Zum vorbeugenden Gesundheitsschutz

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17.10.2016 / 459
Zum vorbeugenden Gesundheitsschutz - Abkochgebot und zusätzliche
Chlorung in Eitorf
Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Das Trinkwassernetz in Teilen des Gemeindegebietes Eitorf (im Wesentlichen der
Zentralort und die Gewerbegebiete) ist von einem Darmbakterium (Escherichia coli) betroffen. Das teilt das
Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises mit. Bei Routineproben war der Keim in einer Probe nachgewiesen
worden. Nachdem Kontrolluntersuchungen zunächst unauffällig waren, bestätigten Nachuntersuchungen
heute (17. Oktober 2016) erneut das Vorhandensein des Darmbakteriums.
Der Hochbehälter Josefshöhe der Gemeindewerke Eitorf, der nach derzeitigem Kenntnisstand Ursache der
Verunreinigung im Wassernetz ist, wurde bereits vom Netz genommen. Um eventuelle Reste des
Darmbakteriums im Leitungsnetz sicher auszuschließen, wurden zum vorbeugenden Gesundheitsschutz
durch das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises in enger Abstimmung mit dem Hygieneinstitut der
Uniklinik Bonn bis auf weiteres ein Abkochgebot und eine zusätzliche Chlorung des Wassers angeordnet.
Für Bürgerinnen und
Präventionsmaßnahmen:
-
Bürger
im
Einzugsbereich
des
Hauptortes
Eitorf
gelten
folgende
Trinken Sie Leitungswasser nur abgekocht!
Lassen Sie das Wasser einmalig sprudelnd aufkochen und dann langsam über mindestens 10 Minuten
abkühlen! Die Verwendung eines Wasserkochers ist aus praktischen Gründen zu empfehlen.
Nehmen Sie für die Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zum Reinigen offener Wunden
ausschließlich abgekochtes Leitungswasser.
Sie können das Leitungswasser für die Toilettenspülung und andere Zwecke (z.B. zum Duschen,
Baden oder Händewaschen) nutzen.
Sowohl bei der zusätzlichen Chlorung als auch beim Abkochgebot handelt es sich um Maßnahmen des
vorbeugenden Gesundheitsschutzes entsprechend den Richtlinien der Trinkwasser-Verordnung.
Der erhöhte Chlorgehalt ist nicht gesundheitsschädlich. Bürgerinnen und Bürger mit sensiblen Geschmacksbzw. Geruchsnerven könnten ihn aber ggf. z.B. beim Duschen riechen und unter Umständen auch leichten
Chlorgeruch beim Trinkwasser bemerken.
Nähere Informationen erhalten Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Eitorf bei den Gemeindewerken
Eitorf unter der Rufnummer 02243/89-201 bzw. 205 sowie auf der Homepage der Gemeinde
(www.eitorf.de). Dort kann auch eine Übersichtskarte des betroffenen Gebietes abgerufen werden.
Das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises wird das Wassernetz weiter intensiv beproben und kontrollieren
und Entwarnung geben, sobald das Chlorungs- und Abkochgebot aufgehoben werden kann.
Ein Zusammenhang mit dem Umweltkeim Lelliottia amnigena und der hier parallel laufenden
Ursachenforschung im Kreisgebiet besteht nicht.