Begegnungen Rom mit Druckgraphik des 18. Jahrhunderts 19. Oktober 2016 – 15. Januar 2017 Kupferstich-Kabinett Residenzschloss Dresden www.skd.museum Begegnungen mit Rom. Druckgraphik des 18. Jahrhunderts Revisiting Rome. Prints of the Eighteenth Century 19. Oktober 2016 – 15. Januar 2017 Kupferstich-Kabinett | Residenzschloss Dresden Kuratorenführungen Abendvorträge Donnerstag, 27.10.2016, 17 Uhr | mit Dr. Gudula Metze Vortragsreihe »Sehen, Forschen und Wissen in Goethes Italienischer Reise« In Kooperation mit dem Institut für Romanistik und dem Italien-Zentrum der TU Dresden, der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen sowie dem Albertinum/Galerie Neue Meister Sonntag, 06.11.2016, 11 Uhr | mit Yvonne Wagner Eingang · Entrance Sophienstraße und Schloßstraße Geführte Rundgänge Öffnungszeiten · Opening hours Täglich 10 bis 18 Uhr · dienstags geschlossen Daily 10 a. m. to 6 p. m. · closed on Tuesdays Sonntag, 13.11.2016, 11.12.2016 und 15.01.2017, jeweils 10.30 Uhr Kunstgespräche Eintritt · Admission Freitag, 25.11.2016, 17 Uhr Wie sehen die denn aus? Karikaturen des 18. Jahrhunderts in Rom und Dresden | mit Dr. Gudula Metze Sonderausstellung · temporary exhibition Kupferstich-Kabinett 6 €, ermäßigt · reduced 4,50 €, Gruppen ab 10 Personen · groups of 10 and more 5,50 € p. P. Freitag, 09.12.2016, 17 Uhr Piranesi 3D – Der runde Turm in neuen Dimensionen. Ein Tastmodell für Blinde und Sehbehinderte | mit Evelyn Zinnatova Tagesticket Residenzschloss (außer Historisches Grünes Gewölbe) · Dayticket Royal Palace (except Historic Green Vault) 12 €, ermäßigt · reduced 9 €, Gruppen ab 10 Personen · groups of 10 and more 11 € p. P. Kunstbetrachtungen für Senioren Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren Free admission for children under 17 Mittwoch, 02.11.2016 und 09.11.2016, jeweils 11 Uhr Führung für Gehörlose mit Gebärdendolmetscher Samstag, 22.10.2016, 10.30 Uhr | mit Grit Lauterbach* Informationen und Anmeldung von Führungen Information and reservation of guided tours Führung für Blinde und Sehbehinderte Staatliche Kunstsammlungen Dresden Telefon +49 (0)351 - 49 14 20 00 | Fax +49 (0)351 - 49 14 20 01 [email protected] | www.skd.museum Samstag, 14.01.2017, 11 Uhr | mit Grit Lauterbach Willkommen in Piranesis Kerker – von der zweidimensionalen Radierung zum dreidimensionalen Modell* Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Sandstein-Verlag Dresden (12,90 €). The exhibition will be accompanied by a catalogue (12.90 €). Vorschau · Preview · Kupferstich-Kabinett 03.03.2017–05.06.2017 Miniatur-Geschichten. Die Sammlung indischer Malerei im Dresdner Kupferstich-Kabinett. Stories in Miniatures. The collection of Indian Painting in the Dresden Kupferstich-Kabinett Stand: September 2016, Änderungen vorbehalten Besuchen Sie auch das Josef-Hegenbarth-Archiv: Netzwerk Hegenbarth. Freunde, Kollegen, Weggefährten (bis 26.03.2017) Visit also Josef Hegenbarth Archive: Hegenbarth Network. Friends, Colleagues, Companions (until 26.03.2017) Junge Freunde Mittwoch, 26.10.2016, 19 Uhr Kolossal | mit Dr. Gudula Metze Weitere Informationen unter www.freunde-skd.de Donnerstag, 03.11.2016, 19 Uhr »Anschauen, Erkennen, Wissen: Goethes Italienische Reise« | Prof. Dr. Barbara Naumann Haus der Kathedrale, Schloßstraße 24, Eingang Kanzleigässchen Eintritt frei Ergänzend wird um 18 Uhr eine Führung durch die Ausstellung angeboten Treff: Information Kleiner Schlosshof* Freitag, 02.12.2016, 18 Uhr Rom als Treffpunkt der akademischen Künstlerwelt | Dr. habil. Susanne Müller-Bechtel Kupferstich-Kabinett, Studiensaal Eintritt frei Weitere Informationen und Termine zur Vortragsreihe unter http://tu-dresden.de/slk/iz Veranstaltungen zum »Wochenende der Graphik« Samstag, 12.11.2016, 10 Uhr bzw. 14 Uhr (Dauer: 3 h) Karikaturen-Workshop | mit Ralf Hellmann Für Jugendliche und Erwachsene ohne und mit Erfahrung im Zeichnen. 5 € zzgl. Materialkosten 3 € p. P. Treff: Information Kleiner Schlosshof* * Aufgrund begrenzter Teilnehmerzahl bitten wir um Anmeldung unter [email protected] oder Tel. +49 (0)351 - 49 14 20 00 Treff, wenn nicht anders angegeben: Kupferstich-Kabinett, Residenzschloss, 3. Stock Mutter, Vater, Kunst. Und Kind! Donnerstag, 05.01.2017, 10.30 Uhr Kunst und Musik Sonntag, 20.11.2016, 11 Uhr Donnerstag, 12.01.2017, 18 Uhr Hasse, Jommelli & Co. – Musikalische Begegnungen in Rom | mit dem Ensemble »KonVersatIonen« 5 € zzgl. Museumseintritt Treff: Information Kleiner Schlosshof* Vorderseite und Detail rechts: Giuseppe Vasi: Panorama der Stadt Rom, vom Gianicolo aus gesehen, 1765. Radierung mit Kupferstich von zwölf Platten, 1075×2685 mm (Blatt, Gesamtmaße) < Matthias Oesterreich nach Pier Leone Ghezzi: Matthias Oesterreich überreicht Pier Leone Ghezzi seine radierten Karikaturen, 1751. Radierung, 370×221 mm (Platte) > Giovanni Battista Piranesi: Der runde Turm, aus der Folge Carceri d’invenzione, Rom 1761. Radierung, 547×414 mm (Platte) © Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Fotos: Herbert Boswank Im 18. Jahrhundert war Rom nicht nur wegen der antiken Überreste ein vielbesuchtes Reiseziel, sondern ebenso wegen der Monumente aus der Barock- und Renaissancezeit. Als traditionsreicher Verlagsstandort verfügte Rom außerdem über die nötige Infras truktur, um den Ruhm der dortigen Sehenswürdigkeiten über die Druckgraphik international zu verbreiten. Veduten, Stadtpläne oder Panoramen wie jenes von Giuseppe Vasi verschafften dem Betrachter einen Überblick über die Baudenkmäler. Für Künstler bildete Rom außerdem eine unerschöpfliche Inspirationsquelle für Architekturphantasien, die sich neben der wirklichkeitsnahen Vedute zunehmender Beliebtheit erfreuten. Mit solchen Erfindungen machte vor allem der Architekt Giovanni Battista Piranesi (1720–1778) von sich reden. Seine virtuosen Radierfolgen waren maßgeblich daran beteiligt, dass sich Rom seinerzeit neben Venedig als Zentrum der italienischen Druckgraphik etablierte. Noch zu Lebzeiten des Künstlers gelangte fast sein gesamtes radiertes Œuvre an das Dresdner Kupferstich-Kabinett. Der Ankauf von Piranesis Werken ist nur ein Beispiel für die umfangreichen und gezielten Erwerbungen im Bereich der Druckgraphik aus Rom, die seinerzeit getätigt wurden. Dabei umfasst Piranesis Lebensspanne in etwa den zeitlichen Rahmen der präsentierten Werke, die sich auf Veduten des alten und neuen Roms sowie auf irreale Raumwelten konzentrieren. Anhand von Karikaturen Pier Leone Ghezzis bietet die Schau außerdem Aufschlüsse darüber, wer im 18. Jahrhundert die Straßen der ewigen Stadt bevölkerte. Mehrere Zeichnungen Ghezzis wurden im Auftrag des sächsischen Hofs druckg ra phisch reproduziert. Heute präsentieren sich diese Blätter als ein besonders charmantes Zeugnis für die seinerzeit ausgesprochen intensiven Bezüge zwischen Rom und Dresden. In the eighteenth century Rome was a popular travel destina tion, celebrated for its remains of antiquitiy as well as for the Renaissance and Baroque monuments. As a location with a rich publishing tradition, Rome also had the necessary infrastructure at its disposal to effectively spread the fame of local landmarks through printed images. Vedute, maps or panoramas, such as those from Giuseppe Vasi, provided the viewer with an over-view of the monuments. For artists Rome was also an inexhaustible source of inspirat ion for architectural fantasies, which, alongside the realistic panoramas, enjoyed a growing popularity. With these inventions, Veneto-born architect Giovanni Battista Piranesi (1720–1778) caused something of a stir. At the time, his masterly etchings were significant in establishing Rome alongside Venice as a center of Italian printmaking. During his lifetime, almost the entire etched œuvre of the artist made its way to the Dresden Kupferstich-Kabinett. The purchase of Piranesi’s works is only one example of the extensive and selective acquisitions of prints that were made in Rome at the time. Piranesi’s lifespan covers roughly the same time frame as the exhibited works, which concentrate on panoramas of ancient and modern Rome as well as unreal spaces. Additionally Pier Leone Ghezzi‘s caricatures offer insights into who populated the streets of the Eternal City in the eighteenth century. Several Ghezzi drawi ngs were etched in commission of the Saxon Court. Today these sheets witness in a particularly charming manner the intensive relationship between Rome and Dresden at that time. Revisiting Prints of the Eighteenth Century Rome
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