Gebrauchs -anleitung

Gebrauchs
-anleitung
Endoskop-Desinfektionssystem
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MEDIVATORS®, ADVANTAGE®, ENDORA®, INTERCEPT® und RAPICIDE® sind eingetragene Warenzeichen
von Medivators Inc.
OLYMPUS ist ein eingetragenes Warenzeichen der Olympus Corporation.
WINDOWS ist ein eingetragenes Warenzeichen der MICROSOFT Corporation.
50098-704-DE Fassung B, ADVANTAGE PLUS Pass-Thru
© 2015 Medivators Inc.
Alle Rechte vorbehalten. Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. Die Vervielfältigung,
Weitergabe an Dritte oder Verwendung dieser Veröffentlichung ohne die ausdrückliche schriftliche
Genehmigung von Medivators Inc. ist untersagt.
Medivators S behält sich das Recht vor, in dieser Beschreibung jederzeit und unverbindlich
Änderungen vorzunehmen. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an
Ihren Medivators-Vertreter oder -Kundendienst.
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INHALTSVERZEICHNIS
KAPITEL 1 Einleitung
Über dieses Handbuch ................................................................................................ 6
Funktionen des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems... 6
Sicherheit..................................................................................................................... 7
Einzuhaltende Vorschriften .......................................................................................... 8
Anmerkungen, Sicherheits- und Warnhinweise ........................................................... 8
Bedienersicherheit ....................................................................................................... 9
Aufbau und Wartung .................................................................................................. 11
Richtlinien für eine zuverlässige Desinfektion............................................................ 12
Berufsrichtlinien ......................................................................................................... 14
Warnhinweise ............................................................................................................ 16
Symbole auf dem Typenschild des Aufbereitungssystems ........................................ 18
KAPITEL 2 Systemübersicht
Hauptkomponenten ................................................................................................... 20
ADVANTAGE-Software ............................................................................................. 29
Übersicht: Anzeigen auf der Beladeseite ................................................................... 35
KAPITEL 3 Betrieb
Inbetriebnahme des Systems .................................................................................... 40
Vorbereitung des Endoskops ..................................................................................... 40
Übersicht über den Desinfektionsvorgang ................................................................. 47
Starten eines Desinfektionszyklus ............................................................................. 48
Unterbrechung des Desinfektionszyklus .................................................................... 50
Beenden eines erfolgreich durchlaufenen Zyklus: Entladeseite ................................ 50
Beenden eines erfolgreich durchlaufenen Zyklus: Beladeseite ................................. 51
Beenden eines nicht erfolgreich abgeschlossenen Zyklus ........................................ 52
Startverzögerung ....................................................................................................... 52
Prüfung der MRC der Desinfektionslösung................................................................ 53
Protokolle................................................................................................................... 55
KAPITEL 4 Chemikalien und Hilfsstoffe
Chemikalien ............................................................................................................... 60
Nachfüllen von Desinfektionslösung .......................................................................... 61
Nachfüllen der Reinigungslösung .............................................................................. 64
Nachfüllen des Alkohols ............................................................................................ 65
Desinfektion der Wasserleitungen ............................................................................. 67
Dienstprogramm "Wash Test" ................................................................................... 71
Dienstprogramm "Final Rinse Water Sample" ........................................................... 71
Dienstprogramm "Take Water Sample" ..................................................................... 72
KAPITEL 5 Wartung
Wöchentliche Wartung............................................................................................... 74
Halbjährliche Wartung ............................................................................................... 79
Auswechseln des 0,4 Mikron-Wasserfilters ............................................................... 81
Auswechseln des 0,2 Mikron-Wasserfilters ............................................................... 84
Herunterfahren des Computers ................................................................................. 88
Notabschaltung.......................................................................................................... 88
Komplettabschaltung des Aufbereitungssystems ...................................................... 88
Notöffnung der Kammertür ........................................................................................ 89
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KAPITEL 6 Fehlerbehebung
Einleitung ................................................................................................................... 92
Fehlerübersicht .......................................................................................................... 95
Systemfehler............................................................................................................ 100
Strichcodefehler ............................................................................................................104
Endoskopfehler .............................................................................................................105
Fehler im Aufbereitungszyklus......................................................................................110
Steuerungsfehler (SCU) ...............................................................................................118
Fehler............................................................................................................................122
KAPITEL 7 System-Administration
Software des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru-Systems ........................................ 128
Management-Programm .......................................................................................... 130
Endoskop-Eingabe .................................................................................................. 132
Eingabe für Doppel-Endoskope....................................................................................135
Eingabe von Benutzerdaten .........................................................................................139
Eingabe von Arzt-/Assistentendaten.............................................................................141
Protokolle ......................................................................................................................143
Expertenmodus in LIO ..................................................................................................150
Datensicherung.............................................................................................................151
Netzwerkbetrieb ............................................................................................................151
ANHANG A
Technische Daten des Aufbereitungssystems ......................................................... 154
ANHANG B
Ersatzteilnummern ................................................................................................... 160
ANHANG C
Gewährleistung........................................................................................................ 162
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KAPITEL 1
EINLEITUNG
In diesem Kapitel wird das MEDIVATORS® ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystem beschrieben.
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Über dieses Handbuch
In diesem Handbuch sind die Funktionen des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystems einschließlich Hardware, Software, Einstellungen, Betrieb,
Sicherheit, Wartung und Fehlerbehebung beschrieben. Die enthaltenen Anweisungen
müssen unbedingt befolgt werden, um die einwandfreie Funktionsfähigkeit des
ADVANTAGE PLUS Pass-Thru zu gewährleisten und um sicherzustellen, dass die
Endoskope angemessen desinfiziert werden.
Dieses Handbuch ist kein Service-Handbuch und enthält daher keine über die allgemeine
Wartung hinausgehenden detaillierten Anweisungen zur Instandhaltung. Eine
Serviceanleitung finden Sie im Service-Handbuch. Wenn Sie weitere Informationen zur
Instandhaltung wünschen, wenden Sie sich bitte an Ihren Servicepartner.
Funktionen des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems
Das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Aufbereitungssystem gewährleistet Benutzer- und
Wartungsfreundlichkeit bei der Desinfektion von Endoskopen. Es bietet die folgenden
Funktionen:
• Bauweise mit Durchreichefunktion
• Individuelle Kanalführung, Anschlussmöglichkeiten und Durchflussüberwachung.
• Automatische Endoskop-Dichtheitsprüfung
• Einmal-Desinfektionsmittel: frische Desinfektionslösung für jedes Endoskop.
• Zwei asynchron arbeitende Aufbereitungskammern mit transparenten Glastüren.
• Spezieller Computer für die Steuerung des Aufbereitungszyklus, Zyklusprotokollierung,
leistungsfähige Qualitätssicherungsprotokollierung, einfache Backups,
Netzwerkfähigkeit und Ferndiagnose.
• Schutz des Computers dank unterbrechungsfreier Stromversorgung (USV).
• Speziell auf bestimmte Endoskop-Modellfamilien zugeschnittene Anschlussblöcke
(Hookups) und Parametersätze gewährleisten eine genaue Kanalüberwachung und die
Einhaltung von Drücken und Fließgeschwindigkeiten gemäß den Vorgaben der
Hersteller.
• Automatische Spülung mit Alkohol.
• Automatische Spülung mit Reinigungslösung
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BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
Das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem ist bestimmt für die
Desinfektion von Endoskopen und Endoskop-Zubehör auf höchstem Niveau.
Das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Aufbereitungssystem ist laut Medivators ausschließlich
mit den hochwertigen Desinfektionslösungen der Marke RAPICIDE® PA und mit der
Reinigungslösung INTERCEPT® PLUS zu verwenden.
Hinweise zum Gebrauch des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Aufbereitungssystems:
Das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem wird eingesetzt zum
Testen, Waschen, Desinfizieren und Spülen von Endoskopen wie Lichtleiter- und VideoEndoskopen zwischen den einzelnen Einsätzen am Patienten. Das ADVANTAGE PLUS
Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem gewährleistet die Desinfektion
hitzeempfindlicher semi-kritischer Endoskope und entsprechender Zubehörteile auf
höchstem Niveau.
Das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem arbeitet mit
hochwertiger RAPICIDE PA Desinfektionslösung, um eine Desinfektion von Endoskopen
auf höchstem Niveau zu gewährleisten, sofern die Anwendung vorschriftsgemäß erfolgt.
Im Waschzyklus wird INTERCEPT PLUS Reinigungslösung verwendet.
Am Ende jedes Desinfektionszyklus wird mithilfe von RAPICIDE PA Teststreifen kontrolliert,
ob die verwendete Desinfektionslösung die empfohlene Mindestkonzentration (MRC) von
850 ppm Peressigsäure oder mehr erreicht hat. Damit wird sichergestellt, dass die
empfohlene Mindestkonzentration in der Desinfektionslösung während des gesamten
Desinfektionszyklus gegeben war.
Beim Einsatz der RAPICIDE PA Desinfektionslösung im ADVANTAGE PLUS Pass-Thru
System müssen die folgenden Anforderungen erfüllt werden:
Kontaktzeit: 5 Minuten
Temperatur: 20°C
MRC: 850 ppm
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Einzuhaltende Vorschriften
Das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem entspricht den
Vorschriften gemäß ISO 15883-1 und 15883-4.
Das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Aufbereitungssystem entspricht den Vorgaben für
elektromagnetische Verträglichkeit nach IEC 61326.
Das Aufbereitungssystem ist ETL- und cETL-zertifiziert und als sicher gemäß IEC Norm
IEC 61010-1 und IEC 61010-2-40, UL, Norm UL 61010-1 sowie der kanadischen Norm
CAN/CSA-C22.2 Nr. 61010-1 für Laborgeräte gelistet.
Anmerkungen, Sicherheits- und Warnhinweise
Das Handbuch enthält Anmerkungen, Service-, Sicherheits- und Warnhinweise. Sie
enthalten wichtige Informationen und sind besonders zu beachten. Nachfolgend einige
Beispiele:
Anmerkung: Eine Anmerkung bezieht sich auf wichtige Informationen, die
besonders zu beachten sind.
Service: Ein Servicehinweis bezieht sich auf Vorgänge oder Reparaturen,
die nur von geschulten Servicetechnikern durchgeführt werden dürfen.
Vorsicht: Ein Sicherheitshinweis beschreibt Vorgänge oder Zustände, die
das Gerät beschädigen oder zerstören können.
ACHTUNG: Ein Warnhinweis beschreibt Vorgänge und Zustände, die
beim Bediener oder Patienten zu schweren Körperverletzungen oder
sogar zum Tod führen können.
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Bedienersicherheit
•
Das Gerät darf nur von geschultem Personal und nur bestimmungsgemäß verwendet
werden. Verwenden Sie das Aufbereitungssystem nicht zu anderen als zu den vom
Hersteller vorgesehenen Zwecken.
ACHTUNG Tragen Sie beim Umgang mit Endoskopen bzw.
Desinfektionslösungen zur Vermeidung biologischer Verunreinigungen
und chemischer Verbrennungen stets geeignete persönliche
Schutzausrüstung (PSA).
•
•
•
•
•
•
•
Bei der Verwendung von Wasch- und Desinfektionslösungen sind die Vorschriften
zum Gebrauch, zur Sicherheit und Lagerung zu beachten.
Versuchen Sie nicht, die Tür des Aufbereitungssystems während des Betriebs zu
öffnen.
Richtlinien zum Umgang mit Desinfektionslösung auf Peressigsäure-Basis (PAA)
erhalten Sie vom Hersteller der Desinfektionslösung.
Bei Kontakt mit den Augen oder der Haut oder beim Einatmen beachten Sie bitte die
Erste-Hilfe-Hinweise des Herstellers der Reinigungs- und Desinfektionslösung.
Wenn Desinfektionslösung oder eine andere Chemikalie ausgelaufen ist, verwenden
Sie Schutzausrüstung (Kleidung, Handschuhe und Sicherheitsbrille) und befolgen Sie
die Hinweise zur Beseitigung und Entsorgung von ausgelaufenen Flüssigkeiten in den
Richtlinien des Herstellers der Desinfektionslösung.
Die Richtlinien für die Beseitigung und Entsorgung von Desinfektionslösung sind gut
sichtbar in der Nähe des Aufbereitungssystems aufzubewahren, um sicherzustellen,
dass sie bei Bedarf jederzeit für die Benutzer leicht zugänglich sind.
Es wird empfohlen, im Betrieb regelmäßige Schulungen für das gesamte mit der
Bedienung und Wartung dieses Gerätes betraute Personal durchzuführen. In den
Schulungen sollten auch Sofortmaßnahmen für Situationen behandelt werden, in
denen giftige, entzündliche oder pathogene Substanzen in die Umgebung gelangen.
Bei den Schulungen sind Anwesenheitslisten zu führen und es muss der Nachweis
erbracht werden, dass der Teilnehmer die Inhalte verstanden hat.
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Handhabung und Aufbewahrung von 70% Isopropylalkohol.
•
Handhabung
Vermeiden Sie längeren oder wiederholten Kontakt mit der Haut. Löschen Sie offene
Flammen. Entfernen Sie Zündquellen. Vermeiden Sie Funkenbildung. Rauchen Sie
nicht. Treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen gegen statische Entladungen. Erden Sie
sämtliche Einrichtungen. Lassen Sie Alkohol nicht in die Kanalisation gelangen.
•
Arbeitstemperaturen
Umgebungstemperatur
•
Aufbewahrung
Setzen Sie Alkohol nicht direkter Sonneneinstrahlung aus und bewahren Sie ihn nicht
in der Nähe sonstiger Wärme- oder Zündquellen auf. Rauchen Sie nicht in den
Lagerbereichen. Behälter fest verschlossen halten und an einem gut belüfteten Ort
aufbewahren.
•
Lagertemperaturen
Umgebungstemperatur
•
Transport des Produkts
Treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen gegen statische Entladungen. Erden Sie sämtliche
Einrichtungen. Vermeiden Sie das Verspritzen beim Einfüllen.
•
Atemschutz
Keine besonderen Maßnahmen erforderlich.
•
Augenschutz
Brillen oder Schutzmaske
•
Körperschutz
Standardmäßige Arbeitskleidung. Chemikalienbeständige Sicherheitsschuhe oder stiefel.
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Aufstellungsbedingungen und Wartung
Eine ordnungsgemäße Wartung gewährleistet eine effektive Desinfektion und verlängert die
Lebenszeit des Aufbereitungssystems.
• Das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop Aufbereitungssystem muss
entsprechend den geltenden Vorschriften geerdet werden.
• Das Aufbereitungssystem darf nicht an Stellen aufgestellt werden, an denen Feueroder Rauchgefahr besteht.
• Die Standardeinstellung des Systems ist werksseitig auf die Eintauchzeit für RAPICIDE®
PA High-Level-Desinfektionsmittel eingestellt.
• Alle Druckregler sind werksseitig voreingestellt. Verändern Sie die Einstellungen nicht.
Wenden Sie sich bei Fragen an Ihren Kundendienst-Partner.
• MEDIVATORS-Endoskop-Anschlussblöcke sind nicht für Autoklaven geeignet. Die
Anschlussblöcke werden bei jedem Gebrauch automatisch desinfiziert, da sie den
gesamten Desinfektionszyklus durchlaufen. Daher müssen sie vor ihrem nächsten
Gebrauch nicht zusätzlich desinfiziert oder gespült werden.
• Mit Schrauben befestigte Abdeckungen, Türen oder Beläge dürfen während des
Gebrauchs des Aufbereitungssystems nicht entfernt werden.
• Zur Wahrung der Garantieansprüche sind Ersatzteile ausschließlich beim Hersteller zu
bestellen.
• Achten Sie darauf, dass die Belüftungsöffnungen nicht blockiert werden.
• Kontrollieren Sie regelmäßig alle Kabel, Rohrleitungen und Abflüsse auf Schäden oder
Undichtigkeiten.
• Führen Sie keine Wartungsarbeiten durch, die nicht in diesem Handbuch beschrieben
sind.
• Stellen Sie sicher, dass für den Fall eventuell notwendiger Notabschaltungen der
Stromanschluss zugänglich ist.
• Stellen Sie vor der Durchführung von Instandhaltungs- oder Wartungsarbeiten oder
beim Wiedereinschalten des FI-Schalters sicher, dass das ADVANTAGE PLUS PassThru-System vom Netz getrennt ist.
• Stellen Sie während der Durchführung von Instandhaltungs- oder Wartungsarbeiten am
Wassersystem sicher, dass das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System von der
Wasserversorgung getrennt ist.
• Präventive Wartungsarbeiten sind jährlich durchzuführen. Nähere Informationen hierzu
erhalten Sie von Medivators.
Bitte wenden Sie sich in allen Fragen zum Service an Ihren Medivators-Kundendienst oder
an Ihren Medivators-Händler vor Ort.
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Richtlinien für eine zuverlässige Desinfektion
Wasserqualität
Das verwendete Wasser muss mindestens Trinkwasserqualität haben. Medivators
empfiehlt den Einsatz eines hochwertigen Wasser-Vorfiltersystems, das Partikel bis zu 1
Mikron aus dem zulaufenden Wasser filtert.
•
•
•
Die im Aufbereitungssystem eingesetzten 0,2-Mikron-Hochleistungsfilter (Absolutwert)
filtern hochwirksam Mikroorganismen und Partikel ab 0,2 Mikron. Um die
Leistungsfähigkeit dieses Filters aufrecht zu erhalten, sind eine geeignete Vorfilterung
und eine regelmäßige Desinfektion erforderlich.
Laut Wartungsplan für routinemäßige Wartungen wird empfohlen, den 0,2-MikronWasserfilter je nach eingesetztem Vorfiltersystem und nach der Qualität des
zugeführten Wassers spätestens alle sechs Monate auszuwechseln. Wenn der Filter
verstopft ist und nicht mehr wirksam arbeiten kann, erzeugt das Aufbereitungssystem
einen Alarm und unterbricht den Betrieb, bis der Filter ausgewechselt ist.
Gemäß den Vorschriften zur Wasserqualität nach ISO 15883-4 muss die Wasserleitung
wöchentlich desinfiziert werden.
Desinfektionslösung
Verwenden Sie nur RAPICIDE® PA High-Level-Desinfektionslösung (Komponente A &
Komponente B).
Reinigungslösung
Für die Waschphase des Aufbereitungszyklus ist INTERCEPT® PLUS Reinigungslösung zu
verwenden. Die Zusammensetzung der INTERCEPT PLUS Reinigungslösung ist speziell
auf den Einsatz für medizinische Instrumente abgestimmt.
Überwachung der Konzentration der Desinfektionslösung
Die Wirksamkeit eines Desinfektionsvorgangs steht im direkten Zusammenhang mit der
verwendeten Desinfektionslösung und mit der Dauer, während der die Desinfektionslösung
auf das Endoskop einwirkt.
•
•
•
Die Konzentration der RAPICIDE PA High-Level-Desinfektionslösungen muss
entsprechend den Vorschriften in diesem Handbuch während jedes Aufbereitungszyklus
überwacht werden.
Verwenden Sie für die Kontrolle der Konzentration die RAPICIDE PA-Teststreifen.
Wenn die Konzentration der Lösung unter der empfohlenen Mindestkonzentration
(MRC) liegt, erneuern Sie die Lösung und entsorgen Sie die alte Lösung.
Verwenden Sie niemals Desinfektionslösungen in nicht vorschriftsmäßigen
Konzentrationen.
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Waschen und Dichtheitsprüfung von Endoskopen
Das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem eignet sich für
flexible, tauchbare Endoskope jeglicher Art und Größe, die innen und außen desinfiziert
werden können. Endoskope müssen gründlich desinfiziert werden, da sie über viele
innenliegende Kanäle verfügen, in denen sich auf Patienten übertragbare Mikroorganismen
ansiedeln können. Die Aufbereitungsqualität ist weitgehend abhängig von einer gründlichen
Vorreinigung sämtlicher Endoskopkanäle, -ventile und -armaturen, in bzw. an denen die
Gefahr der Verunreinigung sehr groß ist.
Dieses Aufbereitungssystem umfasst auch einen Waschzyklus. Verunreinigte Endoskope
sind vor der Aufbereitung entsprechend den Vorschriften des Herstellers und entsprechend
Ihren betriebsinternen Vorschriften vorzureinigen. Beachten Sie bei der Vorreinigung und
Desinfektion von Endoskopen die Vorschriften des Endoskopherstellers und die
einschlägigen Berufsrichtlinien.
Kontrollieren Sie alle Endoskope vor dem Einsetzen in das ADVANTAGE PLUS Pass-ThruSystem auf Dichtheit.
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Berufsrichtlinien
Die folgenden Institutionen haben empfohlene Richtlinien für die Reinigung und Desinfektion von
Endoskopen veröffentlicht.
Society of Gastroenterology Nurses and Associates (Gesellschaft für Pflegepersonal und
Mitarbeiter in der Gastroenterologie)
330 N. Wabash Ave., Suite 2000
Chicago, IL 60611-7621
USA
Tel: 800-245-7462
www.sgna.org
American Society for Gastrointestinal Endoscopy (Amerikanische Gesellschaft für
Gastrointestinale Endoskopie)
3300 Woodcreek Dr.
Downers Grove, IL 60515
USA
Tel: 866-353-2743
www.asge.org
British Society of Gastroenterology (Britische Gesellschaft für Gastroenterologie)
3 St Andrews Place,
Regent's Park,
London NW1 4LB
ENGLAND
Tel.: +44 (0)20 7935-3150
www.bsg.org.uk
Association for Professionals in Infection Control and Epidemiology (Verband für
Fachpersonal in der Infektionsüberwachung und Epidemiologie)
1275 K St, NW, Suite 1000
Washington, DC 20005
USA
Fon: 1 800 650-9570
www.apic.org
Canadian Society of Gastroenterology Nurses and Associates (Kanadische Gesellschaft für
Pflegepersonal und Mitarbeiter in der Gastroenterologie)
#224, 1540 Cornwall Road
Oakville, ON L6J 7W5
KANADA
www.csgna.com
Société Française d’Hygiène Hospitalière (Französische Gesellschaft für
Krankenhaushygiene)
Hôpital de la Croix-Rousse
Unité d’Hygiène Hospitalière-Épidémiologie
93 Grande Rue de la Croix-Rousse
69317 Lyon Cdx04
FRANKREICH
Tél: 04 72 07 19 83
www.sf2h.net
Gastroenterological Society of Australia (Gastroenterologische Gesellschaft Australien)
PO Box 508
Mulgrave 3170
Victoria
Australien
Tel: +61 3 9001 0279
www.gesa.org.au
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Warnhinweise
ACHTUNG Tragbare und mobile Kommunikationsgeräte können die Funktion
elektrisch betriebener medizinischer Geräte stören.
ACHTUNG Das Anschließen eines Chemikalienbehälters mit dem falschen
chemischen Medium kann dazu führen, dass das Endoskop nicht richtig
desinfiziert wird. Benutzen Sie in diesem Fall dieses Endoskop nicht am
Patienten.
ACHTUNG Tragen Sie persönliche Schutzausrüstung (PSA) (Kleidung, Maske,
Handschuhe und Augenschutz).
ACHTUNG Sämtliche Endoskop-Anschlussblöcke müssen regelmäßig auf
Verschleiß kontrolliert werden. Wechseln Sie beschädigte Anschlussblöcke aus,
da sonst ein Endoskop möglicherweise nicht desinfiziert wird und nicht am
Patienten benutzt werden darf.
ACHTUNG Kontrollieren Sie, ob alle Anschlüsse zum Endoskop festsitzen und
ob alle Leitungen frei von Knicken sind. Bei Nichtbeachtung wird ein Endoskop
möglicherweise nicht desinfiziert und darf nicht am Patienten benutzt werden.
ACHTUNG Stellen Sie sicher, dass die Anschlussleitungen den Sprühkopf nicht
blockieren und dass die Sprühfunktion während des Zyklus nicht behindert wird.
Bei Nichtbeachtung wird ein Endoskop möglicherweise nicht desinfiziert und darf
nicht am Patienten benutzt werden.
ACHTUNG Stellen Sie vor dem Entnehmen des Endoskops sicher, dass
sämtliche Anschlüsse zum Endoskop festsitzen. Wenn ein Anschluss nicht fest
sitzt oder sich vollständig gelöst hat, wurde der Desinfektionsvorgang nicht
vollständig durchlaufen und muss wiederholt werden. Bei Nichtbeachtung wird
ein Endoskop möglicherweise nicht desinfiziert und darf nicht am Patienten
benutzt werden.
ACHTUNG Alle Systemfehler sind der zuständigen Aufsichtsperson zu melden.
ACHTUNG Tragen Sie saubere Handschuhe, um eine Verunreinigung des
desinfizierten Endoskops zu vermeiden.
ACHTUNG Wenn ein Funktionsfehler aufgetreten, ein Kanal blockiert oder das
Endoskop undicht ist, darf das Endoskop nicht für den Einsatz am Patienten
freigegeben werden. Wenn Zweifel darüber bestehen, ob das Endoskop
vorschriftsmäßig desinfiziert wurde, muss es vor dem Gebrauch nochmals
desinfiziert werden. Wenden Sie sich für weitere Anweisungen an Ihre
zuständige Aufsichtsperson.
ACHTUNG Stellen Sie sicher, dass sämtliche Anschlüsse zum Endoskop
festsitzen. Bei Nichtbeachtung wird ein Endoskop möglicherweise nicht
desinfiziert und darf nicht am Patienten benutzt werden.
ACHTUNG Vermeiden Sie Verätzungen. Tragen Sie persönliche
Schutzausrüstung (Kleidung, Maske, Handschuhe und Augenschutz).
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ACHTUNG Verwenden Sie nur von Medivators Inc. genehmigte Desinfektionsund Reinigungslösungen.
ACHTUNG Kontrollieren Sie täglich das Ablaufdatum der Desinfektionslösung im
Aufbereitungssystem.
ACHTUNG Verwenden Sie niemals eine Desinfektionslösung nach dem vom
Hersteller angegebenen Ablaufdatum, selbst wenn die Konzentration noch
ausreichend ist.
ACHTUNG Verwenden Sie niemals eine Desinfektionslösung, deren getestete
Konzentration unter der empfohlenen Mindestkonzentration liegt, auch wenn das
Ablaufdatum noch nicht erreicht ist.
ACHTUNG Wenn bei der MRC-Kontrolle die erforderliche Konzentration nicht
erreicht wurde, ist davon auszugehen, dass das Endoskop nicht ausreichend
desinfiziert wurde, und es darf daher nicht am Patienten verwendet werden.
ACHTUNG Tragen Sie beim Auswechseln der Desinfektionslösung persönliche
Schutzausrüstung (Kleidung, Maske, Handschuhe und Augenschutz).
Möglicherweise empfehlen die Hersteller von Desinfektions- und
Reinigungslösungen weitere Schutzmaßnahmen.
ACHTUNG Wenn Sie vermuten, dass es sich bei einer ausgelaufenen Flüssigkeit
um Desinfektionslösung handelt, lesen und befolgen Sie die Anweisungen zur
Desinfektionslösung, bevor Sie versuchen sie zu entfernen.
ACHTUNG Verwenden Sie das System niemals auf eine Weise, die nicht den
Herstellerrichtlinien entspricht. Beim Gebrauch des Systems auf eine Weise, die
nicht den Herstellerrichtlinien entspricht, können die im System vorgesehenen
Schutzvorrichtungen außer Kraft gesetzt werden, was zu Verletzungen bei
Bedienern führen kann.
ACHTUNG Die Kammertüren bestehen aus gehärtetem Glas. Wenn diese
brechen, können sich kleine Glassplitter in der gesamten Kammer verteilen.
Wenn das Glas bricht, während sich ein Endoskop in der Kammer befindet, darf
das Endoskop nicht am Patienten verwendet werden, bis es gründlich untersucht
und desinfiziert ist.
ACHTUNG Die Kammertüren bestehen aus gehärtetem Glas. Ein Glasbruch ist
daher sehr unwahrscheinlich. Für den Fall, dass dies doch einmal passiert, darf
das in der Kammer befindliche Endoskop nicht benutzt werden. Benachrichtigen
Sie in diesem Fall den Technischen Kundendienst von Medivators.
ACHTUNG Wenn die Tür einer Kammer sowohl auf der Belade- (unreine Seite)
als auch auf der Entladeseite (reine Seite) offensteht, entnehmen Sie das
Endoskop von der unreinen Seite und wenden Sie sich an das
Wartungspersonal. Ein Überdruck von der Entladeseite reduziert die
Kreuzkontamination.
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Symbole auf dem Typenschild des Aufbereitungssystems
Nachfolgend werden die verschiedenen Symbole beschrieben, die am ADVANTAGE
PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem zu finden sind.
Geeignete Schutzausrüstung tragen
Achtung Säure
Achtung Hochspannung
Vorsicht
Benutzerhandbuch beachten
Herstellungsdatum
Wechselstrom
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KAPITEL 2
SYSTEMÜBERSICHT
Dieses Kapitel enthält eine Übersicht über das MEDIVATORS® ADVANTAGE PLUS® PassThru Endoskop-Aufbereitungssystem.
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Hauptbestandteile
Äußere Bauteile
Das MEDIVATORS® ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem
besteht aus zwei unabhängigen Aufbereitungsmodulen. Jedes Modul verfügt über eine
Kammer, automatisch schließende Türen auf der Beladeseite (unreine Seite) und auf der
Entladeseite (reine Seite) und die erforderlichen Pumpen und Ventile zum Waschen,
Desinfizieren, Spülen und Trocknen fast aller Modelle flexibler tauchbarer Endoskope.
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Abb. 1 Vorderansicht Beladeseite (unreine Seite)
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1. Touchscreen-Monitor: Anzeige der Aufbereitungssoftware. Das Gerät wird über das
Touchscreen bedient.
2. Strichcode-Lesegerät: Drahtloses Strichcode-Lesegerät zum Einlesen der Bediener-,
Endoskop- und Anschlussblock-Nummer sowie der Chargennummer der Chemikalie und
der Patientenkenndaten.
3. Chemikalienauszug: Auszug für Desinfektions- und Reinigungslösung.
4. Wartungstüren: Die Türen lassen sich öffnen, um Wasserfilter, Alkoholbehälter und
Probenahmestutzen zugänglich zu machen.
5. Fußschalter: Gewährleisten das berührungslose Öffnen und Schließen der Türen
6. Oberes Fach: Darin sind Computer, USV, Schutzschalter und Versorgungsanschlüsse
(Luft, Wasser, Strom, Netzwerk, Belüftung) untergebracht. Dieses Fach ist nur von der
Beladeseite zugänglich.
7. Oberes Bedienfeld: Umfasst den Hauptschalter und den Netzschalter für den Computer.
8. Fenster mit Gegensprechanlage: Ermöglicht den Sichtkontakt und die Kommunikation mit
dem Bedienpersonal auf der Entladeseite (reine Seite).
9. Kammertüren: Die Kammertüren lassen sich hoch- und herunterschieben, um die
Kammern zu öffnen und zu schließen.
10. Bedienfeld: Für die Bedienung des Aufbereitungssystems und dessen Software.
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Abb. 2 Ansicht Wartungstüren auf der Beladeseite
1. Probenahmestutzen: Für die Entnahme der Desinfektionslösung für die Kontrolle der MRC
am Ende jedes Zyklus
2. 0.4 Mikron-Wasserfilter: Filtert Partikel bis 0,4 Mikron aus dem zulaufenden Wasser.
3. 0,2 Mikron-Wasserfilter Entnahmestelle linke Kammer: Keimfilter für das der linken
Kammer zugeführte Wasser
4. Alkoholbehälter: Behälter für den im Alkohol-/Luftspülvorgang benötigten Alkohol
5. 0,2 Mikron-Wasserfilter Entnahmestelle rechte Kammer: Keimfilter für das der rechten
Kammer zugeführte Wasser
6. Chemikalienauszug: Auszug für Desinfektions- und Reinigungslösung.
7. Fußschalter: Gewährleisten das berührungslose Öffnen und Schließen der Türen
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Abb. 3 Linke Kammer, Seitenansicht Beladeseite
1. Sprüharm: Sprüht Flüssigkeit zum Waschen, Desinfizieren und Abspülen der EndoskopAußenflächen und der Kammer.
2. Überlauf: Verhindert ein Überlaufen von Flüssigkeit in der Kammer.
3. Verteilerblock: Anschlussstelle für Endoskop-Anschlussblock
4. Sprühkopf: Sprüht Flüssigkeit zum Waschen, Desinfizieren und Abspülen der EndoskopAußenflächen und der Kammer.
5. Ablauf: Zum Ablassen des Mediums aus der Kammer
6. Reinigerzulauf: Einspritzöffnung für Reinigungslösung.
7. Flüssigkeitszulauf: Zulauf für Wasser und Desinfektionslösung.
8. Überlauf Probenahmeanschluss: Überlauf für Probenahmeanschluss
9. Sensor für Mindestfüllstand in der Kammer: Flüssigkeitssensor, der die
vorschriftsmäßige Befüllung und Entleerung der Kammer gewährleistet.
10. Kammerbeleuchtung: LED-Leuchten sorgen für die Beleuchtung des KammerInnenraums.
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Abb. 4 Bedienfeld Beladeseite
1. Linke Tür öffnen/schließen: Taste zum Öffnen und Schließen der Tür auf der Beladeseite
der linken Kammer.
2. Start linke Kammer: Taste zum Starten eines Zyklus oder zur Quittierung einer
erfolgreichen MRC-Kontrolle in der linken Kammer.
3. Abbruch linke Kammer: Taste zum Abbruch eines Zyklus oder zum Quittieren einer nicht
erfolgreichen MRC-Kontrolle in der linken Kammer.
4. Menü linke Kammer: Taste zum Starten des LIO-Menüsystems in der linken Kammer.
5. Bildschirmtastatur: Taste zum Öffnen der Bildschirmtastatur
6. ENDORA: Taste zum Starten von ENDORA®, sofern installiert (optional).
7. Service-Menü: Taste für die Anzeige des LIO-Ein-/Ausgabemenüs für beide Kammern.
8. Hilfe: Taste zum Öffnen des Hilfe-Menüs
9. Rechte Tür öffnen/schließen: Taste zum Öffnen und Schließen der Tür auf der
Beladeseite der rechten Kammer.
10. Start rechte Kammer: Taste zum Starten eines Zyklus oder zur Quittierung einer
erfolgreichen MRC-Kontrolle in der rechten Kammer.
11. Abbruch rechte Kammer: Taste zum Abbruch eines Zyklus oder zum Quittieren einer
nicht erfolgreichen MRC-Kontrolle in der rechten Kammer.
12. Menü rechte Kammer: Taste zum Starten des LIO-Menüsystems in der rechten Kammer.
24
1
2
Abb. 5 Oberes Bedienfeld Beladeseite
1. Hauptschalter (Notabschaltung): Kurz drücken zum Einschalten des
Aufbereitungssystems. Der Computer wird dadurch nicht eingeschaltet. Drei Sekunden
gedrückt halten zum Abschalten des Aufbereitungssystems. Der Computer wird dadurch
nicht abgeschaltet. Wenn das Aufbereitungssystem eingeschaltet ist, leuchtet der Schalter.
2. Einschaltknopf Computer: Kurz drücken zum Einschalten des Computers. Kurz drücken
zum Abschalten des Computers. Wenn der Computer eingeschaltet ist, leuchtet der
Schalter.
25
1
4
2
3
5
6
7
Abb. 6 Vorderansicht Entladeseite (reine Seite)
1. Displays Entladeseite: Zur Anzeige von Zyklusdaten
2. Fenster mit Gegensprechanlage: Ermöglicht den Sichtkontakt und die Kommunikation mit
dem Bedienpersonal auf der Beladeseite (unreine Seite).
3. RFID-Erfassung: Zum Scannen des RFID-Tags.
4. Oberes Bedienfeld: Dort befindet sich der Hauptschalter.
5. Kammertüren: Die Kammertüren lassen sich hoch- und herunterschieben, um die
Kammern zu öffnen und zu schließen.
6. Strichcode-Lesegerät: Zum Scannen des Bediener-Strichcodes.
7. Fußschalter: Gewährleisten das berührungslose Öffnen und Schließen der Türen
26
1
Abb. 7 Oberes Bedienfeld Entladeseite
1. Hauptschalter (Notabschaltung): Kurz drücken zum Einschalten des Aufbereitungssystems.
Der Computer wird dadurch nicht eingeschaltet. Drei Sekunden gedrückt halten zum
Abschalten des Aufbereitungssystems. Der Computer wird dadurch nicht abgeschaltet.
Wenn das Aufbereitungssystem eingeschaltet ist, leuchtet der Schalter.
Anschlussblöcke (Hookups)
Die Endoskop-Kanäle werden über einen Anschlussblock an den Verteilerblock des
ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems angeschlossen. Für
jedes Endoskopmodell ist ein passender Anschlussblock erforderlich, um optimale
Desinfektionsergebnisse zu gewährleisten. Im MEDIVATORS Hookup-Guide auf der
Medivators-Website (www. medivators.com/hookuplookup/) finden Sie den passenden
Anschlussblock für das aufzubereitende Endoskop.
Anmerkung: Bevor Sie ein neues Endoskopmodell aufbereiten oder wenn Sie
Fragen zu einem Anschlussblock haben, wenden Sie sich vorab bitte an Ihren
Medivators-Vertreter.
Zubehör
Endoskop-Zubehörteile, Schalter und Ventile können im ADVANTAGE PLUS Pass-ThruSystem desinfiziert werden. Verwenden Sie dafür den mitgelieferten Netzbeutel.
27
Strichcode-Lesegerät
Anstelle der manuellen Eingabe von Daten über das Bedienfeld, Touchscreen oder die
Tastatur kann das Strichcode-Lesegerät für die automatische Eingabe verwendet werden.
Mit dem Strichcode-Lesegerät können die folgenden Daten eingelesen werden:
• Bediener
• Endoskop
• Anschlussblock
• Chargennummer der Chemikalien
• Arzt (optional)
• Assistent(in) (optional)
• Patientennummer (optional)
Das Strichcode-Lesegerät ist kabellos und muss immer in der Nähe des
Aufbereitungssystems aufbewahrt werden, mit dem es gekoppelt wurde. Durch Etiketten
am Strichcode-Lesegerät und an der Halterung für das Lesegerät wird sichergestellt, dass
das Lesegerät am richtigen Aufbereitungssystem aufbewahrt wird.
Anmerkung: Das Strichcode-Lesegerät muss unbedingt immer über Nacht
aufgeladen werden. An der Halterung für das Strichcode-Lesegerät befindet
sich ein Ladekabel.
Abb. 8 Strichcode-Lesegerät, das den Strichcode eines Endoskops scannt
28
ADVANTAGE Software
Für das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem gibt es fünf
Softwareanwendungen:
1. LIO (Logic Input/Output) ist das Hauptprogramm, mit dessen Hilfe das Bedienpersonal
den Endoskopzyklus bedienen und steuern kann. Dieser Teil der Software dient der
Steuerung des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems und der Darstellung der
Abläufe auf dem Monitor. Das Programm wird alltäglich vom Bedienpersonal des
Aufbereitungssystems verwendet.
2. Management ist das Programm für die Verwaltung der Endoskope, Benutzer und
Zyklusdaten. Diese Anwendung ermöglicht den Zugriff auf Eingabedaten und
Prozessprotokolle sowie die Verwaltung mehrerer ADVANTAGE PLUS Pass-ThruAufbereitungssysteme.
3. PrintService sendet automatisch eine Bestätigung an den Protokolldrucker, der
jeweils einem Aufbereitungssystem zugeordnet ist. Diese Bestätigung enthält
Systeminformationen und Einzelheiten zu einem bestimmten Aufbereitungszyklus.
4. Services ist eine Anwendung, die im Hintergrund läuft und die Kommunikation
zwischen der Druckanwendung PrintService und LIO gewährleistet. Damit der
automatische Ausdruck erfolgen kann, müssen sowohl PrintService als auch Services
laufen.
5. Anhand von Language kann die Sprache ausgewählt werden, in der die LIO- und
Management-Funktion angezeigt werden.
Für die Nutzung der Advantage-Software sollten Sie Kenntnisse im Umgang mit
Computern und dem Betriebssystem Windows haben. Wenn Sie hinsichtlich der
Vorgehensweise unsicher sind, wenden Sie sich an die für Sie zuständige
Aufsichtsperson.
1. Stellen Sie sicher, dass der Computer eingeschaltet ist und Windows läuft.
2. Suchen Sie den mit ADV bezeichneten Ordner zum ADVANTAGE PLUS Pass-ThruSystem auf dem Windows-Desktop und öffnen Sie ihn mit einem Doppelklick.
3. Doppelklicken Sie auf das Icon für die gewünschte Anwendung, um das Programm zu
starten.
Beim Hochfahren des Computers werden LIO, PrintService und Services automatisch
gestartet.
29
Abb. 9 Ordner für das ADVANTAGE System auf dem Desktop
4
Abb. 10 ADVANTAGE-Systemanwendungen
30
LIO
LIO ist das Hauptprogramm, mit dessen Hilfe das Bedienpersonal den Endoskopzyklus
bedienen und steuern kann. Dieser Teil der Software steuert das ADVANTAGE PLUS®
Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem und die Abläufe und Anzeigen am Monitor. Das
Programm wird alltäglich vom Bedienpersonal des Aufbereitungssystems verwendet.
Abb. 11 LIO-Bildschirm
Kammer- und Programmstatus
Der Status jeder Kammer wird im Hauptbereich auf dem Bildschirm angezeigt. Die
Programmdaten für die linke Kammer werden auf der linken Seite, die Daten für die rechte
Kammer auf der rechten Seite des Bildschirms dargestellt.
Die folgenden Daten werden angezeigt:
• Bedienername
• Seriennummer des Endoskops
• Programmart
• Parametersatz
• Zyklusnummer
• Programmstatus
• Voraussichtliche Dauer bis zum Zyklusende
• Restlaufzeit
31
•
•
•
•
•
Volumen
Temperatur
Programmfortschrittsbalken
Zyklusmeldungen
Status des Flüssigkeitsbehälters
Programmmeldungen
Die Programmmeldungen und Bedieneranweisungen werden im unteren
Bildschirmbereich dargestellt. Die Meldungen werden in Textform und farbig dargestellt.
Wenn Fehler auftreten, ertönt außerdem ein Alarmton.
Der Text enthält die Uhrzeit des Zeitpunktes, zu dem die Fehlermeldung aufgetreten ist,
den Fehlercode sowie eine Beschreibung des Fehlers und Anweisungen für den Bediener.
Zur Fehlerbehebung sind die Fehlercodes sowie weitere Details in einer Übersicht im
Kapitel 5 Fehlerbehebung aufgeführt. Tabelle 1 zeigt die Bedeutung der einzelnen
Bildschirmfarben:
Tabelle 1 Bildschirmfarbe und Programmstatus
Bildschirmfarbe
Programmstatus
1
Grau
Programm im Standby-Modus
2
Orange
Leerlauf, Kammertür geöffnet oder
Warnung wurde erzeugt
3
Blau
Zyklus läuft
4
Rot
Fehler oder Störung im Zyklusablauf,
Endoskop nicht desinfiziert
5
Grün
Zyklus erfolgreich abgeschlossen,
Endoskop desinfiziert
Violett
Nur-Wasch-Zyklus erfolgreich
abgeschlossen, Endoskop nicht
desinfiziert
6
32
Tabelle 2 Zyklusstatus
Status
ACTIVE (AKTIV)
CORRECT (KORREKT)
Beschreibung
Das Programm läuft ordnungsgemäß ab.
Das Endoskop wurde ohne jegliche Fehler oder
Programmunterbrechungen desinfiziert.
CORRECT!!! (KORREKT!!!)
STOP (fault) (STOP; Fehler)
STOP (SCU) (STOP - SCU)
STOP (OPERATOR) (STOP BEDIENER)
STOP (LIO)
Das Endoskop wurde mit berichteten Fehlern desinfiziert.
Das Programm wurde aufgrund eines Fehlers gestoppt.
Die Sicherheitsfunktion hat das Programm gestoppt.
Der Bediener hat das Programm ohne Vorliegen eines
Fehlerberichtes gestoppt.
Das Programm wurde aufgrund eines berichteten Fehlers oder
nach Erreichen der maximalen Fehlerzeit (50 Minuten)
automatisch gestoppt.
SHUTDOWN (fault)
(ABSCHALTUNG - Fehler)
Nach einer Fehlermeldung wird das Endoskop gespült, so dass
es sicher entnommen werden kann.
SHUTDOWN (OPERATOR)
(ABSCHALTUNG - Bediener)
SHUTDOWN (SCU)
(ABSCHALTUNG - SCU)
SCU (REJECT) (SCU verweigert)
LIO (REJECT) (LIO verweigert)
Der Bediener hat das Programm gestoppt. Beenden Sie das
Programm.
Der Desinfektionsvorgang wurde durch die
Sicherheitssteuerung gestoppt. Programm beenden.
Die Sicherheitsfunktion hat den Desinfektionsvorgang
verweigert. Öffnen Sie die Tür, um das Programm zu beenden.
Der Desinfektionsvorgang wurde aufgrund eines automatischen
Programmstopps verweigert.
Tabelle 3 Endoskopstatus
Status
Disinfected (desinfiziert)
Beschreibung
Das Endoskop hat einen vollständigen Desinfektionszyklus
durchlaufen.
Not disinfected (nicht
desinfiziert)
Das Endoskop wurde aufgrund einer Störung im
Desinfektionszyklus nicht desinfiziert.
Disinfected but not patient
safe (desinfiziert, aber nicht
patientensicher)
Not applicable (ungültig)
Das Endoskop wurde desinfiziert, jedoch wurden in der
Dichtheitsprüfung Undichtigkeiten festgestellt. Das Endoskop
darf nicht am Patienten eingesetzt werden.
Das Programm ist kein Programm zur Endoskop-Desinfektion.
Achtung: Das Endoskop darf nur benutzt werden, wenn die
Anschlüsse nach Programmende richtig angeschlossen sind.
33
Status des Flüssigkeitsbehälters
Die im Behälter verbliebenen Restmengen Desinfektionslösung Komponente A und
Komponente B, Alkohol und Reinigungslösung werden als geschätzte Prozentwerte im
unteren Bildschirmbereich angezeigt.
Management
Management ist die Anwendung für die Verwaltung der Endoskope, Benutzer und
Zyklusdaten. Sie ermöglicht den Zugriff auf Eingabedaten und Prozessprotokolle sowie die
Verwaltung mehrerer ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru-Aufbereitungssysteme.
Abb. 12 Management
Weitere Hinweise zur Verwendung der Softwarefunktionen erhalten Sie in Kapitel 7.
34
Übersicht: Anzeigen auf der Beladeseite
System im Leerlauf
Zyklus läuft
Zyklus erfolgreich beendet
Bediener-Login
35
Bedienerlogin-Fehler
Störung im Zyklusablauf
Zyklus wird beendet
Zyklus nicht erfolgreich beendet
36
Fehler beim Schließen der Tür
Tür geschlossen
Fehler beim Öffnen der Tür
37
KAPITEL 3
BETRIEB
In diesem Kapitel werden die Vorbereitung des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystems für den Desinfektionsvorgang sowie die Desinfektion eines
Endoskops beschrieben.
38
Inbetriebnahme des Systems
Vor der Aufbereitung von Endoskopen im ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystem ist sicherzustellen, dass das System betriebsbereit ist. Dazu sind die
folgenden Punkte zu prüfen:
• Computer und Hauptschalter sind eingeschaltet.
- Drücken Sie zum Einschalten des Aufbereitungssystems den Hauptschalter und den
Netzschalter des Computers im oberen Bedienfeld.
• Schalten Sie die Wasser- und Luftzufuhr ein.
- Die Ventile für die Wasser- und Luftzufuhr befinden sich hinter den Zugangsklappen in
der Wand über dem Aufbereitungssystem.
• Wasser- und Luftfilter müssen eingesetzt sein.
- Hinweise zum ordnungsgemäßen Einsetzen der Filter finden Sie im Kapitel Wartung.
• Chemikalien sind eingefüllt.
- Hinweise zum Einfüllen der Chemikalien und Hilfsstoffe finden Sie im Kapitel
Chemikalien und Hilfsstoffe
• Die LIO-Anwendung läuft.
Vorbereitung des Endoskops
Einlegen des Endoskops in die Kammer
Die Endoskope passen am besten in das Aufbereitungssystem, wenn sie auf eine
bestimmte Weise eingelegt werden. Die endgültige Lage des Endoskops in der Kammer
hängt wesentlich vom Modell ab. In geringerem Maße ist das Endoskopfabrikat
ausschlaggebend für die endgültige Lage in der Kammer. Biegen Sie das Endoskop nicht
gewaltsam, um es in der Kammer unterzubringen. Wenn das Endoskop ordnungsgemäß
eingelegt ist, passt es einwandfrei in die Kammer.
1. Um Zugang zur Kammer zu haben, öffnen Sie die Beladeseite mithilfe des Fußschalters
oder durch Betätigen des Schalters im Bedienfeld.
2. Wenn eine Kassette verwendet wird, setzen Sie die Kassette in die Kammer ein.
3. Halten Sie den Steuerkopf in Ihrer linken und die Aufnahmesonde sowie den Lichtleiter
in Ihrer rechten Hand.
4. Setzen Sie den Steuerkopf so in die Kammer ein, dass die Winkelsteuerungselemente
nach oben zeigen.
39
Abb. 13 Einlegen des Endoskops in die Kammer
5. Legen Sie die Aufnahmesonde entgegen dem Uhrzeigersinn kreisförmig in die Kammer.
Abb. 14 Einlegen des Endoskops in die Kammer mit einer Kassette
6. Legen Sie das Lichtleiterrohr entgegen dem Uhrzeigersinn kreisförmig in die Kammer.
40
Einsetzen des Anschlussblockes
1. Wählen Sie den für das Endoskop passenden Anschlussblock. Wenn das Endoskop
und der Anschlussblock in die Kammer eingesetzt sind, bestätigt die Software die
richtige Wahl des Anschlussblocks.
2. Halten Sie den Anschlussblock so, dass der Griff nach rechts und der Anschluss für die
Dichtheitsprüfung (blauer Schlauch bzw. blaue Waschvorrichtung) nach links zeigt.
Abb. 15 Anschließen des Anschlussblocks an den Verteilerblock
3. Setzen Sie den Anschlussblock lose auf den Verteilerblock und stellen Sie sicher, dass
keiner der Schläuche unter dem Block liegt oder eingequetscht wird.
41
Abb. 16 Aufdrücken des Anschlussblocks auf den Verteilerblock
4. Legen Sie den Griff nach links um, um den Anschlussblock in seiner Position zu
arretieren.
Abb. 17 Arretieren der Position des Anschlussblocks
42
ACHTUNG - Kontrollieren Sie den einwandfreien Sitz des
Anschlussblocks auf dem Verteilerblock. Wenn kein einwandfreier
Anschluss hergestellt wurde, kann dies dazu führen, dass ein
Endoskop nicht desinfiziert wird und nicht am Patienten benutzt
werden darf.
Anschließen der Endoskopkanäle
1. Verbinden Sie die Endoskopkanäle anhand der Hinweise in dem mit jedem
Anschlussblock mitgelieferten Leitfaden zum Anschließen des Anschlussblocks.
ACHTUNG - Sämtliche Endoskop-Anschlussblöcke müssen regelmäßig
auf Beschädigungen kontrolliert werden. Beschädigte Anschlussblöcke
müssen ausgewechselt werden, da sonst ein Endoskop möglicherweise
nicht desinfiziert wird und nicht am Patienten benutzt werden darf.
Abb. 18 Anschließen der Kanäle
2. Stellen Sie sicher, dass die Verbindungsschläuche nicht übermäßig gekrümmt oder
geknickt werden.
3. Positionieren Sie die Verbindungsschläuche so, dass sie nicht vom Sprühkopf berührt
werden können.
4. Setzen Sie den Kanaltrenner ein.
43
Abb. 19 Einsetzen des Kanaltrenners
Kontrollieren der Anschlüsse
ACHTUNG Stellen Sie sicher, dass sämtliche Anschlüsse zum Endoskop
festsitzen. Bei Nichtbeachtung wird ein Endoskop möglicherweise nicht
desinfiziert und darf nicht am Patienten benutzt werden.
Kontrollieren Sie vor dem Schließen der Kammertür den Anschlussblock um
sicherzustellen, dass alle Verbindungen ordnungsgemäß hergestellt wurden und dass die
Schläuche nicht mit dem Sprühkopf in Berührung kommen.
1. Sämtliche Anschlüsse des Anschlussblocks müssen fest mit dem Endoskop verbunden
sein.
2. Der Kanaltrenner muss eingesetzt sein.
3. Die Verbindungsschläuche dürfen nicht geknickt werden.
4. Entfernen Sie sämtliche Verbindungsschläuche aus dem Bewegungsradius des
Sprühkopfes, so dass dieser ungehindert rotieren kann.
ACHTUNG Stellen Sie sicher, dass die Anschlussleitungen den
Sprühkopf nicht behindern und dass die Sprühfunktion während des
Zyklus ungehindert ablaufen kann. Bei Nichtbeachtung wird ein
Endoskop möglicherweise nicht desinfiziert und darf nicht am Patienten
benutzt werden.
44
Anmerkung Wir empfehlen alle Außenflächen, die in Kontakt mit
Verunreinigungen des Endoskops kommen, zwischen den einzelnen Zyklen
mit einem milden Reinigungsmittel, einem Mehrzweckreiniger oder mit
Desinfektionslösung abzureiben. Dies betrifft auch das Strichcode-Lesegerät
und den Touchscreen-Monitor.
Abb. 20 Die Bewegung des Sprühkopfes darf nicht behindert werden
Übersicht über den gesamten Desinfektionsprozess
Der komplette Aufbereitungszyklus im ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystem besteht aus einer Reihe von Arbeitsschritten, die speziell auf die
vorschriftsmäßige Desinfektion von Endoskopen abgestimmt sind. Diese Arbeitsschritte
umfassen den Zyklusstart, die Dichtheitsprüfung, den Waschvorgang, die Desinfektion, den
Spülvorgang, die Alkohol- und Luftspülung. Alle Schritte müssen ordnungsgemäß
durchlaufen werden und dürfen nicht von den Vorgaben des Herstellers abweichen.
Zyklusstart
Während des Zyklusstarts werden sämtliche Systemsensoren von der Software abgefragt
und überwacht. Beim Auftreten von Fehlern werden diese angezeigt und der Vorgang wird
gestoppt. Der Bediener muss dann den Fehler beheben, bevor der Zyklus fortgesetzt
werden kann. Hinweise zur Behebung der Fehler finden Sie in Kapitel 5 Fehlerbehebung.
45
Dichtheitsprüfung
Das Endoskop ist mit Druck beaufschlagt und der Druck wird eine bestimmte Zeit lang
angezeigt. Wenn der Druck unter einen voreingestellten Wert fällt, wird eine Fehlermeldung
angezeigt und der Vorgang wird gestoppt.
Die Dichtheitsprüfung im ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems
ersetzt nicht die erste Dichtheitsprüfung, die vor der manuellen Reinigung erfolgen muss.
Die Dichtheitsprüfung für das Aufbereitungssystem gilt als zweite Dichtheitsprüfung mit
dem Zweck, das Endoskop gegen das Eindringen von Flüssigkeiten zu schützen.
ACHTUNG Wenn das System eine undichte Stelle im Endoskop festgestellt
hat, darf das Endoskop NICHT am Patienten verwendet werden.
Waschphase (optional)
Während der Waschphase laufen Reinigungslösung und Wasser in die Kammer. Mit dieser
Flüssigkeit werden dann die Endoskopkanäle gespült. Am Ende dieses Arbeitsschrittes
wird die Kammer geleert und die Endoskopkanäle werden mit Frischwasser gespült.
Anschließend folgt eine Nachspülphase. Wählen Sie den passenden Parametersatz, um
den Waschzyklus zu aktivieren.
Anmerkung: Eine Prüfung der Effizienz des Desinfektionsvorgangs zeigt, dass
auch ohne den Waschzyklus ein optimales Desinfektionsergebnis erzielt werden
kann, da das Endoskop im Aufbereitungssystem vorgespült wird.
Desinfektion
Während des Desinfektionsvorgangs werden die Endoskop-Kanäle mit Desinfektionslösung
gespült. Die Kammer wird mit Desinfektionslösung gefüllt und das Endoskop wird während
der vom Hersteller des Desinfektionsmittels empfohlenen Einwirkzeit in der Lösung
eingeweicht. Nach dem Einweichen wird die Desinfektionslösung aus der Kammer
abgelassen.
Spülung
Während des Spülvorgangs ist die Kammer zum Teil mit Wasser gefüllt und wird
anschließend geleert, um die Desinfektionslösung aus dem Innern des Endoskops und aus
der Kammer zu entfernen. Die Kammer wird anschließend mit Frischwasser gefüllt, um die
Endoskopkanäle zu spülen. Sobald Wasser in die Kammer läuft, werden die
Endoskopkanäle durchgespült. Anschließend wir das Wasser aus der Kammer abgelassen,
während die Endoskopkanäle mit Frischwasser gespült werden.
Luftspülung
Die Luftspülphase bezeichnet lediglich einen programmierten Zeitraum, während dessen
Luft durch die Endoskopkanäle geleitet wird. Diese Luft dient dazu das Endoskop zu
trocknen.
46
Alkoholspülphase (optional)
Während der Alkoholspülphase wird Alkohol durch die Endoskopkanäle gesprüht. Der
Alkohol dient dazu, Rückstände von Flüssigkeiten aus dem Endoskop zu entfernen.
Starten eines Desinfektionszyklus
Wenn das Endoskop und der Anschlussblock richtig in der Kammer eingesetzt und
angeschlossen sind, kann der Aufbereitungszyklus gestartet werden.
Von der Beladeseite:
1. Wenn das Bediener-Menü (Operator) auf dem Bildschirm angezeigt wird, scannen Sie
den Bediener-Strichcode.
2. Wenn das Bediener-Menü (Operator) nicht angezeigt wird, betätigen Sie die MenüTaste (Menu) und scannen Sie den Bediener-Strichcode.
Abb. 21 Bediener-Menü (Operator)
3. Es erscheint das Endoskop-Menü (Endoscope). Scannen Sie nun den EndoskopStrichcode.
47
Abb. 22 Endoskop-Menü
4. Es erscheint das Hookup-Menü. Scannen Sie nun den Strichcode des
Anschlussblocks.
Abb. 23 Hookup-Menü
5. Wenn einem Endoskop mehrere Parametersätze zugeordnet sind, werden alle
verfügbaren Parametersätze angezeigt. Wählen Sie die gewünschten Parameter über
das Touchscreen aus. Wenn einem Endoskop nur ein Parametersatz zugeordnet ist,
wird dieser automatisch ausgewählt.
6. Wenn die Angaben zu Patient, Arzt und Assistent(in) angefordert werden, geben Sie
diese mithilfe des Strichcode-Lesegerätes oder über das Touchscreen ein.
7. Die Kammertür schließt sich automatisch und der Zyklus beginnt.
48
Anmerkung: Patienten-, Arzt- und Assistenten-Code für Ihr
ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem können
individuell konfiguriert werden. Wenn Ihr Systemadministrator festgelegt
hat, dass diese Angaben nicht sichtbar sein sollen, werden diese
Bildschirmansichten nicht angezeigt.
Unterbrechen des Desinfektionszyklus
Wenn der Desinfektionszyklus aufgrund eines Fehlers unterbrochen wird, wird das
Meldefenster rot dargestellt und die Fehlermeldung wird angezeigt. Zur Ermittlung der
Fehlerursache und möglicher Maßnahmen lesen Sie die Hinweise in Kapitel 5
Fehlerbehebung. Wenn ein Fehler auftritt, ist folgendermaßen vorzugehen:
1. Versuchen Sie durch Drücken der Start-Taste den Zyklus fortzusetzen.
2. Wenn der Zyklus weiterhin gestört ist, drücken Sie die Lösch-Taste (Cancel). Der
Abbruchvorgang beginnt und es dauert insgesamt bis zu 15 Minuten, bis er
abgeschlossen ist.
3. Folgen Sie bei Störungsmeldungen den Anweisungen zum Beenden des Zyklus im
folgenden Abschnitt.
ACHTUNG Wenn während eines Aufbereitungszyklus die
Systemleistung abfällt, wird der Aufbereitungszyklus nicht beendet,
solange die Leistung nicht wiederhergestellt ist. Das Endoskop wird
dann nicht desinfiziert und darf nicht am Patienten benutzt werden.
Der Aufbereitungszyklus muss noch einmal von vorn begonnen
werden, um das Endoskop vorschriftsmäßig zu desinfizieren.
ACHTUNG Alle Systemfehler sind der zuständigen Aufsichtsperson zu
melden.
Beenden eines erfolgreich durchlaufenen Zyklus: Entladeseite
Wenn der Zyklus erfolgreich abgeschlossen ist, wird dies durch die Anzeige für einen
erfolgreich abgeschlossenen Zyklus im Display auf der Entladeseite signalisiert. Das
Endoskop kann von der Entladeseite entnommen werden.
Abb. 24 Zyklus erfolgreich abgeschlossen
49
1. Kontrollieren Sie anhand der Hinweise im Abschnitt MRC-Kontrolle der
Desinfektionslösung in diesem Kapitel die Konzentration der Desinfektionslösung von
der Beladeseite aus.
2. Betätigen Sie den Fußschalter für die entsprechende Kammer. Das Eingabefeld für den
Bediener-Login erscheint im Display auf der Entladeseite.
3. Bediener-Strichcode einlesen
4. Die Kammertür auf der Entladeseite öffnet sich.
5. Stellen Sie sicher, dass sämtliche Anschlüsse zum Endoskop festsitzen.
6. Entnehmen Sie das Endoskop und - sofern verwendet - die Kassette.
7. Schließen Sie nach dem Entnehmen des Endoskops die Kammertür der Entladeseite
durch Betätigen des Fußschalters.
8. Das Endoskop kann nun an einem Patienten verwendet werden oder in einem
Trocknungsschrank gelagert werden.
ACHTUNG Tragen Sie saubere Handschuhe, um eine Verunreinigung
des desinfizierten Endoskops zu vermeiden.
ACHTUNG Stellen Sie vor dem Entnehmen des Endkoskops sicher,
dass das Endoskop überall fest angeschlossen war. Wenn ein Adapter
nicht fest sitzt oder sich vollständig gelöst hat, wurde der
Desinfektionsvorgang nicht vollständig durchlaufen und muss
wiederholt werden. Bei Nichtbeachtung wird ein Endoskop
möglicherweise nicht desinfiziert und darf nicht am Patienten benutzt
werden.
Beenden eines erfolgreich durchlaufenen Zyklus: Beladeseite
(optional)
Wenn der Zyklus erfolgreich abgeschlossen ist, wird dies durch die Zyklus- und EndoskopStatusanzeige in LIO signalisiert. Das Endoskop kann von der Beladeseite entnommen
werden.
ACHTUNG Durch die Entnahme eines erfolgreich desinfizierten
Endoskops von der Beladeseite kann das Endoskop erneut verunreinigt
werden.
50
Abb. 25 Darstellung eines erfolgreich abgeschlossenen Zyklus in LIO
1. Kontrollieren Sie anhand der Hinweise im Abschnitt MRC-Kontrolle der
Desinfektionslösung in diesem Kapitel die Konzentration der Desinfektionslösung von
der Beladeseite.
2. Öffnen Sie die Kammertür durch Drücken der Taste Open/Close Door (Tür
öffnen/schließen) im Bedienfeld auf der Beladeseite oder durch Betätigung des
Fußschalters für die jeweilige Kammer.
3. Es öffnet sich ein Fenster mit der Anzeige “Opening this door may contaminate the
reprocessed endoscope." Proceed?” (Durch Öffnen dieser Tür kann das aufbereitete
Endoskop verunreinigt werden. Fortfahren?"). Drücken Sie OK auf dem Touchscreen
um fortzufahren.
4. Das Bediener-Menü (Operator) erscheint. Scannen Sie nun den Bediener-Strichcode.
5. Die Kammertür auf der Beladeseite öffnet sich.
6. Stellen Sie sicher, dass sämtliche Anschlüsse zum Endoskop festsitzen.
7. Entnehmen Sie das Endoskop und - sofern verwendet - die Kassette.
Beenden eines nicht erfolgreich abgeschlossenen Zyklus
Wenn ein Funktionsfehler aufgetreten ist, bedeutet dies, dass ein Endoskop nicht
desinfiziert wurde. Das Endoskop darf dann nicht für den Einsatz am Patienten freigegeben
werden. Wenn Zweifel darüber bestehen, ob das Endoskop korrekt desinfiziert wurde,
muss es vor dem Gebrauch nochmals desinfiziert werden. Wenden Sie sich für weitere
Anweisungen an Ihre zuständige Aufsichtsperson.
Wenn ein nicht erfolgreich abgeschlossener Zyklus beendet ist, kann das Endoskop nur
von der Beladeseite her entnommen werden.
1. Öffnen Sie die Kammertür durch Drücken der Taste Open/Close Door (Tür
öffnen/schließen) im Bedienfeld auf der Beladeseite oder durch Betätigung des
Fußschalters für die jeweilige Kammer.
2. Das Bediener-Menü (Operator) erscheint. Scannen Sie nun den Bediener-Strichcode.
3. Die Kammertür auf der Beladeseite öffnet sich.
4. Wählen sie die gewünschte Funktion und lassen Sie das Endoskop erneut durchlaufen
oder entnehmen Sie das Endoskop.
51
Startverzögerung
Wenn eine Startverzögerung gewählt wurde, wird das Endoskop in die Kammer eingelegt,
der Desinfektionszyklus beginnt aber erst nach einer voreingestellten Zeit. Es handelt sich
hierbei um eine Administratorfunktion und der Zeitraum kann nur vom Administrator
eingestellt werden.
1. Folgen Sie den Hinweisen in diesem Kapitel zum Vorbereiten und Anschließen des
Endoskops.
2. Nach dem Scannen des Bediener-Strichcodes im Bediener-Menü (Operator) öffnet
sich das Startzeit-Menü (Start time). Wenn sich das Menü Start time (Startzeit) nicht
öffnet, ist die Funktion für die Startverzögerung nicht verfügbar.
3. Wählen Sie Delayed Start (Startverzögerung) und drücken Sie die OK-Taste.
Abb. 26 Menü Startverzögerung
4. Wenn sich das Menü Select Start time (Startzeit wählen) öffnet, blättern Sie nach
unten und wählen Sie die bzw. das gewünschte Startzeit und -datum. Klicken Sie die
Taste OK.
Abb. 27 Auswahl der Uhrzeit für die Startverzögerung
52
5. Das Programmfenster für die Startverzögerung öffnet sich. Kontrollieren Sie, ob die am
Bildschirm angezeigten Daten korrekt sind und klicken Sie dann auf die Start-Taste.
6. Der Desinfektionszyklus startet zur gewählten Startzeit.
MRC-Kontrolle der Desinfektionslösung
Am Ende eines Zyklus kann eine Desinfektionslösungsprobe entnommen werden um die
Konzentration mithilfe RAPICIDE® PA-Teststreifens zu kontrollieren. Medivators empfiehlt,
die Chemikalie am Ende jedes Zyklus zu testen.
ACHTUNG Wenn die Konzentration der Desinfektionslösung nicht am
Ende jedes Zyklus kontrolliert wird, besteht die Gefahr, dass das
Endoskop nicht desinfiziert wurde.
Entnahme einer Desinfektionslösungsprobe
Am Ende eines erfolgreich abgeschlossenen Desinfektionszyklus wird der Bediener von der
LIO-Anwendung aufgefordert, am Probenahmestutzen eine Desinfektionslösungsprobe zu
entnehmen und deren Konzentration zu messen. Die Desinfektionslösungsprobe wird auf
der Beladeseite entnommen.
1. Öffnen Sie die rechte Wartungstür auf der Beladeseite, um an den Probenahmestutzen
zu gelangen.
2. Tragen Sie Schutzhandschuhe und entnehmen Sie am Probenahmestutzen eine
Desinfektionslösungsprobe, indem Sie das Auslaufröhrchen mit einem Probebecher
nach oben drücken.
Abb. 28 Entnahme einer Desinfektionslösungsprobe
3. Schließen Sie die Wartungstür.
53
4. Testen Sie die Probe mithilfe eines RAPICIDE® PA-Teststreifens um sicherzustellen,
dass die Konzentration oberhalb der MRC (empfohlene Mindestkonzentration) liegt.
5. Wenn die MRC erfüllt ist, drücken Sie entsprechend der Aufforderung in LIO die StartTaste im Bedienfeld. Das Endoskop kann nun von der Entladeseite entnommen werden.
6. Wenn die MRC nicht erfüllt ist, drücken Sie entsprechend der Aufforderung in LIO die
Lösch-Taste (Cancel) im Bedienfeld. Wenn angezeigt wird, dass das Endoskop nicht
desinfiziert wurde, gilt der Zyklus als nicht erfolgreich abgeschlossen.
Abb. 29 Aufforderung in LIO zur Entnahme einer Desinfektionslösungsprobe
Wenn die MRC laut Teststreifen nicht erfüllt ist
•
•
•
Wenn die MRC laut Teststreifen nicht erfüllt ist, führen Sie den Zyklus erneut durch und
wiederholen Sie den Test.
Wenn die MRC erneut nicht erfüllt wird, öffnen Sie eine neue Flasche mit Teststreifen
und testen Sie die Konzentration erneut mit einem neuen Teststreifen.
Wenn weiterhin ein negatives Testergebnis angezeigt wird, wenden Sie sich an den
Technischen Support von Medivators.
54
Protokolle
Protokollierte Zyklusdaten
Zu jedem durchlaufenen Desinfektionsprogramm werden die folgenden Daten protokolliert
und auf dem Festplattenlaufwerk des Computers gespeichert:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Seriennummer des Aufbereitungssystems
Kammer
Zyklusnummer
Datum und Uhrzeit
Verwendeter Anschlussblock
Ergebnis des Zyklus
Desinfektionstemperatur
Einwirkzeit der Desinfektionslösung
Programmzyklus
Bediener-ID Beladeseite
Bediener-ID Entladeseite
Endoskop-Modell
Seriennummer des Endoskops
Patientenkennung (optional)
Arzt (optional)
Assistent(in) (optional)
Zeiten der Prozessschritte
Fehler
Testergebnisse aus der Kontrolle der Konzentration der Desinfektionslösung
55
Ausdrucken der Protokolle
Wenn ein Drucker am ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem
angeschlossen ist, kann am Ende des Desinfektionszyklus automatisch ein Zyklusprotokoll
ausgedruckt werden.
Vorherige Zyklusprotokolle
Die Protokolle aller abgeschlossenen Zyklen lassen sich jederzeit aus dem ManagementProgramm anzeigen und mehrfach ausdrucken.
1. Minimieren Sie die Ansichten aller laufenden Programme, um das Windows-Desktop
anzuzeigen.
2. Öffnen Sie den Ordner ADV mit einem Doppelklick.
Abb. 30 Ordner für das ADVANTAGE System auf dem Desktop
3. Öffnen Sie die Anwendung Management durch Doppelklick auf das entsprechende
Icon.
Abb. 31 Anwendung ADVANTAGE Management
4. Melden Sie sich in der Anwendung an.
56
5. Klicken Sie auf den Tab General (Allgemeines) in der seitlichen Navigationsleiste des
Management-Bildschirms.
Abb. 32 Management
6. Klicken Sie auf das Icon Cycles (Zyklen) in der seitlichen Navigationsleiste.
7. Legen Sie in der leeren Bildschirmansicht Cycle Reports (Zyklusprotokolle) Werte für
"From Date" (Datum von) und "To Date" (Datum bis) fest und klicken Sie anschließend
auf das Icon für die Protokollerzeugung in der Werkzeugleiste (Blitzpfeil).
8. Wählen Sie aus der nun angezeigten Liste der Zyklusprotokolle den gewünschten
Zyklus mit einem Doppelklick aus.
Abb. 33 Bildschirmansicht Cycle Reports (Zyklusprotokolle)
9. Klicken sie auf das Protokoll-Icon (Blatt mit blauem Pfeil), um das Zyklusprotokoll zu
öffnen.
57
Abb. 34 Zyklusprotokoll
10. Klicken Sie zum Drucken einer Kopie des Protokolls auf das Drucker-Icon.
58
KAPITEL 4
Chemikalien und Hilfsstoffe
Dieses Kapitel enthält Hinweise zum Nachfüllen von Desinfektionslösung, Alkohol und
Reinigungslösung sowie zu den Dienstprogrammen für die Desinfektion der Wasserleitung,
Waschprobe, Probenahme des letzten Spülwassers und des Wassers.
59
Chemikalien
Desinfektionslösung
Die beiden Desinfektionsmittelbehälter sind sowohl für die linke als auch für die rechte
Kammer bestimmt. Der eine Behälter enthält RAPICIDE® PA High-LevelDesinfektionslösung Komponente A, der andere RAPICIDE PA High-LevelDesinfektionslösung Komponente B. Das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystem mischt automatisch zum passenden Zeitpunkt während des
Desinfektionszyklus die beiden Anteile mit Wasser.
Der Behälter für die Lösung Komponente A wird mit einem blauen Deckel verschlossen und
steht links, wenn man das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Aufbereitungssystem von vorn
betrachtet. Der Behälter für die Lösung Komponente B wird mit einem weißen Deckel
verschlossen und steht rechts, wenn man das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru
Aufbereitungssystem von vorn betrachtet. Komponente A und B müssen sich immer am
richtigen Platz im Aufbereitungssystem befinden und sind stets mit den richtigen Deckeln
zu versehen. Um das richtige Anschließen der Behälter zu vereinfachen, ist der blaue
Deckel größer als der weiße und passt nur auf den Behälter für die Lösung Komponente A.
Der kleinere weiße Deckel passt nur auf den Behälter für die Lösung Komponente B.
Reinigungslösung und Alkohol (Optional)
Die Behälter für Reinigungslösung und Alkohol sind für die Versorgung sowohl des linken
als auch des rechten Moduls bestimmt.
Der Alkoholbehälter befindet sich hinter der rechten Wartungstür. Der Behälter wird an
einem festsitzenden dafür vorgesehenen Kopfstück festgeschraubt und durch Abschrauben
wieder entfernt. Es ist 70-prozentiger Isopropylalkohol zu verwenden.
Der Behälter für die Reinigungslösung befindet sich im Chemikalienauszug. In den Behälter
für die Reinigungslösung wird direkt ein Steigrohr eingeführt. Als Reinigungslösung ist
INTERCEPT PLUS® von Medivators zu verwenden.
Status des Flüssigkeitsbehälters
Das System überwacht den Einsatz von Desinfektionslösung, Alkohol und
Reinigungslösung. Im unteren Bildschirmbereich der LIO-Anwendung wird die ungefähre
Restmenge der Flüssigkeiten angezeigt.
Abb. 35 Restmengenanzeige der Chemikalien
60
Wenn der Status für die Flüssigkeits-Restmengen anzeigt, dass Reinigungslösung oder
Alkohol leer ist, füllen Sie den entsprechenden Behälter entsprechend den Hinweisen zum
Nachfüllen.
Die Füllstände im Behälter für Reinigungslösung und Alkohol werden mit
Schwimmschaltern überwacht. Wenn nicht genügend Medium vorhanden ist, kann ein
Zyklus nicht starten. Die "Replace fluids"-Anwendungen (Medien nachfüllen) müssen
durchgeführt werden, sobald festgestellt wird, dass Flüssigkeit fehlt, selbst wenn die
Behälter gefüllt wurden.
Nachfüllen der Flüssigkeiten
ACHTUNG Wenn der Chemikalienbehälter mit dem falschen
chemischen Medium befüllt wird, kann dies dazu führen, dass das
Endoskop nicht richtig desinfiziert wird. Benutzen Sie in diesem Fall
dieses Endoskop nicht am Patienten.
ACHTUNG Tragen Sie Schutzkleidung, -handschuhe und Augenschutz.
Möglicherweise empfehlen die Hersteller von Desinfektions- und
Reinigungslösungen weitere Schutzmaßnahmen.
Anmerkung: Sämtliche chemischen Flüssigkeiten werden von der
Beladeseite des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystems nachgefüllt.
Nachfüllen von Desinfektionslösung
Anmerkung: Füllen Sie nur RAPICIDE® PA High-Level-Desinfektionslösung
nach, wenn in LIO die Anzeige “Part A/B container empty" (Behälter
Komponente A/B leer) erscheint und aktivieren Sie das Dienstprogramm
"Replace Fluids" (Flüssigkeiten nachfüllen). Füllen Sie die RAPICIDE PA
High-Level-Desinfektionslösung nicht bei einer Behälterfüllstandsanzeige
von 0% nach.
Anmerkung: Füllen Sie Komponente A und Komponente B der
Desinfektionslösung gleichzeitig nach, unabhängig davon, ob LIO Sie
lediglich zum Nachfüllen eines der Komponenten A oder B auffordert.
61
Abb. 36 Chemikalienauszug
Auswechseln der Desinfektionslösungsbehälter:
Wenn einer der Behälter für Komponente A oder Komponente B der RAPICIDE® PA HighLevel-Desinfektionslösung leer ist, wird der Betrieb des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru
Endoskop-Aufbereitungssystems unterbrochen und der Bediener wird aufgefordert,
Komponente A oder Komponente B nachzufüllen.
1. Öffnen Sie die Klappe und ziehen Sie den Chemikalienauszug heraus.
2. Bereiten Sie einen neuen Behälter mit Desinfektionslösung vor und stellen Sie ihn
neben dem Auszug auf den Boden.
3. Lösen Sie die Kappe des Steigrohres und ziehen Sie das Steigrohr mit einer Hand aus
dem leeren Behälter.
4. Nehmen Sie mit der anderen Hand den leeren Behälter heraus und stellen Sie ihn an
die Seite. Setzen Sie dann den neuen Behälter an der dafür vorgesehenen Stelle in den
Auszug. Die Behälterseite mit dem Steigrohr muss zur Rückwand des
Aufbereitungssystems zeigen.
5. Stecken Sie das Steigrohr in den Behälter und schrauben Sie die Kappe fest.
6. Wiederholen Sie diesen Vorgang für den Desinfektionsmittelbehälter.
62
Abb. 37 Auswechseln des Behälters mit der Desinfektionslösung
Geben Sie die erforderlichen Daten in das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystem ein:
1. Drücken Sie die Menü-Taste.
2. Scannen Sie den Bediener-Strichcode
3. Wählen Sie Replace Fluids (Flüssigkeiten nachfüllen) im Hauptmenü und bestätigen
Sie mit OK.
4. Wählen Sie Component A (Komponente A) oder Component B (Komponente B) im
Menü Replace Fluids (Flüssigkeiten nachfüllen) und bestätigen Sie mit OK.
5. Scannen Sie die Chargennummer des Desinfektionslösungsbehälters und bestätigen
Sie mit OK.
6. Setzen Sie den Zyklus durch Drücken der Start-Taste fort.
63
ACHTUNG Beachten Sie bei der Entsorgung der leeren Behälter die
Anweisungen des Herstellers der Desinfektionslösung.
Anmerkung: Zum Auswechseln der Behälter für die Komponenten A und
B der RAPICIDE® PA High-Level-Desinfektionslösung muss das
Dienstprogramm "Replace Fluids" (Flüssigkeiten nachfüllen) aktiviert sein.
Wenn ein leerer Desinfektionslösungs-Behälter erkannt wird, kann der
Aufbereitungszyklus nicht gestartet werden. Zum Löschen der
Fehlermeldung muss das Dienstprogramm "Replace Fluids" aktiviert sein.
Nachfüllen der Reinigungslösung
Auswechseln des Reinigungsmittelbehälters:
1. Öffnen Sie die Klappe und ziehen Sie den Chemikalienauszug heraus.
2. Bereiten Sie einen neuen Behälter mit Reinigungslösung vor und stellen Sie ihn neben
dem Auszug auf den Boden.
3. Lösen Sie die Kappe des Steigrohres und ziehen Sie das Steigrohr mit einer Hand aus
dem leeren Behälter.
4. Nehmen Sie mit der anderen Hand den leeren Behälter heraus und stellen Sie ihn an
die Seite. Setzen Sie dann den neuen Behälter an der dafür vorgesehenen Stelle in den
Auszug. Die Behälterseite mit dem Steigrohr muss zur Rückwand des
Aufbereitungssystems zeigen.
5. Stecken Sie das Steigrohr in den Behälter und schrauben Sie die Kappe fest.
64
Abb. 38 Auswechseln des Reinigungsmittelbehälters
So geben Sie Daten in das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystem ein:
1. Drücken Sie die Menü-Taste.
2. Scannen Sie den Bediener-Strichcode
3. Wählen Sie Replace Fluids (Flüssigkeiten nachfüllen) im Hauptmenü und bestätigen
Sie mit OK.
4. Wählen Sie Detergent (Reinigungslösung) im Menü Replace Fluids (Flüssigkeiten
nachfüllen) und bestätigen Sie mit OK.
5. Scannen Sie die Chargennummer des Reinigungslösungsbehälters und bestätigen Sie
mit OK.
Anmerkung: Beim Befüllen der Alkoholbehälter und beim Auswechseln
der Reinigungslösungsbehälter muss das Dienstprogramm "Replace
Fluids" aktiviert sein. Wenn ein leerer Behälter erkannt wurde, muss zum
Löschen der Fehlermeldung das Dienstprogramm "Replace Fluids"
aktiviert sein.
65
Nachfüllen des Alkohols
Befüllen des Alkoholbehälters:
1. Schrauben Sie den Alkoholbehälter hinter der rechten Wartungstür heraus.
2. Füllen Sie 70-prozentigen Isopropylalkohol bis zur Fülllinie ein.
3. Setzen Sie den Alkoholbehälter wieder in das System ein.
Abb. 39 Alkoholbehälter
Geben Sie die erforderlichen Daten in das ADVANTAGE PLUS®-System ein:
1. Drücken Sie die Menü-Taste.
2. Scannen Sie den Bediener-Strichcode
3. Wählen Sie Replace Fluids (Flüssigkeiten nachfüllen) im Hauptmenü und bestätigen
Sie mit OK.
4. Wählen Sie Alcohol (Alkohol) im Menü Replace Fluids (Flüssigkeiten nachfüllen) und
bestätigen Sie mit OK.
5. Scannen Sie die Chargennummer des Alkohols und bestätigen Sie mit OK.
66
Hilfsstoffe
Desinfektion der Wasserleitung
Laut der Norm ISO 15883-4:2008 (Wasch- und Desinfektionsvorrichtungen Teil 4) für die
Wasserqualität sind Wasseraufbereitungs- (Filter) und -versorgungssysteme wöchentlich
bzw. nach jedem Wechsel des 0.2 Mikron-Bakterienfilters chemisch zu desinfizieren. Diese
Norm schreibt vor, dass das der Wasch-/Desinfektionsvorrichtung zugeführte Spülwasser
nicht mehr als 10 KBD (koloniebildende Einheiten) pro 100 ml enthalten darf.
Selbst die mikrobiologische Qualität von Trinkwasser unterliegt erheblichen
Schwankungen. Wenn Sie sich bezüglich der mikrobiologischen Qualität des Ihrem Wasch/Desinfektionssystem zugeführten Wassers unsicher sind, lassen Sie sie anhand örtlicher
oder betrieblicher Vorschriften prüfen.
Aktivieren sie das Desinfektionsprogramm für die Wasserleitung um Wasserleitung und
Wasserfilter zu desinfizieren. Wenn Sie diese Anwendung aktivieren, werden
Wasserleitung und Wasserfilter mit Desinfektionslösung gefüllt, die die innenliegenden
Leitungen und die Kammer durchströmt.
Sie können zwischen vier verschiedenen Programmen zur Desinfektion der Wasserleitung
wählen:
•
•
•
•
S-WLDisinfect-2hr: Desinfektion der Wasserleitung mit einstündiger Einwirkzeit; die
Gesamtzeit des Zyklus beträgt 2 Stunden.
S-WLDisinfect-6hr: Desinfektion der Wasserleitung mit vierstündiger Einwirkzeit; die
Gesamtzeit des Zyklus beträgt 6 Stunden.
S-WLDRecovery: Desinfektion der Wasserleitung mit zehnminütiger Einwirkzeit; die
Gesamtzeit des Zyklus beträgt eine Stunde.
S-WLDRinse: Zur Wiederherstellung nach einer nicht erfolgreich abgeschlossenen
Desinfektion der Wasserleitung oder als Wartungstest; die Gesamtzeit des Zyklus
beträgt 30 Minuten.
So starten Sie die Anwendung zur Desinfektion der Wasserleitung:
1. Stellen Sie sicher, dass die Desinfektionslösungs-Behälter nicht leer sind und dass die
Wasserversorgung eingeschaltet ist.
2. Drücken Sie die Taste Open/Close Door (Tür öffnen/schließen) um die Türen beider
Kammern zu öffnen.
3. Entnehmen Sie in den Kammern liegende Endoskope.
4. Setzen Sie in jede Kammer einen Desinfektionsblock ein.
67
Abb. 40 Eingesetzter Desinfektionsblock
5. Drücken Sie die Menü-Taste für die linke Kammer im Bedienfeld. Dieses
Dienstprogramm wird auf der linken Seite des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru
Endoskop-Aufbereitungssystems durchgeführt.
6. Scannen Sie den Bediener-Strichcode.
7. Wählen Sie Programs (Programme) im Hauptmenü und drücken Sie OK.
Abb. 41 Menü Programs (Programme)
8. Wählen Sie Water line disinfect (Desinfektion Wasserleitung) im Menü Programs und
drücken Sie OK.
68
Abb. 42 Programm Desinfektion Wasserleitung
9. Wählen Sie in der sich öffnenden Bildschirmansicht Parameter sets (Parametersätze)
das gewünschte Programm zur Desinfektion der Wasserleitung und drücken Sie OK.
Abb. 43 Parameterauswahl für die Desinfektion der Wasserleitung
10. Es öffnet sich ein Anzeigefenster zur Kontrolle, ob die Desinfektionsblöcke eingesetzt
sind. Drücken Sie OK, um zu bestätigen, dass die Blöcke eingesetzt sind.
69
Abb. 44 Aufforderung zum Einsetzen der Desinfektionsblöcke
11. Der Zyklus startet automatisch. Sollte dies nicht der Fall sein, drücken Sie die StartTaste, um die Desinfektion der Wasserleitung zu starten. Die Desinfektionslösung
durchströmt die Wasserleitung und das Wasserfiltersystem. Während des gesamten
Desinfektionsvorgangs befindet sich Desinfektionslösung im Wasserfilter und in den
Wasserleitungen. Nachdem Wasserleitungen und Wasserfilter durchgespült und die
Kammer ausgespült sind, wird die Anwendung beendet.
12. Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, fordert LIO den Bediener auf, die linke
Kammertür zu öffnen. Drücken Sie die Taste Left Door Open/Close (linke Tür
öffnen/schließen) im Bedienfeld und scannen Sie den Bediener-Strichcode, wenn Sie
dazu aufgefordert werden.
13. Öffnen Sie die rechte Tür und entfernen Sie die Desinfektionsblöcke aus beiden
Kammern.
Dienstprogramm "Wash Test" (Waschprobe)
Anhand der Waschprobe kann der Bediener die Effizienz des Waschzyklus mithilfe eines
Probegegenstands prüfen. Das Dienstprogramm kann in jeder der beiden Kammern
durchgeführt werden. Sobald die Waschprobe gestartet wird, schließt sich die Tür und der
Zyklus beginnt. Nach den Waschphasen öffnet sich die Tür auf der Beladeseite und der
Probegegenstand kann aus der Kammer entnommen werden.
1. Setzen Sie den geeigneten Anschlussblock und den Probegegenstand in die Kammer
ein, in der die Waschprobe durchgeführt werden soll.
2. Drücken Sie die Menü-Taste.
3. Scannen Sie den Bediener-Strichcode um sich anzumelden.
4. Wählen Sie Programs (Programme) im Hauptmenü.
5. Wählen Sie Wash Test (Waschprobe) im Menü Programs (Programme).
70
6. Der Zyklus startet automatisch. Sollte dies nicht der Fall sein, drücken Sie die StartTaste.
7. Nehmen Sie den Probegegenstand aus der Kammer, wenn sich die Tür öffnet und Sie
dazu aufgefordert werden.
8. Drücken Sie anschließend die Start-Taste.
9. Drücken Sie die Taste Open/Close Door (Tür öffnen/schließen) und melden Sie sich
an um den Zyklus abzuschließen, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
Dienstprogramm "Final Rinse Water Sample" (Probenahme vom letzten
Spülwasser)
Anhand dieses Dienstprogramms kann der Bediener eine Probe vom letzten Spülwasser
entnehmen und diese prüfen. Das Dienstprogramm kann in jeder der beiden Kammern
durchgeführt werden. Sobald die Anwendung gestartet wird, schließt sich die Tür und der
Zyklus beginnt. Während des letzten Spülgangs öffnet sich die Kammertür auf der
Beladeseite, so dass eine Wasserprobe aus der Kammer entnommen werden kann.
1. Setzen Sie einen Probeblock in die Kammer ein, in der das Dienstprogramm
durchgeführt werden soll.
2. Drücken Sie die Menü-Taste.
3. Scannen Sie den Bediener-Strichcode um sich anzumelden.
4. Wählen Sie Programs (Programme) im Hauptmenü.
5. Wählen Sie "Final Rinse Water Sample" (Probenahme vom letzten Spülwasser) im
Menü Programs (Programme).
6. Der Zyklus startet automatisch. Sollte dies nicht der Fall sein, drücken Sie die StartTaste.
7. Entnehmen Sie eine Wasserprobe aus der Kammer, wenn Sie dazu aufgefordert
werden und die Tür sich öffnet.
8. Wenn Sie die Wasserprobe entnommen haben, drücken Sie auf Start.
9. Drücken Sie die Taste Open/Close Door (Tür öffnen/schließen) und melden Sie sich
an um den Zyklus abzuschließen, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
71
Dienstprogramm "Take Water Sample" (Wasserprobe entnehmen)
Anhand dieses Dienstprogramms kann der Bediener eine Wasserprobe des zulaufenden
Mediums in der Kammer entnehmen. Die Anwendung kann in jeder der beiden Kammern
durchgeführt werden. Sobald das Dienstprogramm gestartet wird, schließt sich die Tür und
15 Liter Wasser fließen durch die Wasserfilter in die Kammer. Die Kammertür auf der
Beladeseite öffnet sich, so dass eine Wasserprobe am Flüssigkeitszulauf in der Kammer
entnommen werden kann.
1. Setzen Sie einen Desinfektionsblock in die Kammer ein, in der die Anwendung
durchgeführt werden soll.
2. Drücken Sie die Menü-Taste.
3. Scannen Sie den Bediener-Strichcode um sich anzumelden.
4. Wählen Sie Programs (Programme) im Hauptmenü.
5. Wählen Sie Utility Program (Dienstprogramm) im Menü Programs (Programme).
6. Wählen Sie Take water sample (Wasserprobe entnehmen) im Menü Utility program
(Dienstprogramm).
7. Der Zyklus startet automatisch. Sollte dies nicht der Fall sein, drücken Sie die StartTaste.
8. Entnehmen Sie eine Wasserprobe vom Flüssigkeitszulauf in der Kammer.
9. Wenn Sie die Wasserprobe entnommen haben, drücken Sie auf Start.
10. Drücken Sie die Taste Open/Close Door (Tür öffnen/schließen) und melden Sie sich
an um den Zyklus abzuschließen, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
72
KAPITEL 5
WARTUNG
Dieses Kapitel enthält grundsätzliche Hinweise zur Wartung des ADVANTAGE PLUS®
Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems. Nur wenn Sie sich strikt an diese Vorgaben
halten, ist eine gleichbleibend maximale Qualität in der Endoskopaufbereitung
gewährleistet. Wenn die erforderlichen Wartungen nicht durchgeführt werden, kann dies
Verletzungen oder sogar den Tod des Bedieners oder des Patienten zur Folge haben.
Wöchentliche Wartung
Kontrolle
Anmerkung Alle Wartungsarbeiten sind von der Beladeseite des
Aufbereitungssystems aus durchzuführen.
Führen Sie wöchentlich die folgenden Kontrollen durch: Anpassungen bzw. Änderungen
sind von einem qualifizierten Servicetechniker durchzuführen.
1. Anschlussblöcke: Kontrollieren Sie die Schläuche der Anschlussblöcke auf Risse,
insbesondere am Übergang zum Anschlussblock. Wenn Risse festgestellt werden,
muss die gesamte Verteilerbaugruppe ausgewechselt werden. Stellen Sie sicher, dass
alle Anschlüsse am Anschlussblock dicht sind.
2. Kammertüren: Die Kammertüren müssen sich einfach öffnen und schließen lassen.
Kontrollieren Sie die Kammertüren auf undichte Stellen. Wenn Flüssigkeiten austreten,
kann der Bediener mit Chemikalien und Verunreinigungen in Kontakt kommen.
Routinemäßige Reinigung
Verwenden Sie für die routinemäßige Reinigung aller Außenflächen des ADVANTAGE
PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems milde Reinigungsmittel,
Allzweckreiniger oder Desinfektionstücher.
73
Kontrolle und Schmierung der O-Ringe am Verteilerblock
1. Trocknen Sie die O-Ringe am Verteilerblock jeder Kammer mit einem fusselfreien Tuch.
2. Kontrollieren Sie die O-Ringe auf Beschädigungen, Kerben oder Schnitte. Falls
erforderlich, können die O-Ringe zur Kontrolle abgenommen werden.
3. Fehlende oder beschädigte O-Ring sind durch Medivators O-Ringe PN 3-8-110 zu
ersetzen.
4. Nehmen Sie eine kleine Menge O-Ring-Öl (Silikonöl, Medivators PN 17599-496)
zwischen Daumen und Zeigefinger und tragen Sie das Öl mit Daumen und Zeigefinger
längs der O-Ringe am Verteilerblock auf. In jeder Kammer befinden sich acht
Anschlüsse bzw. O-Ringe.
5. Wiederholen Sie die beiden letzten Schritte in der anderen Kammer.
Abb. 45 O-Ringe am Verteilerblock
Kontrolle und Schmierung der O-Ringe an den Anschlussblöcken
1. Trocknen Sie die O-Ringe an allen Anschlüssen des Anschlussblocks mit einem
fusselfreien Tuch.
2. Kontrollieren Sie die O-Ringe auf Beschädigungen, Kerben oder Schnitte.
3. Wenn ein O-Ring beschädigt ist oder fehlt, nehmen Sie den Anschlussblock außer
Betrieb und bestellen Sie entsprechende Ersatzteile bei Medivators.
4. Nehmen Sie eine kleine Menge O-Ring-Öl (Silikonöl, Medivators PN 17599-496)
zwischen Daumen und Zeigefinger und verteilen Sie das Öl gleichmäßige auf allen ORingen des Anschlussblocks.
74
Abb. 46 O-Ringe Anschlussblock
Computer-Neustart
Wir empfehlen wöchentlich einen Neustart des Computers durchzuführen, um den
Computer in einem einwandfreien Zustand zu halten.
1. Stellen Sie sicher, dass in beiden Kammern kein Zyklus läuft und schließen Sie alle
Türen am Gerät.
2. Betätigen Sie die Windows-Start-Taste über das Touchscreen oder mit einem
Mausklick.
3. Klicken Sie auf den Pfeil neben der Start-Taste und wählen Sie Restart (Neustart).
4. Lassen Sie den Computer herunterfahren und neu starten ohne den Vorgang zu
unterbrechen.
5. Beim Neustart des Computers starten sämtliche benötigten Programme automatisch
und das Aufbereitungssystem ist wieder betriebsbereit.
Desinfektion der Wasserleitung
Um sicherzustellen, dass die Vorschriften zur Wasserqualität eingehalten werden, muss die
Wasserleitung wöchentlich desinfiziert werden. Hinweise hierzu finden Sie in Kapitel 4.
Monatliche Wartung
Kammerablauffilter und -sieb
Die Kammerablauffilter und -siebe befinden sich in den Abläufen beider Kammern.
1. Nehmen Sie zunächst das Ablaufsieb mithilfe des mitgelieferten Filterhakens heraus.
Das Kammerablaufsieb ist die runde Metallscheibe mit kleinen Öffnungen, die im
Kammerablauf eingerastet ist.
2. Kontrollieren Sie das Ablaufsieb auf Verschmutzungen und reinigen Sie es in einem
Waschbecken unter fließendem Wasser.
75
3. Nehmen Sie nun auch mithilfe des Filterhakens den Kammerablauffilter heraus und
entsorgen Sie ihn.
4. Setzen Sie den neuen Ablauffilter ein.
5. Setzen Sie das Ablaufsieb wieder ein.
Abb. 47 Ausbau des Kammerablaufsiebes und -filters
Sprüharmsieb
Öffnen Sie die Außentüren des Systems sowie die inneren Wartungsklappen, um an das
Sprüharmsieb zu gelangen. Die Sprüharmfilter befinden sich unter jeder Kammer links
neben der Ablaufvorrichtung.
1.
2.
3.
4.
5.
Decken Sie den Bereich unter dem Sprüharmsieb mit einem Handtuch ab.
Schrauben Sie die Kappe entgegen dem Uhrzeigersinn ab. Dabei läuft Flüssigkeit aus.
Entnehmen Sie das Sieb und reinigen Sie es. Das Sieb wird nicht ausgewechselt.
Setzen Sie das gereinigte Sieb wieder ein.
Schrauben Sie die Kappe wieder fest und stellen Sie sicher, dass sich die rote Dichtung
in der Kappe befindet.
76
Abb. 48 Lage des Sprüharmsiebes (rechte Kammer)
77
Abb. 49 Sprüharmsieb
Halbjährliche Wartung
Auswechseln Luftfilters
Das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem ist mit vier 0,2
Mikron Luftfiltern ausgestattet, die das Eindringen von Verunreinigungen in die
Endoskopkanäle während der Luftspülzyklen und der Kanalüberwachung verhindern sollen.
Jeder dieser Filter muss alle sechs Monate ausgewechselt werden.
Öffnen Sie die Außentüren des Systems sowie die inneren Wartungsklappen, um an die
Luftfilter zu gelangen. Es befinden sich jeweils zwei Luftfilter am Boden des
Aufbereitungssystems links und rechts des Chemikalienauszugs.
1. Wechseln Sie immer nur einen Filter aus.
2. Lösen Sie den Filter durch Drücken des grauen Knopfes der Schnellkupplung.
3. Nehmen Sie den alten Filter heraus und entsorgen Sie ihn.
78
4. Setzen Sie den neuen Filter durch Drücken des grauen Knopfes der Schnellkupplung
ein. Stellen Sie sicher, dass die Farbmarkierungen der Kupplungen übereinstimmen.
5. Schließen Sie die Klappen und Türen.
Abb. 50 Luftfilter
Auswechseln des 0,4 Mikron-Wasserfilters
Der 0,4 Mikron-Wasserfilter muss alle drei Monate ausgewechselt werden. Je nach
Wasserqualität des Systems kann es erforderlich sein den Filter eher auszuwechseln.
Hinweise zum Auswechseln des Filters finden Sie im Abschnitt Auswechseln der
Wasserfilter in diesem Kapitel.
Auswechseln der 0,2 Mikron-Wasserfilter
Die 0,2 Mikron-Wasserfilter (linke und rechte Kammer) müssen unabhängig von ihrem
Zustand alle sechs Monate ausgewechselt werden. Je nach Wasserqualität des Systems
kann es erforderlich sein die Filter eher auszuwechseln. Die Wasserleitungen müssen nach
dem Auswechseln der Filter desinfiziert werden. Hinweise zum Auswechseln der Filter
finden Sie im Abschnitt Auswechseln der Wasserfilter in diesem Kapitel.
Auswechseln der Wasserfilter
ACHTUNG Achten Sie beim Auswechseln der Wasserfilter darauf, dass die
Typen des auszuwechselnden und des neuen Filters übereinstimmen.
ACHTUNG Verwenden Sie nur die von Medivators gelieferten Wasserfilter,
um die für die Endoskopdesinfektion erforderliche Wasserqualität zu
gewährleisten.
79
Das Wasserfiltersystem filtert Partikel und biologische Verunreinigungen bis 0,2 Mikron aus
dem zugeführten Wasser. Bei der Desinfektion der Wasserleitungen werden das gesamte
Wasserfiltersystem als auch die Wasserzuleitungen zum ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru
Endoskop-Aufbereitungssystem desinfiziert.
Abb. 51 Wasserfiltersystem
Die 0,4 Mikron-Wasserfilter müssen mindestens alle drei Monate, die 0,2 Mikron-Filter
mindestens alle sechs Monate ausgewechselt werden. Je nach Wasserqualität des
Systems kann es erforderlich sein die Filter eher auszuwechseln.
Vor dem Auswechseln eines Filters ist folgendes zu beachten:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Es darf kein Endoskopaufbereitungszyklus laufen.
Es darf keine Desinfektion der Wasserleitung laufen.
Die Wasserzufuhr muss abgeschaltet sein.
Sie benötigen die folgenden Hilfsmittel:
ein Handtuch
den Filterablassschlauch
einen Auffangbehälter für das Wasser
einen Filterschlüssel
die erforderlichen Filterkartuschen (Ersatzteilnummern siehe Anhang B).
80
Auswechseln des 0,4 Mikron-Wasserfilters
1. Stellen Sie sicher, dass die Wasserzufuhr zum System abgeschaltet ist.
2. Setzen Sie einen Desinfektionsblock in die linke Kammer ein.
3. Führen Sie das Dienstprogramm "Take water sample" (Wasserprobe entnehmen)
durch (s. Kapitel 4), um den Wasserdruck im Wasserfiltersystem zu reduzieren. Es wird
eine Warnmeldung "No Water Supply" (Kein Wasserzulauf) erzeugt. Gehen Sie zum
nächsten Schritt.
4. Öffnen Sie die linke Wartungstür und legen Sie ein Handtuch unter das Gehäuse des
0,4 Mikron Filters.
Abb. 52 Gehäuse des 0,4 Mikron-Wasserfilters
5. Stellen Sie einen Behälter vor dem Filtergehäuse auf den Boden.
6. Lösen Sie den Schlauch unten am Filtergehäuse und schließen Sie stattdessen den
mitgelieferten Filterablassschlauch an. Hängen Sie das freie Ende des Schlauches in
den Behälter auf dem Boden.
7. Lösen Sie das Filtergehäuse (nicht vollständig herausdrehen) mit dem mitgelieferten
Filtergehäuseschlüssel, um das Wasser aus dem Filtergehäuse in den Behälter
abzulassen.
81
Abb. 53 Lösen des Filtergehäuses
8. Wenn das Filtergehäuse geleert ist, drehen Sie es mithilfe des Filterschlüssels
vollständig heraus.
9. Nehmen Sie den alten Filter heraus und entsorgen Sie ihn.
Abb. 54 Ausbau und Auswechseln des 0,4 Mikron-Wasserfilters
10. Setzen Sie einen neuen Filter in das obere Gehäuse ein.
11. Stellen Sie sicher, dass der O-Ring am Filtergehäuse vorhanden und gut mit Silikonfett
geschmiert ist.
82
Abb. 55 Schmieren des O-Rings des Filtergehäuses
12. Drehen Sie das Gehäuse von Hand am Kopfstück fest. Verwenden Sie zum Festdrehen
des Filtergehäuses auf keinen Fall den Filterschlüssel.
13. Lösen Sie den Filterablassschlauch und schließen Sie den Schlauch des
Aufbereitungssystems wieder unten an das Filtergehäuse an.
14. Schalten Sie die Wasserversorgung des Systems ein.
15. Setzen Sie das Dienstprogramm für die Entnahme einer Wasserprobe in der Kammer
durch Drücken der Start-Taste fort.
83
16. Sobald Wasser in die linke Kammer strömt, öffnen Sie die Entlüftungskappe leicht
(nicht entfernen), um den 0,2 Mikron Filter zu entlüften. Schließen Sie die
Entlüftungskappe, sobald Wasser austritt.
Abb. 56 Entlüften des 0,2 Mikron-Wasserfilters
17. Beenden Sie das Dienstprogramm zur Entnahme einer Wasserprobe und nehmen Sie
den Desinfektionsblock aus der linken Kammer.
Auswechseln der 0,2 Mikron-Wasserfilter
Wechseln Sie den linken und rechten 0,2 Mikron-Wasserfilter immer gleichzeitig aus.
Anmerkung: Nach dem Auswechseln der 0,2 Mikron-Wasserfilter müssen die
Wasserleitungen desinfiziert werden. Hinweise hierzu finden Sie in Kapitel 4.
1. Legen Sie ein Handtuch unter den 0,2 Mikron Filter und stellen Sie einen Behälter vor
dem Filter auf den Boden.
84
2. Lösen Sie das Oberteil des Filters und kippen Sie den Filter in den Behälter auf dem
Boden.
Abb. 57 Lösen Sie den oberen Filteranschluss
Abb. 58 Kippen Sie den Filter in den Behälter
3. Schrauben Sie den Filter an der Unterseite ab und entsorgen Sie den verbrauchten
Filter.
85
Abb. 59 Entfernen des verbrauchten Filters
4. Verbinden Sie den neuen Filter mit den Schnellkupplungen und achten Sie dabei
darauf, dass die Pfeilmarkierungen für die Fließrichtung nach oben zeigen.
5. Setzen Sie einen Desinfektionsblock in die Kammer ein.
6. Führen Sie das Dienstprogramm "Take water sample" (Wasserprobe entnehmen) für
die Kammer durch, in der der Filter ausgewechselt wird (s. Kapitel 4).
7. Sobald Wasser in die Kammer strömt, öffnen Sie die Entlüftungskappe am Filter leicht
(nicht entfernen), um die Luft abzulassen. Schließen Sie die Entlüftungskappe, sobald
Wasser austritt.
86
Abb. 60 Entlüften des 0,2 Mikron-Wasserfilters
8. Beenden Sie das Dienstprogramm "Take water sample" (Wasserprobe entnehmen).
9. Wiederholen Sie diesen Vorgang am anderen 0,2 Mikron-Wasserfilter.
10. Führen Sie eine Desinfektion der Wasserleitung durch. Siehe hierzu Kapitel 4.
87
Herunterfahren des Computers
Wenn es erforderlich ist den Computer herunterzufahren, muss dies vorschriftsmäßig
erfolgen. Wenn der Computer nicht vorschriftsmäßig heruntergefahren wird, kann es zu
Schäden im Betriebssystem und an den Festplattenlaufwerken kommen. Es gibt zwei
Methoden um den Computer des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystems vorschriftsmäßig herunterzufahren.
1. Wählen Sie Shut Down (Herunterfahren) im Windows-Startmenü auf dem Desktop
und lassen Sie den Computer selbsttätig herunterfahren.
2. Drücken sie kurz den Netzschalter des Computers im oberen Bedienfeld und lassen Sie
den Computer selbsttätig herunterfahren.
Indem Sie den Netzschalter des Computers im oberen Bedienfeld 3 Sekunden lang
gedrückt halten, können Sie eine erzwungene Abschaltung herbeiführen. Dies ist jedoch
nur auf Anweisung von Medivators zulässig.
Notabschaltung
Im Notfall (Austreten von Flüssigkeit, Rauchbildung usw.) kann die Stromversorgung zum
Aufbereitungssystem schnell abgeschaltet werden. Halten Sie für die Notabschaltung die
Hauptschalter-Taste im oberen Bedienfeld auf der Be- oder Entladeseite 3 Sekunden lang
gedrückt. Der Computer bleibt eingeschaltet, auch nachdem das restliche
Aufbereitungssystem abgeschaltet wurde. Durch nochmaliges kurzes Drücken des
Hauptschalters wird das Aufbereitungssystem wieder eingeschaltet.
Anmerkung: Wenn die Notabschaltung mitten im
Endoskopdesinfektionszyklus erfolgt, muss das Endoskop einen erneuten
Desinfektionszyklus durchlaufen.
Komplettabschaltung des Aufbereitungssystems
Um das Aufbereitungssystem komplett abzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Schließen Sie die Kammertüren.
2. Schalten Sie die Wasser- und Luftzufuhr hinter der Wartungsklappe in der Wand über
dem Aufbereitungssystem ab.
3. Fahren Sie den Computer sicher herunter. Wählen Sie Shut Down (Herunterfahren) im
Startmenü auf dem Desktop und lassen Sie den Computer selbsttätig herunterfahren.
4. Schalten Sie das Aufbereitungssystem ab, indem Sie den Hauptschalter im oberen
Bedienfeld 3 Sekunden lang gedrückt halten.
Anmerkung: Wenn das Aufbereitungssystem für längere Zeit (länger als
über Nacht) abgeschaltet werden soll, muss die Kammer vor der
Komplettabschaltung vollständig getrocknet werden.
88
Notöffnung der Kammertür
Bei Stromausfall oder Störungen des Aufbereitungssystems kann es erforderlich werden
ein Endoskop aus einer Kammer zu entfernen, obwohl sich die Türen nicht betätigen
lassen. Für diesen Vorgang sind zwei Bediener erforderlich. Die Notöffnung darf nur von
der Beladeseite aus erfolgen.
ACHTUNG Wählen Sie Shut Down (Herunterfahren) im WindowsStartmenü auf dem Desktop und lassen Sie den Computer selbsttätig
herunterfahren.
Tragen Sie beim Entnehmen des Endoskops geeignete Schutzausrüstung. In der Kammer
können sich Reste der Desinfektionslösung befinden und das Endoskop kann nicht
vollständig desinfiziert sein.
1. Trennen Sie die Wasserleitung an der Schnellkupplung hinter der Wartungsklappe in
der Wand über dem Aufbereitungssystem ab.
2. Setzen Sie das mitgelieferte Werkzeug für die Notöffnung der Kammertür auf die zu
öffnende Tür auf der Beladeseite auf.
3. Eine Person drückt das Werkzeug ein und hoch, um die Kammertür zu öffnen.
4. Während sie die Kammertür aufhält, kann die zweite Person in die Kammer greifen und
das Endoskop entnehmen.
5. Sobald das Endoskop aus der Kammer entnommen ist, kann das Werkzeug
losgelassen werden, so dass die Tür sich selbsttätig schließt.
6. Nehmen Sie das Werkzeug von der Kammertür ab und schließen Sie die Luftleitung
hinter der Wartungsklappe in der Wand über dem Aufbereitungssystem wieder an.
7. Nach der Behebung des Fehlers muss in der Kammer, aus der das Endoskop
entnommen wurde, ein Zyklus "Wiederherstellung nach Abbruch" durchgeführt werden.
Abb. 61 Werkzeug zur Notöffnung der Kammertür
89
KAPITEL 6
FEHLERBEHEBUNG
Dieses Kapitel enthält eine Übersicht über die Fehlermeldungen, mit denen Sie während
der Nutzung des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems
konfrontiert werden können. Wenn die vorgeschlagene Maßnahme das Problem nicht
behebt oder der Fehler wieder auftritt, wenden Sie sich an Ihren Kundendienst.
90
Einleitung
Fehlermeldungen
Das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem kann
Fehlermeldungen verschiedener Art erzeugen und anzeigen, anhand derer problematische
Bereiche erkannt werden können. Es gibt die folgenden Fehlerkategorien:
•
•
•
•
•
•
Systemfehler: Kommunikationsproblem gekennzeichnet durch Präfix C, Fehleranzeige
von C-001 bis C-099. Dieser Fehler wird vom Windows-basierten Computer oder vom
ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System erzeugt.
Strichcodefehler: Strichcodeproblem gekennzeichnet durch Präfix M, Fehleranzeige
von M-910 bis M-940.
Endoskopfehler: Endoskopproblem gekennzeichnet durch Präfix S, Fehleranzeige von
S-102 bis S-177.
Fehler im Aufbereitungszyklus: Während des Endoskop-Desinfektionszyklus
erkanntes Problem gekennzeichnet durch Präfix S, Fehleranzeige von S-201 bis S-297
und S-511 bis S-832.
Steuerungsfehler (SCU): Auflistung aller Abweichungen in dem von der SCUSteuerung überwachten Desinfektionsprogramm, gekennzeichnet durch Präfix S,
Fehleranzeige vom S-300 bis S-399.
Warnmeldungen: Erkannter Alarm bzw. Warnung, der/die den Bediener auf einen
außergewöhnlichen Zustand des Aufbereitungssystems aufmerksam macht. Die
Warnmeldungen werden durch das Präfix W gekennzeichnet, die Fehleranzeige erfolgt
anhand der Codes W-701 bis W-821.
Bildschirmanzeige des Programmfortschritts
Das Desinfektionsprogramm läuft in mehreren Phasen und Schritten ab. Zu jedem
Desinfektionszyklus werden die Bezeichnungen der einzelnen Phasen, der dazugehörige
Status und die entsprechenden Codes auf dem Bildschirm angezeigt. Die Programmdaten
für die linke Kammer sind auf der linken Seite, die Daten für die rechte Kammer auf der
rechten Seite des Bildschirms dargestellt.
91
Abb. 62 Laufender Desinfektionszyklus
Informationen zum Programm
In diesem Fenster werden Informationen über den Bediener, das Endoskop sowie über den
normalen Fortschritt des Desinfektionsprogramms angezeigt. Die voraussichtliche Uhrzeit
der Fertigstellung links in jedem Fenster wird als fester Wert angezeigt. Die verbleibende
Zeit auf der rechten Seite wird von Beginn des Zyklus gemessen. Dieser Zähler läuft
entsprechend dem Zyklusverlauf normalerweise rückwärts. Bei Fehlern kann es jedoch
vorkommen, dass der Zähler aufwärts zählt oder ein fester Wert angezeigt wird. Der
Fortschritt der einzelnen Schritte wird unterhalb der Timer durch blaue Zeitbalken
dargestellt. Die Echtzeit wird von Beginn jedes Schrittes bzw. jeder Phase gemessen.
Zyklus- und Programmfehler
Bedienermeldungen und -fehler erscheinen im Protokollfenster und zeigen den
Zyklusfortschritt an. Bei bestimmten Hinweisen ertönt außerdem ein akustischer Alarm.
Die Codenummer und eine Kurzbeschreibung des Berichts bzw. Fehlers wird zusammen
mit der abgelaufenen Zeit angezeigt, zu der die Meldung erzeugt wurde. Dabei erscheint
die letzte Meldung oben im Fenster. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Bedeutung der
einzelnen Bildschirmfarben:
92
Tabelle 4 Bildschirmfarbe und Programmstatus
1
2
Bildschirmfa Programmstatus
rbe
Grau
Programm im Standby-Modus (Program in
Standby)
Orange
Standby, Kammertür geöffnet oder Warnung
wurde erzeugt (Standby, with door open or a
warning is present)
3
4
Blau
Rot
5
Grün
6
Violett
Zyklus läuft (Cycle in progress)
Fehler oder Störung im Zyklusablauf,
Endoskop nicht desinfiziert (Error or cycle
failed, endoscope not disinfected)
Zyklus erfolgreich abgeschlossen, Endoskop
desinfiziert (Cycle Completed Successfully,
endoscope disinfected)
Nur-Wasch-Zyklus erfolgreich abgeschlossen,
Endoskop nicht desinfiziert (Wash-only cycle
completed successfully, endoscope not
disinfected)
93
Systemfehler
Die aktuellen Systemfehler erscheinen in weißen Buchstaben auf rotem Hintergrund oben
in der Bildschirmansicht Die Meldung erlischt, sobald der Fehler behoben wurde.
Wenn ein Systemfehler im Standby-Modus auftritt, erscheint der Warnhinweis, wenn der
Fehler auftritt, und sie erlischt, sobald der Fehler behoben wurde.
Wenn der Fehler während eines Desinfektionszyklus auftritt, wird das Programm
automatisch beendet und die Flüssigkeiten werden aus der Kammer gepumpt. Ein
Wiederherstellungsprogramm läuft, bis ein sicherer Systemzustand gewährleistet ist und
das Endoskop entnommen werden kann. Das Wiederherstellungsprogramm kann nicht
vom Bediener gestoppt werden.
Fehlerübersicht
Die auf dem Bildschirm angezeigten Berichte und Fehlermeldungen werden in den
nachfolgenden Tabellen nach Kategorien und Nummern geordnet. Danach werden
weitere Informationen wie mögliche Fehlerursachen und Maßnahmen zur Behebung
aufgeführt. Bei komplexeren Problemen wird empfohlen, den Wartungsdienst und/oder die
für Sie zuständige Aufsichtsperson zu benachrichtigen.
Systemfehler
Code Beschreibung
C-001 SCU error: %d: %s (SCU-Fehler %d: %s)
C-012 No hardware definition received. (Keine Hardwaredefinition empfangen.) Hardware
not initiated (Hardware nicht gestartet.)
C-015 Data cannot be retrieved, check the SQL-Server connection. (Daten können nicht
abgerufen werden. Kontrollieren Sie die Verbindung zum SQL-Server)
C-016 Run could not be configured, check SQL-Server connection. (Zyklus konnte nicht
konfiguriert werden. Kontrollieren Sie die Verbindung zum SQL-Server)
C-017 User data could not be retrieved, check SQL-Server connection (Benutzerdaten
konnten nicht abgerufen werden. Kontrollieren Sie die Verbindung zum SQL-Server)
C-019 The clock has been synchronized with the server computer (%s) (Uhr wurde mit dem
Servercomputer synchronisiert (%s))
C-021 The Expert Control has been automatically closed, you have to logon again (Das
Bearbeitungsfenster im Experten-Modus wurde automatisch geschlossen. Sie müssen sich
neu anmelden)
C-030 The previous run has ended incorrectly. (Der vorherige Zyklus wurde nicht
ordnungsgemäß beendet.) Program aborted to a safe situation. (Programmabbruch um
einen sicheren Zustand herzustellen)
C-032 A failure occurred during the execution of a run. (Während eines Zyklus ist eine
Störung aufgetreten.) Program aborted to a safe situation. (Programmabbruch um einen
sicheren Zustand herzustellen)
C-033 Program aborted to a safe situation, but incorrect parameter set (Programmabbruch
um einen sicheren Zustand herzustellen, aber falscher Parametersatz)
C-040 Hardware definition contains an invalid signal %d (Hardwaredefinition enthält ein
ungültiges Signal %d)
C-042 Selected hardware definition not correct for "%s" type (Die ausgewählte
Hardwaredefinition passt nicht zu "%s")
C-052 Automatic start of program is not possible in the current state (Automatischer
94
Programmstart beim derzeitigen Status nicht möglich)
C-053 Automatic start of program is not possible. (Automatischer Programmstart nicht
möglich) Another program is active (Ein anderes Programm ist aktiv.)
C-060 Delayed start of program is not possible in the current state (Verzögerter
Programmstart beim derzeitigen Status nicht möglich)
C-080 Tag-reader not available (Kein Etikett-Lesegerät vorhanden)
C-085 Amulet COM Port not connected (Amulet COM Port nicht angeschlossen)
C-099 Internal LIO failure: %s (Interner LIO-Fehler: %s)
Strichcodefehler
Code Beschreibung
M-910 Unknown barcode "%s" (Unbekannter Strichcode "%s")
M-911 ENDORA workflow error: Invalid Activity Endoscope "%s" (ENDORA WorkflowFehler: Ungültige Endoskop-Aktivität "%s")
M-920 Unknown operator tag (Unbekanntes Bediener-Etikett)
M-922 The scanned tag is an unknown endoscope code (Das gescannte Etikett enthält
einen unbekannten Endoskop-Code.) "%s"
M-930 Barcode not found (Strichcode nicht gefunden)
M-940 The code “%s” is not the correct %s code (Code “%s” ist nicht der richtige %s-Code)
Endoskopfehler
Code Beschreibung
S-102 Start not allowed: Vent hook-up block (Start unzulässig: Anschlussblock entlüften)
S-103 Endoscope leak or connected incorrectly (Endoskop undicht oder falsch
angeschlossen)
S-104 Minor endoscope leak, cycle continuing safely (Endoskop leicht undicht, Zyklus wird
unter sicheren Bedingungen fortgesetzt)
S-105 Leak test vented but pressure remains high (Entlüftung der Leitungsanschlüsse für
Dichtheitsprüfung erfolgt, doch Druck bleibt weiterhin hoch)
S-106 Block not pressurized or not connected (Block drucklos oder nicht angeschlossen)
S-112 Start not allowed: Vent hook-up block (Start unzulässig: Anschlussblock entlüften
S-113 No flow air channel (Kein Luftkanal vorhanden)
S-114 Blocked air channel (Luftkanal verstopft)
S-115 No pressure air channel (Kein Druckluftkanal vorhanden)
S-116 Air channel disconnected (Luftkanal getrennt)
S-117 Air channel disconnected (Luftkanal getrennt)
S-122 Start not allowed: Vent hook-up block (Start unzulässig: Anschlussblock entlüften
S-123 No flow biopsy channel (Kein Biopsiekanal vorhanden)
S-124 Blocked biopsy channel (Biopsiekanal verstopft)
S-125 No pressure biopsy channel (Kein Biopsie-Druckluftkanal vorhanden)
S-126 Biopsy channel disconnected (Biopsiekanal getrennt)
S-127 Biopsy/Suction channel disconnected (Biopsie-/Saugkanal getrennt)
S-132 Start not allowed: Vent hook-up block (Start unzulässig: Anschlussblock entlüfte
S-133 No flow jet channel (Kein Strömungskanal vorhanden)
S-134 Blocked jet channel (Strömungskanal verstopft)
S-135 No pressure jet channel (Kein Druckstrahlkanal vorhanden)
S-136 Jet channel disconnected (Strömungskanal getrennt)
S-137 Jet channel disconnected (Strömungskanal getrennt)
S-142 Start not allowed: Vent hook-up block (Start unzulässig: Anschlussblock entlüften)
S-143 No flow suction channel (Kein Saugkanal vorhanden)
95
S-144
S-145
S-146
S-147
S-152
S-153
S-154
S-155
S-156
S-157
S-162
S-163
S-164
S-165
S-166
S-167
S-172
S-173
S-174
S-175
S-176
S-177
Blocked suction channel (Saugkanal verstopft)
No pressure suction channel (Kein Druck-Saug-Kanal )vorhanden
Suction channel disconnected (Saugkanal getrennt)
Suction/Biopsy channel disconnected (Saug-/Biopsiekanal getrennt)
Start not allowed: Vent hook-up block (Start unzulässig: Anschlussblock entlüften)
No flow water channel (Kein Wasserkanal vorhanden)
Blocked water channel (Wasserkanal verstopft)
No pressure water channel (Kein Druckwasser-Kanal vorhanden)
Water channel disconnected (Wasserkanal getrennt)
Water channel disconnected (Wasserkanal getrennt)
Start not allowed: Vent hook-up block (Start unzulässig: Anschlussblock entlüften)
No flow extra channel (Kein Zusatz-Strömungskanal vorhanden)
Blocked extra channel (Zusatzkanal verstopft)
No pressure extra channel (Kein Zusatz-Druckkanal vorhanden)
Extra channel disconnected (Zusatzkanal getrennt)
Extra channel disconnected (Zusatzkanal getrennt)
Start not allowed: Vent hook-up block (Start unzulässig: Anschlussblock entlüften)
No flow elevator channel (Kein Strömungs-Elevatorkanal vorhanden)
Blocked elevator channel (Elevatorkanal verstopft)
No pressure elevator channel (Kein Druck-Elevatorkanal vorhanden)
Elevator channel disconnected (Elevatorkanal getrennt)
Elevator channel disconnected (Elevatorkanal getrennt)
Fehler im Aufbereitungszyklus
Code Beschreibung
S-200 No system air pressure (kein System-Luftdruck)
S-201 Internal machine fluid leak, check drip tray (Auslaufende Flüssigkeit im Geräteinnern,
Tropfbehälter kontrollieren)
S-203 Wrong connection block (Falscher Anschlussblock)
S-210 Clean side door open (Kammertür Entladeseite offen)
S-211 Dirty side door open (Kammertür Beladeseite offen)
S-222 Start not allowed: Check detergent pressure sensor (Start nicht zulässig:
Drucksensor für Reinigungslösung kontrollieren)
S-223 No detergent flow (Reinigungslösung fließt nicht)
S-224 Start not allowed: Detergent level low (Start nicht zulässig: Füllstand der
Reinigungslösung kontrollieren)
S-241 Alcohol sensor defective (Alkoholsensor defekt)
S-242 Start not allowed: Check alcohol pressure sensor (Start nicht zulässig: AlkoholDrucksensor kontrollieren)
S-243 No alcohol flow (Alkohol fließt nicht)
S-244 Start not allowed: Alcohol level low (Start nicht zulässig: zu niedriger AlkoholFüllstand)
S-266 Check drain pump (Ablaufpumpe kontrollieren)
S-271 Start not allowed: Fluid in basin (Start nicht zulässig: Flüssigkeit in der Kammer)
S-272 Start not allowed: Basin not empty (Start nicht zulässig: Kammer nicht leer)
S-273 Basin empty (Kammer leer)
S-274 Basin not emptying (Kammer leert sich nicht)
S-275 Basin level dropped (Kammerfüllstand gesunken)
S-276 Basin minimum level not reached (Mindestfüllstand in der Kammer nicht erreicht)
S-280 Flowmeter S16 has failed (Störung am Strömungsmesser S16)
96
S-281 No incoming water flow (Kein Wasserzulauf)
S-282 Water inlet flow too high (Wasserzulauf zu stark)
S-283 Water inlet flow too low (Wasserzulauf zu schwach)
S-285 No water supply (Keine Wasserversorgung)
S-286 Volume measurement V1 > V2 (Volumenmessung V1 > V2)
S-287 Volumenmessung V1 > V2
S-288 Unrequested inlet water detected (Unerwünschter Wasserzulauf festgestellt)
S-289 External water supply valve failed (Störung am Ventil der externen
Wasserversorgung)
S-292 Basin temperature sensor defective (Kammertemperatursensor defekt)
S-293 Basin temperature too high (Kammertemperatur zu hoch)
S-294 Basin temperature too low (Kammertemperatur zu niedrig)
S-295 Water temperature sensor reading incorrectly (Falsche Messung des
Wassertemperatursensors)
S-297 Basin temperature too high (Kammertemperatur zu hoch)
S-511 Measured contact time is too short (Gemessene Kontaktzeit zu kurz)
S-660 MRC validation failed (MRC-Prüfung fehlgeschlagen)
S-671 "Machine control" locked by the other side (Gerätebedienung durch die andere Seite
blockiert)
S-672 Wrong system side (Falsche Systemseite)
S-810 Check Part A container, run Replace Fluids Utility. (Behälter Komponente A
kontrollieren, Dienstprogramm "Replace Fluids" -Flüssigkeiten nachfüllen - durchführen)
S-811 Check Part B container, run Replace Fluids Utility. (Behälter Komponente B
kontrollieren, Dienstprogramm "Replace Fluids" - Flüssigkeiten nachfüllen - durchführen)
S-814 Part A fill sensors do not agree (Füllsensoren Komponente A stimmen nicht überein)
S-815 Part B fill sensors do not agree (Füllsensoren Komponente B stimmen nicht überein)
S-819 Dosing reservoir A empty sensor error (Fehler Leersensor Dosierbehälter A)
S-820 Part A container empty, run Replace Fluids Utility. (Behälter Komponente A leer,
Dienstprogramm "Replace Fluids" - Flüssigkeiten nachfüllen - durchführen)
S-821 Part B container empty, run Replace Fluids Utility. (Behälter Komponente B leer,
Dienstprogramm "Replace Fluids" - Flüssigkeiten nachfüllen - durchführen)
S-824 Dosing reservoir A not empty (Dosierbehälter A nicht leer)
S-825 Dosing reservoir B not empty (Dosierbehälter B nicht leer)
S-828 Part A dosing reservoir empty too soon (Dosierbehälter A zu früh leer)
S-829 Part B dosing reservoir empty too soon (Dosierbehälter B zu früh leer)
S-831 Air cylinder does not charge (Luftzylinder füllt sich nicht)
S-832 Air cylinder not discharged (Luftzylinder gibt keine Luft ab)
Steuerungsfehler (SCU)
Code
S-300
S-301
S-302
S-304
S-310
S-311
S-350
S-360
Beschreibung
SCU
SCU in "OK" state (SCU-Status "OK")
SCU: Wrong configuration (SCU: Fehlerhafte Konfiguration)
SCU: No connection (SCU: Keine Verbindung)
Spray arm speed below minimum (Sprüharmgeschwindigkeit unter Minimum)
Spray arm speed above maximum (Sprüharmgeschwindigkeit über Maximum)
Manual control active (Manuelle Bedienung aktiv)
Stopped by operator (Vom Bediener gestoppt)
97
Warnmeldungen
Code Beschreibung
W-701 SCU: No connection (SCU: Keine Verbindung)
W-702 SCU: Wrong configuration (SCU: Fehlerhafte Konfiguration)
W-703 SCU: Incorrect status and doors inactive (SCU: Falscher Status und Türen nicht
aktiv)
W-704 SCU: Incorrect status (SCU: Falscher Status)
W-705 SCU: in “OK” status (SCU: "OK"-Status)
S-711 Dirty side door open (Kammertür Beladeseite offen)
W-712 Dirty side door will not open (Kammertür Beladeseite öffnet sich nicht)
W-713 Dirty side door will not close (Kammertür Beladeseite schließt sich nicht)
W-715 Basin not empty (Kammer nicht leer)
W-716 Fluid leak detected (Austritt von Flüssigkeit festgestellt)
S-717 No system air pressure (kein System-Luftdruck)
W-721 Water temperature sensor defective (Wassertemperatursensor defekt)
W-731 Clean side door open (Kammertür Entladeseite offen)
W-732 Clean side door will not open (Kammertür Entladeseite öffnet sich nicht)
W-733 Clean side door will not close (Kammertür Entladeseite schließt sich nicht)
W-743 Sensor S03 Detergent high (Sensor S03 Wert für Reinigungslösung hoch)
W-744 Sensor S17 Minimum level high (Sensor S17 Mindestfüllstand hoch)
W-749 Sensor S24 Alcohol high (Sensor S24 Alkohol hoch)
W-751 Sensor S11 Leak test high (Sensor S11 Anschlüsse Dichtheitsprüfung hoch)
W-757 Sensor S33 high (Sensor S33 hoch)
W-764 Channel sensor S04 high (Air) (Kanalsensor S04 hoch - Luft)
W-765 Channel sensor S05 high (Biopsy) (Kanalsensor S05 hoch - Biopsie)
W-766 Channel sensor S06 high (Jet) (Kanalsensor S06 hoch - Strahl)
W-767 Channel sensor S07 high (Suction) (Kanalsensor S07 hoch - Saugen)
W-768 Channel sensor S08 high (Water) (Kanalsensor S08 hoch - Wasser)
W-769 Channel sensor S09 high (Extra) (Kanalsensor S09 hoch - Zusatz)
W-770 Channel sensor S10 high (Elevator) (Kanalsensor S10 hoch - Elevator)
W-800 Manual control active (Manuelle Bedienung aktiv)
W-801 Purge in progress (Ausblasvorgang läuft)
W-802 Venting alcohol line, close doors (Entlüftung der Alkoholleitung, Tür schließen)
W-803 Discharging air cylinder, close doors (Luftablass aus Luftzylinder, Tür schließen)
W-805 Left side controls the water line disinfect (Desinfektion Wasserleitung von der linken
Seite gesteuert)
W-810 Open door to complete cycle (Tür öffnen um Zyklus zu beenden)
W-820 Disinfectant in the basin (doors locked) (Desinfektionslösung in der Kammer - Türen
verriegelt)
W-821 Disinfectant in the supply line (doors locked) (Desinfektionslösung in der
Versorgungsleitung -Türen verriegelt)
98
Systemfehler
C-001: SCU error: %d: %s (SCU-Fehler %d: %s)
Ursache: Die Verbindung zwischen SCU und ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystem wurde vorübergehend unterbrochen.
Maßnahme: Beobachten Sie die Meldung in der linken unteren Ecke der Bildschirmansicht.
Wenn "SCU connected" (SCU verbunden) angezeigt wird, wurde die Verbindung
wiederhergestellt. Drücken Sie die Taste "Door Open/Close" (Tür öffnen/schließen) oder
die Start-Taste, um den Zyklus fortzusetzen. Wenn "disconnected" (getrennt) angezeigt
wird, versuchen Sie die folgende Maßnahme durchzuführen.
Ursache: Stromausfall im Aufbereitungssystem oder loser Stecker.
Maßnahme: Kontrollieren Sie den Stecker. Wenn der Stecker nicht lose ist, melden Sie die
Störung dem Wartungsdienst.
C-012: No hardware definition received. (Keine Hardwaredefinition empfangen.)
Hardware not initiated. (Hardware nicht gestartet.)
Ursache: Dieser Fehler tritt bei Problemen mit der SCU-Steuerungssoftware auf. Die
Definition bestimmt die Bauart der SCU und wird durch die Konfiguration des
Aufbereitungssystems bestimmt. Die folgenden Ursachen sind möglich:
• Die Installation der SCU-Bauart wurde nicht gefunden.
• LIO-Programm fehlerhaft installiert.
• Softwareproblem
• Kommunikationsproblem mit der SCU-Schnittstelle.
Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager des ADVANTAGE PLUS PassThru-Systems.
C-015: Data cannot be retrieved, check the SQL-Server connection. (Daten können
nicht abgerufen werden. Kontrollieren Sie die Verbindung zum SQL-Server)
Ursache: Die Verbindung zur Datenbank wurde unterbrochen.
• Das LIO-Programm kann die Übersichtslisten nicht abrufen und der Auswahlbildschirm
ist leer.
• Die Verbindung zum Server wurde im Standby-Modus unterbrochen.
• Das Programm lässt sich nicht starten.
Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager. Solange die Meldung
"Disconnected from server" (vom Server getrennt) unten in der Bildschirmansicht angezeigt
wird, kann das Programm nicht wieder gestartet werden.
C-016: Run could not be configured, check SQL-Server connection. (Zyklus konnte
nicht konfiguriert werden. Kontrollieren Sie die Verbindung zum SQL-Server)
Ursache: Das System kann keine Daten für die Einrichtung eines Zyklus von der
Datenbank abrufen.
Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager des ADVANTAGE PLUS® PassThru-Systems.
99
C-017: User data could not be retrieved, check SQL-Server connection
(Benutzerdaten konnten nicht abgerufen werden. Kontrollieren Sie die Verbindung
zum SQL-Server)
Ursache: Das System kann keine Daten für die Einrichtung eines Zyklus von der
Datenbank abrufen.
Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager des ADVANTAGE PLUS PassThru-Systems.
C-019: The clock has been synchronized with the server computer (%s) (Uhr wurde
mit dem Servercomputer synchronisiert (%s))
Ursache: Wenn die Zeitanzeige der Uhr des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems um
mehr als 30 Sekunden von der Zeitanzeige der Serveruhr abweicht, wird die Uhr
synchronisiert.
Maßnahme: Keine Maßnahme erforderlich.
C-021: The Expert Control has been automatically closed, you have to logon again
(Das Bearbeitungsfenster im Experten-Modus wurde automatisch geschlossen. Sie
müssen sich neu anmelden)
Ursache: Das Zeitlimit für den Expertenmodus wurde überschritten.
Maßnahme: Melden Sie sich erneut an, um die Expertenfunktionen weiterhin nutzen zu
können.
C-030: The previous run has ended incorrectly. (Der vorherige Zyklus wurde nicht
ordnungsgemäß beendet.) (Programm wurde abgebrochen um einen sicheren
Zustand herzustellen)
Wenn ein Systemfehler vorliegt, kann kein korrektes Zyklusprotokoll erzeugt werden. Wenn
der Fehler behoben ist, erlischt die Fehlermeldung und das Wiederherstellungsprogramm
läuft automatisch ab, so dass das Endoskop mit Wasser gespült wird und anschließend
sicher aus dem Aufbereitungssystem entnommen werden kann. Dieses Programm lässt
sich nicht stoppen und das Endoskop wird nicht desinfiziert.
Ursache: Wenn der Bildschirm schwarz ist, bedeutet dies, dass das Programm nicht
sichtbar ist. Die folgenden Ursachen sind möglich:
• Der Computer wurde abgeschaltet.
• Der Computer ist defekt.
• Es gab einen Stromausfall.
Maßnahme: Drücken Sie den On/Off-Schalter am Computer. Wenn sich der Fehler damit
nicht beheben lässt, wenden Sie sich an den Wartungsdienst.
Ursache: Es liegt ein Kommunikationsproblem vor, das den störungsfreien Programmablauf
verhindert. Die folgenden Ursachen sind möglich:
• Kabelfehler.
• Das Kabel ist lose.
• Programmfehler.
• Die Steuerungseinheit des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystems ist defekt.
• Sicherung durchgebrannt oder defekt.
100
Maßnahme: Wenden Sie sich an den Wartungsdienst und den Systemmanager.
Ursache: Kommunikationsproblem mit der SCU-Schnittstelle, außerdem wird die
Fehlermeldung W-701 auf dem Bildschirm angezeigt. Die folgenden Ursachen sind
möglich:
• Fehler in der SCU-Schnittstelle.
• Netzwerkkabel wurde getrennt.
• Fehlerhaftes Kabel.
• Kommunikationsproblem mit dem Server.
• Serverfehler.
Maßnahme: Kontrollieren Sie die Kabelverbindung zwischen Netzwerk und
Aufbereitungssystem. Stellen Sie die Verbindung wieder her sofern möglich und starten Sie
das Aufbereitungsprogramm neu. Wenn Sie den Verbindungsfehler nicht beheben können,
melden Sie diesen Fehler dem Systemmanager.
Ursache: Das LIO-Programm wurde unterbrochen. Die Meldung W-703 wird ebenfalls auf
dem Bildschirm angezeigt und die Türen sind verriegelt.
Maßnahme: Starten Sie das Wiederherstellungsprogramm.
C-032: A failure occurred during the execution of a run. (Während eines Zyklus ist
eine Störung aufgetreten.) (Programm wurde abgebrochen um einen sicheren
Zustand herzustellen)
Wenn ein SCU-Fehler vorliegt, kann kein vorschriftsmäßiger Desinfektionszyklus
durchgeführt werden. Wenn der Fehler behoben wurde, erscheint diese Meldung und das
Wiederherstellungsprogramm wird automatisch gewählt. Das Endoskop wird mit Wasser
gespült, so dass es anschließend sicher aus dem ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru
Endoskop-Aufbereitungssystem entnommen werden kann, es wird jedoch nicht desinfiziert.
Das Wiederherstellungsprogramm läuft automatisch ab und kann nicht vom Bediener
gestoppt werden.
Das Endoskop muss vor Gebrauch ein vollständiges Desinfektionsprogramm durchlaufen.
Ursache: Internes Kommunikationsproblem mit dem Computer. Die folgenden Ursachen
sind möglich:
• Fehlerhaftes Kabel.
• Das Kabel ist lose.
• Programmfehler.
• Die SCU-Schnittstelle im ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System ist defekt.
• Sicherung durchgebrannt oder defekt.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
Ursache: Ein neues Programm wurde gestartet, während ein anderes bereits lief.
Maßnahme: Drücken Sie die Start-Taste um das Wiederherstellungsprogramm zu starten.
C-033: Program aborted to a safe situation, but incorrect parameter set
(Programmabbruch um einen sicheren Zustand herzustellen, aber falscher
Parametersatz)
Ursache: Es wurde ein falscher Parametersatz für das Desinfektions- oder
Wiederherstellungsprogramm des Aufbereitungssystems gewählt
Maßnahme: Wählen Sie den richtigen Parametersatz für das Wiederherstellungsprogramm
Ursache: Das LIO-Programm wurde unterbrochen oder während deines Zykluss beendet.
Es wird auch die Meldung W-703 angezeigt und die Tür lässt sich nicht öffnen.
101
Maßnahme: Starten Sie das Wiederherstellungsprogramm.
C-040: Hardware definition contains an invalid signal %d (Hardwaredefinition
enthält ein ungültiges Signal %d)
Ursache: Eine falsche Adresse wird von der SCU in das Steuerungsgerät eingelesen.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. Notieren Sie die unbekannte
Signalnummer: nn
C-042: Selected hardware definition not correct for “%s” type (Ausgewählte
Hardwaredefinition passt nicht zu "%s")
Ursache: Die Systemeinstellungen für die linke/rechte Seite wurden nicht gewählt.
Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager des ADVANTAGE PLUS® PassThru-Systems.
C-052: Automatic start of program is not possible in the current state
(Automatischer Programmstart beim derzeitigen Status nicht möglich)
Ursache: Im Berichtsfeld wird ein Warnhinweis angezeigt.
Maßnahme: Stellen Sie sicher, dass sämtliche Fehler behoben wurden. Wählen Sie den
Autostart des Desinfektionsvorgangs im Aufbereitungssystem Wenden Sie sich ggf. an den
Systemmanager für das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem.
Ursache: Ein Autostart für die Endoskopdesinfektion wurde bereits eingeschaltet.
Maßnahme: Brechen Sie den Autostart der Endoskopdesinfektion ab.
C-053: Automatic start of program is not possible. (Automatischer Programmstart
nicht möglich) Another program is active (Ein anderes Programm ist aktiv.)
Ursache: Der Desinfektionszyklus im Aufbereitungssystem müsste starten, aber es läuft
ein gerade ein Zyklus.
Maßnahme: Lassen Sie das aktuelle Programm bis zum Schluss durchlaufen. Wenn das
ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System betriebsbereit und die Kammertür noch geöffnet
ist, setzen Sie den Desinfektionsblock des Aufbereitungssystems ein und schließen Sie die
Tür. Der Desinfektionsvorgang im Aufbereitungssystem startet automatisch.
C-060: Delayed start of program is not possible in the current state (Verzögerter
Programmstart beim derzeitigen Status nicht möglich)
Ursache: Während des automatischen Starts eines Desinfektionsprogramms werden
Warnhinweise (Nummern W700-W799) auf dem Bildschirm angezeigt.
Maßnahme: Stellen Sie sicher, dass sämtliche Fehler behoben werden. Wählen Sie den
automatischen Neustart. Wenden Sie sich ggf. an den Wartungsdienst.
Ursache: Der Autostart eines anderen Programms wurde bereits eingeschaltet.
Maßnahme: Für die Startverzögerung muss das andere Programm zunächst beendet
werden.
102
C-080: Tag-reader not available (Kein Etiketten-Lesegerät vorhanden)
Ursache: Das Lesegerät ist defekt.
Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Wartungsdienst und dem Systemmanager des
ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru-Systems und lassen Sie die Verbindung zum
Transpondersystem trennen.
C-085 : Amulet COM Port not connected (Amulet COM Port nicht angeschlossen)
Ursache: Eins der Displays auf der Entladeseite ist nicht an den Computer angeschlossen.
Maßnahme: Kontrollieren Sie die Verbindung zwischen dem Display auf der Entladeseite
und dem Computer.
C-099: Internal LIO failure: %s (Interner LIO-Fehler: %s)
Ursache: Beim Einstellen der Systemparameter des Aufbereitungssystems wurde eine
falsche Auswahl getroffen.
Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager des ADVANTAGE PLUS PassThru-Systems um die Einstellungen korrigieren zu können. Starten Sie dann das Programm
neu.
Strichcodefehler
M910: Unknown barcode (Unbekannter Strichcode)
Wenn das System so eingestellt ist, dass das Strichcode-Lesegerät verwendet werden
muss, ist keine manuelle Auswahl mithilfe des Cursors möglich.
Ursache: Der Strichcode gehört zu einem anderen einzulesenden Gegenstand.
Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob die Art des durch den Strichcode einzulesenden
Gegenstandes mit der Angabe im gewählten Eingabefeld auf dem Bildschirm
übereinstimmt. Scannen Sie den richtigen Strichcode erneut.
Ursache: Der Strichcode ist nicht im Verwaltungssystem eingetragen.
Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager des ADVANTAGE PLUS PassThru-Systems und bitten Sie um Eintragung des Strichcodes des gewählten Gegenstandes.
M-911: ENDORA workflow error: Invalid Activity Endoscope "%s" (ENDORA
Workflow-Fehler: Ungültige Endoskop-Aktivität "%s")
Das System wurde mit dem ENDORA® Endoskop-Trackingsystem eingerichtet und ein
Endoskop wurde in das ADVANTAGE-System gelegt, bevor die vorherigen
Aufbereitungsschritte (z. B. Vorreinigung, Dichtheitsprüfung, manuelle Reinigung)
abgeschlossen wurden.
Ursache: Ein Endoskop wurde in das ADVANTAGE-System gelegt, bevor die vorherigen
Aufbereitungsschritte (z. B. Vorreinigung, Dichtheitsprüfung, manuelle Reinigung)
abgeschlossen wurden.
Maßnahme: Melden Sie den Fehler der leitenden Pflegekraft.
M-920: Unknown operator tag (Unbekanntes Bediener-Etikett)
Das System ist so eingerichtet, dass ein automatisches Erkennungssystem für die
Bedienererkennung erforderlich ist.
Ursache: Die Etikettdaten wurden falsch eingelesen oder sind nicht in der
Verwaltungsdatenbank registriert.
103
Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager des ADVANTAGE PLUS® PassThru-Systems und bitten Sie um Eintragung des korrekten Etikettcodes in die Bedienerliste.
M-922: The scanned tag is an unknown endoscope code (Das gescannte Etikett
enthält einen unbekannten Endoskop-Code.)
Das System ist so eingerichtet, dass ein automatisches Erkennungssystem für die
Endoskopauswahl erforderlich ist.
Ursache: Die Etikettdaten wurden falsch eingelesen oder sind nicht in der
Verwaltungsdatenbank registriert.
Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager des ADVANTAGE PLUS PassThru-Systems und bitten Sie um Eintragung des korrekten Etikettcodes in die
Endoskopliste.
M-930: Barcode not found (Strichcode nicht gefunden)
Ursache: Der Strichcode wurde gelesen, aber die OK-Taste wurde nicht betätigt.
Maßnahme: Klicken Sie die OK-Taste.
M-940: The code “%s” is not the correct %s code (Der Code “%s” ist nicht der
richtige %s-Code)
Ursache: Es wurde ein falscher Code bzw. eine falsche Chargennummer eingegeben,
während das Dienstprogramm zum Nachfüllen der Reinigungslösung oder des Alkohols lief.
Maßnahme: Führen Sie Dienstprogramm zum Nachfüllen der Flüssigkeiten nochmals
durch und geben Sie einen gültigen Code ein.
Endoskopfehler
S-102: Start not allowed: Vent hookup block (Start unzulässig: Anschlussblock
entlüften)
Diese Meldung erscheint, wenn kein Desinfektionsprogramm läuft und der Sensor für die
Dichtheitsprüfung reagiert. Wenn diese Meldung erscheint, ist es nicht möglich ein
Desinfektionsprogramm zu starten.
Ursache: Wenn das Endoskop zu schnell entlüftet wird, bleibt es druckbeaufschlagt, so
dass der Sensor für die Dichtheitsprüfung aktiviert ist.
Maßnahme: Stoppen Sie das Programm und lösen Sie den Anschlussblock um den Druck
zu reduzieren. Dadurch erlischt die Meldung W-751. Wenn die Fehlermeldung weiterhin
angezeigt wird, gehen Sie zur nächsten Fehlerursache und deren Behebung.
Ursache: Ein defekter Sensor wird weiterhin fälschlich als aktiviert angezeigt.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst und lassen Sie die Störung
beheben.
Ursache:
Undichtes Luftventil.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-103: Endoscope leak or connected incorrectly (Endoskop undicht oder falsch
angeschlossen)
Ursache: Das Endoskop oder der Anschlussschlauch weist eine erhebliche Undichtigkeit
auf. Der Anschluss für die Dichtheitsprüfung ist nicht in Ordnung.
Maßnahme: Kontrollieren Sie mithilfe einer manuellen Dichtheitsprüfvorrichtung (mit einem
Manometer), ob das Endoskop undicht ist. Wenn dies der Fall ist, lassen Sie das Endoskop
104
reparieren. Wenn das Endoskop nicht undicht ist, kontrollieren Sie den Anschluss und
starten Sie das Programm neu. Wenn die Fehlermeldung erneut auftritt, wenden Sie sich
an den Wartungsdienst.
Ursache: Der Block ist nicht mit der Anschlussplatte in der Spülkammer justiert.
Maßnahme: Stoppen Sie das Programm, trennen Sie den Anschluss des Blocks und
schließen Sie diesen erneut an. Starten Sie dann das Programm neu.
S-104: Minor endoscope leak, cycle continuing safely (Endoskop leicht undicht,
Zyklus wird unter sicheren Bedingungen fortgesetzt)
Ursache: Das Endoskop weist eine äußerst winzige Undichtigkeit auf.
Maßnahme: Beaufschlagen Sie das Endoskop mithilfe des Manometers mit Druck und
kontrollieren Sie es auf Undichtigkeiten. Wenn das Endoskop undicht ist, melden Sie den
Fehler dem Wartungsdienst. Wenn das Endoskop nicht undicht ist, gehen Sie zu den
nachfolgenden Fehlerursachen.
Ursache: Im System für die Dichtheitsprüfung des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru
Endoskop-Aufbereitungssystems, oder im Anschlussblock befindet sich eine äußerst
winzige Undichtigkeit.
Maßnahme: Wenden Sie sich an den Wartungsdienst und lassen Sie die Undichtigkeit
beheben.
Ursache: Das Endoskop wird aufgrund eines Stromausfalls belüftet, so dass die
Fehlermeldung erzeugt wird.
Maßnahme: Wenn das Aufbereitungssystem nach dem Fehler automatisch seinen Betrieb
aufnimmt, ist keine weitere Maßnahme erforderlich. Wenn der Fehler damit nicht behoben
ist, wenden Sie sich an den Wartungsdienst.
Ursache: Wenn das Endoskop weiterhin mit Druck beaufschlagt bleibt, ist ein Sensor
defekt.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-105 Leak test vented but pressure remains high (Entlüftung der
Leitungsanschlüsse für die Dichtheitsprüfung erfolgt, doch Druck bleibt weiterhin
hoch)
Ursache: Wenn während der Entlüftung keine Luft aus dem Endoskop austritt, ist
möglicherweise ein Luftventil defekt.
Maßnahme: Versuchen Sie den Vorgang durch Drücken der Start-Taste neu zu starten.
Wenn die Meldung wieder erscheint, drücken Sie die Stop-Taste.
Ursache: Der Sensor für die Dichtheitsprüfung ist defekt oder falsch eingestellt. Das führt
dazu, dass das Signal nach dem Entfernen des Blocks weiterhin angezeigt wird.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst und lassen Sie die Störung
beheben.
Ursache: Das Luftstromregelventil ist verunreinigt oder falsch eingestellt.
Maßnahme: Versuchen Sie den Programmschritt durch Drücken der Start-Taste neu zu
starten. Wenn der Fehler weiterhin besteht, wenden Sie sich an den Wartungsdienst und
lassen Sie das Ventil nachstellen.
105
S-106: Block not pressurized or not connected (Block drucklos oder nicht
angeschlossen)
Ursache: Das Endoskop ist nicht vorschriftsmäßig angeschlossen
Maßnahme: Stoppen Sie den Betrieb des Aufbereitungssystems und kontrollieren Sie, ob
die Anschlüsse für die Dichtheitsprüfung und der Anschlussblock einwandfrei sitzen.
Schließen Sie die Schläuche für die Dichtheitsprüfung und den Block wieder an. Starten Sie
das Programm.
Ursache: Störung im Aufbereitungssystem.
Maßnahme: Wenden Sie sich an den Wartungsdienst.
S-112, S-122, S-132, S-142, S-152, S-162, S-172: Start not allowed: Vent
hookup block (Start unzulässig: Anschlussblock entlüften)
Diese Meldung erscheint, wenn ein Desinfektionsprogramm läuft und der Sensor für den
entsprechenden Kanal reagiert. Wenn diese Meldung erscheint, ist es nicht möglich ein
Desinfektionsprogramm zu starten. Stoppen Sie das Programm und öffnen Sie die Tür. Es
erscheint eine Endoskop-Warnung (W-764 bis W-770). Diese Meldung muss vor dem
Neustart gelöscht werden.
Diese Fehlermeldung kann für die folgenden Kanäle angezeigt werden:
• Luft (S-112)
• Biopsie (S-122)
• Strahl (S-132)
• Saugen (S-142)
• Wasser (S-152)
• Zusatz (S-162)
• Elevator (S-172)
Ursache: Der Endoskopkanal ist verstopft, so dass der Sensor reagiert.
Maßnahme: Trennen Sie den Anschluss vom Endoskopkanal. Wenn die Meldung erlischt,
melden Sie die Verstopfung des Endoskops dem Wartungsdienst. Wenn die Fehlermeldung
weiterhin angezeigt wird, gehen Sie zu den nachfolgenden Fehlerursachen und deren
Behebung.
Ursache: Der Anschlussblock ist bei nicht angeschlossenem Endoskop verstopft.
Maßnahme: Entfernen Sie den Anschlussblock und wechseln Sie ihn aus. Wenn die
Meldung erlischt, lassen Sie die Verstopfung durch den Wartungsdienst beseitigen. Wenn
die Fehlermeldung weiterhin angezeigt wird, gehen Sie zu den nachfolgenden
Fehlerursachen und deren Behebung.
Ursache: Der Kanalsensor ist defekt oder falsch eingestellt.
Maßnahme: Benachrichtigen Sie den Wartungsdienst über den defekten Sensor.
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S-113, S-123, S-133, S-143, S-153, S-163, S-173: No flow: channel (Kein
Strömungskanal vorhanden)
Diese Fehlermeldungen können für die folgenden Kanäle angezeigt werden, wenn keine
Flüssigkeit zum angegebenen Kanal fließt:
• Luft (S-113)
• Biopsie (S-123)
• Strahl (S-133)
• Saugen (S-143)
• Wasser (S-153)
• Zusatz (S-163)
• Elevator (S-172)
Maßnahme: Versuchen Sie den Programmschritt durch Drücken der Start-Taste neu zu
starten. Wenn die Meldung wieder erscheint, drücken Sie die Stop-Taste.
Ursache: Kanal nicht angeschlossen.
Maßnahme: Drücken Sie die Stop-Taste und schließen Sie das Endoskop an. Starten Sie
das Programm nochmals.
Ursache: Der Griff des Anschlussblocks ist nicht arretiert oder der Anschlussblock liegt
nicht richtig
Maßnahme: Drücken Sie die Stop-Taste und öffnen Sie die Tür. Setzen Sie den
Anschlussblock ein und stellen Sie sicher, dass der Griff fest in den Sperrbolzen auf beiden
Seiten arretiert ist. Starten Sie das Programm nochmals.
Ursache: Für das Endoskop wurde das falsche Programm gewählt.
Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob die Anzahl der Kanalanschlüsse (ausgenommen der
Anschluss für die Dichtheitsprüfung) mit der Angabe auf dem Bildschirm hinter
"Parametersatz" (Parameter set) übereinstimmt. Bei Auffälligkeiten oder im Zweifel ist das
Programm zu stoppen und der Fehler unverzüglich dem Systemmanager zu melden.
Ursache: Falscher Block.
Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob die Anzahl der Schläuche am Block (ausgenommen der
Anschluss für die Dichtheitsprüfung) mit der Anzahl der Kanalanschlüsse am Endoskop
übereinstimmt. Wenn diese unterschiedlich sind, ersetzen Sie den Block durch einen
passenden Block und starten Sie das Programm erneut.
Ursache: Zu geringer Pumpendruck oder defekter Kanalsensor.
Maßnahme: Wenden Sie sich an den Wartungsdienst. Nach dem Neustart steigt der vom
Sensor ermittelte Wert nicht an. Drücken Sie die Tasten F1 bzw. F2 um die Signaleinheiten
anzeigen zu lassen.
Ursache: Der Sprüharm ist verschlissen, was zu einem erheblichen Druckverlust
(Strömungsdruck) am Lager führt.
Maßnahme: Beim Neustart erzeugt austretendes Wasser ein horizontales Sprühmuster.
Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
Ursache: Der Kanalsensor ist falsch eingestellt.
Maßnahme: Nach dem Neustart blinkt die Signalleuchte zu stark und instabil. Drücken Sie
die Taste F1 um die Signaleinheiten anzeigen zu lassen. Melden Sie die Störung dem
Wartungsdienst und lassen Sie die eine Kalibrierung durchführen.
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S-114, S-124, S-134, S-144, S-154, S-164, S-174: Blocked channel (Kanal
verstopft)
Diese Fehlermeldungen können für die folgenden Kanäle angezeigt werden, wenn ein
Kanal verstopft ist:
• Luft (S-114)
• Biopsie (S-124)
• Strahl (S-134)
• Saugen (S-144)
• Wasser (S-154)
• Zusatz (S-164)
• Elevator (S-174)
Maßnahme: Versuchen Sie den Vorgang durch Drücken der Start-Taste neu zu starten.
Diese Maßnahme kann nur einmal angewendet werden. Wenn die Meldung wieder
erscheint, drücken Sie die Stop-Taste.
Ursache: Der/die Verbindungsschlauch/-schläuche ist/sind geknickt oder eingeklemmt.
Maßnahme: Kontrollieren sie alle Schläuche. Wenn ein Schlauch oder mehrere Schläuche
geknickt oder eingeklemmt ist/sind, entfernen Sie die Knicke bzw. richten Sie den
Schlauch/die Schläuche gerade und starten Sie das Programm neu. Wenn keiner der
Schläuche geknickt oder eingeklemmt ist, gehen Sie zu den nachfolgenden Fehlerursachen
und deren Behebung.
Ursache: Kanal verstopft
Maßnahme: Wenn der Kanal verstopft ist, lassen Sie das Endoskop überprüfen bzw.
reparieren. Wenn der Kanal nicht verstopft ist, versuchen Sie das Endoskop in einem
ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem zu desinfizieren. Wenn
der Fehler erneut auftritt, kontrollieren Sie den Anschlussblock. Gehen Sie zu den
nachfolgenden Fehlerursachen und deren Behebung.
Ursache: Verstopfter Anschlussblock.
Maßnahme: Drücken sie einen gut passenden Schlauch einer kleinen Handpumpe
(manuelle Dichtheitsprüfung) in die Öffnungen an der Unterseite des Anschlussblockes.
Drücken Sie die Handpumpe zusammen, so dass Luft aus dem Kanalanschluss austritt.
Wenn der Anschlussblock nicht verstopft ist, liegt die Ursache wahrscheinlich in einem
Defekt im Aufbereitungssystem. Wenden Sie sich an den Wartungsdienst.
S-115, S-125, S-135, S-145, S-155, S-165, S-175: No pressure: channel (Kein
Druckkanal vorhanden)
Diese Fehlermeldungen können für die folgenden Kanäle angezeigt werden, wenn keine
Luft zum angegebenen Kanal fließt:
• Luft (S-115)
• Biopsie (S-125)
• Strahl (S-135)
• Saugen (S-145)
• Wasser (S-155)
• Zusatz (S-165)
• Elevator (S-175)
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Ursache: Der Luftdruck ist zu gering um die Feuchtigkeit aus den Kanälen zu blasen.
Maßnahme: Versuchen Sie den Programmschritt durch Drücken der Start-Taste neu zu
starten. Wenn die Meldung wieder erscheint, drücken Sie die Stop-Taste.
Ursache: Ein Schlauch hat sich gelöst.
Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob alle Schläuche noch am Endoskop angeschlossen sind
und starten Sie anschließend das Programm neu.
Ursache: Falscher Parametersatz
Maßnahme: Wenn Sie Zweifel haben oder wenn ein falscher Parametersatz gewählt
wurde, melden Sie das Problem dem Systemmanager des ADVANTAGE PLUS® PassThru-Systems.
S-116, S-126, S-136, S-146, S-156, S-166, S-176: Channel disconnected (Kanal
getrennt)
Mit diesem Test werden die Anschlüsse der mit dem Anschlussblocks verbundenen
Endoskopkanäle geprüft und für jeden Kanal wird eine Meldung erzeugt:
• Luft (S-116)
• Biopsie (S-126)
• Strahl (S-136)
• Saugen (S-146)
• Wasser (S-156)
• Zusatz (S-166)
• Elevator (S-176)
Ursache: Ein Anschluss hat sich vom Endoskop gelöst.
Maßnahme: Wenn Sie sehen, dass sich ein Anschluss gelöst hat, drücken Sie die StopTaste. Beenden Sie das Programm, stellen Sie den Anschluss her und starten Sie den
Zyklus neu.
Ursache: Es ist nicht sicher, ob alle Kanäle angeschlossen sind.
Maßnahme: Versuchen Sie den Vorgang durch Drücken der Start-Taste neu zu starten.
Diese Maßnahme kann nur einmal angewendet werden. Wenn die Meldung wieder
erscheint, drücken Sie die Stop-Taste und wenden Sie sich an den Wartungsdienst.
S-117, S-127, S-137, S-147, S-157, S-167, S-177: Channel disconnected (Kanal
getrennt)
Mit diesem Test werden die Anschlüsse der mit dem Anschlussblocks verbundenen kleinen
Endoskopkanäle geprüft und für jeden Kanal wird eine Meldung erzeugt:
• Luft (S-117)
• Biopsie (S-127)
• Strahl (S-137)
• Saugen (S-147)
• Wasser (S-157)
• Zusatz (S-167)
• Elevator (S-177)
Ursache: Ein Anschluss hat sich vom Endoskop gelöst.
Maßnahme: Wenn Sie sehen, dass sich ein Anschluss gelöst hat, drücken Sie die StopTaste. Beenden Sie das Programm, stellen Sie den Anschluss her und starten Sie den
Zyklus neu.
Ursache: Es ist nicht sicher, ob alle Kanäle angeschlossen sind.
109
Maßnahme: Versuchen Sie den Vorgang durch Drücken der Start-Taste neu zu starten.
Diese Maßnahme kann nur einmal angewendet werden. Wenn die Meldung wieder
erscheint, drücken Sie die Stop-Taste und wenden Sie sich an den Wartungsdienst.
Fehler im Aufbereitungszyklus
S-200 No system air pressure (kein System-Luftdruck)
Ursache: Der dem Aufbereitungssystem zugeführte Luftdruck ist zu gering.
Maßnahme: Sorgen Sie dafür, dass dem Aufbereitungssystem ausreichend Luftdruck
zugeführt wird.
S-201: Internal machine fluid leak, check drip tray (Auslaufende Flüssigkeit im
Geräteinnern, Tropfbehälter kontrollieren)
Wenn diese Fehlermeldung angezeigt wird, kann das Programm nicht gestoppt werden.
Nach dem Trocknen kann es 5 bis 10 Minuten dauern, bis die Sensormeldung erscheint.
Nur wenn der Sensor freigegeben ist, kann das Programm gestoppt werden.
Ursache: Vorne im Aufbereitungssystem befindet sich infolge einer Undichtigkeit
Flüssigkeit.
Maßnahme: Wenn möglich, schließen Sie den Wasserhahn und wenden Sie sich an den
Wartungsdienst.
Ursache: Wenn der Behälter trocken ist, ist ein Sensor falsch eingestellt.
Maßnahme: Entnehmen Sie die beiden Behälter und trocknen Sie den grünen Sensor mit
einem Tuch. Wenn die Meldung weiterhin angezeigt wird, melden Sie den Fehler dem
Wartungsdienst und lassen Sie den Sensor nachstellen oder das Programm für den
technischen Service beenden.
S-203: Wrong connection block (Falscher Anschlussblock)
Der Desinfektionszyklus des Aufbereitungssystems wurde automatisch gestartet und es
erfolgte eine Prüfung, ob der Desinfektionsblock eingesetzt ist.
Ursache: Kein Anschlussblock eingesetzt.
Maßnahme: Setzen Sie den Desinfektionsblock ein und drücken Sie anschließend die
Start-Taste.
Ursache: Der Endoskop-Anschlussblock ist eingesetzt.
Maßnahme: Wechseln Sie den Anschlussblock gegen einen anderen DesinfektionsAnschlussblock aus und drücken Sie anschließend die Start-Taste.
Ursache: Der Desinfektions-Anschlussblock ist eingesetzt.
Maßnahme: Drücken Sie erneut die Start-Taste. Wenn die Fehlermeldung erneut auftritt,
wenden Sie sich an den Wartungsdienst.
S-210: Clean side door open (Kammertür Entladeseite offen)
Ursache: Die Kammertür auf der Entladeseite ist geschlossen. Während des Programms
ist der Türsensor ausgefallen und zeigt jetzt an, dass die Tür auf der Entladeseite offen ist.
Maßnahme: Das Programm kann nur im Expertenmodus gestoppt werden. Melden Sie die
Störung dem Wartungsdienst und lassen Sie den Sensor ggf. nachstellen.
Ursache: Die Tür auf der Entladeseite wurde während des Programms geöffnet.
Maßnahme: Schließen Sie die Tür und drücken Sie die Start-Taste, um das Programm
fortzusetzen.
110
S-211: Dirty side door open (Kammertür Beladeseite offen)
Ursache: Die Kammertür auf der Beladeseite ist geschlossen: Während des Programms ist
der Türsensor ausgefallen und zeigt jetzt an, dass die Tür auf der Beladeseite offen ist.
Maßnahme: Das Programm kann nur im Expertenmodus gestoppt werden. Melden Sie die
Störung dem Wartungsdienst und lassen Sie den Sensor ggf. nachstellen.
Ursache: Die Tür auf der Beladeseite wurde während des Programms geöffnet.
Maßnahme: Schließen Sie die Tür und drücken Sie die Start-Taste, um das Programm
fortzusetzen.
S-222: Start not allowed: Check detergent pressure sensor (Start nicht zulässig:
Drucksensor für Reinigungslösung kontrollieren)
Ursache: Der Sensor für die Reinigungslösung ist defekt oder falsch eingestellt.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-223: No detergent flow (Reinigungslösung fließt nicht)
Ursache: Der Reinigungslösungsbehälter ist leer.
Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob der Reinigungslösungsbehälter leer ist. Wenn dies der
Fall ist, füllen Sie Reinigungslösung ein. Wenn sich genügend Reinigungslösung im
Behälter befindet, drücken Sie die Start-Taste. Wenn die Fehlermeldung erneut angezeigt
wird, gehen Sie zu den weiteren Fehlerursachen.
Ursache: Der Sensor für die Reinigungslösung oder die Pumpe ist defekt.
Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Geräteservice.
S-224: Start not allowed: Detergent level low (Start nicht zulässig: Füllstand der
Reinigungslösung niedrig)
Ursache: Der Reinigungslösungsbehälter ist leer.
Maßnahme: Kontrollieren Sie den Füllstand der Reinigungslösung im Behälter. Wenn der
Behälter leer ist, füllen Sie Reinigungslösung nach oder wechseln Sie den Behälter gegen
einen vollen aus. Wenn sich genügend Reinigungslösung im Behälter befindet, drücken Sie
die Start-Taste. Wenn die Fehlermeldung erneut angezeigt wird, gehen Sie zu den weiteren
Fehlerursachen.
Ursache: Der Sensor im Reinigungslösungsbehälter ist defekt.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-244: Start not allowed: Alcohol level low (Start nicht zulässig: zu niedriger
Alkohol-Füllstand)
Ursache: Der Alkoholbehälter ist leer.
Maßnahme: Kontrollieren Sie den Füllstand im Alkoholbehälter. Wenn der Behälter leer ist,
füllen Sie Alkohol nach oder wechseln Sie den Behälter gegen einen vollen aus. Wenn sich
genügend Alkohol im Behälter befindet, drücken Sie die Start-Taste. Wenn die
Fehlermeldung erneut angezeigt wird, gehen Sie zu den weiteren Fehlerursachen.
Ursache: Der Sensor im Alkoholbehälter ist defekt.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-241: Alcohol sensor defective (Alkoholsensor defekt)
Ursache: Der Alkoholsensor ist defekt oder falsch eingestellt.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
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S-242: Start not allowed: Check alcohol pressure sensor (Start nicht zulässig:
Alkohol-Drucksensor kontrollieren)
Ursache: Der Alkoholsensor ist defekt oder falsch eingestellt.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-243: No alcohol flow (Alkohol fließt nicht)
Ursache: Der Alkoholbehälter ist leer.
Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob der Alkoholbehälter leer ist. Wenn dies der Fall ist, füllen
Sie Reinigungslösung ein. Wenn sich genügend Alkohol im Behälter befindet, drücken Sie
die Start-Taste. Wenn die Fehlermeldung erneut angezeigt wird, gehen Sie zu den weiteren
Fehlerursachen.
Ursache: Der Alkoholsensor oder die Pumpe ist defekt.
Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Geräteservice.
S-266: Check drain pump (Ablaufpumpe kontrollieren)
Ursache: Das Medium läuft aufgrund einer defekten Ablaufpumpe zu langsam aus der
Kammer ab.
Maßnahme: Ermitteln Sie die Ursache für den Defekt an der Ablaufpumpe.
S-271: Start not allowed: Fluid in basin (Start nicht zulässig: Medium in der
Kammer)
Diese Meldung erscheint, wenn kein Desinfektionsprogramm läuft und der Füllstandssensor
reagiert. Wenn diese Meldung erscheint, ist es nicht möglich ein Desinfektionsprogramm zu
starten.
Ursache: Es befindet sich Wasser in der Spülkammer, so dass der Füllstandssensor
Flüssigkeit in der Kammer meldet.
Maßnahme: Warten Sie, bis die Kammer leer ist. Stellen Sie sicher, dass die Kammertür
geschlossen ist, so dass das Medium automatisch aus der Kammer ablaufen kann.
Ursache: Der Füllstandssensor in der Kammer ist defekt und zeigt einen hohen
Flüssigkeitsfüllstand an, obwohl die Kammer leer ist.
Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Geräteservice und lassen Sie ihn beheben.
S-272: Start not allowed: Basin not empty (Start nicht zulässig: Kammer nicht leer)
Diese Meldung erscheint, wenn kein Desinfektionsprogramm läuft und der Leersensor für
die Kammer reagiert. Wenn diese Meldung erscheint, ist es nicht möglich ein
Desinfektionsprogramm zu starten.
Ursache: Es befindet sich Wasser in der Spülkammer, so dass der Füllstandssensor
Flüssigkeit in der Kammer meldet.
Maßnahme: Warten Sie, bis die Kammer leer ist. Stellen Sie sicher, dass die Kammertür
geschlossen ist, so dass das Medium automatisch aus der Kammer ablaufen kann.
Ursache: Die Volumenanzeige auf dem Bildschirm beträgt nicht 0, d. h. das System ist
nicht freigegeben.
Maßnahme: Schließen Sie die Kammertür und warten Sie, bis die Anzeige auf Null
wechselt. Dies kann einige Minuten dauern. Wenn nichts passiert, gehen Sie zur nächsten
Fehlerursache.
Ursache: Der Füllstandssensor für die Kammer ist defekt und zeigt einen hohen
Flüssigkeitsfüllstand an, obwohl die Kammer leer ist.
Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Geräteservice und lassen Sie ihn beheben.
112
S-273: Basin empty (Kammer leer)
Ursache:
Das Ablaufventil ist aufgrund von Verunreinigungen undicht. Während des
Spülvorgangs läuft Flüssigkeit aus der Spülkammer ab.
Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob sich noch Flüssigkeit in der Kammer befindet. Wenn die
Kammer leer ist, drücken Sie die Stop-Taste und melden Sie die Störung dem
Wartungsdienst. Wenn die Kammer gefüllt ist, gehen sie zur nächsten Fehlerursache.
Ursache: Der Füllstandssensor in der Kammer ist defekt.
Maßnahme: Drücken Sie die Stop-Taste und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-274: Basin not emptying (Flüssigkeit läuft nicht aus der Kammer ab)
Versuchen Sie den Vorgang durch Drücken der Start-Taste neu zu starten. Wenn die
Meldung wieder erscheint, drücken Sie die Stop-Taste.
Ursache: Der Ablauf ist verstopft.
Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob das Medium einwandfrei aus der Kammer abläuft. Wenn
dies nicht der Fall ist, wenden Sie sich an den Wartungsdienst. Wenn dies der Fall ist,
gehen Sie zu den nachfolgenden Fehlerursachen.
Ursache: Wenn die Volumenanzeige nicht abnimmt, ist das Ablaufventil defekt.
Maßnahme: Wenn das Volumen nicht abnimmt, melden Sie die Störung dem
Wartungsdienst. Wenn das Volumen abnimmt, gehen Sie zu den nachfolgenden
Fehlerursachen.
Ursache: Der Ablaufschlauch ist schlaff, so dass das Medium zu langsam aus der Kammer
abläuft.
Maßnahme: Kontrollieren Sie den Ablaufschlauch. Wenn der Schlauch schlaff ist, melden
Sie die Störung dem Wartungsdienst. Wenn der Schlauch nicht schlaff ist, gehen Sie zur
nächsten Fehlerursache.
Ursache: Der Füllstandssensor in der Kammer ist defekt.
Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Geräteservice.
S-275: Basin level dropped (Kammerfüllstand gesunken)
Ursache:
Aufgrund einer verunreinigten Ventildichtung ist Flüssigkeit aus der Kammer
abgelaufen.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. Wenn der Behälter voll ist,
drücken Sie die Start-Taste, um das Programm fortzusetzen. Wenn der Behälter leer ist,
wechseln Sie ihn aus und starten Sie das Programm neu.
Ursache: Das Ablaufventil hat aufgrund eines Steuerungsfehlers geöffnet.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
Ursache: Der Füllstandssensor der Spülkammer ist defekt oder verunreinigt.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-276: Basin minimum level not reached (Mindestfüllstand in der Kammer nicht
erreicht)
Für die Kontrolle, ob der richtige Anschlussblock eingesetzt ist, muss sich Wasser in der
Spülkammer befinden.
Ursache:
Das Ablaufventil ist undicht.
Maßnahme: Drücken Sie die Start-Taste und kontrollieren Sie, ob Wasser aus der Kammer
abläuft. Wenn dies nicht der Fall ist, wenden Sie sich an den Wartungsdienst. Wenn
Wasser abläuft, gehen sie zur nächsten Fehlerursache.
Ursache: Der Füllstandssensor für die Kammer ist defekt, so dass die Kontrolle des
Anschlussblocks nicht richtig durchgeführt wird.
113
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-280: Flowmeter S16 has failed (Störung am Strömungsmesser S16)
Ursache: Der Strömungsmesser S16 stellt keinen Wasserdurchfluss fest.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-281: No incoming water flow (Kein Wasserzulauf)
Ursache: Es befindet sich Wasser in der Spülkammer, aber das Volumen wird nicht
gemessen.
Maßnahme: Drücken Sie die Stop-Taste. Wenden Sie sich an den Wartungsdienst.
S-282: Water inlet flow too high (Wasserzulauf zu stark)
Versuchen Sie den Programmschritt durch Drücken der Start-Taste neu zu starten. Wenn
die Meldung wieder erscheint, drücken Sie die Stop-Taste.
Ursache: Die Spülkammer füllt sich zu schnell, weil der Wasserzulaufdruck zu hoch ist.
Maßnahme: Drücken Sie die Stop-Taste und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-283: Water inlet flow too low (Wasserzulauf zu schwach)
Versuchen Sie den Programmschritt durch Drücken der Start-Taste neu zu starten. Wenn
die Meldung wieder erscheint, drücken Sie die Stop-Taste.
Ursache: Die Spülkammer füllt sich zu langsam, weil der Wasserzulaufdruck zu niedrig
oder der Filter verunreinigt ist.
Maßnahme: Drücken Sie die Start-Taste, um das Programm fortzusetzen und achten Sie
dabei besonders gut auf den Wasserzulauf in die Kammer. Wenn der Zulauf schwach ist,
melden Sie den Fehler dem Wartungsdienst. Wenn der Zulauf normal ist, gehen sie zur
nächsten Fehlerursache.
Ursache: Der Volumenmesser ist defekt oder verunreinigt.
Maßnahme: Drücken Sie die Stop-Taste und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-285: No water supply (Keine Wasserversorgung)
Ursache: Der Wasserhahn ist geschlossen.
Maßnahme: Kontrollieren Sie den Wasserhahn. Wenn er geöffnet ist, gehen sie zur
nächsten Fehlerursache. Wenn der Wasserhahn geschlossen ist, öffnen Sie ihn und
drücken Sie die Start-Taste.
Ursache: Das Wasserzulaufventil ist defekt.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-286: Volume measurement V1>V2 (Volumenmessung V1 > V2)
Ursache: Der Volumenmesser und der Volumenregler zeigen unterschiedliche Werte an.
Maßnahme: Stoppen Sie das Programm und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
Die Strömungsmessgeräte müssen neu kalibriert werden.
S-287: Volume measurement V1<V2 (Volumenmessung V1<V2)
Ursache: Der Volumenmesser und der Volumenregler zeigen unterschiedliche Werte an.
Maßnahme: Stoppen Sie das Programm und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
Die Strömungsmessgeräte müssen neu kalibriert werden.
S-288: Unrequested inlet water detected (Unerwünschter Wasserzulauf festgestellt)
114
Ursache: Das Wasserzulaufventil ist undicht und kann dazu führen, dass die
Desinfektionslösung verwässert wird.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-289: External water supply valve failed (Störung am Ventil der externen
Wasserversorgung)
Ursache: Das Wasserzulaufventil der Filtereinheit ist undicht, so dass die Desinfektion im
Aufbereitungssystem nicht erfolgen kann.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-292: Basin temperature sensor defective (Kammertemperatursensor defekt)
Dieser Fehler tritt unabhängig von der Software auf und stellt eine Extremsituation dar. Das
Drücken der Stop-Taste zeigt keine Wirkung. Es wird empfohlen, das Programm nur dann
zu unterbrechen, wenn ein Techniker die Situation beurteilt hat. Das Programm kann nur im
Expertenmodus gestoppt werden. Nach Behebung des Fehlers kann das Programm
fortgesetzt werden.
Ursache: Wenn auf dem Bildschirm eine Temperatur von mehr als 100°C angezeigt wird,
ist der Temperatursensor defekt.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-293: Basin temperature too high (Kammertemperatur zu hoch)
Drücken Sie die Start-Taste um den Programmschritt neu zu starten. Wenn die Meldung
wieder erscheint, drücken Sie die Stop-Taste.
Ursache: Der Ablaufblock hat sich nach einem Desinfektionszyklus zu stark erhitzt.
Maßnahme: Warten Sie fünf Minuten oder lassen Sie kaltes Wasser in die Spülkammer
laufen und kontrollieren Sie, ob die auf dem Bildschirm angezeigte Temperatur fällt.
Ursache: Das Einstell- bzw. Mischventil ist defekt, so dass das zugeführte Wasser zu heiß
ist.
Maßnahme: Drücken Sie die Start-Taste und kontrollieren Sie die Einstellung des
Mischventils und stellen Sie es ggf. neu ein. Warten Sie eine Weile, bis sich das Wasser im
Aufbereitungssystem abgekühlt hat. Starten Sie das Programm anschließend neu.
S-294: Basin temperature too low (Kammertemperatur zu niedrig)
Drücken Sie die Start-Taste um den Programmschritt neu zu starten. Wenn die Meldung
wieder erscheint, drücken Sie die Stop-Taste.
Ursache: Das Einstell- bzw. Mischventil ist defekt, so dass das zugeführte Wasser zu kalt
ist.
Maßnahme: Wenden Sie sich an den Wartungsdienst. Maßnahme: Drücken Sie die StopTaste und kontrollieren Sie die Einstellung des Mischventils und stellen Sie es ggf. neu ein.
Starten Sie das Programm und kontrollieren Sie, ob die für das Programm richtige
Temperatur auf dem Bildschirm angezeigt wird.
Ursache: Der Warmwasserzulauf ist eingeschränkt.
Maßnahme: Drücken Sie die Stop-Taste und wenden Sie sich an den Wartungsdienst.
115
S-295: Water temperature sensor reading incorrectly (Fehlerhafte Messung des
Wassertemperatursensors)
Ursache: Wenn der Temperatursensor eine Temperatur von mehr als 100°C ermittelt, liegt
ein Defekt des Sensors vor.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-297: Basin temperature too high (Kammertemperatur zu hoch)
Dieser Fehler tritt unabhängig von der Software auf und stellt eine Extremsituation dar. Das
Drücken der Stop-Taste zeigt keine Wirkung. Es wird empfohlen, das Programm nur dann
zu unterbrechen, wenn ein Techniker die Situation beurteilt hat. Das Programm kann nur im
Expertenmodus gestoppt werden. Nach Behebung des Fehlers kann das Programm
fortgesetzt werden.
Ursache: Die Wassertemperatur in der Spülkammer ist zu hoch.
Maßnahme: Stoppen Sie das Programm und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-511: Measured contact time is too short (Gemessene Kontaktzeit zu kurz)
Die vorgeschriebene Kontaktzeit errechnet sich aus der Summe der Zeiten für die
verschiedenen Programmschritte.
Ursache: Die Ablauf- und Füllzeit für die Kammer wurde geändert.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst und lassen Sie die Parameter
neu einstellen.
Ursache: Die Programmparameter wurden geändert.
Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager.
S-660: MRC validation failed (MRC-Prüfung fehlgeschlagen)
Ursache: Am Ende des Zyklus hat der Bediener die Reinigungslösungs-Probe, die die MRC
nicht erfüllt hat, ermittelt und wie vorgegeben sie Stop-Taste gedrückt.
Maßnahme: Wechseln Sie die Behälter Komponente A und Komponente B aus und führen
Sie den Zyklus erneut durch.
S-671: “Machine Control” Locked by the other side (Gerätebedienung durch die
andere Seite blockiert)
Ursache: Das Desinfektionsprogramm läuft. Diese Seite des Aufbereitungssystems kann
nicht benutzt werden.
Maßnahme: Warten Sie, bis das Programm vollständig durchgelaufen ist.
S-672: Wrong system side (Falsche Systemseite)
Ursache: Das Desinfektionsprogramm wird von der rechten Seite aus anstatt von der
linken Seite aus gestartet.
Maßnahme: Löschen Sie die den ausgewählten Programmstart von der rechten
S-810: Check Part A container, run Replace Fluids Utility (Behälter Komponente A
kontrollieren, Dienstprogramm "Replace Fluids" - Flüssigkeiten nachfüllen durchführen)
Ursache: Der Desinfektionslösungsbehälter Komponente A ist leer.
Maßnahme: Wechseln Sie den Behälter Komponente A gegen einen neuen aus und führen
Sie das Dienstprogramm zum Nachfüllen der Flüssigkeiten durch.
116
S-811: Check Part B container, run Replace Fluids Utility (Behälter Komponente B
kontrollieren, Dienstprogramm "Replace Fluids" - Flüssigkeiten nachfüllen durchführen)
Ursache: Der Desinfektionslösungsbehälter Komponente B ist leer.
Maßnahme: Wechseln Sie den Behälter Komponente B gegen einen neuen aus und führen
Sie das Dienstprogramm zum Nachfüllen der Flüssigkeiten durch.
S-814: Part A fill sensors do not agree (Füllsensoren Komponente A stimmen nicht
überein)
Ursache: Es zeigen nicht beide Füllsensoren für Komponente A an, dass der Behälter
Komponente A voll ist.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-815: Part B fill sensors do not agree (Füllsensoren Komponente A stimmen nicht
überein)
Ursache: Es zeigen nicht beide Füllsensoren für Komponente B an, dass der Behälter
Komponente B voll ist.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-819: Dosing reservoir A empty sensor error (Fehler Leersensor Dosierbehälter A)
Ursache: Der Füllsensor für Komponente A zeigt an, dass sich Flüssigkeit im Behälter
befindet, während der Leersensor Komponente A anzeigt, dass sich keine Flüssigkeit im
Behälter befindet.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-820: Part A container empty, run Replace Fluids Utility (Behälter Komponente A
leer, Dienstprogramm "Replace Fluids" - Flüssigkeiten nachfüllen - durchführen)
Ursache: Der Desinfektionslösungsbehälter Komponente A ist leer.
Maßnahme: Wechseln Sie den Behälter Komponente A gegen einen neuen aus und führen
Sie Dienstprogramm zum Nachfüllen der Flüssigkeiten durch.
S-821: Part B container empty, run Replace Fluids Utility (Behälter Komponente B
leer, Dienstprogramm "Replace Fluids" - Flüssigkeiten nachfüllen - durchführen)
Ursache: Der Desinfektionslösungsbehälter Komponente B ist leer.
Maßnahme: Wechseln Sie den Behälter Komponente B gegen einen neuen aus und führen
Sie das Dienstprogramm zum Nachfüllen der Flüssigkeiten durch.
S-824: Dosing reservoir A not empty (Dosierbehälter A nicht leer)
Ursache: Der Dosierbehälter Komponente A ist nicht leer, obwohl er es sein sollte.
Maßnahme: Ermitteln Sie, warum der Behälter nicht leer ist.
S-825: Dosing reservoir B not empty (Dosierbehälter B nicht leer)
Ursache: Der Dosierbehälter Komponente B ist nicht leer, obwohl er es sein sollte.
Maßnahme: Ermitteln Sie, warum der Behälter nicht leer ist.
S-828: Part A dosing reservoir empty too soon (Dosierbehälter A zu früh leer)
Ursache: Der Abstand von dem Zeitpunkt, wenn der durch Füllsensor Komponente A
ermittelte Wert fällt, bis zu dem Zeitpunkt, wenn der durch Leersensor Komponente A
ermittelte Wert fällt, ist zu kurz.
117
Maßnahme: Führen Sie den Zyklus erneut durch und melden Sie die Störung dem
Wartungsdienst, wenn sie andauert.
S-829: Part B dosing reservoir empty too soon (Dosierbehälter B zu früh leer)
Ursache: Der Abstand von dem Zeitpunkt, wenn der durch Füllsensor Komponente B
ermittelte Wert fällt, bis zu dem Zeitpunkt, wenn der durch Leersensor Komponente B
ermittelte Wert fällt, ist zu kurz.
Maßnahme: Führen Sie den Zyklus erneut durch und melden Sie die Störung dem
Wartungsdienst, wenn sie andauert.
S-831: Air cylinder does not charge (Luftzylinder füllt sich nicht)
Ursache: Mithilfe des Zylinders wird die Konnektivität zwischen dem Endoskop und dem
ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru-System überprüft. Der Zylinder ist nicht gefüllt, so dass
die Prüfung nicht durchgeführt werden kann.
Maßnahme: Dies ist der letzte Schritt des Desinfektionszyklus. Wenn alle Kanäle noch
angeschlossen sind, wird das Endoskop vorschriftsmäßig desinfiziert. Kontrollieren Sie die
Anschlüsse und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-832: Air cylinder not discharged (Luftzylinder gibt keine Luft ab)
Ursache: Mithilfe des Zylinders wird die Konnektivität zwischen dem Endoskop und dem
ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System überprüft. Der Zylinder kann nach der Kontrolle
nicht entlüftet werden.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
Steuerungsfehler (SCU)
S-300 SCU
Die folgenden Fehlercodes werden angezeigt:
F = Fehlernummer
S = Nummer des Programmschrittes, während dessen der Fehler aufgetreten ist.
Nach einem Fehler S-300 wird die Programmphase gestoppt und das Programm kehrt
automatisch zur Nachspülphase zurück (sicherer Abschaltvorgang).
Ursache: Das Sicherheitssteuerungsprogramm (SCU) erkennt einen Fehler. Der Status
eines Sensors oder Ventils kann kurzzeitig falsch gewesen sein, so dass das Programm als
unsicher verweigert wurde. Wenn der Fehler am Ende eines Programmschrittes
aufgetreten ist, erscheint die Meldung im Zyklusbericht für den nächsten Schritt.
Maßnahme: Eine korrekte Beschreibung ist wichtig für eine gute Analyse.
• Notieren Sie die Codes und den Text der Fehlermeldung.
• Teilen Sie den Fehler und die Fehlerbeschreibung dem Wartungsdienst mit.
• Warten Sie, bis das Programm gestoppt ist.
• Drücken Sie die Open/Close-Taste.
• Starten Sie ein Restoreprogramm.
• Starten Sie die Endoskopdesinfektion neu.
Ursache: Ein Computerfehler stört den Programmablauf. Die SCU meldet einen unsicheren
Zustand und erzeugt eine Fehlermeldung.
118
Maßnahme: Notieren Sie den Code und die Beschreibung. Kontrollieren Sie, ob der
Computer funktioniert. Teilen Sie den Fehler und die Fehlerbeschreibung dem
Wartungsdienst mit.
Die möglichen Fehlermeldungen sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt:
Tabelle 5 Detailübersicht der S-300-Steuerungsfehler
Fehlernummer
F011
F012
F013
F014
F015
Beschreibung
Weitere Angaben
Invalid step (Ungültiger
Schritt)
Incorrect step (Falscher Computersoftwarefehler Ein aktiver
Schritt)
Programmschritt ist nicht in die SCU programmiert.
Nach einem Ablauffehler wurde die Stop-Taste
gedrückt. Das Programm hat Programmschritte
Wrong step sequence
übersprungen, um den Zyklus zu beenden.
(Falsche Schrittkette)
Beenden Sie das Programm mithilfe der
Open/Close-Taste und der Bedienerauswahl.
S14 outside cal. limits Die Volumenmessung ist aufgrund von
(S14 Außerhalb der
Verunreinigungen, eines defekten Messgerätes
Kalibriergrenzen)
oder wegen falscher Kalibrierung nicht justiert.
S16 outside cal. limits
(S16 Außerhalb der
Kalibriergrenzen)
F021
Minimum time
(Mindestzeit)
F022
Maximum time
(Maximalzeit)
F031
Dirty side door open
(sensor) (Kammertür
Beladeseite offen
(Sensor))
F032
Dirty side door open
(valve) (Kammertür
Beladeseite offen
(Ventil))
F035
Clean side door open
(sensor) (Kammertür
Entladeseite offen
(Sensor))
Die Dauer des LIO-Programmschritts weicht von
der Programmsteuerungszeit der SCU ab oder die
Fehlermeldung wurde zu lange angezeigt, bis die
Start- oder Stop-Taste gedrückt wurde.
Während eines Desinfektionsprogramms ist der
Sensor außer Betrieb oder das Luftventil wird
manuell bedient. Ein mechanischer Fehler oder
eine der Komponenten können einen unsicheren
Zustand hervorrufen.
Während eines Desinfektionsprogramms ist der
Türsensor außer Betrieb oder das Luftventil wird
manuell bedient. Ein mechanischer Fehler oder
eine der Komponenten können einen unsicheren
Zustand hervorrufen.
Während eines Desinfektionsprogramms ist der
Türsensor außer Betrieb oder das Luftventil wird
manuell bedient. Ein mechanischer Fehler oder
eine der Komponenten können einen unsicheren
Zustand hervorrufen.
119
F036
Kammertür
Entladeseite offen
(Ventil)
F041
Air channel (Luftkanal)
Biopsy channel
(Biopsiekanal)
F042
F043
F044
F045
F046
F047
Jet channel
(Strömungskanal)
Suction channel
(Saugkanal)
Water channel
(Wasserkanal)
Extra channel
(Zusatzkanal)
Elevator channel
(Elevatorkanal)
Während eines Desinfektionsprogramms ist der
Sensor außer Betrieb oder das Luftventil wird
manuell bedient. Ein mechanischer Fehler oder
eine der Komponenten können einen unsicheren
Zustand hervorrufen.
Um die Strömung zu kontrollieren, muss der
jeweilige Kanalsensor für einen minimalen
Zeitraum eine Fehlermeldung für einen hohen oder
niedrigen Wert erzeugen. Der Fehler eines hohen
Wertes tritt auf, wenn die Pumpe bzw. das Ventil
beschädigt ist oder wenn der Sensor defekt ist
oder blinkt. Der Fehler "low" (niedriger Wert) kann
durch einen teilweise verstopften Kanal oder
Anschlussblock verursacht werden.
F051
Der Leersensor für die Kammer erfasst nicht das
Ablaufen der Spülkammer. Wenn sich Wasser in
der Kammer befindet, ist der Sensor defekt oder
der Ablaufschlauch ist verstopft. Wenn der
Basin empty (Kammer
Leersensor für die Kammer beim Einfüllen von
leer)
Desinfektionslösung nicht reagiert, ist der Sensor
falsch eingestellt, defekt oder das
Endoskopgehäuse blockiert den Durchfluss der
Desinfektionslösung.
F052
Der Füllstandssensor der Kammer reagiert nicht,
wenn die Kammer sich füllt. Der Sensor ist
verunreinigt oder die Wasserzufuhr ist zu gering.
Während des Spülvorgangs zeigt der
Füllstandssensor der Kammer aufgrund eines
undichten Ventils falsche Ergebnisse an.
Minimum level
(Mindestfüllstand)
F053
Dosing reservoir A not Der Dosierbehälter Komponente A ist am Ende der
empty (Dosierbehälter A Flüssigkeitsabgabe nicht leer
nicht leer)
F054
Dosing reservoir B not Der Dosierbehälter Komponente B ist am Ende der
empty (Dosierbehälter B Flüssigkeitsabgabe nicht leer
nicht leer)
Dosing reservoir A not Der Dosierbehälter Komponente A ist zu Beginn
full (Dosierbehälter A
der Flüssigkeitsabgabe nicht voll
nicht voll)
F055
120
F056
Dosing reservoir B not
Der Dosierbehälter Komponente B ist zu Beginn
full (Dosierbehälter B
der Flüssigkeitsabgabe nicht voll
nicht voll)
F057
Dosing pump A
(Dosierpumpe A)
Die Füllpumpe Komponente A läuft während der
Flüssigkeitsabgabe
F058
Dosing pump B
(Dosierpumpe B)
Die Füllpumpe Komponente B läuft während der
Flüssigkeitsabgabe
F062
Detergent
(Reinigungslösung)
Der entsprechende Sensor reagiert, obwohl es in
dem Schritt nicht angebracht ist. Beim Nachfüllen
von Desinfektions- oder Reinigungslösung
erscheint eine Fehlermeldung, wenn die
Mindestdosierzeit nicht erreicht ist bzw. die
Höchstdosierzeit überschritten wurde.
F072
Detergent pump
(Pumpe für
Reinigungslösung)
F073
Channel pump
(Kanalpumpe)
F074
Alcohol pump
(Alkoholpumpe)
F075
F076
F081
F082
Die Pumpe läuft aufgrund eines Software- bzw.
Elektronikfehlers zum falschen Zeitpunkt.
Anzeigewert der Alkoholpumpe während des
Programmschrittes hoch
Minimum spray arm
speed
Die Drehgeschwindigkeit des Sprüharms beträgt
(Sprüharmgeschwindigk weniger als 15 min-1
eit unter Minimum)
Maximum spray arm
speed
Die Drehgeschwindigkeit des Sprüharms beträgt
(Sprüharmgeschwindigk mehr als 250 min-1
eit über Maximum)
Drain valve
Das Ventil ist aufgrund eines Software- bzw.
(Ablaufventil)
Elektronikfehlers während eines falschen
Water inlet
Programmschritts geöffnet.
(Wasserzulauf)
F085
Sample port(2) valve
(Ventil
Probenahmestutzen 2)
F091
Unexpected basin
Das Volumenmeter erfasst, möglicherweise
volume change
aufgrund eines undichten Versorgungsventils,
(Unerwartete Änderung
Impulse während des falschen Programmschritts.
des Kammervolumens)
121
F092
Volume minimum
(Mindestvolumen
unterschritten)
F093
Volume maximum
(Maximalvolumen
überschritten)
F094
V1 > V2
F095
V1 < V2
F 101
Max temperature
exceeded
(Höchsttemperatur
überschritten)
F102
F103
Beim Füllen der Spülkammer liegt das gemessene
Volumen unterhalb
des Minimums bzw. oberhalb des eingestellten
Maximums.
Während des Füllvorgangs prüft das
Volumenmeter V2 den von V1 gemessenen Wert.
Die Messabweichung zwischen den beiden
Messgeräten ist größer als 15%.
Die Wassertemperatur liegt über dem oberen
Grenzwert (40°C) bzw. unter dem unteren
Grenzwert (30°C). Die Wassertemperatur wird
extern eingestellt.
Temperature below
minimum (Temperatur
unter Mindestwert)
Basin temperature
Die Messwerte der Temperatursensoren weichen
probes
(Kammertemperaturfühl um mehr als 3°C voneinander ab.
er)
S-301: SCU in “OK” state (SCU-Status "OK")
Ursache: LIO und SCU arbeiten in der falschen Reihenfolge.
Maßnahme: Führen Sie den Zyklus erneut durch und melden Sie die Störung dem
Wartungsdienst, wenn sie andauert.
S-302: SCU: Wrong configuration (SCU: Fehlerhafte Konfiguration)
Der Computer kommuniziert mit der SCU-Bedienerschnittstelle im ADVANTAGE PLUS®
Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem. Diese Schnittstelle überträgt alle 20 msec ein
Signal, um den Signalstatus im Computer und außerhalb des Computers zu überprüfen.
Wenn diese Kommunikation gestoppt oder unterbrochen wird, erscheint die Fehlermeldung.
Ursache: Das Sicherheitsprogramm hat einen Fehler in einem der elektronischen Bauteile
festgestellt oder die Steuerung läuft nicht.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
S-304: SCU: no connection (SCU: Keine Verbindung)
Ursache: Zwischen Computer und Elektronik-Antriebssteuerung ist ein
Kommunikationsfehler aufgetreten.
Maßnahme: Fahren Sie den Computer sicher herunter, schalten Sie die Stromversorgung
zum Aufbereitungssystem ab, stellen Sie sicher, dass alle Kabel am Computer
angeschlossen sind, schalten Sie das Aufbereitungssystem ein und starten Sie den
Computer neu. Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
122
S-310: Spray arm speed below minimum (Sprüharmgeschwindigkeit unter Minimum)
Ursache: Der Sprüharm dreht sich nicht oder nur langsamer als mit der erforderlichen
Geschwindigkeit.
Maßnahme: Führen Sie den Zyklus erneut durch und melden Sie die Störung dem
Wartungsdienst, wenn sie andauert.
S-311: Spray arm speed above maximum (Sprüharmgeschwindigkeit über Maximum)
Ursache: Der Sprüharm dreht sich schneller als mit der erforderlichen Geschwindigkeit.
Maßnahme: Führen Sie den Zyklus erneut durch und melden Sie die Störung dem
Wartungsdienst, wenn sie andauert.
S-350: Manual control active (Manuelle Bedienung aktiv)
Ursache: Die manuelle Bedienung im Expertenmodus ist aktiv und wurde nicht deaktiviert.
Maßnahme: Klicken Sie auf die Schaltfläche "release all" (alles freigeben) in der
Expertenansicht.
S-360: Stopped by operator (Vom Bediener gestoppt)
Ursache: Während eines aktiven Programms wurde die Stop-Taste gedrückt.
Maßnahme: Die Meldung wird automatisch im Zyklusprotokoll gespeichert.
Warnmeldungen
W-701: SCU: No connection (SCU: Keine Verbindung)
Ursache: Zwischen Computer und Elektronik-Antriebssteuerung ist ein
Kommunikationsfehler aufgetreten.
Maßnahme: Fahren Sie den Computer sicher herunter, schalten Sie die Stromversorgung
zum Aufbereitungssystem ab, stellen Sie sicher, dass alle Kabel am Computer
angeschlossen sind, schalten Sie das Aufbereitungssystem ein und starten Sie den
Computer neu. Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
W-702: SCU: wrong configuration (SCU: Fehlerhafte Konfiguration)
Ursache: Das Sicherheitsprogramm hat einen Fehler in einem der elektronischen Bauteile
festgestellt oder die Steuerung läuft nicht.
Maßnahme: Melden Sie die Störung mit der dazugehörigen Nummer dem Wartungsdienst.
123
W-703: SCU: Incorrect status and doors inactive (SCU: Falscher Status und Türen
nicht aktiv)
Ursache: Das Sicherheitsprogramm hat den vorherigen Zyklus verweigert und die Tür
blockiert. In den folgenden Fällen bleiben die Türen geschlossen:
• Während eines Wiederherstellungsprogramms ist ein Fehler aufgetreten.
• Es gab einen Stromausfall.
• Softwarefehler
• Das LIO-Programm wurde beendet.
• Fehler in der Elektronik.
Maßnahme: Der Wartungsdienst hat Zugang zum Expertenmodus, um den Prozess zu
beenden und eine Reparatur durchzuführen.
• Starten Sie ein Wiederherstellungsprogramm, um das Desinfektionsprogramm in einen
sicheren Zustand zu überführen.
• Drücken Sie die Start-Taste.
• Drücken Sie die Menü-Taste.
• Wählen sie Ihre Bediener-ID.
• Wählen Sie nach einem Programmabbruch die Programmwiederherstellung.
• Drücken Sie die Start-Taste.
• Wenn dieses Programm abgeschlossen ist, kann die Kammertür auf der Beladeseite
geöffnet werden, um das Endoskop sicher zu entnehmen. Nach dem Öffnen der Tür
erlischt die Meldung.
W-704: SCU: Incorrect status (SCU: Falscher Status)
Ursache: Das Sicherheitsprogramm hat die Durchführung des Zyklus verweigert.
Maßnahme: Öffnen Sie die Tür, so dass die Meldung erlischt. Dies dauert 4 Sekunden.
Das Steuerungsprogramm läuft jetzt im Standby-Betrieb.
W-705: SCU: in “OK” status (SCU: "OK"-Status)
Ursache: Die SCU befindet sich im Status "OK".
Maßnahme: Keine
S-711: Dirty side door open (Kammertür Beladeseite offen)
Diese Meldung erscheint, wenn kein Desinfektionsprogramm läuft und der Türsensor
reagiert.
Ursache: Die Tür ist offen.
Maßnahme: Keine
Ursache: Ein defekter Türsensor führt dazu, dass diese Meldung angezeigt wird, obwohl
die Kammertür geschlossen ist.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst und lassen Sie die Störung
beheben.
W-712: Dirty side door will not open (Kammertür Beladeseite öffnet sich nicht)
Maßnahme: Versuchen Sie die Tür auf der Beladeseite durch Drücken der Start-Taste zu
öffnen.
Ursache: Der Luftdruck ist zu niedrig um die Tür öffnen zu können.
Maßnahme: Öffnen Sie die vordere Wartungstür und kontrollieren Sie die Manometer.
Melden Sie außergewöhnliche Anzeigewerte.
Ursache: Die Tür ist blockiert.
124
Maßnahme: Kontrollieren Sie, auch auf der Rückseite, ob die Ursache der Blockierung
sichtbar ist, und versuchen Sie diese zu entfernen. Wenn dies nicht gelingt, melden Sie die
Störung dem Wartungsdienst.
Ursache: Ein Problem am Regelventil führt zur Fehlfunktion des Türzylinders.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
W-713: Dirty side door will not close (Kammertür Beladeseite schließt sich nicht)
Ursache: Die Tür ist blockiert.
Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob die Ursache der Blockierung sichtbar ist und versuchen
Sie diese zu entfernen. Wenn kein Hindernis sichtbar ist, melden Sie die Störung dem
Wartungsdienst.
Ursache: Der Türsensor ist defekt oder falsch eingestellt.
Maßnahme: Wenden Sie sich an den Wartungsdienst.
Ursache: Die Open/Close-Taste wurde zu lange gedrückt.
Maßnahme: Drücken Sie die Taste erneut, jedoch nur kurz.
Ursache: Ein Luftventil ist defekt oder der Luftdruck ist zu niedrig um die Tür öffnen zu
können.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
W-715: Basin not empty (Kammer nicht leer)
Ursache: Das Programm wurde abgebrochen und es befindet sich noch Flüssigkeit in der
Kammer.
Maßnahme: Öffnen Sie die Tür um das Programm zu beenden, so dass die Kammer sich
automatisch leert.
Ursache: In der Kammer befindet sich Flüssigkeit, weil der Ablauf verstopft oder das Ventil
defekt ist.
Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob der Ablauf verstopft ist und melden Sie die Störung dem
Wartungsdienst.
Ursache: Es befindet sich kein Medium in der Spülkammer. Ein Kammersensor ist defekt.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
W-716: Fluid leak detected (Austritt von Flüssigkeit festgestellt)
Ursache: Beim Nachfüllen der Chemikalien wurde Flüssigkeit verschüttet.
Maßnahme: Entfernen Sie die Flüssigkeit und trocknen Sie den Sensor vorsichtig. Es kann
einige Minuten dauern, bis der Sensor neu eingestellt ist.
Ursache: Im Standby-Modus wird Flüssigkeit am Boden des Aufbereitungssystems
festgestellt. Mögliche Ursachen sind Undichtigkeiten oder ein falsch eingestellter Sensor.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
W-717: No system air pressure (kein System-Luftdruck)
Ursache: Der dem Aufbereitungssystem zugeführte Luftdruck ist zu gering.
Maßnahme: Sorgen Sie dafür, dass dem Aufbereitungssystem ausreichend Luftdruck
zugeführt wird.
W-721: Water temperature sensor defective (Wassertemperatursensor defekt)
Ursache: Wenn der Anzeigewert weniger als 100°C beträgt, liegt ein Defekt des
Wassertemperatursensors vor.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
125
W-731: Clean side door open (Kammertür Entladeseite offen)
Ursache: Die Tür ist offen.
Maßnahme: Keine
W-732: Clean side door will not open (Kammertür Entladeseite öffnet sich nicht)
Ursache: Der Luftdruck ist zu niedrig um die Tür öffnen zu können.
Maßnahme: Öffnen Sie die vordere Wartungstür und kontrollieren Sie die Manometer.
Melden Sie außergewöhnliche Anzeigewerte.
Ursache: Die Tür ist blockiert.
Maßnahme: Kontrollieren Sie, auch auf der Rückseite, ob die Ursache der Blockierung
sichtbar ist, und versuchen Sie diese zu entfernen. Wenn dies nicht gelingt, melden Sie die
Störung dem Wartungsdienst.
Ursache: Ein Problem am Steuerventil führt zur Fehlfunktion des Türzylinders.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
W-733: Clean side door will not close (Kammertür Entladeseite schließt sich nicht)
Ursache: Die Tür ist blockiert.
Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob die Ursache der Blockierung sichtbar ist und versuchen
Sie diese zu entfernen. Wenn kein Hindernis sichtbar ist, melden Sie die Störung dem
Wartungsdienst.
Ursache: Der Türsensor ist defekt oder falsch eingestellt.
Maßnahme: Wenden Sie sich an den Wartungsdienst.
W-743: Sensor S03 Detergent high (Sensor S03 Wert für Reinigungslösung hoch)
Ursache: Der Sensor ist falsch eingestellt oder das Dosiersystem für Reinigungslösung ist
verstopft.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
W-744: Sensor S17 Minimum level high (Sensor S17 Mindestfüllstand hoch)
Ursache: Es befindet sich Wasser in der Spülkammer oder ein Sensor ist defekt.
Maßnahme: Schließen Sie die Tür, damit die Kammer entleert werden kann. Melden Sie
die Störung dem Wartungsdienst.
S-749 Sensor S24 Alcohol high (Sensor Alkohol hoch)
Ursache: Ein Sensor ist falsch eingestellt oder das Alkohol-Dosiersystem ist verstopft.
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
W-751: Sensor S11 Leak test high (Sensor S11 Anschlüsse Dichtheitsprüfung hoch)
Ursache: Störung im Desinfektionszyklus oder der Bediener hat die Lösch-Taste (Cancel)
gedrückt um den Zyklus zu beenden.
Maßnahme: Öffnen Sie die Kammertür und lösen Sie den Anschlussblock vom
Verteilerblock. Der Druck sollte jetzt sinken und die Fehleranzeige sollte erlöschen. Setzen
Sie den Kanalanschlussblock wieder ein und schließen Sie die Kammertür, so dass ein
neuer Zyklus gestartet werden kann.
W-757: Sensor S33 high (Sensor S33 hoch)
Diese Meldung erscheint, wenn kein Desinfektionsprogramm läuft. Die Fehlermeldung
muss gelöscht werden, bevor ein Programm neu gestartet werden kann.
Ursache: Der Luftzylindersensor ist defekt oder falsch eingestellt.
126
Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst.
W-764, W-765, W-766, W-767, W-768, W-769, W-770: Sensor high (Sensor
hoch)
Diese Meldung erscheint, wenn sich das Aufbereitungssystem im Leerlauf befindet und
einer der Kanalsensoren einen hohen Wert erfasst.
• Luft (S-764)
• Biopsie (S-765)
• Strahl (S-766)
• Saugen (S-767)
• Wasser (S-768)
• Zusatz (S-769)
• Elevator (S-770)
Ursache: Der Anschlussblock ist verstopft und das Endoskop ist nicht angeschlossen.
Maßnahme: Lösen Sie den Block aus der Verriegelung. Wenn die Meldung erlischt,
melden Sie die Verstopfung des Blocks dem Wartungsdienst. Wenn die Fehlermeldung
weiterhin angezeigt wird, gehen Sie zur nächsten Fehlerursache.
Ursache: Ein Kanalsensor ist defekt.
Maßnahme: Benachrichtigen Sie den Wartungsdienst über den defekten Sensor.
W-800: Manual control active (Manuelle Bedienung aktiv)
Ursache: Eine oder mehrere Funktionen wurden manuell eingerichtet. Dies bedeutet, dass
es nicht möglich ist ein Desinfektionsprogramm zu starten.
Maßnahme: Wenden Sie sich an den Wartungsdienst und lassen Sie die Einstellung
löschen.
W-801: Purge in progress (Ausblasvorgang läuft)
Ursache: Diese Meldung erscheint, wenn sich das Aufbereitungssystem im StandbyModus befindet und das System für die Dichtheitsprüfung durchgeblasen wird. Es handelt
sich hier um eine automatische Routine, die sich stündlich wiederholt und eine Minute
dauert.
Maßnahme: Warten Sie, bis die Meldung erlischt, und starten Sie das Programm.
W-802: Venting alcohol line, close doors (Entlüftung der Alkoholleitung, Türen
schließen)
Ursache: Die Alkoholleitungen sind während des Leerlaufs der Anlage mit Druck
beaufschlagt.
Maßnahme: Warten Sie bis der Entlüftungsvorgang beendet ist und starten Sie dann den
Zyklus.
W-803: Discharging air cylinder, close doors (Luftablass aus Luftzylinder, Tür
schließen)
Ursache: Der Luftzylinder ist während des Leerlaufs der Anlage mit Druck beaufschlagt.
Maßnahme: Warten Sie bis der Entlüftungsvorgang beendet ist und starten Sie dann den
Zyklus.
127
W-805: Left side controls the water line disinfect (Desinfektion Wasserleitung von
der linken Seite gesteuert)
Ursache: Die Desinfektion der Wasserleitungen kann nicht von der rechten Seite gesteuert
werden.
Ursache: Geben Sie die Befehle für die Desinfektion der Wasserleitungen über das
Bedienfeld auf der linken Seite ein.
W-810: Open door to complete cycle (Tür öffnen um Zyklus zu beenden)
Ursache: Das Programm ist beendet. Diese Meldung gibt Hinweise dazu, wie das
Programm beendet wird.
Maßnahme: Drücken Sie die Open/Close-Taste und befolgen Sie die Anweisungen am
Bildschirm. Nach der Eingabe der richtigen Bediener-ID schließt sich die Tür automatisch
und das Programm wird beendet.
W-820: Disinfectant in the basin (doors locked)(Desinfektionslösung in der Kammer
- Türen verriegelt)
Ursache: Die Desinfektion der Wasserleitungen ist fehlgeschlagen, während sich
Desinfektionslösung in der Kammer befand.
Maßnahme: Starten Sie den Desinfektionszyklus neu.
W-821: Disinfectant in the supply line (doors locked) (Desinfektionslösung in
Versorgungsleitungen -Türen verriegelt)
Ursache: Die Desinfektion der Wasserleitungen ist fehlgeschlagen, während sich
Desinfektionslösung in den Wasserversorgungsleitungen befand.
Maßnahme: Starten Sie den Desinfektionszyklus neu.
128
KAPITEL 7
SYSTEMVERWALTUNG
Dieses Kapitel enthält lediglich administrative Informationen. Hier erhält der
Systemadministrator Hinweise über die Einstellung und Verwaltung sämtlicher
prozessspezifischen Daten sowie über die täglichen Abläufe und Programme des
ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems. Der
Systemadministrator muss über gutes Hintergrundwissen im Zusammenhang mit
Computern und dem Betriebssystem Windows verfügen. Wenn Sie hinsichtlich der
Vorgehensweise unsicher sind, wenden Sie sich an den Technischen Support bei
Medivators.
129
Software des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystems
Die Software des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems besteht aus den folgenden zwei
Hauptprogrammen:
•
•
LIO (Logic Input/Output) ist das Programm, über das die Bediener mit dem
ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System kommunizieren. Die Software steuert auch das
Aufbereitungssystem und die Desinfektionsprozesse.
Management ist die Datenbank des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems, in der
Informationen über Benutzer und Zyklusabläufe abgelegt sind. Der Systemadministrator
kann auf Eingabedaten und Prozessprotokolle zugreifen und mehrere ADVANTAGE
PLUS Pass-Thru-Aufbereitungssysteme verwalten. Dieses Programm läuft auf nur
einem Computer, üblicherweise auf dem Server des ADVANTAGE PLUS Pass-ThruSystems.
Login für leitendes Pflegepersonal
Die Datenbank des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems ist nur über einen Account für
leitendes Pflegepersonal zugänglich. Ein Account für leitende Pflegekräfte wird bei der
Installation des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems eingerichtet. Leitende Pflegekräfte
können die folgenden Daten bzw. Datensätze hinzufügen und aktualisieren:
• Benutzer
• Ärzte/Assistenten
• Endoskope
• Einrichten und Ändern von Parametersätzen
• Ändern unkritischer Systemparameter
So melden Sie sich als leitende Pflegekraft an:
Starten Sie das Management-Programm durch Doppelklick auf die Schnelltaste im Ordner
des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems auf dem Computerdesktop.
1. Klicken Sie in dem sich öffnenden Loginfenster auf den Dropdown-Pfeil, um Ihren
Loginnamen auszuwählen.
Abb. 63 Login Fenster
130
2. Geben Sie Ihr numerisches Passwort ein. Drücken Sie bei einer fehlerhaften Eingabe
die CLR-Taste, um das Passwort erneut eingeben zu können.
3. Drücken Sie die OK-Taste, um die Passworteingabe zu bestätigen und ins
Management-Programm zu gelangen.
Anmerkung: Schließen Sie das Management-Programm, wenn Sie Ihre
Arbeit beendet haben, um es gegen unbefugten Zugang zu schützen.
Unter besonderen Bedingungen kann für die Anmeldung als Systemadministrator ein
vorübergehendes Passwort erzeugt werden. Wenden Sie sich an den Technischen Service
und beschreiben Sie das Problem. Wenn Sie ein Passwort erhalten, ist es nur am Tag der
Ausgabe und nur für spezielle Anwendungen gültig.
Management-Programm
Aufbau
Das Management-Programm ist in allgemeine Anwendungen und
Konfigurationsanwendungen unterteilt. Diese Anwendungen sind als Tabs in der
Bildschirmansicht des Management-Programms dargestellt.
Abb. 64 Bildschirmansicht Management
131
Allgemeine Anwendungen
Es gibt fünf allgemeine Anwendungen:
1. In "Cycles" (Zyklen) werden Informationen aus den Desinfektionsprogrammen
gesammelt. Anhand der Sortier- und Suchfunktionen können gezielt Daten aus der
Datenbank aufgerufen werden.
2. In der Anwendung "Events" (Ereignisse) werden Daten über das
Auswechseln/Nachfüllen von Flüssigkeiten gesammelt.
3. Die Anwendung "Endoscopes" (Endoskope) enthält Daten über Instrumente und
Endoskope.
4. In der Anwendung "Users" (Benutzer) werden Daten über die Bediener und weiteres
autorisiertes Personal des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru-Systems und der Hard- und
Software-Peripherie gespeichert.
5. Die Anwendung "Physician/Assistants" (Arzt/Assistenten) ist eine Datenbank zur
Identifikation von Ärzten und sonstiger medizinischer Mitarbeiter, die Endoskope für die
Untersuchung von Patienten benutzen.
Konfigurationsanwendungen
Es gibt zwei Konfigurationsanwendungen:
1. Die Anwendung "Programs" gibt eine Übersicht über die Programme und die
dazugehörigen Einstellungen.
2. In der Anwendung "Systems" werden alle Einstellungen des Aufbereitungssystems
eingegeben. Diese Einstellungen sind überwiegend für Wartungs- und
Kalibrierungszwecke bestimmt.
Einrichtung
Die Management-Software enthält im Lieferzustand bereits viele eingerichtete
grundlegende Einstellungen. Bevor das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System jedoch für
den Einsatz freigegeben werden kann, muss die leitende Pflegekraft oder der
Servicetechniker die folgenden kundenspezifischen Daten eingeben:
•
•
•
Endoskope
Benutzer
Ärzte/Assistenten
Die leitende Pflegekraft gibt die Benutzernamen und Zugangslevels ein und richtet die
Passwörter ein, die an andere Benutzer vergeben werden. Die leitende Pflegekraft ist dafür
verantwortlich, dass die Passwörter zum Schutz der Daten geheimgehalten und alle
gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden.
Navigation
Wenn sich der Mauszeiger auf einer Schaltfläche befindet, erscheint der Name der
Schaltfläche. Nachfolgend werden die Funktionen der dem Programm zugeordneten
Schaltflächen beschrieben:
132
•
•
•
•
•
"Select" (Wählen): Klicken Sie auf das Pfeilsymbol oben rechts in einer Liste, um
einen Eintrag aus einer Drop-Down-Liste zu wählen.
"Sort" (Sortieren): Klicken Sie auf das Pfeilsymbol oben rechts in einer Spalte, um die
Daten in dieser Spalte zu sortieren. Durch nochmaliges Anklicken des Pfeilsymbols
wird die Sortierreihenfolge umgekehrt. Zum Beispiel können Sie so alphabetisch von A
bis Z oder von Z bis A sortieren.
Export: Übertragen Sie eine Kopie der Daten in den Export-Ordner.
Import: Rufen Sie gespeicherte Daten aus einem anderen Ablageort ab.
Print: Drücken Sie zum Drucken spezieller Listen aus verschiedenen Anwendungen
die Print-Taste. Die Eigenschaften und Einstellungen richten sich nach Ihrem
jeweiligen Drucker. Weitere Informationen dazu finden Sie im Benutzerhandbuch Ihres
Druckers.
Achtung Durch das Importieren oder Ändern von Daten kann es zu
Datenverlusten kommen. Erzeugen Sie regelmäßig Sicherungskopien Ihrer
Daten und stellen Sie sicher, dass beim Ändern von Daten ausschließlich die
Management-Anwendung aktiviert ist.
Strichcodes
Das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem wird mit einem Satz
Strichcode-Etiketten geliefert, die für die Endoskope, Benutzer, Ärzte und Assistenten
verwendet werden sollen.
Das Strichcode-Etikett am Endoskop ist so an der Seite des Steuerkopf-Griffs zu
befestigen, dass der Strichcode sichtbar ist, wenn das Endoskop in der Kammer liegt.
Bevor Sie das Strichcode-Etikett am Endoskop anbringen, reinigen Sie die Oberfläche des
Endoskops mit Alkohol und lassen Sie sie trocknen.
Das Strichcode-Etikett für den Bediener kann am Namensschild des Bedieners angebracht
werden.
Das mitgelieferte Set ist von 100 bis 199 nummeriert und enthält zu jeder Nummer zwei
Strichcode-Etiketten. Ein zweiter Satz Strichcode-Etiketten kann unter der Artikelnummer
67199-157 bestellt werden. Weitere Etikettensätze mit Strichcodenummern sind unter den
in der Übersicht in Anhang B angegebenen Bestellnummern erhältlich.
Endoskop-Eingabe
Das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System besteht aus verschiedenen Programmen für
verschiedene Endoskopmodelle. Ziel ist es, die angeschlossenen Endoskopkanäle zu
überwachen. Für jedes Endoskop werden ein spezieller Anschlussblock und ein spezieller
Parametersatz benötigt. Suchen Sie im MEDIVATORS Hookup-Guide auf der MedivatorsWebsite (www. medivators.com/hookuplookup/) den passenden Anschlussblock für das
aufzubereitende Endoskop.
133
ACHTUNG Wenn nicht der passende Anschlussblock und Parametersatz
verwendet werden, besteht die Gefahr, dass das Endoskop nicht
einwandfrei desinfiziert wird und dann nicht am Patienten benutzt
werden darf. Wenn Sie hinsichtlich der richtigen Kanaleinrichtung eines
Endoskops unsicher sind, wenden Sie sich an den Technischen Support.
Eingabefelder für Endoskopdaten
Bereich "Endoscopes" (Endoskope):
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Code - eine eindeutig zugeordnete Nummer, mit der das System gekennzeichnet wird
Endoscope Type (Endoskopmodell) - die Modellnummer des Endoskops.
Connection block (Anschlussblock) - die Artikelnummer des für das Endoskop
verwendeten Anschlussblocks
Brand (Fabrikat) - der Name des Endoskopherstellers
Barcode (Strichcode) - dem Endoskop zugeordnete Nummer
Type Number (Modellnr.) - die Modellnummer des Endoskops.
Serial Number (Seriennummer) - vom Hersteller zugeordnete Kennnummer am
Endoskop
Internal ID (Interne ID) - krankenhausinterne Kennnummer des Endoskops Die
krankenhausinterne Kennnummer wird im Zyklusprotokoll gedruckt.
Tag ID (Etikett-ID) - entfällt.
Status - gibt an, ob das Endoskop in oder außer Betrieb ist
Memo - ein Feld, in das zusätzliche Informationen in Textform eingetragen können
Bereich "Endoscope Types" (Endoskopmodelle):
•
•
•
•
Endoscope Type (Endoskopmodell) - die Modellnummer des Endoskops.
Number of channels (Anzahl Kanäle) - die Anzahl der Kanalanschlüsse am Endoskop.
Leak test (Dichtheitsprüfung) - die Anzahl der Leitungsanschlüsse für die
Dichtheitsprüfung am Endoskop.
Hookup/Connection block (Anschlussblock) - die Artikelnummer des für das
Endoskop verwendeten Anschlussblocks
Bereich "Parameter sets":
Parameter set (Parametersatz) - der dem ausgewählten Endoskopmodell zugeordnete
Parametersatz.
Parameter set comment (Kommentar zum Parametersatz) - Texteintrag des Benutzers
zur Beschreibung des Parametersatzes.
Anmerkung: Es ist keine Speichertaste vorhanden. Die Daten können nur
durch Klick oder Mauszeigerbewegung auf ein anderes Feld in der Liste
gespeichert werden.
134
2 8
9
10
11
12
13
14
15
16
Hier können individuelle Informationen zum Endoskop
eingetragen werden.
3
6
1
4
7
5
,
Abb. 48 Eingabe der Endoskopdaten
Hinzufügen von Endoskopmodellen
Bevor Daten zu einzelnen Endoskopen eingegeben werden muss die Liste der
Endoskopmodelle ("Endoscope types") aufgerufen werden.
1. Kontrollieren Sie zunächst, ob das/der Endoskopmodell bzw. -typ in der Liste unter
"Endoscope type" (Endoskopmodell) aufgeführt ist. Wenn dies nicht der Fall ist, muss
es folgendermaßen hinzugefügt werden:
2. Klicken sie auf die Schaltfläche zum Ein-/Ausschalten des Editiermodus neben dem
Feld "Endoscopes" (Endoskope) oben in der Ansicht und aktivieren Sie den
Editiermodus.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche für einen neuen Datensatz neben dem Feld
"Endoscope types" (Endoskopmodelle) im unteren linken Bereich der
Bildschirmansicht. Es erscheint eine leere Zeile für die Eingabe.
4. Setzen Sie den Cursor in das Feld "Endoscope type" und geben Sie die
Modellnummer des Endoskops ein (z. B. CF-H 180AL).
5. Bewegen Sie den Cursor auf das nächste Feld ("Number of channels") und geben Sie
die Anzahl der Kanäle ein. Die Anzahl der Kanäle ist dem Parametersatz im HookupGuide zu entnehmen (1-25-6 02 verfügt über 6 Kanäle). Bewegen Sie den Cursor auf
das Feld Leak test (Dichtheitsprüfung) und geben Sie die Anzahl der
Leitungsanschlüsse für die Dichtheitsprüfung ein. In den meisten Fällen ist dies die 1.
135
6. Bewegen Sie den Cursor auf das Feld "Connection Block" (Anschlussblock) und
geben Sie den für das angegebene Endoskopmodell benötigten Anschlussblock ein.
ANMERKUNG: Die erhältlichen Anschlussblöcke und Parametersätze sind im
ADVANTAGE PLUS®-Leitfaden für den Einsatz von Anschlussblöcken ("Hookup
Application Guide") aufgelistet.
7. Wählen Sie den im Leitfaden ermittelten Parametersatz (Parameter set) aus der
Dropdown-Liste aus. Im Feld Parameter set comment (Kommentar zum
Parametersatz) - kann ggf. eine Kurzbeschreibung des Parametersatzes eingegeben
werden.
Hinzufügen neuer Endoskope
Die Daten eines neuen Endoskops werden folgendermaßen in das Advantage-System
eingegeben:
Stellen Sie sicher, dass die Schaltfläche zum Ein-/Ausschalten des Editiermodus (#2) oben
in der Ansicht und damit der Editiermodus aktiviert sind.
8. Klicken Sie auf die Schaltfläche für einen neuen Datensatz neben dem Bereich
"Endoscopes" (Endoskope). Es erscheint eine leere Zeile für die Eingabe.
9. Setzen Sie den Cursor in das Feld "Code" und geben Sie einen Code für das Endoskop
ein. Anmerkung: Dieses Feld darf nicht leer bleiben, der Code darf nur aus Zahlen
bestehen und muss eindeutig sein. Die Seriennummer kann ohne Buchstaben
eingegeben werden.
10. Bewegen Sie den Cursor auf das Feld "Endoscope type" (Endoskopmodell) und
wählen Sie das Endoskopmodell aus der Pulldown-Liste. Daraufhin erscheint
automatisch ein Eintrag im Feld für den Anschlussblock.
11. Geben Sie ggf. das Endoskopfabrikat ein.
12. Geben Sie die am Endoskop angebrachte Strichcode-Nummer ein. Wenn eine
Zahlenfolge mit Null(en) beginnt, geben Sie Zahlenfolge ohne diese Null(en) am Anfang
ein.
13. Die Modellnummer des Endoskops kann im Feld "Type number" (Modellnummer)
erneut eingegeben werden.
14. Geben Sie die Seriennummer des Endoskops in das Feld "Serial number"
(Seriennummer) ein.
15. Geben Sie die krankenhausinterne Inventarnummer bzw. Seriennummer des
Endoskops in das Feld "Internal ID" (Interne ID) ein. Dieses Feld MUSS ausgefüllt
werden.
16. Die Felder Tag ID (Etikett-ID), Status und Memo können je nach Bedarf für weitere
Anmerkungen zu jedem Endoskop verwendet werden.
17. Klicken Sie auf einen anderen Endoskopeintrag in der Liste, um die eingegebenen
Daten zu speichern. Geben Sie so viele Endoskope wie nötig ein und denken Sie daran,
am Ende jeder Eintragung auf eine andere Zeile zu klicken, um die eingegebenen Daten
zu speichern. Dies ist auch beim Editieren von Endoskopdaten erforderlich.
136
Eingabe doppelter Endoskope
Mit dem ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem können pro
Kammer zwei Endoskope aufbereitet werden, wobei diese Möglichkeit auf bestimmte
Endoskoparten beschränkt ist. Beispielsweise ist es bei den folgenden Endoskoparten
möglich zwei Geräte gleichzeitig aufzubereiten: Bronchoskope, Laryngoskope und
Zystoskope. In jeder Kammer können bis zu vier Dilatatoren oder nur einzuweichende
Geräte behandelt werden. Für die gleichzeitige Aufbereitung zweier Endoskope werden ein
Doppelanschlussblock sowie ein doppelter Parametersatz benötigt. Ermitteln Sie den
geeigneten Anschlussblock und Parametersatz in der Medivators-Übersicht unter . Für die
gleichzeitige Aufbereitung zweier Endoskope muss unbedingt ein Doppelanschlussblock
verwendet werden, für die Aufbereitung nur eines Endoskops ist ein Einzelanschlussblock
erforderlich.
Für die Aufbereitung zweier Endoskope sind die folgenden Punkte zu beachten:
•
•
•
Wenn ein Endoskopmodell mit 0 Kanälen definiert ist und ein Anschlussblock 2-8-001
oder 2-8-002 eingesetzt wird bzw. die Nummer des Anschlussblocks mit 5 beginnt, fragt
LIO bis zu 4 Endoskope/Geräte ab. (Dilatatoren, nur einzuweichende Geräte)
Wenn ein Endoskopmodell mit 1 Kanal und 0 Kanälen für die Dichtheitsprüfung definiert
ist und die Nummer des Anschlussblocks mit 5 beginnt, fragt LIO bis zu 4 Endoskope
ab. (Dilatatoren)
Wenn ein Endoskopmodell mit 1 Kanal oder 2 Kanälen und 1 Kanal für die
Dichtheitsprüfung definiert ist und die Nummer des Anschlussblocks mit 5 beginnt, fragt
LIO bis zu 2 Endoskope ab.
Anmerkung: Die Nummern der Doppelanschlussblöcke beginnen mit 5 (z.
B. 5-8-112). Die doppelten Parametersätze beginnen mit 2 (z. B. 2-25-101).
Die Optionen für die Strichcodes für doppelte Endoskope und Doppelanschlussblöcke
muss in den Systemparametern im Management-Programm eingeschaltet werden.
Die Endoskope sind folgendermaßen im Management-Programm einzugeben:
1. Suchen Sie die Daten zum Endoskop heraus, z. B.:
EndoskopModell
CYF-2
CYF-2
ENF-V2
ENF-V2
LF-P
LF-P
Seriennummer
2001234
2004567
2006789
2011234
2014567
2017890
DoppelAnschlussblock
5-8-112
5-8-112
5-8-010
5-8-010
5-8-010
5-8-010
Parametersatz
einzeln
1-25-101
1-25-101
1-25-010
1-25-010
1-25-010
1-25-010
Parametersatz
doppelt
2-25-101
2-25-101
2-25-010
2-25-010
2-25-010
2-25-010
2. Öffnen Sie das Management-Programm und gehen Sie zum Bereich für die Eingabe
des Endoskops.
137
3. Geben Sie unter "Endoscope types" (Endoskopmodelle) das Endoskopmodell, die
Anzahl der Kanäle, der Anschlüsse für die Dichtheitsprüfung und die Nummer des
Doppelanschlussblocks ein.
Abb. 66 Endoskopmodelle ("Endoscope types")
4. Geben Sie unter "Parameter sets" (Parametersätze) sowohl den Parametersatz für die
einfache als auch für die doppelte Aufbereitung ein.
Abb. 67 Parametersätze ("Parameter sets")
5. Geben Sie die individuellen Endoskopdaten in die Liste "Endoscopes" (Endoskope)
ein.
138
Abb. 68 Eingabe individueller Endoskopdaten
Durchführung eines Zyklus mit zwei Endoskopen:
Sobald die Daten im Management-Programm eingegeben sind, können die Endoskope
aufbereitet werden. Nach der Auswahl des Endoskops im Hauptmenü in LIO wird der
Bediener zunächst aufgefordert den Strichcode am Anschlussblock zu scannen. Beachten
Sie, dass es zwei Anschlussblock-Optionen für die Aufbereitung zweier Endoskope gibt. Es
besteht die Möglichkeit zwei Endoskope entweder einzeln oder gleichzeitig aufzubereiten.
Abb. 69 Endoskopwahl
Wenn ein Doppel-Anschlussblock gewählt ist, wird der Bediener aufgefordert, das erste
Endoskop aus der Liste der verfügbaren Geräte zu wählen.
139
Abb. 70 Wahl des Anschlussblocks
Anschließend wird der Bediener aufgefordert, das zweite Endoskop aus der Liste der
verfügbaren Geräte zu wählen.
Eingabe der Benutzer
Benutzer sind die Personen, die Zugang zu Systemdaten haben und das ADVANTAGE
PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem bedienen. Zur Sicherheit und aus
Datenschutzgründen dürfen Bediener nur eingeschränkt auf bestimmte Programme und
Funktionen zugreifen.
Eingabefelder für Benutzerdaten
Für jeden Benutzer können die folgenden Daten eingegeben werden:
•
•
•
•
•
•
•
Name - Name des Benutzers.
Login - Benutzername/Kennwort des Benutzers
Group (Gruppe) - gibt die Zugriffsebene zum System an
Barcode (Strichcode) - dem Benutzer zugeordnete Nummer.
Tag ID (Etikett-ID) - entfällt.
Personnel Code (Personalkennung) - kann für die Eingabe der Mitarbeiternummer oder
sonstiger Kennungen des Benutzers verwendet werden (nicht obligatorisch).
Password (Passwort) - kann einem Benutzer zum Schutz seines Zugangs zugewiesen
werden (nicht obligatorisch).
140
Anmerkung: Passwörter dürfen nur aus Ziffern bestehen.
Benutzergruppen
Benutzergruppen werden eingerichtet, um Zugangsrechte für Bediener verschiedener
Kategorien zuzuweisen. Standardmäßig sind die folgenden Benutzergruppen eingerichtet:
•
•
•
•
•
•
•
•
Operator, Hospital (Bediener, Krankenhaus): Tägliche Bedienung.
Nurse Manager, Hospital (Leitendes Pflegepersonal, Krankenhaus):
Systemmanager mit der Berechtigung Endoskope, Benutzer usw. hinzuzufügen und zu
aktualisieren.
Administrator, Hospital (Administrator, Krankenhaus): Systemmanager mit der
Berechtigung Endoskope, Benutzer usw. zu aktualisieren.
Maintenance, Hospital (Wartung, Krankenhaus): Technik- und Wartungspersonal des
Krankenhauses.
Supervisor, Hospital (Aufsichtsperson, Krankenhaus): Systemmanager mit der
Berechtigung lediglich Informationen anzusehen.
Engineering, Supplier (Engineering, Lieferant): Systemmanager des Lieferanten
Maintenance, Supplier (Wartung, Lieferant): Techniker vor Ort
Production, Supplier (Produktion, Lieferant): Produktionspersonal des Herstellers
Die Benutzergruppen "Bediener Krankenhaus" und "Leitende Pflegekraft Krankenhaus"
werden am häufigsten benutzt. Die Benutzergruppen und Zugangsberechtigungen sind
vorinstalliert und bedürfen keiner weiteren Verwaltung.
Abb. 71 Bildschirmansicht "Users" (Benutzer)
141
Hinzufügen eines neuen Benutzers
Um einen neuen Benutzer hinzuzufügen ist folgendermaßen vorzugehen:
1. Aktivieren Sie die Editierfunktion durch Anklicken der Editier-Schaltfläche.
2. Öffnen Sie ein neues Eingabefeld am Anfang der Liste durch Anklicken der HinzufügenSchaltfläche.
3. Setzen Sie den Cursor in das erste Feld und geben Sie die entsprechenden Daten ein.
• Name - vollständiger Name des Benutzers.
• Login: Benutzername/-kennwort
• Group (Gruppe): Wählen Sie die entsprechende Gruppe für diesen Benutzer.
• Barcode (Strichcode): Strichcodenummer, mit der das System eindeutig
gekennzeichnet wird.
• Tag ID (Etikett-ID): entfällt.
• Personal Code (Persönlicher Code): Mitarbeiternummer, Strichcodenummer oder
sonstige Kennung.
• Password (Passwort): Persönlicher Zugangscode
4. Klicken Sie zum Speichern der eingegebenen Daten auf eine andere Zeile.
5. Wenn Sie den Vorgang abgeschlossen haben, deaktivieren Sie die Editierfunktion durch
Anklicken der Editier-Schaltfläche.
Ändern von Benutzerdaten
Zum Ändern von Benutzerdaten gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Aktivieren Sie die Editierfunktion durch Anklicken der Editier-Schaltfläche.
2. Wählen Sie das Feld, in dem eine Änderung vorgenommen werden soll, und geben Sie
die neuen Daten ein.
3. Klicken Sie zum Speichern der eingegebenen Daten auf eine andere Zeile.
4. Deaktivieren Sie die Editierfunktion durch Anklicken der Editier-Schaltfläche.
Löschen von Benutzerdaten
Zum Löschen eines Benutzerprofils gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Aktivieren Sie die Editierfunktion durch Anklicken der Editier-Schaltfläche.
2. Wählen Sie in der Übersichtsliste die Zeile aus, die gelöscht werden soll.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen.
4. Wenn sich ein Bestätigungsfenster öffnet, klicken sie auf OK um den Benutzer zu
löschen oder klicken Sie auf die Schaltfläche "Cancel" (Rückgängig), um zur vorherigen
Ansicht zurückzukehren ohne die Daten zu löschen.
5. Deaktivieren Sie die Editierfunktion durch Anklicken der Editier-Schaltfläche.
142
Eingabe von Arzt-/Assistentendaten
In der Liste "Physician/Assistants" (Ärzte/Assistenten) sind die Personen aufgeführt, die
Kontakt zum Patienten und zum Endoskop haben, aber nicht aktiv in den
Desinfektionsprozess eingebunden sind. Da sie das Aufbereitungssystem nicht bedienen,
haben sie keine Benutzerrechte für das System.
Eingabefelder für Arzt-/Assistentendaten
Für den Arzt bzw. den/die Assistenten/Assistentin können die folgenden Daten eingegeben
werden:
•
•
•
•
Internal ID (Interne Kennung) - z. B. Mitarbeiternummer, sonstige Kennung oder Name.
Name des Arztes bzw. des/der Assistenten/Assistentin.
Barcode (Strichcode) - die dem Arzt bzw. dem/der Assistentin zugeordnete Nummer.
Type (Art) - Wählen Sie "Physician" (Arzt) oder "Assistant" (Assistent/in).
Abb. 72 Bildschirmansicht "Physicians/Assistants" (Arzt/Assistent/in)
Hinzufügen von Arztdaten
Die Arzt- und Assistentendaten werden folgendermaßen eingegeben:
1. Klicken Sie auf den Button "Phyiscian/Assistants" (Arzt/Assistenten) am linken
Bildschirmrand.
2. Wenn der Editiermodus deaktiviert ist, klicken Sie auf die Editier-Schaltfläche am
oberen Rand des Fensters.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche für einen neuen Datensatz im oberen Bereich der
Bildschirmansicht. Es erscheint eine neue leere Zeile für die Eingabe.
143
4. Setzen Sie den Cursor in das Feld "Internal ID" (Interne Kennung) und geben Sie die
entsprechenden Daten ein.
5. Geben Sie weitere Daten in die Felder ein.
6. Klicken Sie im Feld "Type" (Art) auf das Pfeilsymbol und wählen Sie Arzt oder
Assistent/in.
Ändern von Arztdaten
Zum Ändern von Arztdaten gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Aktivieren Sie die Editierfunktion durch Anklicken der Editier-Schaltfläche.
2. Wählen Sie das Feld, in dem eine Änderung vorgenommen werden soll, und geben Sie
die neuen Daten ein.
3. Klicken Sie zum Speichern der eingegebenen Daten auf eine andere Zeile.
4. Deaktivieren Sie die Editierfunktion durch Anklicken der Editier-Schaltfläche.
Löschen von Arztdaten
Zum Löschen eines Profils gehen Sie folgendermaßen vor:
Aktivieren Sie die Editierfunktion durch Anklicken der Editier-Schaltfläche.
Wählen Sie in der Übersichtsliste die Zeile aus, die gelöscht werden soll.
Klicken Sie die Schaltfläche Löschen.
Wenn sich ein Bestätigungsfenster öffnet, klicken sie auf OK um den Benutzer zu
löschen oder klicken Sie auf die Schaltfläche "Cancel" (Rückgängig), um zur vorherigen
Ansicht zurückzukehren ohne die Daten zu löschen.
5. Deaktivieren Sie die Editierfunktion durch Anklicken der Editier-Schaltfläche.
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2.
3.
4.
Protokolle
Einleitung
Durch Anklicken des Buttons "Cycles" (Zyklen) am linken Rand des Startbildschirms des
Management-Programms können Programmdaten aufgerufen werden. Die Angaben
basieren auf den durchgeführten Zyklen und eingegebenen Daten. Zu jedem durchlaufenen
Desinfektionsprogramm werden die folgenden Daten protokolliert und auf dem
Festplattenlaufwerk des Computers gespeichert:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Seriennummer des Aufbereitungssystems
Kammer
Zyklusnummer
Datum und Uhrzeit
Verwendeter Anschlussblock
Ergebnis des Zyklus
Desinfektionstemperatur
Einwirkzeit der Desinfektionslösung
Programmzyklus
Bediener-ID Beladeseite
Bediener-ID Entladeseite
Endoskop-Modell
Seriennummer des Endoskops
144
•
•
•
•
•
•
Patientenkennung (optional)
Arzt (optional)
Assistent(in) (optional)
Zeiten der Prozessschritte
Fehler
MRC Desinfektionslösung erfüllt/nicht erfüllt
Abb. 73 Bildschirmansicht Cycle Reports (Zyklusprotokolle)
Auswahl von Protokolldaten
Auswahl des Protokollzeitraumes
Schränken Sie die Auswahl Ihrer Suchkriterien ein, indem Sie Daten aus einem bestimmten
Zeitraum auswählen.
1. Legen Sie den Berichtszeitraum mithilfe der Schaltflächen "from date" (von Datum) und
"to date" (bis Datum) fest. Klicken Sie auf das Pfeilsymbol rechts neben jedem
Datumsfenster.
2. Wählen Sie aus den sich öffnenden Kalenderfenstern das Startdatum und das
Enddatum.
3. Starten Sie das Protokoll durch Anklicken der Schaltfläche Run (Los).
Eingrenzen von Suchkriterien
Der Übersichtsbericht lässt sich einfacher lesen, wenn er kürzer und konkreter ist. Zum
Eingrenzen oder Filtern von Suchkriterien gehen Sie folgendermaßen vor:
145
1. Drücken Sie auf das Pfeilsymbol neben der Filterschaltfläche und treffen Sie die
gewünschte Wahl.
Abb. 74 Pulldown-Liste zur Auswahl von Kriterien
2. Treffen Sie in dem sich öffnenden Fenster die Auswahl für die Datensätze, die
angezeigt werden sollen.
3. Starten Sie das Protokoll durch Anklicken der Schaltfläche Run (Los).
Für die Auswahl des Status stehen Ihnen beispielsweise die folgenden Möglichkeiten zur
Verfügung:
Abb. 75 Auswahl Suchkriterien
146
1. Durch Doppelklick auf eine der Optionen wählen Sie diese aus oder machen Ihre
Auswahl rückgängig.
2. Starten Sie das Protokoll durch Anklicken der Schaltflächen OK und Run (Los).
Die folgenden Möglichkeiten stehen zur Wahl:
•
•
•
•
•
•
•
•
Assistenten
Patienten
Endoskop-Code
Ärzte
Bediener
Betriebsstatus
Parameter
Systeme
"Cycle Report" (Zyklusprotokoll)
Durch Betätigen der Zyklusprotokoll-Schaltfläche wird die Protokollübersicht aufgerufen und
das Protokoll wird auf dem Bildschirm angezeigt. Klicken sie auf den oberen blauen Balken
in eine Spalte, um die Liste nach den Daten in dieser Spalte zu sortieren. Durch
nochmaliges Anklicken des gleichen Feldes kehren Sie die Reihenfolge um. Die Daten zu
jedem Zyklus werden zeilenweise horizontal dargestellt. Mit einem Doppelklick auf eine
Zeile rufen Sie weitere Informationen auf. Die Einzelheiten zum Zyklus werden auf dem
Bildschirm dargestellt.
147
Zyklusdetails
Die Übersicht "Cycle Details" (Zyklusdetails) enthält Spalten mit detaillierten Zyklusdaten.
Abb. 76 Zyklusprotokolle
Durch Anklicken der Detail-Schaltfläche (Lupe mit Pluszeichen) werden die Details aller
Zyklusschritte angezeigt, durch nochmaliges Klicken auf die Schaltfläche wird die Anzeige
minimiert. Klicken Sie auf das Plus-Symbol links neben jedem Zyklusschritt, um weitere
Informationen aufzurufen bzw. klicken Sie auf das Minuszeichen um die Übersicht der
Zyklusschritte zu schließen. Durch Anklicken der Fehler-Schaltfläche (roter Kreis mit
weißem X) werden die Zyklusschritte vergrößert angezeigt, in denen Fehler aufgetreten
sind.
Zusammenfassender Zyklusbericht
Den zusammenfassenden Zyklusbericht öffnen Sie durch Anklicken der BerichtsSchaltfläche (Blatt mit blauem Pfeil). Im zusammenfassenden Zyklusbericht werden alle
Details zum ausgewählten Zyklus angezeigt. Dieser Bericht wird am Ende eines jeden
Zyklus ausgedruckt.
Events (Ereignisse)
Durch Anklicken des Buttons "Events" (Ereignisse) in der Navigationsleiste am linken
Rand des Startbildschirms im Management-Programm können Informationen zum
Nachfüllen/Auswechseln von Chemikalien aufgerufen werden. Zu jedem Ereignis werden
die folgenden Daten protokolliert und auf dem Festplattenlaufwerk des Computers
gespeichert:
148
•
•
•
•
•
•
•
Events (Ereignisse)
Time (Zeit) - Zeitpunkt, zu dem die Chemikalie nachgefüllt/ausgewechselt wurde
Operator (Bediener) - Bediener, der die Chemikalie nachgefüllt/ausgewechselt hat.
Code
System - Anzeige der Seriennummer des Aufbereitungssystems
Reservoir (Behälter) bezeichnet die Art der nachgefüllten/ausgewechselten Chemikalie.
Lot number (Chargennummer) - die Chargennummer der
nachgefüllten/ausgewechselten Chemikalie.
So rufen Sie Ereignisse für einen bestimmten Zeitraum ab:
1. Legen Sie den Berichtszeitraum mithilfe der Schaltflächen "from date" (von Datum) und
"to date" (bis Datum) fest. Klicken Sie auf das Pfeilsymbol rechts neben jedem
Datumsfenster.
2. Wählen Sie aus den sich öffnenden Kalenderfenstern das Startdatum und das
Enddatum.
3. Starten Sie das Protokoll durch Anklicken der Schaltfläche Run (Los).
Abb. 77 Ereignisprotokoll
149
Registerkarte "Configuration" (Konfiguration)
Parametersätze und Systeme (Parameter Sets, Systems)
Abb. 78 Registerkarte Configuration - Parameter sets - Systems (Konfiguration,
Parametersätze, Systeme)
150
Expertenmodus in LIO
Der Expertenmodus ist eine spezielle Anwendung des LIO-Programms. Im Expertenmodus
werden Arbeitsabläufe durchgeführt, die nicht zum normalen Gebrauch des ADVANTAGE
PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems gehören.
Der Expertenmodus wird durch Doppelklick auf die Schaltfläche oben rechts in der Ansicht
gestartet. Es öffnet sich ein Fenster mit den Namen der Bediener, die
Zugangsberechtigungen zum Programm haben.
Abb. 79 Expertenmodus, linke Kammer
Durch Anklicken des Buttons "Left Basin" (Linke Kammer) bzw. "Right Basin" (Rechte
Kammer) wird die jeweilige Hälfte des Systems überwacht und kann manuell betätigt
werden. Die folgenden Befehle können ausgelöst werden:
•
•
•
•
•
•
Wenn ein Sensor ein Signal an einen Eingang sendet, leuchtet die Anzeige grün.
Durch Doppelklick auf einen Ausgang kann dieser manuell gesteuert werden und die
Anzeige leuchtet rot.
Start entspricht der Start-Taste im Bedienfeld.
Stop entspricht der Stop-Taste im Bedienfeld.
Mit dem Befehl Next Step (Nächster Schritt) wird das Programm zum nächsten
Prozessschritt geführt. Diese Funktion ist nützlich, wenn ein Fehlerbericht simuliert oder
ein Bauteil nach einer Reparatur getestet werden soll.
Mit dem Befehl Abort (Abbruch) wird der Zyklus unverzüglich beendet. Wenden Sie
diesen Befehl nur sehr vorsichtig an, da in diesem Fall Chemikalien in der Kammer
zurückbleiben können.
151
•
"Release all" (Alle freigeben) muss angeklickt werden, um sämtliche manuellen
Betätigungen rückgängig zu machen.
Datensicherung
Der Computer des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems ist
mit gespiegelten Festplatten ausgestattet. Gespiegelte Festplatten bestehen aus einer
Haupt-Festplatte und einer zweiten Festplatte, auf der eine exakte Kopie der ersten
Festplatte gespeichert ist. So ist die Datensicherung des gesamten Computersystems
gewährleistet.
Für die Erzeugung der Datenbankdateien verwendet das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru
Endoskop-Aufbereitungssystem MICROSOFT SQL Server 2012 Express. Die Datenbanken
müssen regelmäßig gesichert werden. Auch wenn die gespiegelten Festplatten einen
Schutz beim Ausfall eines einzigen Festplattenlaufwerkes bieten, wird durch die
regelmäßige Sicherung der Datenbank an einem anderen Speicherort (CD, Speicherstick
oder Remote Server) ein Schutz gegen Datenbankkorruption oder einen Totalausfall des
Systems gewährleistet. Beachten Sie für die Planung von Sicherungen und die
Speicherung der Sicherungsdateien die von Ihrem Unternehmen festgelegten Vorschriften
und Verfahrensanweisungen. Medivators stellt das Sicherungstool SQLBackupAndFTP zur
Verfügung, das im ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System vorinstalliert ist. Diese
Anwendung muss konfiguriert werden. Eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Beschreibung für
die Netzwerkeinrichtung ist bei Medivators erhältlich.
Vernetztes Arbeiten
Das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem lässt sich in einem
lokalen Netzwerk mit weiteren ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systemen vernetzen. Als
Server dient ein Computer, der entweder Teil eines ADVANTAGE PLUS Pass-ThruSystems oder ein separates Einzelplatzgerät sein kann. Die weiteren ADVANTAGE PLUS
Pass-Thru-Systeme sind dann Clients des Servers. Auf dem Server-Computer laufen die
Server- und Verwaltungsanwendungen sowie die Datenbank ADVANTAGE PLUS PassThru-Systems, in der sämtliche Parameter und Zyklusergebnisse gespeichert sind. Auf den
Servern laufen die LIO- und die Druckeranwendung. In diesem Fall können in jedem
ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System (Client) unabhängig von den anderen Clients das
Programm zur Desinfektion, Wiederherstellung oder Desinfektion der Wasserleitungen
gestartet und durchgeführt und die Zyklusergebnisse auf dem jeweiligen Empfangsdrucker
gedruckt werden, während der Zugang zu sämtlichen Verwaltungsfunktionen (Parameter,
Benutzer, Zyklusprotokolle usw.) nur über den Server-Rechner möglich ist.
Um ein Netzwerk aus ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systemeinheiten zu bilden, müssen
sowohl alle Einheiten (Clients) als auch der Server-Rechner an einen Hub angeschlossen
und mit einer eindeutigen IP-Adresse versehen werden. Außerdem muss eine Workgroup
eingerichtet werden und sowohl jeder Client als auch der Server-Rechner müssen so
eingerichtet werden, dass sie zu dieser Workgroup gehören. Nach dem Einrichten der
Workgroup können die entsprechenden Anwendungen der Computersoftware des
ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems auf jeder Einheit installiert werden, wobei mit dem
Server-Rechner begonnen wird. Während der Installation muss auf die Frage nach dem
Servernamen oder der Server-IP-Adresse bei jeder Einheit der Rechnername des Server152
Rechners eingegeben werden. Abschließend muss jeder Client die gemeinsame Nutzung
des Ordners des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Systems, in dem die ausführbaren
Anwendungen des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Systems abgelegt sind, erlauben. All
diese Änderungen können über das Bedienfeld jeder Einheit vorgenommen werden. Eine
detaillierte Schritt-für-Schritt-Beschreibung für die Netzwerkeinrichtung ist bei Medivators
erhältlich.
153
154
ANHANG A
TECHNISCHE DATEN DES AUFBEREITUNGSSYSTEMS
155
Allgemeine Daten
Die grundlegenden technischen Daten des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystems sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
Tabelle 1 Technische Daten des Aufbereitungssystems
Gerätemodell
Laborausrüstung
Elektrik
Leistung
230 VAC +/-10%, 50 H
1800 Watt
Luftdruck
6 - 10 bar
Wasserdruck
Wasserdurchflussmenge
Wassertemperatur
Feuchtebereich während des Betriebs
Betriebstemperatur
Umgebungsbedingungen
Installations-/Überspannungsklasse
Verschmutzungsgrad
Netzanschluss
2 - 6 bar
2 – 8 Liter/Minute
20ºC – 40ºC
20–80%, keine Kondensation
10°C - 27°C
Nur für die Verwendung in Innenräumen
II
2
Netzkabel
Abmessungen
1316mm B x 2000mm H x 792mm T
Gewicht
400 kg
156
Abmessungen und Abstände
157
Aufbauvorschriften
Dieser Abschnitt enthält Anweisungen für die ordnungsgemäße Installation des
ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems.
Mitgeltende Dokumente
• ADVANTAGE PLUS-Endoskopliste und Formular Benutzer-ID (PN 50092-380)
Der Kunde ist dafür verantwortlich, diese Vorschriften einzuhalten, um sicherzustellen, dass
das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System ordnungsgemäß installiert wird.
The ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System wird auf einer Palette ausgeliefert, dazu
werden mehrere Kisten mitgeliefert. Die gleichzeitig mit dem ADVANTAGE PLUS PassThru-System erhaltenen Kisten müssen unbedingt zusammen aufbewahrt werden.
Der Kunde muss qualifiziertes Personal bereithalten, das in der Lage ist, das ADVANTAGE
PLUS Pass-Thru-Endoskop-Aufbereitungssystem während des gesamten
Installationsprozesses und die Versorgungsleitungen des Gebäudes anzuschließen
(Wasser, Strom, Abfluss, Luft sowie Netz/Internet).
Bei Verstößen gegen diese Vorgaben kann es zu Betriebszuständen kommen, die nicht
durch die Gewährleistung abgedeckt sind.
Vorbereitung der Wand
• Beachten Sie die in diesem Dokument enthaltene Installationszeichnung.
• Wandöffnung:
1. 1 Aufbereitungssystem: 1340mm breit x 2025mm hoch
2. 2 Aufbereitungssysteme: 2655mm breit x 2025mm hoch
3. 3 Aufbereitungssysteme: 3970mm breit x 2025mm hoch
4. 4 Aufbereitungssysteme: 5285mm breit x 2025mm hoch
• Die Wandöffnung kann unbearbeitet bleiben. Nach dem Einbau des ADVANTAGE
PLUS Pass-Thru-Systems sorgt eine Verkleidung für eine glatte Oberfläche. Die
Verkleidung ragt seitlich und oben 63 mm über das Aufbereitungssystem hinaus.
• Der Übergang zwischen Wand und Boden in der Wandöffnung darf keine Wölbung oder
Ausbuchtung aufweisen.
• Der Übergang zwischen Wand und Boden in der Wandöffnung darf keine Wölbung oder
Ausbuchtung aufweisen.
• Wanddicke 125 mm±10mm.
• Die Anlage wird im Innern der Wand angeschlossen, wobei für den Zugang zu den
Anschlüssen Zugangsklappen (betreiberseitig) vorzusehen sind.
• Die Versorgungsanschlüsse sind in drei Gruppen unterteilt:
1. Wasser und Luft
2. Strom
3. Netzwerk und Belüftung
158
•
•
An der Unterseite der Wand sind drei Zugangsöffnungen für den Anschluss des
ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru-Systems an die Versorgungsleitungen. Die
Zugangsöffnungen müssen frei von scharfen Kanten sein. Die Abmessungen sind der
beiliegenden Installationszeichnung zu entnehmen.
Medivators stellt die physische Verbindung zwischen dem ADVANTAGE PLUS PassThru-Endoskop-Aufbereitungssystem und den Versorgungsleitungen her.
Boden
• Der Boden muss eben sein, um sicherzustellen, dass das Aufbereitungssystem gerade
aufgestellt und abgedichtet werden kann.
WICHTIG Stellen Sie das Aufbereitungssystem nicht auf Flächen auf, von denen beim
Herunterfallen heißer Gegenstände vom Aufbereitungssystem Brandgefahr oder die Gefahr
der Freisetzung von Dämpfen ausgehen kann.
Wasserversorgung
• Krankenhausseitig ist ein 1/2"-Anschluss mit NPT-Innengewinde mit Absperrventil und
Manometer in der Wand hinter einer Wartungsklappe vorzusehen.
• Der Innendurchmesser der Wasserzulaufleitung muss mindestens 13 mm betragen.
• Für das zulaufende Wasser gelten die folgenden Anforderungen:
o Das verwendete Wasser muss mindestens Trinkwasserqualität haben.
o Filtergröße 1 Mikron
o Wasserdruck von 2 bis 6 bar
o Durchflussgeschwindigkeit min. 5 l/min
• Temperaturen des der Reinigungslösung zugeführten Wassers: RAPICIDE® PA 30°:
35°C ± 2ºC, RAPICIDE PA 20°: 25°C ± 2ºC, ADASPOR SS: 25°C ± 2ºC
• Die Wasserversorgung muss eine bedarfsgesteuerte Wassertemperatur gewährleisten
können, damit die Vorgaben für die verwendete Desinfektionschemikalie erfüllt werden.
Möglicherweise muss ein thermostatisches Mischventil eingesetzt werden, damit
Wasser mit der erforderlichen Temperatur zugeführt werden kann.
• Der Wasserverbrauch beträgt bei einem standardmäßigen Desinfektionszyklus ca. 30
l/Zyklus, 49 l/Zyklus bei einem Desinfektionszyklus mit Waschgang mit
Reinigungslösung und 68 l/Zyklus bei einem Desinfektionszyklus mit zwei
Waschgängen mit Reinigungslösung. Der Wasserverbrauch des ADVANTAGE PLUS
Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems schwankt je nach Temperatur des
zulaufenden Wassers. Das Aufbereitungssystem erweitert den ersten Spülgang, so
dass sich das Wasser erwärmen kann und die Desinfektionslösung die erforderliche
Mindesttemperatur erreicht.
• Stellen Sie sicher, dass die Wasserhärte unter 200 ppm CaCO3 (200 mg/L CaCO3)
liegt, damit eine optimale Leistung gewährleistet ist. Um die Vorschriften laut CFPP 0106 zu erfüllen, darf die Wasserhärte 50 mg/L CaCO3 nicht überschreiten und der
Chloridgehalt muss unterhalb von 10 mg/L liegen.
• Bei Verwendung von Trinkwasser muss zur Einhaltung der Vorschriften nach EN 1717
im Wasserversorgungssystem dem Aufbereitungssystem und den Filtern ein
Trennsystem mit einem Luftspalt AA oder AB vorgeschaltet werden.
159
Bei den Endoskopaufbereitungssystemen von Medivators ist weder eine RückflussSicherung in der Zuleitung für zulaufendes Wasser noch im Aufbereitungssystem selbst
erforderlich. Wenn Bau- oder Installationsvorschriften Rückfluss-Sicherungen vorschreiben,
suchen Sie in Ihren örtlichen Vorschriften, Normen und/oder Richtlinien nach den geltenden
Anforderungen.
Abfluss
• Der Abfluss muss sich an der in der Installationszeichnung angegebenen Stelle im
Boden befinden.
• Als krankenhausseitiger Anschluss wird ein mindestens 200 mm x 200 mm großer und
150 mm tiefer säurebeständiger Bodenabfluss empfohlen.
• Das Abflusssystem muss für eine Abflussmenge von 40 L/min ausgelegt sein.
• Wenn kein Bodenabfluss verwendet wird, sind folgende Punkte zu beachten:
o Der Abfluss darf nicht mehr als 50 mm über dem Boden stehen und sollte
idealerweise mit dem Boden fluchten.
o Der Durchmesser der Abflussöffnung darf nicht kleiner als 100 mm sein.
Luftzufuhr
• Krankenhausseitig ist ein 1/4"-Anschluss mit NPT-Innengewinde mit Absperrventil und
Manometer in der Wand hinter der Wartungsklappe vorzusehen.
• Für die zugeführte Druckluft gelten die folgenden Anforderungen:
o Luftdruck: 4 bis 10 bar bei einem Strömungsvolumen von mindestens 0,71 L/s
o Filterstärke bis 5 Mikron
o Taupunkt max. 7°C
o Ölgehalt max. 5 mg/m3
• Luftverbrauch ca. 65 Liter pro Zyklus
Stromversorgung
• 230 VAC ± 10%, einphasig, 50 Hz, 1800 W
• Krankenhausseitig ist eine CEE 7-Steckdose mit FI-Schalter vorzusehen, die sich in der
Wand hinter einer Wartungsklappe befinden muss.
• Informationen über weitere länderspezifische elektrische Vorgaben erhalten Sie von
Medivators.
• Stromverbrauch: 270 W im Leerlauf, 720 W während eines Zyklus in einer Kammer,
1080 W während eines Zyklus in beiden Kammern und eine Spitzenleistung von 1800
W.
160
Belüftung
Der Kunde ist dafür verantwortlich, dass die Raumbedingungen den hier aufgeführten
Anforderungen entsprechen. Diese Voraussetzung ist nicht für das ADVANTAGE PLUS®
Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem, sondern wegen der für die Desinfektion
eingesetzten Chemikalien erforderlich.
•
•
Aufgrund von Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften muss mindestens zehnmal pro
Stunde ein Luftaustausch im Raum erfolgen. Während eines ablaufenden Zyklus und
der Erhitzung der Chemikalien können chemische Dämpfe entstehen. Der
Luftaustausch minimiert die Belastung des Personals durch chemische Dämpfe.
Krankenhausseitig ist ein Rechteckrohr von 110 mm x 55 mm oder ein Rundrohr mit
einem Durchmesser von 100 mm vorzusehen, das sich in der Wand hinter einer
Wartungsklappe befinden muss.
o Für die Belüftung des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems sind mindestens 12
l/s Luft bei einem statischen Druck von 62 PA erforderlich.
Netzwerk
• Krankenhausseitig ist eine RJ45-Anschlussbuchse in der Wand hinter einer
Wartungsklappe vorzusehen.
• Das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System ist mit einem netzwerk- und
ferndiagnosefähigen Computer mit dem Betriebssystem Windows 7 ausgestattet.
• Für die Ferndiagnose ist ein Internetanschluss erforderlich. Ein Internetanschluss wird
dringend empfohlen.
Maße
• Die Geräteabmessungen betragen 1316 mm Breite x 2000 mm Höhe x 792 mm Tiefe.
• Das System hat ein Gewicht von 400 kg.
Wärmebelastung
• Leerlauf: 900 BTU/h (ca. 0,26 kWh)
• Zyklus (1 Kammer): 2400 BTU/h (ca. 0,7 kWh)
• Zyklus (2 Kammern): 3600 BTU/h (ca. 1,05 kWh)
Endoskop- und Benutzerinformationen
Um den reibungslosen und problemlosen Aufbau zu gewährleisten, muss der Kunde eine
vollständige Liste mit allen Benutzern und den im ADVANTAGE PLUS Pass-Thru
Endoskop-Aufbereitungssystem aufzubereitenden Endoskopen zur Verfügung stellen.
Füllen Sie die ADVANTAGE-Endoskopliste und das Benutzer-ID-Formular (PN 50092-380)
aus.
Wenn alle Anforderungen erfüllt sind, können Aufbau und Inbetriebnahme des
ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems am entsprechend
vorbereiteten Aufbauort erfolgen.
161
162
ANHANG B
ERSATZTEILNUMMERN
163
ERSATZTEILNUMMERN
Bezeichnung
Bestellnr.
Zubehörtaschen
CB12-0002
Luftfilter (Pkg. 8)
MF01-0028
Kammerablauffilter (Pkg. 12)
MF01-0059
Haken für Kammerablauffilter (je)
5-6-170
Strichcode-Etiketten (100-199)
67199-157
Strichcode-Etiketten (200-299)
67199-158
Strichcode-Etiketten (300-399)
67199-541
Strichcode-Etiketten (400-499)
67199-660
Desinfektionsblock (je)
78399-902
0,4 Mikron Wasser-Vorfilter
MF01-0071
Keimrückhaltender 0.2 Mikron-Wasserfilter (Pkg. 2)
MF01-0084
Probenbecher
ML02-0121
Silikonöl
17599-496
164
ANHANG C
GARANTIE
165
GARANTIERTES NEUPRODUKT
Beschränkte Garantie
Gemäß den nachfolgenden Bestimmungen garantiert Medivators Inc. (das "Unternehmen"),
dass ihre Produkte (die "Produkte") den (soweit zutreffend) vom Unternehmen schriftlich
festgelegten technischen Daten entsprechen und unter normalen Gebrauchs- und
Instandhaltungsbedingungen für die Dauer der folgenden Zeiträume (die "Garantiefrist") frei
von Material- und Ausführungsmängeln sind.
Endoskop-Aufbereitungssysteme und dazugehörige Geräte und Vorrichtungen sowie
Spülpumpen: fünfzehn (15) Monate ab dem Tag des Versands vom Ort des Unternehmen
bzw. ein (1) Jahr ab dem Tag der Aufstellung am Einsatzort, je nachdem, welcher Zeitpunkt
eher eintritt.
Verbrauchsmaterial, Zubehör und Ersatzteile wie z. B. Endoskop-Anschlussblöcke, Filter,
Drucker, Druckerzubehör, Teststreifen, Zubehörtaschen und Ersatzteile für die Produkte:
neunzig (90) Tage ab dem Tag der Aufstellung am Einsatzort bzw. hundertzwanzig (120)
Tage ab dem Tag des Versands, je nachdem, welcher Zeitpunkt zuerst eintritt.
Einwegprodukte: die Garantie gilt nur für den einmaligen Gebrauch. Die Garantiefrist darf
auf keinen Fall das Verfallsdatum auf dem Typenschild des Produkts überschreiten.
Ausgeschlossen von der Garantie und von der Garantiepflicht des Unternehmens sind
Schäden am Produkt, die infolge von oder im Zusammenhang mit (i) äußeren Umständen
wie z. B. Unfällen, Vandalismus, höherer Gewalt, Stromausfall, Stromstößen, (ii)
Missbrauch, unsachgemäßem oder fahrlässigem Gebrauch des Produkts durch den
Kunden oder unzulässigem Gebrauch von Filtern von Drittanbietern oder von sonstigen
Verbrauchsmaterialien und Zubehörteilen, (iii) nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch, (iv)
Nichteinhaltung der Verpflichtung des Kunden die erforderlichen vorbeugenden
Wartungsarbeiten durchzuführen oder (v) vom Unternehmen nicht genehmigten
Instandhaltungs- bzw. Reparaturarbeiten entstehen.
Haftungsbeschränkung
Die Gewährleistungspflicht des Unternehmens im Rahmen dieser Bestimmungen ist nach
dessen Wahl beschränkt auf (i) die Reparatur bzw. den Austausch defekter Produkte oder
vom Unternehmen für defekt befundenen Teile oder (ii) die Erstattung des Kaufpreises. Das
sind die alleinigen Möglichkeiten der Nachbesserung für den Kunden im Fall von Mängeln
im Rahmen der Garantie.
Um seine Forderungen im Rahmen der Garantie geltend zu machen, muss der Kunde das
Unternehmen in dem Bundesstaat (sofern in USA) bzw. in dem Land, in dem das Produkt
aufgestellt und im Einsatz ist, vor Ablauf der Garantiefrist und innerhalb von dreißig (30)
Tagen nach Feststellung des Mangels so detailliert wie möglich über den Mangel
informieren. Nach Erhalt der offiziellen Genehmigung zur Rücksendung des Materials
(RMA) vom Unternehmen muss der Kunde das fehlerhafte Teil bzw. Produkt fracht- und
versicherungsfrei an das Unternehmen oder das auf der Genehmigung angegebene
Service Center zurücksenden. Das Unternehmen haftet nicht für Transportschäden.
166
Haftungsausschluss
DIE VORGENANNTE GARANTIE STELLT DIE VOLLUMFÄNGLICHE
GEWÄHRLEISTUNG DES UNTERNEHMENS GEGENÜBER DEM KÄUFER DES
PRODUKTS DAR. SIE ERSETZT SÄMTLICHE ANDEREN AUSDRÜCKLICHEN ODER
STILLSCHWEIGENDEN GARANTIEN DES UNTERNEHMENS WIE Z. B. DIE
GARANTIERTE MARKTGÄNGIGKEIT ODER EIGNUNG FÜR BESTIMMTE ZWECKE
UND IST NICHT ALS AUSSAGE ODER GARANTIE DAFÜR ZU VERSTEHEN, DASS EIN
PRODUKT DIE VORGABEN DES KUNDEN ERFÜLLT:
DIE MÄNGELHAFTUNG DES UNTERNEHMENS IN BEZUG AUF EIN PRODUKT
BESCHRÄNKT SICH LEDIGLICH AUF REPARATUREN, DEN AUSTAUSCH
FEHLERHAFTER TEILE BZW. PRODUKTE ODER DIE ERSTATTUNG DES
KAUFPREISES WIE OBEN IN DIESER GARANTIEERKLÄRUNG FESTGELEGT.
IM GESETZLICH ZULÄSSIGEN RAHMEN HAFTET DAS UNTERNEHMEN GEGENÜBER
DEM KUNDEN UNTER KEINEN UMSTÄNDEN FÜR FOLGESCHÄDEN, ZUFÄLLIGE,
INDIREKTE SCHÄDEN, SCHADENSERSATZ, BESONDERE UND ZUSÄTZLICHE
SCHADENSANSPRÜCHE UND VERLUSTE WIE Z. B. SCHÄDEN AUFGRUND VON
ODER IN ZUSAMMENHANG MIT FUNKTIONSFEHLERN, VERSPÄTUNGEN,
ENTGANGENEM GEWINN, BETRIEBSUNTERBRECHUNG, GESCHÄFTSVERLUST
ODER VERLUST VORAUSSICHTLICHER GEWINNE, SELBST WENN DEM
UNTERNEHMEN DIE WAHRSCHEINLICHKEIT DES EINTRETENS SOLCHER SCHÄDEN
BEWUSST IST.
Diese Garantie gewährt dem Kunden der Produkte spezielle gesetzliche Rechte, wobei der
Kunde auch andere Rechte geltend machen kann, die sich je nach Rechtsprechung
ergeben.
Die Haftung des Unternehmens geht in keinem Fall über den ursprünglichen Kaufpreis für
das unter die Garantie fallende Produkt hinaus.
Vertreter des Unternehmens haben keinerlei Befugnis das Unternehmen durch sonstige
Erklärungen oder Garantien im Hinblick auf die Produkte haftbar zu machen, und der
Kunde übernimmt die Produkte zu den vorgenannten Bedingungen.
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