Mendy Swoboda strahlt nach Silber in Rio

ausgabe 3/2016
folge 43
www.sportunionooe.at
GZ 02Z034101S
Österreichische Post AG / Sponsoring
FOTO: Gepa Pictures
JOURNAL DER SPORTUNION OBERÖSTERREICH
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Mendy Swoboda strahlt
nach Silber in Rio
Der Linzer Kanute (Bild) holte wie auch
Handbiker Walter Ablinger Rang zwei bei
den Paralympics in Brasilien. Dazu auch eine
Olympia-Bilanz der Sportunion-Asse.
Seiten 4 bis 9
14
Die Zehnkampf-Union
17 Auf der Erfolgswelle
Porträt Sissy Max-Theurer
40 Olympiasiegerin ist 60
Karate-Weltmeisterschaft
2500 Athleten in Linz
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Liebe Funktionärinnen
und Funktionäre, liebe
SPORTUNION Mitglieder!
„Die SPORTUNION bewegt OÖ!“
Die absoluten Höhepunkte des Sportjahres 2016 mit den Olympischen
Spielen und den Paralympics in Rio de
Janeiro sind mittlerweile Geschichte,
die Sportler der SPORTUNION Oberösterreich konnten in Brasilien durchwegs gute Leistungen zeigen. Allen
voran natürlich Markus Mendy Swoboda, der im Para-Kanu, wie auch Handbiker Walter Ablinger, die Silbermedaille
erobern konnte. Beiden Muster-Athleten
gratulieren wir auch auf diesem Weg
noch einmal recht herzlich zu dieser
tollen Leistung.
Große Vorbilder
Gerade diese beiden erfolgreichen Paralympioniken sind leuchtende Vorbilder
dafür, was man mit Einstellung, Kampfgeist, Trainingsfleiß, Mut und mentaler
Stärke auch nach schweren Schicksalsschlägen zu leisten im Stande sein kann.
Doch auch die sieben Olympia-Starter der SPORTUNION OÖ (siehe auch
Seiten 4, 5) haben in Rio alles andere
als enttäuscht, wenngleich die Ergebnisse ein wenig hinter den eigenen
Erwartungen blieben. Von Touristen zu
sprechen, wie dies so manche Kommentatoren überflüssigerweise taten, ist in
höchstem Maße unfair und schlichtweg
falsch. Daniel Allerstorfer, Ana Roxana
Lehaci, Victoria Max-Theurer, Marti-
na Ritter, Yvonne Schuring, Viktoria
Schwarz und Thomas Springer (in
alphabetischer Reihenfolge) haben im
Vorfeld hohe Qualifikationskriterien
erfüllt, haben viele Jahre an hartem
Training und großen Entbehrungen in
Kauf genommen, um sich den Traum
von der Olympia-Teilnahme zu erfüllen. In Rio haben sie dann alles in die
Waagschale geworfen, um das Beste aus
ihren Möglichkeiten herauszuholen.
Kinder zum Sport bringen
Allein damit sind sie große Vorbilder für
unsere Kinder und Jugendlichen, die
wir in Zeiten wie diesen, in denen in der
Bevölkerung große Bewegungsarmut
herrscht, zum Sport bringen wollen,
ja müssen. Dieser Aufgabe hat sich
die SPORTUNION Oberösterreich mit
Herz und Seele verschrieben, weshalb
uns Aktionen wie „UGOTCHI – Kinder
gesund bewegen“ (für Kindergarten und
Volksschulen) oder U-Tour (ab Sekundarstufe eins) besonders wichtig sind.
Im Zuge dessen haben wir im Schuljahr
2015/16 in Oberösterreich über 3700
Bewegungseinheiten abgehalten und
damit 114 Institutionen bzw. rund 13.000
Kinder und Jugendliche erreicht.
Gut möglich, dass sich darunter auch
künftige Olympiateilnehmer befinden.
Denn sportliche Aktivitäten der breiten
Masse bringen nicht nur eine gewaltige
Entlastung für das Gesundheitssystem,
sondern nur aus einer breiten Masse
kann sich auch eine gute Spitze entwickeln.
Investitionen in Infrastruktur
Vorausgesetzt, auch die notwendige
Infrastruktur ist vorhanden. Diesbezüglich hat die SPORTUNION Oberösterreich in den letzten Monaten ebenfalls
wichtige Akzente gesetzt. So hat das
österreichische Tennis-Leistungszentrum der Damen in unserem Kompetenzzentrum in der Linzer Wieningerstraße seine Heimat gefunden und für
den Bau der Leichtathletik-Trainingshalle wurde der Spatenstich Anfang
Oktober vorgenommen. Damit wurden
Weichen gestellt, dass wir uns auch in
Zukunft über Leistungen wie jener von
U20-Weltmeisterin im Siebenkampf
Sarah Lagger, um nur eine zu nennen,
freuen dürfen.
Mit sportlichen Union Grüßen,
Euer Kons. Franz Schiefermair
Präsident der SPORTUNION OÖ
INHALT
Das war Rio 2016
4-5
Erfolge der Zehnkampf-Union 17
Sommer, Sonne, Action
34 - 35
19
Auf den Punkt gebracht 36 - 37
Schnappschuss Mendy Swoboda 6 - 7
Leichtathletikanlage in Ebensee
Meilenstein Olympiazentrum
8
Faustball im Überblick
20 - 21
Sport schafft Heimat 38
9
Fallschirmspringen 22 - 23
Fußball: Die Union Gurten 39
NO LIMITS: Paralympics-Bilanz
Startschuss zur LA-Halle 10
Fit mit der SPORTUNION 24
25 - 28
Was wurde aus ... Max-Theurer 40 - 41
Sommer Grand Prix Hinzenbach 11
Kursübersicht 2016/2017
Damen-Tennisleistungszentrum
12
Projekte der SPORTUNION OÖ29
Sport- und Eventsplitter
Beach-Volleyball in Litzlberg 13
NO LIMITS in the air Das Team der SPORTUNION OÖ
48
Karate Weltmeisterschaft in Linz
14
Bewegung an der NMS Reichenthal 31
Abschied
50
JOSKO Laufmeeting Andorf 16
Kinder gesund bewegen Terminvorschau
51
30
32 - 33
Sportehrenzeichen
IMPRESSUM SPORTUNION „winner“, Zeitschrift der SPORTUNION Oberösterreich; erscheint vierteljährlich, ergeht kostenlos an die
Mitgliedsvereine, Vereinsfunktionäre, Spitzensportler, gemeldete Interessenten, Ärzte, Gemeinden und Friseure in Oberösterreich;
Inhaber / Herausgeber / Redaktion / Anzeigenteil: SPORTUNION Oberösterreich, Wieningerstraße 11, 4020 Linz, Tel. +43 (0)732 / 77 78 54,
[email protected], www.sportunionooe.at; Mitarbeiter dieser Ausgabe: Roland Korntner (Chefredakteur), Marisa Leitner, Thomas Winkler; Hersteller: Friedrich VDV, Zamenhofstraße 43-45, 4020 Linz www.friedrichvdv.com
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Nach Rio ist vor Tokio:
Foto: privat
Der Winner wirft noch einmal einen Blick auf die Athleten
Fotos: privat
„Es war das Maximum, das ich in der
kurzen Zeit herausholen konnte. Ich
hatte sechs Wochen Trainingsrückstand wegen der Schulter. Mir taugt
der Einer, ich werde mich die nächsten
vier Jahre darauf konzentrieren.“
Viktoria Schwarz (UKRV Schnecke)
„Wenn man bedenkt, dass wir erst seit
einer Woche miteinander trainieren,
dann muss man zufrieden sein.“
Yvonne Schuring (UKRV Schnecke)
Foto: OEPS
Wir haben bei den Zeiten im Training
gesehen, dass wir mit der Weltspitze
mithalten können. Deshalb bin ich mit
der Erwartung nach Rio gekommen,
dass wir es ins A-Finale schaffen.“
Ana Roxana Lehaci (UKRV Schnecke)
„Ich bin sehr, sehr zufrieden, sie hat
sich super geschlagen. In dem Stadion
war es auch nicht ganz so einfach, weil
immer ziemlich der Wind ging. Aber sie
hat einen super Job gemacht, toll.“
Victoria Max-Theurer (RC Achleiten)
4
Die Olympischen Spiele von Rio 2016
sind schon wieder Geschichte. Der
Winner fasst noch einmal das Geschehen aus der Sicht der SPORTUNION
OÖ, die immerhin gleich sieben Starter stellte, zusammen.
Die oberösterreichischen Flachwasserkanutinnen Yvonne Schuring/Ana
Roxana Lehaci (UKRV Schnecke Linz)
sind bei den Olympischen Spielen in
Rio nur hauchdünn am Finaleinzug
vorbeigeschrammt. Dem nach der
Disqualifikation russischer Athleten
samt Last-Minute-Nominierung neu
formierten Duo fehlten im Semifinale
über 500 m als Vierte läppische 0,172
Sekunden zum Aufstieg.
Neuformiertes Duo war
eine Wundertüte
„Es ist ärgerlich, aber normal muss
man zufrieden sein. Wir trainieren jetzt
effektiv eine Woche miteinander. Innerhalb von einer Woche mit der Weltspitze mithalten, ist super. Das macht es
aber auch umso bitterer“, bilanzierte
Schuring. Platz drei im B-Finale
bedeute schlussendlich Rang elf. „Wir
waren ein bisschen eine Wundertüte.
Wir haben aber schon im Training gesehen, dass wir mit den Zeiten zur Weltspitze mithalten können. Deshalb bin
ich eigentlich mit der Erwartung Finale
hergekommen“, ärgerte sich Lehaci
und verwies gleichzeitig auf das auch
schon in der Olympia-Qualifikation
fehlende Hundertstel-Glück.
Das Maximum nach dem
Balkonsturz herausgeholt
Damals war sie noch mit Viktoria
Schwarz (UKRV Schnecke Linz) im
Zweier gesessen. Diese zog sich
aber Ende Mai bei einem Schlafwandel-Sturz von einem Balkon Knochenbrüche zu und wurde deshalb im
Einer an den Start geschickt. Letztlich
sprang Rang 21 heraus. „Es war das
Maximum, das ich in der kurzen Zeit
herausholen konnte. Ich hatte sechs
Wochen Trainingsrückstand wegen
der Schulter“, erklärte Schwarz. Sie
hat in Rio freilich Gefallen am Einer
gefunden. Die 31-Jährige will künftig
weiter auf Solopfaden über die 200
Meter wandeln: „Mir taugt der Einer,
ich werde mich die nächsten vier Jahre
darauf konzentrieren.“ Und wie geht es
bei Schuring bzw. Lehaci weiter? „Falls
sich ein Zweier ergibt, wäre ich nicht
abgeneigt“, so die 26-jährige Lehaci.
Grundsätzlich will sie sich aber auf den
Einer über 500 Meter konzentrieren.
Schuring (38) will hingegen erst im
Winter über ihre sportliche Zukunft
entscheiden.
Della Cavalleria sprang für
Blind Date ein
Auch für Victoria Max-Theurer
(SPORTUNION Reitclub Schloss Achleiten) sollten es nicht die letzten Sommerspiele gewesen sein. „Ich freue
mich irrsinnig. Ich glaube, dass Della
noch viele Möglichkeiten hat, sich zu
verbessern“, erklärte „Vici“. Sie kam
mit Della Cavalleria auf 71,129 Prozentpunkte und damit Platz 33. Eigentlich
wollte sie mit Blind Date starten, da
diese die für Brasilien erforderliche
Futterumstellung aber nicht vertragen hatte, musste Max-Theurer auf
die 13-jährige Oldenburgerstute, die
vor Rio nur vier internationale Grand
Prix gegangen war, umsatteln. „Ich bin
sehr, sehr zufrieden, sie hat sich super
geschlagen. In dem Stadion war es
auch nicht ganz so einfach, weil immer
ziemlich der Wind ging. Aber sie hat einen super Job gemacht, toll. Es waren
ein paar Kleinigkeiten, aber ich glaube,
sie hatte super schöne Höhepunkte“,
so die 30-Jährige nach ihrem vierten
Olympia-Start.
Bei Staatsmeisterschaft ist
Siegesserie gerissen
Allerdings könnte ihr in Österreich
eine starke Konkurrentin erwachsen.
Bei den Staatsmeisterschaften am
Schindlhof wurde Max-Theurer nach 13
Titeln in Serie entthront. Sie kam mit
Della Cavalleria nach Grand Prix und
Kür auf 148,87 Zähler, womit sie exakt
1,02 Prozentpunkte Rückstand auf die
Burgenländerin Belinda Weinbauer
aufwies.
„Solche Duelle machen unseren
Sport spannend“
Max-Theurer nahm die Niederlage aber
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Olympia 2020 im Visier
der SPORTUNION OÖ bei den Sommerspielen in Brasilien
Sturz bremste Rad-Ass Ritter
Auch für Martina Ritter (SPORTUNION Bad Leonfelden) lief es in Rio nicht
nach Wusch. Sie kam im Rad-Straßenrennen nach einem vermeintlich
glimpflichen Sturz nur auf Platz 46:
„Es war ein sehr schweres Rennen. Bis
zur zweiten Runde ist alles nach Plan
verlaufen, aber dann bin ich gestürzt
und blöd auf die Rippen gefallen. Ich
habe Probleme mit der Luft gehabt, aber das Feld ist bis zum letzten
Anstieg ziemlich zusammen geblieben.
Erst da habe ich die Beeinträchtigung
gemerkt“, erläuterte die 33-Jährige
von der SU Bad Leonfelden. „Ich habe
mir mehr erhofft und beim Giro auch
bewiesen, dass ich weiter vorne mitfahren kann“, sagte Ritter.
Foto: Christian Fidler
Olympia drei Stufen über einer
Weltmeisterschaft
Ähnlich reagierte Judoka Daniel Allerstorfer (UJZ Mühlviertel) nach seinem
Erstrundenout in der Klasse über 100
kg gegen den Russen Renat Saidow mit
einer Yuko-Wertung. „Das macht Lust
auf mehr. Jetzt habe ich am eigenen
Leib erfahren, was Olympia bedeutet.
Das ist noch einmal drei Stufen über
einer WM“, merkte Allerstorfer an und
denkt bereits an die Sommerspiele
2020 in Tokio.
„Das macht Lust auf Mehr. Jetzt habe
ich am eigenen Leib erfahren, was
Olympia bedeutet. Da wurde mir nicht
zu viel versprochen. Das ist noch einmal drei Stufen über einer WM.
Daniel Allerstorfer (UJZ Mühlviertel)
„Bis zur zweiten Runde ist alles nach
Plan verlaufen, aber dann bin ich
gestürzt und blöd auf die Rippen gefallen. Ich habe Probleme mit der Luft
gehabt, die Beeinträchtigung aber
erst am letzten Anstieg gemerkt.“
Martina Ritter (SU Bad Leonfelden)
Foto: Falk Wenzel
Emotionen machten Springer
Strich durch die Rechnung
Sein Olympia-Debüt im Triathlon hatte
sich Thomas Springer (LTU Linz) ganz
anders vorgestellt. Er wollte in die Top
20, träumte von den Top 10. Letztlich
reichte es mit 10:13 Minuten Rückstand
auf Sieger Alistair Brownlee lediglich
zu Rang 47. Schon nach dem Schwimmen war der Bewerb praktisch gelaufen. „Es ging vom Anfang bis zum
Ende gar nichts. Ich hatte überhaupt
keine Kraft, konnte überhaupt nicht
pushen. Es war schrecklich“, so Springer, den die Emotionen übermannt
hatten: „Ich habe mich gefühlt wie bei
meinem ersten Triathlon, wie bei den
Junioren. Beim Start hätte ich weinen
können.“ Der gebürtige Deutsche will
aus diesen bitteren Erfahrungen aber
lernen und betonte: „Ich bin froh, dass
ich hier war und ich komme wieder,
100-prozentig. Das wird nicht der
Schluss gewesen sein. Ich kann mich
nur entschuldigen. Ich bin kein Olym-
pia-Tourist. Ich war so oft Top 20, Top
10.“ Bittere Nachwehe: Springer nahm
aus Rio einen Infekt mit und musste
den Start beim WM-Finale in Mexiko
absagen.
Foto: W. Kapfenberger
sportlich: „Genau solche Duelle machen unseren Sport so spannend. Ich
gratuliere Belinda. Ich habe jetzt, wenn
man meine Nachwuchstitel mitzählt,
18 Jahre lang bei Österreichischen und
Staatsmeisterschaften immer gewonnen. Diese Serie ist für mich etwas
ganz Besonderes“, verabschiedete sich
Max-Theurer in den Urlaub. Nachsatz:
„Wenn ich wieder frisch bin, werde ich
mit Della und meinen anderen Pferden
weiterarbeiten. Ich freue mich auf die
kommenden Aufgaben.“
„Es ging vom Anfang bis zum Ende
gar nichts. Ich hatte überhaupt keine
Kraft, konnte überhaupt nicht pushen.
Es war schrecklich. Ich habe mich
gefühlt wie bei meinem ersten Triathlon, wie bei den Junioren. Beim Start
hätte ich weinen können.“
Thomas Springer (LTU Linz)
Die kurz vor Olympia formierte „Wundertüte“ Yvonne Schuring (l.) und Ana Roxana Lehaci
konnte mit Rang elf zufrieden sein. Foto: olympia.at/gepa
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Mendy hat viel Wasser aufgewirbelt
Mit neun Medaillen kehrten Österreichs Sportler von den Paralympics in Rio de Janeiro heim, Silber zu dieser tollen Bilanz steuerte der Linzer Markus Mendy Swoboda bei. Der Para-Kanute, der
bei einem Unfall in der Kindheit beide Beine verloren hat, musste sich über 200 Meter nur dem
Australier Curtis McGrath geschlagen geben. Der 26-Jährige hat damit wieder einmal viel Wasser
aufgewirbelt, wie schon so oft in seiner eindrucksvollen Karriere. Zu Buche stehen mittlerweile
je sechs WM-Titel (2010 bis 2015) und sechs EM-Titel (2011-2016). „Danke an alle die mich auf
meinem Weg begleitet und unterstützt haben. Ich kann mit Stolz behaupten, das ist der größte
sportliche Erfolg in meinem Leben. Ich habe mich niemals unterkriegen lassen und habe immer
für dieses Ziel gekämpft“, strahlte Mendy nach Silber. Foto: GEPA
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Ein weiterer Infrastruktur-Meilenstein
Das Olympiazentrum auf der Linzer Gugl wird um neun Millionen ausgebaut
aufgaben ist nicht zuletzt auch für die
Verlängerung des Labels ‚Olympiazentrum‘ von 2017 bis 2020 von enormer
Bedeutung. Wir schaffen damit perfekte
Betreuungsmöglichkeiten für unsere
Spitzensportler“, erklärte Strugl. Linz
ist eines von sechs österreichischen
Olympia-Zentren.
Beim Spatenstich zum Ausbau des Olympiazentrums, v.l.: Judoka Daniel Allerstorfer, Schwimmer Sebastian Steffan, LH Josef Pühringer, Fechterin Luise Elmer und Sport-Landesrat
Michael Strugl. Foto: Land OÖ/plohe
Bevor Oberösterreichs Spitzensportler bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro an den Start
gingen, fiel in der Heimat der Startschuss für den Ausbau des Olympiazentrums Sportland Oberösterreich
auf der Linzer Gugl. Rund neun Millionen Euro werden in den nächsten
beiden Jahren investiert.
Beim offiziellen Spatenstich strichen
Landeshauptmann Josef Pühringer
und Sport-Landesrat Michael Strugl
die große Bedeutung unisono hervor:
„Das Olympiazentrum ist ein Herzstück
für den Spitzen- und Leistungssport.
Diese Millionen-Investition, zur Gänze
vom Land OÖ getragen, ist ein weiterer
Meilenstein in der Infrastruktur- und
Qualitätsoffensive im Sportland Oberösterreich.“
Ein spektakuläres Highlight der Feier:
Landesrat Strugl brachte gemeinsam
mit Springern des Union Fallschirmspringerclubs Linz per Fallschirm den
Spaten für den Spatenstich.
Die Eckpfeiler beim Ausbau des
Olympiazentrums: Optimale Betreuungsstraße für die Sportler/innen von
Sportmedizin über Physio, Massage,
Sportwissenschaft, Biomechanik, Sportpsychologie und Ernährungsberatung.
Dazu entsteht eine neue, erweiterte und
belüftete Krafthalle. Neu wird auch ein
2. Obergeschoß für die Beherbergung:
16 neue Zimmer entstehen. Neben
8
einem Seminar- und Veranstaltungsraum, einem Bewegungs- und Testungsraum wird auch die Bundessportakademie neue Räumlichkeiten beziehen
können. Dazu wird im Kellerbereich ein
neues Fecht-Trainingszentrum ebenso
errichtet, wie Sozialräume und Werkstätten.
Wichtig für die Verlängerung des
Labels Olympiazentrum
Im Oktober 2004 wurde auf Initiative
von Landeshauptmann Pühringer dem
Trainingszentrum in der oö. Landessportschule vom ÖOC erstmals das
Label „Olympiazentrum“ verliehen. In
den Folgejahren wurden mehr als sechs
Millionen Euro investiert – von der
Schwimmhalle bis zum neuen Zimmertrakt. „Der Ausbau des Olympiazentrums und die damit verbundene
Qualitätsoffensive in den sechs Kern-
Viel Betrieb auf der Gugl
Mehr als 100 Sportler sind aktuell in den
Kadern des Olympiamodells eingestuft
und nutzen in unterschiedlicher Intensität die Einrichtungen und Angebote
des Olympiazentrums. Dazu trainieren
wöchentlich rund 200 Schüler des
Talentezentrums Sportland OÖ (Borg
und HAS für Leistungssport) sowie der
Linzer Fußballakademie (FAL) auf der
Gugl.
Das Olympiazentrum Sportland
Oberösterreich und die Landessportschule bieten auch den Partnern
Heeres-Leistungssportzentrum (HLSZ)
und Bundessportakademie (BSPA) die
entsprechenden Trainingsmöglichkeiten
und Platz für Kurse und Ausbildungen.
Infrastrukturoffensive
Die Investition im Olympiazentrum ist
ein Höhepunkt in der Infrastrukturoffensive des Sportlandes OÖ in der jüngsten
Zeit: Das neue Turnleistungszentrum
Sportland OÖ (eröffnet im Jänner),
das neue Judo-Trainingszentrum mit
Kletterwand (eröffnet im Mai), die
neue Leichtathletik-Trainingshalle beim
Kompetenzzentrum der SPORTUNION
OÖ (der Baubeginn erfolgte im Oktober) oder das neue Fecht-Trainingszentrum, das im Zuge des
Ausbaues des Olympiazentrums
realisiert wird.
Das bietet das Olympiazentrum
1. Sportmedizin mit Leistungsdiagnostik
2. Sportwissenschaft mit
Leistungsdiagnostik
3. Sport-Physiotherapie und
Massage
4. Sportpsychologie mit DiaSport-Landesrat Michael Strugl brachte den
Spaten mit dem Union-Fallschirmspringerclub Linz per gnostik
5. Ernährungswissenschaft
Fallschirm zum Olympiazentrum auf die Gugl.
Foto: Pilnaj
6. Karriereplanung
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Zwei der neun Medaillen gingen
nach Oberösterreich
Mendy Swoboda und Walter Ablinger holten Silber
Neun Medaillen eroberten Österreichs
Sportler bei den Paralympics in Rio de
Janeiro: Einmal Gold und je viermal
Silber und Bronze lautet die absolut
zufriedenstellende Ausbeute. Zweimal
Edelmetall holten dabei oberösterreichische Athleten, nämlich Mendy
Swoboda im Kajak-Einer in der Klasse
K2 sowie Handbiker Walter Ablinger
(Klasse H3) im Zeitfahren.
Der sechsfache Welt- und Europameister musste sich lediglich dem regierenden Weltmeister Curtis McGrath aus
Australien um 1,5 Sekunden geschlagen
geben. „Wenn man Gold gewöhnt ist,
ist es nicht unbedingt der gewünschte
Ausgang“, bilanzierte der 26-jährige
Oberösterreicher. „Aber eine Medaille
ist immer schön. Ich glaube nicht, dass
ich Curtis geschlagen hätte – auch nicht
mit einem perfekten Rennen“, ergänzte
Swoboda (RV Schnecke Linz).
Besondere Erfahrung
Für ihn war Olympia wie erwartet eine
ganz besondere Erfahrung: „Ich bin
davon ausgegangen, dass das erste Mal
Paralympics sehr hart wird. Beim Start
war ich auch extrem nervös“, gestand
der Oberösterreicher, der sich auch einen besseren Start erwartet hätte: „Der
war nicht ideal, aber es war ein faires
Rennen und ich darf mich nicht aufre-
gen.“ Mit einer Zeit unter
44 Sekunden (43,726) kann
sich Swoboda wirklich nichts
vorwerfen. „Ich brauche auch
nicht enttäuscht zu sein: Ich
bin nicht schneller. Wenn sich
Österreich mit mir freut und
das anerkannt wird, ist es natürlich die
größte Motivation, weiterzumachen.“
Dritte Paralympics-Medaille
Der 47jährige Oberösterreicher Walter
Ablinger wurde im Zeitfahren mit einer
Minute Rückstand Zweiter. Der Dreikampf um die Silbermedaille mit dem
Kanadier Moreau und dem Schweizer
Frei spielte sich im Bereich von nur
einer Sekunde ab. „Ich bin brutal zufrieden“, jubelte Ablinger. „Wir haben
20.000 Euro in dieses Gerät investiert –
es scheint sich auszuzahlen.“ Wie wahr,
mit dieser Silbernen konnte er seine
bereits dritte Medaille bei Paralympics
erobern. Vor vier Jahren in London
hatte er Gold und Silber gewonnen.
Hinterrad demoliert
Das Rad-Straßenrennen über 60 km
rollte für Ablinger dann hingegen nicht
nach Wunsch: Er übersah in der Spitzengruppe fahrend in der dritten von vier
Runden einen Begrenzungszaun und demolierte sein Hinterrad. „Ein klassischer
Fahrfehler“, sagte er. „In der Führungs-
gruppe war es immer sehr eng. In einer
Kurve war halt einfach zu wenig Platz
– und ich zu unaufmerksam. Vielleicht
war es auch ein bisschen Übermotivation, aber dass es das Rad so komplett
zerfetzt, hätte ich mir nicht gedacht“,
so Ablinger, der letztlich Elfter wurde.
Im abschließenden Team-Zeitfahren
sprang Rang fünf heraus.
In der Vorrunde out
Für Tischtennis-Spieler Egon Kramminger war hingegen nach der Vorrunde
Endstation. In seinem ersten Gruppenmatch verlor der Oberösterreicher
gegen den Chinesen Feng Panfeng 8:11,
6:11, 8:11. „Immerhin hab ich gegen den
Paralympicsieger von London verloren,
der unter den ersten drei der Weltrangliste ist. Ein paar Punkte haben
halt gefehlt“, sagte Kramminger, der
dann auch in der zweiten Partie gegen
den Thailänder Yuttajak Glinbancheun
unterlag. Trotzdem waren die fünften Paralympics für den mittlerweile
68-Jährigen wieder ein sehr schönes
Erlebnis.
Haben Oberösterreich bei den Paralympics in Rio de Janeiro bestens vertreten: Kanute Mendy Swoboda (l.) holte wie Handbiker Walter Ablinger
(M.) die Silbermedaille und Egon Kramminger war im Rollstuhl-Tischtennis-Bewerb im Einsatz. Fotos: olympia.at/gepa pictures
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Startschuss für Leichtathletik-Halle
Am 5. Oktober wurde in Linz-Oed der Spatenstich vorgenommen
Das Sportland Oberösterreich hat
unter Landesrat Michael Strugl eine
beispiellose Infrastruktur-Offensive
gestartet. Nach Investionen in alpine
und nordische Anlagen wie Hinterstoder (Weltcup-Piste) oder Gosau
(Trainingstrecke), den Eröffnungen
der Linzer Zentren für Turnen und
Judo oder dem Startschuss zum
Ausbau des Olympia-Zentrums auf
der Gugl erfolgte nun am 5. Oktober
der Spatenstich für die Leichtathletik-Trainingshalle.
trum wird am Gelände der SPORTUNION Oberösterreich erreichtet. Bau und
Betrieb des Trainingszentrums liegen in
den Händen des oberösterreichischen
Leichtathletikverbandes.
2,2 Millionen werden investiert
Insgesamt werden rund 2,2 Millionen
Euro in die Trainingshalle investiert:
Land Oberösterreich, der Bund, die
SPORTUNION OÖ und der OÖ. Leichtathletikverband sowie Kornspitz als
privater Sponsor übernehmen die
Finanzierung des Projekts.
Die Eckdaten
Die Eckdaten des neuen Leichtathletik-Trainingszentrums: 200-Meter-Rundlaufbahn (mit vier Bahnen),
60-m-Sprintstrecke, Anlagen für
Hochsprung, Kugelstoßen, Weitsprung,
Stabhochsprung, Diskuswurf (in ein
Netz), Hürdenlauf und dazu natürlich
Umkleidekabinen sowie ein Kraftraum.
„Oberösterreichs Leichtathletik hat
in den letzten Jahren einen enormen
Aufschwung hingelegt, zahlreiche junge
und auch bereits etablierte Top-Athleten
unterstreichen den erfolgreichen Weg
des Bundesleistungszentrums. Mit dem
neuen, permanent zur Verfügung stehenden Leichtathletik-Trainingszentrum
können nun endlich auch die Trainingsbedingungen auf ein Top-Niveau gehoben werden“, betonte Sport-Landesrat
Strugl.
Auf dem Gelände der SPORTUNION
Das neue Leichtathletik-Trainingszen-
Die neue Leichtathletk-Halle bietet perfekte Trainingsbedingungen. Foto: OÖLV
„Wollen eine Meistermannschaft sein“
Eishockey: Black Wings mit großen Ambitionen in die Erste Bank Liga gestartet
175 Tage nach dem Halbfinal-Aus
gegen Znaim und kurz nach dem
bitteren K.o. in der Champions Hockey
League kehrte die EHC SPORTUNION
Liwest Black Wings in die heimische
Erste Bank Liga zurück. Mit großen
Ambitionen.
„Das Halbfinale ist nicht unser Ziel. Wir
wollen eine Meistermannschaft sein
und versuchen, besser zu sein als im
Vorjahr“, betonte Coach Rob Daum,
nachdem für die Wings zuletzt viermal
in Folge in der Vorschlussrunde Endstation gewesen war. „Wir hoffen, dass
wir es ins Finale schaffen. Das soll auch
die interne Vorgabe sein“, bestätigte
Präsident Peter Freunschlag, der sich
auch über ein leicht erhöhtes Budget
(3,9 nach 3,8 Millionen Euro) freut.
Wollen Nachwuchs fördern
Mit Spielern wie Joel Broda, Rick
Schofield oder Heimkehrer Brian Lebler
glauben die Wings, für mehr Kadertiefe gesorgt zu haben. Zudem sollen die
jungen Cracks mehr Eiszeit erhalten.
„Wir wollen den eigenen Nachwuchs
fördern“, betonte Freunschlag. Die
Klub-Bosse wissen aber, dass der Weg
zum Titel wieder über Salzburg führt.
„Sie haben das beste Team, das ich
gesehen habe, seit ich hier bin. Aber es
hat sich die gesamte Liga verbessert“,
so Daum.
Die Linzer, die mehr als 2200 Dauerkarten absetzen konnten, wollen aber
nicht nur sportliche Akzente setzen. So
gibt es für Fans Englisch-Kurse, erlebt
das Black-Wings-Musical am 3., 4. und 5.
November seine Aufführung und gibt es
wieder das Adventsingen .
Die Black Wings (Bild: Sebastien Piche)
wollen ins Finale - Foto: BWL/Eisenbauer
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Ein Skisprungfest in Hinzenbach
4500 Zuschauer sahen polnischen Sieg - Auch Österreichs Adler stark
nehmen, ja sommerlichen Temperaturen folgten die Menschen dem Motto
„T-Shirt statt Anorak“ und pilgerten
zahlreich an die Schanze. „Der Sommer
Grand Prix bei uns in Hinzenbach ist
ein Garant für Bestleistungen und viel
Spannung. Nicht zuletzt sind die Sommerbewerbe für die Sportler selbst eine
wichtige Standortbestimmung. Auch
wenn diesmal die zahlreich angereisten
Fans keinen Österreicher am Stockerl
bejubeln konnten, war die Stimmung
echt lässig“, freute sich Cheforganisator
Bernhard Zauner mit seinem großen
Team an freiwilligen Helfern.
Im Bild v.l.: Markus Schiffner, Michael Hayböck, LR Michael Strugl, Bernhard Zauner, ÖSV-Sportdirektor Hans Pum - Foto: Land OÖ/ Liedl
Hinzenbach konnte am 1. Oktober
seinem hervorragenden Ruf als Veranstalter eines Skisprung Sommer
Grand Prix erneut gerecht werden
und erlebte ein echtes Sportfest. Bei
tollen Bedingungen und strahlendem
Sonnenschein begeisterten Athleten
aus 15 Nationen, darunter auch die
ÖSV-Adler, die Zuschauer.
Der Pole Maciej Kot hatte die Konkurrenz in Oberösterreich von Anfang an
souverän im Griff, ließ sich nicht die
Butter vom Brot nehmen und feierte
seinen vierten von insgesamt fünf
Siegen in der heurigen Sommertour.
Selbstredend, dass er mit dieser Bilanz
auch die Gesamtwertung für sich entscheiden konnte.
Starke Lokalmatadore
Doch auch die Vorstellung der (Ober-)
Österreicher konnte sich sehen lassen.
Vor heimischer Kulisse schafften sieben
Athleten die Qualifikation für das
30er-Finale, in dem sechs sogar in die
Top 15 sprangen. Die Lokalmatadore
Michael Hayböck und Markus Schiffner
(beide UVB Hinzenbach) segelten in
ihrem „Wohnzimmer“ auf die Ränge sieben und 15, bester heimischer Adler war
der Salzburger Stefan Kraft als Fünfter.
„Es ist eines unserer wichtigsten Ziele,
mehr junge Springer an die Spitze heranzuführen. Das ist uns heute in einer
überzeugenden Weise gelungen,“ resü-
mierte Cheftrainer Heinz Kuttin nach
dem Bewerb zufrieden. Lediglich ein
Platz auf dem Stockerl habe gefehlt. Die
Ehrenplätze hinter Kot gingen an seinen
polnischen Landsmann Dawid Kubacki
sowie den Slowenen Peter Prevc. „Der
Podestplatz wäre natürlich das i-Tüpfelchen gewesen. Wenn wir dann mit der
nötigen Ausgeruhtheit und Frische in
die Wettkämpfe gehen, wird aber auch
das eintreffen“, blickt Kuttin dem Winter
zuversichtlich entgegen.
Großer Zuschauerandrang
Dank des herrlichen Wetters mit ange-
Viel Prominenz vor Ort
Rund 4500 Zuschauer waren vor Ort
mit von der Partie, darunter viele prominente Daumendrücker wie Landeshauptmann Josef Pühringer, Sport-Landesrat Michael Strugl, die Bürgermeister
Wolfgang Kreinecker (Hinzenbach) und
Severin Mair (Eferding), ÖSV-Vizepräsident Kurt Steinkogler, LSVOÖ-Präsident
Fritz Niederndorfer, LSV-Vizepräsident
Wolfgang Pesendorfer, Union-OÖ-Präsident Franz Schiefermair oder die Skisprunglegenden Ernst Vettori, Richard
Diess und Andreas Goldberger.
Das Training und die Qualifikation
fanden erstmals am Freitag und bei
Flutlicht statt und lockten etwa 1700
Fans in die Energie AG Arena.
Das Siegerpodest in Hinzenbach - flankiert von Landeshauptmann Josef Pühringer bzw. Landesrat Michael Strugl und ÖSV-Vizepräsident Kurt Steinkogler: Maciej Kot (M.) triumphierte vor
Dawid Kubacki (l.) und Peter Prevc (r.). - Foto: Kotlaba
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Meilenstein für den Tennis-Sport
Damen-Tennisleistungszentrum am SPORTUNION Kompetenzzentrum
Im Bild v.l.: Hubert Lang, Walter Gupfinger, Melanie Klaffner, Präs. Robert Groß (ÖTV), Julia Grabher, Präs. Hans Sommer (OÖTV), Trainerin
Sybille Bammer und Präs. Franz Schiefermair (SPORTUNION OÖ) bei der Eröffnung des Tennis-Leistungszentrums in Linz.
Linz ist der neue Standort im österreichischen Damentennis. Am
4. August 2016 wurde das neue
Leistungszentrum am SPORTUNION
Kompetenzzentrum in Linz mit zahlreichen Ehrengästen aus Sport und
Politik feierlich eröffnet.
Drei Standorte verbinden das neue
Damen-Tennisleistungszentrum
Das Damen-Tennisleistungszentrum
erstreckt sich nun auf drei Standorte
in unmittelbarer Nähe. Wie bisher, wird
im Winter auf den Trainingsplätzen
des Generali Ladies Linz auf der Gugl
gearbeitet. Weiters stehen dem ÖTV
mit dem Olympiastützpunkt Linz, der
gerade zum modernsten Trainingszentrum in Österreich umgebaut wird, alle
relevanten Parameter zur Verfügung,
die man im Spitzensport gut brauchen
kann. Das Tennisleistungszentrum
am SPORTUNION Kompetenzzentrum
Linz mit einem Hartplatz und zwei
Sandplätzen wird als projektbezogene
Begegnungs- und Trainingsstätte sowie
jährliche Trainingsbasis für ÖTV-Kaderspielerinnen dienen.
heimischen Nummern zwei bis fünf
unter den kompetenten Trainern Jürgen
Waber und Sybille Bammer (ehemalige Nr. 19 der Welt) auf der Anlage
der SPORTUNION OÖ. Dazu kommen
zahlreiche Nachwuchsspielerinnen.
SPORTUNION OÖ Präsident Kons. Franz
Schiefermair und ÖTV-Präsident Robert
Groß freuen sich über das neu eröffnete
Damen-Leistungszentrum „Es gibt keine
besseren Trainingsmöglichkeiten für
Tennisspielerinnen in Österreich.“
Anlage der SPORTUNION Oberösterreich zu einem Sportkompetenzzentrum
entwickelt. Nach der Eröffnung des Tennisleistungszentrums der Damen wurde
im Oktober auch der Spatenstich für die
neue Leichtathletikhalle in Linz vorgenommen. So können auch wir in guter
Partnerschaft mit den Fachverbänden
und Vereinen einen wesentlichen Beitrag für die sportliche Entwicklung im
Land leisten“, so Schiefermair.
Sportkompetenzzentrum der
SPORTUNION Oberösterreich
„Uns war es immer wichtig dass sich die
Über alle anstehenden Veranstaltungen und Projekte informieren wir
euch unter www.sportunionooe.at!
Perfekte Trainingsbedingungen mit
kompetenten Trainern
Angeführt von Barbara Haas (WTANr. 139) trainieren derzeit schon die
LR Michael Strugl (r.), Generali-Ladies-Turnierdirektorin Sandra Reichel (M.) und die ehemalige
Weltklassespielerin sowie nunmehrige Trainerin Sybille Bammer (l.) mit hoffnungsvollen
Tennis-Talenten bei der Eröffnung des Tennis-Leistungszentrums in Linz. Fotos: Kainrath
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Duo der Beach-Union holte die Krone
Pro Beach Battle in Litzlberg war mit 8000 Zuschauern wieder ein voller Erfolg
Was 2010 als Idee in privater Runde
begann, setzten Christoph Berger
und Markus Stockhammer schon 2011
beim erstmaligen PRO Beach Battle in
Litzlberg am Attersee um. Aufgrund
des großen Zuspruchs wurde daraus
2013 bereits das größte Beachvolleyball-Turnier des nationalen A-Cups.
Die harte Arbeit der SPORTUNION
Aichkirchen Pro Beachvolleyball mit
80 freiwilligen Helfern macht sich
bezahlt: Heuer wurden bereits zum
dritten Mal die Staatsmeisterschaften
in Litzlberg ausgetragen.
„Unser Wachstum, unsere Kooperationen mit unseren starken Partnern aus
der Wirtschaft und unser eigener Unterhaltungsfaktor wäre ohne das sensationelle Publikum so nicht möglich. Die
Zuseher sind die Quelle der Stimmung,
der Antrieb für unseren Verein als
Veranstalter“, freute sich Berger auch
heuer wieder über den großen Zuspruch. Es kamen über 8000 Zuschauer
zur Veranstaltung.
Abschluss. Aber bereits die Halbfinali
waren an Spannung kaum zu überbieten
und ließen das Stadion beben. Die nach
dem Ausscheiden von Clemens Doppler/
Alexander Horst als Favoriten gehandelten Alexander Huber/Robin Seidl scheiterten im Halbfinale und unterlagen im
Kampf um Platz drei der Paarung Daniel
Hupfer/Julian Hörl (OÖ/S).
Titel für die Beach-Union OÖ
Für Oberösterreich sollte es aber noch
besser kommen: Florian Schnetzer und
Peter Eglseer (Beach-Union OÖ), die
davor schon Gold bei der Mitteleuropa-Meisterschaft und bei der Universitäts-EM erobert hatten, bezwangen
im Endspiel das Überraschungsteam
Martin Ermacora/Helmut Moser mit
2:0 und setzten sich damit die Krone
auf. „Ich kann es noch gar nicht fassen,
was da gerade passiert ist. Es war heiß
und richtig schwer zu spielen“, meinte
Eglseer in einer ersten Reaktion: „Diese
Medaille ist für meine Familie und meine
Freunde, die immer zu mir gestanden
sind. Jetzt darf ich mich Staatsmeister
nennen, ich freue mich riesig.“
Erfolg zum Abschied
Bei den Damen gelang Barbara Hansel mit Partnerin Steffi Schwaiger der
perfekte Abschluss ihrer Karriere – der
siebente Staatsmeisterinnentitel. Sie
bezwangen im Finale Lena Plesiutschnig/Katharina Schützenhöfer.
Fazit: Mit einem Besucherrekord,
mitreissenden Spielen, einem tollen Publikum und unglaublichen Eindrücken
endete das PRO Beach Battle 2016.
Hochklassiger Sport
Aus sportlicher Sicht gab es wie jedes
Jahr Beachvolleyball auf höchstem
Niveau. Der österreichische Beachvolleyball muss sich selbst auf höchster
internationaler Ebene nicht verstecken.
Die Qualität der Teams war auch heuer
so hoch, dass jedes qualifizierte Team
bei den Staatsmeisterschaften die
Chance auf den Titelgewinn hatte.
Brütende Hitze und extrem hart umkämpfte Spiele am Centercourt machten den Finaltag dann zum krönenden
Florian Schnetzer und Peter Eglseer (M.) holten die Staatsmeister-Krone. Fotos: Beach-Battle
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Mit dem Rückenwind der olympischen
Flagge in Linzer Weltmeisterschaft
Der Countdown zum mit 2500 Athleten aus 135 Nationen Top-Sportereignis in Oberösterreich läuft: Von 25.
bis 30. Oktober kämpfen die Karatekas in Linz um WM-Medaillen. Ein
Event unter ganz besonderen Voraussetzungen, ist es doch seit kurzem
Gewissheit, dass Karate ab 2020
nach vielen vergeblichen Anläufen
endlich olympisch ist.
Bei Olympia gibt es nur
drei Gewichtsklassen
Dass es bei den Olympischen Spielen
nur drei statt fünf Gewichtsklassen
geben wird, lässt Plank kalt. „Man muss
einmal sehen, wie die Verteilung der Gewichtsklassen aussehen wird. Tatsache
ist, dass wir natürlich mehr Konkurrenz pro Kategorie bekommen“, so die
Athletin von Karate-do-Wels. Nachsatz:
„Ich selbst werde 28 Jahre alt sein,
möglicherweise auch mehr wiegen. Ich
glaube, es wird schon gut passen.“
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Bettina Plank (r.) holte bei der Studenten-WM in Braga zweimal Bronze und eroberte beim
Basel Open sogar Gold. Foto: karate2016.at/Roth
Braga jedenfalls Selbstvertrauen. Die
Salzburger Buchinger und Pokorny
holgten jeweils Silber, Plank durfte
über Bronze jubeln. Nach einem 0:0
gewann die gebürtige Vorarlbergerin
in Diensten von Karate-do Wels mit 3:2
durch Kampfrichterentscheid gegen die
Mazedonierin Sara Radichevska. „Ich
bin sooooo happy“, jubelte Betti. „Die
Marschroute Richtung-Weltmeister-
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schaft stimmt“, gratulierte auch Roth.
der 24-Jährigen.
Zu letztlich sogar zweimal Edelmetall,
denn auch im Kumite-Team-Bewerb
holte sie in Portugal gemeinsam mit
Buchinger, Amila Gojak und Nathalie
Reiter Rang drei durch ein 2:0 im kleinen Finale gegen China. Plank steuerte
dazu den Auftaktsieg bei.
Dreimal Gold in Basel
Auch die Basel Open liefen für Oberösterreichs Atlethen sehr gut, durch
Plank sowie Lukas Buchinger (Karate-do
Wels) im Einzel und mit dem Kata-Team
(mit Bruder Christoph und Vincent
Forster) gab es gleich dreimal Gold.
Erfolgreiche Studenten-WM in Braga
Doch das ist ohnhin noch Zukunftsmusik, die Gegenwart heißt Linz, die
Vorbereitungen gehen in die Endphase.
Bei den Sportlern wie Plank (bis 50
kg), Alisa Buchinger (-68 kg), Thomas
Kaserer (bis 67 kg) oder Stefan Pokorny
(bis 75 kg) genauso wie beim Organisationsteam.
Österreichs Medaillenhoffnungen
sammelten bei der Studenten-WM in
Der OK-Chef der Weltmeisterschaft in
Linz, Ewald Roth. Foto: karate2016.at
Hinter den Kulissen
Doch auch hinter den Kulissen laufen
die Vorbereitungen auf Hochtouren.
Die letzten Wochen wurden intensiv
für Proben in der Bruckner Uni für das
große Eröffnungskonzert mit Dirigent
Alex Quasniczka, Singer/Songwriter
Andie Gabauer und Komponist Hermann Miesbauer genutzt. Im WM-Büro
wiederum glühen die Drähte wegen der
Visa-Anträge für viele Sportler aus den
135 verschiedenen Ländern. Organisatorisch galt es die letzten Details mit den
Technik-Zulieferern zu fixieren.
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Österreichs Top-Athleten tankten bei den Studenten-Titelkämpfen Selbstvertrauen
Damit beginnt eine völlig neue Ära für
den elftgrößten Sportverband der Welt.
„Auf uns wartet eine riesige Herausforderung. Wir dürfen Ende Oktober in
Linz die erste WM mit dem offiziellen
Rückenwind der olympischen Flagge
ausrichten“, strahlte WM-OK-Chef Ewald
Roth. An seiner Seite jubelte auch
die Europameisterin von 2015 Bettina
Plank: „Es ist ein Traum in Erfüllung
gegangen. Außerdem ist es ein riesiger
Push für unsere Heim-Weltmeisterschaft in Linz. Das ist auch mein Fokus.
Erst danach werden wir das Thema
Olympia als mein nächstes großes Ziel
in Angriff nehmen.“
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Am liebsten zuhause betreut
Im eigenen Zuhause fühlen sich alte und kranke Menschen am wohlsten.
Die 24-Stunden Betreuung setzt genau hier an und entlastet gleichzeitig Angehörige.
„Ich war mit meinen Kräften völlig am Ende“, erinnert
sich Katharina WEILGUNI (44) aus Ottensheim, „meine
74-jährige Mutter Margot erlitt infolge ihrer Diabetes einen Herzinfarkt. Von diesem konnte sie sich nicht mehr
richtig erholen und ich übernahm natürlich die Betreuung. Für sie wurde Pflegestufe 4 ermittelt. Das bedeutet
mehr als 160 Stunden Betreuung pro Monat. Für mich war
das noch viel mehr, da ich mit dem Thema Pflege nicht
vertraut war.“
Alle Generationen der Familie leben im elterlichen Wohnhaus in getrennten Wohneinheiten. „Zu Beginn ließ ich
mich von meinem Arbeitgeber freistellen, um alles zu
schaffen. Ich war der Meinung, dass ich nach einer Eingewöhnungsphase wieder in meinen Beruf zurückkehren
kann“, so die Mühlviertlerin. Die intensive Betreuung ließ
sich jedoch nicht mit dem Beruf verbinden.
Also beschloss die Familie eine Betreuungsmöglichkeit
zu finden, die rund um die Uhr anwesend ist. Durch die
Broschüre „Selbstständige Personenbetreuung 2016“,
die beim Hausarzt auflag, recherchierte die Familie auch
im Internet unter www.amliebstenzuhause.at über die
24-Stunden Betreuung. Die Website informiert über das
Betreuungsmodell, die Tätigkeitsbereiche, staatliche
Fördermöglichkeiten und listet in Oberösterreich tätige
Trägerorganisationen.
Genaue Informationen wichtig
Nach der Entscheidung für eine Trägerorganisation, lernte die Familie Eszther und Irén kennen. Die Betreuerinnen
kümmern sich im zwei-Wochen-Rhythmus um die betagte
Dame und sorgen sich rührend um sie. Zu ihren Aufgaben
zählen die Haushaltsführung sowie die Hilfe beim An- und
Auskleiden und der Körperhygiene. Die Betreuerinnen
schlafen in ihrem Zimmer direkt neben der Pensionistin
und helfen auch, wenn während der Nachtstunden etwas
geschieht.
Familienleben wieder wie gewohnt
Dank der staatlichen Unterstützung geht sich die 24-Stunden Betreuung auch finanziell aus. Da das Einkommen
der Pensionistin weniger als € 2.500 beträgt und auch
keine sonstigen Ausschlussgründe vorliegen, erhält sie
monatlich € 550 staatliche Förderung. Katharina WEILGUNI: „Zu Beginn habe ich mir wirklich große Vorwürfe
gemacht, weil ich es nicht alleine schaffte, mich um meine
Mutter zu kümmern. Doch jetzt bin ich davon überzeugt,
den richtigen Schritt getan zu haben. Die beiden sind so
professionell und gleichzeitig so einfühlsam. Mama geht
es jetzt sichtbar besser und das ist das Wichtigste!“
TÄTIGKEITSBEREICHE
• Haushaltsnahe Dienstleistungen
Kochen, Waschen, Putzen
• Unterstützung bei der Lebensführung
Gestaltung des Tagesablaufes
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• Gesellschafterfunktion
Führen von Konversation,
Begleitung bei Aktivitäten
• Praktische Vorbereitung auf einen
Ortswechsel: Packen einer Tasche
Organisation des Transportes
KONTAKT:
WKO Oberösterreich
Mag. Dr. Viktoria TISCHLER
Fachgruppenobfrau Personenberatung und
Personenbetreuung
Berufsgruppensprecherin OÖ Personenbetreuung
www.amliebstenzuhause.at
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• Führung eines Haushaltsbuches
Aufbewahrungsfrist: Zwei Jahre!
• Pflegerische Tätigkeiten
Unterstützung beim An- und Auskleiden
Unterstützung bei der Körperhygiene
• Ärztliche Tätigkeiten nur nach schriftlicher
Anordnung von einem Arzt
zum Beispiel die Verabreichung von
Medikamenten
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In Andorf purzelten die Rekorde
Das 10. Internationale Josko Laufmeeting war ein sensationeller Erfolg
Wenige Stunden, nachdem im fernen
Rio die Olympischen Sommerspiele
eröffnet worden waren, fiel in Andorf
der Startschuss zum zehnten Int.
Josko Laufmeeting, das auch heuer
wieder von der SPORTUNION IGLA
long life organisiert wurde. Athleten
aus 14 Nationen lieferten sich spannende Wettkämpfe mit drei Stadionrekorden und zwei österreichischen
U16-Bestleistungen.
Rekorde im Duett
Paul Seyringer vom Veranstalterklub
knackte den 42 Jahre alten 1000-Meter-Rekord in der Klasse U16, den er um
22 Hundertstel schneller lief als einst
Günther Pichler. Seine Zeit: 2:30,58
Minuten. Der 15-Jährige konnte damit
heuer schon den zweiten Uralt-Rekord
brechen: Zwei Monate davor hatte er
den ebenfalls 42 Jahre alten Pichler-Rekord über 800 Meter verbessert.
Auch Anna Baumgartner (ebenfalls
SPORTUNION IGLA long life) fixierte
über 1000 Meter in 2:50,40 Minuten
österreichischen U16-Rekord. Sie unterbot die Zeit von Lisa Leuthner (2:51,64
Minuten) aus dem Jahr 2005. Auch
für Baumgartner ist das heuer nach
den 3000 Metern bereits Österreichischer Rekord Nummer zwei. Über die
1000 Meter der Damen gab es durch
die Tschechin Diana Mezulianikova in
2:44,72 einen Stadion-Rekord, Baumgartner wurde hinter Mateja Porkrivac
(SLO, 2:46,04) Dritte.
Verena Preiner beim Speerwurf Foto: SPORTUNION IGLA long life
Spannender Hochsprung der Männer
Pech hatte Hochsprung-Staatsmeister
Josip Kopic (Zehnkampf Union Linz),
der wegen Rückenschmerzen vorzeitig
aus dem Bewerb ausscheiden musste.
Zum Sieg sprang schließlich der Slowake Lukas Beer (2,19 Meter).
Den Speerwurf entschied die Tschechin
Jarmila Jurkovicova mit 53,55 m für
sich. Dritte und damit beste Österreicherin wurde Staatsmeisterin Victoria
Hudson. Die U18-Klasse gewann Patricia
Madl (SPORTUNION IGLA long life).
Bei den Männern siegte der Italiener
Norbert Bonvecchio mit 77,58 Metern, bester Österreicher wurde Aaron
Hofinger (SPORTUNION IGLA long life)
als Sechster (51,41 m). Klubollege Tobias
Doblhofer gewann die U18-Klasse mit
persönlichem Rekord von 59,32 Metern.
Zwei Stadion-Rekorde zum Abschluss
Bei den Frauen traten über die Distanz
von 400 Metern zwei Staatsmeisterinnen, Carina Schrems von der Union
St. Pölten (400 flach) gegen Verena
Preiner von der Union Ebensee (400
Hürden) gegeneinander an. Auch wenn
der Stadionrekord von 55,29 Sekunden
und damit auch der Sieg an die Slowenin Anja Benko ging, so jubelte die
Oberösterreicherin über Rang zwei und
vor allem ihre Zeit von 55,76 Sekunden.
Dritte wurde Schrems in 56,35 Minuten.
Preiner pulverisierte ihre persönliche
Bestleistung von 60,13 Minuten.
Auch bei den Männern fiel der Stadionrekord durch den Deutschen
Johannes Trefz (46,64 Sek.), Zweiter
wurde Mario Gebhardt (ULV Krems) in
48,24 Sekunden.
www.top-meetings.at!
Hingucker Lentos Jump
Je später der Abend, desto höher die
Sprünge: Der TGW Lentos Jump der
Zehnkampf-Union, war auch heuer bei
der zweiten Auflage wieder ein voller Erfolg, ein Hingucker und echter
Publikumsmagnet. Der griechische
Stabhochspringer Emmanuel Karalis
touchierte mit seinen Füßen sogar die
Glasdecke des Kunstmuseums. Zum
Sieger krönte sich aber der Tscheche
Michal Bainer, der mit 5,66 Metern auch
Meeting-Rekord sprang. Bei den Damen
siegte die Slowenin Tina Sutej, bei den
Junioren Landsmann Rok Dobersek.
Foto: Stefan H. Mayerhofer
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Zehnkampf-Union auf Erfolgswelle
Sarah Lagger holte sensationell Gold bei der U20-WM, Leon Okafor Bronze bei U18-EM
Die mittlerweile 17jährige Sarah Lagger gewann bei der U20-Weltmeisterschaft in Bydgoszcz sensationell
die Goldmedaille im Siebenkampf.
Mit einem beherzten 800-m-Lauf in
2:15,99 Minuten konnte Lagger (TGW
Zehnkampf Union Linz) in Polen die
bis dahin führende Kubanerin Adriana
Rodríguez im letzten Bewerb doch
noch von der Spitze verdrängen und
sogar für eine österreichische Premiere sorgen.
Lagger siegte mit 5960 Punkten und
verbesserte damit den österreichischen
U20-Rekord von Ivona Dadic von 5959
Punkten aus dem Jahr 2012. Die erste
ÖLV-Medaille in der Geschichte von
Junioren-Weltmeisterschaften glänzt
somit gleich in Gold. Gratulation an
Sarah und ihren Erfolgstrainer Georg
Werthner, der sich heuer über etliche
weitere Erfolge freuen durfte. Sarah
holte ja davor schon Silber bei der
U18-Europameisterschaft in Georgien,
wo Klubkollege Leon Okafor (beide
TGW Zehnkampf Union Linz) ebenfalls
im Mehrkampf Bronze erobern konnte.
Und Philipp Kronsteiner sprang bei der
Junioren-WM in Polen im Dreisprung
mit 16,25 österreichischen U20- und
U23-Rekord, was zwar nicht ganz zu
einer Medaille, aber zu einem ebenfalls
starken vierten Rang reichte.
der ersten Runde habe ich geschaut,
ob die Kubanerin an mir dran bleibt,
dann bin ich nach vorne gegangen“, so
die damals noch 16-Jährige nach ihrem
Sensationserfolg.
Großartiger Endspurt
Dabei war Lagger eine Woche nach
Silber bei der U18-EM mit 181 Punkten
Rückstand auf Rodriguez in den zweiten
Wertungstag gegangen, nach dem Weitsprung mit 5,95 Metern im letzten Versuch waren es noch drei Zähler mehr.
Aber dann: Im Speerwurf erreichte
Lagger starke 43,65 m und konnte den
Abstand zu Rodríguez (37,36) um 120
Punkte verkürzen. Damit galt es, im finalen Mittelstreckenlauf 64 Punkte bzw.
4,82 Sekunden aufzuholen. Das gelang
Lagger eindrucksvoll, sie bewältigte die
800 Meter in 2:15,99, während die Kubanierin 2:23,27 benötigte. Lagger stand
als jüngste Junioren-Weltmeisterin im
Siebenkampf seit 30 Jahren fest! Ein
Traum in rot-weiß-rot war wahr geworden. Aber nicht der einzige.
Okafor sorgte für Sommermärchen
Denn eine Woche zuvor hatte Leon
Okafor ebenfalls für eine große Überraschung gesorgt. „Eine unglaubliche
Sternstunde, ein wahres Sommermärchen“, schrieb Roland Werther in der
Presseaussendung. Wenig verwunderlich, denn Okafor glänzte gleich beim
erst zweiten Zehnkampf seiner jungen
Karriere in Tiflis. Dort steigerte er sich
von 6467 Punkten bei den österrreichischen Jugendmeisterschaften im Juni
in Salzburg-Rif auf sensationelle 7232
Punkte. Dabei ist der BORG-Schüler erst
im Februar vom American Football in
das LA-Training und Betreuungsumfeld
der Zehnkampf-Union rund um Georg
Werthner gekommen. „Er zeigte eine
unheimliche Nervenstärke und eine
überraschende Stärke und Ausgeglichenheit in allen Disziplinen“, freuten
sich die Werthners.
Nur zwölf Zentimeter fehlten
Grund zur Freude machte der Zehnkampf-Union freilich auch Philipp Kronsteiner, der nur hauchdünn, nämlich
zwölf Zentimeter, an einer Medaille im
Dreisprung vorbeigeschrammt ist. Der
Oberösterreicher stellte mit 16,25 m
aber österreichischen U20- und U23-Rekord auf und landete auf Platz vier.
„Mein Ziel war es, ins Finale zu kommen.
Hätte ich beim letzten Sprung noch etwas mehr Druck machen können, wäre
sogar eine Medaille möglich gewesen.
Aber es war eine starke Vorstellung“,
freute sich Kronsteiner, der von Silvio
Stern trainiert wird.
„Historischer Erfolg“
„Ein historischer Erfolg, eine riesige
Freude für den ÖLV“, meinte der
damalige ÖLV-Präsident Ralph Vallon
zum WM-Titel Laggers. „Großartig, wie
sich Sarah entwickelt. Mit ihren erst 17
Jahren kann sie in der U18, in der U20
und wie in Götzis auch schon in der
Allgemeinen Klasse voll mitmischen.
Sarah ist wirklich auf einem extrem
guten Weg“, gratulierte der mittlerweile
zurückgetretene Vallon.
Erste österreichische Weltmeisterin
„Ich kann es noch gar nicht glauben
und möchte mich bei allen bedanken,
die mir geholfen haben, vor allem bei
Georg“, strahlte die gebürtige Kärntnerin, die seit Anbeginn ihrer Karriere für
die TGW Zehnkampf Union Linz startet.
Den finalen 800er schilderte sie so: „In
Sarah Lagger und Leon Okafor kamen mit Medaillen von Großereignissen heim.
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Union Ebensee stark im Aufwind
Neu sanierte Sportanlage und toller siebenter EM-Rang von Verena Preiner
Auf das Jahr 2016 wird die Union
Ebensee dank der Sanierung der
Leichtathletik-Anlage sowie Rang
sieben von Mehrkämpferin Verena
Preiner bei den IAAF Europameisterschaften in Amsterdam sicher auch in
Zukunft gerne zurückblicken.
Seit Jahren hatte sich die Union Ebensee immer wieder für eine Sanierung der
Leichtathletik-Sportanlage eingesetzt.
Im Sommer des Vorjahres wurde dann
das Budget zur Sanierung seitens des
Landes OÖ und der Gemeinde Ebensee
genehmigt. Noch im Herbst wurde mit
den Abtragearbeiten begonnen, schon
heuer im Juni konnte der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen werden.
Dank an Finanziers und Helfer
„Ein derartig großes Sanierungsprojekt
ist natürlich nur mit großer Unterstützung der öffentlichen Hand und vielen
freiwilligen Helfern möglich. Ein großes
Danke daher an das Land OÖ, die
SPORTUNION OÖ und vor allem den
fleißigen Vereinsmitgliedern, die viele
Stunden ehrenamtlich geholfen haben
und so zum Gelingen des Projekts maßgeblich beigetragen haben“, betonte
Union-Ebensee-Omann Harald Loidl.
Das Ebenseer Leichtathletikstadion
gilt seit jeher auf Grund der günstigen
Windverhältnisse auf der Zielgeraden
und bei der Sprunganlage als beliebter
Wettkampfort. Am 27. August erfolgte
schließlich mit dem Speedy-Kids-Cup
die inoffizielle Eröffnung. „Unsere
Kinder, Eltern, Kampfrichter fieberten
im Vorfeld schon darauf hin, endlich in
Ebensee erneut einen Wettkampf zu
mann treten. Dabei hatte
Preiner im Vorfeld das
Limit knapp verpasst,
aufgrund der stark ansteigenden Form wurde
sie trotzdem vom ÖLV
nominiert. Eine kluge
Entscheidung. Die 21-jährige Siebenkämpferin
knackte dabei erstmals
die 6000 Punkte-Marke. Mit persönlichen
Bestleistungen in vier der
sieben Disziplinen (100
Meter Hürden, 200 Meter,
Verena Preiner freut sich über EM-Rang sieben.
im Hochsprung und im
Speerwurf) sowie der
erleben. Und auch von den Vereinen
zweitschnellsten 800-Meter-Zeit aller
hörten wir, dass es toll sei, nach Jahren
Teilnehmerinnen katapultierte sich die
wieder zu einem Wettkampf nach
junge Ebenseerin noch auf Rang sieben,
Ebensee zu kommen“, freute sich Sektinur einen einzigen Punkt hinter der
onsleiterin Elisabeth Schmied.
EM-Sechsten.
Rang sieben bei der EM
Mit den Mehrkampf-Landesmeisterschaften fand heuer noch ein weiterer
Wettkampf statt, bevor im Frühjahr 2017
die offizielle Eröffnung der sanierten
Anlage durchgeführt wird. Ein Wettkampf, den Lokalmatadorin Verena
Preiner fix eingeplant hat. Ihr gelang
heuer mit Rang sieben (dank persönlicher Bestleistung von 6050 Punkten)
im Siebenkampf bei den Europameisterschaften und im Windschatten der
EM-Dritten Ivona Dadic (SU St. Pölten)
der internationale Durchbruch.
In Sigrid Kirchmanns Fußstapfen
Sie könnte damit in die Fußstapfen der
legendären Ebenseer Hochspringerin
und Mehrkämpferin Dr. Sigrid Kirch-
„Es ist unbeschreiblich“
„Es ist unbeschreiblich. Es war für mich
schon unglaublich, überhaupt nach
Amsterdam mitfahren zu dürfen. Dann
gleich bei meiner ersten EM zum ersten
Mal die 6000 Punkte zu übertreffen
und eine Top-10-Platzierung zu schaffen hätte ich mir nie gedacht“, strahlte
Verena Preiner.
Viel Motivation, neue Energie
„Die großartigen Erfolge von Verena
und die neu sanierte Sportanlage bringen viel Motivation und neue Energie,
vor allem im Bereich der Nachwuchsarbeit, mit sich. Wir hoffen, diesen
Aufwind in den nächsten Monaten und
Jahren mitnehmen zu können“, resümieren Loidl und Schmied.
Die Leichtathletik-Anlage der SPORTUNION Ebensee wurde heuer generalsaniert. Fotos: SU Ebensee
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Faustball-Damen sind für die WM
in Brasilien breit aufgestellt
die Gastgeberinnen und sein Team auf
der Rechnung. „Wir zählen uns zu den
vier bis fünf Nationen, die um Medaillen
spielen.“
Der Kader wurde bereits nominiert.
„Ich kann diesmal auf eine Vereinsbreite
zugreifen, wie sie in den letzten zehn
Jahren nicht zur Verfügung stand.
Die Spielerinnen kommen aus sechs
verschiedenen Vereinen, die Leistungsdichte ist durch arrivierte und erfahrene
Spielerinnen gegeben“, freute sich
Ritschel-Roschitz
Nach einer abwechslungsreichen Vorbereitung, in der auch der Spaß nicht zu kurz gekommen
ist, gehen Österreichs Faustball-Damen zuversichtlich in die WM. Foto: ÖFBB/Gusenleitner
Die Faustball-WM der Frauen Ende
Oktober in Brasilien ist wegen der
angespannten wirtschaftlichen Situation im Gastgeberland von Pomerode ins mehr als drei Autostunden
entfernte Curitiba verlegt worden.
Auch Österreichs Team ist dadurch
in der Vorbereitung zu Änderungen
gezwungen. Bei der WM 2014 und der
EM 2015 hatten die Österreicherinnen
nach Finalniederlagen gegen Deutschland jeweils Silber geholt.
„Deutschland ist als Titelverteidiger
Favorit“, meinte Wolfgang Ritschel-Roschitz. Österreichs Coach hat aber auch
Österreichs Kader
Angriff: Marlene Hieslmair (Union
Raiffeisen Haidlmair Nussbach), Ines
Mayer (ABAU Urfahr), Teresa Spadinger
(Höhnhart), Carina Steindl (Laakirchen).
Abwehr/Zuspiel: Karin Azesberger (Union Raiffeisen Dialog Arnreit), Verena
Hieslmair, Katharina Lackinger (beide
Nussbach), Karin Kempinger (Urfahr),
Viktoria Peer, Theresa Pichler (beide
FSC Wels 08).
Silber als Trostpflaster für Freistadt
Die Faustballer von Union compact
Freistadt wurden heuer zwar in der
heimischen Feld-Bundesliga von TuS
Kremsmünster entthront, mit Rang
zwei beim Champions Cup hielten sich
die Mühlviertler aber schadlos.
„Nach einer Meisterschaft mit vielen
Verletzungen und dem verpassten
Bundesliga-Finale konnten wir die
Saison positiv abschließen. Wir haben
nicht Gold verloren, sondern Silber
gewonnen“, bilanzierte Trainer Andreas
Woitsch nach der Finalniederlage gegen
Veranstalter TSV Pfungstadt (D).
Zu viele individuelle Fehler
„In den ersten beiden Sätzen waren
wir gut dabei, leider haben wir es im
Finish aufgrund individueller Fehler
nicht geschafft den Satz auch für uns
zu entscheiden. Ab Satz drei hat dann
Pfungstadt-Angreifer Patrick Thomas
wieder groß aufgespielt, da war dann
bei uns die Luft raus“, analysierte
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Freistadt-Zuspieler Julian Payrleitner
das 0:4.
Nationale Meisterschaften brachten
Silber und Bronze
So wie bei den Herren durch die UFG
Sparkasse Grieskirchen/Pötting gab es
auch in der Damen-Meisterschaft Silber
für einen Verein der SPORTUNION.
Raiffeisen Haidlmair Nußbach unterlag
Matthias Aichberger und Nicolas Voit holen
mit dem U18-Team WM-Silber, Emilia Engleder
(alle Freistadt) musste sich mit Platz vier
begnügen. Foto: ÖFBB/Gusenleitner
als Sieger des Grunddurchgangs im
Endspiel FBC Urfahr 1:4. Heuer war bei
den jungen Nußbacherinnen noch die
fehlende Routine spürbar, doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Es wird
weitere Anläufe auf den Titel geben.
FSC Wels wiederum beendete die Damen-Meisterschaft auf Rang drei. „Auch
wenn wir uns mehr erhofft haben, sind
wir wahnsinnig stolz auf diese Medaille“,
sagte Angreiferin Tanja Weigert, die mit
ihrem Team im Halbfinale am späteren
Meister gescheitert war.
Edelmetall auch im Nachwuchs
Was tat sich an der Nachwuchs-Front?
Bei den U18-Weltmeisterschaften holten
Österreichs Burschen Silber (Finalniederlage gegen Deutschland), während
die Mädchen durch ein 3:4 gegen die
Schweiz im Spiel um Platz drei leer
ausgingen. Auch bei der U21-EM der
Burschen war für Österreich lediglich
Deutschland zu stark, das Trostpflaster
nach einem 2:3 im Endspiel ist Silber.
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Österreich holte Bronze bei Heim-EM
Dank an OK-Team mit Christine Schmidbauer und Peter Oberlehner an der Spitze
seres Sports leisten konnten“, strahlte
OK-Generalsekretär Joachim Maier.
Der Traum vom EM-Finale ging für Österreichs Faustball-Team in Grieskirchen nicht in Erfüllung, mit Bronze wurde aber das Minimalziel erfüllt. Fotos: ÖFBB/Gusenleitner
Die Faustball-Europameisterschaft
2016 am letzten August-Wochenende war ein großartiges Fest für
die gesamte Region: Drei Tage lang
wurde Grieskirchen in Europas Faustball-Hauptstadt verwandelt, knapp
8000 begeisterte Zuseher sorgten
bei strahlendem Sonnenschein für
unvergessliche Momente. Deutschland
verteidigte den EM-Titel aus 2014 und
setzte sich neuerlich die EM-Krone
auf. Österreichs Team holte sich die
Bronze-Medaille.
„Die phantastischen Zuseher und die
Sportler mit ihren großartigen Leistungen haben die Europameisterschaft zu
einem wunderschönen Fest gemacht“,
freut sich OK-Präsident Bundesrat Bgm.
Peter Oberlehner. Drei Tage bekamen
die insgesamt knapp 8000 Fans bei
hochsommerlichen Bedingungen großartigen Faustballsport geboten.
Erstmals acht Teilnehmer
Erstmals nahmen acht Nationen an
einer Faustball-Europameisterschaft teil
und machten sie so zur bisher größten
Euro der Geschichte. Die Zuseher bekamen Faustballspiele auf allerhöchstem
Niveau geboten. Es hatte den Anschein,
als ließen sich die Spieler von der positiven und lautstarken Stimmung auf den
Rängen anstecken. So wurden sensationelle Ballwechsel, die die Fans staunen
ließen, geboten
druckende Zahlen. 60.000 Flaschen
Mineralwasser, 15.000 Halbe Bier, 3200
Schnitzelsemmeln, 2400 Leberkäsesemmeln, 1400 Hendl, 800 Fit-Weckerl
und vieles mehr wurden während der
drei Veranstaltungstage konsumiert. Die
Resonanz in TV (Liveübertragungen auf
ORF Sport+ oder sportdeutschland.tv)
und Presse war atemberaubend und die
beste Werbung für die Region Grieskirchen. 300.000 Menschen wurden allein
über den Facebook-Auftritt der EM
erreicht, 135.000 Aufrufe verzeichnete
die Homepage.
Ballwechsel als Internet-Renner
Ein Video von einem Ballwechsel im
Vorrundenspiel zwischen Deutschland
und der Schweiz entwickelte sich zu
einem echten Hit, wurde in Europa,
Südamerika und sogar Australien millionenfach geklickt. „Eine großartige und
unbezahlbare Werbung. Wir freuen uns,
dass die Euro um die Welt geht und wir
einen Beitrag zur Weiterentwicklung un-
250 freiwillige Helfer im Einsatz
Der Dank von OK-Präsidentin Christine
Schmidbauer und OK-Präsident Peter
Oberlehner ging dabei auch an die
zahlreichen helfenden Hände aus der
gesamten Region. Mehr als 250 freiwillige Helfer aus ganz Oberösterreich
trugen entscheidend zum Gelingen der
Europameisterschaft 2016 bei.
„Als wir uns um die Europameisterschaft beworben haben, überlegten wir,
was uns besonders auszeichnet. Dabei
gerieten die Eigenschaften Herzlichkeit
und Freundschaft in den Mittelpunkt. In
vielen Mails und persönlichen Gesprächen bedankten sich unsere Gäste für
die Hilfsbereitschaft aller Helfer und
heben den Wohlfühlfaktor hervor“, gab
Peter Oberlehner das Lob der teilnehmenden Nationen an alle Helfer weiter.
Österreich erfüllte Minimalziel
Mit Deutschland setzte sich neuerlich
unser Nachbar, der Weltmeister, Titelverteidiger und große Turnierfavorit
die Krone auf. In einem packenden und
hochklassigen Finale gegen die Schweiz
mussten die Deutschen aber zweimal
einen Satzrückstand wettmachen, ehe
der 4:2-Triumph feststand.
Im kleinen Finale hatte sich Österreichs Nationalteam davor gegen Italien
mit einem 4:2 Bronze gesichert. „Der
Abschluss war versöhnlich, damit haben
wir unser Minimalziel erreicht“, erklärte
Teamchef Martin Weiß. Bis zu den World Games 2017 will er die Verjüngung
der Mannschaft weiter vorantreiben.
Beeindruckende Zahlen
Die Zuschauer sorgten auch für beein-
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So wird man Fallschirmspringer
Ein Überblick über die Ausbildung des SPORTUNION Fallschirmspringerclub Linz
Der Union Fallschirmspringerclub
Linz, der zu den größten Fallschirmspringervereinen Österreichs zählt,
lehrt den Sport durch die Ausbildungsmethode AFF („Accellerated
Free Fall“) , übersetzt: „Beschleunigte
Freifallausbildung“.
Dies ist derzeit die modernste und
sicherste Ausbildungsmethode, die auch
weltweit anerkannt ist. Es finden alle
Sprünge aus einer Höhe von 4000 m
und in Begleitung von speziell ausgebildeten AFF-Lehrern statt.
Ab 15 Jahren möglich
Bereits ab einem vollendeten 15. Lebensjahr kann es losgehen. Gute körper-
liche Verfassung, geistige Belastbarkeit
und eine schnelle Auffassungsgabe sind
Voraussetzungen, die Ausübung anderer Sportarten von Vorteil.
Zunächst warten auf den Schüler
Theorieteil und Fallschirmkunde
Es steht ein ausführliches Theorieprogramm auf dem Plan, die sogenannte
Erstsprungeinweisung. Diese beinhaltet
die Basics der Fallschirmkunde, der
Aerodynamik, der Schirmfahrt und das
Verhalten in Notsituationen.
All dies wird durch den Umgang mit
einem Fallschirm praktisch behandelt
oder durch Lehrvideos gezeigt. Notsituationen werden in einem speziellen
Gurtzeug so lange praktisch geübt, bis
Im Bild der jüngste Fallschirmspringer des Union Fallschirmspringerclubs Linz - Foto: Union
Fallschirmspringerclub Linz
alle Handgriffe sitzen (1. und 2. Ausbildungstag).
Der erste Tandemsprung
Es folgt ein Test über die Erstsprungeinweisung um sicherzustellen, dass der
Schüler die Grundlagen verstanden hat.
Der Tag wird mit einem Tandemsprung
abgeschlossen, bei dem unter direkter
Aufsicht des Tandemmasters das
soeben Gelernte (Sprungablauf Level 1,
Schirmfahrt und Landung) gleich einmal
angewendet wird (3. Tag).
Die acht Levelsprünge
Jetzt folgen die acht Levelsprünge
(Ausbildungsstufen). Der Schüler hat
von Beginn an seinen eigenen Fallschirm und trainiert in diesen Sprüngen
aufeinander aufbauend Freifallposition
und Manöver (stabile Freifallposition,
Drehungen, Annäherungen, Saltos).
Dabei wird der Schüler von jeweils zwei
(Level 1-3) bzw. einem Instructor (Level
4-7) im Freifall begleitet. Diese achten
auf korrekte Körperhaltung und korrigieren bei Bedarf sofort. Dadurch ergibt
sich der schnelle und vor allem sichere
Lernerfolg. Ein erfolgreicher Sprung endet mit einer kontrollierten Schirmfahrt
und anschließender sicherer Landung.
Auch hier ist der Schüler nicht allein,
sondern wird per Helmfunk von einem
Lehrer am Boden unterstützt.
Nach dem erfolgreichen Beenden der
Levelsprünge springt man bereits
alleine und nach 20 weiteren Sprüngen
(also insgesamt 28 Sprüngen) wird die
Ausbildung mit einer theoretischen und
praktischen Prüfung abgeschlossen.
Fischlham räumte ab
Drei Athleten der WLU
Fischlham sorgten bei den
Wasserski-Staatsmeisterschaften vor heimischer
Kulisse für Furore.
Alle vier Titel blieben durch
das Trio Matthias Swoboda
(Springen und Kombination),
Martin Bauer (Slalom) und
Sebastian Urban (Trick) in
Fischlham. Vor allem beim
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Springen stockte den Fans
der Atem: Erst schaffte
Dobringer mit 63 Metern
persönliche Bestweite seit
15 Jahren. Doch dann legte
Swoboda (Bild) sogar 64,80
Meter nach. Und das, obwohl
er nach einem schweren
Unfall sechs Monate pausieren hatte müssen und nach
wie vor eine Schraube im
Schienbein hat.
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Artistik und Top-Speed im freien Fall
Fallschirmspringen - der schnellste unmotorisierte Sport der Welt
Die zweifachen österreichischen Meister Christoph Langer und Fabian Raidel. Foto: Union Fallschirmspringerclub Linz
Zu den trendigsten Varianten beim
Fallschirmspringen gehören die
Artistik-Disziplinen wie zum Beispiel
Freefly und die Disziplin Speed Skydiving.
Beim Freefly-Fallschirmspringen springen ein Videomann und zwei Akteure,
die verschiedene Figuren zeigen müssen. Die Sprünge setzen sich aus freien
Sprüngen und Pflichtsprüngen zusammen. Bewertet wird Kamera, Schwierigkeitsgrad, Ausführung und Artistik. Der
Absprung erfolgt aus einer Höhe von
4000 Metern, danach stehen den Springern fünfzig Sekunden im freien Fall zur
Verfügung, ehe auf rund 1000 Meter der
Schirm geöffnet wird. Gewertet werden
die ersten 45 Sekunden.
Speed Skydiving: Über 500
Stundenkilometer schnell
Speed Skydiving ist der schnellste
unmotorisierte Sport der Welt. Der
Springer verlässt das Flugzeug in einer
Höhe von 4000 Metern über Grund und
begibt sich in eine „Köpfler-Position“.
Zur Aufzeichnung der Freifallgeschwindigkeit, werden zwei offizielle Freifallcomputer mitgeführt, die seitlich am
Gurtzeug montiert sind. Zwischen 4000
und 2700 Meter beschleunigt der Springer, um in 2700 Meter das sogenannte
„Gate“ zu durchfallen – das „Gate“ steht
für den Beginn der Messstrecke. Die
vertikale Messstrecke ist 1000 Meter
lang und wird auch „Rennkilometer“
genannt. Spitzenspringer legen diese
Distanz in sieben bis acht Sekunden zurück und erreichen Geschwindigkeiten
von über 500 km/h. Ab 1700 Meter
muss der Springer seine Geschwindigkeit reduzieren, damit er in 1000 Metern
seinen Fallschirm in normaler Freifallgeschwindigkeit (200 km/h) gefahrlos
öffnen kann.
Österreichische Rekorde bei den
Austrian Skydiving Nationals in Wels
Bei den Austrian Skydiving Nationals,
die vom 18. bis 20. August 2016 auf
dem Flugplatz Welser Heide ausgetragen wurden, gab es für den Union Fallschirmspringerclub Linz wieder riesige
Erfolge, auch die österreischischen Geschwindigkeitsrekorde wurden geknackt.
Alle vier Jahre gelingt es dem Union
Fallschirmspringerclub Linz den größten
Bewerb Österreichs, die Austrian Skydiving Nationals, nach Oberösterreich zu
holen. Im Rahmen dieser Meisterschaften fanden Wertungen in sechs Disziplinen statt. Staatsmeisterschaften in den
Disziplinen 4-er Formation und Speed
Skydiving sowie die Österreichischen
Meisterschaften in den Disziplinen Freefly, Zweier und Vierer Vertical Formation Skydiving und Achter-Formation.
Drei Meistertitel für Linz
Das Team UNION LINZ WINDOBONA
mit Christian Ruß (Video), Christoph
Langer und Fabian Raidel gewann den
österreichischen Meistertitel sowohl im
Freefly-Fallschirmspringen als auch in
der Disziplin Zweier Vertical Formation.
Österreichischer Rekord
Weiters gewann Lefenda Sieglinde vom
Union Fallschirmspringerclub Linz im
Speed Skydiving mit österreichischem
Rekord von 348,94 km/h. Eine Bestmarke gelang auch dem Freistädter
Christof Thomas (HSV), der mit 509,49
Stundenkilometer Richtung Erde raste.
Ebenfalls österreichischer Rekord!
Der Weltrekord liegt derzeit sogar bei
557,57 km/h, gehalten von Marco Wiederkehr (SUI).
UNION
Fallschirmspringerclub Linz
Tel.: +43 (0) 664 30 82 743
E-mail: [email protected]
www.unionlinz.com
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Fit mit der SPORTUNION OÖ
Folge 15: Kräftigungsübungen mit Elisabeth Klopf
1) Step ups
Ausgangsposition: Stelle dich vor einen Hocker
oder eine Bank.
Setze einen Fuß im 90-Grad-Winkel auf den Hocker. Drücke mit diesem Fuß den Körper fest nach
oben. Das zweite Bein wird entweder leicht zurück
gestreckt oder vor dem Körper im 90-Grad-Winkel bis auf Hüfthöhe gezogen. Bringe die Arme
während des Abstoßens gestreckt nach oben.
Der Oberkörper bleibt bei dieser Übung aufrecht
und gerade, denn nur Beine und Arme sind aktiv.
Anschließend kehrst du in die Ausgangsposition
zurück und wiederholst den Step up mit dem
anderen Bein. Du kannst Kurzhanteln, Kettlebells
oder Medizinbälle verwenden oder die Step ups
auf einem „wackeligen“ Untergrund, wie zum Beispiel auf einem Sitzwürfel, machen um die Übung
zu erschweren..
2) Kniebeugen mit Seitwärtsschritt
3) Balance und Kräftigung mit dem Ball
Ausgangsposition: Binde ein elastisches Band um die Oberschenkel. Begebe dich in einen schulterbreiten Stand und beuge die Knie leicht, bis
du in einer „halben Kniebeuge“ bist. Das Gummiband ist jetzt gespannt.
Mache möglichst große Schritte seitwärts und halte dabei das Band auf
Spannung.
Lege dich mit dem Bauch auf den Pezziball. Strecke Arme und Beine aus, bis
dein Körper eine Linie bildet. Halte die Spannung und balanciere so lange wie
möglich. Ist die Übung zu leicht, dann ziehe während des Balancierens ein elastisches Band auseinander oder überkreuze die Beine abwechselnd.
4) Stabilisationstraining:
Liegestützposition mit oder
ohne Bälle
Ausgangsposition: Positioniere die Arme
in Schulterbreite auf zwei Bälle oder am
Boden in der Liegestütz-Ausgangsstellung,
sodass der Rücken mit den Beinen eine
gerade Linie bildet.
Fotos: Elisabeth Klopf
Sobald du eine stabile Position erreicht
hast, kannst du die Übung folgendermaßen
variieren:
- hebe die Füße abwechselnd
- die Arme abwechselnd heben und senken
- einen Fuß und einen Arm gegengleich
heben und wieder senken
- einen Ball um den anderen Ball kreisen
- mit den Händen klatschen
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AUS.BILDUNGEN
Ein absoluter Schwerpunkt im Kursprogram der SPORTUNION ist die Aus- und Fortbildung von Übungsleitern, Trainern, aber auch von allen Sport- und FitnessInteressierten, die ihr Wissen in Vereinen an Gleichgesinnte weiter geben wollen. Zu
diesem Zweck wurde die „SPORTUNION Akademie“ als die Ausbildungsinstitution der
SPORTUNION gegründet.
Nähere Informationen zu allen Kursen der SPORTUNION OÖ (Ausbildungen, Fortbildungen, Aktivkurse und Funktionärskurse) entnehmen Sie bitte unserem Kursheft oder finden Sie unter www.sportunion-akademie.at. Hier ein kleiner Auszug aus unserem
umfassenden Programm:
NR. 04139
ÜBUNGSLEITERAUSBILDUNG JUGEND- & TRENDSPORT
Termin:
Samstag, 8./ 9. Oktober und 15./ 16. Oktober 2016
Zeit:
9:00 bis ca. 17:00 Uhr
Ort:
4020 Linz
Zielgruppe:
Übungsleiter und Personen mit Interesse polysportive und erlebnisreiche Vereinseinheiten für Jugendliche von 11 bis 18 Jahren zu leiten
Leitung:
Mag. Martin Friedrich
ÜBUNGSLEITERAUSBILDUNG KLETTERN
NR. 04141
Termin:
29./ 30. Oktober und 5./ 6. November 2016
Zeit:
8:00 bis ca. 17:00 Uhr
Ort:
4600 Wels
Zielgruppe:
Der Kurs richtet sich an Kletterer die ihr Wissen und Können in Rahmen von Kursen
weitervermitteln möchten
Leitung:
Christoph Gruber
NR. 04140
ÜBUNGSLEITERAUSBILDUNG ERWACHSENENSPORT
Termin:
3./ 4. Dezember und 10./ 11. Dezember 2016
Zeit:
9:00 bis ca. 17:00 Uhr
Ort:
4655 Vorchdorf
Zielgruppe:
Übungsleiter und Personen mit Interesse Vereinseinheiten für Erwachsene zu leiten
Leitung:
Mag. Roman Bayer
ÜBUNGSLEITERAUSBILDUNG SKI ALPIN
Termin:
08. bis 11. Dezember 2016
Zeit:
Anreise in der Früh
Ort:
5562 Obertauern
Zielgruppe:
Betreuer von Kinderskikursen bzw. Vereinsbetreuer
Referent:
Harald Hauser
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SPORTUNION
UGOTCHI
Bewegungslandschaften Nachwuchscoach
Die erste Fortbildung in unserem neuen Kursprogramm
wurde bereits durchgeführt
und war mit 18 motivierten
Teilnehmern auch ein voller
Erfolg.
Unser Referent Roland Rankl
zeigt unterschiedlichste Bewegungsstationen und Übungen für Vereinseinheiten für
Kinder im Kindergarten- und
Volkschulalter. „Ich habe
viele neue Tipps bekommen
und neue Ideen für meine
Kinderbewegungseinheiten
gesammelt“, so eine begeisterte Teilnehmerin.
Detaillierte Informationen zu
unseren Fortbildungen findet
ihr immer aktuell in unserem
Kursprogramm oder online
unter:
www.sportunionooe.at oder
www.sportunion-akademie.at!
Nach dem tollen Start in
das Ausbildungsjahr 2016
findet der SPORTUNION
OÖ Nachwuchs Coach nach
der Sommerpause seine
Fortsetzung.
In den kommenden drei
Monaten werden wir wieder
drei Angebote (Kinderleichtes Tischtennistraining,
kinderleichtes Hallenfußballtraining, Übungsleiterfortbildung Ski alpin Grundstufe)
für euch kostenlos anbieten.
Mit diesem Fortbildungsangebot möchten wir euch
die Möglichkeit bieten, euer
Know-how weiterzuentwickeln und so die Qualität
eurer Bewegungseinheiten in
den SPORTUNION Vereinen
zu steigern. Für detaillierte
Informationen zu den Terminen und Inhalten wenden sie
sich bitte an thomas.winkler@
sportunionooe.at.
Neue Übungsleiterausbildungsformate
Kursprogramm der SPORTUNION Akademie 2016/2017
Klettern
Erwachsenensport
Termin: 29./30. Oktober und
5./6. November 2016
Ort: Kletterhalle Wels
Termin: 3./4. Dezember und
10./11. Dezember 2016
Ort: Vorchdorf
Aerobic
Ski alpin
Termin: 8./9. Oktober und
29./30. Oktober 2016
Ort: Leonding
Termin: 8. - 11. Dezember 2016
Ort: Obertauern
Von Faszientraining bis zu Yogakursen findet ihr in unserem aktuellen
Kursprogramm wieder ein vielseitiges und abwechslungsreiches Ausbildungsund Fortbildungsangebot. Detaillierte Informationen findet ihr unter
www.sportunion-akademie.at! Gerne könnt ihr unser Kursprogramm auch unter
[email protected] anfordern!
Mit den beiden neuen Ausbildungsformaten haben wir auf die Nachfrage unserer SPORTUNION Vereine reagiert.
Mit der Übungsleiterausbildung Erwachsenensport haben wir eine Möglichkeit
geschaffen, dass neue Übungsleiter für
die Gesundheits- und Fitnessangebote in
den Vereinen ausgebildet werden können, aber auch, dass sich bereits aktive
Trainer wieder neue Ideen holen und so
weiter die Qualität des eigenen Kurses
steigern können. Klettern erfreut sich
steigender Beliebtheit und immer mehr
SPORTUNION Vereine wollen diesen
Sport anbieten. Die Übungsleiterausbildung Klettern orientiert sich an Kletterer, die ihr Wissen und Können weitervermitteln wollen. Die Inhalte sind speziell
auf Vereinsangebote abgestimmt.
www.sportunion-akademie.at
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KURSPROGRAMM
Oktober 2016 - Jänner 2017
Kurs-Übersicht
Datum
Kurs
Ort
Funktionärs.KURS
Aktiv.KURS
Fort.BILDUNG
Aus.BILDUNG
08./09. und 15./16.10.2016
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Linz
Übungsleiterlehrgang
Jugend- u. Trendsport
Wels
29./30.10. und 05./06.11.2016 Übungsleiterausbildung Klettern
Leonding
08./09. und 15./16.10.2016
Übungsleiterausbildung Aerobic
03./04. und 10./11.12.2016
Übungsleiterausbildung Erwachsenensport Vorchdorf
Obertauern
08. - 11.12.2016
Übungsleiterausbildung Ski Alpin
Der Kurs „Übungsleiterlehrgang Basismodul“ versteht sich als erster Teil jeder
Übungsleiterausbildung.
Vorchdorf
02.10.2016
Yoga Flow
Leonding
15.10.2016
Easy Step
Linz
22.10.2016
Team Geist
Vorchdorf
29.10.2016
Faszientraining
Bad Zell
06.11.2016
Bewegungstraining Best Ager
Ried/Innkreis
12.11.2016
Life Kinetik
Leonding
13.11.2016
Aerobic Easy Choreo Workshop
Leonding
19.11.2016
Fitness Update
Allhaming
26.11.2016
Core-Stability Training
Linz
02.12.2016
Training im höheren Erwachsenenalter
Linz
17.12.2016
Fit(ness) im Turnsaal
Untergeng
14.01.2017
Intervalltraining ohne Geräte
Untergeng
21.01.2017
Bauch-Beine-Po
Linz
ab 07.10.2016 bis 31.03.2017 Beachvolleyballtraining
Niederranna
29.10.2016
Herbstwanderung im Donautal
Wels
29.10.2016
Treffpunkt Tanz Senioren in Bewegung
Vöcklabruck
05.11.2016
Schnupperkurs Karate
Vöcklabruck
11.11.2016
Eislaufen
Hinterstoder
27. - 31.12.2016
Wintersport Actioncamp
Hinterstoder
27. - 31.12.2016
Familiensportwoche
Linz
18.10.2016
Information für Vereinskassiere
Linz
15.11.2016
Pressearbeit
Linz
24.11.2016
BSO Sportverein-Management
Weitere Informationen zum gesamten Kursprogramm der SPORTUNION OÖ finden Sie unter: www.sportunion-akademie.at,
www.sportunionooe.at oder in unserem Kursheft, das Sie unter [email protected] anfordern können.
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„Bewegt im Park“
Ein erfolgreiches Bewegungsprojekt mit der SPORTUNION OÖ als Kooperationspartner
Die Teilnehmer waren von den Angeboten der Initiative „Bewegt im Park“ begeistert! Foto: SPORTUNION
„Bewegt im Park“ war ein voller
Erfolg: Die erstmals von Sozialversicherung, dem Bundesministerium für
Landesverteidigung und Sport und
mit dem Dachverband SPORTUNION
OÖ ins Leben gerufene Bewegungsinitiative erfreute sich regen Zulaufs.
Bereits mehr als 10.000 Bewegungsneugierige von jung bis alt haben sich von
Juni bis September motivieren lassen,
an einem von über 130 kostenlos angebotenen Fitnessprogrammen in ganz
Österreich teilzunehmen.
Sensationelles Angebot mit
professionellen Trainern der
SPORTUNION OÖ
In Linz wurde in Kooperation mit der
SPORTUNION OÖ „Gleichgewicht- und
Geschicklichkeitstraining“, „Smovey
Training“, „Workout – Ganzkörper
Kräftigung“ und „Core Stability
Training“ angeboten.
Der Zuspruch war bei allen Teilnehmern sehr groß. Aus diesem Grund soll
das Projekt „Bewegt im Park“ auch im
nächsten Jahr auf jeden Fall wiederholt
werden!
SPORTUNION OÖ - ein aktiver
Kooperationspartner
Bewegungsmangel stellt eine der
großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Gegenwart dar. Deshalb
ist es besonders wichtig, Menschen für
mehr Sport und Bewegung zu motivieren. Mit dem Projekt „Bewegt im Park“
ist es gemeinsam mit Kooperationspartnern gelungen, einen unkomplizierten
und kostenfreien Zugang zu mehr
Bewegung zu ermöglichen.
Detaillierte Informationen zum Projekt
unter www.bewegt-im-park.at!
50 Tage Bewegung
150 Minuten Bewegung mit Angeboten der SPORTUNION-Vereine
Seit 7. September und noch bis 26.
Oktober 2016 findet die Initiative „50
Tage Bewegung“ statt. Während diesem Zeitraum soll die Bevölkerung in
Kooperation mit Vereinen der
SPORTUNION für mindestens 150
Minuten Bewegung pro Woche
begeistert werden.
Seit 1971 werden am Nationalfeiertag
zahlreiche Bewegungsaktionen durchgeführt. Im Vordergrund steht von jeher
alle Österreicher zu gesunder, regelmäßiger und gemeinsamer körperlicher
Aktivität anzuregen.
Detaillierte Informationen unter
www.gemeinsambewegen.at!
Startschuss zur neuen Sportsaison
Um all den Aktivitäten der engagierten
Sportvereine, Verbände und Gemeinden
die Möglichkeit zu geben, sich an einer
gemeinsamen Aktion zu beteiligen,
wurde die Initiative „50 Tage Bewegung“ gestartet.
„Gemeinsam gesund bewegen“-Tag
am 26. Oktober
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NO LIMITS in der Luft
„Glück ab, gut Land!“ - Der Segelflug-Erlebnistag
Die Flugsportgruppe der UNION
Linz, UNION NO Limits und der
Verband der Querschnittgelähmten
Österreich luden am 11. September
2016 zum siebenten Mal Kinder und
Jugendliche mit Beeinträchtigungen
zu einem Segelflug-Erlebnistag ein.
Regina Stumptner hat die organisatorische Arbeit übernommen. Einige
Segelflieger, allen voran Obmann
Harry Kopecek, ließen ihre Flugzeuge
mindestens 40 mal von einer Seilwinde hochziehen, um ihren Passagieren
das Erlebnis der Freiheit in der Luft
zu vermitteln. Etwa 45 ehrenamtliche
Helfer machen den Flugtag zu einem
Erlebnis für ungefähr 150 Menschen
– Kinder und Jugendliche mit ihren
Begleitpersonen.
in Linz für ihre Mission „NO LIMITS in
the Air“ gefunden. Der Funke sprang
auf die UNION-Segelflieger über. NO
LIMITS hat von Anfang an dieses Feuer
mitversorgt.
Eine Idee aus Frankreich
Der Segelflugtag hat seit vielen Jahren
Tradition. Französische Segelflieger
haben im Jahr 2009 durch Vermittlung
von Kon. Ing. Hannes Wiesinger, dem
Vizepräsidenten des Verbands der
Querschnittgelähmten, den Landeplatz
45 ehrenamtliche Helfer
Dank etwa 45 ehrenamtlicher Helfer
wurde die Veranstaltung auch heuer
wieder zum einem Erfolg. Sie grillten,
machten Kaffee, brachten Kuchen mit,
betreuten die Kinder und Jugendlichen,
organisierten den Ablauf, pilotierten die
Laut und still, jeder genießt anders
„Großer Adler“ ruft eine jugendliche
Teilnehmerin mehrmals einem der startenden Segelflugzeuge begeistert nach.
Es rauscht gehörig, als dieser von der
Seilwinde mit 110 km/h hoch gezogen
wird. Nachdem das Seil ausgeklinkt
ist, zieht der Vogel majestätisch und
schweigsam seine Kreise am Himmel.
Schweigsam war es nicht immer in der
Pilotenkabine; viele jubelten ihr Glück
hinaus. Und nach dem Landen stiegen
sie mit strahlenden Gesichtern aus.
Flugzeuge, sorgten für die Flugzeug-Betreuung am Boden, etc. Die Union-Flugsportgruppe hatte heuer im Mai für ihr
nun schon seit vielen Jahren anhaltendes Engagement den Solidaritätspreis der KirchenZeitung bekommen.
Stimmen zum Flugtag:
Edi Scheibl, Gründer und Leiter des Referats NO LIMITS: „Die Flugsportgruppe
Union Linz verleiht Flügel, sie bringt
Kinder zum Staunen. Wir, das Team von
NO LIMITS, sind glücklich, wenn es uns
gelingt, Freude zu schenken.“
Franz Schiefermair, Präsident der
SPORTUNION OÖ, betonte, er sei vor
allem aus Wertschätzung für die Arbeit,
die Union NO LIMITS ein ganzes Jahr
leistet, zur Veranstaltung gekommen.
In diesem Zusammenhang würdigte er
die Aufbau- und jahrelange Arbeit von
Edi Scheibl bei Union NO LIMITS und
Hannes Wiesinger, den Vizepräsidenten
vom Verband der Querschnittgelähmten, der sich ebenfalls von Beginn an für
den Segelflugtag engagiert.
Christoph Etzelstorfer. Der Rollstuhlsportler, achtfache Paralympics-Teilnehmer und achtfache Medaillengewinner
bei Paralympics, war Ehrengast der
Veranstaltung. Im Gespräch mit Hannes
Wiesinger machte er den Menschen mit
Beeinträchtigungen Mut: „Viel wichtiger als sportliche Höchstleistungen ist
es, sich fit für den Alltag zu machen.“
Behinderungen machen manches nicht
möglich. Seine Botschaft war: „Seht
nicht so sehr die Schwächen, sondern
strebt an, was möglich ist.“
Text: Ernst Gansinger
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Bewegung an der NMS Reichenthal
Eine Bewegungsinitiative mit SPORTUNION Botschafter Günther Weidlinger
„Auf und raus“ hieß es in den letzten
beiden Schulwochen an der NMS Reichenthal. Um Bewegung im Schulalltag
noch besser zu integrieren, startete
das engagierte Lehrerteam rund um
Direktorin Margit Pammer mit ihren
Schülern bewegt in jeden Tag. Ein Teil
der Kinder konnte in einer Radfahrgruppe ihre Geschicklichkeit und Ausdauer trainieren. Laufen, Schwimmen,
Staffelbewerbe,
Koordinationstraining und das Marschieren mit Smovey-Ringen standen in den anderen
Gruppen am Plan. Mit dabei auch der
mehrfache Olympiastarter und Bewegungsbotschafter der SPORTUNION
OÖ Günther Weidlinger. Weiters wurde
das Tennistraining mit qualifizierten
Übungsleitern der SPORTUNION Reichenthal gestaltet.
An jedem Tag konnten die Schüler in einer anderen Gruppe, jeweils betreut von
zwei bis drei Lehrpersonen, dabei sein.
Als besonderes Highlight organisierte
BSP-Lehrer und SPORTUNION OÖ Vizepräsident Walter Berger den Besuch von
Weltklasseläufer Günther Weidlinger,
der mit den Kindern ein professionelles
Lauftraining durchführte. Besonders
erfreulich war auch die Unterstützung
durch einen syrischen Sportlehrer, der
als Asylwerber in Schenkenfelden lebt.
Unterwegs mit Smovey-Ringen
Einige Eltern zeigten Interesse an der
Bewegungsinitiative und unterstützen
die Lehrer mit ihren Fähigkeiten. So
nahm sich eine Mutter, die zugleich
Smovie-Trainerin ist, Zeit um den
richtigen Umgang mit diesem aktuellen
Sportgerät zu zeigen. Die Smovey-Ringe
wurden von der SPORTUNION OÖ kostenlos zur Verfügung gestellt.
Tennis mit Übungsleitern der
SPORTUNION Reichenthal
Unterstützung gab es auch durch einen
Vater und Tennis-Trainer in der Einführung der Schüler in diese Ballsportart.
Auch der Schulwart nahm sich Zeit und
begleitete die Radfahrer.
Abgerundet wurde das Projekt durch
eine gesunde Jause, die von den Schü-
lern bzw. ihren Eltern zubereitet wurde.
Da von diesem Projekt Schüler, Lehrer
und Eltern gleichermaßen begeistert
waren, wird angedacht, solche zusätzlichen Bewegungseinheiten in regelmäßigen Abständen im laufenden Schuljahr in den Schulalltag zu integrieren.
Auch die gemeinsame gesunde Jause
wird eine Fortsetzung erfahren.
Engagement und Kreativität
Somit zeigt sich, dass sich mit Improvisation, Engagement und Kreativität
vor allem seitens der Lehrerschaft in
Kooperation mit Übungsleitern aus den
Vereinen viel für die Gesundheit von
unseren Kindern und Jugendlichen tun
lässt.
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Talente-Test: „Wie fit bist du?“
Sportmotorische Testungen für Kinder in Kooperation mit der SPORTUNION OÖ
sammlung für daheim
Schließlich ist es geplant, die Testungen
nach ca. einem Jahr, also in der 3. Klasse, zu wiederholen, um Leistungsveränderungen beurteilen zu können. Im
Idealfall sollten die gesetzten Maßnahmen zu einer Leistungsverbesserung,
die über den entwicklungsinduzierten
Zuwachs hinausgeht, führen.
„Wie fit bist du?“- Sportmotorische
Testung bereits an 140 oö. Volksschulen im Schuljahr 2016/17
Sport ist für die gesunde Entwicklung
von Kindern enorm wichtig und beeinflusst den Lernerfolg. Viele Studien
belegen: Die fittesten Kinder haben die
besten Noten. Leider ist bei vielen Kindern und deren Eltern der Stellenwert
von Sport oft sehr gering. Kurze Wege
werden mit dem Auto zurückgelegt,
Computer und Smartphone dominieren
die Freizeitgestaltung, Sport wird häufig
maximal vor dem TV-Gerät passiv konsumiert. Mit dem neuen Projekt „Wie fit
bist du?“, das im Schuljahr 2016/2017
in Kooperation mit der SPORTUNION
startet, sollen Kinder und deren Eltern
wieder mehr für Bewegung und Sport
begeistert werden. Die Teilnahme am
Projekt ist für die Volksschulen kostenlos.
für das Projekt „Wie fit bist Du?“ entsprechend adaptiert. Im Anschluss an
die Testung gibt es für alle Kinder eine
kindgerechte Urkunde mit den Ergebnissen. Die Lehrer und Eltern bekommen
eine detaillierte Auswertung – inkludiert
ist ein Eltern-Leitfaden mit Erklärungen
zu den Tests sowie mit Tipps und
Übungsvorschläge für zuhause.
8 sportmotorische Tests in 2 Stunden
Die sportmotorische Testung erfolgt im
Turnsaal der jeweiligen Volksschule.
Getestet werden Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Koordination und die
Beweglichkeit der Kinder. Die erzielten
Testwerte werden schließlich im Talent
Diagnose System (TDS) eingegeben und
ausgewertet. Diese innovative Spezialsoftware wurde von Ulrich Werthner
und seinem Bruder Sportwissenschaftler Dr. Roland Werthner (beide Zehnkampf-Union Linz) entwickelt und nun
Zur zusätzlichen Bewegungsförderung stehen der Schule im Anschluss
an die Testung zur Verfügung:
• Durchführung von: „Kinder gesund
bewegen“, einem Angebot von kostenlosen Bewegungsmaßnahmen, die
bedarfsorientiert in einem Ausmaß von
mind. 15 Einheiten gewählt werden und
u.a. von Vereinen der SPORTUNION
durchgeführt werden.
• Vorstellung von örtlichen oder regionalen Vereinsangeboten in der Schule
• Eltern-Leitfaden mit einer Übungs-
„Um die Nachhaltigkeit des Projektes
zu steigern, kooperiert das Sportland
OÖ mit der Aktion „Kinder gesund
bewegen“ unter anderem auch mit der
SPORTUNION Oberösterreich. Somit
wird eine längerfristige und nachhaltige Bewegungsinitiative ermöglicht“,
erklärt LR Strugl. „Ein Ziel ist auch, den
Schulkindern die Angebote der regionalen Vereine vorzustellen und sie für
die Teilnahme an Bewegungsprogrammen zu gewinnen.“
Wozu sportmotorische Testungen?
Kinder zeichnen sich durch ein hohes
Bewegungsbedürfnis aus. Die veränderte Lebens- und Bewegungswelt führt
aber immer mehr zu einer abnehmenden Gesamtaktivität und mitunter
zum Bewegungsmangel bei Kindern.
Dieser Entwicklung gegenzusteuern und
so zu einer gesunden, altersgemäßen
und ganzheitlichen Entwicklung der
Kinder beizutragen, ist uns ein großes
Anliegen.
Mit sportmotorischen Tests ist es
möglich:
• die aktuelle motorische Leistungsfähigkeit der Kinder zu ermitteln und mit
Normwerten Gleichaltriger zu vergleichen
• Bewegungsauffälligkeiten im positiven
und negativen Sinn zu erkennen
• durch die Wiederholung des Tests
nach einem Jahr den Entwicklungsverlauf der Kinder zu analysieren
• noch mehr Begeisterung für Bewegung bei Kindern, Eltern und Pädagogen zu wecken
Ulrich Werthner, LR Michael Strugl und Franz
Hinterkörner mit Kindern bei der sportmotorischen Testung. Fotos: Land OÖ/ Liedl
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Kinder gesund bewegen
Ein Erfolgsprojekt der SPORTUNION Oberösterreich
Foto: Shutterstock
Die Bewegungsinitiative kann auf ein
erfolgreiches Schuljahr 2015/2016
zurückblicken. Im Rahmen von
„UGOTCHI - Kinder gesund bewegen“ führten die Übungsleiter der
51 Projektvereine in Oberösterreich
über 5700 Bewegungseinheiten in
114 Institutionen (Kindergärten und
Volkschulen) durch, um bei den Kindern ein Bewusstsein für ein sportlich
aktives Leben zu schaffen.
Die enge Kooperation der Vereine mit
den Institutionen bildet die Basis für
die Nachhaltigkeit der Bewegungsmaßnahmen von denen die Kinder am
meisten profitieren.
Durch den persönlichen Kontakt mit
den qualifizierten Vereinsübungsleitern
in der Regelunterrichtszeit und den
erleichterten Zugang zu den Vereinsangeboten entstehen optimale Voraussetzungen, um den Kindern einen freudvollen Zugang zum Sport zu vermitteln.
Profitieren auch Sie mit Ihrem Verein
von dem erfolgreichen Bewegungsprojekt UGOTCHI Kinder gesund bewegen
und bauen Sie sich eine langfristige Kooperation mit einer regionalen Institution auf und nutzen Sie die Möglichkeit
ihr vielseitiges Vereinsangebot einer
breiteren Masse zugänglich zu machen.
Anmeldung ab sofort möglich
Ab sofort können sich alle SPORTUNION
Vereine für „UGOTCHI - Kinder gesund
bewegen“ für das Schuljahr 2016/ 2017
anmelden!
Die Voraussetzungen
Voraussetzung für die Teilnahme eines
Vereins an der Initiative ist die Kooperation mit einer Instituition. Diese beinhaltet, dass mindestens 15 Bewegungseinheiten in der Regelunterrichtszeit
von einem qualifizierten Übungsleiter
(Mindesqualifikation Übungsleiterausbildung) durchgeführt werden. Die
zeitliche und inhaltliche Abwicklung der
Bewegungsmaßnahmen werden im Vorfeld mit der Institution bedarfsorientiert
abgestimmt. Neben den regelmäßigen
Bewegungseinheiten können die SPORTUNION Vereine auch Bewegungsfeste
im Rahmen der Kooperation umsetzen.
Anmeldung
Für die Anmeldung benötigt die
SPORTUNION Oberösterreich ein formloses Schreiben mit:
• Vereinsname und Kontaktdaten einer
Ansprechperson
• Teilnehmende Sektionen
• Mit welcher Institution kooperiert wird
• Wie viele Einheiten in der Regelunterrichtszeit durchgeführt werden
• Unterschrift des Obmanns und Vereinsstempel
Bei Fragen zu
„Kinder gesund bewegen“
kontaktieren Sie bitte
Mag. Thomas Winkler
0732/ 77 78 54 - 25
[email protected]
www.kindergesundbewegen.at
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Sommer, Sonne, Trendsport- und
Actioncamps in Laussa
Die jungen Sportler waren vom diesjährigen Actioncamp in Laussa begeistert!
Begeisterte Teilnehmer bei der Just MOVE it Trendsportwoche.
Von 10. - 16. Juli 2016 fand die dritte
Auflage der „Just Move It“-Trendsportwoche im Camp Sibley in Laussa
statt.
Das Team der SPORTUNION Oberösterreich, das sich dieses Jahr aus
acht Betreuerinnen und Betreuern,
zwei engagierten Nachwuchs-Betreuern und dem Küchenchef Christian
zusammensetzte, traf dieses Jahr auf
37 motivierte Jugendliche.
Obwohl das Wetter nicht die ganze
Woche mitspielte, konnte ein sehr
vielseitiges Programm auf die Beine
gestellt werden. Neben Workshops in
Sportarten wie Parkour & Freerunning,
Bboying, Urban Dance Styles, Airtrack,
Trampolin und Klettern wurde auch in
andere Funsportarten und alternative
Wettkampfformen eingetaucht. Neben
dem alljährlich beliebten Huhgalele und
Burgenvölkerball wurde dieses Jahr
Die Actioncamps in Laussa standen im Zeichen der
Olympischen Ringe.
110 Kinder und Jugendliche
verbrachten im Juli zwei
sommerliche Wochen mit
Klettern, Airtrack, Volleyball, Basteln oder Hugalele
spielen.
Durch die Wochen zogen
sich die olympischen Disziplinen, in denen die Teams mit
auch ein Dodgeball Turnier veranstaltet. Ein weiteres Highlight bildete der
Akrobatik-und Zirkusworkshop von „The
Freaks“ Mitglied Armin Hartlauer.
Am Abschlussabend wurde wieder klar,
dass die gemeinsamen Aktivitäten und
Erlebnisse eine Gruppe von anfangs
großteils fremden Mädels und Burschen
innerhalb von einer Woche enorm zusammengeschweißt haben.
äußerst kreativen Namen („Die verrückten Schweine“, „7 Gewinnt“ oder
„Candy Dispensers“) im Pfeiferlspiel,
Wasserspielen, Bergsprint und Griechisch-Römischem Hürdenlauf gegeneinander antraten. Besonders beliebt
zur Erholung und Regeneration waren
ausgedehnte Werwolf-Spielrunden und
Bastelstunden. Das Wetter hat ebenfalls
mitgespielt und sich auch meistens an
die Regeln gehalten, und alle sind etwas
müder heimgefahren, als sie gekommen
sind.
Action in Laussa. Fotos: Dan Cox
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JUMP bewegte über 500 Kinder
Projekt des OÖ Familienreferats und der SPORTUNION OÖ war ein voller Erfolg
Begeisterte Kinder bei den JUMP Bewegunsfesten
JUMP – Sport und Bewegung für
Kinder von sechs bis zehn Jahren
Auch heuer wieder veranstaltete das
OÖ Familienreferat in Kooperation mit
der SPORTUNION OÖ an den ersten drei
Wochenenden im August die Bewegungsfest-Serie JUMP an fünf verschiedenen Standorten. In Eferding,
Bad Ischl, Regau, Neuhofen/Krems
und Pergkirchen bewegten sich
über 500 Kinder mit großer Begeisterung. Bei den spektakulären
acht Sportstationen der SPORTUNION Oberösterreich wurde den
Kindern kostenlos viel Action und
Fun geboten.
Was ist JUMP?
JUMP ist ein sportliches Gesamtpaket,
bei dem die Betreuung der acht Stationen durch geschulte Trainer, unterstützt von Betreuern und Aktiven des
örtlichen SPORTUNION Vereins erfolgt.
JUMP-Bewegungsfeste sollen die Kinder
nachhaltig für Sport und Bewegung be-
geistern. Mit dieser Initiative soll auch
das Interesse an den umfangreichen
Vereinsaktivitäten geweckt werden.
Betreuung und Motivation durch ausgebildete Sportpädagogen
Die professionellen Betreuer moti-
vierten die Kinder zum Mitmachen und
haben so einen großen Anteil daran,
die Kinder nachhaltig für den Sport zu
begeistern. Bei JUMP geht es nicht um
einen Wettkampf, sondern um den Spaß
an der Bewegung – und den hatten die
Kinder!
Die Kinder konnten sich bei diversen
Bewegunsstationen austoben und den
Spaß an der Bewegung finden
Neben der Slackline, dem Geschicklichkeitsparcours und den Wurfspielen,
war die Airtrack (Luftkissenbahn) das
absolute Highlight. Die Sportpädagogen
des SPORTUNION Landesverbandes
boten ein vielseitiges Sportprogramm,
welches die Lust der Kinder auf Sport
und Bewegung weckte.
Zur Stärkung bekamen die jungen
Sportler Obst und Wasser als Durstlöscher. Jedes teilnehmende Kind
erhielt ein Funktions-T-Shirt und eine
Medaille.
Nähere Informationen und Fotos zu
den JUMP-Bewegungsfesten für Kinder
von sechs bis zehn Jahren sind auf der
Homepage des oö. Familienreferats zu
finden.
Homepage:
www.familienkarte.at
Sensationelle JUMP-Bewegungsfestserie für Kinder von sechs bis zehn Jahren - Fotos: Familienkarte.at/Land OÖ
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Auf den Punkt gebracht
Doch eine Erleichterung bei der Registrierkassenpflicht für Sportvereine
Die von der SPORTUNION gemeinsam
mit vielen anderen Sportorganisationen vorgebrachten Argumente gegen
eine unbeschränkte Registrierkassenpflicht für Sportvereine waren nicht
zu überhören. Die Bundesregierung
hat darauf reagiert und im Juni eine
Novelle in das Parlament gebracht. Im
Ergebnis werden damit die Forderungen nach Vereinfachungen und
Erleichterungen erfüllt. Konkret geht
es um Entlastung von bürokratischen
Verpflichtungen für Vereine, wie
steuerliche Begünstigungen für kleine
Vereinsfeste, die Erleichterung bei
der Zusammenarbeit zwischen Wirten
und Vereinen und die Rücksichtnahme
auf praktische Hindernisse wie bloß
gelegentliche Öffnungszeiten oder
Freiluftverkäufe an provisorischen
Verkaufs- und Ausschankstellen.
Die Änderungen im Detail:
• Für kleine Vereinskantinen gilt keine
Registrierkassenpflicht bei Öffnung an
maximal 52 Tagen pro Jahr und einem
Umsatz von bis zu 30.000 Euro!
• Die Zusammenarbeit von Vereinen und
Gastronomen wird erleichtert: Gastronomen und Vereine können im Rahmen
eines kleinen Vereinsfestes zusammenarbeiten, ohne die steuerlichen Begün-
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stigungen für Vereine zu verlieren!
• Keine Sozialversicherungsbeiträge für unentgeltlich
tätige Vereinsmitglieder: Ein
Merkblatt für die Vollzugsbehörden soll die Rechtssicherheit erhöhen und gewährleisten, dass die freiwillige und
unentgeltliche Mitarbeit der
Vereinsmitglieder von Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträgen befreit ist.
• Möglichkeit zur unentgeltlichen Mitarbeit von vereinsfremden Personen: Künftig
können auch vereinsfremde
Personen mitarbeiten, ohne
dass der Verein seine steuerlichen Begünstigungen verliert.
• Ausweitung der Dauer eines kleinen
Vereinsfestes von maximal 48 auf maximal 72 Stunden für alle! Damit werden
kleine Vereinsfeste gleichgestellt mit
Veranstaltungen von Körperschaften
öffentlichen Rechts, wie z.B. der Feuerwehr. Zum Nachweis der Dauer der Veranstaltungen sollen Veranstaltungsgenehmigungen oder –anzeigen gelten.
• Klarstellung in den Vereinsrichtlinien, dass Jugendarbeit und Teambuilding-Maßnahmen zum gemeinnützigen
Vereinszweck gehören.
• Ausweitung der „Kalte-Hände-Regelung“: Umsätze im Freien (z.B.: mobiler
Getränkeverkauf am Sportplatz, Schneebar, Eisverkauf auf der Straße) werden
vom Hauptumsatz einer registrierkassenpflichtigen Kantine losgelöst: Für sie
braucht man bei Umsätzen bis zu 30.000
Euro im Jahr keine Registrierkasse.
• Zuwendungen von Vereinen an ihre
Mitglieder sind im Ausmaß von bis zu
100 Euro pro Vereinsmitglied möglich,
ohne eine Steuerpflicht auszulösen.
Nach intensiven Verhandlungen von
SPORTUNION
Österreich-Präsident
Hartwig Löger in dieser Frage, bringt
die Lösung nunmehr eine Anerkennung
der Leistungen und Möglichkeiten von
gemeinnützigen Vereinen. „Es handelt
sich dabei um eine Lösung mit Augen-
maß, die den Sport nicht gänzlich aus
der Pflicht nimmt, aber auf die kleinen
Vereine mit geringen Umsätzen und auf
die Besonderheiten von Sportplätzen
und –hallen Rücksicht nimmt“, beurteilt
Hartwig Löger die neue Rechtslage.
SPORTUNION OÖ Präsident Kons. Franz
Schiefermair hat sich auf Landesebeneebenfalls intensiv für die Verbesserung und Erleichterung für die Vereine
und deren ehrenamtliche Funktionäre
eingetreten: „Ich freue mich, dass wir
für unsere Vereine eine Erleichterung
bei der Registrierkassenverordnung erreichen konnten.“
Was bedeutet „kleines Vereinsfest“?
Bestimmte Umsätze von wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben abgabenrechtlich begünstigter Körperschaften
waren bereits vor dem EU-AbgÄG 2016
von der Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht ausgenommen. Die Merkmale für das Vorliegen eines begünstigten kleinen Vereinsfestes wurden nun
gesetzlich definiert. Kleine Vereinsfeste
abgabenrechtlich begünstigter Vereine
bzw. von begünstigten Körperschaften
öffentlichen Rechts (z.B. Feuerwehren)
liegen unter folgenden Voraussetzungen
vor:
- die Organisation und Durchführung
der geselligen Veranstaltung wird im
Wesentlichen (d.h. zu mindestens 75 %)
durch Mitglieder der Körperschaft oder
deren Angehörige vorgenommen.
- eine allfällige Mitarbeit fremder Dritter
erfolgt nur in unwesentlichem Ausmaß
und unentgeltlich (ein einer Kostenersatz von beispielsweise Fahrtkosten ist
unschädlich).
- auftretende Musik- oder andere Künstlergruppen erhalten für ihre Darbietung
höchstens 1.000 Euro pro Stunde.
- die Dauer von Veranstaltungen überschreitet insgesamt eine Dauer von 72
Stunden im Jahr nicht.
- Gesetzlich verankert wurde die Möglichkeit, die Abgabe von Speisen und
Getränken an einen Unternehmer auszulagern.
Weitere Informationen zum Thema findet ihr auf www.sportunionooe.at!
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Datenschutz im Verein
So müssen Vereine mit sensiblen Daten ihre Mitglieder umgehen
und Förderungsbeiträge, der Verkehr
mit den Mitgliedern und die Korrespondenz in diesen Angelegenheiten sind
nicht meldepflichtig. Werden jedoch die
von der Standardanwendung erfassten
Daten, wie beispielsweise Mitgliedsnummer, Name, Geburtsdatum, Anschrift,
Telefonnummer, etc. an einen Dritten
weitergegeben, dann wird für diese Datenübermittlung eine Ermächtigung in
den Vereinsstatuten vorausgesetzt oder
die Zustimmung der Mitglieder verlangt.
Die Verwendung von sensiblen Daten ist
für Vereine im Zuge einer Standardanwendung nicht vorgesehen.
Grundsätzlich hat jedermann aufgrund
der Achtung seines Privat- und Familienlebens Anspruch auf Geheimhaltung
seiner persönlichen Daten. Darunter
sind solche Daten zu verstehen, die
auf eine bestimmte Person rückführbar sind. Dieser Anspruch besteht
jedoch dann nicht, wenn diese Daten
allgemein zugänglich sind oder eine
Zuordnung zu einer bestimmten Person nicht möglich ist. Das Geheimhaltungsinteresse ist aber dahingehend
eingeschränkt, wenn lebenswichtige
Interessen von betroffenen Personen
vorgehen, diese ihre Zustimmung geben oder Interessen eines anderen an
der Datenverwendung überwiegt. Dem
weitgehendsten Schutz unterliegen
dabei die sogenannten sensiblen Daten. Das sind jene, die Informationen
einer Person über ihre rassische und
ethnische Herkunft, politische Meinung,
Gewerkschaftszugehörigkeit,
religiöse oder politische Überzeugung,
Gesundheit und Sexualleben enthalten. Zusätzlich ist für die Verarbeitung
von persönlichen Daten eine Registrierung im Datenverarbeitungsregister
notwendig.
hat jedes Mitglied ebenfalls seine Zustimmung zu erteilen. In diesem Fall hat
die Zustimmungserklärung genau zu
enthalten welche Daten übermittelt werden, wer diese Daten empfängt, zu welchem Zweck dies geschieht und einen
ausdrücklichen Hinweis darauf, dass ein
jederzeitiger Widerruf möglich ist.
Was bedeutet das für einen Verein?
Vereine können also die Daten ihrer Mitglieder dann verarbeiten, wenn sie dazu
die Zustimmung der Betroffenen einholen oder aber die Verarbeitung durch ein
überwiegendes Interesse des Vereines
oder eines Dritten daran gedeckt ist.
Befreiung von der Registrierungspflicht
Da die Mitgliederverwaltung von der
Registrierungspflicht ausgenommen ist,
kann eine Meldung
beim Datenverarbeitungsregister unterbleiben. Eine Registrierung muss ein
Verein nämlich dann
nicht
durchführen,
wenn die Datenanwendung unter die
im Gesetz als Standardanwendungen
bezeichneten alltäglichen und deshalb
sehr zahlreich durchgeführten DatenverDr. Wolfgang Puttinger
arbeitungen fällt. Das
heißt, die Führung
von
Mitgliederverzeichnissen, die Evidenz der Mitglieds-
Zustimmung der Vereinsmitglieder
In der Zustimmung haben die Vereinsmitglieder in eine konkrete Verwendung
ihrer persönlichen Daten durch den Verein einzuwilligen. Es ist daher ratsam
die Zustimmungserklärung bereits im
Zuge des Mitgliedsantrages einzuholen.
Dabei sollte aber beachtet werden, dass
für die Wirksamkeit das betroffene Mitglied wissen muss, welche seiner Daten
zu welchem Zweck verwendet werden.
Schriftlichkeit wird generell nicht gefordert, ist aber hier zu empfehlen. Werden
die persönlichen Daten der Vereinsmitglieder an einen Dachverband oder an
fremde Organisationen weitergegeben,
Überwiegendes Interesse des Vereins
Die Einwilligung der Vereinsmitglieder
in die Verwendung ihrer persönlichen
Daten kann allerdings aufgrund einer
Interessensabwägung zugunsten des
Vereines unterbleiben. Ein überwiegendes berechtigtes Interesse eines
Vereines oder eines Dritten an der
Verwendung der Mitgliedsdaten liegt
insbesondere dann vor, wenn die persönlichen Daten der Vereinsmitglieder
für die Begründung und Durchführung
der Mitgliedschaft benötigt werden und
keine schutzwürdigen Interessen der
Betroffenen dem entgegenstehen. Das
überwiegende Interesse sollte aber nicht
allzu weit verstanden werden. In Zweifelsfällen sollte daher vorsichtshalber
eine Zustimmung der Vereinsmitglieder
eingeholt werden.
Sensible Daten
Bei der Verwendung sensibler Mitgliedsdaten ist besondere Vorsicht geboten,
da diese vom Verein nur mit einer ausdrücklichen Zustimmung der Betroffenen verwendet werden dürfen und ein
überwiegendes Interesse an der Datenverarbeitung eine diesbezügliche Zustimmung nicht ersetzten kann.
Dauer der Aufbewahrung
Die Verwendung der Daten eines Vereinsmitglieds ist bis zum Ende von dessen Mitgliedschaft zulässig. Eine längere
Aufbewahrungsdauer kann sich aber aus
besonderen gesetzlichen, insbesondere
archivrechtlichen Vorschriften ergeben
(Bsp §132 BAO,…).
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Voller Erfolg: „Sport schafft Heimat“
Das Flüchtlingsprojekt der SPORTUNION Oberösterreich
Das Hauptziel des Projektes „Sport
schafft Heimat“ ist die allgemeine
Situationsverbesserung von Asylwerbern durch sportliche Betätigung.
Dadurch werden einerseits die Betreuungsstellen temporär entlastet und
weiters wird den Flüchtlingen eine
sinnvolle Beschäftigung ermöglicht.
Bei geeigneter Infrastruktur sollen die
ansässigen SPORTUNION Vereine in
die Betreuung eingebunden werden.
So kann unter anderem ein besseres
Verständnis für die Situation der Flüchtlinge geschaffen werden. Der Sport wird
als völkerverbindendes Element wirken
und für alle Beteiligten einen Mehrwert
darstellen. In diesem Zusammenhang
kann der organisierte Sport seine
gesellschaftliche Bedeutung unterstreichen.
Aktivitäten der SPORTUNION Vereine
Viele SPORTUNION Vereine haben
in der aktuellen Flüchtlingssituation
die Initiative ergriffen und haben das
Vereinsangebot für Flüchtlinge und
Flüchtlinge spielen bei der Union Aigen Schlägl Fußball. - Foto: Union Aigen Schlägl
Asylwerber geöffnet. Die Aktivitäten
der teilnehmenden Vereine reichen von
speziellen Schnupperkursen über regelmäßigen Sportangeboten bis zu eigens
organisierten Wettbewerben.
Bei den unterschiedlichsten Bewegungsmaßnahmen der Vereine nahmen bis
dato 150 Asylwerber und Flüchtlinge
teil. Mitte Juli wurde das Projekt bzw.
die Teilnahme am Projekt unter allen
SPORTUNION OÖ Vereine neuerlich
beworben. Da wir sicher sind, dass es
weitere tolle regionale Initiativen gibt,
die mit einer Unterstützung weiter ausgebaut werden können.
Das gesamte Projekt wird mit Hilfe der
SPORTUNION Vereine flächendeckend
in ganz Oberösterreich umgesetzt.
Jugendprojekt U-Tour startet durch
Bereits seit Jänner 2016 startet die
neue Bewegungsinitiative „U-Tour“
der SPORTUNION voll durch. Die
Begeisterung der Jugendlichen im
Alter von 11 bis 19 Jahren kennt
keine Grenzen. Durch die Kooperation der umliegenden Vereine, die an
den Hauptschulen/Mittelschulen/
Gymnasien mit Schnupperstunden
ihr Vereinsprogramm vorstellen, wird
den Jugendlichen eine nachhaltige
Möglichkeit für Sport aufgezeigt. Ziel
des Projektes ist es, neue Vereinsmitglieder zu gewinnen und Spaß und
Freude an der Bewegung weiterzugeben.
U-Tour Stopp zum Schulstart
Der Schulstart war die perfekte Gelegenheit für die UNION Baumgartenberg,
UNION Ried im Innkreis und UNION
Gmunden/Ebensee/Altmünster den Bewegungstag – „U-TOUR STOPP“ an der
NMS Baumgartenberg, dem Gymnasium
Ried im Innkreis und dem Gymnasium Gmunden abzuhalten. Der Bewe-
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gungstag gibt den Jugendlichen die
Möglichkeit die Sportarten der Vereine
auszuprobieren, kennenzulernen und
Kontakte zu knüpfen. Die ersten neuen
Vereinsmitglieder konnten bereits angeworben werden.
Projekt 2017 – Anmeldung für Vereine
Die U-Tour bietet optimale Bedingungen
für die Vereine das eigene Bewegungsprogramm für Jugendliche in Schulen
zu präsentieren, eine große Zielgruppe
anzusprechen und das eigene Vereinsprogramm zu erweitern. Die organisatorische, fachliche und finanzielle
Unterstützung der SPORTUNION ist
garantiert.
Projektablauf
1. Die SPORTUNION erstellt gemeinsam
mit lokalen Sportvereinen einen Sportkatalog für die Schule.
2. Die Pädagogen wählen aus dem
Katalog Sportarten aus und vereinbaren
Schnupperstunden mit den Vereinen.
3. Jede Schule erhält dafür ein kosten-
loses Kontingent von bis zu 60 Schnupperstunden.
4. Mit Unterstützung der SPORTUNION wird der U-Tour-Stopp geplant
und organisiert.
5. Professionelle Trainer begeistern
SchülerInnen mit aktiven Programmen.
6. Kostenlose Übungsleiterausbildungen
im Jugendsport vermitteln nachhaltiges
Wissen und Können.
7. Alle Schüler erhalten eine Ermäßigung für die erst Mitgliedschaft in
einem der U-Tour-Vereine.
8. Organisatorische, fachliche und
finanzielle Unterstützung der
SPORTUNION ist garantiert.
Bewirb dich jetzt mit deinem
SPORTUNION VEREIN!
Kontakt: Kathrin Kastner
[email protected]
Tel.: 0732/ 77 78 54 DW 11
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Ein Glücksgriff und fünf Projekte
Union Raiffeisen Gurten bestreitet seine dritte Saison in der Regionalliga Mitte
Nach Startschwierigkeiten hat sich
Fußball-Regionalligist Union
Raiffeisen Gurten wieder stabilisiert.
Mit Neuzugang und Stürmer Manuel
Gerner (22) sticht in der dritten Regionalliga-Saison vor allem ein Spieler
heraus. Zudem arbeitet der Klub fünf
wichtige Infrastrukturporjekte ab.
8:2 – bei diesem Ergebnis musste manch
ein Fußballfan schon zwei Mal hinsehen. Denn was sich wie ein Spielstand
im Eishockey oder Handball liest, war
das Endergebnis im Regionalliga-Derby
zwischen Stadl-Paura und Gurten. „So
hoch habe ich zuvor in meiner ganzen
Karriere nicht verloren. Wir lagen schon
nach zehn Minuten mit 0:3 zurück. Ich
hoffe, dass ich so eine Partie nie wieder
erleben muss“, meinte Gurtens Neuzugang Manuel Gerner (22). Für die Gäste
war die Schlappe am vierten Spieltag
der Höhepunkt einer Krise. „Wir haben
14 Tore in nur drei Spielen kassiert. Eine
ähnliche Situation hatten wir vorher
noch nie erlebt. Es war für uns alle im
Verein ein großes Rätsel“, erinnert sich
der sportliche Leiter Franz Reisegger.
Beinharte Analyse
Damit die Elf von Trainer Rainer Neuhofer auch im dritten Jahr in der Regionalliga nichts mit dem Abstieg zu tun
hat, führten die Innviertler vermehrt
Einzelgespräche mit den Kickern. „Wir
haben alles beinhart angesprochen.
Unser Spiel lebt von Kampf, Einsatz und
Leidenschaft. Das haben wir teilweise
vermissen lassen“, erklärte Gerner.
„Es läuft alles familiär ab“
Die Ansprachen haben gefruchtet, die
Wende gelang und schon jetzt wird
deutlich, mit Neuverpflichtung Gerner
ist den Innviertlern ein echter Glücksgriff gelungen. „Der Wechsel hat sich
richtig ausgezahlt. Gurten wollte mich
unbedingt haben und das Vertrauen
spüre ich auch. Hier läuft alles sehr
familiär ab. Zudem muss ich nicht mehr
so weit pendeln“, sagt Gerner, der
in der abgelaufenen Saison noch für
Stadl-Paura stürmte. Dabei gelangen
ihm 13 Volltreffer. Auch wenn er mit
Stadl-Paura heuer um den Titel mitmischen würde, bereut er den Wechsel
zum Liga-Konkurrenten keine Sekunde.
„Ich habe alles richtig gemacht. Das
Team hat mich super aufgenommen. Mit
dem Abstieg werden wir sicher nichts zu
tun haben“, ist sich Gerner sicher.
Wechsel kein Rückschritt
Für manch einen wirkt der Wechsel ins
Innviertel trotzdem wie ein Rückschritt.
Denn immerhin war Gerner unter anderem in Horn sowie bei den LASK-Amateuren als Profi engagiert. Jetzt heißt
die Realität Regionalliga. Mitte Oktober
beginnt der Stürmer in Braunau sogar
bei Intersport zu arbeiten. „Ich habe
damals natürlich viel nachgedacht,
warum ich es nicht weiter nach oben
geschafft habe. Aber dieses Thema ist
vorerst abgehakt. Ich konzentriere mich
voll auf meine neue Aufgabe in Gurten.“
Eine Trefferquote hat sich der Torjäger
auch schon gesetzt. Er sagt: „15 Tore
möchte ich heuer schaffen. Dann hätte
ich einen besseren Wert als im Vorjahr.“
Sein persönlicher Top-Wert: 17 Volltreffer für Vöcklamarkt 2012/13.
Neue Tribüne, neues Flutlicht
Doch nicht nur Gerner hat sich verändert. Auch der Klub selbst hat ein
„Facelift“ vorgenommen. Konkret geht
es um fünf Projekte, die zum Teil bereits
realisiert wurden beziehungsweise bis
spätestens Sommer 2017 noch umgesetzt werden. So wurde für die Gästefans eine Stehplatz-Tribüne für 300
Besucher installiert und auch eine neue
Flutlichtanlage erst kürzlich eingeweiht.
Manch ein Fan unkte bereits, dass der
Neuhofer-Elf deshalb ein Licht aufgegangen ist und wieder punktete.
600.000 Euro Investitionssumme
Doch das ist längst nicht alles. Neben
einer neuen Bewässerungsanlage für
zwei Rasenplätze sowie eine komplette
Umzäunung des Trainingsfeldes, ist das
Prunkstück der neuen Projekte noch
im Entstehen. Reisegger: „Bis Sommer
2017 wird der Kabinentrakt aufgestockt. Alles zusammen kostet uns rund
600.000 Euro.“
Und auch dann wollen die Innviertler
noch in der Regionalliga vertreten sein.
„Wir waren 15 Jahre in der Landesliga.
Mit der Verpflichtung von Trainer Rainer
Neuhofer vor fünf Jahren kam der
Erfolg. Wir wollen uns in der dritten Liga
etablieren und weiterhin die Großen ärgern“, stellte der sportliche Leiter klar.
Aus diesem Grund hat Gurten in der
Sommerpause auch sieben Neue geholt.
Obwohl Reisegger betont, dass „vier
Talente aus dem eigenen Nachwuchs
dabei sind.“ Sie sollen bei den Innviertlern in Zukunft für weitere Überraschungen sorgen. Und das unter stark
verbesserten Rahmenbedingungen.
Im Cup war zwar gegen Kapfenberg Endstation, aber in der Regionalliga gelang der Union
Gurten (im Bild: Neuzugang Manuel Gerner) die Trendwende. - Foto: gepa
Michael Prieschl
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Sissy Max-Theurer, Olympiasiegerin
Was macht eigentlich ... Österreichs Goldene Dressurreiterin? Sissy Max-Theurer ist als
Die Liebe zu den Pferden prägten von
Kindesbeinen an das Leben der Elisabeth Theurer. Mit zehn Jahren erlaubten ihr die Eltern Reitstunden und
eröffneten damit der damals kleinen
Amazone eine steile Karriere, deren
Eckpfeiler ihre Liebe zu den Pferden,
ihre Beharrlichkeit und ihr späterer
Reitlehrer Hans Max waren, den Sie
mit 27 auch geheiratet hat. Nicht zu
vergessen ist hier auch ihr Schimmel
„Mon Cherie“ der sich wie das fast
gleichnamige Konfekt (Mon Cheri)
anfangs bitten ließ, zu seinen inneren
Werten vorzustoßen. Am 20. September feierte „Gold Sissy“ Max-Theurer
ihren runden Geburtstag. Die nimmermüde Pferdeliebhaberin ist 60.
Mit zehn in den Sattel
Sissy Theurer wird am 20. September
1956 in Linz geboren und liegt ihren Eltern lange in den Ohren, ihr Reitstunden
zu erlauben. Ihre Beharrlichkeit führt
zum ersten Erfolg, als sie zehn Jahre
alt ist. Dann geben die Eltern endlich
grünes Licht. Im zarten Alter von zwölf
Jahren feiert Sissy erste Turniererfolge in der Dressur und begegnet dem
Reitlehrer Hans Max aus Ampflwang,
den sie fünfzehn Jahre später heiraten
sollte.
Mon Cheri(e). Wer kann dazu
schon nein sagen?
Es vergehen von 1968 bis 1973 fünf
Jahre, als die damals 17-jährige Sissy
Theurer zum Kauf eines Hannoveraners
(Le Fort) einen jungen Rappschimmel mit dem Namen „Mon Cherie“
geschenkt bekommt. Ein Tag, der ihr
künftiges Leben als Dressurreiterin
entscheidend beeinflussen sollte. Der
junge Schimmel hat – im Nachhinein
betrachtet - viel mit dem gleichnamigen
Konfekt gemeinsam: In seinem Inneren
steckt wesentlich mehr als es auf den
ersten Blick scheint...
Schwieriger Start
Also begeben sich Sissy Theurer und
Reitlehrer Hans Max mit viel Beharrlichkeit auf die Entdeckungstour, die
schlummernden Talente des Pferdes
zur Entfaltung zu bringen. Der heute
aktuelle Werbespot des Konfekts könnte
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somit eigentlich von Sissy Max Theurer
stammen. Wenn auch der Name ihres
Schimmels Mon Cherie mit hinten einem
„e“ um einen Buchstaben oder in der
Sprache des Pferdes „einen Schritt“
länger ist. Sissy will damals zu diesem
Pferd trotz schwieriger Anfangsvoraussetzungen jedenfalls auch nie nein
sagen.
EM-Gold und Olympia-Gold
Der Schimmel dankt das in ihn gesetzte
Vertrauen und reift zum Dressurpferd
internationalen Formats. Dann stellen
sich auch die Erfolge ein – mit dem
beeindruckenden Sieg bei der EM 1979
in Aarhus und dem Höhepunkt mit Gold
in der Dressur bei den Olympischen
Spielen in Moskau 1980.
Respekt und abwertende Meinungen
Die internationale Dressur-Elite zeigt
Respekt und zieht ihre Zylinder. Da und
dort wird aber auch wegen der Gold-Medaille bei den „Boykott-Spielen“ in gar
nicht „Hoher Schule“ geunkt, dass diese
der Linzerin in den Schoß gefallen sei.
Diese unfairen Attacken hatten aber
Sissy Theurer und Mon Cherie ein Jahr
zuvor selbst ad absurdum geführt. In
Aarhus war ja die Weltklasse geschlagen
worden und Moskau war somit die eindrucksvolle Bestätigung dieses Erfolges
und nie und nimmer eine Eintagsfliege, womit sich die Schmähungen mit
der Zeit im Sand des Dressurvierecks
verlieren.
Außerdem war sie stets dagegen, dass
Sportler aus politischen Gründen um
den Lohn ihrer Arbeit gebracht werden.
„Während der Olympischen Winterspiele
2002 (Salt Lake City/Anm.) waren die
USA im Krieg mit Afghanistan, da hat
Sissy Max-Theurer auf Mon Cherie beim
EM-Titel 1979 und mit Ehemann Hans Max
nach dem Gewinn von Olympiagold in Moskau
- Fotos: privat
Siege und Platzierungen
1979: EM-Titel in Aarhus (auf Mon Cherie)
1980: Gold bei den Olympischen Spielen in Moskau (auf Mon Cherie)
1984: Platz elf bei den Olympischen Spielen in Los Angeles (auf Acapulco)
Karriere-Break: Geburt von Tochter Victoria 1985 und Sohn Johannes 1987
1992: Platz acht bei den Olympischen Spielen in Barcelona (auf Liechtenstein)
Von 1978 bis 1984: Sechs Staatsmeister-Titel; Turnier-Erfolge in Aachen,
Rom, Berlin, München, Kopenhagen, Goodwood und Paris
1994: Karriereende nach Platz 12 bei den Weltreiterspielen in Den Haag
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von Moskau 1980, ist 60 Jahre jung
Pferdezüchterin, Preisrichterin, Verbands-Chefin und Tierschützerin viel beschäftigt
niemand ein Wort darüber verschwendet“, sieht sie sich bestätigt.
Mutter zweier erfolgreicher Kinder
Die 1985 geborene Tochter Victoria
setzt die Ambitionen der erfolgreichen
Mutter im Dressur-Viereck mit dreizehn Staatsmeister-Titel in Serie und
mittlerweile vier Olympiateilnahmen
unter den Fittichen von Vater Hans fort.
Der zwei Jahre jüngere Sohn Johannes
führt seit einigen Jahren mit einem
langjährigen Manager die von seinem
Großvater Josef Theurer mitgegründete
Gleisbaufirma Plasser & Theurer in Linz.
Das Unternehmen ist in seinem Bereich
Weltmarktführer.
Familienschwerpunkt Pferdezucht
Familienschwerpunkt ist auch die Pferdezucht, der sich Sissy Max-Theurer in
Schloss Achleiten bei Kremsmünster,
dem familiären Wohnsitz mit Gestüt und
Reitanlage, mit dem Gatten Hans und
Tochter Victoria widmet.
Die Zucht wird auch im Gestüt Vorwerk
in Cappeln/Nordeutschland mit großer
Tradition und ebenso großen Zuchterfolgen gepflegt. Die dort eingestellten
Zuchtstuten bringen rund 20 Fohlen
pro Jahr auf die Welt. Der Hengst
Augustin, mit dem Tochter Victoria 2014
WM-Sechste war, ist etwa ein Produkt
Sissy Max-Theurer mit ihrer Tochter Victoria bei den Olympischen Spielen 2012 in London.
Foto: gepa
der eigenen Zucht aus dem Gestüt der
Familie Max-Theurer.
Es gibt auch sonst viel zu tun - immer
nahe an ihren geliebten Pferden
Sissy Max-Theurer fungiert aber auch
als Turnierveranstalterin in Achleiten
und internationale Preisrichterin. Seit
2002 ist sie Präsidentin des Österrei-
Zum 60er gratulierte unter anderem Landeshauptmann Josef Pühringer. - Foto: Land OÖ
chischen Fachverbandes für Reiten und
Fahren (OEPS, früher FENA), den sie
reformierte und bei dem sie mit ihren
Mitarbeitern binnen vier Jahren die
Schulden von einer Million Euro abbauen konnte. Es gibt also viel zu tun.
Dennoch hat die Verbandschefin weitere Ziele und sieht in einem Artikel der
Pferderevue „großen Nachholbedarf bei
der Jugendarbeit. Da haben wir einige
Projekte laufen. Ein zweites großes Anliegen ist mir der Tierschutz. In unserem
Sport ist uns ein anderes Lebewesen
anvertraut, das müssen wir bei allem
Ehrgeiz immer mitbedenken“, betont
die Jubilarin.
ÖOC-Vizepräsidentin
Ihre Erfahrung bringt sie auch als Vizepräsidentin des Österreichischen Olympischen Comites und als Vorsitzende im
Beirat der Spanischen Hofreitschule ein.
Dazu engagiert sich Sissy Max-Theurer
als Sponsorin, Unterstützerin sozialer
Projekte und in der Tierhilfe.
Die große UNION-Sportfamilie wünscht
der Jubilarin Gesundheit und frei nach
dem Motto „Alles Glück dieser Erde liegt
auf dem Rücken der Pferde“ weiterhin
das Erreichen der sich von ihr selbst
gesteckten Ziele.
Wolfgang Bankowsky
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Schon in der Bibel steht geschrieben:
„Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und durch Verstand erhalten.“
...und so machen wir das auch!
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Landessportehrenzeichen verliehen
Ehrenzeichen in Gold, Silber und Bronze für Sportler und ehrenamtliche Funktionäre
Am 27. Juni 2016 wurde das Landessportehrenzeichen in Gold und Silber
und am 21. Juni 2016 jenes in Bronze
an Funktionäre und Sportler in Linz
verliehen.
Mit dem Landessportehrenzeichen
würdigt das Land Oberösterreich seit
über 62 Jahren die sportlichen Leistungen der Aktiven und den Einsatz der
ehrenamtlichen Funktionäre.
Folgende Personen wurden geehrt:
Sportehrenzeichenverleihung und Anerkennungen an verdiente Sportler und Funktionäre.
Foto: Land OÖ
Ehrenzeichen Gold
Faustball: Viktoria Neumüller (Union Arnreit) Karate: Bettina Plank (Union Karate-do Wels)
Funktionäre: Obmann Josef Breitwimmer (Union Pöndorf), Obmann General Mag. Engelbert Lagler (SPORTUNION
Lohnsburg), Landespräsident Alfred Vorhauer (Union PWV Lohnsburg), Ehrenobmann Ernst Fink (DSG Union St. Martin/
Traun), Obmann Walter Partoll (Schi-Club Union Ansfelden).
Ehrenzeichen Silber
Faustball: Nicole Zeller (SPORTUNION FSC WELS 08), Christina Aichberger (Union Compact Freistadt), Ines Weglehner
(Union Compact Freistadt), Emilia Anna Engleder (Union Compact Freistadt), Eva Pohn (Union Nußbach), Theresa Eidenhammer (UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting), Jana Pinsker (DSG Union Hirschbach), Magdalena Bauer (Union Arnreit), Martina
Wögerbauer (Union Arnreit) Fechten: Florian Hartmann (Fecht-Union Linz), Gewichtheben: Christina Schäffer (Union
Buchkirchen), Simon Strasser (Union Lochen) Leichtathletik: Felix Schmid-Schutti (Zehnkampf-Union Linz), Susanne Walli
(Zehnkampf-Union Linz). Funktionäre: Fachwart Josef Ballenstorfer (SPORTUNION Inzersdorf, SPORTUNION Vorderstoder), Obfrau Silvia Hainzl (SPORTUNION Urfahr), Obmann und Kassier Walter Fritz (SPORTUNION Obernberg), Vereins- und
Jugendkoordinator Harald Schobesberger (Union Hypo Vöcklabruck), Vizepräsident Hubert Kammerhuber (TSU Wartberg/
Aist, Sektion Schach), Obmann Wolfgang Moshammer (LAG Genböck Haus Ried), Obmann Dietmar Ematinger (Union BSV
Attnang/Vöcklabruck), Bezirksleiter Franz Kirchberger (Union Bruckmühl).
Ehrenzeichen Bronze
Faustball: Katharina Gahleitner (Union Arnreit), Pedro Henrique Andrioli Da Silva (Union Compact Freistadt) Pferdesport:
Alexandra Trudenberger (Union Reit- und Fahrverein Mühlviertler Alm) Volleyball: Bianca Zass (Beach-Union OÖ) Wasserski:
Matthias Swoboda (WWU Traunsee) Funktionäre: Kassier/Bezirksleitungsfunktionär Wolfgang Bräuer (Union Bad Leonfelden), Obmann Eduard Atzinger (Union Fischlham), Obmann Stv. Klaus Krinninger (SPORTUNION IGLA long life), Vizepräsident
Helmut Filz (Skiunion Böhmerwald), Obmann Franz Heilinger (SPORTUNION Marchtrenk), Bezirksobmann Michael Schiemer
(Union Puchkirchen), Ausbildungsreferentin OÖJLV Monika Kronberger (Union Burgkirchen/Schwand).
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Sportliche Seitenblicke ...
Tennis: Janina Toljan kürte sich zur Staatsmeisterin
Janina Toljan, die Nummer Eins der ULTV-Linz-Damenmannschaft,
krönte sich im Juni zur Österreichischen Staatsmeisterin. Im Finale
setzte sie sich nach mehr als zwei Stunden gegen die Salzburgerin
Bettina Pirker mit 6:3 5:7 6:3 durch.
„Vor zwei Jahren hätte ich nach dem zweiten Satz vermutlich das
Match verloren, weil ich ein Zornesbinkerl war, das sich oft nicht
unter Kontrolle hatte. Seit ich es gelassener angehe, lockerer bin,
bin ich viel ruhiger. Ich spiele ohne Druck. Es ist unglaublich, wie
viel ohne Druck möglich sein kann “, sagte Toljan, die den ersten
Studienabschnitt in Jus erfolgreich hinter sich gebracht hat.
Foto: Ernst Zotl
Sommerbiathlon: Jakob Ruckendorfer (SPORTUNION Bad
Leonfelden) holt Silber bei den Österr. Meisterschaften
Einen weiteren Höhepunkt seiner noch jungen Karriere erreichte
Jakob Ruckendorfer von der SPORTUNION Bad Leonfelden bei den
österreichischen Meisterschaften im Sommerbiathlon in Hochfilzen.
Am Samstag 17. September 2016 erweiterte er seine Medaillensammlung um Silber in der Klasse U17.
Gelaufen wird wie im Sommertraining bei den Langläufern üblich
mit Skirollern. Bei diesen österreichischen Meisterschaften musste
Jakob 10 km (5x2km) mit den Skirollern laufen und viermal zum
Schießstand. Liegend-stehend-liegend-stehend war diesmal der
Ablauf beim Schießen, wobei Jakob die beste Schießleistung
ablieferte. Die drittbeste Laufzeit reichte also zu einer weiteren
Silbermedaille.
Foto: SPORTUNION Bad Leonfelden
Triathlon: Vier SPORTUNION OÖ Athleten flogen
zur IRONMAN Weltmeisterschaft nach Hawaii
Mit Stefan Leitner (Union Sport Linz), Bernhard Goll (Union Neuhofen), Adi Stöger (SPORTUNION Gmunden) und Christian Bruckner (Union TriaTeam Wallsee) werden insgesamt vier SPORTUNION Athleten bei der Weltmeisterschaft am 8. Oktober in Hawaii
vertreten sein.
Der Linzer Stefan Leitner erreichte bereits letztes Jahr beim
IRONMAN in Barcelona in nur 8:49:13 Stunden das Ziel und wurde
Zweiter in seiner Altersklasse. Er wird bereits zum dritten Mal in
Hawaii an den Start gehen.
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Bernhard Goll konnte bereits bei der Langdistanz-Staatsmeisterschaft im Rahmen des IRONMAN Austria 2016 eine Spitzenleistung
abrufen und erreichte mit einer Zeit von 08:50:41 Stunden Platz 3
bei der Staatsmeisterschaft.
Auch Adi Stöger konnte sich bei seinem Langdistanzdebüt beim
IRONMAN in Klagenfurt mit einer Zeit von 08:52:38 Stunden für
die WM qualifizieren. In seiner Altersklasse landete dabei er auf
dem sensationellen zweiten Platz.
Feuerwehrmann Christian Bruckner (Union TriaTeam Wallsee)
schaffte in Südafrika mit einer Zeit von 9:37:53 Stunden und Platz
sechs in seiner Altersklasse die Qualifikation.
Fotos: Trinews, fotokerschi.at - Kornspitz
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... aus Oberösterreich
Die Sektion Kegelsport der DSG Union Grünbach
kegelt bundesweit vorne mit
Schützen der Union Hochburg Ach erfolgreich bei der WM, den
Österr. Meisterschaften und Staatsmeisterschaften
Bei den heurigen DSG Landesmeisterschaften im Kremstalerhof
in Linz, die von der Kegelsektion durchgeführt wurden, konnten
die Damen 2 den 1. Platz und die Damen 1 den 2. Platz erreichen.
Die Herrenmannschaft wurde ebenfalls Landessieger. Bei den
Einzelwertungen wurde Gerti Foisner Landessiegerin und Brigitte
Klambauer Vize-Landessiegerin. Bei den Herren wurde Jürgen
Pammer Landessieger und Gerhard Pammer errang den 3. Platz.
Auch bei den Union Bundesmeisterschaften 2016 errang die
Damenmannschaft 2 den 2. Platz und die Damenmannschaft 1
den 3. Platz. Die Herren belegten Platz vier. Bei der Einzelwertung
freute sich Jürgen Pammer über Platz zwei. Bei den österreichischen Meisterschaften wurde Ingrid Pammer in Einzelwertung U50
österr. Meisterin. Foto: DSG UNION Grünbach
Im August kämpften 343 Vorderladerschützen aus 27 Ländern in
Ungarn um WM-Medaillen. Im 54-köpfigen österreichischen Team
waren mit Christina Gadringer und Andreas Högl auch zwei Schützen der SPORTUNION dabei. Im Einzel wurde Christina Gadringer
7. (Walkyrie/O) und 10. (Colt). Andreas Högl erreichte einen 5.
(Maximilian/R) und einen 10. (Pennsylvania/R) Platz. Mit der Mannschaft konnte Christina eine Bronzemedaille (Amazons) gewinnen.
Andreas holte mit der Mannschaft eine Silber- (Kossuth) und eine
Bronzemedaille (Lucca).
Im Juni traten 115 Teilnehmer in insgesamt 595 Starts bei der
diesjährigen ÖM/ÖSTM in Bad Zell an. Mit 6x Gold, 4x Silber und 3x
Bronze war dies die erfolgreichste ÖM/ÖSTM für die Hochburger
Schützen. Foto: SU Hochburg Ach
Europameisterschaft im Showdance
Anfang Juni fand in Deutschland die 48. Europameisterschaft
im Showdance statt. Caroline Penz und Lisa Biberhofer (Union
Mühlbach) präsentierten ihre beschwingte Kür „Lollipop“ fehlerfrei
und wurden in der Junioren-Aufsteigerklasse Europameister. Anna
Jodlbauer und Nina Holzinger (ebenfalls Union Mühlbach) präsentierten zwei Tänze. Bei ihrer Kür „Enjoy every moment together“
in der Leistungsklasse „Paarschautanz künstlerisch“ wurden
sie Europameister und mit ihrer Kür „Dancing in the rain“ in der
Aufsteigerklasse „Paarschautanz modern“ erreichten sie ebenfalls
den 1. Platz. Für die Sektion Rhythmische Gymnastik der Union
Mühlbach war dies somit ein erfolgreiches Wochenende mit drei
Europameistertiteln! Foto: SPORTUNION
Sternsteinlauf 2016
Andrea Springer (SU Rohrbach-Berg) und Stefan Panholzer (SU
Bad Leonfelden) siegten beim Sternsteinlauf. Foto: SPORTUNION
Volleyball-Jugendcamp 2016
Von 22. bis 26. August fand das Volleyballjugendcamp mit rund 90
Kindern in Bad Leonfelden statt. Foto: SPORTUNION
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Die Sportunion unterwegs ...
70 Jahre SPORTUNION Neuhofen. Obmann Georg Bachmair begrüßte am 16. September 2016 über 300 Besucher beim Festabend.
Mit dabei Präsident Schiefermair, Bgm. Engertsberger und Vzbgm
Mag Reinhold Saal, Ehrenobmann Dir. Fritz Himmelfreundpointner
und das prominenteste Mitglied der Union Neuhofen Günther Weidlinger. Foto: SPORTUNION Neuhofen
Union Peuerbach Tribünensegnung.
Eine derart dichtbesetzte Tribüne würde sie die Union Peuerbach
bei jedem Heimspiel in der Bezirksliga West wünschen. Der Grund
des zahlreichen Besuches im Union-Stadion war im Juni der
Sportlergottesdienst mit Segnung der Tribüne und der kürzlich
fertiggestellten Überdachung.Foto: SPORTUNION
Tribüneneröffnung der TSU Wartberg. Feierlich wurde die Trübüne
der TSU Wartberg an drei Tagen, von 09. bis 11. September 2016
eröffnet. Am Freitag wurde mit der Derby-Niederlage (2:3) gegen
Schweinbach vor ca. 600 Besucher die Stimmung zwar etwas getrübt, dennoch konnte man das 3-Tages-Fest am Sonntag mit einem
gemütlichen Frühschoppen erfolgreich abschließen.
Sanierungsfeier der SPORTUNION Wolfern.
Ende Juni wurde das sanierte Stadion der Union Wolfern mit zahlreichen Vereinsfunktionären und Ehrengästen feierlich eröffnet.
Foto: SPORTUNION
50 Jahre DSG Union Ebelsberg. Anfang Juli feierte der Frauenverein, die DSG Union Ebelsberg das 50-jährige Bestehen. Gertrud
Zeindlhofer wurde als Gründungsmitglied von Ehrenkons. Dir. i.
R. Peter Müller geehrt. Elfriede Niedermayr wurde ebenfalls als
Gründungsmitglied geehrt und ihr wurde zusätzlich das silberne
Ehrenzeichen überreicht.
Foto: DSG Union Ebelsberg
Ski-Mittelschule in Windischgarsten feiert 50. Geburtstag.
Aus diesem Anlaß wurde am 18. Juni ein Klassentreffen mit
ehemaligen Schülern im Kulturhaus Römerfeld organisiert. Derzeit
sind mit Vincent Kriechmayr, Thomas Mayrpeter und Elisabeth
Reisinger (SU Böhmerwald) drei ehemalige Schüler im österr. Weltcupteam vertreten. Foto: SPORTUNION
Am Samstag wurde mit einem Einmarsch der Musikkapelle, aller
Wartberger Vereine und TSU-Sektionen die Tribüne offiziell eröffnet. Durch den Nachmittag führte die vielen Gäste der Kabarettist
Mario Sacher. Nach einigen Reden und Danksagungen durch Politik,
Verbands- und TSU-Funktionäre folgten ein internes Spiel der
Wartberger Nachwuchskicker, ehe das Schaulaufen der Wartberger
Legenden gegen die Mühlviertler Altstars zu bestaunen war.
Das Eröffnungswochenende wurde am Sonntag mit einer Feldmesse
und der Segnung der neuen Anlage und mit einem anschließenden
Frühschoppen mit Hendl, Bier und Co. abgeschlossen. Zur guten
Laune steuerte die Ortskapelle mit guter Musik auch ihren Teil bei.
Foto: foto-miesenberger.com / tsuwartbergaist.com
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80 Jahre Union Volksbank Gestra Bad Hall
Im Zuge der 80-Jahr-Feier der Union Volksbank Gestra Bad Hall
am 02. Juli kam die Austropop-Band DIE 3 mit der original AUSTRIA 3 Band nach Bad Hall. Zahlreiche Funktionäre und Ehrengäste feierten das Jubiläum des Vereins. Foto: SPORTUNION
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... in Oberösterreich
Stadioneröffnung Union Schiedlberg.
Ende Juni wurde das Stadion der Union Schiedlberg feierlich
eröffnet. Mit dabei von l.n.r. Bgm. Johann Singer, Präs. Kons. Franz
Schiefermair, Obmann Jürgen Weiss und Bezirksobmann Gottfried
Pfanzagl
Foto: SPORTUNION
Eva Braunegger feierte bei der ULM in der
Rhythmischen Gymnastik ihren 80. Geburtstag
Auch im Jahr 2016 war die Sporthalle in Marchtrenk der Austragungsort der SPORTUNION Landesmeisterschaft in der Rhythmischen Gymnastik, die am 18.Juni 2016 stattfand. Dieser Tag war
auch für die Trainerin der SPORTUNION Pettenbach ein ganz „Besonderer“. Eva Braunegger, das Urgestein aus der Union-Familie,
feierte einen runden Geburtstag, den 80er. Zahlreiche Gratulanten
kamen, um der junggebliebenen Trainerin zu gratulieren .
Ein großes Starterfeld von 50- Einzel und ebenfalls 50 Gruppengymnastinnen mit Siegerinnen von der SPORTUNION Pettenbach, SPORTUNION Mühlbach und SPORTUNION ADM zeichneten
diese anmutige Sportart, gespickt mit sehr viel Trainingsfleiß und
hohem Schwierigkeitsgrad aus.
Foto: SPORTUNION
Flutlichteröffnung der Union St. Martin im Mühlkreis
Ende Juli wurde in St. Martin im Mühlkreis die Flutlichtanlage
feierlich eröffnet. Mit dabei v.l.n.r.: Andreas Stifter, Bgm. Wolfgang
Schirz, Hans Peter Wöss, Christoph Hagenauer, Peter Repa (OÖ
Fußballverband), Kons. Wolfgang Pesendorfer und Günther Appl.
Foto: SU mind.capital St.Martin/Mkr.
Integration. Sehr bald hat die Gemeinde und die Union Puchenau
begonnen, die 65 Flüchtlinge im Ort bestmöglich zu integrieren.
Rund 15 Fußballer kommen regelmäßig zum Training und spielen mit
den Hobbymannschaften jeden Mittwoch. Foto: SPORTUNION
Business Run. Das Team der SPORTUNION OÖ war auch heuer
wieder beim Business Run 2016 vertreten. Foto: SPORTUNION
70 Jahre SPORTUNION Vorchdorf. Vorchdorfs größter Verein
feierte am 30. Juli mit seinen zehn Sektionen sein 70-jähriges
Bestandsjubiläum. Neben Aktivitäten im Gesundheits- und Jugendsport, hat sich der Verein immer mehr zum Leistungssportverein
entwickelt.
Besonders stolz kann Vorchdorf sein, dass mit Badminton und Tischtennis zwei Sparten die Gemeinde in bundesweiten Ligabewerben
vertreten. Allein Badminton kam bislang auf 104 Staatsmeistertitel
in allen Altersklassen. Den Basketballern gelang mit dem Gewinn
des öst. U15-Meistertitels der erste große Durchbruch. Mit Judith
Sulzner konnte sich erstmals eine Vorchdorferin über den Gewinn
eines WM-Titels freuen. Im Skisport brachten es immer wieder
UNION Athleten zu Einsätzen bei FIS-Rennen. Tischtennis ist sogar
zum größten Verein Oberösterreichs aufgestiegen und Titelgewinne
in allen Altersklassen zeigen von der guten Nachwuchsarbeit. Im
Tennis gelang zum Jubiläum der Aufstieg in die Landesliga. Die
erfolgreiche Laufgruppe dominiert die regionalen Laufevents
und veranstaltet mit dem jährlichen Pfingstlauf eines der größten
Sportevents der Marktgemeinde. Beim Gesundheitsturnen, Faustball
und Frauen-Gymnastik finden wöchentlich viele Mitlieder ein attraktives Bewegungsumfeld. Foto: SPORTUNION Vorchdorf
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Das Team der SPORTUNION OÖ...
SPORTUNION OÖ
Wieningerstraße 11, 4020 Linz
0732/ 77 78 54
[email protected]
www.sportunionooe.at
Elisabeth Klopf
Sportkoordinatorin und
Geschäftsführer Stv.
zuständig für:
•
Breiten- und Spitzensport
•
Eventorganisation
•
Sportstatistik
•
Öffentlichkeitsarbeit
•
Sportansuchen
•
Fahrtkostenförderung
Aktive Sportlerin und Trainerin:
Beachvolleyball; BEACH-UNION OÖ
Tel.: 0732 / 77 78 54 - 13
[email protected]
Mag. Thomas Winkler
Projektkoordinator
zuständig für:
•
Fit für Österreich
•
Projekte
•
UGOTCHI
•
Kinder gesund bewegen
•
Kurswesen
Marisa Leitner, BBA
Presse- und Projektkoordinatiorin
zuständig für:
•
winner
•
Homepage
•
Social Media Netzwerke
•
Öffentlichkeitsarbeit
•
Landessekretariat
•
Datenbank
Aktiver Sportler und Trainer:
Fußball; UNION St. Florian,
SPORTUNION Alberndorf
Aktive Sportlerin und Trainerin:
Triathlon; UNION Sport Linz
Tel. 0732 / 77 78 54 - 25
[email protected]
Tel. 0732 / 77 78 54 - 12
[email protected]
Franz Zoglmeier
Sekretariat
zuständig für:
•
Landessekretariat
•
Sportsekretariat
•
Kursanmeldungen
•
Subventionen, Verleihservice
•
SPORTUNION Shop
Nicole Öttl
Sekretariat
zuständig für:
•
Landessekretariat
•
Datenbankverwaltung
•
Ehren- und Verdienstzeichen
•
Buchhaltung / Mahnwesen
Aktiver Sportler und Trainer:
Leichtathletik;
SPORTUNION Natternbach
Tel. 0732 / 77 78 54 - 15
[email protected]
Aktive Sportlerin und Trainerin:
Kunstturnen; UNION Linz Stadt
Tel. 0732 / 77 78 54 - 14
[email protected]
Petra Dirmayer
Buchhaltung/Finanzen
Kathrin Kastner
Projektkoordinatorin
zuständig für:
•
Buchhaltung
•
Finanzen
zuständig für:
•
U-Tour
•
Qualitässiegel
Tel. 0732 / 77 78 54 - 17
[email protected]
Aktive Sportlerin und Trainerin:
Volleyball; UNION Schwertberg
Tel. 0732 / 77 78 54 - 11
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Nähere Informationen zu den Leistungen der SPORTUNION OÖ finden Sie unter der Homepage www.sportunionooe.at
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„Vier gewinnt“ bei RV Wiking Linz
Sechs Titel bei den Staatsmeisterschaften in Linz-Ottensheim erobert
Die Staatsmeisterschaften im heimischen Gewässer brachten für den
RV Wiking Linz einen durchschlagenden Erfolg: Mitte September eroberten die Wiking-Athleten in Linz-Ottensheim sechsmal Gold - zweimal
in der Allgemeinen Klasse - sowie
insgesamt 15 Medaillen. Bemerkenswert: Alle sechs Titel wurden mit
einem Vierer errungen.
Es war für den RV Wiking Linz die Meisterschaft der Vierer. So triumphierten
der leichte und der schwere Männer-Vierer (Bild) ohne Steuermann, zwei
bedeutende Olympische Bootsklassen.
Die vier weiteren Titel holten die Juniorinnen im Vierer ohne und im Doppelvierer sowie bei den B-Junioren und den
Schülern die Doppelvierer. Damit konnte
der RV Wiking einmal mehr seine Stärke
in diesen Großbooten demonstrieren.
Neun weitere Podestplätze rundeten
das tolle Abschneiden der Wikinger
ab. Der für den Rennsport verantwortliche Boris Hultsch zeigte sich über
das Abschneiden höchst erfreut: „Das
war wieder eine tolle Leistung!“ Zwei
Aspekte strich Hultsch ganz besonders
hervor: „Die mannschaftliche Stärke
und Leistungsbreite über alle Klassen.
Und die Stärke des Nachwuchs, was
für die Zukunft weiter auf eine starke
Rennmannschaft hoffen lässt!“
Starkes WM-Aufgebot
So wie etwa heuer bei der WM der
nicht-olympischen Klassen, wo der RV
Wiking mit sechs Athleten vertreten
war. Bei den Junioren erruderten im
Doppelvierer die Wikingerinnen Miriam
Kranzlmüller und Carmen Fink mit ihren
Partnerinnen Valentina Dollinger und
Johanna Kristof den Sieg im C-Finale
und damit Rang 13. Ähnlich erging es
Anton Sigl mit seinen Bootskollegen
Maximilian Rachbauer, Liam Anstiss,
Patrick Laggner, die mit einem Sieg im
C-Finale ebenso 13. (von 25 Booten)
wurden. In der U23-Klasse konnten
Johannes Hofmayr und Lukas Sinzinger mit Julian Schöberl und Rainer
Kepplinger im LG-Vierer im B-Finale
den fünften Platz herausfahren. Xaver
Meusburger fuhr mit Johannes Grantl
im C-Finale des LG-Zweiers ohne auf
den dritten Platz.
Zweimal Beach-Silber Boat-Race in Linz
Revival gelungen. Auch
nach zwei Jahren funktionerte das Zusammenspiel
der ehemaligen Beach-Volleyball-Partnerinnen Elisabeth Klopf und Valerie Teufl
noch perfekt.
Beim letzten MEVZA Turnier
der Saison holen sie gemeinsam Silber in Portoroz. Auch
Klopfs Standardpartnerin
Eva Freiberger eroberte bei
den Moscow Games mit Saria
Gschöpf Silber. Ein sensationeller Saisonabschluss für
die Mädels der Beach-Union
OÖ. Nach einer kurzen Pause
wartet auf Freiberger/Klopf
noch ein MEVZA-Turnier in
Tschechien, dann geht es in
die Hallensaison.
Anlässlich des 50. Geburtstages der Johannes Kepler
Universität (JKU) wurde
die Linzer Klangwolke mit
einem ganz besonderen Ereignis – einem Ruderrennen
in der Königsdisziplin, dem
Achter - bereichert.
Jeweils ein Frauen- und ein
Männerachter der JKU und
der Uni Wien haben beim
ersten Austrian Boat Race
auf der Donau in Linz zwischen Nibelungenbrücke und
Brucknerhaus ihre Kräfte
gemessen, ganz nach dem
berühmten Vorbild Oxford
gegen Cambridge. Die Siege
gingen an JKU Wiking Linz
bei den Damen (Bild) bzw. die
Uni Wien bei den Herren.
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Die SPORTUNION nimmt Abschied
Helmut Heuschober
Kons. Helmut Heuschober ist am 08. Juni 2016 im 62. Lebensjahr völlig unerwartet verstorben. Er war Mitglied und langjähriger Obmann des 1. Linzer Billardclubs Union. Für seinen
aktiven Einsatz im Sport und als ehrenamtlicher Funktionär wurde Helmut Heuschober
2011 mit dem Landessportehrenzeichen in Gold, 2013 mit dem Stadtsportehrenzeichen der
Stadt Linz und 2015 mit dem Konsulententitel für das Sportwesen der oberösterreichischen
Landesregierung ausgezeichnet.
Foto: Stadtamt Steyregg
Albert Kroiß
Nach langer, schwerer Krankheit ist Albert Kroiß am 13. August 2016 im 76. Lebensjahr verstorben. 1985 trat er der Stocksportsektion der SPORTUNION Schweinbach bei und wurde
1994 zum Sektionsleiter gewählt. Er übte diese Funktion 13 Jahre lang aus und war auch als
mehrmaliger Mannschafts-, Vereins- und Gemeindemeister sportlich sehr erfolgreich. Bei
der 50-Jahrfeier der SPORTUNION Schweinbach 2012 wurde ihm das Vereins- und auch das
Landesverbandsabzeichen in Gold überreicht. Albert Kroiß übte in den letzten 15 Jahren
auch im Stocksport-Bezirk 19 die Funktion des Bezirksobmann-stv. aus und machte bei unzähligen Turnieren und Meisterschaften die Auswertung der Ergebnisse mit dem Computer.
Foto: privat
Andreas Peter
Andreas Peter ist am 04. September 2016 verstorben. Er kam 1999 zur SPORTUNION
Kirchdorf und übernahm bereits nach einem Jahr die Sektion Badminton als Sektionsleiter.
Er suchte den Kontakt zu den besten OÖ. Er absolvierte die Trainier- und Schiedsrichterausbildungen und gab sein Wissen weiter. Dass der Verein heute wieder eine Mannschaft in der
höchsten OÖ. Meisterschaft hat, ist ausschließlich sein Verdienst. Dieser Einsatz wurde von
der SPORTUNION OÖ mit dem Verdienstzeichen in Bronze und von der Stadt Kirchdorf mit
dem Silbernen Sportehrenzeichen gewürdigt.
Foto: privat
Ulrike Brandstetter
Ulrike Brandstetter ist am 24. August im 76. Lebensjahr verstorben. Sie war die Seele
der Rhythmischen Gymnastik und auch ein großes Vorbild für viele SPORTUNION
Sportler. Mit ihrer Liebe zu den Menschen und ihrem unermüdlichen Einsatz für „ihre
Mädels“ prägte sie das Miteinander der Ehrenamtlichen verschiedenster Dachverbände und die Trainingsarbeit der Gymnastinnen!
Foto: privat
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Terminvorschau
Details zu den Terminen finden Sie auf unserer Homepage www.sportunionooe.at und
www.sportunion-akademie.at. Für weitere Fragen oder Informationen können Sie uns auch telefonisch
unter +43 (0)732 / 77 78 54 oder per E-Mail unter [email protected] kontaktieren.
UNION VERANSTALTUNGEN
SONSTIGE VERANSTALTUNGEN
Oktober
Information für Vereinskassiere
18. Oktober 2016, Linz
Oktober
Generali Ladies
08. Oktober 2016, Linz
November
Stille Helden 2016
10. November 2016, Linz
Linzer Pferdefestival
21. - 30. Oktober 2016, Linz
Dezember
X-MAS Marmelade
17. Dezember 2016, Linz
Fit Sport Austria Kongress
21. - 23. Oktober 2016, Saalfelen
Silvesterlauf Peuerbach
31. Dezember 2016, Peuerbach
Dezember
Spitzensportlerehrung 2016
09. Dezember 2016, Linz
Karate-WM
25.-30. Oktober 2016, Linz
Einladung
Die drei Breitensportverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION freuen sich,
Ihnen den 10. „Fit für Österreich“-Kongress von 21. bis 23. Oktober 2016 in
Saalfelden anzukündigen.
Inhalt
Der „Fit für Österreich“-Kongress bietet ein breites Spektrum an
Themenbereichen für die sportfachliche und bewegungspädagogische
Betreuung im Verein, im Kindergarten und in der Schule. Freudvolle und
gesundheitsorientierte Bewegung für alle Altersgruppen steht im Zentrum
dieser Informationsplattform für ÜbungsleiterInnen und PädagogInnen.
Praxisorientierte Arbeitskreise legen die Basis für den Austausch mit
Fachleuten und KollegInnen, für den der Kongress breiten Raum bietet.
Kongress-Gebühren
• ÜbungsleiterInnen eines Qualitätssiegelangebotes
• PädagogInnen und StudentInnen
• Sonstige InteressentInnen
€ 80,–
€ 150,–
€ 190,–
In den Kosten sind 10 % USt., die Teilnahme am Kongress (4 Arbeitskreise),
Abendessen am Freitag, Mittag- und Abendessen am Samstag sowie der
Hauptvortrag am Freitagabend und das Abendprogramm am Samstag enthalten.
„Fit für Österreich“- Kongress
21.–23. Oktober 2016, Saalfelden
Anmeldung
Ab 15. Juni wird die Anmeldung exklusiv für ÜbungsleiterInnen mit
Qualitätssiegel-Auszeichnung zur Verfügung stehen, ab Juli können sich dann
alle InteressentInnen anmelden. Wir empfehlen die Online-Anmeldung unter
www.fitsportaustria.at. Unter Kongress 2016 finden Sie alle Informationen
zum Kongress, die Sie für Ihre Anmeldung benötigen. Für weitere
Informationen wenden Sie sich bitte an die Fit Sport Austria-Geschäftsstelle
per E-Mail [email protected] oder telefonisch unter 01 / 504 79 66 - 210.
Der Kongress wird durch Mittel aus der Bundessportförderung durch das Sportministerium und den Bundes-Sportförderungsfonds unterstützt.
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Nico Spindler, Judo
Michael
HayböckFidler
Foto:
Christian
Foto: Plohe
Michael Hayböck, Skispringen
Nathalie
Schwarz
Foto: plohe
Foto: Pröll
Sport hat Zukunft in
Oberösterreich
Wussten Sie, dass Oberösterreichs Sportlerinnen
und Sportler bundesweit seit Jahren in der Bilanz der
erkämpften Staatsmeistertitel die Nummer 1 sind?
Das Land Oberösterreich bietet unseren Athletinnen
und Athleten beste Voraussetzungen
à Optimaler Zugang zum Spitzensport durch die Schulmodelle
BORG und HAS für Leistungssport, die Skihauptschule
Windischgarsten sowie mehr als 25 Hauptschulen mit
sportlichen Schwerpunkten
à Hochwertiges und flächendeckendes Trainingsangebot in den
Oö. Fußballnachwuchs-Leistungszentren
à Neues Ski-Nachwuchszentrum in Hinterstoder,
Top-Ski-Sprunganlagen in Hinzenbach und Höhnhart
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Oberösterreich
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