„Europa ist gesünder als viele glauben. Die echte Krankheit Europas sind seine Pessimisten.“ Jacques Delors Wie kann man den BürgerInnen dieses gemeinschaftliche Europa in Zeiten wie diesen, wo der Drang nach Eigenständigkeit, Selbstbestimmung und Selbstverwaltung in den Mitgliedsstaaten nicht nur naturgemäß bereits schlummert, sondern allmählich stetig laut gefordert wird, wahrheitsgetreu schmackhaft machen und sie von der Idee Europa weiterhin überzeugen, ohne etwas zu verschönern bzw. weitschweifig einfach nur auszumalen? Diese Frage beschäftigt mich sehr, da ich davon überzeugt bin, dass wir von so vielem aus der Gemeinschaft profitieren. Dies wiederum vergessen die so genannten Pessimisten manchmal gerne, in dem sie sowohl in kleinen Gruppierungen beim Stammtisch, als auch der Allgemeinheit mit unermüdlichem Interesse, meist nur negatives herauspicken und dieses hervorheben, wohl wissend, dass sie vieles gar nicht sinnvoll kritisch hinterfragt oder bedacht haben. Diesen Pessimisten kann man gut mit den Worten Winston Churchills entgegenhalten: "Success is not final, failure isn't fatal; It's the courage to continue that counts." Wir wollen mit unserem Projekt „European Dialogue“ versuchen, alle Schichten der Gesellschaft anzusprechen und dieses Europa für alle BürgerInnen greifbar zu machen. Als junges engagiertes und ehrenamtliches Team möchten wir, durch die Nutzung von unter anderem neuen Medien, eine stets aktuelle, kreative, überparteiliche und unabhängige Informationsplattform bieten. Dadurch soll das aktive Mitwirken und der damit verbundene rege Diskurs gewährleistet werden. Der gegenseitige Austausch, Unterstützung und Dialog steht dabei im Mittelpunkt. Durch europaspezifische Veranstaltungen und Reisen in die Mitgliedsstaaten wird uns in weiterer Folge über die eigenen Staatsgrenzen hinweg die Möglichkeit geboten, unser Europa gemeinsam zu erleben und mitzugestalten. Paul Ambroise Valéry drückte dies treffend aus: „Das zutiefst pessimistische Urteil über die Menschen, die Dinge, das Leben und seinen Wert lässt sich wunderbar vereinen mit der Tat und dem Optimismus, den diese erfordert. Das ist europäisch.“ Es liegt also in unserer aller Verantwortung, für ein Europa in dem wir gerne leben möchten und mit dem wir uns voll identifizieren können aktiv tätig zu werden. Ich freue mich auf diese Herausforderungen – um unserer allen Willen und Wohlwollen, lassen wir uns also auf dieses spannende Projekt ein und gehen wir gemeinsam ein Stück des europäischen Weges. Helena Niederl
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