Gebrauchs -anleitung Endoskop-Desinfektionssystem 1 MEDIVATORS®, ADVANTAGE®, ENDORA®, INTERCEPT® und RAPICIDE® sind eingetragene Warenzeichen von Medivators Inc. OLYMPUS ist ein eingetragenes Warenzeichen der Olympus Corporation. WINDOWS ist ein eingetragenes Warenzeichen der MICROSOFT Corporation. 50098-704-DE Fassung B, ADVANTAGE PLUS Pass-Thru © 2015 Medivators Inc. Alle Rechte vorbehalten. Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. Die Vervielfältigung, Weitergabe an Dritte oder Verwendung dieser Veröffentlichung ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung von Medivators Inc. ist untersagt. Medivators S behält sich das Recht vor, in dieser Beschreibung jederzeit und unverbindlich Änderungen vorzunehmen. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an Ihren Medivators-Vertreter oder -Kundendienst. 2 INHALTSVERZEICHNIS KAPITEL 1 Einleitung Über dieses Handbuch ................................................................................................ 6 Funktionen des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems... 6 Sicherheit..................................................................................................................... 7 Einzuhaltende Vorschriften .......................................................................................... 8 Anmerkungen, Sicherheits- und Warnhinweise ........................................................... 8 Bedienersicherheit ....................................................................................................... 9 Aufbau und Wartung .................................................................................................. 11 Richtlinien für eine zuverlässige Desinfektion............................................................ 12 Berufsrichtlinien ......................................................................................................... 14 Warnhinweise ............................................................................................................ 16 Symbole auf dem Typenschild des Aufbereitungssystems ........................................ 18 KAPITEL 2 Systemübersicht Hauptkomponenten ................................................................................................... 20 ADVANTAGE-Software ............................................................................................. 29 Übersicht: Anzeigen auf der Beladeseite ................................................................... 35 KAPITEL 3 Betrieb Inbetriebnahme des Systems .................................................................................... 40 Vorbereitung des Endoskops ..................................................................................... 40 Übersicht über den Desinfektionsvorgang ................................................................. 47 Starten eines Desinfektionszyklus ............................................................................. 48 Unterbrechung des Desinfektionszyklus .................................................................... 50 Beenden eines erfolgreich durchlaufenen Zyklus: Entladeseite ................................ 50 Beenden eines erfolgreich durchlaufenen Zyklus: Beladeseite ................................. 51 Beenden eines nicht erfolgreich abgeschlossenen Zyklus ........................................ 52 Startverzögerung ....................................................................................................... 52 Prüfung der MRC der Desinfektionslösung................................................................ 53 Protokolle................................................................................................................... 55 KAPITEL 4 Chemikalien und Hilfsstoffe Chemikalien ............................................................................................................... 60 Nachfüllen von Desinfektionslösung .......................................................................... 61 Nachfüllen der Reinigungslösung .............................................................................. 64 Nachfüllen des Alkohols ............................................................................................ 65 Desinfektion der Wasserleitungen ............................................................................. 67 Dienstprogramm "Wash Test" ................................................................................... 71 Dienstprogramm "Final Rinse Water Sample" ........................................................... 71 Dienstprogramm "Take Water Sample" ..................................................................... 72 KAPITEL 5 Wartung Wöchentliche Wartung............................................................................................... 74 Halbjährliche Wartung ............................................................................................... 79 Auswechseln des 0,4 Mikron-Wasserfilters ............................................................... 81 Auswechseln des 0,2 Mikron-Wasserfilters ............................................................... 84 Herunterfahren des Computers ................................................................................. 88 Notabschaltung.......................................................................................................... 88 Komplettabschaltung des Aufbereitungssystems ...................................................... 88 Notöffnung der Kammertür ........................................................................................ 89 3 KAPITEL 6 Fehlerbehebung Einleitung ................................................................................................................... 92 Fehlerübersicht .......................................................................................................... 95 Systemfehler............................................................................................................ 100 Strichcodefehler ............................................................................................................104 Endoskopfehler .............................................................................................................105 Fehler im Aufbereitungszyklus......................................................................................110 Steuerungsfehler (SCU) ...............................................................................................118 Fehler............................................................................................................................122 KAPITEL 7 System-Administration Software des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru-Systems ........................................ 128 Management-Programm .......................................................................................... 130 Endoskop-Eingabe .................................................................................................. 132 Eingabe für Doppel-Endoskope....................................................................................135 Eingabe von Benutzerdaten .........................................................................................139 Eingabe von Arzt-/Assistentendaten.............................................................................141 Protokolle ......................................................................................................................143 Expertenmodus in LIO ..................................................................................................150 Datensicherung.............................................................................................................151 Netzwerkbetrieb ............................................................................................................151 ANHANG A Technische Daten des Aufbereitungssystems ......................................................... 154 ANHANG B Ersatzteilnummern ................................................................................................... 160 ANHANG C Gewährleistung........................................................................................................ 162 4 KAPITEL 1 EINLEITUNG In diesem Kapitel wird das MEDIVATORS® ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystem beschrieben. 5 Über dieses Handbuch In diesem Handbuch sind die Funktionen des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystems einschließlich Hardware, Software, Einstellungen, Betrieb, Sicherheit, Wartung und Fehlerbehebung beschrieben. Die enthaltenen Anweisungen müssen unbedingt befolgt werden, um die einwandfreie Funktionsfähigkeit des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru zu gewährleisten und um sicherzustellen, dass die Endoskope angemessen desinfiziert werden. Dieses Handbuch ist kein Service-Handbuch und enthält daher keine über die allgemeine Wartung hinausgehenden detaillierten Anweisungen zur Instandhaltung. Eine Serviceanleitung finden Sie im Service-Handbuch. Wenn Sie weitere Informationen zur Instandhaltung wünschen, wenden Sie sich bitte an Ihren Servicepartner. Funktionen des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems Das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Aufbereitungssystem gewährleistet Benutzer- und Wartungsfreundlichkeit bei der Desinfektion von Endoskopen. Es bietet die folgenden Funktionen: • Bauweise mit Durchreichefunktion • Individuelle Kanalführung, Anschlussmöglichkeiten und Durchflussüberwachung. • Automatische Endoskop-Dichtheitsprüfung • Einmal-Desinfektionsmittel: frische Desinfektionslösung für jedes Endoskop. • Zwei asynchron arbeitende Aufbereitungskammern mit transparenten Glastüren. • Spezieller Computer für die Steuerung des Aufbereitungszyklus, Zyklusprotokollierung, leistungsfähige Qualitätssicherungsprotokollierung, einfache Backups, Netzwerkfähigkeit und Ferndiagnose. • Schutz des Computers dank unterbrechungsfreier Stromversorgung (USV). • Speziell auf bestimmte Endoskop-Modellfamilien zugeschnittene Anschlussblöcke (Hookups) und Parametersätze gewährleisten eine genaue Kanalüberwachung und die Einhaltung von Drücken und Fließgeschwindigkeiten gemäß den Vorgaben der Hersteller. • Automatische Spülung mit Alkohol. • Automatische Spülung mit Reinigungslösung 6 BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG Das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem ist bestimmt für die Desinfektion von Endoskopen und Endoskop-Zubehör auf höchstem Niveau. Das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Aufbereitungssystem ist laut Medivators ausschließlich mit den hochwertigen Desinfektionslösungen der Marke RAPICIDE® PA und mit der Reinigungslösung INTERCEPT® PLUS zu verwenden. Hinweise zum Gebrauch des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Aufbereitungssystems: Das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem wird eingesetzt zum Testen, Waschen, Desinfizieren und Spülen von Endoskopen wie Lichtleiter- und VideoEndoskopen zwischen den einzelnen Einsätzen am Patienten. Das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem gewährleistet die Desinfektion hitzeempfindlicher semi-kritischer Endoskope und entsprechender Zubehörteile auf höchstem Niveau. Das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem arbeitet mit hochwertiger RAPICIDE PA Desinfektionslösung, um eine Desinfektion von Endoskopen auf höchstem Niveau zu gewährleisten, sofern die Anwendung vorschriftsgemäß erfolgt. Im Waschzyklus wird INTERCEPT PLUS Reinigungslösung verwendet. Am Ende jedes Desinfektionszyklus wird mithilfe von RAPICIDE PA Teststreifen kontrolliert, ob die verwendete Desinfektionslösung die empfohlene Mindestkonzentration (MRC) von 850 ppm Peressigsäure oder mehr erreicht hat. Damit wird sichergestellt, dass die empfohlene Mindestkonzentration in der Desinfektionslösung während des gesamten Desinfektionszyklus gegeben war. Beim Einsatz der RAPICIDE PA Desinfektionslösung im ADVANTAGE PLUS Pass-Thru System müssen die folgenden Anforderungen erfüllt werden: Kontaktzeit: 5 Minuten Temperatur: 20°C MRC: 850 ppm 7 Einzuhaltende Vorschriften Das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem entspricht den Vorschriften gemäß ISO 15883-1 und 15883-4. Das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Aufbereitungssystem entspricht den Vorgaben für elektromagnetische Verträglichkeit nach IEC 61326. Das Aufbereitungssystem ist ETL- und cETL-zertifiziert und als sicher gemäß IEC Norm IEC 61010-1 und IEC 61010-2-40, UL, Norm UL 61010-1 sowie der kanadischen Norm CAN/CSA-C22.2 Nr. 61010-1 für Laborgeräte gelistet. Anmerkungen, Sicherheits- und Warnhinweise Das Handbuch enthält Anmerkungen, Service-, Sicherheits- und Warnhinweise. Sie enthalten wichtige Informationen und sind besonders zu beachten. Nachfolgend einige Beispiele: Anmerkung: Eine Anmerkung bezieht sich auf wichtige Informationen, die besonders zu beachten sind. Service: Ein Servicehinweis bezieht sich auf Vorgänge oder Reparaturen, die nur von geschulten Servicetechnikern durchgeführt werden dürfen. Vorsicht: Ein Sicherheitshinweis beschreibt Vorgänge oder Zustände, die das Gerät beschädigen oder zerstören können. ACHTUNG: Ein Warnhinweis beschreibt Vorgänge und Zustände, die beim Bediener oder Patienten zu schweren Körperverletzungen oder sogar zum Tod führen können. 8 Bedienersicherheit • Das Gerät darf nur von geschultem Personal und nur bestimmungsgemäß verwendet werden. Verwenden Sie das Aufbereitungssystem nicht zu anderen als zu den vom Hersteller vorgesehenen Zwecken. ACHTUNG Tragen Sie beim Umgang mit Endoskopen bzw. Desinfektionslösungen zur Vermeidung biologischer Verunreinigungen und chemischer Verbrennungen stets geeignete persönliche Schutzausrüstung (PSA). • • • • • • • Bei der Verwendung von Wasch- und Desinfektionslösungen sind die Vorschriften zum Gebrauch, zur Sicherheit und Lagerung zu beachten. Versuchen Sie nicht, die Tür des Aufbereitungssystems während des Betriebs zu öffnen. Richtlinien zum Umgang mit Desinfektionslösung auf Peressigsäure-Basis (PAA) erhalten Sie vom Hersteller der Desinfektionslösung. Bei Kontakt mit den Augen oder der Haut oder beim Einatmen beachten Sie bitte die Erste-Hilfe-Hinweise des Herstellers der Reinigungs- und Desinfektionslösung. Wenn Desinfektionslösung oder eine andere Chemikalie ausgelaufen ist, verwenden Sie Schutzausrüstung (Kleidung, Handschuhe und Sicherheitsbrille) und befolgen Sie die Hinweise zur Beseitigung und Entsorgung von ausgelaufenen Flüssigkeiten in den Richtlinien des Herstellers der Desinfektionslösung. Die Richtlinien für die Beseitigung und Entsorgung von Desinfektionslösung sind gut sichtbar in der Nähe des Aufbereitungssystems aufzubewahren, um sicherzustellen, dass sie bei Bedarf jederzeit für die Benutzer leicht zugänglich sind. Es wird empfohlen, im Betrieb regelmäßige Schulungen für das gesamte mit der Bedienung und Wartung dieses Gerätes betraute Personal durchzuführen. In den Schulungen sollten auch Sofortmaßnahmen für Situationen behandelt werden, in denen giftige, entzündliche oder pathogene Substanzen in die Umgebung gelangen. Bei den Schulungen sind Anwesenheitslisten zu führen und es muss der Nachweis erbracht werden, dass der Teilnehmer die Inhalte verstanden hat. 9 Handhabung und Aufbewahrung von 70% Isopropylalkohol. • Handhabung Vermeiden Sie längeren oder wiederholten Kontakt mit der Haut. Löschen Sie offene Flammen. Entfernen Sie Zündquellen. Vermeiden Sie Funkenbildung. Rauchen Sie nicht. Treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen gegen statische Entladungen. Erden Sie sämtliche Einrichtungen. Lassen Sie Alkohol nicht in die Kanalisation gelangen. • Arbeitstemperaturen Umgebungstemperatur • Aufbewahrung Setzen Sie Alkohol nicht direkter Sonneneinstrahlung aus und bewahren Sie ihn nicht in der Nähe sonstiger Wärme- oder Zündquellen auf. Rauchen Sie nicht in den Lagerbereichen. Behälter fest verschlossen halten und an einem gut belüfteten Ort aufbewahren. • Lagertemperaturen Umgebungstemperatur • Transport des Produkts Treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen gegen statische Entladungen. Erden Sie sämtliche Einrichtungen. Vermeiden Sie das Verspritzen beim Einfüllen. • Atemschutz Keine besonderen Maßnahmen erforderlich. • Augenschutz Brillen oder Schutzmaske • Körperschutz Standardmäßige Arbeitskleidung. Chemikalienbeständige Sicherheitsschuhe oder stiefel. 10 Aufstellungsbedingungen und Wartung Eine ordnungsgemäße Wartung gewährleistet eine effektive Desinfektion und verlängert die Lebenszeit des Aufbereitungssystems. • Das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop Aufbereitungssystem muss entsprechend den geltenden Vorschriften geerdet werden. • Das Aufbereitungssystem darf nicht an Stellen aufgestellt werden, an denen Feueroder Rauchgefahr besteht. • Die Standardeinstellung des Systems ist werksseitig auf die Eintauchzeit für RAPICIDE® PA High-Level-Desinfektionsmittel eingestellt. • Alle Druckregler sind werksseitig voreingestellt. Verändern Sie die Einstellungen nicht. Wenden Sie sich bei Fragen an Ihren Kundendienst-Partner. • MEDIVATORS-Endoskop-Anschlussblöcke sind nicht für Autoklaven geeignet. Die Anschlussblöcke werden bei jedem Gebrauch automatisch desinfiziert, da sie den gesamten Desinfektionszyklus durchlaufen. Daher müssen sie vor ihrem nächsten Gebrauch nicht zusätzlich desinfiziert oder gespült werden. • Mit Schrauben befestigte Abdeckungen, Türen oder Beläge dürfen während des Gebrauchs des Aufbereitungssystems nicht entfernt werden. • Zur Wahrung der Garantieansprüche sind Ersatzteile ausschließlich beim Hersteller zu bestellen. • Achten Sie darauf, dass die Belüftungsöffnungen nicht blockiert werden. • Kontrollieren Sie regelmäßig alle Kabel, Rohrleitungen und Abflüsse auf Schäden oder Undichtigkeiten. • Führen Sie keine Wartungsarbeiten durch, die nicht in diesem Handbuch beschrieben sind. • Stellen Sie sicher, dass für den Fall eventuell notwendiger Notabschaltungen der Stromanschluss zugänglich ist. • Stellen Sie vor der Durchführung von Instandhaltungs- oder Wartungsarbeiten oder beim Wiedereinschalten des FI-Schalters sicher, dass das ADVANTAGE PLUS PassThru-System vom Netz getrennt ist. • Stellen Sie während der Durchführung von Instandhaltungs- oder Wartungsarbeiten am Wassersystem sicher, dass das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System von der Wasserversorgung getrennt ist. • Präventive Wartungsarbeiten sind jährlich durchzuführen. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie von Medivators. Bitte wenden Sie sich in allen Fragen zum Service an Ihren Medivators-Kundendienst oder an Ihren Medivators-Händler vor Ort. 11 Richtlinien für eine zuverlässige Desinfektion Wasserqualität Das verwendete Wasser muss mindestens Trinkwasserqualität haben. Medivators empfiehlt den Einsatz eines hochwertigen Wasser-Vorfiltersystems, das Partikel bis zu 1 Mikron aus dem zulaufenden Wasser filtert. • • • Die im Aufbereitungssystem eingesetzten 0,2-Mikron-Hochleistungsfilter (Absolutwert) filtern hochwirksam Mikroorganismen und Partikel ab 0,2 Mikron. Um die Leistungsfähigkeit dieses Filters aufrecht zu erhalten, sind eine geeignete Vorfilterung und eine regelmäßige Desinfektion erforderlich. Laut Wartungsplan für routinemäßige Wartungen wird empfohlen, den 0,2-MikronWasserfilter je nach eingesetztem Vorfiltersystem und nach der Qualität des zugeführten Wassers spätestens alle sechs Monate auszuwechseln. Wenn der Filter verstopft ist und nicht mehr wirksam arbeiten kann, erzeugt das Aufbereitungssystem einen Alarm und unterbricht den Betrieb, bis der Filter ausgewechselt ist. Gemäß den Vorschriften zur Wasserqualität nach ISO 15883-4 muss die Wasserleitung wöchentlich desinfiziert werden. Desinfektionslösung Verwenden Sie nur RAPICIDE® PA High-Level-Desinfektionslösung (Komponente A & Komponente B). Reinigungslösung Für die Waschphase des Aufbereitungszyklus ist INTERCEPT® PLUS Reinigungslösung zu verwenden. Die Zusammensetzung der INTERCEPT PLUS Reinigungslösung ist speziell auf den Einsatz für medizinische Instrumente abgestimmt. Überwachung der Konzentration der Desinfektionslösung Die Wirksamkeit eines Desinfektionsvorgangs steht im direkten Zusammenhang mit der verwendeten Desinfektionslösung und mit der Dauer, während der die Desinfektionslösung auf das Endoskop einwirkt. • • • Die Konzentration der RAPICIDE PA High-Level-Desinfektionslösungen muss entsprechend den Vorschriften in diesem Handbuch während jedes Aufbereitungszyklus überwacht werden. Verwenden Sie für die Kontrolle der Konzentration die RAPICIDE PA-Teststreifen. Wenn die Konzentration der Lösung unter der empfohlenen Mindestkonzentration (MRC) liegt, erneuern Sie die Lösung und entsorgen Sie die alte Lösung. Verwenden Sie niemals Desinfektionslösungen in nicht vorschriftsmäßigen Konzentrationen. 12 Waschen und Dichtheitsprüfung von Endoskopen Das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem eignet sich für flexible, tauchbare Endoskope jeglicher Art und Größe, die innen und außen desinfiziert werden können. Endoskope müssen gründlich desinfiziert werden, da sie über viele innenliegende Kanäle verfügen, in denen sich auf Patienten übertragbare Mikroorganismen ansiedeln können. Die Aufbereitungsqualität ist weitgehend abhängig von einer gründlichen Vorreinigung sämtlicher Endoskopkanäle, -ventile und -armaturen, in bzw. an denen die Gefahr der Verunreinigung sehr groß ist. Dieses Aufbereitungssystem umfasst auch einen Waschzyklus. Verunreinigte Endoskope sind vor der Aufbereitung entsprechend den Vorschriften des Herstellers und entsprechend Ihren betriebsinternen Vorschriften vorzureinigen. Beachten Sie bei der Vorreinigung und Desinfektion von Endoskopen die Vorschriften des Endoskopherstellers und die einschlägigen Berufsrichtlinien. Kontrollieren Sie alle Endoskope vor dem Einsetzen in das ADVANTAGE PLUS Pass-ThruSystem auf Dichtheit. 13 Berufsrichtlinien Die folgenden Institutionen haben empfohlene Richtlinien für die Reinigung und Desinfektion von Endoskopen veröffentlicht. Society of Gastroenterology Nurses and Associates (Gesellschaft für Pflegepersonal und Mitarbeiter in der Gastroenterologie) 330 N. Wabash Ave., Suite 2000 Chicago, IL 60611-7621 USA Tel: 800-245-7462 www.sgna.org American Society for Gastrointestinal Endoscopy (Amerikanische Gesellschaft für Gastrointestinale Endoskopie) 3300 Woodcreek Dr. Downers Grove, IL 60515 USA Tel: 866-353-2743 www.asge.org British Society of Gastroenterology (Britische Gesellschaft für Gastroenterologie) 3 St Andrews Place, Regent's Park, London NW1 4LB ENGLAND Tel.: +44 (0)20 7935-3150 www.bsg.org.uk Association for Professionals in Infection Control and Epidemiology (Verband für Fachpersonal in der Infektionsüberwachung und Epidemiologie) 1275 K St, NW, Suite 1000 Washington, DC 20005 USA Fon: 1 800 650-9570 www.apic.org Canadian Society of Gastroenterology Nurses and Associates (Kanadische Gesellschaft für Pflegepersonal und Mitarbeiter in der Gastroenterologie) #224, 1540 Cornwall Road Oakville, ON L6J 7W5 KANADA www.csgna.com Société Française d’Hygiène Hospitalière (Französische Gesellschaft für Krankenhaushygiene) Hôpital de la Croix-Rousse Unité d’Hygiène Hospitalière-Épidémiologie 93 Grande Rue de la Croix-Rousse 69317 Lyon Cdx04 FRANKREICH Tél: 04 72 07 19 83 www.sf2h.net Gastroenterological Society of Australia (Gastroenterologische Gesellschaft Australien) PO Box 508 Mulgrave 3170 Victoria Australien Tel: +61 3 9001 0279 www.gesa.org.au 14 Warnhinweise ACHTUNG Tragbare und mobile Kommunikationsgeräte können die Funktion elektrisch betriebener medizinischer Geräte stören. ACHTUNG Das Anschließen eines Chemikalienbehälters mit dem falschen chemischen Medium kann dazu führen, dass das Endoskop nicht richtig desinfiziert wird. Benutzen Sie in diesem Fall dieses Endoskop nicht am Patienten. ACHTUNG Tragen Sie persönliche Schutzausrüstung (PSA) (Kleidung, Maske, Handschuhe und Augenschutz). ACHTUNG Sämtliche Endoskop-Anschlussblöcke müssen regelmäßig auf Verschleiß kontrolliert werden. Wechseln Sie beschädigte Anschlussblöcke aus, da sonst ein Endoskop möglicherweise nicht desinfiziert wird und nicht am Patienten benutzt werden darf. ACHTUNG Kontrollieren Sie, ob alle Anschlüsse zum Endoskop festsitzen und ob alle Leitungen frei von Knicken sind. Bei Nichtbeachtung wird ein Endoskop möglicherweise nicht desinfiziert und darf nicht am Patienten benutzt werden. ACHTUNG Stellen Sie sicher, dass die Anschlussleitungen den Sprühkopf nicht blockieren und dass die Sprühfunktion während des Zyklus nicht behindert wird. Bei Nichtbeachtung wird ein Endoskop möglicherweise nicht desinfiziert und darf nicht am Patienten benutzt werden. ACHTUNG Stellen Sie vor dem Entnehmen des Endoskops sicher, dass sämtliche Anschlüsse zum Endoskop festsitzen. Wenn ein Anschluss nicht fest sitzt oder sich vollständig gelöst hat, wurde der Desinfektionsvorgang nicht vollständig durchlaufen und muss wiederholt werden. Bei Nichtbeachtung wird ein Endoskop möglicherweise nicht desinfiziert und darf nicht am Patienten benutzt werden. ACHTUNG Alle Systemfehler sind der zuständigen Aufsichtsperson zu melden. ACHTUNG Tragen Sie saubere Handschuhe, um eine Verunreinigung des desinfizierten Endoskops zu vermeiden. ACHTUNG Wenn ein Funktionsfehler aufgetreten, ein Kanal blockiert oder das Endoskop undicht ist, darf das Endoskop nicht für den Einsatz am Patienten freigegeben werden. Wenn Zweifel darüber bestehen, ob das Endoskop vorschriftsmäßig desinfiziert wurde, muss es vor dem Gebrauch nochmals desinfiziert werden. Wenden Sie sich für weitere Anweisungen an Ihre zuständige Aufsichtsperson. ACHTUNG Stellen Sie sicher, dass sämtliche Anschlüsse zum Endoskop festsitzen. Bei Nichtbeachtung wird ein Endoskop möglicherweise nicht desinfiziert und darf nicht am Patienten benutzt werden. ACHTUNG Vermeiden Sie Verätzungen. Tragen Sie persönliche Schutzausrüstung (Kleidung, Maske, Handschuhe und Augenschutz). 15 ACHTUNG Verwenden Sie nur von Medivators Inc. genehmigte Desinfektionsund Reinigungslösungen. ACHTUNG Kontrollieren Sie täglich das Ablaufdatum der Desinfektionslösung im Aufbereitungssystem. ACHTUNG Verwenden Sie niemals eine Desinfektionslösung nach dem vom Hersteller angegebenen Ablaufdatum, selbst wenn die Konzentration noch ausreichend ist. ACHTUNG Verwenden Sie niemals eine Desinfektionslösung, deren getestete Konzentration unter der empfohlenen Mindestkonzentration liegt, auch wenn das Ablaufdatum noch nicht erreicht ist. ACHTUNG Wenn bei der MRC-Kontrolle die erforderliche Konzentration nicht erreicht wurde, ist davon auszugehen, dass das Endoskop nicht ausreichend desinfiziert wurde, und es darf daher nicht am Patienten verwendet werden. ACHTUNG Tragen Sie beim Auswechseln der Desinfektionslösung persönliche Schutzausrüstung (Kleidung, Maske, Handschuhe und Augenschutz). Möglicherweise empfehlen die Hersteller von Desinfektions- und Reinigungslösungen weitere Schutzmaßnahmen. ACHTUNG Wenn Sie vermuten, dass es sich bei einer ausgelaufenen Flüssigkeit um Desinfektionslösung handelt, lesen und befolgen Sie die Anweisungen zur Desinfektionslösung, bevor Sie versuchen sie zu entfernen. ACHTUNG Verwenden Sie das System niemals auf eine Weise, die nicht den Herstellerrichtlinien entspricht. Beim Gebrauch des Systems auf eine Weise, die nicht den Herstellerrichtlinien entspricht, können die im System vorgesehenen Schutzvorrichtungen außer Kraft gesetzt werden, was zu Verletzungen bei Bedienern führen kann. ACHTUNG Die Kammertüren bestehen aus gehärtetem Glas. Wenn diese brechen, können sich kleine Glassplitter in der gesamten Kammer verteilen. Wenn das Glas bricht, während sich ein Endoskop in der Kammer befindet, darf das Endoskop nicht am Patienten verwendet werden, bis es gründlich untersucht und desinfiziert ist. ACHTUNG Die Kammertüren bestehen aus gehärtetem Glas. Ein Glasbruch ist daher sehr unwahrscheinlich. Für den Fall, dass dies doch einmal passiert, darf das in der Kammer befindliche Endoskop nicht benutzt werden. Benachrichtigen Sie in diesem Fall den Technischen Kundendienst von Medivators. ACHTUNG Wenn die Tür einer Kammer sowohl auf der Belade- (unreine Seite) als auch auf der Entladeseite (reine Seite) offensteht, entnehmen Sie das Endoskop von der unreinen Seite und wenden Sie sich an das Wartungspersonal. Ein Überdruck von der Entladeseite reduziert die Kreuzkontamination. 16 Symbole auf dem Typenschild des Aufbereitungssystems Nachfolgend werden die verschiedenen Symbole beschrieben, die am ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem zu finden sind. Geeignete Schutzausrüstung tragen Achtung Säure Achtung Hochspannung Vorsicht Benutzerhandbuch beachten Herstellungsdatum Wechselstrom 17 18 KAPITEL 2 SYSTEMÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält eine Übersicht über das MEDIVATORS® ADVANTAGE PLUS® PassThru Endoskop-Aufbereitungssystem. 19 Hauptbestandteile Äußere Bauteile Das MEDIVATORS® ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem besteht aus zwei unabhängigen Aufbereitungsmodulen. Jedes Modul verfügt über eine Kammer, automatisch schließende Türen auf der Beladeseite (unreine Seite) und auf der Entladeseite (reine Seite) und die erforderlichen Pumpen und Ventile zum Waschen, Desinfizieren, Spülen und Trocknen fast aller Modelle flexibler tauchbarer Endoskope. 6 1 7 2 8 3 9 4 10 5 Abb. 1 Vorderansicht Beladeseite (unreine Seite) 20 1. Touchscreen-Monitor: Anzeige der Aufbereitungssoftware. Das Gerät wird über das Touchscreen bedient. 2. Strichcode-Lesegerät: Drahtloses Strichcode-Lesegerät zum Einlesen der Bediener-, Endoskop- und Anschlussblock-Nummer sowie der Chargennummer der Chemikalie und der Patientenkenndaten. 3. Chemikalienauszug: Auszug für Desinfektions- und Reinigungslösung. 4. Wartungstüren: Die Türen lassen sich öffnen, um Wasserfilter, Alkoholbehälter und Probenahmestutzen zugänglich zu machen. 5. Fußschalter: Gewährleisten das berührungslose Öffnen und Schließen der Türen 6. Oberes Fach: Darin sind Computer, USV, Schutzschalter und Versorgungsanschlüsse (Luft, Wasser, Strom, Netzwerk, Belüftung) untergebracht. Dieses Fach ist nur von der Beladeseite zugänglich. 7. Oberes Bedienfeld: Umfasst den Hauptschalter und den Netzschalter für den Computer. 8. Fenster mit Gegensprechanlage: Ermöglicht den Sichtkontakt und die Kommunikation mit dem Bedienpersonal auf der Entladeseite (reine Seite). 9. Kammertüren: Die Kammertüren lassen sich hoch- und herunterschieben, um die Kammern zu öffnen und zu schließen. 10. Bedienfeld: Für die Bedienung des Aufbereitungssystems und dessen Software. 21 4 1 5 2 6 3 7 Abb. 2 Ansicht Wartungstüren auf der Beladeseite 1. Probenahmestutzen: Für die Entnahme der Desinfektionslösung für die Kontrolle der MRC am Ende jedes Zyklus 2. 0.4 Mikron-Wasserfilter: Filtert Partikel bis 0,4 Mikron aus dem zulaufenden Wasser. 3. 0,2 Mikron-Wasserfilter Entnahmestelle linke Kammer: Keimfilter für das der linken Kammer zugeführte Wasser 4. Alkoholbehälter: Behälter für den im Alkohol-/Luftspülvorgang benötigten Alkohol 5. 0,2 Mikron-Wasserfilter Entnahmestelle rechte Kammer: Keimfilter für das der rechten Kammer zugeführte Wasser 6. Chemikalienauszug: Auszug für Desinfektions- und Reinigungslösung. 7. Fußschalter: Gewährleisten das berührungslose Öffnen und Schließen der Türen 22 1 6 2 7 3 8 4 9 5 Abb. 3 Linke Kammer, Seitenansicht Beladeseite 1. Sprüharm: Sprüht Flüssigkeit zum Waschen, Desinfizieren und Abspülen der EndoskopAußenflächen und der Kammer. 2. Überlauf: Verhindert ein Überlaufen von Flüssigkeit in der Kammer. 3. Verteilerblock: Anschlussstelle für Endoskop-Anschlussblock 4. Sprühkopf: Sprüht Flüssigkeit zum Waschen, Desinfizieren und Abspülen der EndoskopAußenflächen und der Kammer. 5. Ablauf: Zum Ablassen des Mediums aus der Kammer 6. Reinigerzulauf: Einspritzöffnung für Reinigungslösung. 7. Flüssigkeitszulauf: Zulauf für Wasser und Desinfektionslösung. 8. Überlauf Probenahmeanschluss: Überlauf für Probenahmeanschluss 9. Sensor für Mindestfüllstand in der Kammer: Flüssigkeitssensor, der die vorschriftsmäßige Befüllung und Entleerung der Kammer gewährleistet. 10. Kammerbeleuchtung: LED-Leuchten sorgen für die Beleuchtung des KammerInnenraums. 23 10 2 1 3 9 11 4 5 6 7 8 12 Abb. 4 Bedienfeld Beladeseite 1. Linke Tür öffnen/schließen: Taste zum Öffnen und Schließen der Tür auf der Beladeseite der linken Kammer. 2. Start linke Kammer: Taste zum Starten eines Zyklus oder zur Quittierung einer erfolgreichen MRC-Kontrolle in der linken Kammer. 3. Abbruch linke Kammer: Taste zum Abbruch eines Zyklus oder zum Quittieren einer nicht erfolgreichen MRC-Kontrolle in der linken Kammer. 4. Menü linke Kammer: Taste zum Starten des LIO-Menüsystems in der linken Kammer. 5. Bildschirmtastatur: Taste zum Öffnen der Bildschirmtastatur 6. ENDORA: Taste zum Starten von ENDORA®, sofern installiert (optional). 7. Service-Menü: Taste für die Anzeige des LIO-Ein-/Ausgabemenüs für beide Kammern. 8. Hilfe: Taste zum Öffnen des Hilfe-Menüs 9. Rechte Tür öffnen/schließen: Taste zum Öffnen und Schließen der Tür auf der Beladeseite der rechten Kammer. 10. Start rechte Kammer: Taste zum Starten eines Zyklus oder zur Quittierung einer erfolgreichen MRC-Kontrolle in der rechten Kammer. 11. Abbruch rechte Kammer: Taste zum Abbruch eines Zyklus oder zum Quittieren einer nicht erfolgreichen MRC-Kontrolle in der rechten Kammer. 12. Menü rechte Kammer: Taste zum Starten des LIO-Menüsystems in der rechten Kammer. 24 1 2 Abb. 5 Oberes Bedienfeld Beladeseite 1. Hauptschalter (Notabschaltung): Kurz drücken zum Einschalten des Aufbereitungssystems. Der Computer wird dadurch nicht eingeschaltet. Drei Sekunden gedrückt halten zum Abschalten des Aufbereitungssystems. Der Computer wird dadurch nicht abgeschaltet. Wenn das Aufbereitungssystem eingeschaltet ist, leuchtet der Schalter. 2. Einschaltknopf Computer: Kurz drücken zum Einschalten des Computers. Kurz drücken zum Abschalten des Computers. Wenn der Computer eingeschaltet ist, leuchtet der Schalter. 25 1 4 2 3 5 6 7 Abb. 6 Vorderansicht Entladeseite (reine Seite) 1. Displays Entladeseite: Zur Anzeige von Zyklusdaten 2. Fenster mit Gegensprechanlage: Ermöglicht den Sichtkontakt und die Kommunikation mit dem Bedienpersonal auf der Beladeseite (unreine Seite). 3. RFID-Erfassung: Zum Scannen des RFID-Tags. 4. Oberes Bedienfeld: Dort befindet sich der Hauptschalter. 5. Kammertüren: Die Kammertüren lassen sich hoch- und herunterschieben, um die Kammern zu öffnen und zu schließen. 6. Strichcode-Lesegerät: Zum Scannen des Bediener-Strichcodes. 7. Fußschalter: Gewährleisten das berührungslose Öffnen und Schließen der Türen 26 1 Abb. 7 Oberes Bedienfeld Entladeseite 1. Hauptschalter (Notabschaltung): Kurz drücken zum Einschalten des Aufbereitungssystems. Der Computer wird dadurch nicht eingeschaltet. Drei Sekunden gedrückt halten zum Abschalten des Aufbereitungssystems. Der Computer wird dadurch nicht abgeschaltet. Wenn das Aufbereitungssystem eingeschaltet ist, leuchtet der Schalter. Anschlussblöcke (Hookups) Die Endoskop-Kanäle werden über einen Anschlussblock an den Verteilerblock des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems angeschlossen. Für jedes Endoskopmodell ist ein passender Anschlussblock erforderlich, um optimale Desinfektionsergebnisse zu gewährleisten. Im MEDIVATORS Hookup-Guide auf der Medivators-Website (www. medivators.com/hookuplookup/) finden Sie den passenden Anschlussblock für das aufzubereitende Endoskop. Anmerkung: Bevor Sie ein neues Endoskopmodell aufbereiten oder wenn Sie Fragen zu einem Anschlussblock haben, wenden Sie sich vorab bitte an Ihren Medivators-Vertreter. Zubehör Endoskop-Zubehörteile, Schalter und Ventile können im ADVANTAGE PLUS Pass-ThruSystem desinfiziert werden. Verwenden Sie dafür den mitgelieferten Netzbeutel. 27 Strichcode-Lesegerät Anstelle der manuellen Eingabe von Daten über das Bedienfeld, Touchscreen oder die Tastatur kann das Strichcode-Lesegerät für die automatische Eingabe verwendet werden. Mit dem Strichcode-Lesegerät können die folgenden Daten eingelesen werden: • Bediener • Endoskop • Anschlussblock • Chargennummer der Chemikalien • Arzt (optional) • Assistent(in) (optional) • Patientennummer (optional) Das Strichcode-Lesegerät ist kabellos und muss immer in der Nähe des Aufbereitungssystems aufbewahrt werden, mit dem es gekoppelt wurde. Durch Etiketten am Strichcode-Lesegerät und an der Halterung für das Lesegerät wird sichergestellt, dass das Lesegerät am richtigen Aufbereitungssystem aufbewahrt wird. Anmerkung: Das Strichcode-Lesegerät muss unbedingt immer über Nacht aufgeladen werden. An der Halterung für das Strichcode-Lesegerät befindet sich ein Ladekabel. Abb. 8 Strichcode-Lesegerät, das den Strichcode eines Endoskops scannt 28 ADVANTAGE Software Für das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem gibt es fünf Softwareanwendungen: 1. LIO (Logic Input/Output) ist das Hauptprogramm, mit dessen Hilfe das Bedienpersonal den Endoskopzyklus bedienen und steuern kann. Dieser Teil der Software dient der Steuerung des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems und der Darstellung der Abläufe auf dem Monitor. Das Programm wird alltäglich vom Bedienpersonal des Aufbereitungssystems verwendet. 2. Management ist das Programm für die Verwaltung der Endoskope, Benutzer und Zyklusdaten. Diese Anwendung ermöglicht den Zugriff auf Eingabedaten und Prozessprotokolle sowie die Verwaltung mehrerer ADVANTAGE PLUS Pass-ThruAufbereitungssysteme. 3. PrintService sendet automatisch eine Bestätigung an den Protokolldrucker, der jeweils einem Aufbereitungssystem zugeordnet ist. Diese Bestätigung enthält Systeminformationen und Einzelheiten zu einem bestimmten Aufbereitungszyklus. 4. Services ist eine Anwendung, die im Hintergrund läuft und die Kommunikation zwischen der Druckanwendung PrintService und LIO gewährleistet. Damit der automatische Ausdruck erfolgen kann, müssen sowohl PrintService als auch Services laufen. 5. Anhand von Language kann die Sprache ausgewählt werden, in der die LIO- und Management-Funktion angezeigt werden. Für die Nutzung der Advantage-Software sollten Sie Kenntnisse im Umgang mit Computern und dem Betriebssystem Windows haben. Wenn Sie hinsichtlich der Vorgehensweise unsicher sind, wenden Sie sich an die für Sie zuständige Aufsichtsperson. 1. Stellen Sie sicher, dass der Computer eingeschaltet ist und Windows läuft. 2. Suchen Sie den mit ADV bezeichneten Ordner zum ADVANTAGE PLUS Pass-ThruSystem auf dem Windows-Desktop und öffnen Sie ihn mit einem Doppelklick. 3. Doppelklicken Sie auf das Icon für die gewünschte Anwendung, um das Programm zu starten. Beim Hochfahren des Computers werden LIO, PrintService und Services automatisch gestartet. 29 Abb. 9 Ordner für das ADVANTAGE System auf dem Desktop 4 Abb. 10 ADVANTAGE-Systemanwendungen 30 LIO LIO ist das Hauptprogramm, mit dessen Hilfe das Bedienpersonal den Endoskopzyklus bedienen und steuern kann. Dieser Teil der Software steuert das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem und die Abläufe und Anzeigen am Monitor. Das Programm wird alltäglich vom Bedienpersonal des Aufbereitungssystems verwendet. Abb. 11 LIO-Bildschirm Kammer- und Programmstatus Der Status jeder Kammer wird im Hauptbereich auf dem Bildschirm angezeigt. Die Programmdaten für die linke Kammer werden auf der linken Seite, die Daten für die rechte Kammer auf der rechten Seite des Bildschirms dargestellt. Die folgenden Daten werden angezeigt: • Bedienername • Seriennummer des Endoskops • Programmart • Parametersatz • Zyklusnummer • Programmstatus • Voraussichtliche Dauer bis zum Zyklusende • Restlaufzeit 31 • • • • • Volumen Temperatur Programmfortschrittsbalken Zyklusmeldungen Status des Flüssigkeitsbehälters Programmmeldungen Die Programmmeldungen und Bedieneranweisungen werden im unteren Bildschirmbereich dargestellt. Die Meldungen werden in Textform und farbig dargestellt. Wenn Fehler auftreten, ertönt außerdem ein Alarmton. Der Text enthält die Uhrzeit des Zeitpunktes, zu dem die Fehlermeldung aufgetreten ist, den Fehlercode sowie eine Beschreibung des Fehlers und Anweisungen für den Bediener. Zur Fehlerbehebung sind die Fehlercodes sowie weitere Details in einer Übersicht im Kapitel 5 Fehlerbehebung aufgeführt. Tabelle 1 zeigt die Bedeutung der einzelnen Bildschirmfarben: Tabelle 1 Bildschirmfarbe und Programmstatus Bildschirmfarbe Programmstatus 1 Grau Programm im Standby-Modus 2 Orange Leerlauf, Kammertür geöffnet oder Warnung wurde erzeugt 3 Blau Zyklus läuft 4 Rot Fehler oder Störung im Zyklusablauf, Endoskop nicht desinfiziert 5 Grün Zyklus erfolgreich abgeschlossen, Endoskop desinfiziert Violett Nur-Wasch-Zyklus erfolgreich abgeschlossen, Endoskop nicht desinfiziert 6 32 Tabelle 2 Zyklusstatus Status ACTIVE (AKTIV) CORRECT (KORREKT) Beschreibung Das Programm läuft ordnungsgemäß ab. Das Endoskop wurde ohne jegliche Fehler oder Programmunterbrechungen desinfiziert. CORRECT!!! (KORREKT!!!) STOP (fault) (STOP; Fehler) STOP (SCU) (STOP - SCU) STOP (OPERATOR) (STOP BEDIENER) STOP (LIO) Das Endoskop wurde mit berichteten Fehlern desinfiziert. Das Programm wurde aufgrund eines Fehlers gestoppt. Die Sicherheitsfunktion hat das Programm gestoppt. Der Bediener hat das Programm ohne Vorliegen eines Fehlerberichtes gestoppt. Das Programm wurde aufgrund eines berichteten Fehlers oder nach Erreichen der maximalen Fehlerzeit (50 Minuten) automatisch gestoppt. SHUTDOWN (fault) (ABSCHALTUNG - Fehler) Nach einer Fehlermeldung wird das Endoskop gespült, so dass es sicher entnommen werden kann. SHUTDOWN (OPERATOR) (ABSCHALTUNG - Bediener) SHUTDOWN (SCU) (ABSCHALTUNG - SCU) SCU (REJECT) (SCU verweigert) LIO (REJECT) (LIO verweigert) Der Bediener hat das Programm gestoppt. Beenden Sie das Programm. Der Desinfektionsvorgang wurde durch die Sicherheitssteuerung gestoppt. Programm beenden. Die Sicherheitsfunktion hat den Desinfektionsvorgang verweigert. Öffnen Sie die Tür, um das Programm zu beenden. Der Desinfektionsvorgang wurde aufgrund eines automatischen Programmstopps verweigert. Tabelle 3 Endoskopstatus Status Disinfected (desinfiziert) Beschreibung Das Endoskop hat einen vollständigen Desinfektionszyklus durchlaufen. Not disinfected (nicht desinfiziert) Das Endoskop wurde aufgrund einer Störung im Desinfektionszyklus nicht desinfiziert. Disinfected but not patient safe (desinfiziert, aber nicht patientensicher) Not applicable (ungültig) Das Endoskop wurde desinfiziert, jedoch wurden in der Dichtheitsprüfung Undichtigkeiten festgestellt. Das Endoskop darf nicht am Patienten eingesetzt werden. Das Programm ist kein Programm zur Endoskop-Desinfektion. Achtung: Das Endoskop darf nur benutzt werden, wenn die Anschlüsse nach Programmende richtig angeschlossen sind. 33 Status des Flüssigkeitsbehälters Die im Behälter verbliebenen Restmengen Desinfektionslösung Komponente A und Komponente B, Alkohol und Reinigungslösung werden als geschätzte Prozentwerte im unteren Bildschirmbereich angezeigt. Management Management ist die Anwendung für die Verwaltung der Endoskope, Benutzer und Zyklusdaten. Sie ermöglicht den Zugriff auf Eingabedaten und Prozessprotokolle sowie die Verwaltung mehrerer ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru-Aufbereitungssysteme. Abb. 12 Management Weitere Hinweise zur Verwendung der Softwarefunktionen erhalten Sie in Kapitel 7. 34 Übersicht: Anzeigen auf der Beladeseite System im Leerlauf Zyklus läuft Zyklus erfolgreich beendet Bediener-Login 35 Bedienerlogin-Fehler Störung im Zyklusablauf Zyklus wird beendet Zyklus nicht erfolgreich beendet 36 Fehler beim Schließen der Tür Tür geschlossen Fehler beim Öffnen der Tür 37 KAPITEL 3 BETRIEB In diesem Kapitel werden die Vorbereitung des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystems für den Desinfektionsvorgang sowie die Desinfektion eines Endoskops beschrieben. 38 Inbetriebnahme des Systems Vor der Aufbereitung von Endoskopen im ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystem ist sicherzustellen, dass das System betriebsbereit ist. Dazu sind die folgenden Punkte zu prüfen: • Computer und Hauptschalter sind eingeschaltet. - Drücken Sie zum Einschalten des Aufbereitungssystems den Hauptschalter und den Netzschalter des Computers im oberen Bedienfeld. • Schalten Sie die Wasser- und Luftzufuhr ein. - Die Ventile für die Wasser- und Luftzufuhr befinden sich hinter den Zugangsklappen in der Wand über dem Aufbereitungssystem. • Wasser- und Luftfilter müssen eingesetzt sein. - Hinweise zum ordnungsgemäßen Einsetzen der Filter finden Sie im Kapitel Wartung. • Chemikalien sind eingefüllt. - Hinweise zum Einfüllen der Chemikalien und Hilfsstoffe finden Sie im Kapitel Chemikalien und Hilfsstoffe • Die LIO-Anwendung läuft. Vorbereitung des Endoskops Einlegen des Endoskops in die Kammer Die Endoskope passen am besten in das Aufbereitungssystem, wenn sie auf eine bestimmte Weise eingelegt werden. Die endgültige Lage des Endoskops in der Kammer hängt wesentlich vom Modell ab. In geringerem Maße ist das Endoskopfabrikat ausschlaggebend für die endgültige Lage in der Kammer. Biegen Sie das Endoskop nicht gewaltsam, um es in der Kammer unterzubringen. Wenn das Endoskop ordnungsgemäß eingelegt ist, passt es einwandfrei in die Kammer. 1. Um Zugang zur Kammer zu haben, öffnen Sie die Beladeseite mithilfe des Fußschalters oder durch Betätigen des Schalters im Bedienfeld. 2. Wenn eine Kassette verwendet wird, setzen Sie die Kassette in die Kammer ein. 3. Halten Sie den Steuerkopf in Ihrer linken und die Aufnahmesonde sowie den Lichtleiter in Ihrer rechten Hand. 4. Setzen Sie den Steuerkopf so in die Kammer ein, dass die Winkelsteuerungselemente nach oben zeigen. 39 Abb. 13 Einlegen des Endoskops in die Kammer 5. Legen Sie die Aufnahmesonde entgegen dem Uhrzeigersinn kreisförmig in die Kammer. Abb. 14 Einlegen des Endoskops in die Kammer mit einer Kassette 6. Legen Sie das Lichtleiterrohr entgegen dem Uhrzeigersinn kreisförmig in die Kammer. 40 Einsetzen des Anschlussblockes 1. Wählen Sie den für das Endoskop passenden Anschlussblock. Wenn das Endoskop und der Anschlussblock in die Kammer eingesetzt sind, bestätigt die Software die richtige Wahl des Anschlussblocks. 2. Halten Sie den Anschlussblock so, dass der Griff nach rechts und der Anschluss für die Dichtheitsprüfung (blauer Schlauch bzw. blaue Waschvorrichtung) nach links zeigt. Abb. 15 Anschließen des Anschlussblocks an den Verteilerblock 3. Setzen Sie den Anschlussblock lose auf den Verteilerblock und stellen Sie sicher, dass keiner der Schläuche unter dem Block liegt oder eingequetscht wird. 41 Abb. 16 Aufdrücken des Anschlussblocks auf den Verteilerblock 4. Legen Sie den Griff nach links um, um den Anschlussblock in seiner Position zu arretieren. Abb. 17 Arretieren der Position des Anschlussblocks 42 ACHTUNG - Kontrollieren Sie den einwandfreien Sitz des Anschlussblocks auf dem Verteilerblock. Wenn kein einwandfreier Anschluss hergestellt wurde, kann dies dazu führen, dass ein Endoskop nicht desinfiziert wird und nicht am Patienten benutzt werden darf. Anschließen der Endoskopkanäle 1. Verbinden Sie die Endoskopkanäle anhand der Hinweise in dem mit jedem Anschlussblock mitgelieferten Leitfaden zum Anschließen des Anschlussblocks. ACHTUNG - Sämtliche Endoskop-Anschlussblöcke müssen regelmäßig auf Beschädigungen kontrolliert werden. Beschädigte Anschlussblöcke müssen ausgewechselt werden, da sonst ein Endoskop möglicherweise nicht desinfiziert wird und nicht am Patienten benutzt werden darf. Abb. 18 Anschließen der Kanäle 2. Stellen Sie sicher, dass die Verbindungsschläuche nicht übermäßig gekrümmt oder geknickt werden. 3. Positionieren Sie die Verbindungsschläuche so, dass sie nicht vom Sprühkopf berührt werden können. 4. Setzen Sie den Kanaltrenner ein. 43 Abb. 19 Einsetzen des Kanaltrenners Kontrollieren der Anschlüsse ACHTUNG Stellen Sie sicher, dass sämtliche Anschlüsse zum Endoskop festsitzen. Bei Nichtbeachtung wird ein Endoskop möglicherweise nicht desinfiziert und darf nicht am Patienten benutzt werden. Kontrollieren Sie vor dem Schließen der Kammertür den Anschlussblock um sicherzustellen, dass alle Verbindungen ordnungsgemäß hergestellt wurden und dass die Schläuche nicht mit dem Sprühkopf in Berührung kommen. 1. Sämtliche Anschlüsse des Anschlussblocks müssen fest mit dem Endoskop verbunden sein. 2. Der Kanaltrenner muss eingesetzt sein. 3. Die Verbindungsschläuche dürfen nicht geknickt werden. 4. Entfernen Sie sämtliche Verbindungsschläuche aus dem Bewegungsradius des Sprühkopfes, so dass dieser ungehindert rotieren kann. ACHTUNG Stellen Sie sicher, dass die Anschlussleitungen den Sprühkopf nicht behindern und dass die Sprühfunktion während des Zyklus ungehindert ablaufen kann. Bei Nichtbeachtung wird ein Endoskop möglicherweise nicht desinfiziert und darf nicht am Patienten benutzt werden. 44 Anmerkung Wir empfehlen alle Außenflächen, die in Kontakt mit Verunreinigungen des Endoskops kommen, zwischen den einzelnen Zyklen mit einem milden Reinigungsmittel, einem Mehrzweckreiniger oder mit Desinfektionslösung abzureiben. Dies betrifft auch das Strichcode-Lesegerät und den Touchscreen-Monitor. Abb. 20 Die Bewegung des Sprühkopfes darf nicht behindert werden Übersicht über den gesamten Desinfektionsprozess Der komplette Aufbereitungszyklus im ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystem besteht aus einer Reihe von Arbeitsschritten, die speziell auf die vorschriftsmäßige Desinfektion von Endoskopen abgestimmt sind. Diese Arbeitsschritte umfassen den Zyklusstart, die Dichtheitsprüfung, den Waschvorgang, die Desinfektion, den Spülvorgang, die Alkohol- und Luftspülung. Alle Schritte müssen ordnungsgemäß durchlaufen werden und dürfen nicht von den Vorgaben des Herstellers abweichen. Zyklusstart Während des Zyklusstarts werden sämtliche Systemsensoren von der Software abgefragt und überwacht. Beim Auftreten von Fehlern werden diese angezeigt und der Vorgang wird gestoppt. Der Bediener muss dann den Fehler beheben, bevor der Zyklus fortgesetzt werden kann. Hinweise zur Behebung der Fehler finden Sie in Kapitel 5 Fehlerbehebung. 45 Dichtheitsprüfung Das Endoskop ist mit Druck beaufschlagt und der Druck wird eine bestimmte Zeit lang angezeigt. Wenn der Druck unter einen voreingestellten Wert fällt, wird eine Fehlermeldung angezeigt und der Vorgang wird gestoppt. Die Dichtheitsprüfung im ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems ersetzt nicht die erste Dichtheitsprüfung, die vor der manuellen Reinigung erfolgen muss. Die Dichtheitsprüfung für das Aufbereitungssystem gilt als zweite Dichtheitsprüfung mit dem Zweck, das Endoskop gegen das Eindringen von Flüssigkeiten zu schützen. ACHTUNG Wenn das System eine undichte Stelle im Endoskop festgestellt hat, darf das Endoskop NICHT am Patienten verwendet werden. Waschphase (optional) Während der Waschphase laufen Reinigungslösung und Wasser in die Kammer. Mit dieser Flüssigkeit werden dann die Endoskopkanäle gespült. Am Ende dieses Arbeitsschrittes wird die Kammer geleert und die Endoskopkanäle werden mit Frischwasser gespült. Anschließend folgt eine Nachspülphase. Wählen Sie den passenden Parametersatz, um den Waschzyklus zu aktivieren. Anmerkung: Eine Prüfung der Effizienz des Desinfektionsvorgangs zeigt, dass auch ohne den Waschzyklus ein optimales Desinfektionsergebnis erzielt werden kann, da das Endoskop im Aufbereitungssystem vorgespült wird. Desinfektion Während des Desinfektionsvorgangs werden die Endoskop-Kanäle mit Desinfektionslösung gespült. Die Kammer wird mit Desinfektionslösung gefüllt und das Endoskop wird während der vom Hersteller des Desinfektionsmittels empfohlenen Einwirkzeit in der Lösung eingeweicht. Nach dem Einweichen wird die Desinfektionslösung aus der Kammer abgelassen. Spülung Während des Spülvorgangs ist die Kammer zum Teil mit Wasser gefüllt und wird anschließend geleert, um die Desinfektionslösung aus dem Innern des Endoskops und aus der Kammer zu entfernen. Die Kammer wird anschließend mit Frischwasser gefüllt, um die Endoskopkanäle zu spülen. Sobald Wasser in die Kammer läuft, werden die Endoskopkanäle durchgespült. Anschließend wir das Wasser aus der Kammer abgelassen, während die Endoskopkanäle mit Frischwasser gespült werden. Luftspülung Die Luftspülphase bezeichnet lediglich einen programmierten Zeitraum, während dessen Luft durch die Endoskopkanäle geleitet wird. Diese Luft dient dazu das Endoskop zu trocknen. 46 Alkoholspülphase (optional) Während der Alkoholspülphase wird Alkohol durch die Endoskopkanäle gesprüht. Der Alkohol dient dazu, Rückstände von Flüssigkeiten aus dem Endoskop zu entfernen. Starten eines Desinfektionszyklus Wenn das Endoskop und der Anschlussblock richtig in der Kammer eingesetzt und angeschlossen sind, kann der Aufbereitungszyklus gestartet werden. Von der Beladeseite: 1. Wenn das Bediener-Menü (Operator) auf dem Bildschirm angezeigt wird, scannen Sie den Bediener-Strichcode. 2. Wenn das Bediener-Menü (Operator) nicht angezeigt wird, betätigen Sie die MenüTaste (Menu) und scannen Sie den Bediener-Strichcode. Abb. 21 Bediener-Menü (Operator) 3. Es erscheint das Endoskop-Menü (Endoscope). Scannen Sie nun den EndoskopStrichcode. 47 Abb. 22 Endoskop-Menü 4. Es erscheint das Hookup-Menü. Scannen Sie nun den Strichcode des Anschlussblocks. Abb. 23 Hookup-Menü 5. Wenn einem Endoskop mehrere Parametersätze zugeordnet sind, werden alle verfügbaren Parametersätze angezeigt. Wählen Sie die gewünschten Parameter über das Touchscreen aus. Wenn einem Endoskop nur ein Parametersatz zugeordnet ist, wird dieser automatisch ausgewählt. 6. Wenn die Angaben zu Patient, Arzt und Assistent(in) angefordert werden, geben Sie diese mithilfe des Strichcode-Lesegerätes oder über das Touchscreen ein. 7. Die Kammertür schließt sich automatisch und der Zyklus beginnt. 48 Anmerkung: Patienten-, Arzt- und Assistenten-Code für Ihr ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem können individuell konfiguriert werden. Wenn Ihr Systemadministrator festgelegt hat, dass diese Angaben nicht sichtbar sein sollen, werden diese Bildschirmansichten nicht angezeigt. Unterbrechen des Desinfektionszyklus Wenn der Desinfektionszyklus aufgrund eines Fehlers unterbrochen wird, wird das Meldefenster rot dargestellt und die Fehlermeldung wird angezeigt. Zur Ermittlung der Fehlerursache und möglicher Maßnahmen lesen Sie die Hinweise in Kapitel 5 Fehlerbehebung. Wenn ein Fehler auftritt, ist folgendermaßen vorzugehen: 1. Versuchen Sie durch Drücken der Start-Taste den Zyklus fortzusetzen. 2. Wenn der Zyklus weiterhin gestört ist, drücken Sie die Lösch-Taste (Cancel). Der Abbruchvorgang beginnt und es dauert insgesamt bis zu 15 Minuten, bis er abgeschlossen ist. 3. Folgen Sie bei Störungsmeldungen den Anweisungen zum Beenden des Zyklus im folgenden Abschnitt. ACHTUNG Wenn während eines Aufbereitungszyklus die Systemleistung abfällt, wird der Aufbereitungszyklus nicht beendet, solange die Leistung nicht wiederhergestellt ist. Das Endoskop wird dann nicht desinfiziert und darf nicht am Patienten benutzt werden. Der Aufbereitungszyklus muss noch einmal von vorn begonnen werden, um das Endoskop vorschriftsmäßig zu desinfizieren. ACHTUNG Alle Systemfehler sind der zuständigen Aufsichtsperson zu melden. Beenden eines erfolgreich durchlaufenen Zyklus: Entladeseite Wenn der Zyklus erfolgreich abgeschlossen ist, wird dies durch die Anzeige für einen erfolgreich abgeschlossenen Zyklus im Display auf der Entladeseite signalisiert. Das Endoskop kann von der Entladeseite entnommen werden. Abb. 24 Zyklus erfolgreich abgeschlossen 49 1. Kontrollieren Sie anhand der Hinweise im Abschnitt MRC-Kontrolle der Desinfektionslösung in diesem Kapitel die Konzentration der Desinfektionslösung von der Beladeseite aus. 2. Betätigen Sie den Fußschalter für die entsprechende Kammer. Das Eingabefeld für den Bediener-Login erscheint im Display auf der Entladeseite. 3. Bediener-Strichcode einlesen 4. Die Kammertür auf der Entladeseite öffnet sich. 5. Stellen Sie sicher, dass sämtliche Anschlüsse zum Endoskop festsitzen. 6. Entnehmen Sie das Endoskop und - sofern verwendet - die Kassette. 7. Schließen Sie nach dem Entnehmen des Endoskops die Kammertür der Entladeseite durch Betätigen des Fußschalters. 8. Das Endoskop kann nun an einem Patienten verwendet werden oder in einem Trocknungsschrank gelagert werden. ACHTUNG Tragen Sie saubere Handschuhe, um eine Verunreinigung des desinfizierten Endoskops zu vermeiden. ACHTUNG Stellen Sie vor dem Entnehmen des Endkoskops sicher, dass das Endoskop überall fest angeschlossen war. Wenn ein Adapter nicht fest sitzt oder sich vollständig gelöst hat, wurde der Desinfektionsvorgang nicht vollständig durchlaufen und muss wiederholt werden. Bei Nichtbeachtung wird ein Endoskop möglicherweise nicht desinfiziert und darf nicht am Patienten benutzt werden. Beenden eines erfolgreich durchlaufenen Zyklus: Beladeseite (optional) Wenn der Zyklus erfolgreich abgeschlossen ist, wird dies durch die Zyklus- und EndoskopStatusanzeige in LIO signalisiert. Das Endoskop kann von der Beladeseite entnommen werden. ACHTUNG Durch die Entnahme eines erfolgreich desinfizierten Endoskops von der Beladeseite kann das Endoskop erneut verunreinigt werden. 50 Abb. 25 Darstellung eines erfolgreich abgeschlossenen Zyklus in LIO 1. Kontrollieren Sie anhand der Hinweise im Abschnitt MRC-Kontrolle der Desinfektionslösung in diesem Kapitel die Konzentration der Desinfektionslösung von der Beladeseite. 2. Öffnen Sie die Kammertür durch Drücken der Taste Open/Close Door (Tür öffnen/schließen) im Bedienfeld auf der Beladeseite oder durch Betätigung des Fußschalters für die jeweilige Kammer. 3. Es öffnet sich ein Fenster mit der Anzeige “Opening this door may contaminate the reprocessed endoscope." Proceed?” (Durch Öffnen dieser Tür kann das aufbereitete Endoskop verunreinigt werden. Fortfahren?"). Drücken Sie OK auf dem Touchscreen um fortzufahren. 4. Das Bediener-Menü (Operator) erscheint. Scannen Sie nun den Bediener-Strichcode. 5. Die Kammertür auf der Beladeseite öffnet sich. 6. Stellen Sie sicher, dass sämtliche Anschlüsse zum Endoskop festsitzen. 7. Entnehmen Sie das Endoskop und - sofern verwendet - die Kassette. Beenden eines nicht erfolgreich abgeschlossenen Zyklus Wenn ein Funktionsfehler aufgetreten ist, bedeutet dies, dass ein Endoskop nicht desinfiziert wurde. Das Endoskop darf dann nicht für den Einsatz am Patienten freigegeben werden. Wenn Zweifel darüber bestehen, ob das Endoskop korrekt desinfiziert wurde, muss es vor dem Gebrauch nochmals desinfiziert werden. Wenden Sie sich für weitere Anweisungen an Ihre zuständige Aufsichtsperson. Wenn ein nicht erfolgreich abgeschlossener Zyklus beendet ist, kann das Endoskop nur von der Beladeseite her entnommen werden. 1. Öffnen Sie die Kammertür durch Drücken der Taste Open/Close Door (Tür öffnen/schließen) im Bedienfeld auf der Beladeseite oder durch Betätigung des Fußschalters für die jeweilige Kammer. 2. Das Bediener-Menü (Operator) erscheint. Scannen Sie nun den Bediener-Strichcode. 3. Die Kammertür auf der Beladeseite öffnet sich. 4. Wählen sie die gewünschte Funktion und lassen Sie das Endoskop erneut durchlaufen oder entnehmen Sie das Endoskop. 51 Startverzögerung Wenn eine Startverzögerung gewählt wurde, wird das Endoskop in die Kammer eingelegt, der Desinfektionszyklus beginnt aber erst nach einer voreingestellten Zeit. Es handelt sich hierbei um eine Administratorfunktion und der Zeitraum kann nur vom Administrator eingestellt werden. 1. Folgen Sie den Hinweisen in diesem Kapitel zum Vorbereiten und Anschließen des Endoskops. 2. Nach dem Scannen des Bediener-Strichcodes im Bediener-Menü (Operator) öffnet sich das Startzeit-Menü (Start time). Wenn sich das Menü Start time (Startzeit) nicht öffnet, ist die Funktion für die Startverzögerung nicht verfügbar. 3. Wählen Sie Delayed Start (Startverzögerung) und drücken Sie die OK-Taste. Abb. 26 Menü Startverzögerung 4. Wenn sich das Menü Select Start time (Startzeit wählen) öffnet, blättern Sie nach unten und wählen Sie die bzw. das gewünschte Startzeit und -datum. Klicken Sie die Taste OK. Abb. 27 Auswahl der Uhrzeit für die Startverzögerung 52 5. Das Programmfenster für die Startverzögerung öffnet sich. Kontrollieren Sie, ob die am Bildschirm angezeigten Daten korrekt sind und klicken Sie dann auf die Start-Taste. 6. Der Desinfektionszyklus startet zur gewählten Startzeit. MRC-Kontrolle der Desinfektionslösung Am Ende eines Zyklus kann eine Desinfektionslösungsprobe entnommen werden um die Konzentration mithilfe RAPICIDE® PA-Teststreifens zu kontrollieren. Medivators empfiehlt, die Chemikalie am Ende jedes Zyklus zu testen. ACHTUNG Wenn die Konzentration der Desinfektionslösung nicht am Ende jedes Zyklus kontrolliert wird, besteht die Gefahr, dass das Endoskop nicht desinfiziert wurde. Entnahme einer Desinfektionslösungsprobe Am Ende eines erfolgreich abgeschlossenen Desinfektionszyklus wird der Bediener von der LIO-Anwendung aufgefordert, am Probenahmestutzen eine Desinfektionslösungsprobe zu entnehmen und deren Konzentration zu messen. Die Desinfektionslösungsprobe wird auf der Beladeseite entnommen. 1. Öffnen Sie die rechte Wartungstür auf der Beladeseite, um an den Probenahmestutzen zu gelangen. 2. Tragen Sie Schutzhandschuhe und entnehmen Sie am Probenahmestutzen eine Desinfektionslösungsprobe, indem Sie das Auslaufröhrchen mit einem Probebecher nach oben drücken. Abb. 28 Entnahme einer Desinfektionslösungsprobe 3. Schließen Sie die Wartungstür. 53 4. Testen Sie die Probe mithilfe eines RAPICIDE® PA-Teststreifens um sicherzustellen, dass die Konzentration oberhalb der MRC (empfohlene Mindestkonzentration) liegt. 5. Wenn die MRC erfüllt ist, drücken Sie entsprechend der Aufforderung in LIO die StartTaste im Bedienfeld. Das Endoskop kann nun von der Entladeseite entnommen werden. 6. Wenn die MRC nicht erfüllt ist, drücken Sie entsprechend der Aufforderung in LIO die Lösch-Taste (Cancel) im Bedienfeld. Wenn angezeigt wird, dass das Endoskop nicht desinfiziert wurde, gilt der Zyklus als nicht erfolgreich abgeschlossen. Abb. 29 Aufforderung in LIO zur Entnahme einer Desinfektionslösungsprobe Wenn die MRC laut Teststreifen nicht erfüllt ist • • • Wenn die MRC laut Teststreifen nicht erfüllt ist, führen Sie den Zyklus erneut durch und wiederholen Sie den Test. Wenn die MRC erneut nicht erfüllt wird, öffnen Sie eine neue Flasche mit Teststreifen und testen Sie die Konzentration erneut mit einem neuen Teststreifen. Wenn weiterhin ein negatives Testergebnis angezeigt wird, wenden Sie sich an den Technischen Support von Medivators. 54 Protokolle Protokollierte Zyklusdaten Zu jedem durchlaufenen Desinfektionsprogramm werden die folgenden Daten protokolliert und auf dem Festplattenlaufwerk des Computers gespeichert: • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Seriennummer des Aufbereitungssystems Kammer Zyklusnummer Datum und Uhrzeit Verwendeter Anschlussblock Ergebnis des Zyklus Desinfektionstemperatur Einwirkzeit der Desinfektionslösung Programmzyklus Bediener-ID Beladeseite Bediener-ID Entladeseite Endoskop-Modell Seriennummer des Endoskops Patientenkennung (optional) Arzt (optional) Assistent(in) (optional) Zeiten der Prozessschritte Fehler Testergebnisse aus der Kontrolle der Konzentration der Desinfektionslösung 55 Ausdrucken der Protokolle Wenn ein Drucker am ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem angeschlossen ist, kann am Ende des Desinfektionszyklus automatisch ein Zyklusprotokoll ausgedruckt werden. Vorherige Zyklusprotokolle Die Protokolle aller abgeschlossenen Zyklen lassen sich jederzeit aus dem ManagementProgramm anzeigen und mehrfach ausdrucken. 1. Minimieren Sie die Ansichten aller laufenden Programme, um das Windows-Desktop anzuzeigen. 2. Öffnen Sie den Ordner ADV mit einem Doppelklick. Abb. 30 Ordner für das ADVANTAGE System auf dem Desktop 3. Öffnen Sie die Anwendung Management durch Doppelklick auf das entsprechende Icon. Abb. 31 Anwendung ADVANTAGE Management 4. Melden Sie sich in der Anwendung an. 56 5. Klicken Sie auf den Tab General (Allgemeines) in der seitlichen Navigationsleiste des Management-Bildschirms. Abb. 32 Management 6. Klicken Sie auf das Icon Cycles (Zyklen) in der seitlichen Navigationsleiste. 7. Legen Sie in der leeren Bildschirmansicht Cycle Reports (Zyklusprotokolle) Werte für "From Date" (Datum von) und "To Date" (Datum bis) fest und klicken Sie anschließend auf das Icon für die Protokollerzeugung in der Werkzeugleiste (Blitzpfeil). 8. Wählen Sie aus der nun angezeigten Liste der Zyklusprotokolle den gewünschten Zyklus mit einem Doppelklick aus. Abb. 33 Bildschirmansicht Cycle Reports (Zyklusprotokolle) 9. Klicken sie auf das Protokoll-Icon (Blatt mit blauem Pfeil), um das Zyklusprotokoll zu öffnen. 57 Abb. 34 Zyklusprotokoll 10. Klicken Sie zum Drucken einer Kopie des Protokolls auf das Drucker-Icon. 58 KAPITEL 4 Chemikalien und Hilfsstoffe Dieses Kapitel enthält Hinweise zum Nachfüllen von Desinfektionslösung, Alkohol und Reinigungslösung sowie zu den Dienstprogrammen für die Desinfektion der Wasserleitung, Waschprobe, Probenahme des letzten Spülwassers und des Wassers. 59 Chemikalien Desinfektionslösung Die beiden Desinfektionsmittelbehälter sind sowohl für die linke als auch für die rechte Kammer bestimmt. Der eine Behälter enthält RAPICIDE® PA High-LevelDesinfektionslösung Komponente A, der andere RAPICIDE PA High-LevelDesinfektionslösung Komponente B. Das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystem mischt automatisch zum passenden Zeitpunkt während des Desinfektionszyklus die beiden Anteile mit Wasser. Der Behälter für die Lösung Komponente A wird mit einem blauen Deckel verschlossen und steht links, wenn man das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Aufbereitungssystem von vorn betrachtet. Der Behälter für die Lösung Komponente B wird mit einem weißen Deckel verschlossen und steht rechts, wenn man das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Aufbereitungssystem von vorn betrachtet. Komponente A und B müssen sich immer am richtigen Platz im Aufbereitungssystem befinden und sind stets mit den richtigen Deckeln zu versehen. Um das richtige Anschließen der Behälter zu vereinfachen, ist der blaue Deckel größer als der weiße und passt nur auf den Behälter für die Lösung Komponente A. Der kleinere weiße Deckel passt nur auf den Behälter für die Lösung Komponente B. Reinigungslösung und Alkohol (Optional) Die Behälter für Reinigungslösung und Alkohol sind für die Versorgung sowohl des linken als auch des rechten Moduls bestimmt. Der Alkoholbehälter befindet sich hinter der rechten Wartungstür. Der Behälter wird an einem festsitzenden dafür vorgesehenen Kopfstück festgeschraubt und durch Abschrauben wieder entfernt. Es ist 70-prozentiger Isopropylalkohol zu verwenden. Der Behälter für die Reinigungslösung befindet sich im Chemikalienauszug. In den Behälter für die Reinigungslösung wird direkt ein Steigrohr eingeführt. Als Reinigungslösung ist INTERCEPT PLUS® von Medivators zu verwenden. Status des Flüssigkeitsbehälters Das System überwacht den Einsatz von Desinfektionslösung, Alkohol und Reinigungslösung. Im unteren Bildschirmbereich der LIO-Anwendung wird die ungefähre Restmenge der Flüssigkeiten angezeigt. Abb. 35 Restmengenanzeige der Chemikalien 60 Wenn der Status für die Flüssigkeits-Restmengen anzeigt, dass Reinigungslösung oder Alkohol leer ist, füllen Sie den entsprechenden Behälter entsprechend den Hinweisen zum Nachfüllen. Die Füllstände im Behälter für Reinigungslösung und Alkohol werden mit Schwimmschaltern überwacht. Wenn nicht genügend Medium vorhanden ist, kann ein Zyklus nicht starten. Die "Replace fluids"-Anwendungen (Medien nachfüllen) müssen durchgeführt werden, sobald festgestellt wird, dass Flüssigkeit fehlt, selbst wenn die Behälter gefüllt wurden. Nachfüllen der Flüssigkeiten ACHTUNG Wenn der Chemikalienbehälter mit dem falschen chemischen Medium befüllt wird, kann dies dazu führen, dass das Endoskop nicht richtig desinfiziert wird. Benutzen Sie in diesem Fall dieses Endoskop nicht am Patienten. ACHTUNG Tragen Sie Schutzkleidung, -handschuhe und Augenschutz. Möglicherweise empfehlen die Hersteller von Desinfektions- und Reinigungslösungen weitere Schutzmaßnahmen. Anmerkung: Sämtliche chemischen Flüssigkeiten werden von der Beladeseite des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystems nachgefüllt. Nachfüllen von Desinfektionslösung Anmerkung: Füllen Sie nur RAPICIDE® PA High-Level-Desinfektionslösung nach, wenn in LIO die Anzeige “Part A/B container empty" (Behälter Komponente A/B leer) erscheint und aktivieren Sie das Dienstprogramm "Replace Fluids" (Flüssigkeiten nachfüllen). Füllen Sie die RAPICIDE PA High-Level-Desinfektionslösung nicht bei einer Behälterfüllstandsanzeige von 0% nach. Anmerkung: Füllen Sie Komponente A und Komponente B der Desinfektionslösung gleichzeitig nach, unabhängig davon, ob LIO Sie lediglich zum Nachfüllen eines der Komponenten A oder B auffordert. 61 Abb. 36 Chemikalienauszug Auswechseln der Desinfektionslösungsbehälter: Wenn einer der Behälter für Komponente A oder Komponente B der RAPICIDE® PA HighLevel-Desinfektionslösung leer ist, wird der Betrieb des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems unterbrochen und der Bediener wird aufgefordert, Komponente A oder Komponente B nachzufüllen. 1. Öffnen Sie die Klappe und ziehen Sie den Chemikalienauszug heraus. 2. Bereiten Sie einen neuen Behälter mit Desinfektionslösung vor und stellen Sie ihn neben dem Auszug auf den Boden. 3. Lösen Sie die Kappe des Steigrohres und ziehen Sie das Steigrohr mit einer Hand aus dem leeren Behälter. 4. Nehmen Sie mit der anderen Hand den leeren Behälter heraus und stellen Sie ihn an die Seite. Setzen Sie dann den neuen Behälter an der dafür vorgesehenen Stelle in den Auszug. Die Behälterseite mit dem Steigrohr muss zur Rückwand des Aufbereitungssystems zeigen. 5. Stecken Sie das Steigrohr in den Behälter und schrauben Sie die Kappe fest. 6. Wiederholen Sie diesen Vorgang für den Desinfektionsmittelbehälter. 62 Abb. 37 Auswechseln des Behälters mit der Desinfektionslösung Geben Sie die erforderlichen Daten in das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystem ein: 1. Drücken Sie die Menü-Taste. 2. Scannen Sie den Bediener-Strichcode 3. Wählen Sie Replace Fluids (Flüssigkeiten nachfüllen) im Hauptmenü und bestätigen Sie mit OK. 4. Wählen Sie Component A (Komponente A) oder Component B (Komponente B) im Menü Replace Fluids (Flüssigkeiten nachfüllen) und bestätigen Sie mit OK. 5. Scannen Sie die Chargennummer des Desinfektionslösungsbehälters und bestätigen Sie mit OK. 6. Setzen Sie den Zyklus durch Drücken der Start-Taste fort. 63 ACHTUNG Beachten Sie bei der Entsorgung der leeren Behälter die Anweisungen des Herstellers der Desinfektionslösung. Anmerkung: Zum Auswechseln der Behälter für die Komponenten A und B der RAPICIDE® PA High-Level-Desinfektionslösung muss das Dienstprogramm "Replace Fluids" (Flüssigkeiten nachfüllen) aktiviert sein. Wenn ein leerer Desinfektionslösungs-Behälter erkannt wird, kann der Aufbereitungszyklus nicht gestartet werden. Zum Löschen der Fehlermeldung muss das Dienstprogramm "Replace Fluids" aktiviert sein. Nachfüllen der Reinigungslösung Auswechseln des Reinigungsmittelbehälters: 1. Öffnen Sie die Klappe und ziehen Sie den Chemikalienauszug heraus. 2. Bereiten Sie einen neuen Behälter mit Reinigungslösung vor und stellen Sie ihn neben dem Auszug auf den Boden. 3. Lösen Sie die Kappe des Steigrohres und ziehen Sie das Steigrohr mit einer Hand aus dem leeren Behälter. 4. Nehmen Sie mit der anderen Hand den leeren Behälter heraus und stellen Sie ihn an die Seite. Setzen Sie dann den neuen Behälter an der dafür vorgesehenen Stelle in den Auszug. Die Behälterseite mit dem Steigrohr muss zur Rückwand des Aufbereitungssystems zeigen. 5. Stecken Sie das Steigrohr in den Behälter und schrauben Sie die Kappe fest. 64 Abb. 38 Auswechseln des Reinigungsmittelbehälters So geben Sie Daten in das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystem ein: 1. Drücken Sie die Menü-Taste. 2. Scannen Sie den Bediener-Strichcode 3. Wählen Sie Replace Fluids (Flüssigkeiten nachfüllen) im Hauptmenü und bestätigen Sie mit OK. 4. Wählen Sie Detergent (Reinigungslösung) im Menü Replace Fluids (Flüssigkeiten nachfüllen) und bestätigen Sie mit OK. 5. Scannen Sie die Chargennummer des Reinigungslösungsbehälters und bestätigen Sie mit OK. Anmerkung: Beim Befüllen der Alkoholbehälter und beim Auswechseln der Reinigungslösungsbehälter muss das Dienstprogramm "Replace Fluids" aktiviert sein. Wenn ein leerer Behälter erkannt wurde, muss zum Löschen der Fehlermeldung das Dienstprogramm "Replace Fluids" aktiviert sein. 65 Nachfüllen des Alkohols Befüllen des Alkoholbehälters: 1. Schrauben Sie den Alkoholbehälter hinter der rechten Wartungstür heraus. 2. Füllen Sie 70-prozentigen Isopropylalkohol bis zur Fülllinie ein. 3. Setzen Sie den Alkoholbehälter wieder in das System ein. Abb. 39 Alkoholbehälter Geben Sie die erforderlichen Daten in das ADVANTAGE PLUS®-System ein: 1. Drücken Sie die Menü-Taste. 2. Scannen Sie den Bediener-Strichcode 3. Wählen Sie Replace Fluids (Flüssigkeiten nachfüllen) im Hauptmenü und bestätigen Sie mit OK. 4. Wählen Sie Alcohol (Alkohol) im Menü Replace Fluids (Flüssigkeiten nachfüllen) und bestätigen Sie mit OK. 5. Scannen Sie die Chargennummer des Alkohols und bestätigen Sie mit OK. 66 Hilfsstoffe Desinfektion der Wasserleitung Laut der Norm ISO 15883-4:2008 (Wasch- und Desinfektionsvorrichtungen Teil 4) für die Wasserqualität sind Wasseraufbereitungs- (Filter) und -versorgungssysteme wöchentlich bzw. nach jedem Wechsel des 0.2 Mikron-Bakterienfilters chemisch zu desinfizieren. Diese Norm schreibt vor, dass das der Wasch-/Desinfektionsvorrichtung zugeführte Spülwasser nicht mehr als 10 KBD (koloniebildende Einheiten) pro 100 ml enthalten darf. Selbst die mikrobiologische Qualität von Trinkwasser unterliegt erheblichen Schwankungen. Wenn Sie sich bezüglich der mikrobiologischen Qualität des Ihrem Wasch/Desinfektionssystem zugeführten Wassers unsicher sind, lassen Sie sie anhand örtlicher oder betrieblicher Vorschriften prüfen. Aktivieren sie das Desinfektionsprogramm für die Wasserleitung um Wasserleitung und Wasserfilter zu desinfizieren. Wenn Sie diese Anwendung aktivieren, werden Wasserleitung und Wasserfilter mit Desinfektionslösung gefüllt, die die innenliegenden Leitungen und die Kammer durchströmt. Sie können zwischen vier verschiedenen Programmen zur Desinfektion der Wasserleitung wählen: • • • • S-WLDisinfect-2hr: Desinfektion der Wasserleitung mit einstündiger Einwirkzeit; die Gesamtzeit des Zyklus beträgt 2 Stunden. S-WLDisinfect-6hr: Desinfektion der Wasserleitung mit vierstündiger Einwirkzeit; die Gesamtzeit des Zyklus beträgt 6 Stunden. S-WLDRecovery: Desinfektion der Wasserleitung mit zehnminütiger Einwirkzeit; die Gesamtzeit des Zyklus beträgt eine Stunde. S-WLDRinse: Zur Wiederherstellung nach einer nicht erfolgreich abgeschlossenen Desinfektion der Wasserleitung oder als Wartungstest; die Gesamtzeit des Zyklus beträgt 30 Minuten. So starten Sie die Anwendung zur Desinfektion der Wasserleitung: 1. Stellen Sie sicher, dass die Desinfektionslösungs-Behälter nicht leer sind und dass die Wasserversorgung eingeschaltet ist. 2. Drücken Sie die Taste Open/Close Door (Tür öffnen/schließen) um die Türen beider Kammern zu öffnen. 3. Entnehmen Sie in den Kammern liegende Endoskope. 4. Setzen Sie in jede Kammer einen Desinfektionsblock ein. 67 Abb. 40 Eingesetzter Desinfektionsblock 5. Drücken Sie die Menü-Taste für die linke Kammer im Bedienfeld. Dieses Dienstprogramm wird auf der linken Seite des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems durchgeführt. 6. Scannen Sie den Bediener-Strichcode. 7. Wählen Sie Programs (Programme) im Hauptmenü und drücken Sie OK. Abb. 41 Menü Programs (Programme) 8. Wählen Sie Water line disinfect (Desinfektion Wasserleitung) im Menü Programs und drücken Sie OK. 68 Abb. 42 Programm Desinfektion Wasserleitung 9. Wählen Sie in der sich öffnenden Bildschirmansicht Parameter sets (Parametersätze) das gewünschte Programm zur Desinfektion der Wasserleitung und drücken Sie OK. Abb. 43 Parameterauswahl für die Desinfektion der Wasserleitung 10. Es öffnet sich ein Anzeigefenster zur Kontrolle, ob die Desinfektionsblöcke eingesetzt sind. Drücken Sie OK, um zu bestätigen, dass die Blöcke eingesetzt sind. 69 Abb. 44 Aufforderung zum Einsetzen der Desinfektionsblöcke 11. Der Zyklus startet automatisch. Sollte dies nicht der Fall sein, drücken Sie die StartTaste, um die Desinfektion der Wasserleitung zu starten. Die Desinfektionslösung durchströmt die Wasserleitung und das Wasserfiltersystem. Während des gesamten Desinfektionsvorgangs befindet sich Desinfektionslösung im Wasserfilter und in den Wasserleitungen. Nachdem Wasserleitungen und Wasserfilter durchgespült und die Kammer ausgespült sind, wird die Anwendung beendet. 12. Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, fordert LIO den Bediener auf, die linke Kammertür zu öffnen. Drücken Sie die Taste Left Door Open/Close (linke Tür öffnen/schließen) im Bedienfeld und scannen Sie den Bediener-Strichcode, wenn Sie dazu aufgefordert werden. 13. Öffnen Sie die rechte Tür und entfernen Sie die Desinfektionsblöcke aus beiden Kammern. Dienstprogramm "Wash Test" (Waschprobe) Anhand der Waschprobe kann der Bediener die Effizienz des Waschzyklus mithilfe eines Probegegenstands prüfen. Das Dienstprogramm kann in jeder der beiden Kammern durchgeführt werden. Sobald die Waschprobe gestartet wird, schließt sich die Tür und der Zyklus beginnt. Nach den Waschphasen öffnet sich die Tür auf der Beladeseite und der Probegegenstand kann aus der Kammer entnommen werden. 1. Setzen Sie den geeigneten Anschlussblock und den Probegegenstand in die Kammer ein, in der die Waschprobe durchgeführt werden soll. 2. Drücken Sie die Menü-Taste. 3. Scannen Sie den Bediener-Strichcode um sich anzumelden. 4. Wählen Sie Programs (Programme) im Hauptmenü. 5. Wählen Sie Wash Test (Waschprobe) im Menü Programs (Programme). 70 6. Der Zyklus startet automatisch. Sollte dies nicht der Fall sein, drücken Sie die StartTaste. 7. Nehmen Sie den Probegegenstand aus der Kammer, wenn sich die Tür öffnet und Sie dazu aufgefordert werden. 8. Drücken Sie anschließend die Start-Taste. 9. Drücken Sie die Taste Open/Close Door (Tür öffnen/schließen) und melden Sie sich an um den Zyklus abzuschließen, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Dienstprogramm "Final Rinse Water Sample" (Probenahme vom letzten Spülwasser) Anhand dieses Dienstprogramms kann der Bediener eine Probe vom letzten Spülwasser entnehmen und diese prüfen. Das Dienstprogramm kann in jeder der beiden Kammern durchgeführt werden. Sobald die Anwendung gestartet wird, schließt sich die Tür und der Zyklus beginnt. Während des letzten Spülgangs öffnet sich die Kammertür auf der Beladeseite, so dass eine Wasserprobe aus der Kammer entnommen werden kann. 1. Setzen Sie einen Probeblock in die Kammer ein, in der das Dienstprogramm durchgeführt werden soll. 2. Drücken Sie die Menü-Taste. 3. Scannen Sie den Bediener-Strichcode um sich anzumelden. 4. Wählen Sie Programs (Programme) im Hauptmenü. 5. Wählen Sie "Final Rinse Water Sample" (Probenahme vom letzten Spülwasser) im Menü Programs (Programme). 6. Der Zyklus startet automatisch. Sollte dies nicht der Fall sein, drücken Sie die StartTaste. 7. Entnehmen Sie eine Wasserprobe aus der Kammer, wenn Sie dazu aufgefordert werden und die Tür sich öffnet. 8. Wenn Sie die Wasserprobe entnommen haben, drücken Sie auf Start. 9. Drücken Sie die Taste Open/Close Door (Tür öffnen/schließen) und melden Sie sich an um den Zyklus abzuschließen, wenn Sie dazu aufgefordert werden. 71 Dienstprogramm "Take Water Sample" (Wasserprobe entnehmen) Anhand dieses Dienstprogramms kann der Bediener eine Wasserprobe des zulaufenden Mediums in der Kammer entnehmen. Die Anwendung kann in jeder der beiden Kammern durchgeführt werden. Sobald das Dienstprogramm gestartet wird, schließt sich die Tür und 15 Liter Wasser fließen durch die Wasserfilter in die Kammer. Die Kammertür auf der Beladeseite öffnet sich, so dass eine Wasserprobe am Flüssigkeitszulauf in der Kammer entnommen werden kann. 1. Setzen Sie einen Desinfektionsblock in die Kammer ein, in der die Anwendung durchgeführt werden soll. 2. Drücken Sie die Menü-Taste. 3. Scannen Sie den Bediener-Strichcode um sich anzumelden. 4. Wählen Sie Programs (Programme) im Hauptmenü. 5. Wählen Sie Utility Program (Dienstprogramm) im Menü Programs (Programme). 6. Wählen Sie Take water sample (Wasserprobe entnehmen) im Menü Utility program (Dienstprogramm). 7. Der Zyklus startet automatisch. Sollte dies nicht der Fall sein, drücken Sie die StartTaste. 8. Entnehmen Sie eine Wasserprobe vom Flüssigkeitszulauf in der Kammer. 9. Wenn Sie die Wasserprobe entnommen haben, drücken Sie auf Start. 10. Drücken Sie die Taste Open/Close Door (Tür öffnen/schließen) und melden Sie sich an um den Zyklus abzuschließen, wenn Sie dazu aufgefordert werden. 72 KAPITEL 5 WARTUNG Dieses Kapitel enthält grundsätzliche Hinweise zur Wartung des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems. Nur wenn Sie sich strikt an diese Vorgaben halten, ist eine gleichbleibend maximale Qualität in der Endoskopaufbereitung gewährleistet. Wenn die erforderlichen Wartungen nicht durchgeführt werden, kann dies Verletzungen oder sogar den Tod des Bedieners oder des Patienten zur Folge haben. Wöchentliche Wartung Kontrolle Anmerkung Alle Wartungsarbeiten sind von der Beladeseite des Aufbereitungssystems aus durchzuführen. Führen Sie wöchentlich die folgenden Kontrollen durch: Anpassungen bzw. Änderungen sind von einem qualifizierten Servicetechniker durchzuführen. 1. Anschlussblöcke: Kontrollieren Sie die Schläuche der Anschlussblöcke auf Risse, insbesondere am Übergang zum Anschlussblock. Wenn Risse festgestellt werden, muss die gesamte Verteilerbaugruppe ausgewechselt werden. Stellen Sie sicher, dass alle Anschlüsse am Anschlussblock dicht sind. 2. Kammertüren: Die Kammertüren müssen sich einfach öffnen und schließen lassen. Kontrollieren Sie die Kammertüren auf undichte Stellen. Wenn Flüssigkeiten austreten, kann der Bediener mit Chemikalien und Verunreinigungen in Kontakt kommen. Routinemäßige Reinigung Verwenden Sie für die routinemäßige Reinigung aller Außenflächen des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems milde Reinigungsmittel, Allzweckreiniger oder Desinfektionstücher. 73 Kontrolle und Schmierung der O-Ringe am Verteilerblock 1. Trocknen Sie die O-Ringe am Verteilerblock jeder Kammer mit einem fusselfreien Tuch. 2. Kontrollieren Sie die O-Ringe auf Beschädigungen, Kerben oder Schnitte. Falls erforderlich, können die O-Ringe zur Kontrolle abgenommen werden. 3. Fehlende oder beschädigte O-Ring sind durch Medivators O-Ringe PN 3-8-110 zu ersetzen. 4. Nehmen Sie eine kleine Menge O-Ring-Öl (Silikonöl, Medivators PN 17599-496) zwischen Daumen und Zeigefinger und tragen Sie das Öl mit Daumen und Zeigefinger längs der O-Ringe am Verteilerblock auf. In jeder Kammer befinden sich acht Anschlüsse bzw. O-Ringe. 5. Wiederholen Sie die beiden letzten Schritte in der anderen Kammer. Abb. 45 O-Ringe am Verteilerblock Kontrolle und Schmierung der O-Ringe an den Anschlussblöcken 1. Trocknen Sie die O-Ringe an allen Anschlüssen des Anschlussblocks mit einem fusselfreien Tuch. 2. Kontrollieren Sie die O-Ringe auf Beschädigungen, Kerben oder Schnitte. 3. Wenn ein O-Ring beschädigt ist oder fehlt, nehmen Sie den Anschlussblock außer Betrieb und bestellen Sie entsprechende Ersatzteile bei Medivators. 4. Nehmen Sie eine kleine Menge O-Ring-Öl (Silikonöl, Medivators PN 17599-496) zwischen Daumen und Zeigefinger und verteilen Sie das Öl gleichmäßige auf allen ORingen des Anschlussblocks. 74 Abb. 46 O-Ringe Anschlussblock Computer-Neustart Wir empfehlen wöchentlich einen Neustart des Computers durchzuführen, um den Computer in einem einwandfreien Zustand zu halten. 1. Stellen Sie sicher, dass in beiden Kammern kein Zyklus läuft und schließen Sie alle Türen am Gerät. 2. Betätigen Sie die Windows-Start-Taste über das Touchscreen oder mit einem Mausklick. 3. Klicken Sie auf den Pfeil neben der Start-Taste und wählen Sie Restart (Neustart). 4. Lassen Sie den Computer herunterfahren und neu starten ohne den Vorgang zu unterbrechen. 5. Beim Neustart des Computers starten sämtliche benötigten Programme automatisch und das Aufbereitungssystem ist wieder betriebsbereit. Desinfektion der Wasserleitung Um sicherzustellen, dass die Vorschriften zur Wasserqualität eingehalten werden, muss die Wasserleitung wöchentlich desinfiziert werden. Hinweise hierzu finden Sie in Kapitel 4. Monatliche Wartung Kammerablauffilter und -sieb Die Kammerablauffilter und -siebe befinden sich in den Abläufen beider Kammern. 1. Nehmen Sie zunächst das Ablaufsieb mithilfe des mitgelieferten Filterhakens heraus. Das Kammerablaufsieb ist die runde Metallscheibe mit kleinen Öffnungen, die im Kammerablauf eingerastet ist. 2. Kontrollieren Sie das Ablaufsieb auf Verschmutzungen und reinigen Sie es in einem Waschbecken unter fließendem Wasser. 75 3. Nehmen Sie nun auch mithilfe des Filterhakens den Kammerablauffilter heraus und entsorgen Sie ihn. 4. Setzen Sie den neuen Ablauffilter ein. 5. Setzen Sie das Ablaufsieb wieder ein. Abb. 47 Ausbau des Kammerablaufsiebes und -filters Sprüharmsieb Öffnen Sie die Außentüren des Systems sowie die inneren Wartungsklappen, um an das Sprüharmsieb zu gelangen. Die Sprüharmfilter befinden sich unter jeder Kammer links neben der Ablaufvorrichtung. 1. 2. 3. 4. 5. Decken Sie den Bereich unter dem Sprüharmsieb mit einem Handtuch ab. Schrauben Sie die Kappe entgegen dem Uhrzeigersinn ab. Dabei läuft Flüssigkeit aus. Entnehmen Sie das Sieb und reinigen Sie es. Das Sieb wird nicht ausgewechselt. Setzen Sie das gereinigte Sieb wieder ein. Schrauben Sie die Kappe wieder fest und stellen Sie sicher, dass sich die rote Dichtung in der Kappe befindet. 76 Abb. 48 Lage des Sprüharmsiebes (rechte Kammer) 77 Abb. 49 Sprüharmsieb Halbjährliche Wartung Auswechseln Luftfilters Das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem ist mit vier 0,2 Mikron Luftfiltern ausgestattet, die das Eindringen von Verunreinigungen in die Endoskopkanäle während der Luftspülzyklen und der Kanalüberwachung verhindern sollen. Jeder dieser Filter muss alle sechs Monate ausgewechselt werden. Öffnen Sie die Außentüren des Systems sowie die inneren Wartungsklappen, um an die Luftfilter zu gelangen. Es befinden sich jeweils zwei Luftfilter am Boden des Aufbereitungssystems links und rechts des Chemikalienauszugs. 1. Wechseln Sie immer nur einen Filter aus. 2. Lösen Sie den Filter durch Drücken des grauen Knopfes der Schnellkupplung. 3. Nehmen Sie den alten Filter heraus und entsorgen Sie ihn. 78 4. Setzen Sie den neuen Filter durch Drücken des grauen Knopfes der Schnellkupplung ein. Stellen Sie sicher, dass die Farbmarkierungen der Kupplungen übereinstimmen. 5. Schließen Sie die Klappen und Türen. Abb. 50 Luftfilter Auswechseln des 0,4 Mikron-Wasserfilters Der 0,4 Mikron-Wasserfilter muss alle drei Monate ausgewechselt werden. Je nach Wasserqualität des Systems kann es erforderlich sein den Filter eher auszuwechseln. Hinweise zum Auswechseln des Filters finden Sie im Abschnitt Auswechseln der Wasserfilter in diesem Kapitel. Auswechseln der 0,2 Mikron-Wasserfilter Die 0,2 Mikron-Wasserfilter (linke und rechte Kammer) müssen unabhängig von ihrem Zustand alle sechs Monate ausgewechselt werden. Je nach Wasserqualität des Systems kann es erforderlich sein die Filter eher auszuwechseln. Die Wasserleitungen müssen nach dem Auswechseln der Filter desinfiziert werden. Hinweise zum Auswechseln der Filter finden Sie im Abschnitt Auswechseln der Wasserfilter in diesem Kapitel. Auswechseln der Wasserfilter ACHTUNG Achten Sie beim Auswechseln der Wasserfilter darauf, dass die Typen des auszuwechselnden und des neuen Filters übereinstimmen. ACHTUNG Verwenden Sie nur die von Medivators gelieferten Wasserfilter, um die für die Endoskopdesinfektion erforderliche Wasserqualität zu gewährleisten. 79 Das Wasserfiltersystem filtert Partikel und biologische Verunreinigungen bis 0,2 Mikron aus dem zugeführten Wasser. Bei der Desinfektion der Wasserleitungen werden das gesamte Wasserfiltersystem als auch die Wasserzuleitungen zum ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem desinfiziert. Abb. 51 Wasserfiltersystem Die 0,4 Mikron-Wasserfilter müssen mindestens alle drei Monate, die 0,2 Mikron-Filter mindestens alle sechs Monate ausgewechselt werden. Je nach Wasserqualität des Systems kann es erforderlich sein die Filter eher auszuwechseln. Vor dem Auswechseln eines Filters ist folgendes zu beachten: • • • • • • • • • Es darf kein Endoskopaufbereitungszyklus laufen. Es darf keine Desinfektion der Wasserleitung laufen. Die Wasserzufuhr muss abgeschaltet sein. Sie benötigen die folgenden Hilfsmittel: ein Handtuch den Filterablassschlauch einen Auffangbehälter für das Wasser einen Filterschlüssel die erforderlichen Filterkartuschen (Ersatzteilnummern siehe Anhang B). 80 Auswechseln des 0,4 Mikron-Wasserfilters 1. Stellen Sie sicher, dass die Wasserzufuhr zum System abgeschaltet ist. 2. Setzen Sie einen Desinfektionsblock in die linke Kammer ein. 3. Führen Sie das Dienstprogramm "Take water sample" (Wasserprobe entnehmen) durch (s. Kapitel 4), um den Wasserdruck im Wasserfiltersystem zu reduzieren. Es wird eine Warnmeldung "No Water Supply" (Kein Wasserzulauf) erzeugt. Gehen Sie zum nächsten Schritt. 4. Öffnen Sie die linke Wartungstür und legen Sie ein Handtuch unter das Gehäuse des 0,4 Mikron Filters. Abb. 52 Gehäuse des 0,4 Mikron-Wasserfilters 5. Stellen Sie einen Behälter vor dem Filtergehäuse auf den Boden. 6. Lösen Sie den Schlauch unten am Filtergehäuse und schließen Sie stattdessen den mitgelieferten Filterablassschlauch an. Hängen Sie das freie Ende des Schlauches in den Behälter auf dem Boden. 7. Lösen Sie das Filtergehäuse (nicht vollständig herausdrehen) mit dem mitgelieferten Filtergehäuseschlüssel, um das Wasser aus dem Filtergehäuse in den Behälter abzulassen. 81 Abb. 53 Lösen des Filtergehäuses 8. Wenn das Filtergehäuse geleert ist, drehen Sie es mithilfe des Filterschlüssels vollständig heraus. 9. Nehmen Sie den alten Filter heraus und entsorgen Sie ihn. Abb. 54 Ausbau und Auswechseln des 0,4 Mikron-Wasserfilters 10. Setzen Sie einen neuen Filter in das obere Gehäuse ein. 11. Stellen Sie sicher, dass der O-Ring am Filtergehäuse vorhanden und gut mit Silikonfett geschmiert ist. 82 Abb. 55 Schmieren des O-Rings des Filtergehäuses 12. Drehen Sie das Gehäuse von Hand am Kopfstück fest. Verwenden Sie zum Festdrehen des Filtergehäuses auf keinen Fall den Filterschlüssel. 13. Lösen Sie den Filterablassschlauch und schließen Sie den Schlauch des Aufbereitungssystems wieder unten an das Filtergehäuse an. 14. Schalten Sie die Wasserversorgung des Systems ein. 15. Setzen Sie das Dienstprogramm für die Entnahme einer Wasserprobe in der Kammer durch Drücken der Start-Taste fort. 83 16. Sobald Wasser in die linke Kammer strömt, öffnen Sie die Entlüftungskappe leicht (nicht entfernen), um den 0,2 Mikron Filter zu entlüften. Schließen Sie die Entlüftungskappe, sobald Wasser austritt. Abb. 56 Entlüften des 0,2 Mikron-Wasserfilters 17. Beenden Sie das Dienstprogramm zur Entnahme einer Wasserprobe und nehmen Sie den Desinfektionsblock aus der linken Kammer. Auswechseln der 0,2 Mikron-Wasserfilter Wechseln Sie den linken und rechten 0,2 Mikron-Wasserfilter immer gleichzeitig aus. Anmerkung: Nach dem Auswechseln der 0,2 Mikron-Wasserfilter müssen die Wasserleitungen desinfiziert werden. Hinweise hierzu finden Sie in Kapitel 4. 1. Legen Sie ein Handtuch unter den 0,2 Mikron Filter und stellen Sie einen Behälter vor dem Filter auf den Boden. 84 2. Lösen Sie das Oberteil des Filters und kippen Sie den Filter in den Behälter auf dem Boden. Abb. 57 Lösen Sie den oberen Filteranschluss Abb. 58 Kippen Sie den Filter in den Behälter 3. Schrauben Sie den Filter an der Unterseite ab und entsorgen Sie den verbrauchten Filter. 85 Abb. 59 Entfernen des verbrauchten Filters 4. Verbinden Sie den neuen Filter mit den Schnellkupplungen und achten Sie dabei darauf, dass die Pfeilmarkierungen für die Fließrichtung nach oben zeigen. 5. Setzen Sie einen Desinfektionsblock in die Kammer ein. 6. Führen Sie das Dienstprogramm "Take water sample" (Wasserprobe entnehmen) für die Kammer durch, in der der Filter ausgewechselt wird (s. Kapitel 4). 7. Sobald Wasser in die Kammer strömt, öffnen Sie die Entlüftungskappe am Filter leicht (nicht entfernen), um die Luft abzulassen. Schließen Sie die Entlüftungskappe, sobald Wasser austritt. 86 Abb. 60 Entlüften des 0,2 Mikron-Wasserfilters 8. Beenden Sie das Dienstprogramm "Take water sample" (Wasserprobe entnehmen). 9. Wiederholen Sie diesen Vorgang am anderen 0,2 Mikron-Wasserfilter. 10. Führen Sie eine Desinfektion der Wasserleitung durch. Siehe hierzu Kapitel 4. 87 Herunterfahren des Computers Wenn es erforderlich ist den Computer herunterzufahren, muss dies vorschriftsmäßig erfolgen. Wenn der Computer nicht vorschriftsmäßig heruntergefahren wird, kann es zu Schäden im Betriebssystem und an den Festplattenlaufwerken kommen. Es gibt zwei Methoden um den Computer des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystems vorschriftsmäßig herunterzufahren. 1. Wählen Sie Shut Down (Herunterfahren) im Windows-Startmenü auf dem Desktop und lassen Sie den Computer selbsttätig herunterfahren. 2. Drücken sie kurz den Netzschalter des Computers im oberen Bedienfeld und lassen Sie den Computer selbsttätig herunterfahren. Indem Sie den Netzschalter des Computers im oberen Bedienfeld 3 Sekunden lang gedrückt halten, können Sie eine erzwungene Abschaltung herbeiführen. Dies ist jedoch nur auf Anweisung von Medivators zulässig. Notabschaltung Im Notfall (Austreten von Flüssigkeit, Rauchbildung usw.) kann die Stromversorgung zum Aufbereitungssystem schnell abgeschaltet werden. Halten Sie für die Notabschaltung die Hauptschalter-Taste im oberen Bedienfeld auf der Be- oder Entladeseite 3 Sekunden lang gedrückt. Der Computer bleibt eingeschaltet, auch nachdem das restliche Aufbereitungssystem abgeschaltet wurde. Durch nochmaliges kurzes Drücken des Hauptschalters wird das Aufbereitungssystem wieder eingeschaltet. Anmerkung: Wenn die Notabschaltung mitten im Endoskopdesinfektionszyklus erfolgt, muss das Endoskop einen erneuten Desinfektionszyklus durchlaufen. Komplettabschaltung des Aufbereitungssystems Um das Aufbereitungssystem komplett abzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schließen Sie die Kammertüren. 2. Schalten Sie die Wasser- und Luftzufuhr hinter der Wartungsklappe in der Wand über dem Aufbereitungssystem ab. 3. Fahren Sie den Computer sicher herunter. Wählen Sie Shut Down (Herunterfahren) im Startmenü auf dem Desktop und lassen Sie den Computer selbsttätig herunterfahren. 4. Schalten Sie das Aufbereitungssystem ab, indem Sie den Hauptschalter im oberen Bedienfeld 3 Sekunden lang gedrückt halten. Anmerkung: Wenn das Aufbereitungssystem für längere Zeit (länger als über Nacht) abgeschaltet werden soll, muss die Kammer vor der Komplettabschaltung vollständig getrocknet werden. 88 Notöffnung der Kammertür Bei Stromausfall oder Störungen des Aufbereitungssystems kann es erforderlich werden ein Endoskop aus einer Kammer zu entfernen, obwohl sich die Türen nicht betätigen lassen. Für diesen Vorgang sind zwei Bediener erforderlich. Die Notöffnung darf nur von der Beladeseite aus erfolgen. ACHTUNG Wählen Sie Shut Down (Herunterfahren) im WindowsStartmenü auf dem Desktop und lassen Sie den Computer selbsttätig herunterfahren. Tragen Sie beim Entnehmen des Endoskops geeignete Schutzausrüstung. In der Kammer können sich Reste der Desinfektionslösung befinden und das Endoskop kann nicht vollständig desinfiziert sein. 1. Trennen Sie die Wasserleitung an der Schnellkupplung hinter der Wartungsklappe in der Wand über dem Aufbereitungssystem ab. 2. Setzen Sie das mitgelieferte Werkzeug für die Notöffnung der Kammertür auf die zu öffnende Tür auf der Beladeseite auf. 3. Eine Person drückt das Werkzeug ein und hoch, um die Kammertür zu öffnen. 4. Während sie die Kammertür aufhält, kann die zweite Person in die Kammer greifen und das Endoskop entnehmen. 5. Sobald das Endoskop aus der Kammer entnommen ist, kann das Werkzeug losgelassen werden, so dass die Tür sich selbsttätig schließt. 6. Nehmen Sie das Werkzeug von der Kammertür ab und schließen Sie die Luftleitung hinter der Wartungsklappe in der Wand über dem Aufbereitungssystem wieder an. 7. Nach der Behebung des Fehlers muss in der Kammer, aus der das Endoskop entnommen wurde, ein Zyklus "Wiederherstellung nach Abbruch" durchgeführt werden. Abb. 61 Werkzeug zur Notöffnung der Kammertür 89 KAPITEL 6 FEHLERBEHEBUNG Dieses Kapitel enthält eine Übersicht über die Fehlermeldungen, mit denen Sie während der Nutzung des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems konfrontiert werden können. Wenn die vorgeschlagene Maßnahme das Problem nicht behebt oder der Fehler wieder auftritt, wenden Sie sich an Ihren Kundendienst. 90 Einleitung Fehlermeldungen Das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem kann Fehlermeldungen verschiedener Art erzeugen und anzeigen, anhand derer problematische Bereiche erkannt werden können. Es gibt die folgenden Fehlerkategorien: • • • • • • Systemfehler: Kommunikationsproblem gekennzeichnet durch Präfix C, Fehleranzeige von C-001 bis C-099. Dieser Fehler wird vom Windows-basierten Computer oder vom ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System erzeugt. Strichcodefehler: Strichcodeproblem gekennzeichnet durch Präfix M, Fehleranzeige von M-910 bis M-940. Endoskopfehler: Endoskopproblem gekennzeichnet durch Präfix S, Fehleranzeige von S-102 bis S-177. Fehler im Aufbereitungszyklus: Während des Endoskop-Desinfektionszyklus erkanntes Problem gekennzeichnet durch Präfix S, Fehleranzeige von S-201 bis S-297 und S-511 bis S-832. Steuerungsfehler (SCU): Auflistung aller Abweichungen in dem von der SCUSteuerung überwachten Desinfektionsprogramm, gekennzeichnet durch Präfix S, Fehleranzeige vom S-300 bis S-399. Warnmeldungen: Erkannter Alarm bzw. Warnung, der/die den Bediener auf einen außergewöhnlichen Zustand des Aufbereitungssystems aufmerksam macht. Die Warnmeldungen werden durch das Präfix W gekennzeichnet, die Fehleranzeige erfolgt anhand der Codes W-701 bis W-821. Bildschirmanzeige des Programmfortschritts Das Desinfektionsprogramm läuft in mehreren Phasen und Schritten ab. Zu jedem Desinfektionszyklus werden die Bezeichnungen der einzelnen Phasen, der dazugehörige Status und die entsprechenden Codes auf dem Bildschirm angezeigt. Die Programmdaten für die linke Kammer sind auf der linken Seite, die Daten für die rechte Kammer auf der rechten Seite des Bildschirms dargestellt. 91 Abb. 62 Laufender Desinfektionszyklus Informationen zum Programm In diesem Fenster werden Informationen über den Bediener, das Endoskop sowie über den normalen Fortschritt des Desinfektionsprogramms angezeigt. Die voraussichtliche Uhrzeit der Fertigstellung links in jedem Fenster wird als fester Wert angezeigt. Die verbleibende Zeit auf der rechten Seite wird von Beginn des Zyklus gemessen. Dieser Zähler läuft entsprechend dem Zyklusverlauf normalerweise rückwärts. Bei Fehlern kann es jedoch vorkommen, dass der Zähler aufwärts zählt oder ein fester Wert angezeigt wird. Der Fortschritt der einzelnen Schritte wird unterhalb der Timer durch blaue Zeitbalken dargestellt. Die Echtzeit wird von Beginn jedes Schrittes bzw. jeder Phase gemessen. Zyklus- und Programmfehler Bedienermeldungen und -fehler erscheinen im Protokollfenster und zeigen den Zyklusfortschritt an. Bei bestimmten Hinweisen ertönt außerdem ein akustischer Alarm. Die Codenummer und eine Kurzbeschreibung des Berichts bzw. Fehlers wird zusammen mit der abgelaufenen Zeit angezeigt, zu der die Meldung erzeugt wurde. Dabei erscheint die letzte Meldung oben im Fenster. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Bedeutung der einzelnen Bildschirmfarben: 92 Tabelle 4 Bildschirmfarbe und Programmstatus 1 2 Bildschirmfa Programmstatus rbe Grau Programm im Standby-Modus (Program in Standby) Orange Standby, Kammertür geöffnet oder Warnung wurde erzeugt (Standby, with door open or a warning is present) 3 4 Blau Rot 5 Grün 6 Violett Zyklus läuft (Cycle in progress) Fehler oder Störung im Zyklusablauf, Endoskop nicht desinfiziert (Error or cycle failed, endoscope not disinfected) Zyklus erfolgreich abgeschlossen, Endoskop desinfiziert (Cycle Completed Successfully, endoscope disinfected) Nur-Wasch-Zyklus erfolgreich abgeschlossen, Endoskop nicht desinfiziert (Wash-only cycle completed successfully, endoscope not disinfected) 93 Systemfehler Die aktuellen Systemfehler erscheinen in weißen Buchstaben auf rotem Hintergrund oben in der Bildschirmansicht Die Meldung erlischt, sobald der Fehler behoben wurde. Wenn ein Systemfehler im Standby-Modus auftritt, erscheint der Warnhinweis, wenn der Fehler auftritt, und sie erlischt, sobald der Fehler behoben wurde. Wenn der Fehler während eines Desinfektionszyklus auftritt, wird das Programm automatisch beendet und die Flüssigkeiten werden aus der Kammer gepumpt. Ein Wiederherstellungsprogramm läuft, bis ein sicherer Systemzustand gewährleistet ist und das Endoskop entnommen werden kann. Das Wiederherstellungsprogramm kann nicht vom Bediener gestoppt werden. Fehlerübersicht Die auf dem Bildschirm angezeigten Berichte und Fehlermeldungen werden in den nachfolgenden Tabellen nach Kategorien und Nummern geordnet. Danach werden weitere Informationen wie mögliche Fehlerursachen und Maßnahmen zur Behebung aufgeführt. Bei komplexeren Problemen wird empfohlen, den Wartungsdienst und/oder die für Sie zuständige Aufsichtsperson zu benachrichtigen. Systemfehler Code Beschreibung C-001 SCU error: %d: %s (SCU-Fehler %d: %s) C-012 No hardware definition received. (Keine Hardwaredefinition empfangen.) Hardware not initiated (Hardware nicht gestartet.) C-015 Data cannot be retrieved, check the SQL-Server connection. (Daten können nicht abgerufen werden. Kontrollieren Sie die Verbindung zum SQL-Server) C-016 Run could not be configured, check SQL-Server connection. (Zyklus konnte nicht konfiguriert werden. Kontrollieren Sie die Verbindung zum SQL-Server) C-017 User data could not be retrieved, check SQL-Server connection (Benutzerdaten konnten nicht abgerufen werden. Kontrollieren Sie die Verbindung zum SQL-Server) C-019 The clock has been synchronized with the server computer (%s) (Uhr wurde mit dem Servercomputer synchronisiert (%s)) C-021 The Expert Control has been automatically closed, you have to logon again (Das Bearbeitungsfenster im Experten-Modus wurde automatisch geschlossen. Sie müssen sich neu anmelden) C-030 The previous run has ended incorrectly. (Der vorherige Zyklus wurde nicht ordnungsgemäß beendet.) Program aborted to a safe situation. (Programmabbruch um einen sicheren Zustand herzustellen) C-032 A failure occurred during the execution of a run. (Während eines Zyklus ist eine Störung aufgetreten.) Program aborted to a safe situation. (Programmabbruch um einen sicheren Zustand herzustellen) C-033 Program aborted to a safe situation, but incorrect parameter set (Programmabbruch um einen sicheren Zustand herzustellen, aber falscher Parametersatz) C-040 Hardware definition contains an invalid signal %d (Hardwaredefinition enthält ein ungültiges Signal %d) C-042 Selected hardware definition not correct for "%s" type (Die ausgewählte Hardwaredefinition passt nicht zu "%s") C-052 Automatic start of program is not possible in the current state (Automatischer 94 Programmstart beim derzeitigen Status nicht möglich) C-053 Automatic start of program is not possible. (Automatischer Programmstart nicht möglich) Another program is active (Ein anderes Programm ist aktiv.) C-060 Delayed start of program is not possible in the current state (Verzögerter Programmstart beim derzeitigen Status nicht möglich) C-080 Tag-reader not available (Kein Etikett-Lesegerät vorhanden) C-085 Amulet COM Port not connected (Amulet COM Port nicht angeschlossen) C-099 Internal LIO failure: %s (Interner LIO-Fehler: %s) Strichcodefehler Code Beschreibung M-910 Unknown barcode "%s" (Unbekannter Strichcode "%s") M-911 ENDORA workflow error: Invalid Activity Endoscope "%s" (ENDORA WorkflowFehler: Ungültige Endoskop-Aktivität "%s") M-920 Unknown operator tag (Unbekanntes Bediener-Etikett) M-922 The scanned tag is an unknown endoscope code (Das gescannte Etikett enthält einen unbekannten Endoskop-Code.) "%s" M-930 Barcode not found (Strichcode nicht gefunden) M-940 The code “%s” is not the correct %s code (Code “%s” ist nicht der richtige %s-Code) Endoskopfehler Code Beschreibung S-102 Start not allowed: Vent hook-up block (Start unzulässig: Anschlussblock entlüften) S-103 Endoscope leak or connected incorrectly (Endoskop undicht oder falsch angeschlossen) S-104 Minor endoscope leak, cycle continuing safely (Endoskop leicht undicht, Zyklus wird unter sicheren Bedingungen fortgesetzt) S-105 Leak test vented but pressure remains high (Entlüftung der Leitungsanschlüsse für Dichtheitsprüfung erfolgt, doch Druck bleibt weiterhin hoch) S-106 Block not pressurized or not connected (Block drucklos oder nicht angeschlossen) S-112 Start not allowed: Vent hook-up block (Start unzulässig: Anschlussblock entlüften S-113 No flow air channel (Kein Luftkanal vorhanden) S-114 Blocked air channel (Luftkanal verstopft) S-115 No pressure air channel (Kein Druckluftkanal vorhanden) S-116 Air channel disconnected (Luftkanal getrennt) S-117 Air channel disconnected (Luftkanal getrennt) S-122 Start not allowed: Vent hook-up block (Start unzulässig: Anschlussblock entlüften S-123 No flow biopsy channel (Kein Biopsiekanal vorhanden) S-124 Blocked biopsy channel (Biopsiekanal verstopft) S-125 No pressure biopsy channel (Kein Biopsie-Druckluftkanal vorhanden) S-126 Biopsy channel disconnected (Biopsiekanal getrennt) S-127 Biopsy/Suction channel disconnected (Biopsie-/Saugkanal getrennt) S-132 Start not allowed: Vent hook-up block (Start unzulässig: Anschlussblock entlüfte S-133 No flow jet channel (Kein Strömungskanal vorhanden) S-134 Blocked jet channel (Strömungskanal verstopft) S-135 No pressure jet channel (Kein Druckstrahlkanal vorhanden) S-136 Jet channel disconnected (Strömungskanal getrennt) S-137 Jet channel disconnected (Strömungskanal getrennt) S-142 Start not allowed: Vent hook-up block (Start unzulässig: Anschlussblock entlüften) S-143 No flow suction channel (Kein Saugkanal vorhanden) 95 S-144 S-145 S-146 S-147 S-152 S-153 S-154 S-155 S-156 S-157 S-162 S-163 S-164 S-165 S-166 S-167 S-172 S-173 S-174 S-175 S-176 S-177 Blocked suction channel (Saugkanal verstopft) No pressure suction channel (Kein Druck-Saug-Kanal )vorhanden Suction channel disconnected (Saugkanal getrennt) Suction/Biopsy channel disconnected (Saug-/Biopsiekanal getrennt) Start not allowed: Vent hook-up block (Start unzulässig: Anschlussblock entlüften) No flow water channel (Kein Wasserkanal vorhanden) Blocked water channel (Wasserkanal verstopft) No pressure water channel (Kein Druckwasser-Kanal vorhanden) Water channel disconnected (Wasserkanal getrennt) Water channel disconnected (Wasserkanal getrennt) Start not allowed: Vent hook-up block (Start unzulässig: Anschlussblock entlüften) No flow extra channel (Kein Zusatz-Strömungskanal vorhanden) Blocked extra channel (Zusatzkanal verstopft) No pressure extra channel (Kein Zusatz-Druckkanal vorhanden) Extra channel disconnected (Zusatzkanal getrennt) Extra channel disconnected (Zusatzkanal getrennt) Start not allowed: Vent hook-up block (Start unzulässig: Anschlussblock entlüften) No flow elevator channel (Kein Strömungs-Elevatorkanal vorhanden) Blocked elevator channel (Elevatorkanal verstopft) No pressure elevator channel (Kein Druck-Elevatorkanal vorhanden) Elevator channel disconnected (Elevatorkanal getrennt) Elevator channel disconnected (Elevatorkanal getrennt) Fehler im Aufbereitungszyklus Code Beschreibung S-200 No system air pressure (kein System-Luftdruck) S-201 Internal machine fluid leak, check drip tray (Auslaufende Flüssigkeit im Geräteinnern, Tropfbehälter kontrollieren) S-203 Wrong connection block (Falscher Anschlussblock) S-210 Clean side door open (Kammertür Entladeseite offen) S-211 Dirty side door open (Kammertür Beladeseite offen) S-222 Start not allowed: Check detergent pressure sensor (Start nicht zulässig: Drucksensor für Reinigungslösung kontrollieren) S-223 No detergent flow (Reinigungslösung fließt nicht) S-224 Start not allowed: Detergent level low (Start nicht zulässig: Füllstand der Reinigungslösung kontrollieren) S-241 Alcohol sensor defective (Alkoholsensor defekt) S-242 Start not allowed: Check alcohol pressure sensor (Start nicht zulässig: AlkoholDrucksensor kontrollieren) S-243 No alcohol flow (Alkohol fließt nicht) S-244 Start not allowed: Alcohol level low (Start nicht zulässig: zu niedriger AlkoholFüllstand) S-266 Check drain pump (Ablaufpumpe kontrollieren) S-271 Start not allowed: Fluid in basin (Start nicht zulässig: Flüssigkeit in der Kammer) S-272 Start not allowed: Basin not empty (Start nicht zulässig: Kammer nicht leer) S-273 Basin empty (Kammer leer) S-274 Basin not emptying (Kammer leert sich nicht) S-275 Basin level dropped (Kammerfüllstand gesunken) S-276 Basin minimum level not reached (Mindestfüllstand in der Kammer nicht erreicht) S-280 Flowmeter S16 has failed (Störung am Strömungsmesser S16) 96 S-281 No incoming water flow (Kein Wasserzulauf) S-282 Water inlet flow too high (Wasserzulauf zu stark) S-283 Water inlet flow too low (Wasserzulauf zu schwach) S-285 No water supply (Keine Wasserversorgung) S-286 Volume measurement V1 > V2 (Volumenmessung V1 > V2) S-287 Volumenmessung V1 > V2 S-288 Unrequested inlet water detected (Unerwünschter Wasserzulauf festgestellt) S-289 External water supply valve failed (Störung am Ventil der externen Wasserversorgung) S-292 Basin temperature sensor defective (Kammertemperatursensor defekt) S-293 Basin temperature too high (Kammertemperatur zu hoch) S-294 Basin temperature too low (Kammertemperatur zu niedrig) S-295 Water temperature sensor reading incorrectly (Falsche Messung des Wassertemperatursensors) S-297 Basin temperature too high (Kammertemperatur zu hoch) S-511 Measured contact time is too short (Gemessene Kontaktzeit zu kurz) S-660 MRC validation failed (MRC-Prüfung fehlgeschlagen) S-671 "Machine control" locked by the other side (Gerätebedienung durch die andere Seite blockiert) S-672 Wrong system side (Falsche Systemseite) S-810 Check Part A container, run Replace Fluids Utility. (Behälter Komponente A kontrollieren, Dienstprogramm "Replace Fluids" -Flüssigkeiten nachfüllen - durchführen) S-811 Check Part B container, run Replace Fluids Utility. (Behälter Komponente B kontrollieren, Dienstprogramm "Replace Fluids" - Flüssigkeiten nachfüllen - durchführen) S-814 Part A fill sensors do not agree (Füllsensoren Komponente A stimmen nicht überein) S-815 Part B fill sensors do not agree (Füllsensoren Komponente B stimmen nicht überein) S-819 Dosing reservoir A empty sensor error (Fehler Leersensor Dosierbehälter A) S-820 Part A container empty, run Replace Fluids Utility. (Behälter Komponente A leer, Dienstprogramm "Replace Fluids" - Flüssigkeiten nachfüllen - durchführen) S-821 Part B container empty, run Replace Fluids Utility. (Behälter Komponente B leer, Dienstprogramm "Replace Fluids" - Flüssigkeiten nachfüllen - durchführen) S-824 Dosing reservoir A not empty (Dosierbehälter A nicht leer) S-825 Dosing reservoir B not empty (Dosierbehälter B nicht leer) S-828 Part A dosing reservoir empty too soon (Dosierbehälter A zu früh leer) S-829 Part B dosing reservoir empty too soon (Dosierbehälter B zu früh leer) S-831 Air cylinder does not charge (Luftzylinder füllt sich nicht) S-832 Air cylinder not discharged (Luftzylinder gibt keine Luft ab) Steuerungsfehler (SCU) Code S-300 S-301 S-302 S-304 S-310 S-311 S-350 S-360 Beschreibung SCU SCU in "OK" state (SCU-Status "OK") SCU: Wrong configuration (SCU: Fehlerhafte Konfiguration) SCU: No connection (SCU: Keine Verbindung) Spray arm speed below minimum (Sprüharmgeschwindigkeit unter Minimum) Spray arm speed above maximum (Sprüharmgeschwindigkeit über Maximum) Manual control active (Manuelle Bedienung aktiv) Stopped by operator (Vom Bediener gestoppt) 97 Warnmeldungen Code Beschreibung W-701 SCU: No connection (SCU: Keine Verbindung) W-702 SCU: Wrong configuration (SCU: Fehlerhafte Konfiguration) W-703 SCU: Incorrect status and doors inactive (SCU: Falscher Status und Türen nicht aktiv) W-704 SCU: Incorrect status (SCU: Falscher Status) W-705 SCU: in “OK” status (SCU: "OK"-Status) S-711 Dirty side door open (Kammertür Beladeseite offen) W-712 Dirty side door will not open (Kammertür Beladeseite öffnet sich nicht) W-713 Dirty side door will not close (Kammertür Beladeseite schließt sich nicht) W-715 Basin not empty (Kammer nicht leer) W-716 Fluid leak detected (Austritt von Flüssigkeit festgestellt) S-717 No system air pressure (kein System-Luftdruck) W-721 Water temperature sensor defective (Wassertemperatursensor defekt) W-731 Clean side door open (Kammertür Entladeseite offen) W-732 Clean side door will not open (Kammertür Entladeseite öffnet sich nicht) W-733 Clean side door will not close (Kammertür Entladeseite schließt sich nicht) W-743 Sensor S03 Detergent high (Sensor S03 Wert für Reinigungslösung hoch) W-744 Sensor S17 Minimum level high (Sensor S17 Mindestfüllstand hoch) W-749 Sensor S24 Alcohol high (Sensor S24 Alkohol hoch) W-751 Sensor S11 Leak test high (Sensor S11 Anschlüsse Dichtheitsprüfung hoch) W-757 Sensor S33 high (Sensor S33 hoch) W-764 Channel sensor S04 high (Air) (Kanalsensor S04 hoch - Luft) W-765 Channel sensor S05 high (Biopsy) (Kanalsensor S05 hoch - Biopsie) W-766 Channel sensor S06 high (Jet) (Kanalsensor S06 hoch - Strahl) W-767 Channel sensor S07 high (Suction) (Kanalsensor S07 hoch - Saugen) W-768 Channel sensor S08 high (Water) (Kanalsensor S08 hoch - Wasser) W-769 Channel sensor S09 high (Extra) (Kanalsensor S09 hoch - Zusatz) W-770 Channel sensor S10 high (Elevator) (Kanalsensor S10 hoch - Elevator) W-800 Manual control active (Manuelle Bedienung aktiv) W-801 Purge in progress (Ausblasvorgang läuft) W-802 Venting alcohol line, close doors (Entlüftung der Alkoholleitung, Tür schließen) W-803 Discharging air cylinder, close doors (Luftablass aus Luftzylinder, Tür schließen) W-805 Left side controls the water line disinfect (Desinfektion Wasserleitung von der linken Seite gesteuert) W-810 Open door to complete cycle (Tür öffnen um Zyklus zu beenden) W-820 Disinfectant in the basin (doors locked) (Desinfektionslösung in der Kammer - Türen verriegelt) W-821 Disinfectant in the supply line (doors locked) (Desinfektionslösung in der Versorgungsleitung -Türen verriegelt) 98 Systemfehler C-001: SCU error: %d: %s (SCU-Fehler %d: %s) Ursache: Die Verbindung zwischen SCU und ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystem wurde vorübergehend unterbrochen. Maßnahme: Beobachten Sie die Meldung in der linken unteren Ecke der Bildschirmansicht. Wenn "SCU connected" (SCU verbunden) angezeigt wird, wurde die Verbindung wiederhergestellt. Drücken Sie die Taste "Door Open/Close" (Tür öffnen/schließen) oder die Start-Taste, um den Zyklus fortzusetzen. Wenn "disconnected" (getrennt) angezeigt wird, versuchen Sie die folgende Maßnahme durchzuführen. Ursache: Stromausfall im Aufbereitungssystem oder loser Stecker. Maßnahme: Kontrollieren Sie den Stecker. Wenn der Stecker nicht lose ist, melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. C-012: No hardware definition received. (Keine Hardwaredefinition empfangen.) Hardware not initiated. (Hardware nicht gestartet.) Ursache: Dieser Fehler tritt bei Problemen mit der SCU-Steuerungssoftware auf. Die Definition bestimmt die Bauart der SCU und wird durch die Konfiguration des Aufbereitungssystems bestimmt. Die folgenden Ursachen sind möglich: • Die Installation der SCU-Bauart wurde nicht gefunden. • LIO-Programm fehlerhaft installiert. • Softwareproblem • Kommunikationsproblem mit der SCU-Schnittstelle. Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager des ADVANTAGE PLUS PassThru-Systems. C-015: Data cannot be retrieved, check the SQL-Server connection. (Daten können nicht abgerufen werden. Kontrollieren Sie die Verbindung zum SQL-Server) Ursache: Die Verbindung zur Datenbank wurde unterbrochen. • Das LIO-Programm kann die Übersichtslisten nicht abrufen und der Auswahlbildschirm ist leer. • Die Verbindung zum Server wurde im Standby-Modus unterbrochen. • Das Programm lässt sich nicht starten. Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager. Solange die Meldung "Disconnected from server" (vom Server getrennt) unten in der Bildschirmansicht angezeigt wird, kann das Programm nicht wieder gestartet werden. C-016: Run could not be configured, check SQL-Server connection. (Zyklus konnte nicht konfiguriert werden. Kontrollieren Sie die Verbindung zum SQL-Server) Ursache: Das System kann keine Daten für die Einrichtung eines Zyklus von der Datenbank abrufen. Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager des ADVANTAGE PLUS® PassThru-Systems. 99 C-017: User data could not be retrieved, check SQL-Server connection (Benutzerdaten konnten nicht abgerufen werden. Kontrollieren Sie die Verbindung zum SQL-Server) Ursache: Das System kann keine Daten für die Einrichtung eines Zyklus von der Datenbank abrufen. Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager des ADVANTAGE PLUS PassThru-Systems. C-019: The clock has been synchronized with the server computer (%s) (Uhr wurde mit dem Servercomputer synchronisiert (%s)) Ursache: Wenn die Zeitanzeige der Uhr des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems um mehr als 30 Sekunden von der Zeitanzeige der Serveruhr abweicht, wird die Uhr synchronisiert. Maßnahme: Keine Maßnahme erforderlich. C-021: The Expert Control has been automatically closed, you have to logon again (Das Bearbeitungsfenster im Experten-Modus wurde automatisch geschlossen. Sie müssen sich neu anmelden) Ursache: Das Zeitlimit für den Expertenmodus wurde überschritten. Maßnahme: Melden Sie sich erneut an, um die Expertenfunktionen weiterhin nutzen zu können. C-030: The previous run has ended incorrectly. (Der vorherige Zyklus wurde nicht ordnungsgemäß beendet.) (Programm wurde abgebrochen um einen sicheren Zustand herzustellen) Wenn ein Systemfehler vorliegt, kann kein korrektes Zyklusprotokoll erzeugt werden. Wenn der Fehler behoben ist, erlischt die Fehlermeldung und das Wiederherstellungsprogramm läuft automatisch ab, so dass das Endoskop mit Wasser gespült wird und anschließend sicher aus dem Aufbereitungssystem entnommen werden kann. Dieses Programm lässt sich nicht stoppen und das Endoskop wird nicht desinfiziert. Ursache: Wenn der Bildschirm schwarz ist, bedeutet dies, dass das Programm nicht sichtbar ist. Die folgenden Ursachen sind möglich: • Der Computer wurde abgeschaltet. • Der Computer ist defekt. • Es gab einen Stromausfall. Maßnahme: Drücken Sie den On/Off-Schalter am Computer. Wenn sich der Fehler damit nicht beheben lässt, wenden Sie sich an den Wartungsdienst. Ursache: Es liegt ein Kommunikationsproblem vor, das den störungsfreien Programmablauf verhindert. Die folgenden Ursachen sind möglich: • Kabelfehler. • Das Kabel ist lose. • Programmfehler. • Die Steuerungseinheit des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystems ist defekt. • Sicherung durchgebrannt oder defekt. 100 Maßnahme: Wenden Sie sich an den Wartungsdienst und den Systemmanager. Ursache: Kommunikationsproblem mit der SCU-Schnittstelle, außerdem wird die Fehlermeldung W-701 auf dem Bildschirm angezeigt. Die folgenden Ursachen sind möglich: • Fehler in der SCU-Schnittstelle. • Netzwerkkabel wurde getrennt. • Fehlerhaftes Kabel. • Kommunikationsproblem mit dem Server. • Serverfehler. Maßnahme: Kontrollieren Sie die Kabelverbindung zwischen Netzwerk und Aufbereitungssystem. Stellen Sie die Verbindung wieder her sofern möglich und starten Sie das Aufbereitungsprogramm neu. Wenn Sie den Verbindungsfehler nicht beheben können, melden Sie diesen Fehler dem Systemmanager. Ursache: Das LIO-Programm wurde unterbrochen. Die Meldung W-703 wird ebenfalls auf dem Bildschirm angezeigt und die Türen sind verriegelt. Maßnahme: Starten Sie das Wiederherstellungsprogramm. C-032: A failure occurred during the execution of a run. (Während eines Zyklus ist eine Störung aufgetreten.) (Programm wurde abgebrochen um einen sicheren Zustand herzustellen) Wenn ein SCU-Fehler vorliegt, kann kein vorschriftsmäßiger Desinfektionszyklus durchgeführt werden. Wenn der Fehler behoben wurde, erscheint diese Meldung und das Wiederherstellungsprogramm wird automatisch gewählt. Das Endoskop wird mit Wasser gespült, so dass es anschließend sicher aus dem ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem entnommen werden kann, es wird jedoch nicht desinfiziert. Das Wiederherstellungsprogramm läuft automatisch ab und kann nicht vom Bediener gestoppt werden. Das Endoskop muss vor Gebrauch ein vollständiges Desinfektionsprogramm durchlaufen. Ursache: Internes Kommunikationsproblem mit dem Computer. Die folgenden Ursachen sind möglich: • Fehlerhaftes Kabel. • Das Kabel ist lose. • Programmfehler. • Die SCU-Schnittstelle im ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System ist defekt. • Sicherung durchgebrannt oder defekt. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. Ursache: Ein neues Programm wurde gestartet, während ein anderes bereits lief. Maßnahme: Drücken Sie die Start-Taste um das Wiederherstellungsprogramm zu starten. C-033: Program aborted to a safe situation, but incorrect parameter set (Programmabbruch um einen sicheren Zustand herzustellen, aber falscher Parametersatz) Ursache: Es wurde ein falscher Parametersatz für das Desinfektions- oder Wiederherstellungsprogramm des Aufbereitungssystems gewählt Maßnahme: Wählen Sie den richtigen Parametersatz für das Wiederherstellungsprogramm Ursache: Das LIO-Programm wurde unterbrochen oder während deines Zykluss beendet. Es wird auch die Meldung W-703 angezeigt und die Tür lässt sich nicht öffnen. 101 Maßnahme: Starten Sie das Wiederherstellungsprogramm. C-040: Hardware definition contains an invalid signal %d (Hardwaredefinition enthält ein ungültiges Signal %d) Ursache: Eine falsche Adresse wird von der SCU in das Steuerungsgerät eingelesen. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. Notieren Sie die unbekannte Signalnummer: nn C-042: Selected hardware definition not correct for “%s” type (Ausgewählte Hardwaredefinition passt nicht zu "%s") Ursache: Die Systemeinstellungen für die linke/rechte Seite wurden nicht gewählt. Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager des ADVANTAGE PLUS® PassThru-Systems. C-052: Automatic start of program is not possible in the current state (Automatischer Programmstart beim derzeitigen Status nicht möglich) Ursache: Im Berichtsfeld wird ein Warnhinweis angezeigt. Maßnahme: Stellen Sie sicher, dass sämtliche Fehler behoben wurden. Wählen Sie den Autostart des Desinfektionsvorgangs im Aufbereitungssystem Wenden Sie sich ggf. an den Systemmanager für das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem. Ursache: Ein Autostart für die Endoskopdesinfektion wurde bereits eingeschaltet. Maßnahme: Brechen Sie den Autostart der Endoskopdesinfektion ab. C-053: Automatic start of program is not possible. (Automatischer Programmstart nicht möglich) Another program is active (Ein anderes Programm ist aktiv.) Ursache: Der Desinfektionszyklus im Aufbereitungssystem müsste starten, aber es läuft ein gerade ein Zyklus. Maßnahme: Lassen Sie das aktuelle Programm bis zum Schluss durchlaufen. Wenn das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System betriebsbereit und die Kammertür noch geöffnet ist, setzen Sie den Desinfektionsblock des Aufbereitungssystems ein und schließen Sie die Tür. Der Desinfektionsvorgang im Aufbereitungssystem startet automatisch. C-060: Delayed start of program is not possible in the current state (Verzögerter Programmstart beim derzeitigen Status nicht möglich) Ursache: Während des automatischen Starts eines Desinfektionsprogramms werden Warnhinweise (Nummern W700-W799) auf dem Bildschirm angezeigt. Maßnahme: Stellen Sie sicher, dass sämtliche Fehler behoben werden. Wählen Sie den automatischen Neustart. Wenden Sie sich ggf. an den Wartungsdienst. Ursache: Der Autostart eines anderen Programms wurde bereits eingeschaltet. Maßnahme: Für die Startverzögerung muss das andere Programm zunächst beendet werden. 102 C-080: Tag-reader not available (Kein Etiketten-Lesegerät vorhanden) Ursache: Das Lesegerät ist defekt. Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Wartungsdienst und dem Systemmanager des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru-Systems und lassen Sie die Verbindung zum Transpondersystem trennen. C-085 : Amulet COM Port not connected (Amulet COM Port nicht angeschlossen) Ursache: Eins der Displays auf der Entladeseite ist nicht an den Computer angeschlossen. Maßnahme: Kontrollieren Sie die Verbindung zwischen dem Display auf der Entladeseite und dem Computer. C-099: Internal LIO failure: %s (Interner LIO-Fehler: %s) Ursache: Beim Einstellen der Systemparameter des Aufbereitungssystems wurde eine falsche Auswahl getroffen. Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager des ADVANTAGE PLUS PassThru-Systems um die Einstellungen korrigieren zu können. Starten Sie dann das Programm neu. Strichcodefehler M910: Unknown barcode (Unbekannter Strichcode) Wenn das System so eingestellt ist, dass das Strichcode-Lesegerät verwendet werden muss, ist keine manuelle Auswahl mithilfe des Cursors möglich. Ursache: Der Strichcode gehört zu einem anderen einzulesenden Gegenstand. Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob die Art des durch den Strichcode einzulesenden Gegenstandes mit der Angabe im gewählten Eingabefeld auf dem Bildschirm übereinstimmt. Scannen Sie den richtigen Strichcode erneut. Ursache: Der Strichcode ist nicht im Verwaltungssystem eingetragen. Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager des ADVANTAGE PLUS PassThru-Systems und bitten Sie um Eintragung des Strichcodes des gewählten Gegenstandes. M-911: ENDORA workflow error: Invalid Activity Endoscope "%s" (ENDORA Workflow-Fehler: Ungültige Endoskop-Aktivität "%s") Das System wurde mit dem ENDORA® Endoskop-Trackingsystem eingerichtet und ein Endoskop wurde in das ADVANTAGE-System gelegt, bevor die vorherigen Aufbereitungsschritte (z. B. Vorreinigung, Dichtheitsprüfung, manuelle Reinigung) abgeschlossen wurden. Ursache: Ein Endoskop wurde in das ADVANTAGE-System gelegt, bevor die vorherigen Aufbereitungsschritte (z. B. Vorreinigung, Dichtheitsprüfung, manuelle Reinigung) abgeschlossen wurden. Maßnahme: Melden Sie den Fehler der leitenden Pflegekraft. M-920: Unknown operator tag (Unbekanntes Bediener-Etikett) Das System ist so eingerichtet, dass ein automatisches Erkennungssystem für die Bedienererkennung erforderlich ist. Ursache: Die Etikettdaten wurden falsch eingelesen oder sind nicht in der Verwaltungsdatenbank registriert. 103 Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager des ADVANTAGE PLUS® PassThru-Systems und bitten Sie um Eintragung des korrekten Etikettcodes in die Bedienerliste. M-922: The scanned tag is an unknown endoscope code (Das gescannte Etikett enthält einen unbekannten Endoskop-Code.) Das System ist so eingerichtet, dass ein automatisches Erkennungssystem für die Endoskopauswahl erforderlich ist. Ursache: Die Etikettdaten wurden falsch eingelesen oder sind nicht in der Verwaltungsdatenbank registriert. Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager des ADVANTAGE PLUS PassThru-Systems und bitten Sie um Eintragung des korrekten Etikettcodes in die Endoskopliste. M-930: Barcode not found (Strichcode nicht gefunden) Ursache: Der Strichcode wurde gelesen, aber die OK-Taste wurde nicht betätigt. Maßnahme: Klicken Sie die OK-Taste. M-940: The code “%s” is not the correct %s code (Der Code “%s” ist nicht der richtige %s-Code) Ursache: Es wurde ein falscher Code bzw. eine falsche Chargennummer eingegeben, während das Dienstprogramm zum Nachfüllen der Reinigungslösung oder des Alkohols lief. Maßnahme: Führen Sie Dienstprogramm zum Nachfüllen der Flüssigkeiten nochmals durch und geben Sie einen gültigen Code ein. Endoskopfehler S-102: Start not allowed: Vent hookup block (Start unzulässig: Anschlussblock entlüften) Diese Meldung erscheint, wenn kein Desinfektionsprogramm läuft und der Sensor für die Dichtheitsprüfung reagiert. Wenn diese Meldung erscheint, ist es nicht möglich ein Desinfektionsprogramm zu starten. Ursache: Wenn das Endoskop zu schnell entlüftet wird, bleibt es druckbeaufschlagt, so dass der Sensor für die Dichtheitsprüfung aktiviert ist. Maßnahme: Stoppen Sie das Programm und lösen Sie den Anschlussblock um den Druck zu reduzieren. Dadurch erlischt die Meldung W-751. Wenn die Fehlermeldung weiterhin angezeigt wird, gehen Sie zur nächsten Fehlerursache und deren Behebung. Ursache: Ein defekter Sensor wird weiterhin fälschlich als aktiviert angezeigt. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst und lassen Sie die Störung beheben. Ursache: Undichtes Luftventil. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-103: Endoscope leak or connected incorrectly (Endoskop undicht oder falsch angeschlossen) Ursache: Das Endoskop oder der Anschlussschlauch weist eine erhebliche Undichtigkeit auf. Der Anschluss für die Dichtheitsprüfung ist nicht in Ordnung. Maßnahme: Kontrollieren Sie mithilfe einer manuellen Dichtheitsprüfvorrichtung (mit einem Manometer), ob das Endoskop undicht ist. Wenn dies der Fall ist, lassen Sie das Endoskop 104 reparieren. Wenn das Endoskop nicht undicht ist, kontrollieren Sie den Anschluss und starten Sie das Programm neu. Wenn die Fehlermeldung erneut auftritt, wenden Sie sich an den Wartungsdienst. Ursache: Der Block ist nicht mit der Anschlussplatte in der Spülkammer justiert. Maßnahme: Stoppen Sie das Programm, trennen Sie den Anschluss des Blocks und schließen Sie diesen erneut an. Starten Sie dann das Programm neu. S-104: Minor endoscope leak, cycle continuing safely (Endoskop leicht undicht, Zyklus wird unter sicheren Bedingungen fortgesetzt) Ursache: Das Endoskop weist eine äußerst winzige Undichtigkeit auf. Maßnahme: Beaufschlagen Sie das Endoskop mithilfe des Manometers mit Druck und kontrollieren Sie es auf Undichtigkeiten. Wenn das Endoskop undicht ist, melden Sie den Fehler dem Wartungsdienst. Wenn das Endoskop nicht undicht ist, gehen Sie zu den nachfolgenden Fehlerursachen. Ursache: Im System für die Dichtheitsprüfung des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems, oder im Anschlussblock befindet sich eine äußerst winzige Undichtigkeit. Maßnahme: Wenden Sie sich an den Wartungsdienst und lassen Sie die Undichtigkeit beheben. Ursache: Das Endoskop wird aufgrund eines Stromausfalls belüftet, so dass die Fehlermeldung erzeugt wird. Maßnahme: Wenn das Aufbereitungssystem nach dem Fehler automatisch seinen Betrieb aufnimmt, ist keine weitere Maßnahme erforderlich. Wenn der Fehler damit nicht behoben ist, wenden Sie sich an den Wartungsdienst. Ursache: Wenn das Endoskop weiterhin mit Druck beaufschlagt bleibt, ist ein Sensor defekt. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-105 Leak test vented but pressure remains high (Entlüftung der Leitungsanschlüsse für die Dichtheitsprüfung erfolgt, doch Druck bleibt weiterhin hoch) Ursache: Wenn während der Entlüftung keine Luft aus dem Endoskop austritt, ist möglicherweise ein Luftventil defekt. Maßnahme: Versuchen Sie den Vorgang durch Drücken der Start-Taste neu zu starten. Wenn die Meldung wieder erscheint, drücken Sie die Stop-Taste. Ursache: Der Sensor für die Dichtheitsprüfung ist defekt oder falsch eingestellt. Das führt dazu, dass das Signal nach dem Entfernen des Blocks weiterhin angezeigt wird. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst und lassen Sie die Störung beheben. Ursache: Das Luftstromregelventil ist verunreinigt oder falsch eingestellt. Maßnahme: Versuchen Sie den Programmschritt durch Drücken der Start-Taste neu zu starten. Wenn der Fehler weiterhin besteht, wenden Sie sich an den Wartungsdienst und lassen Sie das Ventil nachstellen. 105 S-106: Block not pressurized or not connected (Block drucklos oder nicht angeschlossen) Ursache: Das Endoskop ist nicht vorschriftsmäßig angeschlossen Maßnahme: Stoppen Sie den Betrieb des Aufbereitungssystems und kontrollieren Sie, ob die Anschlüsse für die Dichtheitsprüfung und der Anschlussblock einwandfrei sitzen. Schließen Sie die Schläuche für die Dichtheitsprüfung und den Block wieder an. Starten Sie das Programm. Ursache: Störung im Aufbereitungssystem. Maßnahme: Wenden Sie sich an den Wartungsdienst. S-112, S-122, S-132, S-142, S-152, S-162, S-172: Start not allowed: Vent hookup block (Start unzulässig: Anschlussblock entlüften) Diese Meldung erscheint, wenn ein Desinfektionsprogramm läuft und der Sensor für den entsprechenden Kanal reagiert. Wenn diese Meldung erscheint, ist es nicht möglich ein Desinfektionsprogramm zu starten. Stoppen Sie das Programm und öffnen Sie die Tür. Es erscheint eine Endoskop-Warnung (W-764 bis W-770). Diese Meldung muss vor dem Neustart gelöscht werden. Diese Fehlermeldung kann für die folgenden Kanäle angezeigt werden: • Luft (S-112) • Biopsie (S-122) • Strahl (S-132) • Saugen (S-142) • Wasser (S-152) • Zusatz (S-162) • Elevator (S-172) Ursache: Der Endoskopkanal ist verstopft, so dass der Sensor reagiert. Maßnahme: Trennen Sie den Anschluss vom Endoskopkanal. Wenn die Meldung erlischt, melden Sie die Verstopfung des Endoskops dem Wartungsdienst. Wenn die Fehlermeldung weiterhin angezeigt wird, gehen Sie zu den nachfolgenden Fehlerursachen und deren Behebung. Ursache: Der Anschlussblock ist bei nicht angeschlossenem Endoskop verstopft. Maßnahme: Entfernen Sie den Anschlussblock und wechseln Sie ihn aus. Wenn die Meldung erlischt, lassen Sie die Verstopfung durch den Wartungsdienst beseitigen. Wenn die Fehlermeldung weiterhin angezeigt wird, gehen Sie zu den nachfolgenden Fehlerursachen und deren Behebung. Ursache: Der Kanalsensor ist defekt oder falsch eingestellt. Maßnahme: Benachrichtigen Sie den Wartungsdienst über den defekten Sensor. 106 S-113, S-123, S-133, S-143, S-153, S-163, S-173: No flow: channel (Kein Strömungskanal vorhanden) Diese Fehlermeldungen können für die folgenden Kanäle angezeigt werden, wenn keine Flüssigkeit zum angegebenen Kanal fließt: • Luft (S-113) • Biopsie (S-123) • Strahl (S-133) • Saugen (S-143) • Wasser (S-153) • Zusatz (S-163) • Elevator (S-172) Maßnahme: Versuchen Sie den Programmschritt durch Drücken der Start-Taste neu zu starten. Wenn die Meldung wieder erscheint, drücken Sie die Stop-Taste. Ursache: Kanal nicht angeschlossen. Maßnahme: Drücken Sie die Stop-Taste und schließen Sie das Endoskop an. Starten Sie das Programm nochmals. Ursache: Der Griff des Anschlussblocks ist nicht arretiert oder der Anschlussblock liegt nicht richtig Maßnahme: Drücken Sie die Stop-Taste und öffnen Sie die Tür. Setzen Sie den Anschlussblock ein und stellen Sie sicher, dass der Griff fest in den Sperrbolzen auf beiden Seiten arretiert ist. Starten Sie das Programm nochmals. Ursache: Für das Endoskop wurde das falsche Programm gewählt. Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob die Anzahl der Kanalanschlüsse (ausgenommen der Anschluss für die Dichtheitsprüfung) mit der Angabe auf dem Bildschirm hinter "Parametersatz" (Parameter set) übereinstimmt. Bei Auffälligkeiten oder im Zweifel ist das Programm zu stoppen und der Fehler unverzüglich dem Systemmanager zu melden. Ursache: Falscher Block. Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob die Anzahl der Schläuche am Block (ausgenommen der Anschluss für die Dichtheitsprüfung) mit der Anzahl der Kanalanschlüsse am Endoskop übereinstimmt. Wenn diese unterschiedlich sind, ersetzen Sie den Block durch einen passenden Block und starten Sie das Programm erneut. Ursache: Zu geringer Pumpendruck oder defekter Kanalsensor. Maßnahme: Wenden Sie sich an den Wartungsdienst. Nach dem Neustart steigt der vom Sensor ermittelte Wert nicht an. Drücken Sie die Tasten F1 bzw. F2 um die Signaleinheiten anzeigen zu lassen. Ursache: Der Sprüharm ist verschlissen, was zu einem erheblichen Druckverlust (Strömungsdruck) am Lager führt. Maßnahme: Beim Neustart erzeugt austretendes Wasser ein horizontales Sprühmuster. Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. Ursache: Der Kanalsensor ist falsch eingestellt. Maßnahme: Nach dem Neustart blinkt die Signalleuchte zu stark und instabil. Drücken Sie die Taste F1 um die Signaleinheiten anzeigen zu lassen. Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst und lassen Sie die eine Kalibrierung durchführen. 107 S-114, S-124, S-134, S-144, S-154, S-164, S-174: Blocked channel (Kanal verstopft) Diese Fehlermeldungen können für die folgenden Kanäle angezeigt werden, wenn ein Kanal verstopft ist: • Luft (S-114) • Biopsie (S-124) • Strahl (S-134) • Saugen (S-144) • Wasser (S-154) • Zusatz (S-164) • Elevator (S-174) Maßnahme: Versuchen Sie den Vorgang durch Drücken der Start-Taste neu zu starten. Diese Maßnahme kann nur einmal angewendet werden. Wenn die Meldung wieder erscheint, drücken Sie die Stop-Taste. Ursache: Der/die Verbindungsschlauch/-schläuche ist/sind geknickt oder eingeklemmt. Maßnahme: Kontrollieren sie alle Schläuche. Wenn ein Schlauch oder mehrere Schläuche geknickt oder eingeklemmt ist/sind, entfernen Sie die Knicke bzw. richten Sie den Schlauch/die Schläuche gerade und starten Sie das Programm neu. Wenn keiner der Schläuche geknickt oder eingeklemmt ist, gehen Sie zu den nachfolgenden Fehlerursachen und deren Behebung. Ursache: Kanal verstopft Maßnahme: Wenn der Kanal verstopft ist, lassen Sie das Endoskop überprüfen bzw. reparieren. Wenn der Kanal nicht verstopft ist, versuchen Sie das Endoskop in einem ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem zu desinfizieren. Wenn der Fehler erneut auftritt, kontrollieren Sie den Anschlussblock. Gehen Sie zu den nachfolgenden Fehlerursachen und deren Behebung. Ursache: Verstopfter Anschlussblock. Maßnahme: Drücken sie einen gut passenden Schlauch einer kleinen Handpumpe (manuelle Dichtheitsprüfung) in die Öffnungen an der Unterseite des Anschlussblockes. Drücken Sie die Handpumpe zusammen, so dass Luft aus dem Kanalanschluss austritt. Wenn der Anschlussblock nicht verstopft ist, liegt die Ursache wahrscheinlich in einem Defekt im Aufbereitungssystem. Wenden Sie sich an den Wartungsdienst. S-115, S-125, S-135, S-145, S-155, S-165, S-175: No pressure: channel (Kein Druckkanal vorhanden) Diese Fehlermeldungen können für die folgenden Kanäle angezeigt werden, wenn keine Luft zum angegebenen Kanal fließt: • Luft (S-115) • Biopsie (S-125) • Strahl (S-135) • Saugen (S-145) • Wasser (S-155) • Zusatz (S-165) • Elevator (S-175) 108 Ursache: Der Luftdruck ist zu gering um die Feuchtigkeit aus den Kanälen zu blasen. Maßnahme: Versuchen Sie den Programmschritt durch Drücken der Start-Taste neu zu starten. Wenn die Meldung wieder erscheint, drücken Sie die Stop-Taste. Ursache: Ein Schlauch hat sich gelöst. Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob alle Schläuche noch am Endoskop angeschlossen sind und starten Sie anschließend das Programm neu. Ursache: Falscher Parametersatz Maßnahme: Wenn Sie Zweifel haben oder wenn ein falscher Parametersatz gewählt wurde, melden Sie das Problem dem Systemmanager des ADVANTAGE PLUS® PassThru-Systems. S-116, S-126, S-136, S-146, S-156, S-166, S-176: Channel disconnected (Kanal getrennt) Mit diesem Test werden die Anschlüsse der mit dem Anschlussblocks verbundenen Endoskopkanäle geprüft und für jeden Kanal wird eine Meldung erzeugt: • Luft (S-116) • Biopsie (S-126) • Strahl (S-136) • Saugen (S-146) • Wasser (S-156) • Zusatz (S-166) • Elevator (S-176) Ursache: Ein Anschluss hat sich vom Endoskop gelöst. Maßnahme: Wenn Sie sehen, dass sich ein Anschluss gelöst hat, drücken Sie die StopTaste. Beenden Sie das Programm, stellen Sie den Anschluss her und starten Sie den Zyklus neu. Ursache: Es ist nicht sicher, ob alle Kanäle angeschlossen sind. Maßnahme: Versuchen Sie den Vorgang durch Drücken der Start-Taste neu zu starten. Diese Maßnahme kann nur einmal angewendet werden. Wenn die Meldung wieder erscheint, drücken Sie die Stop-Taste und wenden Sie sich an den Wartungsdienst. S-117, S-127, S-137, S-147, S-157, S-167, S-177: Channel disconnected (Kanal getrennt) Mit diesem Test werden die Anschlüsse der mit dem Anschlussblocks verbundenen kleinen Endoskopkanäle geprüft und für jeden Kanal wird eine Meldung erzeugt: • Luft (S-117) • Biopsie (S-127) • Strahl (S-137) • Saugen (S-147) • Wasser (S-157) • Zusatz (S-167) • Elevator (S-177) Ursache: Ein Anschluss hat sich vom Endoskop gelöst. Maßnahme: Wenn Sie sehen, dass sich ein Anschluss gelöst hat, drücken Sie die StopTaste. Beenden Sie das Programm, stellen Sie den Anschluss her und starten Sie den Zyklus neu. Ursache: Es ist nicht sicher, ob alle Kanäle angeschlossen sind. 109 Maßnahme: Versuchen Sie den Vorgang durch Drücken der Start-Taste neu zu starten. Diese Maßnahme kann nur einmal angewendet werden. Wenn die Meldung wieder erscheint, drücken Sie die Stop-Taste und wenden Sie sich an den Wartungsdienst. Fehler im Aufbereitungszyklus S-200 No system air pressure (kein System-Luftdruck) Ursache: Der dem Aufbereitungssystem zugeführte Luftdruck ist zu gering. Maßnahme: Sorgen Sie dafür, dass dem Aufbereitungssystem ausreichend Luftdruck zugeführt wird. S-201: Internal machine fluid leak, check drip tray (Auslaufende Flüssigkeit im Geräteinnern, Tropfbehälter kontrollieren) Wenn diese Fehlermeldung angezeigt wird, kann das Programm nicht gestoppt werden. Nach dem Trocknen kann es 5 bis 10 Minuten dauern, bis die Sensormeldung erscheint. Nur wenn der Sensor freigegeben ist, kann das Programm gestoppt werden. Ursache: Vorne im Aufbereitungssystem befindet sich infolge einer Undichtigkeit Flüssigkeit. Maßnahme: Wenn möglich, schließen Sie den Wasserhahn und wenden Sie sich an den Wartungsdienst. Ursache: Wenn der Behälter trocken ist, ist ein Sensor falsch eingestellt. Maßnahme: Entnehmen Sie die beiden Behälter und trocknen Sie den grünen Sensor mit einem Tuch. Wenn die Meldung weiterhin angezeigt wird, melden Sie den Fehler dem Wartungsdienst und lassen Sie den Sensor nachstellen oder das Programm für den technischen Service beenden. S-203: Wrong connection block (Falscher Anschlussblock) Der Desinfektionszyklus des Aufbereitungssystems wurde automatisch gestartet und es erfolgte eine Prüfung, ob der Desinfektionsblock eingesetzt ist. Ursache: Kein Anschlussblock eingesetzt. Maßnahme: Setzen Sie den Desinfektionsblock ein und drücken Sie anschließend die Start-Taste. Ursache: Der Endoskop-Anschlussblock ist eingesetzt. Maßnahme: Wechseln Sie den Anschlussblock gegen einen anderen DesinfektionsAnschlussblock aus und drücken Sie anschließend die Start-Taste. Ursache: Der Desinfektions-Anschlussblock ist eingesetzt. Maßnahme: Drücken Sie erneut die Start-Taste. Wenn die Fehlermeldung erneut auftritt, wenden Sie sich an den Wartungsdienst. S-210: Clean side door open (Kammertür Entladeseite offen) Ursache: Die Kammertür auf der Entladeseite ist geschlossen. Während des Programms ist der Türsensor ausgefallen und zeigt jetzt an, dass die Tür auf der Entladeseite offen ist. Maßnahme: Das Programm kann nur im Expertenmodus gestoppt werden. Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst und lassen Sie den Sensor ggf. nachstellen. Ursache: Die Tür auf der Entladeseite wurde während des Programms geöffnet. Maßnahme: Schließen Sie die Tür und drücken Sie die Start-Taste, um das Programm fortzusetzen. 110 S-211: Dirty side door open (Kammertür Beladeseite offen) Ursache: Die Kammertür auf der Beladeseite ist geschlossen: Während des Programms ist der Türsensor ausgefallen und zeigt jetzt an, dass die Tür auf der Beladeseite offen ist. Maßnahme: Das Programm kann nur im Expertenmodus gestoppt werden. Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst und lassen Sie den Sensor ggf. nachstellen. Ursache: Die Tür auf der Beladeseite wurde während des Programms geöffnet. Maßnahme: Schließen Sie die Tür und drücken Sie die Start-Taste, um das Programm fortzusetzen. S-222: Start not allowed: Check detergent pressure sensor (Start nicht zulässig: Drucksensor für Reinigungslösung kontrollieren) Ursache: Der Sensor für die Reinigungslösung ist defekt oder falsch eingestellt. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-223: No detergent flow (Reinigungslösung fließt nicht) Ursache: Der Reinigungslösungsbehälter ist leer. Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob der Reinigungslösungsbehälter leer ist. Wenn dies der Fall ist, füllen Sie Reinigungslösung ein. Wenn sich genügend Reinigungslösung im Behälter befindet, drücken Sie die Start-Taste. Wenn die Fehlermeldung erneut angezeigt wird, gehen Sie zu den weiteren Fehlerursachen. Ursache: Der Sensor für die Reinigungslösung oder die Pumpe ist defekt. Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Geräteservice. S-224: Start not allowed: Detergent level low (Start nicht zulässig: Füllstand der Reinigungslösung niedrig) Ursache: Der Reinigungslösungsbehälter ist leer. Maßnahme: Kontrollieren Sie den Füllstand der Reinigungslösung im Behälter. Wenn der Behälter leer ist, füllen Sie Reinigungslösung nach oder wechseln Sie den Behälter gegen einen vollen aus. Wenn sich genügend Reinigungslösung im Behälter befindet, drücken Sie die Start-Taste. Wenn die Fehlermeldung erneut angezeigt wird, gehen Sie zu den weiteren Fehlerursachen. Ursache: Der Sensor im Reinigungslösungsbehälter ist defekt. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-244: Start not allowed: Alcohol level low (Start nicht zulässig: zu niedriger Alkohol-Füllstand) Ursache: Der Alkoholbehälter ist leer. Maßnahme: Kontrollieren Sie den Füllstand im Alkoholbehälter. Wenn der Behälter leer ist, füllen Sie Alkohol nach oder wechseln Sie den Behälter gegen einen vollen aus. Wenn sich genügend Alkohol im Behälter befindet, drücken Sie die Start-Taste. Wenn die Fehlermeldung erneut angezeigt wird, gehen Sie zu den weiteren Fehlerursachen. Ursache: Der Sensor im Alkoholbehälter ist defekt. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-241: Alcohol sensor defective (Alkoholsensor defekt) Ursache: Der Alkoholsensor ist defekt oder falsch eingestellt. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. 111 S-242: Start not allowed: Check alcohol pressure sensor (Start nicht zulässig: Alkohol-Drucksensor kontrollieren) Ursache: Der Alkoholsensor ist defekt oder falsch eingestellt. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-243: No alcohol flow (Alkohol fließt nicht) Ursache: Der Alkoholbehälter ist leer. Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob der Alkoholbehälter leer ist. Wenn dies der Fall ist, füllen Sie Reinigungslösung ein. Wenn sich genügend Alkohol im Behälter befindet, drücken Sie die Start-Taste. Wenn die Fehlermeldung erneut angezeigt wird, gehen Sie zu den weiteren Fehlerursachen. Ursache: Der Alkoholsensor oder die Pumpe ist defekt. Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Geräteservice. S-266: Check drain pump (Ablaufpumpe kontrollieren) Ursache: Das Medium läuft aufgrund einer defekten Ablaufpumpe zu langsam aus der Kammer ab. Maßnahme: Ermitteln Sie die Ursache für den Defekt an der Ablaufpumpe. S-271: Start not allowed: Fluid in basin (Start nicht zulässig: Medium in der Kammer) Diese Meldung erscheint, wenn kein Desinfektionsprogramm läuft und der Füllstandssensor reagiert. Wenn diese Meldung erscheint, ist es nicht möglich ein Desinfektionsprogramm zu starten. Ursache: Es befindet sich Wasser in der Spülkammer, so dass der Füllstandssensor Flüssigkeit in der Kammer meldet. Maßnahme: Warten Sie, bis die Kammer leer ist. Stellen Sie sicher, dass die Kammertür geschlossen ist, so dass das Medium automatisch aus der Kammer ablaufen kann. Ursache: Der Füllstandssensor in der Kammer ist defekt und zeigt einen hohen Flüssigkeitsfüllstand an, obwohl die Kammer leer ist. Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Geräteservice und lassen Sie ihn beheben. S-272: Start not allowed: Basin not empty (Start nicht zulässig: Kammer nicht leer) Diese Meldung erscheint, wenn kein Desinfektionsprogramm läuft und der Leersensor für die Kammer reagiert. Wenn diese Meldung erscheint, ist es nicht möglich ein Desinfektionsprogramm zu starten. Ursache: Es befindet sich Wasser in der Spülkammer, so dass der Füllstandssensor Flüssigkeit in der Kammer meldet. Maßnahme: Warten Sie, bis die Kammer leer ist. Stellen Sie sicher, dass die Kammertür geschlossen ist, so dass das Medium automatisch aus der Kammer ablaufen kann. Ursache: Die Volumenanzeige auf dem Bildschirm beträgt nicht 0, d. h. das System ist nicht freigegeben. Maßnahme: Schließen Sie die Kammertür und warten Sie, bis die Anzeige auf Null wechselt. Dies kann einige Minuten dauern. Wenn nichts passiert, gehen Sie zur nächsten Fehlerursache. Ursache: Der Füllstandssensor für die Kammer ist defekt und zeigt einen hohen Flüssigkeitsfüllstand an, obwohl die Kammer leer ist. Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Geräteservice und lassen Sie ihn beheben. 112 S-273: Basin empty (Kammer leer) Ursache: Das Ablaufventil ist aufgrund von Verunreinigungen undicht. Während des Spülvorgangs läuft Flüssigkeit aus der Spülkammer ab. Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob sich noch Flüssigkeit in der Kammer befindet. Wenn die Kammer leer ist, drücken Sie die Stop-Taste und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. Wenn die Kammer gefüllt ist, gehen sie zur nächsten Fehlerursache. Ursache: Der Füllstandssensor in der Kammer ist defekt. Maßnahme: Drücken Sie die Stop-Taste und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-274: Basin not emptying (Flüssigkeit läuft nicht aus der Kammer ab) Versuchen Sie den Vorgang durch Drücken der Start-Taste neu zu starten. Wenn die Meldung wieder erscheint, drücken Sie die Stop-Taste. Ursache: Der Ablauf ist verstopft. Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob das Medium einwandfrei aus der Kammer abläuft. Wenn dies nicht der Fall ist, wenden Sie sich an den Wartungsdienst. Wenn dies der Fall ist, gehen Sie zu den nachfolgenden Fehlerursachen. Ursache: Wenn die Volumenanzeige nicht abnimmt, ist das Ablaufventil defekt. Maßnahme: Wenn das Volumen nicht abnimmt, melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. Wenn das Volumen abnimmt, gehen Sie zu den nachfolgenden Fehlerursachen. Ursache: Der Ablaufschlauch ist schlaff, so dass das Medium zu langsam aus der Kammer abläuft. Maßnahme: Kontrollieren Sie den Ablaufschlauch. Wenn der Schlauch schlaff ist, melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. Wenn der Schlauch nicht schlaff ist, gehen Sie zur nächsten Fehlerursache. Ursache: Der Füllstandssensor in der Kammer ist defekt. Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Geräteservice. S-275: Basin level dropped (Kammerfüllstand gesunken) Ursache: Aufgrund einer verunreinigten Ventildichtung ist Flüssigkeit aus der Kammer abgelaufen. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. Wenn der Behälter voll ist, drücken Sie die Start-Taste, um das Programm fortzusetzen. Wenn der Behälter leer ist, wechseln Sie ihn aus und starten Sie das Programm neu. Ursache: Das Ablaufventil hat aufgrund eines Steuerungsfehlers geöffnet. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. Ursache: Der Füllstandssensor der Spülkammer ist defekt oder verunreinigt. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-276: Basin minimum level not reached (Mindestfüllstand in der Kammer nicht erreicht) Für die Kontrolle, ob der richtige Anschlussblock eingesetzt ist, muss sich Wasser in der Spülkammer befinden. Ursache: Das Ablaufventil ist undicht. Maßnahme: Drücken Sie die Start-Taste und kontrollieren Sie, ob Wasser aus der Kammer abläuft. Wenn dies nicht der Fall ist, wenden Sie sich an den Wartungsdienst. Wenn Wasser abläuft, gehen sie zur nächsten Fehlerursache. Ursache: Der Füllstandssensor für die Kammer ist defekt, so dass die Kontrolle des Anschlussblocks nicht richtig durchgeführt wird. 113 Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-280: Flowmeter S16 has failed (Störung am Strömungsmesser S16) Ursache: Der Strömungsmesser S16 stellt keinen Wasserdurchfluss fest. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-281: No incoming water flow (Kein Wasserzulauf) Ursache: Es befindet sich Wasser in der Spülkammer, aber das Volumen wird nicht gemessen. Maßnahme: Drücken Sie die Stop-Taste. Wenden Sie sich an den Wartungsdienst. S-282: Water inlet flow too high (Wasserzulauf zu stark) Versuchen Sie den Programmschritt durch Drücken der Start-Taste neu zu starten. Wenn die Meldung wieder erscheint, drücken Sie die Stop-Taste. Ursache: Die Spülkammer füllt sich zu schnell, weil der Wasserzulaufdruck zu hoch ist. Maßnahme: Drücken Sie die Stop-Taste und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-283: Water inlet flow too low (Wasserzulauf zu schwach) Versuchen Sie den Programmschritt durch Drücken der Start-Taste neu zu starten. Wenn die Meldung wieder erscheint, drücken Sie die Stop-Taste. Ursache: Die Spülkammer füllt sich zu langsam, weil der Wasserzulaufdruck zu niedrig oder der Filter verunreinigt ist. Maßnahme: Drücken Sie die Start-Taste, um das Programm fortzusetzen und achten Sie dabei besonders gut auf den Wasserzulauf in die Kammer. Wenn der Zulauf schwach ist, melden Sie den Fehler dem Wartungsdienst. Wenn der Zulauf normal ist, gehen sie zur nächsten Fehlerursache. Ursache: Der Volumenmesser ist defekt oder verunreinigt. Maßnahme: Drücken Sie die Stop-Taste und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-285: No water supply (Keine Wasserversorgung) Ursache: Der Wasserhahn ist geschlossen. Maßnahme: Kontrollieren Sie den Wasserhahn. Wenn er geöffnet ist, gehen sie zur nächsten Fehlerursache. Wenn der Wasserhahn geschlossen ist, öffnen Sie ihn und drücken Sie die Start-Taste. Ursache: Das Wasserzulaufventil ist defekt. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-286: Volume measurement V1>V2 (Volumenmessung V1 > V2) Ursache: Der Volumenmesser und der Volumenregler zeigen unterschiedliche Werte an. Maßnahme: Stoppen Sie das Programm und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. Die Strömungsmessgeräte müssen neu kalibriert werden. S-287: Volume measurement V1<V2 (Volumenmessung V1<V2) Ursache: Der Volumenmesser und der Volumenregler zeigen unterschiedliche Werte an. Maßnahme: Stoppen Sie das Programm und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. Die Strömungsmessgeräte müssen neu kalibriert werden. S-288: Unrequested inlet water detected (Unerwünschter Wasserzulauf festgestellt) 114 Ursache: Das Wasserzulaufventil ist undicht und kann dazu führen, dass die Desinfektionslösung verwässert wird. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-289: External water supply valve failed (Störung am Ventil der externen Wasserversorgung) Ursache: Das Wasserzulaufventil der Filtereinheit ist undicht, so dass die Desinfektion im Aufbereitungssystem nicht erfolgen kann. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-292: Basin temperature sensor defective (Kammertemperatursensor defekt) Dieser Fehler tritt unabhängig von der Software auf und stellt eine Extremsituation dar. Das Drücken der Stop-Taste zeigt keine Wirkung. Es wird empfohlen, das Programm nur dann zu unterbrechen, wenn ein Techniker die Situation beurteilt hat. Das Programm kann nur im Expertenmodus gestoppt werden. Nach Behebung des Fehlers kann das Programm fortgesetzt werden. Ursache: Wenn auf dem Bildschirm eine Temperatur von mehr als 100°C angezeigt wird, ist der Temperatursensor defekt. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-293: Basin temperature too high (Kammertemperatur zu hoch) Drücken Sie die Start-Taste um den Programmschritt neu zu starten. Wenn die Meldung wieder erscheint, drücken Sie die Stop-Taste. Ursache: Der Ablaufblock hat sich nach einem Desinfektionszyklus zu stark erhitzt. Maßnahme: Warten Sie fünf Minuten oder lassen Sie kaltes Wasser in die Spülkammer laufen und kontrollieren Sie, ob die auf dem Bildschirm angezeigte Temperatur fällt. Ursache: Das Einstell- bzw. Mischventil ist defekt, so dass das zugeführte Wasser zu heiß ist. Maßnahme: Drücken Sie die Start-Taste und kontrollieren Sie die Einstellung des Mischventils und stellen Sie es ggf. neu ein. Warten Sie eine Weile, bis sich das Wasser im Aufbereitungssystem abgekühlt hat. Starten Sie das Programm anschließend neu. S-294: Basin temperature too low (Kammertemperatur zu niedrig) Drücken Sie die Start-Taste um den Programmschritt neu zu starten. Wenn die Meldung wieder erscheint, drücken Sie die Stop-Taste. Ursache: Das Einstell- bzw. Mischventil ist defekt, so dass das zugeführte Wasser zu kalt ist. Maßnahme: Wenden Sie sich an den Wartungsdienst. Maßnahme: Drücken Sie die StopTaste und kontrollieren Sie die Einstellung des Mischventils und stellen Sie es ggf. neu ein. Starten Sie das Programm und kontrollieren Sie, ob die für das Programm richtige Temperatur auf dem Bildschirm angezeigt wird. Ursache: Der Warmwasserzulauf ist eingeschränkt. Maßnahme: Drücken Sie die Stop-Taste und wenden Sie sich an den Wartungsdienst. 115 S-295: Water temperature sensor reading incorrectly (Fehlerhafte Messung des Wassertemperatursensors) Ursache: Wenn der Temperatursensor eine Temperatur von mehr als 100°C ermittelt, liegt ein Defekt des Sensors vor. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-297: Basin temperature too high (Kammertemperatur zu hoch) Dieser Fehler tritt unabhängig von der Software auf und stellt eine Extremsituation dar. Das Drücken der Stop-Taste zeigt keine Wirkung. Es wird empfohlen, das Programm nur dann zu unterbrechen, wenn ein Techniker die Situation beurteilt hat. Das Programm kann nur im Expertenmodus gestoppt werden. Nach Behebung des Fehlers kann das Programm fortgesetzt werden. Ursache: Die Wassertemperatur in der Spülkammer ist zu hoch. Maßnahme: Stoppen Sie das Programm und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-511: Measured contact time is too short (Gemessene Kontaktzeit zu kurz) Die vorgeschriebene Kontaktzeit errechnet sich aus der Summe der Zeiten für die verschiedenen Programmschritte. Ursache: Die Ablauf- und Füllzeit für die Kammer wurde geändert. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst und lassen Sie die Parameter neu einstellen. Ursache: Die Programmparameter wurden geändert. Maßnahme: Melden Sie den Fehler dem Systemmanager. S-660: MRC validation failed (MRC-Prüfung fehlgeschlagen) Ursache: Am Ende des Zyklus hat der Bediener die Reinigungslösungs-Probe, die die MRC nicht erfüllt hat, ermittelt und wie vorgegeben sie Stop-Taste gedrückt. Maßnahme: Wechseln Sie die Behälter Komponente A und Komponente B aus und führen Sie den Zyklus erneut durch. S-671: “Machine Control” Locked by the other side (Gerätebedienung durch die andere Seite blockiert) Ursache: Das Desinfektionsprogramm läuft. Diese Seite des Aufbereitungssystems kann nicht benutzt werden. Maßnahme: Warten Sie, bis das Programm vollständig durchgelaufen ist. S-672: Wrong system side (Falsche Systemseite) Ursache: Das Desinfektionsprogramm wird von der rechten Seite aus anstatt von der linken Seite aus gestartet. Maßnahme: Löschen Sie die den ausgewählten Programmstart von der rechten S-810: Check Part A container, run Replace Fluids Utility (Behälter Komponente A kontrollieren, Dienstprogramm "Replace Fluids" - Flüssigkeiten nachfüllen durchführen) Ursache: Der Desinfektionslösungsbehälter Komponente A ist leer. Maßnahme: Wechseln Sie den Behälter Komponente A gegen einen neuen aus und führen Sie das Dienstprogramm zum Nachfüllen der Flüssigkeiten durch. 116 S-811: Check Part B container, run Replace Fluids Utility (Behälter Komponente B kontrollieren, Dienstprogramm "Replace Fluids" - Flüssigkeiten nachfüllen durchführen) Ursache: Der Desinfektionslösungsbehälter Komponente B ist leer. Maßnahme: Wechseln Sie den Behälter Komponente B gegen einen neuen aus und führen Sie das Dienstprogramm zum Nachfüllen der Flüssigkeiten durch. S-814: Part A fill sensors do not agree (Füllsensoren Komponente A stimmen nicht überein) Ursache: Es zeigen nicht beide Füllsensoren für Komponente A an, dass der Behälter Komponente A voll ist. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-815: Part B fill sensors do not agree (Füllsensoren Komponente A stimmen nicht überein) Ursache: Es zeigen nicht beide Füllsensoren für Komponente B an, dass der Behälter Komponente B voll ist. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-819: Dosing reservoir A empty sensor error (Fehler Leersensor Dosierbehälter A) Ursache: Der Füllsensor für Komponente A zeigt an, dass sich Flüssigkeit im Behälter befindet, während der Leersensor Komponente A anzeigt, dass sich keine Flüssigkeit im Behälter befindet. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-820: Part A container empty, run Replace Fluids Utility (Behälter Komponente A leer, Dienstprogramm "Replace Fluids" - Flüssigkeiten nachfüllen - durchführen) Ursache: Der Desinfektionslösungsbehälter Komponente A ist leer. Maßnahme: Wechseln Sie den Behälter Komponente A gegen einen neuen aus und führen Sie Dienstprogramm zum Nachfüllen der Flüssigkeiten durch. S-821: Part B container empty, run Replace Fluids Utility (Behälter Komponente B leer, Dienstprogramm "Replace Fluids" - Flüssigkeiten nachfüllen - durchführen) Ursache: Der Desinfektionslösungsbehälter Komponente B ist leer. Maßnahme: Wechseln Sie den Behälter Komponente B gegen einen neuen aus und führen Sie das Dienstprogramm zum Nachfüllen der Flüssigkeiten durch. S-824: Dosing reservoir A not empty (Dosierbehälter A nicht leer) Ursache: Der Dosierbehälter Komponente A ist nicht leer, obwohl er es sein sollte. Maßnahme: Ermitteln Sie, warum der Behälter nicht leer ist. S-825: Dosing reservoir B not empty (Dosierbehälter B nicht leer) Ursache: Der Dosierbehälter Komponente B ist nicht leer, obwohl er es sein sollte. Maßnahme: Ermitteln Sie, warum der Behälter nicht leer ist. S-828: Part A dosing reservoir empty too soon (Dosierbehälter A zu früh leer) Ursache: Der Abstand von dem Zeitpunkt, wenn der durch Füllsensor Komponente A ermittelte Wert fällt, bis zu dem Zeitpunkt, wenn der durch Leersensor Komponente A ermittelte Wert fällt, ist zu kurz. 117 Maßnahme: Führen Sie den Zyklus erneut durch und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst, wenn sie andauert. S-829: Part B dosing reservoir empty too soon (Dosierbehälter B zu früh leer) Ursache: Der Abstand von dem Zeitpunkt, wenn der durch Füllsensor Komponente B ermittelte Wert fällt, bis zu dem Zeitpunkt, wenn der durch Leersensor Komponente B ermittelte Wert fällt, ist zu kurz. Maßnahme: Führen Sie den Zyklus erneut durch und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst, wenn sie andauert. S-831: Air cylinder does not charge (Luftzylinder füllt sich nicht) Ursache: Mithilfe des Zylinders wird die Konnektivität zwischen dem Endoskop und dem ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru-System überprüft. Der Zylinder ist nicht gefüllt, so dass die Prüfung nicht durchgeführt werden kann. Maßnahme: Dies ist der letzte Schritt des Desinfektionszyklus. Wenn alle Kanäle noch angeschlossen sind, wird das Endoskop vorschriftsmäßig desinfiziert. Kontrollieren Sie die Anschlüsse und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-832: Air cylinder not discharged (Luftzylinder gibt keine Luft ab) Ursache: Mithilfe des Zylinders wird die Konnektivität zwischen dem Endoskop und dem ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System überprüft. Der Zylinder kann nach der Kontrolle nicht entlüftet werden. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. Steuerungsfehler (SCU) S-300 SCU Die folgenden Fehlercodes werden angezeigt: F = Fehlernummer S = Nummer des Programmschrittes, während dessen der Fehler aufgetreten ist. Nach einem Fehler S-300 wird die Programmphase gestoppt und das Programm kehrt automatisch zur Nachspülphase zurück (sicherer Abschaltvorgang). Ursache: Das Sicherheitssteuerungsprogramm (SCU) erkennt einen Fehler. Der Status eines Sensors oder Ventils kann kurzzeitig falsch gewesen sein, so dass das Programm als unsicher verweigert wurde. Wenn der Fehler am Ende eines Programmschrittes aufgetreten ist, erscheint die Meldung im Zyklusbericht für den nächsten Schritt. Maßnahme: Eine korrekte Beschreibung ist wichtig für eine gute Analyse. • Notieren Sie die Codes und den Text der Fehlermeldung. • Teilen Sie den Fehler und die Fehlerbeschreibung dem Wartungsdienst mit. • Warten Sie, bis das Programm gestoppt ist. • Drücken Sie die Open/Close-Taste. • Starten Sie ein Restoreprogramm. • Starten Sie die Endoskopdesinfektion neu. Ursache: Ein Computerfehler stört den Programmablauf. Die SCU meldet einen unsicheren Zustand und erzeugt eine Fehlermeldung. 118 Maßnahme: Notieren Sie den Code und die Beschreibung. Kontrollieren Sie, ob der Computer funktioniert. Teilen Sie den Fehler und die Fehlerbeschreibung dem Wartungsdienst mit. Die möglichen Fehlermeldungen sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt: Tabelle 5 Detailübersicht der S-300-Steuerungsfehler Fehlernummer F011 F012 F013 F014 F015 Beschreibung Weitere Angaben Invalid step (Ungültiger Schritt) Incorrect step (Falscher Computersoftwarefehler Ein aktiver Schritt) Programmschritt ist nicht in die SCU programmiert. Nach einem Ablauffehler wurde die Stop-Taste gedrückt. Das Programm hat Programmschritte Wrong step sequence übersprungen, um den Zyklus zu beenden. (Falsche Schrittkette) Beenden Sie das Programm mithilfe der Open/Close-Taste und der Bedienerauswahl. S14 outside cal. limits Die Volumenmessung ist aufgrund von (S14 Außerhalb der Verunreinigungen, eines defekten Messgerätes Kalibriergrenzen) oder wegen falscher Kalibrierung nicht justiert. S16 outside cal. limits (S16 Außerhalb der Kalibriergrenzen) F021 Minimum time (Mindestzeit) F022 Maximum time (Maximalzeit) F031 Dirty side door open (sensor) (Kammertür Beladeseite offen (Sensor)) F032 Dirty side door open (valve) (Kammertür Beladeseite offen (Ventil)) F035 Clean side door open (sensor) (Kammertür Entladeseite offen (Sensor)) Die Dauer des LIO-Programmschritts weicht von der Programmsteuerungszeit der SCU ab oder die Fehlermeldung wurde zu lange angezeigt, bis die Start- oder Stop-Taste gedrückt wurde. Während eines Desinfektionsprogramms ist der Sensor außer Betrieb oder das Luftventil wird manuell bedient. Ein mechanischer Fehler oder eine der Komponenten können einen unsicheren Zustand hervorrufen. Während eines Desinfektionsprogramms ist der Türsensor außer Betrieb oder das Luftventil wird manuell bedient. Ein mechanischer Fehler oder eine der Komponenten können einen unsicheren Zustand hervorrufen. Während eines Desinfektionsprogramms ist der Türsensor außer Betrieb oder das Luftventil wird manuell bedient. Ein mechanischer Fehler oder eine der Komponenten können einen unsicheren Zustand hervorrufen. 119 F036 Kammertür Entladeseite offen (Ventil) F041 Air channel (Luftkanal) Biopsy channel (Biopsiekanal) F042 F043 F044 F045 F046 F047 Jet channel (Strömungskanal) Suction channel (Saugkanal) Water channel (Wasserkanal) Extra channel (Zusatzkanal) Elevator channel (Elevatorkanal) Während eines Desinfektionsprogramms ist der Sensor außer Betrieb oder das Luftventil wird manuell bedient. Ein mechanischer Fehler oder eine der Komponenten können einen unsicheren Zustand hervorrufen. Um die Strömung zu kontrollieren, muss der jeweilige Kanalsensor für einen minimalen Zeitraum eine Fehlermeldung für einen hohen oder niedrigen Wert erzeugen. Der Fehler eines hohen Wertes tritt auf, wenn die Pumpe bzw. das Ventil beschädigt ist oder wenn der Sensor defekt ist oder blinkt. Der Fehler "low" (niedriger Wert) kann durch einen teilweise verstopften Kanal oder Anschlussblock verursacht werden. F051 Der Leersensor für die Kammer erfasst nicht das Ablaufen der Spülkammer. Wenn sich Wasser in der Kammer befindet, ist der Sensor defekt oder der Ablaufschlauch ist verstopft. Wenn der Basin empty (Kammer Leersensor für die Kammer beim Einfüllen von leer) Desinfektionslösung nicht reagiert, ist der Sensor falsch eingestellt, defekt oder das Endoskopgehäuse blockiert den Durchfluss der Desinfektionslösung. F052 Der Füllstandssensor der Kammer reagiert nicht, wenn die Kammer sich füllt. Der Sensor ist verunreinigt oder die Wasserzufuhr ist zu gering. Während des Spülvorgangs zeigt der Füllstandssensor der Kammer aufgrund eines undichten Ventils falsche Ergebnisse an. Minimum level (Mindestfüllstand) F053 Dosing reservoir A not Der Dosierbehälter Komponente A ist am Ende der empty (Dosierbehälter A Flüssigkeitsabgabe nicht leer nicht leer) F054 Dosing reservoir B not Der Dosierbehälter Komponente B ist am Ende der empty (Dosierbehälter B Flüssigkeitsabgabe nicht leer nicht leer) Dosing reservoir A not Der Dosierbehälter Komponente A ist zu Beginn full (Dosierbehälter A der Flüssigkeitsabgabe nicht voll nicht voll) F055 120 F056 Dosing reservoir B not Der Dosierbehälter Komponente B ist zu Beginn full (Dosierbehälter B der Flüssigkeitsabgabe nicht voll nicht voll) F057 Dosing pump A (Dosierpumpe A) Die Füllpumpe Komponente A läuft während der Flüssigkeitsabgabe F058 Dosing pump B (Dosierpumpe B) Die Füllpumpe Komponente B läuft während der Flüssigkeitsabgabe F062 Detergent (Reinigungslösung) Der entsprechende Sensor reagiert, obwohl es in dem Schritt nicht angebracht ist. Beim Nachfüllen von Desinfektions- oder Reinigungslösung erscheint eine Fehlermeldung, wenn die Mindestdosierzeit nicht erreicht ist bzw. die Höchstdosierzeit überschritten wurde. F072 Detergent pump (Pumpe für Reinigungslösung) F073 Channel pump (Kanalpumpe) F074 Alcohol pump (Alkoholpumpe) F075 F076 F081 F082 Die Pumpe läuft aufgrund eines Software- bzw. Elektronikfehlers zum falschen Zeitpunkt. Anzeigewert der Alkoholpumpe während des Programmschrittes hoch Minimum spray arm speed Die Drehgeschwindigkeit des Sprüharms beträgt (Sprüharmgeschwindigk weniger als 15 min-1 eit unter Minimum) Maximum spray arm speed Die Drehgeschwindigkeit des Sprüharms beträgt (Sprüharmgeschwindigk mehr als 250 min-1 eit über Maximum) Drain valve Das Ventil ist aufgrund eines Software- bzw. (Ablaufventil) Elektronikfehlers während eines falschen Water inlet Programmschritts geöffnet. (Wasserzulauf) F085 Sample port(2) valve (Ventil Probenahmestutzen 2) F091 Unexpected basin Das Volumenmeter erfasst, möglicherweise volume change aufgrund eines undichten Versorgungsventils, (Unerwartete Änderung Impulse während des falschen Programmschritts. des Kammervolumens) 121 F092 Volume minimum (Mindestvolumen unterschritten) F093 Volume maximum (Maximalvolumen überschritten) F094 V1 > V2 F095 V1 < V2 F 101 Max temperature exceeded (Höchsttemperatur überschritten) F102 F103 Beim Füllen der Spülkammer liegt das gemessene Volumen unterhalb des Minimums bzw. oberhalb des eingestellten Maximums. Während des Füllvorgangs prüft das Volumenmeter V2 den von V1 gemessenen Wert. Die Messabweichung zwischen den beiden Messgeräten ist größer als 15%. Die Wassertemperatur liegt über dem oberen Grenzwert (40°C) bzw. unter dem unteren Grenzwert (30°C). Die Wassertemperatur wird extern eingestellt. Temperature below minimum (Temperatur unter Mindestwert) Basin temperature Die Messwerte der Temperatursensoren weichen probes (Kammertemperaturfühl um mehr als 3°C voneinander ab. er) S-301: SCU in “OK” state (SCU-Status "OK") Ursache: LIO und SCU arbeiten in der falschen Reihenfolge. Maßnahme: Führen Sie den Zyklus erneut durch und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst, wenn sie andauert. S-302: SCU: Wrong configuration (SCU: Fehlerhafte Konfiguration) Der Computer kommuniziert mit der SCU-Bedienerschnittstelle im ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem. Diese Schnittstelle überträgt alle 20 msec ein Signal, um den Signalstatus im Computer und außerhalb des Computers zu überprüfen. Wenn diese Kommunikation gestoppt oder unterbrochen wird, erscheint die Fehlermeldung. Ursache: Das Sicherheitsprogramm hat einen Fehler in einem der elektronischen Bauteile festgestellt oder die Steuerung läuft nicht. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-304: SCU: no connection (SCU: Keine Verbindung) Ursache: Zwischen Computer und Elektronik-Antriebssteuerung ist ein Kommunikationsfehler aufgetreten. Maßnahme: Fahren Sie den Computer sicher herunter, schalten Sie die Stromversorgung zum Aufbereitungssystem ab, stellen Sie sicher, dass alle Kabel am Computer angeschlossen sind, schalten Sie das Aufbereitungssystem ein und starten Sie den Computer neu. Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. 122 S-310: Spray arm speed below minimum (Sprüharmgeschwindigkeit unter Minimum) Ursache: Der Sprüharm dreht sich nicht oder nur langsamer als mit der erforderlichen Geschwindigkeit. Maßnahme: Führen Sie den Zyklus erneut durch und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst, wenn sie andauert. S-311: Spray arm speed above maximum (Sprüharmgeschwindigkeit über Maximum) Ursache: Der Sprüharm dreht sich schneller als mit der erforderlichen Geschwindigkeit. Maßnahme: Führen Sie den Zyklus erneut durch und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst, wenn sie andauert. S-350: Manual control active (Manuelle Bedienung aktiv) Ursache: Die manuelle Bedienung im Expertenmodus ist aktiv und wurde nicht deaktiviert. Maßnahme: Klicken Sie auf die Schaltfläche "release all" (alles freigeben) in der Expertenansicht. S-360: Stopped by operator (Vom Bediener gestoppt) Ursache: Während eines aktiven Programms wurde die Stop-Taste gedrückt. Maßnahme: Die Meldung wird automatisch im Zyklusprotokoll gespeichert. Warnmeldungen W-701: SCU: No connection (SCU: Keine Verbindung) Ursache: Zwischen Computer und Elektronik-Antriebssteuerung ist ein Kommunikationsfehler aufgetreten. Maßnahme: Fahren Sie den Computer sicher herunter, schalten Sie die Stromversorgung zum Aufbereitungssystem ab, stellen Sie sicher, dass alle Kabel am Computer angeschlossen sind, schalten Sie das Aufbereitungssystem ein und starten Sie den Computer neu. Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. W-702: SCU: wrong configuration (SCU: Fehlerhafte Konfiguration) Ursache: Das Sicherheitsprogramm hat einen Fehler in einem der elektronischen Bauteile festgestellt oder die Steuerung läuft nicht. Maßnahme: Melden Sie die Störung mit der dazugehörigen Nummer dem Wartungsdienst. 123 W-703: SCU: Incorrect status and doors inactive (SCU: Falscher Status und Türen nicht aktiv) Ursache: Das Sicherheitsprogramm hat den vorherigen Zyklus verweigert und die Tür blockiert. In den folgenden Fällen bleiben die Türen geschlossen: • Während eines Wiederherstellungsprogramms ist ein Fehler aufgetreten. • Es gab einen Stromausfall. • Softwarefehler • Das LIO-Programm wurde beendet. • Fehler in der Elektronik. Maßnahme: Der Wartungsdienst hat Zugang zum Expertenmodus, um den Prozess zu beenden und eine Reparatur durchzuführen. • Starten Sie ein Wiederherstellungsprogramm, um das Desinfektionsprogramm in einen sicheren Zustand zu überführen. • Drücken Sie die Start-Taste. • Drücken Sie die Menü-Taste. • Wählen sie Ihre Bediener-ID. • Wählen Sie nach einem Programmabbruch die Programmwiederherstellung. • Drücken Sie die Start-Taste. • Wenn dieses Programm abgeschlossen ist, kann die Kammertür auf der Beladeseite geöffnet werden, um das Endoskop sicher zu entnehmen. Nach dem Öffnen der Tür erlischt die Meldung. W-704: SCU: Incorrect status (SCU: Falscher Status) Ursache: Das Sicherheitsprogramm hat die Durchführung des Zyklus verweigert. Maßnahme: Öffnen Sie die Tür, so dass die Meldung erlischt. Dies dauert 4 Sekunden. Das Steuerungsprogramm läuft jetzt im Standby-Betrieb. W-705: SCU: in “OK” status (SCU: "OK"-Status) Ursache: Die SCU befindet sich im Status "OK". Maßnahme: Keine S-711: Dirty side door open (Kammertür Beladeseite offen) Diese Meldung erscheint, wenn kein Desinfektionsprogramm läuft und der Türsensor reagiert. Ursache: Die Tür ist offen. Maßnahme: Keine Ursache: Ein defekter Türsensor führt dazu, dass diese Meldung angezeigt wird, obwohl die Kammertür geschlossen ist. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst und lassen Sie die Störung beheben. W-712: Dirty side door will not open (Kammertür Beladeseite öffnet sich nicht) Maßnahme: Versuchen Sie die Tür auf der Beladeseite durch Drücken der Start-Taste zu öffnen. Ursache: Der Luftdruck ist zu niedrig um die Tür öffnen zu können. Maßnahme: Öffnen Sie die vordere Wartungstür und kontrollieren Sie die Manometer. Melden Sie außergewöhnliche Anzeigewerte. Ursache: Die Tür ist blockiert. 124 Maßnahme: Kontrollieren Sie, auch auf der Rückseite, ob die Ursache der Blockierung sichtbar ist, und versuchen Sie diese zu entfernen. Wenn dies nicht gelingt, melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. Ursache: Ein Problem am Regelventil führt zur Fehlfunktion des Türzylinders. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. W-713: Dirty side door will not close (Kammertür Beladeseite schließt sich nicht) Ursache: Die Tür ist blockiert. Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob die Ursache der Blockierung sichtbar ist und versuchen Sie diese zu entfernen. Wenn kein Hindernis sichtbar ist, melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. Ursache: Der Türsensor ist defekt oder falsch eingestellt. Maßnahme: Wenden Sie sich an den Wartungsdienst. Ursache: Die Open/Close-Taste wurde zu lange gedrückt. Maßnahme: Drücken Sie die Taste erneut, jedoch nur kurz. Ursache: Ein Luftventil ist defekt oder der Luftdruck ist zu niedrig um die Tür öffnen zu können. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. W-715: Basin not empty (Kammer nicht leer) Ursache: Das Programm wurde abgebrochen und es befindet sich noch Flüssigkeit in der Kammer. Maßnahme: Öffnen Sie die Tür um das Programm zu beenden, so dass die Kammer sich automatisch leert. Ursache: In der Kammer befindet sich Flüssigkeit, weil der Ablauf verstopft oder das Ventil defekt ist. Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob der Ablauf verstopft ist und melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. Ursache: Es befindet sich kein Medium in der Spülkammer. Ein Kammersensor ist defekt. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. W-716: Fluid leak detected (Austritt von Flüssigkeit festgestellt) Ursache: Beim Nachfüllen der Chemikalien wurde Flüssigkeit verschüttet. Maßnahme: Entfernen Sie die Flüssigkeit und trocknen Sie den Sensor vorsichtig. Es kann einige Minuten dauern, bis der Sensor neu eingestellt ist. Ursache: Im Standby-Modus wird Flüssigkeit am Boden des Aufbereitungssystems festgestellt. Mögliche Ursachen sind Undichtigkeiten oder ein falsch eingestellter Sensor. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. W-717: No system air pressure (kein System-Luftdruck) Ursache: Der dem Aufbereitungssystem zugeführte Luftdruck ist zu gering. Maßnahme: Sorgen Sie dafür, dass dem Aufbereitungssystem ausreichend Luftdruck zugeführt wird. W-721: Water temperature sensor defective (Wassertemperatursensor defekt) Ursache: Wenn der Anzeigewert weniger als 100°C beträgt, liegt ein Defekt des Wassertemperatursensors vor. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. 125 W-731: Clean side door open (Kammertür Entladeseite offen) Ursache: Die Tür ist offen. Maßnahme: Keine W-732: Clean side door will not open (Kammertür Entladeseite öffnet sich nicht) Ursache: Der Luftdruck ist zu niedrig um die Tür öffnen zu können. Maßnahme: Öffnen Sie die vordere Wartungstür und kontrollieren Sie die Manometer. Melden Sie außergewöhnliche Anzeigewerte. Ursache: Die Tür ist blockiert. Maßnahme: Kontrollieren Sie, auch auf der Rückseite, ob die Ursache der Blockierung sichtbar ist, und versuchen Sie diese zu entfernen. Wenn dies nicht gelingt, melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. Ursache: Ein Problem am Steuerventil führt zur Fehlfunktion des Türzylinders. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. W-733: Clean side door will not close (Kammertür Entladeseite schließt sich nicht) Ursache: Die Tür ist blockiert. Maßnahme: Kontrollieren Sie, ob die Ursache der Blockierung sichtbar ist und versuchen Sie diese zu entfernen. Wenn kein Hindernis sichtbar ist, melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. Ursache: Der Türsensor ist defekt oder falsch eingestellt. Maßnahme: Wenden Sie sich an den Wartungsdienst. W-743: Sensor S03 Detergent high (Sensor S03 Wert für Reinigungslösung hoch) Ursache: Der Sensor ist falsch eingestellt oder das Dosiersystem für Reinigungslösung ist verstopft. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. W-744: Sensor S17 Minimum level high (Sensor S17 Mindestfüllstand hoch) Ursache: Es befindet sich Wasser in der Spülkammer oder ein Sensor ist defekt. Maßnahme: Schließen Sie die Tür, damit die Kammer entleert werden kann. Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. S-749 Sensor S24 Alcohol high (Sensor Alkohol hoch) Ursache: Ein Sensor ist falsch eingestellt oder das Alkohol-Dosiersystem ist verstopft. Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. W-751: Sensor S11 Leak test high (Sensor S11 Anschlüsse Dichtheitsprüfung hoch) Ursache: Störung im Desinfektionszyklus oder der Bediener hat die Lösch-Taste (Cancel) gedrückt um den Zyklus zu beenden. Maßnahme: Öffnen Sie die Kammertür und lösen Sie den Anschlussblock vom Verteilerblock. Der Druck sollte jetzt sinken und die Fehleranzeige sollte erlöschen. Setzen Sie den Kanalanschlussblock wieder ein und schließen Sie die Kammertür, so dass ein neuer Zyklus gestartet werden kann. W-757: Sensor S33 high (Sensor S33 hoch) Diese Meldung erscheint, wenn kein Desinfektionsprogramm läuft. Die Fehlermeldung muss gelöscht werden, bevor ein Programm neu gestartet werden kann. Ursache: Der Luftzylindersensor ist defekt oder falsch eingestellt. 126 Maßnahme: Melden Sie die Störung dem Wartungsdienst. W-764, W-765, W-766, W-767, W-768, W-769, W-770: Sensor high (Sensor hoch) Diese Meldung erscheint, wenn sich das Aufbereitungssystem im Leerlauf befindet und einer der Kanalsensoren einen hohen Wert erfasst. • Luft (S-764) • Biopsie (S-765) • Strahl (S-766) • Saugen (S-767) • Wasser (S-768) • Zusatz (S-769) • Elevator (S-770) Ursache: Der Anschlussblock ist verstopft und das Endoskop ist nicht angeschlossen. Maßnahme: Lösen Sie den Block aus der Verriegelung. Wenn die Meldung erlischt, melden Sie die Verstopfung des Blocks dem Wartungsdienst. Wenn die Fehlermeldung weiterhin angezeigt wird, gehen Sie zur nächsten Fehlerursache. Ursache: Ein Kanalsensor ist defekt. Maßnahme: Benachrichtigen Sie den Wartungsdienst über den defekten Sensor. W-800: Manual control active (Manuelle Bedienung aktiv) Ursache: Eine oder mehrere Funktionen wurden manuell eingerichtet. Dies bedeutet, dass es nicht möglich ist ein Desinfektionsprogramm zu starten. Maßnahme: Wenden Sie sich an den Wartungsdienst und lassen Sie die Einstellung löschen. W-801: Purge in progress (Ausblasvorgang läuft) Ursache: Diese Meldung erscheint, wenn sich das Aufbereitungssystem im StandbyModus befindet und das System für die Dichtheitsprüfung durchgeblasen wird. Es handelt sich hier um eine automatische Routine, die sich stündlich wiederholt und eine Minute dauert. Maßnahme: Warten Sie, bis die Meldung erlischt, und starten Sie das Programm. W-802: Venting alcohol line, close doors (Entlüftung der Alkoholleitung, Türen schließen) Ursache: Die Alkoholleitungen sind während des Leerlaufs der Anlage mit Druck beaufschlagt. Maßnahme: Warten Sie bis der Entlüftungsvorgang beendet ist und starten Sie dann den Zyklus. W-803: Discharging air cylinder, close doors (Luftablass aus Luftzylinder, Tür schließen) Ursache: Der Luftzylinder ist während des Leerlaufs der Anlage mit Druck beaufschlagt. Maßnahme: Warten Sie bis der Entlüftungsvorgang beendet ist und starten Sie dann den Zyklus. 127 W-805: Left side controls the water line disinfect (Desinfektion Wasserleitung von der linken Seite gesteuert) Ursache: Die Desinfektion der Wasserleitungen kann nicht von der rechten Seite gesteuert werden. Ursache: Geben Sie die Befehle für die Desinfektion der Wasserleitungen über das Bedienfeld auf der linken Seite ein. W-810: Open door to complete cycle (Tür öffnen um Zyklus zu beenden) Ursache: Das Programm ist beendet. Diese Meldung gibt Hinweise dazu, wie das Programm beendet wird. Maßnahme: Drücken Sie die Open/Close-Taste und befolgen Sie die Anweisungen am Bildschirm. Nach der Eingabe der richtigen Bediener-ID schließt sich die Tür automatisch und das Programm wird beendet. W-820: Disinfectant in the basin (doors locked)(Desinfektionslösung in der Kammer - Türen verriegelt) Ursache: Die Desinfektion der Wasserleitungen ist fehlgeschlagen, während sich Desinfektionslösung in der Kammer befand. Maßnahme: Starten Sie den Desinfektionszyklus neu. W-821: Disinfectant in the supply line (doors locked) (Desinfektionslösung in Versorgungsleitungen -Türen verriegelt) Ursache: Die Desinfektion der Wasserleitungen ist fehlgeschlagen, während sich Desinfektionslösung in den Wasserversorgungsleitungen befand. Maßnahme: Starten Sie den Desinfektionszyklus neu. 128 KAPITEL 7 SYSTEMVERWALTUNG Dieses Kapitel enthält lediglich administrative Informationen. Hier erhält der Systemadministrator Hinweise über die Einstellung und Verwaltung sämtlicher prozessspezifischen Daten sowie über die täglichen Abläufe und Programme des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems. Der Systemadministrator muss über gutes Hintergrundwissen im Zusammenhang mit Computern und dem Betriebssystem Windows verfügen. Wenn Sie hinsichtlich der Vorgehensweise unsicher sind, wenden Sie sich an den Technischen Support bei Medivators. 129 Software des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystems Die Software des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems besteht aus den folgenden zwei Hauptprogrammen: • • LIO (Logic Input/Output) ist das Programm, über das die Bediener mit dem ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System kommunizieren. Die Software steuert auch das Aufbereitungssystem und die Desinfektionsprozesse. Management ist die Datenbank des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems, in der Informationen über Benutzer und Zyklusabläufe abgelegt sind. Der Systemadministrator kann auf Eingabedaten und Prozessprotokolle zugreifen und mehrere ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Aufbereitungssysteme verwalten. Dieses Programm läuft auf nur einem Computer, üblicherweise auf dem Server des ADVANTAGE PLUS Pass-ThruSystems. Login für leitendes Pflegepersonal Die Datenbank des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems ist nur über einen Account für leitendes Pflegepersonal zugänglich. Ein Account für leitende Pflegekräfte wird bei der Installation des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems eingerichtet. Leitende Pflegekräfte können die folgenden Daten bzw. Datensätze hinzufügen und aktualisieren: • Benutzer • Ärzte/Assistenten • Endoskope • Einrichten und Ändern von Parametersätzen • Ändern unkritischer Systemparameter So melden Sie sich als leitende Pflegekraft an: Starten Sie das Management-Programm durch Doppelklick auf die Schnelltaste im Ordner des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems auf dem Computerdesktop. 1. Klicken Sie in dem sich öffnenden Loginfenster auf den Dropdown-Pfeil, um Ihren Loginnamen auszuwählen. Abb. 63 Login Fenster 130 2. Geben Sie Ihr numerisches Passwort ein. Drücken Sie bei einer fehlerhaften Eingabe die CLR-Taste, um das Passwort erneut eingeben zu können. 3. Drücken Sie die OK-Taste, um die Passworteingabe zu bestätigen und ins Management-Programm zu gelangen. Anmerkung: Schließen Sie das Management-Programm, wenn Sie Ihre Arbeit beendet haben, um es gegen unbefugten Zugang zu schützen. Unter besonderen Bedingungen kann für die Anmeldung als Systemadministrator ein vorübergehendes Passwort erzeugt werden. Wenden Sie sich an den Technischen Service und beschreiben Sie das Problem. Wenn Sie ein Passwort erhalten, ist es nur am Tag der Ausgabe und nur für spezielle Anwendungen gültig. Management-Programm Aufbau Das Management-Programm ist in allgemeine Anwendungen und Konfigurationsanwendungen unterteilt. Diese Anwendungen sind als Tabs in der Bildschirmansicht des Management-Programms dargestellt. Abb. 64 Bildschirmansicht Management 131 Allgemeine Anwendungen Es gibt fünf allgemeine Anwendungen: 1. In "Cycles" (Zyklen) werden Informationen aus den Desinfektionsprogrammen gesammelt. Anhand der Sortier- und Suchfunktionen können gezielt Daten aus der Datenbank aufgerufen werden. 2. In der Anwendung "Events" (Ereignisse) werden Daten über das Auswechseln/Nachfüllen von Flüssigkeiten gesammelt. 3. Die Anwendung "Endoscopes" (Endoskope) enthält Daten über Instrumente und Endoskope. 4. In der Anwendung "Users" (Benutzer) werden Daten über die Bediener und weiteres autorisiertes Personal des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru-Systems und der Hard- und Software-Peripherie gespeichert. 5. Die Anwendung "Physician/Assistants" (Arzt/Assistenten) ist eine Datenbank zur Identifikation von Ärzten und sonstiger medizinischer Mitarbeiter, die Endoskope für die Untersuchung von Patienten benutzen. Konfigurationsanwendungen Es gibt zwei Konfigurationsanwendungen: 1. Die Anwendung "Programs" gibt eine Übersicht über die Programme und die dazugehörigen Einstellungen. 2. In der Anwendung "Systems" werden alle Einstellungen des Aufbereitungssystems eingegeben. Diese Einstellungen sind überwiegend für Wartungs- und Kalibrierungszwecke bestimmt. Einrichtung Die Management-Software enthält im Lieferzustand bereits viele eingerichtete grundlegende Einstellungen. Bevor das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System jedoch für den Einsatz freigegeben werden kann, muss die leitende Pflegekraft oder der Servicetechniker die folgenden kundenspezifischen Daten eingeben: • • • Endoskope Benutzer Ärzte/Assistenten Die leitende Pflegekraft gibt die Benutzernamen und Zugangslevels ein und richtet die Passwörter ein, die an andere Benutzer vergeben werden. Die leitende Pflegekraft ist dafür verantwortlich, dass die Passwörter zum Schutz der Daten geheimgehalten und alle gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden. Navigation Wenn sich der Mauszeiger auf einer Schaltfläche befindet, erscheint der Name der Schaltfläche. Nachfolgend werden die Funktionen der dem Programm zugeordneten Schaltflächen beschrieben: 132 • • • • • "Select" (Wählen): Klicken Sie auf das Pfeilsymbol oben rechts in einer Liste, um einen Eintrag aus einer Drop-Down-Liste zu wählen. "Sort" (Sortieren): Klicken Sie auf das Pfeilsymbol oben rechts in einer Spalte, um die Daten in dieser Spalte zu sortieren. Durch nochmaliges Anklicken des Pfeilsymbols wird die Sortierreihenfolge umgekehrt. Zum Beispiel können Sie so alphabetisch von A bis Z oder von Z bis A sortieren. Export: Übertragen Sie eine Kopie der Daten in den Export-Ordner. Import: Rufen Sie gespeicherte Daten aus einem anderen Ablageort ab. Print: Drücken Sie zum Drucken spezieller Listen aus verschiedenen Anwendungen die Print-Taste. Die Eigenschaften und Einstellungen richten sich nach Ihrem jeweiligen Drucker. Weitere Informationen dazu finden Sie im Benutzerhandbuch Ihres Druckers. Achtung Durch das Importieren oder Ändern von Daten kann es zu Datenverlusten kommen. Erzeugen Sie regelmäßig Sicherungskopien Ihrer Daten und stellen Sie sicher, dass beim Ändern von Daten ausschließlich die Management-Anwendung aktiviert ist. Strichcodes Das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem wird mit einem Satz Strichcode-Etiketten geliefert, die für die Endoskope, Benutzer, Ärzte und Assistenten verwendet werden sollen. Das Strichcode-Etikett am Endoskop ist so an der Seite des Steuerkopf-Griffs zu befestigen, dass der Strichcode sichtbar ist, wenn das Endoskop in der Kammer liegt. Bevor Sie das Strichcode-Etikett am Endoskop anbringen, reinigen Sie die Oberfläche des Endoskops mit Alkohol und lassen Sie sie trocknen. Das Strichcode-Etikett für den Bediener kann am Namensschild des Bedieners angebracht werden. Das mitgelieferte Set ist von 100 bis 199 nummeriert und enthält zu jeder Nummer zwei Strichcode-Etiketten. Ein zweiter Satz Strichcode-Etiketten kann unter der Artikelnummer 67199-157 bestellt werden. Weitere Etikettensätze mit Strichcodenummern sind unter den in der Übersicht in Anhang B angegebenen Bestellnummern erhältlich. Endoskop-Eingabe Das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System besteht aus verschiedenen Programmen für verschiedene Endoskopmodelle. Ziel ist es, die angeschlossenen Endoskopkanäle zu überwachen. Für jedes Endoskop werden ein spezieller Anschlussblock und ein spezieller Parametersatz benötigt. Suchen Sie im MEDIVATORS Hookup-Guide auf der MedivatorsWebsite (www. medivators.com/hookuplookup/) den passenden Anschlussblock für das aufzubereitende Endoskop. 133 ACHTUNG Wenn nicht der passende Anschlussblock und Parametersatz verwendet werden, besteht die Gefahr, dass das Endoskop nicht einwandfrei desinfiziert wird und dann nicht am Patienten benutzt werden darf. Wenn Sie hinsichtlich der richtigen Kanaleinrichtung eines Endoskops unsicher sind, wenden Sie sich an den Technischen Support. Eingabefelder für Endoskopdaten Bereich "Endoscopes" (Endoskope): • • • • • • • • • • • • Code - eine eindeutig zugeordnete Nummer, mit der das System gekennzeichnet wird Endoscope Type (Endoskopmodell) - die Modellnummer des Endoskops. Connection block (Anschlussblock) - die Artikelnummer des für das Endoskop verwendeten Anschlussblocks Brand (Fabrikat) - der Name des Endoskopherstellers Barcode (Strichcode) - dem Endoskop zugeordnete Nummer Type Number (Modellnr.) - die Modellnummer des Endoskops. Serial Number (Seriennummer) - vom Hersteller zugeordnete Kennnummer am Endoskop Internal ID (Interne ID) - krankenhausinterne Kennnummer des Endoskops Die krankenhausinterne Kennnummer wird im Zyklusprotokoll gedruckt. Tag ID (Etikett-ID) - entfällt. Status - gibt an, ob das Endoskop in oder außer Betrieb ist Memo - ein Feld, in das zusätzliche Informationen in Textform eingetragen können Bereich "Endoscope Types" (Endoskopmodelle): • • • • Endoscope Type (Endoskopmodell) - die Modellnummer des Endoskops. Number of channels (Anzahl Kanäle) - die Anzahl der Kanalanschlüsse am Endoskop. Leak test (Dichtheitsprüfung) - die Anzahl der Leitungsanschlüsse für die Dichtheitsprüfung am Endoskop. Hookup/Connection block (Anschlussblock) - die Artikelnummer des für das Endoskop verwendeten Anschlussblocks Bereich "Parameter sets": Parameter set (Parametersatz) - der dem ausgewählten Endoskopmodell zugeordnete Parametersatz. Parameter set comment (Kommentar zum Parametersatz) - Texteintrag des Benutzers zur Beschreibung des Parametersatzes. Anmerkung: Es ist keine Speichertaste vorhanden. Die Daten können nur durch Klick oder Mauszeigerbewegung auf ein anderes Feld in der Liste gespeichert werden. 134 2 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Hier können individuelle Informationen zum Endoskop eingetragen werden. 3 6 1 4 7 5 , Abb. 48 Eingabe der Endoskopdaten Hinzufügen von Endoskopmodellen Bevor Daten zu einzelnen Endoskopen eingegeben werden muss die Liste der Endoskopmodelle ("Endoscope types") aufgerufen werden. 1. Kontrollieren Sie zunächst, ob das/der Endoskopmodell bzw. -typ in der Liste unter "Endoscope type" (Endoskopmodell) aufgeführt ist. Wenn dies nicht der Fall ist, muss es folgendermaßen hinzugefügt werden: 2. Klicken sie auf die Schaltfläche zum Ein-/Ausschalten des Editiermodus neben dem Feld "Endoscopes" (Endoskope) oben in der Ansicht und aktivieren Sie den Editiermodus. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche für einen neuen Datensatz neben dem Feld "Endoscope types" (Endoskopmodelle) im unteren linken Bereich der Bildschirmansicht. Es erscheint eine leere Zeile für die Eingabe. 4. Setzen Sie den Cursor in das Feld "Endoscope type" und geben Sie die Modellnummer des Endoskops ein (z. B. CF-H 180AL). 5. Bewegen Sie den Cursor auf das nächste Feld ("Number of channels") und geben Sie die Anzahl der Kanäle ein. Die Anzahl der Kanäle ist dem Parametersatz im HookupGuide zu entnehmen (1-25-6 02 verfügt über 6 Kanäle). Bewegen Sie den Cursor auf das Feld Leak test (Dichtheitsprüfung) und geben Sie die Anzahl der Leitungsanschlüsse für die Dichtheitsprüfung ein. In den meisten Fällen ist dies die 1. 135 6. Bewegen Sie den Cursor auf das Feld "Connection Block" (Anschlussblock) und geben Sie den für das angegebene Endoskopmodell benötigten Anschlussblock ein. ANMERKUNG: Die erhältlichen Anschlussblöcke und Parametersätze sind im ADVANTAGE PLUS®-Leitfaden für den Einsatz von Anschlussblöcken ("Hookup Application Guide") aufgelistet. 7. Wählen Sie den im Leitfaden ermittelten Parametersatz (Parameter set) aus der Dropdown-Liste aus. Im Feld Parameter set comment (Kommentar zum Parametersatz) - kann ggf. eine Kurzbeschreibung des Parametersatzes eingegeben werden. Hinzufügen neuer Endoskope Die Daten eines neuen Endoskops werden folgendermaßen in das Advantage-System eingegeben: Stellen Sie sicher, dass die Schaltfläche zum Ein-/Ausschalten des Editiermodus (#2) oben in der Ansicht und damit der Editiermodus aktiviert sind. 8. Klicken Sie auf die Schaltfläche für einen neuen Datensatz neben dem Bereich "Endoscopes" (Endoskope). Es erscheint eine leere Zeile für die Eingabe. 9. Setzen Sie den Cursor in das Feld "Code" und geben Sie einen Code für das Endoskop ein. Anmerkung: Dieses Feld darf nicht leer bleiben, der Code darf nur aus Zahlen bestehen und muss eindeutig sein. Die Seriennummer kann ohne Buchstaben eingegeben werden. 10. Bewegen Sie den Cursor auf das Feld "Endoscope type" (Endoskopmodell) und wählen Sie das Endoskopmodell aus der Pulldown-Liste. Daraufhin erscheint automatisch ein Eintrag im Feld für den Anschlussblock. 11. Geben Sie ggf. das Endoskopfabrikat ein. 12. Geben Sie die am Endoskop angebrachte Strichcode-Nummer ein. Wenn eine Zahlenfolge mit Null(en) beginnt, geben Sie Zahlenfolge ohne diese Null(en) am Anfang ein. 13. Die Modellnummer des Endoskops kann im Feld "Type number" (Modellnummer) erneut eingegeben werden. 14. Geben Sie die Seriennummer des Endoskops in das Feld "Serial number" (Seriennummer) ein. 15. Geben Sie die krankenhausinterne Inventarnummer bzw. Seriennummer des Endoskops in das Feld "Internal ID" (Interne ID) ein. Dieses Feld MUSS ausgefüllt werden. 16. Die Felder Tag ID (Etikett-ID), Status und Memo können je nach Bedarf für weitere Anmerkungen zu jedem Endoskop verwendet werden. 17. Klicken Sie auf einen anderen Endoskopeintrag in der Liste, um die eingegebenen Daten zu speichern. Geben Sie so viele Endoskope wie nötig ein und denken Sie daran, am Ende jeder Eintragung auf eine andere Zeile zu klicken, um die eingegebenen Daten zu speichern. Dies ist auch beim Editieren von Endoskopdaten erforderlich. 136 Eingabe doppelter Endoskope Mit dem ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem können pro Kammer zwei Endoskope aufbereitet werden, wobei diese Möglichkeit auf bestimmte Endoskoparten beschränkt ist. Beispielsweise ist es bei den folgenden Endoskoparten möglich zwei Geräte gleichzeitig aufzubereiten: Bronchoskope, Laryngoskope und Zystoskope. In jeder Kammer können bis zu vier Dilatatoren oder nur einzuweichende Geräte behandelt werden. Für die gleichzeitige Aufbereitung zweier Endoskope werden ein Doppelanschlussblock sowie ein doppelter Parametersatz benötigt. Ermitteln Sie den geeigneten Anschlussblock und Parametersatz in der Medivators-Übersicht unter . Für die gleichzeitige Aufbereitung zweier Endoskope muss unbedingt ein Doppelanschlussblock verwendet werden, für die Aufbereitung nur eines Endoskops ist ein Einzelanschlussblock erforderlich. Für die Aufbereitung zweier Endoskope sind die folgenden Punkte zu beachten: • • • Wenn ein Endoskopmodell mit 0 Kanälen definiert ist und ein Anschlussblock 2-8-001 oder 2-8-002 eingesetzt wird bzw. die Nummer des Anschlussblocks mit 5 beginnt, fragt LIO bis zu 4 Endoskope/Geräte ab. (Dilatatoren, nur einzuweichende Geräte) Wenn ein Endoskopmodell mit 1 Kanal und 0 Kanälen für die Dichtheitsprüfung definiert ist und die Nummer des Anschlussblocks mit 5 beginnt, fragt LIO bis zu 4 Endoskope ab. (Dilatatoren) Wenn ein Endoskopmodell mit 1 Kanal oder 2 Kanälen und 1 Kanal für die Dichtheitsprüfung definiert ist und die Nummer des Anschlussblocks mit 5 beginnt, fragt LIO bis zu 2 Endoskope ab. Anmerkung: Die Nummern der Doppelanschlussblöcke beginnen mit 5 (z. B. 5-8-112). Die doppelten Parametersätze beginnen mit 2 (z. B. 2-25-101). Die Optionen für die Strichcodes für doppelte Endoskope und Doppelanschlussblöcke muss in den Systemparametern im Management-Programm eingeschaltet werden. Die Endoskope sind folgendermaßen im Management-Programm einzugeben: 1. Suchen Sie die Daten zum Endoskop heraus, z. B.: EndoskopModell CYF-2 CYF-2 ENF-V2 ENF-V2 LF-P LF-P Seriennummer 2001234 2004567 2006789 2011234 2014567 2017890 DoppelAnschlussblock 5-8-112 5-8-112 5-8-010 5-8-010 5-8-010 5-8-010 Parametersatz einzeln 1-25-101 1-25-101 1-25-010 1-25-010 1-25-010 1-25-010 Parametersatz doppelt 2-25-101 2-25-101 2-25-010 2-25-010 2-25-010 2-25-010 2. Öffnen Sie das Management-Programm und gehen Sie zum Bereich für die Eingabe des Endoskops. 137 3. Geben Sie unter "Endoscope types" (Endoskopmodelle) das Endoskopmodell, die Anzahl der Kanäle, der Anschlüsse für die Dichtheitsprüfung und die Nummer des Doppelanschlussblocks ein. Abb. 66 Endoskopmodelle ("Endoscope types") 4. Geben Sie unter "Parameter sets" (Parametersätze) sowohl den Parametersatz für die einfache als auch für die doppelte Aufbereitung ein. Abb. 67 Parametersätze ("Parameter sets") 5. Geben Sie die individuellen Endoskopdaten in die Liste "Endoscopes" (Endoskope) ein. 138 Abb. 68 Eingabe individueller Endoskopdaten Durchführung eines Zyklus mit zwei Endoskopen: Sobald die Daten im Management-Programm eingegeben sind, können die Endoskope aufbereitet werden. Nach der Auswahl des Endoskops im Hauptmenü in LIO wird der Bediener zunächst aufgefordert den Strichcode am Anschlussblock zu scannen. Beachten Sie, dass es zwei Anschlussblock-Optionen für die Aufbereitung zweier Endoskope gibt. Es besteht die Möglichkeit zwei Endoskope entweder einzeln oder gleichzeitig aufzubereiten. Abb. 69 Endoskopwahl Wenn ein Doppel-Anschlussblock gewählt ist, wird der Bediener aufgefordert, das erste Endoskop aus der Liste der verfügbaren Geräte zu wählen. 139 Abb. 70 Wahl des Anschlussblocks Anschließend wird der Bediener aufgefordert, das zweite Endoskop aus der Liste der verfügbaren Geräte zu wählen. Eingabe der Benutzer Benutzer sind die Personen, die Zugang zu Systemdaten haben und das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem bedienen. Zur Sicherheit und aus Datenschutzgründen dürfen Bediener nur eingeschränkt auf bestimmte Programme und Funktionen zugreifen. Eingabefelder für Benutzerdaten Für jeden Benutzer können die folgenden Daten eingegeben werden: • • • • • • • Name - Name des Benutzers. Login - Benutzername/Kennwort des Benutzers Group (Gruppe) - gibt die Zugriffsebene zum System an Barcode (Strichcode) - dem Benutzer zugeordnete Nummer. Tag ID (Etikett-ID) - entfällt. Personnel Code (Personalkennung) - kann für die Eingabe der Mitarbeiternummer oder sonstiger Kennungen des Benutzers verwendet werden (nicht obligatorisch). Password (Passwort) - kann einem Benutzer zum Schutz seines Zugangs zugewiesen werden (nicht obligatorisch). 140 Anmerkung: Passwörter dürfen nur aus Ziffern bestehen. Benutzergruppen Benutzergruppen werden eingerichtet, um Zugangsrechte für Bediener verschiedener Kategorien zuzuweisen. Standardmäßig sind die folgenden Benutzergruppen eingerichtet: • • • • • • • • Operator, Hospital (Bediener, Krankenhaus): Tägliche Bedienung. Nurse Manager, Hospital (Leitendes Pflegepersonal, Krankenhaus): Systemmanager mit der Berechtigung Endoskope, Benutzer usw. hinzuzufügen und zu aktualisieren. Administrator, Hospital (Administrator, Krankenhaus): Systemmanager mit der Berechtigung Endoskope, Benutzer usw. zu aktualisieren. Maintenance, Hospital (Wartung, Krankenhaus): Technik- und Wartungspersonal des Krankenhauses. Supervisor, Hospital (Aufsichtsperson, Krankenhaus): Systemmanager mit der Berechtigung lediglich Informationen anzusehen. Engineering, Supplier (Engineering, Lieferant): Systemmanager des Lieferanten Maintenance, Supplier (Wartung, Lieferant): Techniker vor Ort Production, Supplier (Produktion, Lieferant): Produktionspersonal des Herstellers Die Benutzergruppen "Bediener Krankenhaus" und "Leitende Pflegekraft Krankenhaus" werden am häufigsten benutzt. Die Benutzergruppen und Zugangsberechtigungen sind vorinstalliert und bedürfen keiner weiteren Verwaltung. Abb. 71 Bildschirmansicht "Users" (Benutzer) 141 Hinzufügen eines neuen Benutzers Um einen neuen Benutzer hinzuzufügen ist folgendermaßen vorzugehen: 1. Aktivieren Sie die Editierfunktion durch Anklicken der Editier-Schaltfläche. 2. Öffnen Sie ein neues Eingabefeld am Anfang der Liste durch Anklicken der HinzufügenSchaltfläche. 3. Setzen Sie den Cursor in das erste Feld und geben Sie die entsprechenden Daten ein. • Name - vollständiger Name des Benutzers. • Login: Benutzername/-kennwort • Group (Gruppe): Wählen Sie die entsprechende Gruppe für diesen Benutzer. • Barcode (Strichcode): Strichcodenummer, mit der das System eindeutig gekennzeichnet wird. • Tag ID (Etikett-ID): entfällt. • Personal Code (Persönlicher Code): Mitarbeiternummer, Strichcodenummer oder sonstige Kennung. • Password (Passwort): Persönlicher Zugangscode 4. Klicken Sie zum Speichern der eingegebenen Daten auf eine andere Zeile. 5. Wenn Sie den Vorgang abgeschlossen haben, deaktivieren Sie die Editierfunktion durch Anklicken der Editier-Schaltfläche. Ändern von Benutzerdaten Zum Ändern von Benutzerdaten gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Aktivieren Sie die Editierfunktion durch Anklicken der Editier-Schaltfläche. 2. Wählen Sie das Feld, in dem eine Änderung vorgenommen werden soll, und geben Sie die neuen Daten ein. 3. Klicken Sie zum Speichern der eingegebenen Daten auf eine andere Zeile. 4. Deaktivieren Sie die Editierfunktion durch Anklicken der Editier-Schaltfläche. Löschen von Benutzerdaten Zum Löschen eines Benutzerprofils gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Aktivieren Sie die Editierfunktion durch Anklicken der Editier-Schaltfläche. 2. Wählen Sie in der Übersichtsliste die Zeile aus, die gelöscht werden soll. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen. 4. Wenn sich ein Bestätigungsfenster öffnet, klicken sie auf OK um den Benutzer zu löschen oder klicken Sie auf die Schaltfläche "Cancel" (Rückgängig), um zur vorherigen Ansicht zurückzukehren ohne die Daten zu löschen. 5. Deaktivieren Sie die Editierfunktion durch Anklicken der Editier-Schaltfläche. 142 Eingabe von Arzt-/Assistentendaten In der Liste "Physician/Assistants" (Ärzte/Assistenten) sind die Personen aufgeführt, die Kontakt zum Patienten und zum Endoskop haben, aber nicht aktiv in den Desinfektionsprozess eingebunden sind. Da sie das Aufbereitungssystem nicht bedienen, haben sie keine Benutzerrechte für das System. Eingabefelder für Arzt-/Assistentendaten Für den Arzt bzw. den/die Assistenten/Assistentin können die folgenden Daten eingegeben werden: • • • • Internal ID (Interne Kennung) - z. B. Mitarbeiternummer, sonstige Kennung oder Name. Name des Arztes bzw. des/der Assistenten/Assistentin. Barcode (Strichcode) - die dem Arzt bzw. dem/der Assistentin zugeordnete Nummer. Type (Art) - Wählen Sie "Physician" (Arzt) oder "Assistant" (Assistent/in). Abb. 72 Bildschirmansicht "Physicians/Assistants" (Arzt/Assistent/in) Hinzufügen von Arztdaten Die Arzt- und Assistentendaten werden folgendermaßen eingegeben: 1. Klicken Sie auf den Button "Phyiscian/Assistants" (Arzt/Assistenten) am linken Bildschirmrand. 2. Wenn der Editiermodus deaktiviert ist, klicken Sie auf die Editier-Schaltfläche am oberen Rand des Fensters. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche für einen neuen Datensatz im oberen Bereich der Bildschirmansicht. Es erscheint eine neue leere Zeile für die Eingabe. 143 4. Setzen Sie den Cursor in das Feld "Internal ID" (Interne Kennung) und geben Sie die entsprechenden Daten ein. 5. Geben Sie weitere Daten in die Felder ein. 6. Klicken Sie im Feld "Type" (Art) auf das Pfeilsymbol und wählen Sie Arzt oder Assistent/in. Ändern von Arztdaten Zum Ändern von Arztdaten gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Aktivieren Sie die Editierfunktion durch Anklicken der Editier-Schaltfläche. 2. Wählen Sie das Feld, in dem eine Änderung vorgenommen werden soll, und geben Sie die neuen Daten ein. 3. Klicken Sie zum Speichern der eingegebenen Daten auf eine andere Zeile. 4. Deaktivieren Sie die Editierfunktion durch Anklicken der Editier-Schaltfläche. Löschen von Arztdaten Zum Löschen eines Profils gehen Sie folgendermaßen vor: Aktivieren Sie die Editierfunktion durch Anklicken der Editier-Schaltfläche. Wählen Sie in der Übersichtsliste die Zeile aus, die gelöscht werden soll. Klicken Sie die Schaltfläche Löschen. Wenn sich ein Bestätigungsfenster öffnet, klicken sie auf OK um den Benutzer zu löschen oder klicken Sie auf die Schaltfläche "Cancel" (Rückgängig), um zur vorherigen Ansicht zurückzukehren ohne die Daten zu löschen. 5. Deaktivieren Sie die Editierfunktion durch Anklicken der Editier-Schaltfläche. 1. 2. 3. 4. Protokolle Einleitung Durch Anklicken des Buttons "Cycles" (Zyklen) am linken Rand des Startbildschirms des Management-Programms können Programmdaten aufgerufen werden. Die Angaben basieren auf den durchgeführten Zyklen und eingegebenen Daten. Zu jedem durchlaufenen Desinfektionsprogramm werden die folgenden Daten protokolliert und auf dem Festplattenlaufwerk des Computers gespeichert: • • • • • • • • • • • • • Seriennummer des Aufbereitungssystems Kammer Zyklusnummer Datum und Uhrzeit Verwendeter Anschlussblock Ergebnis des Zyklus Desinfektionstemperatur Einwirkzeit der Desinfektionslösung Programmzyklus Bediener-ID Beladeseite Bediener-ID Entladeseite Endoskop-Modell Seriennummer des Endoskops 144 • • • • • • Patientenkennung (optional) Arzt (optional) Assistent(in) (optional) Zeiten der Prozessschritte Fehler MRC Desinfektionslösung erfüllt/nicht erfüllt Abb. 73 Bildschirmansicht Cycle Reports (Zyklusprotokolle) Auswahl von Protokolldaten Auswahl des Protokollzeitraumes Schränken Sie die Auswahl Ihrer Suchkriterien ein, indem Sie Daten aus einem bestimmten Zeitraum auswählen. 1. Legen Sie den Berichtszeitraum mithilfe der Schaltflächen "from date" (von Datum) und "to date" (bis Datum) fest. Klicken Sie auf das Pfeilsymbol rechts neben jedem Datumsfenster. 2. Wählen Sie aus den sich öffnenden Kalenderfenstern das Startdatum und das Enddatum. 3. Starten Sie das Protokoll durch Anklicken der Schaltfläche Run (Los). Eingrenzen von Suchkriterien Der Übersichtsbericht lässt sich einfacher lesen, wenn er kürzer und konkreter ist. Zum Eingrenzen oder Filtern von Suchkriterien gehen Sie folgendermaßen vor: 145 1. Drücken Sie auf das Pfeilsymbol neben der Filterschaltfläche und treffen Sie die gewünschte Wahl. Abb. 74 Pulldown-Liste zur Auswahl von Kriterien 2. Treffen Sie in dem sich öffnenden Fenster die Auswahl für die Datensätze, die angezeigt werden sollen. 3. Starten Sie das Protokoll durch Anklicken der Schaltfläche Run (Los). Für die Auswahl des Status stehen Ihnen beispielsweise die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung: Abb. 75 Auswahl Suchkriterien 146 1. Durch Doppelklick auf eine der Optionen wählen Sie diese aus oder machen Ihre Auswahl rückgängig. 2. Starten Sie das Protokoll durch Anklicken der Schaltflächen OK und Run (Los). Die folgenden Möglichkeiten stehen zur Wahl: • • • • • • • • Assistenten Patienten Endoskop-Code Ärzte Bediener Betriebsstatus Parameter Systeme "Cycle Report" (Zyklusprotokoll) Durch Betätigen der Zyklusprotokoll-Schaltfläche wird die Protokollübersicht aufgerufen und das Protokoll wird auf dem Bildschirm angezeigt. Klicken sie auf den oberen blauen Balken in eine Spalte, um die Liste nach den Daten in dieser Spalte zu sortieren. Durch nochmaliges Anklicken des gleichen Feldes kehren Sie die Reihenfolge um. Die Daten zu jedem Zyklus werden zeilenweise horizontal dargestellt. Mit einem Doppelklick auf eine Zeile rufen Sie weitere Informationen auf. Die Einzelheiten zum Zyklus werden auf dem Bildschirm dargestellt. 147 Zyklusdetails Die Übersicht "Cycle Details" (Zyklusdetails) enthält Spalten mit detaillierten Zyklusdaten. Abb. 76 Zyklusprotokolle Durch Anklicken der Detail-Schaltfläche (Lupe mit Pluszeichen) werden die Details aller Zyklusschritte angezeigt, durch nochmaliges Klicken auf die Schaltfläche wird die Anzeige minimiert. Klicken Sie auf das Plus-Symbol links neben jedem Zyklusschritt, um weitere Informationen aufzurufen bzw. klicken Sie auf das Minuszeichen um die Übersicht der Zyklusschritte zu schließen. Durch Anklicken der Fehler-Schaltfläche (roter Kreis mit weißem X) werden die Zyklusschritte vergrößert angezeigt, in denen Fehler aufgetreten sind. Zusammenfassender Zyklusbericht Den zusammenfassenden Zyklusbericht öffnen Sie durch Anklicken der BerichtsSchaltfläche (Blatt mit blauem Pfeil). Im zusammenfassenden Zyklusbericht werden alle Details zum ausgewählten Zyklus angezeigt. Dieser Bericht wird am Ende eines jeden Zyklus ausgedruckt. Events (Ereignisse) Durch Anklicken des Buttons "Events" (Ereignisse) in der Navigationsleiste am linken Rand des Startbildschirms im Management-Programm können Informationen zum Nachfüllen/Auswechseln von Chemikalien aufgerufen werden. Zu jedem Ereignis werden die folgenden Daten protokolliert und auf dem Festplattenlaufwerk des Computers gespeichert: 148 • • • • • • • Events (Ereignisse) Time (Zeit) - Zeitpunkt, zu dem die Chemikalie nachgefüllt/ausgewechselt wurde Operator (Bediener) - Bediener, der die Chemikalie nachgefüllt/ausgewechselt hat. Code System - Anzeige der Seriennummer des Aufbereitungssystems Reservoir (Behälter) bezeichnet die Art der nachgefüllten/ausgewechselten Chemikalie. Lot number (Chargennummer) - die Chargennummer der nachgefüllten/ausgewechselten Chemikalie. So rufen Sie Ereignisse für einen bestimmten Zeitraum ab: 1. Legen Sie den Berichtszeitraum mithilfe der Schaltflächen "from date" (von Datum) und "to date" (bis Datum) fest. Klicken Sie auf das Pfeilsymbol rechts neben jedem Datumsfenster. 2. Wählen Sie aus den sich öffnenden Kalenderfenstern das Startdatum und das Enddatum. 3. Starten Sie das Protokoll durch Anklicken der Schaltfläche Run (Los). Abb. 77 Ereignisprotokoll 149 Registerkarte "Configuration" (Konfiguration) Parametersätze und Systeme (Parameter Sets, Systems) Abb. 78 Registerkarte Configuration - Parameter sets - Systems (Konfiguration, Parametersätze, Systeme) 150 Expertenmodus in LIO Der Expertenmodus ist eine spezielle Anwendung des LIO-Programms. Im Expertenmodus werden Arbeitsabläufe durchgeführt, die nicht zum normalen Gebrauch des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems gehören. Der Expertenmodus wird durch Doppelklick auf die Schaltfläche oben rechts in der Ansicht gestartet. Es öffnet sich ein Fenster mit den Namen der Bediener, die Zugangsberechtigungen zum Programm haben. Abb. 79 Expertenmodus, linke Kammer Durch Anklicken des Buttons "Left Basin" (Linke Kammer) bzw. "Right Basin" (Rechte Kammer) wird die jeweilige Hälfte des Systems überwacht und kann manuell betätigt werden. Die folgenden Befehle können ausgelöst werden: • • • • • • Wenn ein Sensor ein Signal an einen Eingang sendet, leuchtet die Anzeige grün. Durch Doppelklick auf einen Ausgang kann dieser manuell gesteuert werden und die Anzeige leuchtet rot. Start entspricht der Start-Taste im Bedienfeld. Stop entspricht der Stop-Taste im Bedienfeld. Mit dem Befehl Next Step (Nächster Schritt) wird das Programm zum nächsten Prozessschritt geführt. Diese Funktion ist nützlich, wenn ein Fehlerbericht simuliert oder ein Bauteil nach einer Reparatur getestet werden soll. Mit dem Befehl Abort (Abbruch) wird der Zyklus unverzüglich beendet. Wenden Sie diesen Befehl nur sehr vorsichtig an, da in diesem Fall Chemikalien in der Kammer zurückbleiben können. 151 • "Release all" (Alle freigeben) muss angeklickt werden, um sämtliche manuellen Betätigungen rückgängig zu machen. Datensicherung Der Computer des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems ist mit gespiegelten Festplatten ausgestattet. Gespiegelte Festplatten bestehen aus einer Haupt-Festplatte und einer zweiten Festplatte, auf der eine exakte Kopie der ersten Festplatte gespeichert ist. So ist die Datensicherung des gesamten Computersystems gewährleistet. Für die Erzeugung der Datenbankdateien verwendet das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem MICROSOFT SQL Server 2012 Express. Die Datenbanken müssen regelmäßig gesichert werden. Auch wenn die gespiegelten Festplatten einen Schutz beim Ausfall eines einzigen Festplattenlaufwerkes bieten, wird durch die regelmäßige Sicherung der Datenbank an einem anderen Speicherort (CD, Speicherstick oder Remote Server) ein Schutz gegen Datenbankkorruption oder einen Totalausfall des Systems gewährleistet. Beachten Sie für die Planung von Sicherungen und die Speicherung der Sicherungsdateien die von Ihrem Unternehmen festgelegten Vorschriften und Verfahrensanweisungen. Medivators stellt das Sicherungstool SQLBackupAndFTP zur Verfügung, das im ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System vorinstalliert ist. Diese Anwendung muss konfiguriert werden. Eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Beschreibung für die Netzwerkeinrichtung ist bei Medivators erhältlich. Vernetztes Arbeiten Das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem lässt sich in einem lokalen Netzwerk mit weiteren ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systemen vernetzen. Als Server dient ein Computer, der entweder Teil eines ADVANTAGE PLUS Pass-ThruSystems oder ein separates Einzelplatzgerät sein kann. Die weiteren ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systeme sind dann Clients des Servers. Auf dem Server-Computer laufen die Server- und Verwaltungsanwendungen sowie die Datenbank ADVANTAGE PLUS PassThru-Systems, in der sämtliche Parameter und Zyklusergebnisse gespeichert sind. Auf den Servern laufen die LIO- und die Druckeranwendung. In diesem Fall können in jedem ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System (Client) unabhängig von den anderen Clients das Programm zur Desinfektion, Wiederherstellung oder Desinfektion der Wasserleitungen gestartet und durchgeführt und die Zyklusergebnisse auf dem jeweiligen Empfangsdrucker gedruckt werden, während der Zugang zu sämtlichen Verwaltungsfunktionen (Parameter, Benutzer, Zyklusprotokolle usw.) nur über den Server-Rechner möglich ist. Um ein Netzwerk aus ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systemeinheiten zu bilden, müssen sowohl alle Einheiten (Clients) als auch der Server-Rechner an einen Hub angeschlossen und mit einer eindeutigen IP-Adresse versehen werden. Außerdem muss eine Workgroup eingerichtet werden und sowohl jeder Client als auch der Server-Rechner müssen so eingerichtet werden, dass sie zu dieser Workgroup gehören. Nach dem Einrichten der Workgroup können die entsprechenden Anwendungen der Computersoftware des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems auf jeder Einheit installiert werden, wobei mit dem Server-Rechner begonnen wird. Während der Installation muss auf die Frage nach dem Servernamen oder der Server-IP-Adresse bei jeder Einheit der Rechnername des Server152 Rechners eingegeben werden. Abschließend muss jeder Client die gemeinsame Nutzung des Ordners des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Systems, in dem die ausführbaren Anwendungen des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Systems abgelegt sind, erlauben. All diese Änderungen können über das Bedienfeld jeder Einheit vorgenommen werden. Eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Beschreibung für die Netzwerkeinrichtung ist bei Medivators erhältlich. 153 154 ANHANG A TECHNISCHE DATEN DES AUFBEREITUNGSSYSTEMS 155 Allgemeine Daten Die grundlegenden technischen Daten des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru EndoskopAufbereitungssystems sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Tabelle 1 Technische Daten des Aufbereitungssystems Gerätemodell Laborausrüstung Elektrik Leistung 230 VAC +/-10%, 50 H 1800 Watt Luftdruck 6 - 10 bar Wasserdruck Wasserdurchflussmenge Wassertemperatur Feuchtebereich während des Betriebs Betriebstemperatur Umgebungsbedingungen Installations-/Überspannungsklasse Verschmutzungsgrad Netzanschluss 2 - 6 bar 2 – 8 Liter/Minute 20ºC – 40ºC 20–80%, keine Kondensation 10°C - 27°C Nur für die Verwendung in Innenräumen II 2 Netzkabel Abmessungen 1316mm B x 2000mm H x 792mm T Gewicht 400 kg 156 Abmessungen und Abstände 157 Aufbauvorschriften Dieser Abschnitt enthält Anweisungen für die ordnungsgemäße Installation des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems. Mitgeltende Dokumente • ADVANTAGE PLUS-Endoskopliste und Formular Benutzer-ID (PN 50092-380) Der Kunde ist dafür verantwortlich, diese Vorschriften einzuhalten, um sicherzustellen, dass das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System ordnungsgemäß installiert wird. The ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System wird auf einer Palette ausgeliefert, dazu werden mehrere Kisten mitgeliefert. Die gleichzeitig mit dem ADVANTAGE PLUS PassThru-System erhaltenen Kisten müssen unbedingt zusammen aufbewahrt werden. Der Kunde muss qualifiziertes Personal bereithalten, das in der Lage ist, das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Endoskop-Aufbereitungssystem während des gesamten Installationsprozesses und die Versorgungsleitungen des Gebäudes anzuschließen (Wasser, Strom, Abfluss, Luft sowie Netz/Internet). Bei Verstößen gegen diese Vorgaben kann es zu Betriebszuständen kommen, die nicht durch die Gewährleistung abgedeckt sind. Vorbereitung der Wand • Beachten Sie die in diesem Dokument enthaltene Installationszeichnung. • Wandöffnung: 1. 1 Aufbereitungssystem: 1340mm breit x 2025mm hoch 2. 2 Aufbereitungssysteme: 2655mm breit x 2025mm hoch 3. 3 Aufbereitungssysteme: 3970mm breit x 2025mm hoch 4. 4 Aufbereitungssysteme: 5285mm breit x 2025mm hoch • Die Wandöffnung kann unbearbeitet bleiben. Nach dem Einbau des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems sorgt eine Verkleidung für eine glatte Oberfläche. Die Verkleidung ragt seitlich und oben 63 mm über das Aufbereitungssystem hinaus. • Der Übergang zwischen Wand und Boden in der Wandöffnung darf keine Wölbung oder Ausbuchtung aufweisen. • Der Übergang zwischen Wand und Boden in der Wandöffnung darf keine Wölbung oder Ausbuchtung aufweisen. • Wanddicke 125 mm±10mm. • Die Anlage wird im Innern der Wand angeschlossen, wobei für den Zugang zu den Anschlüssen Zugangsklappen (betreiberseitig) vorzusehen sind. • Die Versorgungsanschlüsse sind in drei Gruppen unterteilt: 1. Wasser und Luft 2. Strom 3. Netzwerk und Belüftung 158 • • An der Unterseite der Wand sind drei Zugangsöffnungen für den Anschluss des ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru-Systems an die Versorgungsleitungen. Die Zugangsöffnungen müssen frei von scharfen Kanten sein. Die Abmessungen sind der beiliegenden Installationszeichnung zu entnehmen. Medivators stellt die physische Verbindung zwischen dem ADVANTAGE PLUS PassThru-Endoskop-Aufbereitungssystem und den Versorgungsleitungen her. Boden • Der Boden muss eben sein, um sicherzustellen, dass das Aufbereitungssystem gerade aufgestellt und abgedichtet werden kann. WICHTIG Stellen Sie das Aufbereitungssystem nicht auf Flächen auf, von denen beim Herunterfallen heißer Gegenstände vom Aufbereitungssystem Brandgefahr oder die Gefahr der Freisetzung von Dämpfen ausgehen kann. Wasserversorgung • Krankenhausseitig ist ein 1/2"-Anschluss mit NPT-Innengewinde mit Absperrventil und Manometer in der Wand hinter einer Wartungsklappe vorzusehen. • Der Innendurchmesser der Wasserzulaufleitung muss mindestens 13 mm betragen. • Für das zulaufende Wasser gelten die folgenden Anforderungen: o Das verwendete Wasser muss mindestens Trinkwasserqualität haben. o Filtergröße 1 Mikron o Wasserdruck von 2 bis 6 bar o Durchflussgeschwindigkeit min. 5 l/min • Temperaturen des der Reinigungslösung zugeführten Wassers: RAPICIDE® PA 30°: 35°C ± 2ºC, RAPICIDE PA 20°: 25°C ± 2ºC, ADASPOR SS: 25°C ± 2ºC • Die Wasserversorgung muss eine bedarfsgesteuerte Wassertemperatur gewährleisten können, damit die Vorgaben für die verwendete Desinfektionschemikalie erfüllt werden. Möglicherweise muss ein thermostatisches Mischventil eingesetzt werden, damit Wasser mit der erforderlichen Temperatur zugeführt werden kann. • Der Wasserverbrauch beträgt bei einem standardmäßigen Desinfektionszyklus ca. 30 l/Zyklus, 49 l/Zyklus bei einem Desinfektionszyklus mit Waschgang mit Reinigungslösung und 68 l/Zyklus bei einem Desinfektionszyklus mit zwei Waschgängen mit Reinigungslösung. Der Wasserverbrauch des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems schwankt je nach Temperatur des zulaufenden Wassers. Das Aufbereitungssystem erweitert den ersten Spülgang, so dass sich das Wasser erwärmen kann und die Desinfektionslösung die erforderliche Mindesttemperatur erreicht. • Stellen Sie sicher, dass die Wasserhärte unter 200 ppm CaCO3 (200 mg/L CaCO3) liegt, damit eine optimale Leistung gewährleistet ist. Um die Vorschriften laut CFPP 0106 zu erfüllen, darf die Wasserhärte 50 mg/L CaCO3 nicht überschreiten und der Chloridgehalt muss unterhalb von 10 mg/L liegen. • Bei Verwendung von Trinkwasser muss zur Einhaltung der Vorschriften nach EN 1717 im Wasserversorgungssystem dem Aufbereitungssystem und den Filtern ein Trennsystem mit einem Luftspalt AA oder AB vorgeschaltet werden. 159 Bei den Endoskopaufbereitungssystemen von Medivators ist weder eine RückflussSicherung in der Zuleitung für zulaufendes Wasser noch im Aufbereitungssystem selbst erforderlich. Wenn Bau- oder Installationsvorschriften Rückfluss-Sicherungen vorschreiben, suchen Sie in Ihren örtlichen Vorschriften, Normen und/oder Richtlinien nach den geltenden Anforderungen. Abfluss • Der Abfluss muss sich an der in der Installationszeichnung angegebenen Stelle im Boden befinden. • Als krankenhausseitiger Anschluss wird ein mindestens 200 mm x 200 mm großer und 150 mm tiefer säurebeständiger Bodenabfluss empfohlen. • Das Abflusssystem muss für eine Abflussmenge von 40 L/min ausgelegt sein. • Wenn kein Bodenabfluss verwendet wird, sind folgende Punkte zu beachten: o Der Abfluss darf nicht mehr als 50 mm über dem Boden stehen und sollte idealerweise mit dem Boden fluchten. o Der Durchmesser der Abflussöffnung darf nicht kleiner als 100 mm sein. Luftzufuhr • Krankenhausseitig ist ein 1/4"-Anschluss mit NPT-Innengewinde mit Absperrventil und Manometer in der Wand hinter der Wartungsklappe vorzusehen. • Für die zugeführte Druckluft gelten die folgenden Anforderungen: o Luftdruck: 4 bis 10 bar bei einem Strömungsvolumen von mindestens 0,71 L/s o Filterstärke bis 5 Mikron o Taupunkt max. 7°C o Ölgehalt max. 5 mg/m3 • Luftverbrauch ca. 65 Liter pro Zyklus Stromversorgung • 230 VAC ± 10%, einphasig, 50 Hz, 1800 W • Krankenhausseitig ist eine CEE 7-Steckdose mit FI-Schalter vorzusehen, die sich in der Wand hinter einer Wartungsklappe befinden muss. • Informationen über weitere länderspezifische elektrische Vorgaben erhalten Sie von Medivators. • Stromverbrauch: 270 W im Leerlauf, 720 W während eines Zyklus in einer Kammer, 1080 W während eines Zyklus in beiden Kammern und eine Spitzenleistung von 1800 W. 160 Belüftung Der Kunde ist dafür verantwortlich, dass die Raumbedingungen den hier aufgeführten Anforderungen entsprechen. Diese Voraussetzung ist nicht für das ADVANTAGE PLUS® Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem, sondern wegen der für die Desinfektion eingesetzten Chemikalien erforderlich. • • Aufgrund von Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften muss mindestens zehnmal pro Stunde ein Luftaustausch im Raum erfolgen. Während eines ablaufenden Zyklus und der Erhitzung der Chemikalien können chemische Dämpfe entstehen. Der Luftaustausch minimiert die Belastung des Personals durch chemische Dämpfe. Krankenhausseitig ist ein Rechteckrohr von 110 mm x 55 mm oder ein Rundrohr mit einem Durchmesser von 100 mm vorzusehen, das sich in der Wand hinter einer Wartungsklappe befinden muss. o Für die Belüftung des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-Systems sind mindestens 12 l/s Luft bei einem statischen Druck von 62 PA erforderlich. Netzwerk • Krankenhausseitig ist eine RJ45-Anschlussbuchse in der Wand hinter einer Wartungsklappe vorzusehen. • Das ADVANTAGE PLUS Pass-Thru-System ist mit einem netzwerk- und ferndiagnosefähigen Computer mit dem Betriebssystem Windows 7 ausgestattet. • Für die Ferndiagnose ist ein Internetanschluss erforderlich. Ein Internetanschluss wird dringend empfohlen. Maße • Die Geräteabmessungen betragen 1316 mm Breite x 2000 mm Höhe x 792 mm Tiefe. • Das System hat ein Gewicht von 400 kg. Wärmebelastung • Leerlauf: 900 BTU/h (ca. 0,26 kWh) • Zyklus (1 Kammer): 2400 BTU/h (ca. 0,7 kWh) • Zyklus (2 Kammern): 3600 BTU/h (ca. 1,05 kWh) Endoskop- und Benutzerinformationen Um den reibungslosen und problemlosen Aufbau zu gewährleisten, muss der Kunde eine vollständige Liste mit allen Benutzern und den im ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystem aufzubereitenden Endoskopen zur Verfügung stellen. Füllen Sie die ADVANTAGE-Endoskopliste und das Benutzer-ID-Formular (PN 50092-380) aus. Wenn alle Anforderungen erfüllt sind, können Aufbau und Inbetriebnahme des ADVANTAGE PLUS Pass-Thru Endoskop-Aufbereitungssystems am entsprechend vorbereiteten Aufbauort erfolgen. 161 162 ANHANG B ERSATZTEILNUMMERN 163 ERSATZTEILNUMMERN Bezeichnung Bestellnr. Zubehörtaschen CB12-0002 Luftfilter (Pkg. 8) MF01-0028 Kammerablauffilter (Pkg. 12) MF01-0059 Haken für Kammerablauffilter (je) 5-6-170 Strichcode-Etiketten (100-199) 67199-157 Strichcode-Etiketten (200-299) 67199-158 Strichcode-Etiketten (300-399) 67199-541 Strichcode-Etiketten (400-499) 67199-660 Desinfektionsblock (je) 78399-902 0,4 Mikron Wasser-Vorfilter MF01-0071 Keimrückhaltender 0.2 Mikron-Wasserfilter (Pkg. 2) MF01-0084 Probenbecher ML02-0121 Silikonöl 17599-496 164 ANHANG C GARANTIE 165 GARANTIERTES NEUPRODUKT Beschränkte Garantie Gemäß den nachfolgenden Bestimmungen garantiert Medivators Inc. (das "Unternehmen"), dass ihre Produkte (die "Produkte") den (soweit zutreffend) vom Unternehmen schriftlich festgelegten technischen Daten entsprechen und unter normalen Gebrauchs- und Instandhaltungsbedingungen für die Dauer der folgenden Zeiträume (die "Garantiefrist") frei von Material- und Ausführungsmängeln sind. Endoskop-Aufbereitungssysteme und dazugehörige Geräte und Vorrichtungen sowie Spülpumpen: fünfzehn (15) Monate ab dem Tag des Versands vom Ort des Unternehmen bzw. ein (1) Jahr ab dem Tag der Aufstellung am Einsatzort, je nachdem, welcher Zeitpunkt eher eintritt. Verbrauchsmaterial, Zubehör und Ersatzteile wie z. B. Endoskop-Anschlussblöcke, Filter, Drucker, Druckerzubehör, Teststreifen, Zubehörtaschen und Ersatzteile für die Produkte: neunzig (90) Tage ab dem Tag der Aufstellung am Einsatzort bzw. hundertzwanzig (120) Tage ab dem Tag des Versands, je nachdem, welcher Zeitpunkt zuerst eintritt. Einwegprodukte: die Garantie gilt nur für den einmaligen Gebrauch. Die Garantiefrist darf auf keinen Fall das Verfallsdatum auf dem Typenschild des Produkts überschreiten. Ausgeschlossen von der Garantie und von der Garantiepflicht des Unternehmens sind Schäden am Produkt, die infolge von oder im Zusammenhang mit (i) äußeren Umständen wie z. B. Unfällen, Vandalismus, höherer Gewalt, Stromausfall, Stromstößen, (ii) Missbrauch, unsachgemäßem oder fahrlässigem Gebrauch des Produkts durch den Kunden oder unzulässigem Gebrauch von Filtern von Drittanbietern oder von sonstigen Verbrauchsmaterialien und Zubehörteilen, (iii) nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch, (iv) Nichteinhaltung der Verpflichtung des Kunden die erforderlichen vorbeugenden Wartungsarbeiten durchzuführen oder (v) vom Unternehmen nicht genehmigten Instandhaltungs- bzw. Reparaturarbeiten entstehen. Haftungsbeschränkung Die Gewährleistungspflicht des Unternehmens im Rahmen dieser Bestimmungen ist nach dessen Wahl beschränkt auf (i) die Reparatur bzw. den Austausch defekter Produkte oder vom Unternehmen für defekt befundenen Teile oder (ii) die Erstattung des Kaufpreises. Das sind die alleinigen Möglichkeiten der Nachbesserung für den Kunden im Fall von Mängeln im Rahmen der Garantie. Um seine Forderungen im Rahmen der Garantie geltend zu machen, muss der Kunde das Unternehmen in dem Bundesstaat (sofern in USA) bzw. in dem Land, in dem das Produkt aufgestellt und im Einsatz ist, vor Ablauf der Garantiefrist und innerhalb von dreißig (30) Tagen nach Feststellung des Mangels so detailliert wie möglich über den Mangel informieren. Nach Erhalt der offiziellen Genehmigung zur Rücksendung des Materials (RMA) vom Unternehmen muss der Kunde das fehlerhafte Teil bzw. Produkt fracht- und versicherungsfrei an das Unternehmen oder das auf der Genehmigung angegebene Service Center zurücksenden. Das Unternehmen haftet nicht für Transportschäden. 166 Haftungsausschluss DIE VORGENANNTE GARANTIE STELLT DIE VOLLUMFÄNGLICHE GEWÄHRLEISTUNG DES UNTERNEHMENS GEGENÜBER DEM KÄUFER DES PRODUKTS DAR. SIE ERSETZT SÄMTLICHE ANDEREN AUSDRÜCKLICHEN ODER STILLSCHWEIGENDEN GARANTIEN DES UNTERNEHMENS WIE Z. B. DIE GARANTIERTE MARKTGÄNGIGKEIT ODER EIGNUNG FÜR BESTIMMTE ZWECKE UND IST NICHT ALS AUSSAGE ODER GARANTIE DAFÜR ZU VERSTEHEN, DASS EIN PRODUKT DIE VORGABEN DES KUNDEN ERFÜLLT: DIE MÄNGELHAFTUNG DES UNTERNEHMENS IN BEZUG AUF EIN PRODUKT BESCHRÄNKT SICH LEDIGLICH AUF REPARATUREN, DEN AUSTAUSCH FEHLERHAFTER TEILE BZW. PRODUKTE ODER DIE ERSTATTUNG DES KAUFPREISES WIE OBEN IN DIESER GARANTIEERKLÄRUNG FESTGELEGT. IM GESETZLICH ZULÄSSIGEN RAHMEN HAFTET DAS UNTERNEHMEN GEGENÜBER DEM KUNDEN UNTER KEINEN UMSTÄNDEN FÜR FOLGESCHÄDEN, ZUFÄLLIGE, INDIREKTE SCHÄDEN, SCHADENSERSATZ, BESONDERE UND ZUSÄTZLICHE SCHADENSANSPRÜCHE UND VERLUSTE WIE Z. B. SCHÄDEN AUFGRUND VON ODER IN ZUSAMMENHANG MIT FUNKTIONSFEHLERN, VERSPÄTUNGEN, ENTGANGENEM GEWINN, BETRIEBSUNTERBRECHUNG, GESCHÄFTSVERLUST ODER VERLUST VORAUSSICHTLICHER GEWINNE, SELBST WENN DEM UNTERNEHMEN DIE WAHRSCHEINLICHKEIT DES EINTRETENS SOLCHER SCHÄDEN BEWUSST IST. Diese Garantie gewährt dem Kunden der Produkte spezielle gesetzliche Rechte, wobei der Kunde auch andere Rechte geltend machen kann, die sich je nach Rechtsprechung ergeben. Die Haftung des Unternehmens geht in keinem Fall über den ursprünglichen Kaufpreis für das unter die Garantie fallende Produkt hinaus. Vertreter des Unternehmens haben keinerlei Befugnis das Unternehmen durch sonstige Erklärungen oder Garantien im Hinblick auf die Produkte haftbar zu machen, und der Kunde übernimmt die Produkte zu den vorgenannten Bedingungen. 167
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