Symposium und Thematischer Konfessionskundekurs „Migration und ihre Bedeutung für die Kirchen in Deutschland“ vom 23. Januar bis 26. Januar 2017 in Höchst/Odenwald unter der Schirmherrschaft von Kirchenpräsident der EKHN Dr. Volker Jung Das Wort „Migration“ ist derzeit in aller Munde – selten spaltete ein Phänomen derartig die bundesdeutsche Gesellschaft und bestimmte die Tagespolitik wie dieses. Die Assoziationen gehen dabei in erster Linie in die Richtung von Flüchtlingen aus dem Nahen Osten. Allerdings ist das zu kurz gegriffen. Die Globalität, die Vielschichtigkeit und auch die historische Dimension von Migration kommen bei den aktuellen Debatten häufig zu kurz, ebenso wie religiöse, konfessionelle und christlich-ethische Implikationen und Komponenten. Dieses Desiderat will das Symposium des Konfessionskundlichen Instituts aufarbeiten und das Phänomen „Migration“ so bearbeiten, dass einerseits die strukturelle und inhaltliche Komplexität vor dem Hintergrund der aktuellen globalen und der deutschen gesamtgesellschaftlichen Situation deutlich wird, andererseits die Bedeutung, die Herausforderung und die Chancen für die verschiedenen Ebenen und Akteure der Kirchen in Deutschland sichtbar werden. Dabei sollen neben wissenschaftlichen multiperspektivischen Analysen auch Fragen und Probleme der Praxis zur Sprache kommen. Programm Montag, 23. Januar 2017 ab 15.00 Uhr Anreise und Eintreffen im Tagungshaus 16.00 Uhr Begrüßung und Einleitung in die Tagung 16.30-17.15 Uhr „Flucht und Migration – Einführung in das Thema“ Pfarrer Tilman Pape (Pfarrer für Ökumene und Mission des Evangelischen Dekanats Bergstraße) anschließend Diskussion 18.00 Uhr Abendessen 19.00 Uhr „Die Einstellungen der Deutschen zur ,Flüchtlingskrise‘ vor dem Hintergrund der Wahrnehmung religiöser Differenz“ PD Dr. Thomas Petersen (Institut für Demoskopie Allensbach) Dienstag, 24. Januar 2017 Migration und Integration und die Kirchen 9.00-9.45 Uhr „Die Beteiligung der Kirchen an Integration“ Dr. Doris Lüken-Klaßen (Europäisches Forum für Migrationsstudien, Bamberg) anschließend Diskussion 10-10.30 Uhr Kaffeepause 10.30-11.15 Uhr „Religion, Migration und interkulturelle Hermeneutik“ Prof. Dr. Andrea Fröchtling (Fachhochschule für Interkulturelle Theologie, Hermannsburg) anschließend Diskussion 12.00 Uhr Mittagessen 15.00-15.30 Uhr Kaffeepause Migration als konfessionelles Thema 15.30-16.00 Uhr „Die Bedeutung von Migration für die römisch-katholische Kirche und den Katholizismus“ Ass. Prof. Dr. Regina Polak (Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Wien) anschließend Diskussion 16.15-16.45 Uhr „Migration und ihre Auswirkung auf die Orthodoxie in Deutschland“ Erzpriester Dr. Elias Esber (Migrationsbeauftragter der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland, Griechisch-Orthodoxe Gemeinde Köln) anschließend Diskussion 17.00-17.15 Uhr Pause 17.15-17.45 Uhr „Transnationale Migrationsbewegungen in religions- und missionswissenschaftlicher Perspektive am Beispiel der Pfingstbewegung“ PD Dr. Moritz Fischer (Augustana-Hochschule Neuendettelsau) anschließend Diskussion 18.00 Uhr Abendessen 19.00 Uhr „Migration bewegt Kirche“. Herausforderungen, Chancen, Schwierigkeiten der evangelischen Kirche mit Migration und ihren Auslösern“ Pfarrer Andreas Lipsch (Leiter der Abteilung „Flucht, Interkulturelle Arbeit und Migration“ der Diakonie Hessen, Vorsitzender von Pro Asyl) Mittwoch, 25. Januar 2017 Die Migrationsbewegung aus Osteuropa und ihre gesellschaftliche und genderspezifische Bedeutung in Deutschland 9.00-9.45 Uhr „Migration aus den Ländern Osteuropas und der ehemaligen UdSSR und ihre Wirkung auf die deutsche Gesellschaft“ Dr. Olga R. Gulina (Direktorin des Institute on Migration Policy, Berlin) anschließend Diskussion 10.00-10.30 Uhr Kaffeepause 10.30-11.15 Uhr „Migration von osteuropäischen Frauen und ihre Bedeutung für Diakonie und Caritas“ Dr. Kyoko Shinozaki (Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien der Universität Osnabrück) anschließend Diskussion 12.00 Uhr Mittagessen Facetten kirchlicher Praxis im Umgang mit Migration 14.30-15.15 Uhr „An den Quellen der ‚Migrationsströme‘ – kirchliche Basishilfe im Nahen Osten“ Pfarrerin Dr. Claudia Rammelt (Evangelisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum/Rüdersdorf, Thüringen) anschließend Diskussion 15.30-16.00 Uhr Kaffeepause 16.00-17.30 Uhr Impulsreferat mit anschließender Diskussion „Migration und evangelische Kirche – Schwerpunkte aus kirchenleitender Sicht“ Kirchenpräsident der EKHN Dr. Volker Jung 17.30-18.00 Uhr „Kirchenrechtliche Aspekte von Migration“ OKR Jürgen Blechinger (Fachbereich „Migration, interkulturelle Kompetenz und interreligiöses Gespräch“ des Evangelischen Oberkirchenrates der Evangelischen Landeskirche in Baden, Karlsruhe) anschließend Diskussion 18.30 Uhr Abendessen Freie Abendgestaltung Donnerstag, 26. Januar 2017 9.00-9.30 Uhr „Brauchen wir für die Bewältigung der Migration tatsächlich eine Theologische Ethik?“ Prof. Dr. Michael Roth (Evangelisch-Theologische Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz) 9.30-10.00 Uhr „Flüchtlingshilfe als Chance für Gemeinden?“ Henning von Vieregge (Publizist, Mainz) 10.00-10.15 Uhr Pause 10.15-11.00 Uhr Podiums- und Publikumsdiskussion mit den anwesenden Referentinnen und Referenten 11.30 Uhr Abschluss der Tagung Anmeldung bis 20.11.2016 an das Tagungsbüro des Konfessionskundlichen Instituts, Carmen Lorenz, Telefon 06251.8433.11, Fax 06251.8433.28, E-Mail [email protected]. Je nach Bestimmungen der einzelnen Kirchen auf dem Dienstweg oder formlos. Kosten EUR 350,EUR 190,- Tagungspauschale für Unterkunft im Einzelzimmer in der Tagungsstätte Kloster Höchst/Odw. und alle ausgewiesenen Einheiten und Mahlzeiten bei Teilnahme ohne Unterkunft Das Symposium/der Thematische Konfessionskundekurs gilt in den meisten Landes- und Freikirchen als offizielle Fortbildungsveranstaltung und ist Teil des fortlaufenden Qualifizierungsprogramms „Berater/in für Konfessionskunde“ des Konfessionskundlichen Instituts. Tagungshaus Kloster Höchst, Kirchberg 3, 64739 Höchst im Odenwald Telefon 06163-9330 0 Telefax 06163-9330 19 E-Mail [email protected] Kontakt Konfessionskundliches Institut Postadresse Postfach 12 55, 64602 Bensheim Hausadresse Ernst-Ludwig-Str. 7, 64625 Bensheim Telefon 06251-8433 11 Telefax 06251-8433 28 E-Mail [email protected]
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