Informationsblatt Coach

Die Ausbildung zum Coach
Liebe Studentin, lieber Student
schön, dass Du Dich für die Coach-Ausbildung der Studierwerkstatt interessierst. Im
Folgenden bekommst Du ein paar wichtige Informationen.
1. Was ist das Ausbildungsziel?
Es gibt ab dem WS 16/17 zwei Coach Profile:
•
den Forschungscoach mit zwei Optionen:
o Spezialisierung Lern- und Forschungscoach
o Spezialisierung Rhetorik- und Präsentationscoach
•
den Schreibcoach
Über die Inhalte der Ausbildung erfährst Du mehr unter 4.
2. Für wen ist die Ausbildung geeignet?
Unabhängig von der Spezialisierung ist die Coach-Ausbildung ideal für Dich
•
wenn Du Spaß am Studieren hast und dabei mit den richtigen Techniken und
Strategien erfolgreich bist.
•
wenn Du gerne mit Menschen zusammenarbeitest, kontaktfähig bist und
kommunikative Fähigkeiten besitzt.
•
wenn Du im Studium etwas fortgeschritten bist (ca. 3.-5. Semester)
•
oder wenn Du Dich im Umgang mit Studieninhalten und Lernprozessen
sicher fühlst.
3. Wie verläuft die Ausbildung?
Als erstes kontaktierst Du die Studierwerkstatt unter http://www.unibremen.de/studierwerkstatt.html und vereinbarst ein Beratungsgespräch. In diesem
Gespräch klären wir grundsätzliche Fragen, wie beispielsweise Deine Motivation,
Deine Grundlagen und Deinen Weg zum Coach.
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Zwei Ausbildungswege sind möglich:
•
Du machst eine Basis-Coach-Ausbildung, wenn Dein Einsatz schon
kurzfristig ansteht (z.B. spricht Dich ein Dozent an für eine Coachtätigkeit im
kommenden Semester). Je nach Kompetenzen und Vorwissen besuchst Du
ca. 2 bis 4 Seminare der Studierwerkstatt mit passendem Inhalt.
•
Du machst eine zertifizierte Coach-Ausbildung, wenn Du Dich im Bereich
Schlüsselkompetenzen umfassend qualifizieren willst. Du entscheidest Dich
für ein Profil (als Forschungscoach mit entsprechender Spezialisierung). Du
besuchst die entsprechenden Veranstaltungen zu den Schwerpunkt-Themen
4. Aus welchen Inhalten besteht die Ausbildung?
Die Ausbildung zum Forschungscoach basiert auf folgenden Techniken und
Methoden (ausführlich, siehe Informationsblatt: Der Weg zum Coach-Zertifikat):
•
Lern- und Arbeitstechniken, Selbstmanagement-Tools: Hier erwirbst Du
das Know-how um Deine Mitstudierenden dabei zu unterstützen leichter und
zielgerichteter zu lernen. Du förderst sie dabei das fachbezogene Wissen zu
erwerben und erste eigene Forschungsprojekte durchzuführen.
•
Rhetorik- und Präsentationstechniken
•
Schreibmethoden
•
Anleiten und Begleiten von Lerngruppen
Die Ausbildung zum Schreibcoach besteht aus folgenden Inhalten:
•
Wissenschaftliches Schreiben
•
Tools aus dem Bereich Anleiten und Begleiten von Lerngruppen
5. Wie kann die Praxis aussehen?
Beispiele Forschungscoach:
Praxisbeispiel Fachbereich 2 (Biologie/Chemie): Im Rahmen einer
Lehrveranstaltung zur Fachdidaktik Biologie erstellen Studierende Erklärvideos zum
forschenden Studieren in der Lehrerausbildung. Sie entwickeln dazu im Team
Storyboards, in denen sie ihre Konzepte und Ideen szenisch umsetzen und
visualisieren. Bei der fachlichen und fachdidaktischen Entwicklung der Storyboards
werden die Studierenden durch Forschungscoaches beraten und unterstützt. Auch
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bei der Umsetzung der Storyboards, der Erstellung der Erklärvideos, geben die
Coaches mediendidaktische Tipps. Im Anschluss präsentieren die Studierenden ihre
Erklärvideos im Plenum. Sie evaluieren diese auf Basis eines selbst entwickelten
Kriterienkatalogs in der Gruppe der Peers. Die Coaches moderieren diese Sitzungen
und geben Anregungen zur Weiterentwicklung der Erklärvideos. Es wird auch Hilfe
angeboten, für ein eigenes effektives Projektmanagement.
Praxisbeispiel Fachbereich 5 (Geologie): Forschungscoach-Einsatz bei der
Geländeübung Kartierung im Feld und Erstellung eines Forschungsberichtes. Der
Kartierkurs ist ein Modul begleitendes Forschungsprojekt in den Anfangssemestern
im FB 5. Ca. 16 Studierende werden von einem Coach dabei unterstützt eigene
Projekte zu entwickeln, deren Gegenstand die Kartierung des Geländes ist. Im
Rahmen des Geländeeinsatzes werden geologische Formationen im Raum erfasst
und auf einer Karte dargestellt. Nach der Geländephase wird ein Forschungsbericht
erstellt, der das Forschungsprojekt und seine Resultate zusammenfasst. Die
Aufgabe des Coaches ist die Kursteilnehmenden dabei zu unterstützen,
systematisch und methodologisch eigene Projekte zu entwickeln, durchzuführen und
auszuwerten sowie im Forschungsbericht klar und präzise darzustellen. Der Coach
gibt Impulse für den Aufbau der Forschung und regt in Einzelgesprächen und
Kleingruppenarbeit Prozesse an, die ein selbständiges Vorgehen der Studierenden
während der Geländeübung und bei der Erstellung der Berichte fördern.
Praxisbeispiel Fachbereich 10 (Literaturwissenschaften): Einsatz eines
Forschungscoaches im Rahmen des Seminars "English Language Teaching:
Activities, Resources and Materials ". Der Einsatzschwerpunkt visiert das
Forschende Lernen an, das anhand von kleinen Forschungsprojekten mit dem
Thema „differenzierende Lernformen und veränderte Lehrerrolle“ umgesetzt wird.
Das Seminar findet mittlerweile im Anschluss an den ersten fachbezogenen
Praxiskontakt statt. Die Forschungscoach hat die Aufgabe, knapp 60 Studierende
über gängige Forschungsmethoden für ihre Forschungsprojekte zu informieren.
Ferner werden unter ihrer Anleitung Kriterien für sinnvolle Forschungsfragen und
Forschungsdesigns geklärt. Der Coach-Einsatz findet vor allem in Kleingruppen und
bei Bedarf in Einzelgesprächen statt.
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Beispiele Schreibcoach:
Praxisbeispiel Fachbereich 8 (Politologie): Ein Schreibcoach für
wissenschaftliches Schreiben und Arbeiten im FB 8 begleitet ein Modul, in dem
Studierende zu Studienbeginn eine erste größere Hausarbeit anfertigen. Es werden
Grundtechniken des wissenschaftlichen Arbeitens- und Schreibens vertieft, wie z.B.
Exzerpieren, Literaturrecherche und Zitierstandards und die Studierenden werden
bei der Ideen- und Themenfindung begleitet. Die Studierenden arbeiten in
Kleingruppen unter der Anleitung des Coaches an ihrer Fragestellung, dem
Vorgehen und erhalten Unterstützung in grundlegenden Schreibtechniken wie z. B.
präzises Paraphrasieren. Der Coach-Einsatz ist in der Veranstaltung integriert und
findet überwiegend in Kleingruppen statt, bei Bedarf auch in Einzelsitzungen.
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