen.
Im Trend: Leichtbau, Silikon und
Schnellläufer
Zu den innovativen Verfahren, die Arburg
für die effiziente Fertigung leichter, aber
dennoch stabiler Bauteile aus Kunststoff vorantreibt, zählt Profoam. Die physikalische
Schäumtechnik, mit der sich auf konventionellen Spritzgießmaschinen verzugsarme
Bauteile mit homogener Schaumstruktur
fertigen lassen, wird auf der K 2016 am
Beispiel einer Automotive-Anwendung gezeigt. Dank dynamischer Werkzeugtemperierung lässt sich eine hochglänzende
Oberfläche erzeugen.
Speziell für die Verpackungsindustrie wird als Weltpremiere eine innovative Würfeltechnologie zu sehen sein.
Anspruchsvoll ist auch das Zwei-Komponenten-Spritzgießen einer Armbanduhr
aus zwei verschiedenen Flüssigsilikonen
(LSR) inklusive Montage des Uhrgehäuses. Ein weiteres Highlight ist eine schnell-
laufende Anwendung für die Medizintechnik, bei der ein elektrischer Allrounder
470 A in Reinraumausführung zum Einsatz
kommen wird.
Automatisiert: Vom Picker bis zur
Turnkey-Anlage
Als Fertigungssystemlieferant bietet Arburg
deshalb neben Spritzgießmaschinen ein
breites Spektrum für die Automation aus
einer Hand. In Düsseldorf ist der Großteil
der Exponate mit Robot-Systemen ausgestattet.
Industriell: Additiv fertigen mit dem
Freeformer
Für die industrielle additive Herstellung
von Kunststoff-Bauteilen zeigt Arburg den
Freeformer, der das Maschinenprogramm
in Richtung individualisierbare Einzelteile,
Prototypen und Kleinserien ergänzt. Mit
dem Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF)
lassen sich funktionsfähige Kunststoffteile
schichtweise aus 3-D-CAD-Daten aufbauen. Einer der wichtigsten Vorteile des Free-
formers gegenüber herkömmlichen Verfahren liegt darin, dass das System qualifizierte
kostengünstige Kunststoffgranulate verarbeiten kann, wie sie auch für das Spritzgießen eingesetzt werden. Dazu zählen PA,
ABS, PC und TPU und Blends dieser Materialien mit speziellen Eigenschaften. Der
Freeformer und das Arburg-Kunststoff-Freiformen (AKF) werden kontinuierlich und
praxisnah weiterentwickelt. Schwerpunkte
sind zum Beispiel die Qualifizierung weiterer Materialien und die Prozessstabilität.
Der Freeformer verfügt inzwischen etwa
über einen optimierten Bauraum mit verbesserter Luft- und Temperaturführung.
Optional ist ein Materialtrockner erhältlich, der in die Maschinensteuerung integriert ist. Zudem konnten die Standzeiten
des Austragssystems deutlich gesteigert
werden. Auf der K 2016 werden auf insgesamt drei Freeformern neue Anwendungen, Materialien und Bauteile präsentiert.
www.arburg.de
Halle 13
Stand A13
Stand B 42
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Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
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285
K 2016 Messevorbericht
Woojin
Verstärktes Engagement in Europa
Woojin Plaimm-Team in Österreich mit Ick Whan Kim, President von Woojin Plaimm Co. Ltd.,
Dietmar Morwitzer, CEO Woojin Plaimm GmbH und das Team mit Entwicklung, Vertrieb und
Service.
Woojin Plaimm Co. Ltd. wurde 1985 gegründet und baut als größter
koreanischer Spritzgießmaschinenhersteller bis zu 2 700 Maschinen
jährlich. Das Unternehmen zeichnet sich durch eine sehr hohe
Wertschöpfungstiefe aus – von der eigenen Gießerei über die mechanische Bearbeitung und Lackiererei bis hin zur Endmontage und zum
Prüffeld.
Noch vor einigen Jahren war das Unternehmen vor allem in asiatischen Märkten vertreten – mit einer neuen Ausrichtung der internationalen Geschäftsstrategie
wird der Markt nun nach Nord- und Südamerika sowie Europa erweitert. Im Herbst
2014 wurde dazu ein neues Werk mit rund
700 000 m2 Fläche in Korea in Betrieb genommen, das ein Produktionsvolumen
von bis zu 6 500 Maschinen pro Jahr bietet.
Ebenfalls im Jahr 2014 wurde im niederösterreichischen Leobersdorf ein Forschungs- und Entwicklungszentrum gegründet. An diesem Standort wird die
Entwicklung von neuen Maschinenbaureihen vorangetrieben, die europäischem
Topstandard durch Servohydraulik und
neuester Steuerungstechnologie in Bezug
auf Energieeffizienz entsprechen.
Mit dem europäischen Standort sind
die Anforderungen an Maschinen und
Systeme, wie Steuerungs- und Informationssysteme, Datenrecording und -aufbereitung von Produktionsmaschinen, wesentlich mehr in den Vordergrund gerückt.
Um europäische Standards optimal in die
Technologie zu integrieren, wurde der
Standort in Österreich 2016 zur EuropaZentrale mit eigenem Vertriebs- und Servicezentrum ausgebaut.
Das Maschinenspektrum der Neuentwicklungen umfasst derzeit drei Baureihen:
z Baureihe TH – hydraulische Kniehebelmaschinen mit Schließkräften von 50
bis 450 Tonnen,
z Baureihe TE – vollelektrischer Antrieb
von 30 bis 450 Tonnen und
z Baureihe DL-A5 – vollhydraulische
2-Plattenmaschine von 450 bis 3300
Tonnen Schließkraft.
Die DL-Maschinenserie ist serienmäßig mit einer Servohydraulik ausgestattet.
Der Vorteil ist ein sehr niedriger Energieverbrauch, da diese nur dann aktiv wird,
wenn in den Maschinenachsen verfahren
wird. Die Baugröße deckt ein sehr breites
Spektrum von 450 bis 3 300 Tonnen ab.
Bei der DL-A5 650, einer hydraulischen 2-Platten-Maschine mit 650 Ton-
DL-A5 vollhydraulische 2-Plattenmaschine.
286
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
K 2016 Messevorbericht
Industrie 4.0
beginnt mit
uns
TE vollelektrische Kniehebel-Spritzgießmaschine.
nen Schließkraft, liegt die Trockenlaufzeit
bei unter 3 Sekunden. Bei der mechanischen Konstruktion wurde unter anderem bedacht, dass eine Speicherhydraulik
für schnelles Einspritzen sehr nahe am hydraulischen Spritzzylinder angeordnet ist,
um die Effizienz weiter zu erhöhen.
Bei der Entwicklung der TE-Maschinenserie stand insbesondere die Performance im Vordergrund, etwa die Durchführung von parallelen Bewegungen, die
der klare Vorteil einer vollelektronischen
Maschine sind. Angetrieben werden die
TE-Maschinen mit neuester Servomotorentechnik, dessen kompakte Bauweise zahlreiche Vorteile, wie etwa kleine Aufstell-
VH vollhydraulische
maschine.
vertikale
fläche, bietet. Das Einsatzgebiet umfasst
insbesondere den Bereich Automotive,
aber auch Medizintechnik und Unterhaltungselektronik.
Ebenso wurde die hydraulische Antriebseinheit so angeordnet, dass eine sehr
leichte und schnelle Zugänglichkeit für
Wartungsarbeiten gegeben ist.
Auf der K 2016 in Düsseldorf stellt Woojin Plaimm in Halle 15, Stand D58 auf
einer Fläche von 300 m² vier Exponate aus:
z eine vollhydraulische 2-Plattenmaschine DL 650 A5 produziert mit einem
Werkzeug der Firma Inglass S.p.A. aus
Italien einen Frontgrill in neuester Technologie
z auf einer vollhydraulische KniehebelMaschine TH 280 mit Wasserinjektionstechnik der Firma PME Fluidtec aus
Deutschland wird ein Kupplungspedal
gefertigt
z ein Verschlusswerkzeug der österreichischen Firma HTW Formenbau läuft
auf einer vollelektrischen TE 280
z eine vertikale Maschine VHR 75 ist mit
einem Rundtisch ausgestattet.
Alle Maschinen, die im Rahmen der
K-Messe gezeigt werden, sind mit Steuerungen der österreichischen Firma Bernecker & Rainer und Servohydraulik von europäischen Zulieferfirmen ausgerüstet und
stellen somit den letzten Stand der Technik dar.
Weiters konnte die österreichische Borealis als Partner für die K-Messe gewonnen
werden und stellt einen Großteil des Rohmaterials zur Verfügung.
SpritzgießFotos: Woojin
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
960-563d-08.16
TH vollhydraulische Kniehebel-Spritzgießmaschine.
Wir machen Smart Factories smarter,
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Effizienz Ihrer Produktion erheblich. An
unserem Messestand auf der K 2016,
demonstrieren wir Ihnen Vernetzung im
Sinne von Industrie 4.0.
K 2016, 19.–26. Oktober 2016,
Düsseldorf, Halle 11, Stand B73.
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www.woojinplaimm.com
Halle 15
Stand D58
287
K 2016 Messevorbericht
Haitian
Flexibilität mit Technologie auf den Punkt
Philippe Porret, Mitglied der Geschäftsleitung bei Haitian International Germany, bei der
Präsentation der Messehighlights beim K-Preview in Düsseldorf.
Foto: Messe Düsseldorf
Haitian International präsentiert auf der K 2016 etablierte Bestseller
seiner erfolgreichen Marktstrategie „Technologie auf den Punkt“.
Europa-Premiere feiert die Verpackungs-Version der vollelektrischen
Zhafir Venus-Serie.
Unter dem Motto „Flexibilität mit Technologie auf den Punkt” zeigt Haitian International in Düsseldorf hoch effiziente Lösungen
für Standardanwendungen, die nach wie
vor 80 % der Marktanforderungen abdecken. Bereits zur K 2013 wurden die Weichen für die zukünftige Entwicklungsstrategie gestellt: elektrische Lösungen in den
kleineren Schließkraftklassen, Zwei-Platten-Technologie in den großen Schließ-
kraftklassen. Die Geschäftszahlen für 2015
haben laut Haitian bewiesen, dass dies der
richtige Weg ist: In den kleinen Tonnagen
stieg der Verkaufsanteil der elektrischen
Zhafir-Maschinen von 11,1 % auf 14,8 %,
in den mittleren und großen Tonnagen der
Zwei-Platten-Maschinen stieg er von 19,5
% auf 28,5 %. Auch 2016 setzt sich der
Trend fort. Haitian International setzt weiterhin konsequent auf flexible, vielseitig
einsetzbare Fertigungslösungen mit hohem
Qualitätsniveau.
Europa-Premiere der vollelektrischen
Packaging-Variante
Rund 30 % der Verpackungsanwendungen
in Europa haben in der Regel extrem kurze
Zykluszeiten von 2 bis 3 Sekunden, hohe
Kavitätenanzahl und somit hohen Output.
Europa-Premiere der vollelektrischen Packaging-Variante (p) der Venus II-Serie auf der K in Düsseldorf.
288
Foto: Haitian
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
K 2016 Messevorbericht
Zhafir Plastics Machinery konzentriert sich
auf Verpackungsanwendungen über 4 Sekunden. Zum Beispiel für Behälter oder
Kappen und Verschlüsse für die Kosmetikindustrie. Die Verpackungsvariante der
bereits etablierten, vollelektrischen Zhafir Venus II-Serie ist speziell an diese Produktgruppen angepasst worden. Etwa
durch eine quadratische Plattengeometrie für mehr Platz und durch ein modifiziertes Maschinenbett für höhere Stabilität
bei schweren Mehrkavitäten-Werkzeuge.
Eine spezielle Kugelumlaufspindel auch
auf der Einspritzseite verhindert Überhitzung bei kurzen Zyklen. Ausgestattet mit
einer Plastifiziereinheit L/D 25:1 und Einspritzgeschwindigkeiten von bis zu 500
mm/s bietet das vollelektrische Prinzip per
se die besten Voraussetzungen für dynamische und hoch präzise Prozesse. Die pVariante der Venus ist mit Schließkräften
von 1 500 bis 4 500 kN verfügbar (die ge-
samte Baureihe der Venus II-Serie umfasst
400 bis 6 500 kN).
Auf der K-Messe zeigt Zhafir eine
VEII3000/1700p, die einen IML-Becher in
4,4 Sekunden produziert, integriert in eine
Automationszelle von Sepro Robotique
und Pages.
Elektrik mit integrierter ServoHydraulik
Mit der elektrischen Zhafir Zeres hat Haitian International das bisherige Spektrum elektrischer Vielfalt um neue Möglichkeiten erweitert. „Mit der Zeres-Serie
möchten wir Verarbeitern den Umstieg
von hydraulischen auf elektrische Maschinen erleichtern. Die Zeres ist optimal für
Werkzeuge mit Kernzügen und Formteilen,
bei denen es auf hohe Qualität ankommt
und nicht so sehr auf allzu kurze Zykluszeiten, wie bei optischen Teilen.“ erläutert
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Philippe Porret, Mitglied der Geschäftsleitung bei Haitian International Germany.
Auf der K-Messe produziert eine Zeres
mit 3 000 kN eine medizinische Pipette auf
einem 192-fach-Werkzeug in 9 Sekunden.
Zwei-Platten-Technologie im Plus
Seit Einführung der Haitian Jupiter II-Serie 2013 verzeichnete die Baureihe von
Jahr zu Jahr Erfolge. 2015 konnte ein Umsatz-Plus von 40 % im Vergleich zum Vorjahr verbucht werden. Die technologisch
robuste Jupiter II Serie überzeugt laut Haitian nicht nur durch schnelle, reibungslose
Werkzeugbewegungen und ihren sehr sparsamen Energieverbrauch – das neueste Upgrade der Jupiter, kurzum „Plus“ genannt,
führte zu signifikanten Verbesserungen.
www.haitiangermany.com
Halle 15
Stand A57
289
K 2016 Messevorbericht
Engel
Neue Engel victory und Engel duo für noch
mehr Präzision, Ergonomie und Effizienz
Mit den neuen Spritzeinheiten werden die hydraulischen Spritzgießmaschinen von Engel den individuellen Anforderungen der Anwender noch gezielter gerecht.
Foto: Engel
Engel Austria hat seine hydraulischen Spritzeinheiten von Grund auf überarbeitet und präsentiert damit auf der K 2016 die nächste Generation der
erfolgreichen Engel victory und Engel duo Spritzgießmaschinenserien.
Mit den innovativen Features erreichen die Maschinen eine noch höhere
Präzision, Ergonomie und Effizienz.
Die Spritzeinheiten bilden zusammen mit
der Schließeinheit das Herz einer Spritzgießmaschine. Diese beiden zentralen Elemente sind für die Leistungsstärke der Maschine verantwortlich und entscheiden
über deren Effizienz. Auf der K 2016 präsentiert Engel das Ergebnis seiner mehrjährigen Entwicklung für die hydraulischen
Spritzeinheiten.
hat Engel die Software iQ weight control
entwickelt, die Sollabweichungen automatisch erkennt und noch im selben Schuss
automatisch ausgleicht. Für Spritzgießmaschinen mit elektrischen Spritzeinheiten
hat sich diese Lösung sehr gut etabliert. Ab
der K 2016 wird die Software nun auch für
die hydraulischen Spritzgießmaschinen als
Option angeboten.
Noch präziser einspritzen
Noch schneller den Zylinder
wechseln
Auf Basis seiner langjährigen Erfahrungen
in den unterschiedlichsten Einsatzbereichen seiner Spritzgießmaschinen hat
Engel die Größen der Einheiten neu gegliedert und die Leistungsdaten, wie Einspritzdruck, Einspritzgeschwindigkeit und Plastifizierleistung, für aktuelle und zukünftige
Anforderungen optimiert. So können die
individuellen Anforderungen der Anwender bei der Auslegung der Maschine von
nun an noch gezielter berücksichtigt werden. Insgesamt ermöglichen die neuen Einheiten ein präziseres Einspritzen und eine
höhere Prozesskonstanz. Hierzu tragen
gleichermaßen die Temperatur- und die
Druckregelung im Massezylinder bei. Der
Traversentemperierung galt bei der Entwicklung ein besonderes Augenmerk. Der
Temperaturregelbereich wurde vergrößert,
um über ein breiteres Materialspektrum
ein Verkleben in der Einzugszone und die
Aufnahme von Feuchtigkeit sicher auszuschließen. Sowohl beim Kühlen als auch
Heizen der Traverse minimiert das neue
Konzept die Energieverluste. Zur besseren
Regelbarkeit der Drücke trägt vor allem
das überarbeitete Kolbendesign bei.
Um auch bei Schwankungen der Umgebungsbedingungen und im Rohmaterial
eine hohe Prozesskonstanz zu erreichen,
290
Die neuen Designmerkmale der hydraulischen Engel-Spritzgießmaschinen erhöhen zudem die Ergonomie, sowohl für
den Maschinenbediener als auch den Instandhalter. So sorgt die neue Anordnung
der Schaltschränke und der Pumpen bei
den Engel duo-Spritzgießmaschinen für
mehr Übersicht und eine bessere Zugänglichkeit. Bei einigen Maschinenmodellen
reduziert sie sogar die Standfläche. Die
neuen Abdeckungen sind zweigeteilt ausgeführt und besitzen integrierte Griffe. Sie
lassen sich sehr schnell öffnen, was zum
Beispiel bei der Wartung der Pumpen Zeit
spart.
Beim Zylindertausch können die ausgebauten Massezylinder von nun an ohne
zusätzliche Vorrichtungen außerhalb der
Maschine abgestellt werden. Die Zylinder sind dafür über die kompletten Baureihen mit stabilen Standfüßen ausgestattet.
Der Ein- und Ausbau der Zylinder erfordert keine Sonderwerkzeuge, beschleunigt damit den Prozess und reduziert die
Stillstandszeiten. Ein besonders deutlicher
Effizienzsprung ergibt sich für die großen
Einheiten, für deren Austausch nur noch
wenige Schrauben gelöst bezihungsweise festgezogen werden müssen. Mit dem
neuen Design hat Engel das Prinzip der
Werkzeugschnellspannung auf die Massezylinder übertragen.
Noch mehr Energie sparen
Neben der neuen Traversentemperierung
leistet ecodrive einen hohen Beitrag zur
Energieeffizienz der neuen Engel victoryund Engel duo-Maschinen. Die seit vielen Jahren bewährte Engel Servohydraulik
gehört bei den neuen Maschinenmodellen zum Standardumfang. Der Schlüssel
für eine hohe Energieeffizienz liegt hier
in der bedarfsgerechten Pumpenleistung.
Steht die Maschine still, zum Beispiel während des Kühlens, ruhen auch die Motoren
und verbrauchen keine Energie. Positive
Nebeneffekte sind, dass die Maschinen
deutlich leiser laufen und sich das Hydrauliköl weniger stark erwärmt, was den Aufwand für die Ölkühlung reduziert.
K 2016 setzt Startpunkt
Auf der K 2016 präsentiert Engel die hydraulischen Spritzgießmaschinen zum
ersten Mal im neuen zukünftig durchgehenden Design und widmet den Spritzeinheiten eine eigene Expert Corner. In
einem ersten Schritt können die Engel victory-Maschinen ab der Spritzeinheit 860
(Schneckendurchmesser von 45 bis 55
mm) und die Engel duo-Maschinen bis
Größe 23060 (Schneckendurchmesser von
135 bis 170 mm) in der neuen Ausführung
bestellt werden. Die weiteren Baugrößen
werden nach der Messe sukzessive folgen.
Halle 15
Stand C58
www.engelglobal.com
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
K 2016 Messevorbericht
KraussMaffei
Stabilität und Präzision
beim Spritzgießen
APC plus verfügt über zahlreiche neue intelligente Features, die in Summe das Spritzgießen noch
stabiler und präziser machen.
Fotos: KraussMaffei
Auf der K 2016 stellt Krauss Maffei das Nachfolgesystem der intelligenten Maschinenfunktion APC (Adaptive Process Control) vor: APC
plus verfügt über zahlreiche neue intelligente Features, die in Summe
das Spritzgießen noch stabiler und präziser machen. Der verstärkte
Einsatz von Rezyklaten ist mit APC plus einfacher möglich. Neben der
Verarbeitung von Thermoplasten, dem Mehrkomponentenspritzgießen
oder der Verarbeitung von Silikon eignet sich APC plus auch
für Sonderanwendungen wie dünnwandige Formteile oder das
Kaskadenspritzgießen.
„Mit der neuen APC plus können störende
Schwankungen im Fertigungsprozess beim
Spritzgießen nun noch genauer und schneller kompensiert werden. Unsere Kunden
profitieren von einer besonders hohen Präzision und einer konstant hohen Bauteilqualität”, so Dr. Reinhard Schiffers, Leiter Maschinentechnologie bei KraussMaffei. APC
plus ist noch lernfähiger als die 2014 erfolgreich in den Markt eingeführte Maschinenfunktion APC, erkennt noch genauer Prozessschwankungen, wie sie beispielsweise
durch wechselnde Umweltbedingungen,
etwa der Temperatur oder Luftfeuchtigkeit,
oder schwankende Viskosität ausgelöst werden können. Und sie ergreift automatisch
die erforderlichen Gegenmaßnahmen.
Im neuen APC plus kann der Anwender
aus einem Drop-Down-Menü zwischen
20 Basismaterialien plus Füllstofftypen
auswählen und so die spezifischen Eigenschaften des Zielmaterials berücksichtigen. „Damit ist die Spritzgießmaschine
erstmals in der Lage, materialspezifisch auf
Störungen zu reagieren und insbesondere
in der Nachdruckphase korrigierend einzugreifen“, so Schiffers. Um noch präziser und vorausschauender agieren zu kön-
nen, berücksichtigt APC plus zudem die
Massedruck-abhängige
Schmelze-Kompressibilität. Die Kompressibilität gibt Aufschluss darüber, wie viel Schmelze in die
Kavität eingebracht wird. Außerdem kann
das Schließverhalten der Rückstromsperre
durch einen optimierten Algorithmus noch
präziser vorhergesagt und der ideale Umschaltpunkt somit bestimmt werden.
Prädestiniert für das
Kaskadenspritzgießen
Die neue Funktion APC plus eignet sich
wie die Vorgängerversion für die Verarbeitung von Thermoplasten, dem Mehrkomponentenspritzgießen oder der Verarbeitung von Silikon. Darüber hinaus bietet
sie perfekte Bauteilqualität auch bei Sonderanwendungen zum Beispiel dem Kaskadenspritzgießen. Hier werden die
Öffnungszeitpunkte der Nadelverschlussdüsen derart angepasst, dass sie unabhängig von der in dem aktuellen Schuss
vorliegenden Viskosität immer bei der gleichen Formfüllung öffnen. Angeboten wird
APC plus für alle elektrischen und hydraulischen Baureihen von KraussMaffei.
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Teil von Industrie 4.0
Die neue Maschinenfunktion APC plus ist
ein wichtiger Bestandteil der Strategie Plastics 4.0, unter der KraussMaffei seine Aktivitäten zur Umsetzung der Vision Industrie 4.0 bündelt. Plastics 4.0 gliedert sich in
die drei Teilbereiche intelligent machines,
interactive production und intelligent services. APC plus steht beispielhaft für intelligent machines, sprich intelligente, sich
selbst optimierende Maschinen, die die
Produktivität und Qualität verbessern.
KraussMaffei unterstützt die vom VDMA
Kunststoff- und Gummimaschinen gemeinsam mit Plas.TV initiierte Filmserie „K
2016: der Kountdown läuft!“, mit der Industrie 4.0 an konkreten Beispielen aus der
Praxis erlebbar gemacht werden soll. Der
KraussMaffei Beitrag ist unter https://player.
vimeo.com/video/181187559 abrufbar.
Halle 15
Stand B27/C24/C27/D24
www.kraussmaffei.com
291
K 2016 Messevorbericht
Wittmann Battenfeld
Innovativer Schwung mit neuer Steuerung
Die neue Unilog B8-Steuerung – nach der K 2016 für alle Maschinen erhältlich.
Wittmann Battenfeld präsentiert auf der K 2016, unter dem Motto „be
smart“ eine Vielzahl an innovativen Neuerungen. Das Highlight der
diesjährigen K-Messe ist die neue Unilog B8-Steuerung, die für alle
Maschinen der PowerSerie zur Verfügung steht. Aber auch die Neuheiten
an Maschinentechnologie lassen sich sehen. Die Einbindung in die Welt
von Industrie 4.0 zieht sich als roter Faden durch die Mehrzahl der gezeigten Exponate.
Die neue Steuerung Unilog B8 von Wittmann Battenfeld – erstmals gezeigt auf
einer EcoPower auf dem 40-Jahr-Jubiläum der Wittmann Gruppe – wird auf der
K-Messe in Düsseldorf durchgängig auf
allen Maschinen zu sehen sein. Diese
neue Steuerungsgeneration unterscheidet
sich von der Vorgängerversion durch zusätzliche Features und einen noch höheren
Bedienkomfort. Über einen ansprechend
designten, schwenkbaren 21,5“ Full HD
Multitouch-Screen können die Prozessfunktionen mittels Gestensteuerung (Zoomen und Wischen) abgerufen werden,
während auswählbare Betriebsfunktionen
mittels haptischer Tasten, die in der Zentralkonsole der Maschine angebracht sind,
bedient werden. Somit ist es möglich, häufig genutzte Funktionen einfach und direkt
abzurufen.
Die Visualisierung und die Bedienung
der Maschine laufen unter dem neuen
Windows® 10 IoT-Betriebssystem, das umfangreiche Möglichkeiten für eine moderne Bedienoberfläche bereitstellt und eine
einfache Einbindung in die offene Welt
von Windows-Applikationen möglich
292
macht. Eine teilbare Bildschirmanzeige ermöglicht es, zwei unterschiedliche Funktionen gleichzeitig darzustellen. Dies ist besonders vorteilhaft, da durch die Wittmann
4.0-Technologie Maschinen und Peripheriegeräte parallel auf einem Bildschirm angezeigt und bedient werden können. Assistenz- und Hilfesysteme unterstützen den
Bediener bei der Einstellung der Maschine
und Optimierung der Ablaufprozesse.
Messe-Highlight IML-Anwendung
Mit der neuen EcoPower Xpress stellt Wittmann Battenfeld die Entwicklung einer
schnelllaufenden, vollelektrischen Maschine vor, die vor allem auf die Anforderungen der Verpackungsindustrie ausgerichtet ist. Die hochdynamischen
Antriebsachsen für Einspritzen, Schließen
und Öffnen der EcoPower Xpress sind für
schnelle Bewegungen und höchste Regelgenauigkeit ausgelegt. Darüber hinaus
wird auch durch den Einsatz von Servoantrieben ein Höchstmaß an Energieeffizienz
erzielt. EcoPower Xpress steht für hohe Leistung mit optimiertem Energieeinsatz und
liefert einen entscheidenden Beitrag zur
Nachhaltigkeit in der Kunststoffverarbeitung.
Auf der K-Messe in Düsseldorf wird
die EcoPower Xpress mit einer Wittmann
W837 IML-Anlage zu sehen sein. Auf der
EcoPower Xpress 400/1100+ werden mit
einem 8-fach Werkzeug der Firma Greiner Packaging aus Österreich, Deckel aus
PP mit einer Zykluszeit von 4,7 Sekunden gespritzt. Der W837 Side-entry-Roboter von Wittmann legt die IML-Folien ein,
entnimmt die folierten Deckel, führt sie
in weiterer Folge einer integrierten Kamera zur Prüfung zu und separiert die Gutund Schlechtteile. Kompakte Bauweise
und schneller Wechsel von Folien zeichnen diese IML-Anlage aus.
Kompetenz in der Medizintechnik
Mit einer Maschine der EcoPower-Medical-Serie, einer EcoPower Medical
110/350 stellt Wittmann Battenfeld auf der
K-Messe seine Kompetenz im Bereich der
Medizintechnik vor. Auf dieser kompletten
Produktionszelle in Reinraum-Ausführung,
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
K 2016 Messevorbericht
versehen mit einer Laminar Flow Box der
Firma Max Petek aus Deutschland wird das
zentrale Pumpenteil des Respimat-Inhalators der Firma Boehringer Ingelheim microParts GmbH aus PEEK hergestellt. Die Teile
und die Sub-Angüsse des Heißkanales
werden aus dem 8-fach-Werkzeug mit
einem ebenfalls für den Einsatz im Reinraum konzipierten Handling mit Wittmann
W837 Side-entry-Roboter entnommen, die
Angüsse separiert und die Teile nach Kavitäten getrennt abgelegt. Auf diesem Exponat wird getreu dem Motto „be smart“
mit „Remote Control“ über ein externes Tablet die Bedienung der Maschine von außerhalb des Reinraumes gezeigt. Dies ist
ein wichtiges Modul in Sinne von „Smart
Machine“ innerhalb des Industrie 4.0 Konzeptes nach VDMA-Nomenklatur.
Hybridtechnologie für Strukturbauteil
Auf einer EcoPower 110/350 wird auf der
K-Messe in Düsseldorf mit einem 1-fachWerkzeug des IKV Aachen (Institut für
Kunststoffverarbeitung) die Herstellung
eines Hybrid-Strukturbauteiles gezeigt.
Bei dieser Anwendung werden das Tiefziehen von Blechronden und das Hinterspritzen im Spritzgießwerkzeug gezeigt. Dabei
wird das speziell behandelte Blech mit
einem Wittmann-Roboter mit neuer R9Steuerung in das Werkzeug eingelegt und
beim Schließvorgang mit einem Stempel
tiefgezogen. In der Folge wird das umgeformte Blech mit PA hinterspritzt. Das fertige Hybridbauteil wird entnommen und
abgelegt. Mit den neuen Steuerungsgenerationen für Maschine B8 und Roboter R9
werden die Vorteile der gemeinsamen Entwicklung im Sinne von „Alles aus einer
Hand“ sehr gut ersichtlich.
„Be smart“: Die Welt von Industrie 4.0
Auf allen auf der K ausgestellten Exponaten
wird die Vernetzung von Maschine und Peripherie mit Wittmann 4.0 realisiert und demonstriert. Smart Production durch Individualisierung und Nachvollziehbarkeit unter
Industrie 4.0 Gesichtspunkten ist das Thema
auf dem Exponat SmartPower 350. Das
MicroPower in Mehrkomponentenausführung.
Highlight zu diesem Thema wird eine vollautomatisierte und -integrierte Maschine
der servohydraulischen SmartPower-Reihe
sein, auf der der Besucher die Möglichkeit
haben wird, die Herstellung individualisierter Kunststoffteile live zu erleben.
Auf einer SmartPower 350/3400 wird mit
einem Werkzeug der Firma Haidlmair aus
Österreich eine attraktive Tragetasche aus
TPE produziert, die mit einem persönlichen
Aufdruck versehen werden kann. Bei einem
Terminal kann der Besucher seinen Namen
eingeben. Um die Tasche mit dem persönlichen Aufdruck zu erhalten, bekommt er
einen QR-Code Ausdruck, welchen er dann
bei der Ausgabestation einlesen kann. Wird
der QR-Code eingescannt, wird die nächste
produzierte Tasche aus der Produktion ausgeschleust und einer Station zugeführt, wo
die Tasche mittels Laser beschriftet wird. Im
Anschluss an die Messe können die Produktionsdaten der „personifizierten Tasche“ 14
Tage lang durch Scannen des QR-Codes abgerufen werden. Das Handling der Taschen
erfolgt mit einem Wittmann Roboter W843
pro mit neuer R9-Steuerung.
Mit Wittmann 4.0 einfach in die Welt
von Industrie 4.0
Wie bereits erwähnt, wird im Zuge von
Wittmann 4.0 die Vernetzung von Maschine und Peripherie auf allen auf der K ausgestellten Anlagen realisiert. Über die neue
Maschinensteuerung B8 können sowohl
Maschinen als auch angeschlossene Roboter und Peripherie über die einheitliche
Windows-Oberfläche verbunden und bedient werden.
Weitere Höhepunkte von Wittmann
Battenfeld
Weitere Highlights auf der auf dem Wittmann Battenfeld-Stand werden das Strukturschaumverfahren Cellmould® auf der
Großmaschine MacroPower, eine MicroPower in Mehrkomponentenausführung,
die Mehrkomponententechnologie auch
auf der servohydraulischen SmartPower
und Spritzblasen auf SmartPower 240 sein.
Halle 16
Stand D22
www.wittmann-group.com
Maschine der servohydraulischen SmartPower-Reihe.
Fotos: Wittmann Battenfeld
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
293
K 2016 Messevorbericht
Maplan
Neues Design für die Highlights zur K
Ergonomisch optimierte Vertikalmaschine MTF 1500/250 mit neuem Schließeinheitskonzept, ergonomischer Bedienhöhe und verbesserter Plattenparallelität
Auf der K 2016 stellt Maplan erstmalig sein neues Maschinendesign einer breiten Öffentlichkeit vor. Es verspricht neben einem modernen Look
erhöhte Wartungsfreundlichkeit und eine verbesserte Erkennbarkeit
des Maschinenzustandes dank des innovativen „Smart Light“ von
Maplan. Mit gleich drei Highlights im neuen Maschinendesign treten die
Kottingbrunner zur K 2016 an.
Die Maplan GmbH, seit 2012 im Besitz
der Familie Soulier, erzielte im Jahr 2015
einen Umsatz von 40 Millionen Euro. Dies
war das bislang erfolgreichste Jahr der Unternehmensgeschichte. Zwischen 2010
und 2015 kletterte die Mitarbeiterzahl
von 140 auf 220. Im August übersiedelte
Maplan von Ternitz und bezog ein neues
Werk in Kottingbrunn. Zur K 2016 folgen
ein neues Maschinendesign, die Markteinführung der neuen Steuerungsgeneration
C6000.web / C600.web und einige interessante Hingucker zu aktuellen Maschinenentwicklungen für den Elastomerspritzguss. Wolfgang Meyer, Geschäftsführer von
Maplan: „Das neue Maschinendesign ist
das sichtbare Zeichen, dass sich bei uns im
abgelaufenen K-Zyklus einiges getan hat.
Im neuen Werk in Kottingbrunn haben wir
die Taktfertigung aufgenommen, um unser
kontinuierliches Wachstum auf eine gesunde Basis zu stellen. Mit unseren Baureihenerweiterungen wollen wir dem Markt
zur K 2016 neue und interessante Antworten zur Verbesserung der Wertschöpfung
vorstellen.“
Neues Maschinendesign im edlen
Look
Wolfgang Meyer, Geschäftsführer von Maplan:
„Das neue Maschinendesign ist das sichtbare Zeichen, dass sich bei uns im abgelaufenen K-Zyklus einiges getan hat. Mit unseren
Baureihenerweiterungen wollen wir dem Markt
zur K 2016 neue und interessante Antworten zur
Verbesserung der Wertschöpfung vorstellen.“
294
Auf der K 2016 präsentiert Maplan ein
neues, grundlegend überarbeitetes Maschinendesign. Alle Exponate auf der K
2016 zeigen sich im hochwertigen Look
mit den neuen Steuerungen C6000.web
und C600.web. Das seit einigen Jahren typische Maplan-Lichtgrau wurde dunkler
(RAL 7037) und wertet in Verbindung mit
den vorgenommenen Verkleidungsanpassungen das Erscheinungsbild deutlich auf.
Optischer Leckerbissen, und eine Premiere, ist das „Smart Light“ an den Holmmaschinen von Maplan. Dabei handelt es sich
um mehrfarbige Signallampen mit zu- oder
abschaltbaren Alarmtönen.
Vertikalmaschine mit neuem
Schließeinheitskonzept
Aus der neuen, ergonomisch optimierten
MTF-Baureihe wird eine vollhydraulische
Maplan MTF 1500/250 vorgestellt. Sie
rückt als vertikale Holmspritzgießmaschine die Themen Bedienfreundlichkeit und
Ergonomie in den Vordergrund. Die Maschine steht dabei für optimierte Ergonomie mit einer geringen Bedienhöhe von nur
935 mm und damit wesentlich verbesserter
Zugänglichkeit zum Werkzeug. Das „One
Piece Design“ ermöglicht den Transport der
Maschine ohne Demontage von Hydraulik oder Spritzeinheit. Lediglich der Schaltschrank wird mit wenigen Handgriffen abgekoppelt. Die Maschine verfügt über ein
neues Konzept der Schließeinheit, welches
durch FEM-Analysen optimiert wurde. Es
sorgt für ein wesentlich steiferes Schließsystem mit minimierter Plattendurchbiegung
und hoher Plattenparallelität.
Großer Plattenabstand und
Öffnungsweite bei horizontaler
Baureihe
Das zweite Exponat, eine optimierte
3 000 kN-Horizontalmaschine
MHF
700D/300 empfiehlt sich für die wirtschaftliche Produktion von beispielsweise Dichtungen und O-Ringen. Die Maschine vermittelt, durch eine extreme Öffnungsweite
mit verlängerten Holmen, einer hydraulischen Düsenabhebung (Maplan Duale)
mit variablen Düseneintauchtiefen und kurzer Düse, eine hohe Flexibilität und Kompa-
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
K 2016 Messevorbericht
tibilität beim Einsatz sehr unterschiedlicher Werkzeugkonzepte – egal,
ob es sich um dicke, flache, große oder kleine Werkzeuge handelt.
Für anspruchsvollere Anwendungen, wie etwa in der Kaltkanaltechnik bietet die neue MHF 700D/300 Platz für bis zu 6 in den Maschinenrahmen integrierte Temperiergeräte. Das zum Einsatz kommende
Kaltkanalwerkzeug stammt von Partner OR.P. Stampi S.r.l. aus Italien.
Besonderes Glanzstück dabei sind individuell ansprechbare Nadelverschluss-Kaltkanaldüsen zur Realisierung von Spritzgießteilen mit unterschiedlichen Schussvolumina. Die Konfiguration und Ansteuerung
der Düsen ist dabei vollständig in die neue Steuerung integriert. Bei
der gezeigten Lösung sind es 8 Formnester eines 4+4-Werkzeugs mit
Tassenuntersetzern in zwei verschiedenen Größen und unterschiedlichen Schussvolumina. Das Volumen der kleinen Untersetzer liegt bei
zirka 12 cm³, das der größeren bei rund 17 cm³. Als Material für diese
Artikel findet ein platinvernetzendes HTV Silikon Verwendung.
Als drittes Exponat stellt Maplan eine vertikale MTTF-C 30 vor.
Die auf der DKT 2015 präsentierte 200kN Maschine wird um eine
300kN-Version ergänzt. Zeitnah folgt eine Erweiterung mit 400kN
und 500kN Schließkraft.
# !
#
Hohe Energieeffizienz
Bereits in der Basisausführung legt Maplan mit einer energiesparenden Hydraulikpumpe mit proportionaler Druck-Mengenregelung Wert auf Energieeffizienz. Die Energieeffizienz kann durch
optionale CoolDrive® II-Antriebe noch gesteigert werden. Wolfgang
Meyer erklärt: „CoolDrive ist eine echte Erfolgsgeschichte für unsere Kunden: CoolDrive verringert den Energieverbrauch für den Antrieb um bis zu 50 %, bei gleichzeitiger Reduzierung der Trockenlaufzeit. Das Antriebskonzept benötigt keinen Ölkühler und somit
auch keine ansonsten notwendige Wasserkühlung. Darüber hinaus
reduziert sich auch die Lärmemission um die Hälfte. Die Summe
dieser Potenziale ist für einen Produktionsleiter sehr attraktiv.“
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Ihre Vorteile unserer Nadelverschluss-Antriebe:
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Wählen Sie aus unseren Nadelbetätigungsoptionen:
Einzelnadelventil, Hubplatte und Schiefe Ebene mit
hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Antrieben
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Sicherer Spritzprozess auch bei kleinsten Schussgewichten durch gleichmäßiges Öffnen und Schließen
der Nadel
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Zeitersparnis durch einfaches Einstellen und Austauschen
der Nadeln im montierten Zustand auf der Maschine
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Kleinste Düsenabstände realisierbar, ab 9 mm
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Große Vielfalt an Nadelverschlussdüsen, je nach
Anwendung einsetzbar mit allen modular aufgebauten
Günther-Heißkanaldüsen
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Die neue QR-Klasse ist besonders hart im Nehmen und steckt
selbst Einsätze unter extremen Bedingungen locker weg.
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ungeplanten Stillstandszeiten kommt und sie das macht, wofür sie
gebaut wurde: Wertstoffe problemlos zu zerkleinern.
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Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
295
Veranstaltungen
Materiautech
In Kooperation mit der New Design University, der Wirtschaftskammer NÖ und ecoplus
Innovative Kunststoff-Materialbibliothek
zum Anfassen
Foto: K. Sochor
Materiautech® wurde entwickelt, um
Kunststoffverarbeitern, Designern, Konstruktionsabteilungen und allen Interessierten die Innovationen und zahlreichen
Lösungen, die Kunststoffe darstellen,
näherzubringen. Ziel ist es, alle Informationen über Werkstoffe, deren Anwendung und Verarbeitungsverfahren
zu sammeln. Materiautech ist ein Austauschort zwischen Produktdesigner
und Kunststoff-Hersteller. Für die Materialbibliothek zum Anfassen wurde ein
Normteil in 500 verschiedenen Werkstoffen und Ausführungsvarianten hergestellt, um die Vielfalt der Möglichkeiten
von Kunststoffen und Verbundmaterialen
auch visuell und haptisch zugänglich zu
machen. In der dahinter stehenden Datenbank sind technische Materialeigenschaften abrufbar.
Im Rahmen eines Kooperationsprojektes
zwischen der New Design University, der
Wirtschaftskammer NÖ und ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH
ist die Materiautech Kunststoffmaterialbibliothek an der New Design University
erstmals im deutschsprachigen Raum zugänglich. Für die Studenten an der Universität bietet es die einzigartige Möglichkeit,
neue Materialien kennenzulernen und ihr
Wissen darüber unmittelbare in realen Projekten anzuwenden.
Markus Brunnthaler präsentiert Studenten der New Design Universität sein Unternehmen.
296
Exkursion zur Firma Miraplast
Studenten der Studienrichtung
Design,
Handwerk & materielle Kultur an der New
Design University bekamen die Möglichkeit,
mit Ihrem Professor Philipp Aduatz eine Exkursion zur Firma Miraplast nach Würmla
in Niederösterreich zu unternehmen. Beim
Kunststoffverarbeiter und Werkzeugbauer
Miraplast veranschaulichte Geschäftsführer Markus Brunnthaler den Studenten die
vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Kunststoffen und die Entstehung von neuen Produkten vom Produktdesign über die Materialauswahl bis hin zur anspruchsvollen
Verarbeitung an den Produktionsanlagen.
Foto: NDU
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Veranstaltungen
Philipp Aduatz, New Design University
Thomas Gröger
Projektmanager Kunststoff-Cluster und
Mechatronik-Cluster
[email protected]
Philipp Aduatz zu seinem aktuellen Seminar und der Exkursion zu Miraplast:
„Bei meinem Seminar Materialkunde 2
in der Studienrichtung Design, Handwerk & materielle Kultur an der New Design University geht es dieses Semester um
das Thema „Kunststoff“. Dabei wird einerseits Theorie gelehrt, im Zentrum steht allerdings eine auf die Anwendungsmöglichkeiten gerichtete Auseinandersetzung mit
dem Werkstoff. Deshalb ist auch ein wesentlicher Bestandteil die Exkursion und
die Besprechung der Projekte gemeinsam
mit einem Fachmann aus der Praxis. Es war
sehr informativ und hilfreich für das Gelingen der Projekte, eine professionelle Kritik von Markus Brunnthaler zu erhalten
sowie die umfangreiche Produktionsanlagen der Firma Miraplast kennen zu lernen.
Im Weiteren werden die Studenten bei der
endgültigen Materialauswahl die neue Materiautech-Bibliothek kennen lernen und
erstmals im Zuge des Unterrichts für Ihr
Projekt verwenden.“
Netzwerken beim ersten MAT-DAY in
Österreich
Der MAT-DAY Innovation 2016 fand am
29. September in St. Pölten an der NDU
statt und mit über 80 Teilnehmern kamen
viele interessierte Branchenfachleute zu
den Vorträgen und der begleitenden Partner-Ausstellung.
Bei einer Führung durch die Produktionshallen erleben die Studenten, wie ein Produkt in Serie
gefertigt wird.
Foto: NDU
Clustermanager Harald Bleier und Philipp Aduatz, Research Associate an der New Design University
eröffnen die Veranstaltung in St. Pölten.
Der „MAT-DAY“ ist ein Programmschwerpunkt des französischen Netzwerks
Materiautech, welches zum Ziel hat, Rohstofflieferanten und Entwicklern von Verarbeitungstechnologien aus dem Materiautech-Netzwerk mit Kunststoffverarbeitern
zu vernetzen. Erstmalig fand der MAT-DAY
im Rahmen der neuen Partnerschaft in Österreich statt. Alle Aussteller hielten sowohl
Vorträge halten und präsentierten auch in
einer Ausstellung mit Produkten ihre Innovationen. Im Anschluss an die Vorträge
bestand die Möglichkeit, im Rahmen von
B2B-Gesprächen die Aussteller näher kennen zu lernen.
Ein ausführlicher Bericht zur Veranstaltung folgt in der kommenden Ausgabe.
Das Bezugsquellenverzeichnis in der
Österreichischen Kunststoffzeitschrift
Bestellen Sie Ihren Eintrag unter
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Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
297
Aufbereitung
Compounds
Einfärben
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Bezugsquellenverzeichnis der
298
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Förderbänder
Heißprägemaschinen
Kühlanlagen
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PU2\UZ[Z[VMM(\[VTH[PZPLY\UN
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Fördertechnik
Kunststoffbauteile
Kälteanlagen
INDUSTRIEKÄLTEANLAGEN
TIEFTEMPERATURTECHNIK
STEUERUNGSBAU
Materialversorgung
$QVSUXFKVYROOHU6SULW]JXVV
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Anlagen zur zentralen Materialversorgung
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Trocknen von Kunststoffmaterial:
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Österreichischen Kunststoffzeitschrift
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
299
Masterbatche
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Roboter
INDUSTRIEKÄLTEANLAGEN
TIEFTEMPERATURTECHNIK
STEUERUNGSBAU
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300
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Temperiergeräte
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. mit Kunststoff
Österreichischen Kunststoffzeitschrift
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
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Thermoplastische
Elastomere
[email protected] www.geba.eu
COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE
N Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten
N Master- u. Funktionsbatche N Hauseigene Coloristik
N Labor & Anwendungstechnikum N Recycling N
Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf N
Ultraschallfügen
von Vliesstoffen
Turnkey-Produkte
ARBURG GmbH + Co KG
Arthur-Hehl-Straße
72290 Loßburg
Tel.: +49 (0) 74 46 33-0
[email protected]
www.arburg.com
ARBURG GesmbH
Hegelgasse 8
1010 Wien
Tel.: +43 (0) 1 7102-302
[email protected]
www.arburg.at
Herrmann Ultraschall GmbH
Liebermannstraße F02 302
2345 Brunn am Gebirge
ÖSTERREICH
Tel. +43 676 6318990
[email protected]
www.herrmannultraschall.com
Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan
Thermoplastische Urethane
Ultraschallschweißen
Ultraschallschweißen –
Ultrasonic Engineering
[email protected] www.geba.eu
COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE
N Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten
N Master- u. Funktionsbatche N Hauseigene Coloristik
N Labor & Anwendungstechnikum N Recycling N
Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf N
Herrmann Ultraschall GmbH
Liebermannstraße F02 302
2345 Brunn am Gebirge
ÖSTERREICH
Tel. +43 676 6318990
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www.herrmannultraschall.com
Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan
Trockner
Ultraschallschweißen
von Kunststoffen
Vakuumtrockner
ARBURG GmbH + Co KG
Arthur-Hehl-Straße
72290 Loßburg
Tel.: +49 (0) 74 46 33-0
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ARBURG GesmbH
Hegelgasse 8
1010 Wien
Tel.: +43 (0) 1 7102-302
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Granulattrocknung
Herrmann Ultraschall GmbH
Liebermannstraße F02 302
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Trockenlufttrockner stationär und mobil
Aufsatztrockner mit
Drucklufttechnologie
Ultraschallsiegeln
von Packstoffen
Fördern, Dosieren, Mischen und
Trocknen von Kunststoffmaterial:
www.koch-technik.com
Zentralförderanlagen
Materialversorgung
WITTMANN
Kunststoffgeräte GmbH
Lichtblaustraße 10
A-1220 Wien, Österreich
Tel.: +43 (0) 250 39-0
Fax: +43 (0) 259 71 70
[email protected]
www.wittmann-group.com
m
Anlagen zur zentralen Materialversorgung
Trocknungstechnik
Herrmann Ultraschall GmbH
Liebermannstraße F02 302
2345 Brunn am Gebirge
ÖSTERREICH
Tel. +43 676 6318990
[email protected]
www.herrmannultraschall.com
Förderabscheider
Fördern, Dosieren, Mischen und
Trocknen von Kunststoffmaterial:
www.koch-technik.com
Wer.Was.Wo ... mit Kunststoff
Bezugsquellenverzeichnis der Österreichischen Kunststoffzeitschrift
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Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
f
Österreichische
Kunststoff
47. Jahrgang · Nr. 9/10 2016
V O R S C H A U
auf die nächste Ausgabe
K 2016: ausführlicher
Nachbericht
Zeitschrift
I M P R E S S U M
Eigentümer, Verleger und Herausgeber:
welkin.media
1190 Wien, Krottenbachstraße 31/10
Erscheint jeden zweiten Monat.
Bezugspreis Inland € 62,–,
Ausland € 74,50 pro Jahr, inklusive Versandkosten.
Bankverbindung:
easybank AG
IBAN AT71 1420 0200 1093 7060
SWIFT/BIC EASYATW1
Highlights, Trends und Innovationen entlang der gesamten Prozesskette der Kunststoffverarbeitung – der ausführliche
Nachbericht zur K 2016 verschafft
den Lesern einen Überblick.
Eindrücke auch laufend unter www.kunststoff-zeitschrift.at
Additive Fertigung
Redaktion und Anzeigenannahme: Mag. Kerstin Sochor
A-1230 Wien, Tribulzgasse 33, Tel.: 0043 (0)699 1040 1070
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Abonnementverwaltung: Birgit Waneck
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Herstellung: Alwa & Deil Druckerei Ges.m.b.H.
Sturzgasse 1a, A-1140 Wien
Das Abonnement ist jeweils einen Monat vor Jahresende kündbar, sonst
gilt die Bestellung für das folgende Jahr weiter.
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nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe besagt nicht,
dass sie die Meinung der Redaktion oder eine Empfehlung darstellen.
Im Sinne der Gleichberechtigung sprechen wir in unseren Artikeln und
Beiträgen weibliche und männliche Personen gleichermaßen an.
Foto: Zürcher Hochschule (ZHAW)
Der Einsatz generativer Verfahren wird ökonomisch immer interessanter, vor allem bei der parallelen Fertigung sehr kleiner
Bauteile in größeren Stückzahlen, für Unikate in der Medizinund Dentaltechnik, sowie der Kleinserienfertigung oder Einzelfertigung von Teilen mit einer hohen geometrischen Komplexität, bei denen auch zusätzliche Funktionsintegration gefragt
ist. Die kommende Ausgabe beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit diesem Thema.
Werkzeuge und Heißkanal
Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages gestattet.
© welkin.media
ISSN 0029-926X
DVR 0037257
UID-Nr. ATU 66962888
[email protected]
www.kunststoff-zeitschrift.at
Offizielles Organ der Gesellschaft zur Förderung
der Kunststofftechnik (GFKT), der Vereinigung
Österreichischer Kunststoffverarbeiter (VÖK), der
Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter und der
Landesinnungen.
Herausgegeben unter Mitarbeit folgender Institutionen: Fachverband
der chemischen Industrie Österreichs (Berufsgruppen Kunststofferzeugende Industrie und Kunststoffverarbeitende Industrie) –
TGM-Kunststofftechnik (LKT-TGM)–Montanuniversität Leoben,
Studienrichtung Kunststofftechnik – Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik.
Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2016
Foto: Günther
In der kommenden Ausgabe wird besonders der Einsatz von
Normalien und Heißkanalausführungen in Werkzeugen für die
Kunststoffverarbeitung beleuchtet.
Messen, Steuern, Regeln
In vielen Bereichen der Kunststoffverarbeitung werden zur Qualitätssicherung Temperatur- und Feuchtewerte exakt erfasst und
kontrolliert. Die Erstellung von Führungsgrößen für den Bereich
Steuerungs- und Regelungstechnik wird vorgestellt.
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