LSH Magazin Jahresheft 2014/15 LSH 2014/15 Inhaltsverzeichnis Familiär Lebendig Kulturell Mobil Sportlich Intern Fotohinweise Cover:Generalversammlung der Schülerfirma ERC Rückseite: 3. Vollversammlung LSH Impressum Herausgeber:Landschulheim Schloss Heessen e. V. staatlich anerkanntes Tagesgymnasium und Internat Schlossstrasse 1 59073 Hamm Telefon: 02381-685-127 Fax: 02381-685-167 www.lsh-heessen.de [email protected] Redaktion:P. Grasemann, J. Heimühle, C. Spiegelberg, M. Wiemer, M. Wähnert LSH 2014/15 Liebe Leserinnen und Leser, das neue LSH-Magazin ist da - auf den ersten Blick in bewährter Manier, aber doch mit neuer Konzeption. Das Jahresheft soll mehr noch als bisher das Schulleben des Schlosses dokumentieren. Daher erscheint es erst im August und beinhaltet dann Berichte über das gesamte Schuljahr 2014 / 2015 inklusive der Abschlussfeierlichkeiten zum Abitur und - wie in diesem Jahr – dem Alt-Heessener-Treffen 2015. In dieser Ausgabe finden Sie wieder eine reichhaltige Auswahl an unterschiedlichen Reportagen. Die Vielfalt der Themen ist beeindruckend, die Aktivitäten überzeugen durch Kreativität und motiviertem Einsatz. Unser Autorenteam besteht aus SchülerInnen, LehrerInnen und ErzieherInnen; daher bestechen die Berichte durch die Betrachtung des LSH aus unterschiedlichen Blickwinkeln, was meines Erachtens das Bild noch deutlich bunter macht. Bei allen Aktiven möchte ich mich an dieser Stelle herzlich für das große Engagement bedanken. So finden sich Artikel über einzelne Arbeitsgruppen, wie die Physik AG mit der Teilnahme an einem Solarwettbewerb, genauso wie Berichte über Veranstaltungen für alle LSHler, wie die Vollversammlung im Dezember 2014 mit weihnachtlichem Ausklang. Wir beleuchten das interne Leben am LSH und die dortigen vielfältigen Aktionen in Schule und Internat in Kursen und Klassen und in Arbeitsgemeinschaften. Ebenso berichten wir über Kooperationen unserer Schule und unserer Schülerfirma ERC mit der SRH Hamm oder der DEG. Ich hoffe, ich habe Sie neugierig gemacht auf unser LSH-Magazin und wünsche allen viel Freude beim Lesen, Miterleben und Zurückblicken. Jürgen Heimühle LSH 2014/15 – Familiär Jubiläen im Schuljahr 2014 / 2015 5 Jahre: Frau Sänger 10 Jahre: Herr Legeland 15 Jahre: Frau Dr. Berger, Frau Orzlowski, Herr Neumann 20 Jahre: Frau Fröh, Frau Linke, Herr Meier Klassen 5A 4 Familiär – LSH 2014/15 5B 6A 5 LSH 2014/15 – Familiär 6B 7A 6 Familiär – LSH 2014/15 7B 8A 7 LSH 2014/15 – Familiär 8B 9A 8 Familiär – LSH 2014/15 9B 9C 9 10 LSH 2014/15 – Familiär 10 11 Familiär – LSH 2014/15 11 LSH 2014/15 – Familiär Abitur 2015 12 Familiär – LSH 2014/15 Kennen-Lern-Nachmittag der neuen Fünfer für das Schuljahr 2015/16 Aufregung im Schloss! Die neuen „Schlossgeister“ kommen, herzlich willkommen! Am Samstag, den 30.05.2015, betraten aufgeregte Mädchen und Jungen mit ihren Eltern das Foyer des Schlosses. Es war ein großer ganz besonderer Tag für sie und ihre Eltern. Sie lernten ihre neue Schule, ihre neuen Mitschülerinnen und Mitschüler, ihren neuen Schulleiter, ihren neuen Klassenlehrer und viel Neues mehr kennen. Zunächst begrüßte Herr Heimühle die Anwesenden und bedankte sich bei den Eltern für das entgegengebrachte Vertrauen, ihr Kind an unserer Schule anzumelden. Auch Frau Hunsteger-Petermann, als Erprobungsstufenleiterin, sprach einleitende Worte. Bevor sich die zukünftigen Schlossgeister näher kennen lernen konnten, wurden zur Entspannung erst einmal Kaffee, Tee oder Saft getrunken und leckerer Kuchen gegessen. Hierfür war der Große Speisesaal sehr liebevoll von den Küchendamen hergerichtet worden. Die erste Hürde war genommen und die erste Anspannung wich. Nun wurden Herr Kleinerüßkamp als neuer Klassenlehrer sowie Frau Kleinerüßkamp als stellvertretende Klassenlehrerin vorgestellt. Es wurde viel gelacht, Fotos gemacht und die Aufregung fiel von den Schülerinnen und Schülern endgültig ab. Nun wurde es aber ernst - die neuen Schülerinnen und neuen Schüler sollten sich näher kennen lernen! Gemeinsam gingen sie mit Frau Kuhls, der stellvertretenden Erprobungsstufenleiterin, ihrem Klassenlehrer und Herrn Anlauf, dem sozio-psychologischen Berater am LSH, in ihren neuen Klassenraum. Auf spielerische Weise kamen sie sich näher und erfuhren viele interessante Dinge über ihre neuen Mitschüler und Mitschülerinnen. Währenddessen stellte Frau Hunsteger-Petermann mithilfe des Eltern-ABCs und einer Power-Point-Präsentation den Eltern die Schule inhaltlich vor. Gespannt hörten die Eltern zu, Fragen wurden gestellt und beantwortet. Die Eltern waren sehr angetan und zufrieden. Nach einiger Zeit betraten strahlende Kinder wieder den Saal und berichteten begeistert von ihren Erlebnissen und den neuen Klassenkameraden. Insgesamt war es ein sehr gelungener Kennen-Lern-Nachmittag und wir freuen uns auf unsere neuen Schlossgeister. Heike Kuhls und Gerda Hunsteger-Petermann 13 LSH 2014/15 – Familiär Erste Vollversammlung im neuen Schuljahr 2014 Am Mittwoch startete das neue Schuljahr und schon zwei Tage später versammelten sich alle Schüler, Lehrer und das pädagogische Personal im Innenhof des Schlosses zur ersten Vollversammlung, denn es gab wieder einmal viel zu berichten und zu loben. Herr Heimühle und Herr Flügel begrüßten die Anwesenden herzlich und informierten über einige Neuerungen in diesem Schuljahr. Herr Flügel bedachte zudem Jan Hoge (Jgst. 12) für sein freiwilliges Engagement im Fahrdienst des Internats mit einem Buchgeschenk. Herr Heimühle konnte noch zwei Schülerinnen für ihre Engagement im vergangenen Schuljahr lobend hervorheben: Laura und Lena Beckmann (jetzt 8a/b) hatten engagiert am NRW-Wettbewerb „Chemie entdecken“ teilgenommen. Mit einer LSH-Ehrennadel wurden Jan Hollerbach und Benita Engelmann (beide Jgst. 11) ausgezeichnet, für ih- ren verlässlichen und umfangreichen Einsatz in der AG Schlossgeschichte. Durch ihre Mitarbeit etwa bei szenischen Führungen von Besuchergruppen durch die Baugeschichte und anschließend über das Gelände helfen sie mit, das LSH als außergewöhnlichen und einladenden Ort in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Ehrennadel erhielten ebenfalls Frau Frese und Herr Rübesamen, die als Lehrkräfte die Arbeit der AG Schlossgeschichte durch ihr Engagement und Wissen um die Historie des Hauses überhaupt erst möglich machen. Nach einigen abschließenden mahnenden Worten zum Verhalten einzelner auf dem Schlossgelände und mit den besten Wünschen für das beginnende Schuljahr wurde die Vollversammlung abgeschlossen. Die nächste Vollversammlung wird am Freitag, dem 19. Dezember, dem letzten Schultag vor den Weihnachtsferien stattfinden. Herr Grasemann 14 Familiär – LSH 2014/15 2. Vollversammlung mit weihnachtlichem Ausklang ein. Aufgrund der Wetterverhältnisse fand die Versammlung im Forum des Neubaus und nicht im Schlossinnenhof statt. Mittels weihnachtlicher Lieder und Texte bereiteten wir uns auf die bevorstehenden Feiertage vor und verabschiedeten Herrn Borgmann und Herrn Jochum in den Ruhestand. Frau Seeger Wie in den vergangenen Jahren stimmten sich alle Schülerinnen und Schüler und alle Lehrer am letzten Schultag 2014 gemeinsam auf die anstehenden Weihnachtsferien 3. Vollversammlung vor den Sommerferien seines unermüdlichen Einsatzes als Vertrauenslehrer und als Organisator in der Oberstufenkoordination. Frau Schmidt wurde für ihre jahrelange verlässliche Arbeit als Vertretungslehrerin unter dem Jubel der Schülerschaft ausgezeichnet. Sie wurde zugleich auch vom LSH verabschiedet, da ihre Zeit bei uns leider endet. Wir wünsche Ihr für die Zukunft alles Gute! Als Perspektive für das nächste Schuljahr wurden dann noch die frisch ausgebildeten Medienscouts vorgestellt. Tim Skok und Oliver Pöppinghaus aus der künftigen 9a sowie Lea Strothmann und Moritz Flohrer aus der künftigen 9b werden als Ansprechpartner für alle Schülerinnen und Schüler im Bereich „Neue Medien“ fungieren. Sie werden Unterrichtseinheiten in den Jahrgangsstufen 5 und 6 mitgestalten, in denen die Themen Cybermobbing, Internetsicherheit, PC-Spiele und Sucht und „Netiquette“ behandelt werden. Die Vollversammlung endete mit den besten Wünschen für die Ferien, die nach der folgenden Zeugnisausgabe Herr Grasemann begannen. Am Freitag, dem 26. Juni, versammelten sich die Schülerinnen und Schüler des LSH zur letzten Vollversammlung im Schuljahr 2014/15. Herr Heimühle gab einen kurzen Rückblick auf die letzten Monate, in dem die LSH-Gemeinschaft wieder bewiesen hat, wie aktiv sie ist. Im Rahmen des Sozialen Tags am 24. Juni wurde erneut viel Geld für das „Haus Hamm“ in Peru gesammelt. Die Klasse 5b etwa arbeitete einen Tag lang in einem Supermarkt und bekam dafür 350 Euro als Spende. Es wurden auch zahlreiche Urkunden und Siegerurkunden verteilt, die Klassen 6a, 7a und 7b bekamen für ihre Wettbewerbsbeiträge im Rahmen des Nichtraucherwettbewerbs „Be smart, don’t start“ Siegergutscheine für den Kletterpark und einen Kinobesuch. Herr Heimühle konnten zudem wieder einige LSH-Ehrenpins überreichen: Nina Kutz wurde für ihr ehrenamtliches Engagement für den Förderverein ausgezeichnet. Der Vorstand der ERC eSG (Lena Kotlarow, Niklas Jacob, Ole Werner und Robin Lind) wurde für seine umfangreiche Arbeit in der Schülergenossen geehrt und Herr Weber erhielt als Lehrer den Ehrenpin in Anerkennung 15 LSH 2014/15 – Familiär Altheessenertreffen Westfälischer Anzeiger v. 29.06.2015 16 Familiär – LSH 2014/15 Weihnachtscafé 2014 : Ein besinnlicher 3. Adventnachmittag im Schloss Heessen Am Sonntag, dem 14. Dezember, fand das traditionelle Weihnachtscafé für die Erprobungsstufe statt. Zusammen mit ihren Eltern, Geschwistern und Großeltern verbrachten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 einen adventlichen Nachmittag im weihnachtlich geschmückten großen Saal. Die Zahl der Gäste war wieder so groß wie im vorigen Jahr, sodass auch im Foyer eingedeckt und das reichhaltige Kuchenbuffet wieder im Lehrerzimmer aufgebaut wurde. Auch in diesem Jahr war wieder ein buntes Programm von den Schülerinnen und Schülern mit ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern unter der Organisation der Erprobungsstufenkoordinatorin, Frau Hunsteger-Petermann, zusammengestellt worden. Der kurzweilige Nachmittag begann mit der Begrüßung durch den Schulleiter, Herrn Heimühle. Dann wurde es ernst für die aufgeregten Schülerinnen und Schülern, die mit unterschiedlichen Beiträgen den Nachmittag gestalteten: Die Klasse 5a las die lustige Weihnachtserzählung „Als der Weihnachtsmann sich das Bein brach“ vor, die Klasse 5b trug das englische Weihnachtsgedicht „Happy x-mas“ vor, die Klasse 6a führte eine Weihnachtspantomime unter Mitwirkung der Gäste im Saal durch, was zur allgemeinen Heiterkeit führte und die Klasse 6b präsentierte traditionelle englische Weihnachtgedichte wie „When Santa Claus…“ und „Silky the seal“, die die Zuhörer in deutscher Sprache übersetzen mussten. Manch einem Elternteil fiel dies nicht leicht und so manches Schmunzeln sah man auf den Gesichtern ihrer Sprösslinge. Für die musikalische Begleitung sorgte Herr Sumik mit dem Unterstufenchor „Die Knallfrösche“ und einige Schülerinnen und Schüler spielten auf ihren Instrumenten wie Geige, Gitarre, Quer- und Blockflöte klassische Weihnachtslieder. Es war wunderschön! Bei der abschließenden Spendensammlung für unsere Patenkinder in Peru kamen an diesem Nachmittag sage und schreibe 500 Euro zusammen. Danke an alle Spender! Danke auch an Frau Meiat und ihren fleißigen Helferinnen und Helfern, die den weihnachtlichen Rahmen im Großen Saal geschaffen hatten und den süßen Gaumen Frau Hunsteger-Petermann verwöhnten. 17 LSH 2014/15 – Lebendig AG Schlossgeschichte: Wie geht ein Baumeister, wie verhält sich ein Adliger? In den Projekttagen am Ende des letzten Schuljahres hat die AG Schlossgeschichte wieder fleißig gearbeitet und mit Hilfe der Hausmeister die Info-Schilder an die verschiedenen Gebäude auf dem Schlossgelände angebracht. So ist die Geschichte des Hauses Heessens nicht nur sichtbar, sondern auch lesbar und per QR-Code sogar scanbar. Darüber hinaus legten engagierte Schülerinnen und Schüler der AG den alten Brunnen auf dem Gelände des ehemaligen Schlossparks in mühsamer Arbeit frei. Ein stundenlanger Kampf gegen Dornengestrüpp und zahlreiche Stechmücken war dazu nötig. Danach konnte die archäologische Ausgrabung beginnen. Zahlreiche interessante Exponate kamen in dem Schutt zutage, mit dem der Brunnenschacht einst verschüttet worden war. Nägel, Tonscherben und sogar die Rest eines Kruges mit einer geheimnisvollen Inschrift kamen zutage. Aber bevor die genauere Erforschung dieser Überreste beginnen kann, ist erst einmal das schauspielerische Talent der Schlossgeschichtler gefragt. Wie schon in den vergangenen Jahren gibt es zahlreiche Anfragen nach der außergewöhnlichen Schloss-Führung der AG. In einem kurzen szenischen Spiel wird dabei die wechselvolle Baugeschichte des Schlosses nacherzählt und anschließend wird diese bei einem Gang übers Gelände an den Gebäuden selbst verdeutlicht. Am Donnerstag, dem 30. Oktober, versammelten sich die AG-Mitglieder in der 7. und 8. Stunde deshalb in der Rentei, wo sie unter Anleitung von Herrn Grasemann in einem vielseitigen Theatertraining ihre Rollen noch einmal einstudieren und ein wenig tiefgründiger gestalten lernten. Die nächste Führung wird anlässlich des „Tags des offenen Schlosstors“ am Mittwoch, dem 26. November, um 14.45 Uhr in der Rentei stattfinden. Wir freuen uns über zahlreiche Zuschauer! Frau Dr. Berger, Frau Frese & Herr Grasemann Endlich zur Schule gehen wie Harry Potter Am 20. August war es endlich soweit – die Schüler und Schülerinnen der Klassen 5a und 5b verbrachten ihren ersten Tag am Schloss. Auch wenn er nur zwei Stunden dauerte, so war es doch ein erster spannender Tag für die insgesamt 23 neuen 5er. Nach der offiziellen Begrüßung sowohl durch den Schulleiter, Herrn Heimühle, als auch die Erprobungsstufenleiterin, Frau Hunsteger-Petermann, lernten sie auch gleich den Unterstufenchor, „Die Knallfrösche“ kennen, die zu ihrer Begrüßung unter Leitung von Herrn Sumik sangen. Im Anschluss verschwanden dann die „Kleinen“ zusammen mit ihren Eltern und Klassenlehrerinnen in ihre Klas- senräume, um ihren Stundenplan und erste Informationen zu erhalten. Allerdings wurden die Eltern nach kurzer Zeit schon wieder rausgeschickt, was den 5ern besonders gut gefiel – wann darf man als Kind seine Eltern schon mal einfach so wegschicken? Wo möchte ich sitzen? Wer sitzt neben mir? Welche Unterrichtsfächer habe ich? Wann dürfen wir auf die Insel? Diese Fragen und einige mehr wurden geklärt, bevor es dann zum Abschluss in den Rosengarten ging um die ersten Klassenfotos zu machen. Nun durften die Eltern auch wieder dabei sein. Frau Hunsteger-Petermann & Frau Kuhls-Robert 18 Lebendig – LSH 2014/15 Medienkompetenz = Erziehungssache. Im Netz der neuen Medien Internet, Handy und Computerspiele – Chancen und Risiken für Kinder und Jugendliche Unser Alltag wird zunehmend durch elektronische Medien bestimmt. Sie dienen der Information, der Kommunikation sowie der Unterhaltung und sind in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und in vielen anderen Bereichen unverzichtbar geworden. Medien sind auch „Miterzieher“: Neben Familie, Freundeskreis, Schule oder Kirche beeinflussen sie die Wertvorstellungen und Verhaltensweisen unserer Kinder und Jugendlichen erheblich. Junge Menschen wachsen mit diesen Medien in ihrem täglichen Umfeld auf. Umso mehr sind Eltern, Lehrer und Erziehungsverantwortliche in der Pflicht, sich mit diesen im Interesse ihrer Kinder bzw. ihrer Schülerinnen und Schülern auseinanderzusetzen. Es gehört deshalb zu den grundlegenden Erziehungsaufgaben, Kinder und Jugendliche zu einer sachgerechten und umsichtigen Medienerzeihung zu be- fähigen. Diese Medienkompetenz muss wie das Lesen und Schreiben gelernt werden. So wie man Kinder nicht ohne Handlungsweisungen am Straßenverkehr teilnehmen lässt, müssen sie auf die Gefahren und Regeln der Medienwelt vorbereitet werden. Aus diesen Gründen führte unsere Schule mit Herrn Hauptkommissar Schulze von der Hammer Polizei für die Jahrgangsstufen 5 und 6 eine auf zwei Tagen angelegte fünf- bzw. sechsstündige Aufklärungsveranstaltung zur Steigerung der Medienkompetenz durch. Anschließend erfolgte ein Elternabend, bei dem die interessierten Erwachsenen kompetente Antworten und Tipps bekamen. Ein großes Dankeschön gilt Herrn Schulze von der Polizei Hamm für sein persönliches Engagement in der Beantwortung der vielen Fragen. Frau Hunsteger-Petermann Känguru-Mathematik-Wettbewerb Am 19.3.15 trafen sich weltweit wieder über 6Millionen Schüler, um am Känguru-Mathematik-Wettbewerb teilzunehmen. Das Schloss Heessen war wie in vielen Jahren davor erneut dabei. 76 Schülerinnen und Schüler in drei Altersgruppen bearbeiteten im großen Saal konzentriert die kniffeligen Aufgaben. Ziel: nicht der Studienplatz in Mathematik, sondern Spass zu haben beim Knobeln. Trotzdem erwarten alle mit Spannung die Auswertung im Mai. Hat es besser geklappt als im letzten Jahr? Herr Lenferding 19 LSH 2014/15 – Lebendig Verkehrserziehung am LSH„Wir sind cool – wir tragen einen Fahrradhelm“ Am 22 Mai 2015 kam Herr Kallerhoff von der Hammer Polizei zu uns in die Schule, um mit der Jahrgangsstufe 5 über ihr Verhalten im Straßenverkehr zu sprechen. Einige Schüler begrüßten Herrn Kallerhoff wie einen alten Bekannten, denn sie hatten bei ihm in der vierten Klasse ihre Fahrradprüfung abgelegt. Es gab ein großes „Hallo“ von beiden Seiten. Herr Kallerhoff knüpfte auch gleich an die Fahrradprüfung an und sprach mit den Schülern über verkehrssichere Fahrräder. Die meisten Dinge waren den Schülern bekannt, manches wurde wieder in Erinnerung gerufen oder von Herrn Kallerhoff ergänzt. Ein wesentlicher Punkt bei der Verkehrserziehung war das Tragen eines Helms beim Fahrrad fahren. Herr Kallerhoff versuchte den Schülern klarzumachen wie wichtig das Tragen des Helms ist. Sie waren sehr erstaunt, als er ihnen erzählte, dass die meisten Verletzungen bei Unfällen zu 81% am Kopf auftreten. In Filmen wurde den Schülern dann das Schicksal zweier Kinder gezeigt, die mit dem Fahrrad verunglückt waren und sich sehr schwer am Kopf verletzt hatten. Das eine Kind trug einen Helm und überstand den Sturz fast unversehrt, obwohl der Fahrradhelm ganz zertrümmert war. Das andere Kind, namens Beate, trug keinen Helm und war durch den Sturz schwer behindert. Das Nichttragen des Helmes hatte nicht nur das Leben von Beate zerstört, sondern auch das Leben ihrer Familie. Diese Berichte machten die Schüler sehr nachdenklich. Sie sahen ein, dass sie auch auf kurzen Strecken einen Helm beim Fahrrad fahren tragen müssen. Herzlich möchten wir uns bei Herrn Kallerhoff für die ausführliche und informative Verkehrserziehung bedanHeike Kuhls und Gerda Hunsteger-Petermann ken. Europäischer Freiwilligendienst Despoina Tsakiraki, Elena Castellanos, Eren Camalan, Katalin Vass und Maxim Duleba waren in diesem Schuljahr als europäische Freiwillige am Landschulheim in unterschiedlichen Bereichen tätig und sammelten dabei wichtige Erfahrungen. Wir bedanken uns bei ihnen für ihren Einsatz und wünschen alles Gute für ihren weiteren Lebensweg. 20 Lebendig – LSH 2014/15 „So‘ ne Finsternis“ – B 106 wurde am 20.3. zur Camera obscura 20. März 2015: An diesem Freitagvormittag sollte man bei gutem Wetter eine Sonnenfinsternis in NordrheinWestfalen beobachten können. Frau Engelmann und anderen Kolleginnen und Kollegen hatten Vorbereitungen getroffen, um unseren Schülerinnen und Schülern eine sichere Beobachtung dieses Naturschauspiels mit Hilfe von Spezialbrillen zu ermöglichen. Die Klasse 7b ging auf Anregung ihres Mathematiklehrers Herrn Weber und mit Unterstützung von Frau Rolle und Herrn Grasemann einen außergewöhnlichen Weg, um beobachten zu können, wie sich der Mond vor die Sonne schiebt. Die Schülerinnen und Schüler verwandelten ihren Klassenraum in eine riesige Dunkelkammer. Mit dicker Pappe und schwarzen Müllsäcken wurde auch die letzte Ritze verschlossen, so dass der Raum in völlige Finsternis gehüllt war. Nur durch eine spezielle Linse konnte ein feiner Lichtstrahl auf den Boden fallen. Die Fläche dort wurde mit weißem Papier bedeckt und wie in einer altertümlichen Kamera zeichnete sich dort die Welt in feinen Konturen ab. Der gefahrlosen Beobachtung der Sonnenfinsternis stand nichts mehr im Wege. Leider spielte das Wetter an diesem Tag nicht mit und der Himmel blieb den kompletten Vormittag über diesig und wolkenverhangen. Immerhin konnte man die Umrisse der Bäume auf dem Schulhof und sogar die markante Silhouette des Hauptgebäudes auf dem Boden erkennen. Und so führte das aufwendige Experiment zumindest zu einem Teilerfolg, den freundlicherweise auch andere Klassen als Besuchergruppen bestaunen konnten. Eine anschauliche Umsetzung des Physikunterrichts! Herr Weber, Frau Rolle und Herr Grasemann ¡Muchísimas gracias y hasta la próxima! – Das LSH verabschiedet sich von seiner Fremdsprachenassistentin Sandra Monge Barth Von Spetember 2014 bis Juni 2015 unterstützte Frau Monge Barth aus Gran Canaria den Spanischunterricht in den Jahrgangsstufen 10,11 und 12. Durch ihre kreativen Ideen zur Unterrichtsgestaltung und ihre offene, sympathische und zuvorkommende Art bereicherte sie den Spanischunterricht auf besondere Weise: Tortillas und Mandelkuchen backen, spanische Lieder singen, Bräuche und Sprichwörter kennenlernen oder Vokabeln und Grammatik üben – Frau Monge Barth brachte den Schülern des LSH Spanien in das Klassenzimmer. Auch außerhalb des regulären Unterrichts engagierte sich Frau Monge Barth, indem sie mit den Schülern sprachpraktische Übungen durchführte und mit den Fachkollegen die Unterrichtsstunden reflektierte. Wir sagen danke und werden sie Frau Fehren sehr vermissen! 21 LSH 2014/15 – Lebendig Wenn Alkohol, dann aber mit Verstand: „Alkparcours“ der Jugendsuchtberatung am LSH Zum 10. und 11. September 2014 hatte das LSH die Fachstelle für Suchtvorbeugung NRW und die Jugend(sucht)beratung der Stadt Hamm nach Heessen eingeladen. Im Gepäck hatten die Besucher den Alkparcours der NRW-Landeskampagne „Sucht hat immer eine Geschichte“. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Chance, sich an fünf Stationen des interaktiven Parcours rund um das Thema Alkohol zu informieren, eine Meinung zu bilden etc. Dabei kam der Alkparcous nicht mit erhobenem Zeigefinger daher, sondern regte eine kritische Auseinandersetzung mit dem Alkoholkonsum an. Nicht „Alkoholkonsum verbieten“, sondern „verantwortungsvoller Konsum von Alkohol“ war die Leitidee. In einer einleitenden Gesprächsrunde stellten sich die Besucher als Profis und vertrauensvolle Ansprechpartner für das Thema „Sucht“ vor. Es wurden Erwartungen an den Alkparcous erfragt und der Ablauf des Parcours mit dem Faktor „Mitmachen und Mitreden“ erklärt. Dann gingen die Jugendliche mit den begleitenden Lehrerinnen und Lehrern in den Parcours. Mal wurde ein Kurzfilm geschaut, der die Folgen einer exzessiven Party in sturmfreiem Elternhaus thematisierte oder auf eine Waage die eigene Einschätzung anhand von Gewichten sichtbar gemacht. Was genau Alkohol im Körper anrichtet, zeigte ein Modell, welches in die inneren Organe blicken ließ. Beim Thema „Flirten unter Promille“ wurde schnell klar, was total abtörnt. Und spätestens beim Öffnen eines Fahrradzahlenschlosses mit der Promillebrille kamen fast alle an ihre Grenzen. Im Rahmen einer Abendveranstaltung nutzen ebenfalls einige Eltern die Gelegenheit zum Austausch mit den Fachleuten. Dass der Alkparcours von den Eltern ausprobiert Bernd Anlauf werden durfte, versteht sich von selbst. Schüler am LSH erproben spielerisch betriebswirtschaftliches Handeln – Beste Gruppe darf auf Landesebene weiterplanen Am 22.04.2015 fand ein bereits seit vielen Jahren am Landschulheim Schloss Heessen etabliertes Planspiel unter der Leitung des Dozenten Andreas Jäsche der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) statt. Dabei nahmen alle Schülerinnen und Schüler der Sozialwissenschafts-Kurse aus der Jahrgangsstufe 11 teil. Simuliert wurde die Führung eines Unternehmens, wobei unter anderem die Aspekte Marketing, Lohnentwicklung sowie die umweltfreundliche Weiterentwicklung eines Produkts beachtet werden mussten. Durch die Bildung von Gruppen wurde eine Wettbewerbssituation nachgeahmt, in der sich am Ende der drei gespielten Runden ein Unternehmen als Marktsieger herausstellte. Die Siegergruppe bekommt nun die Möglichkeit, auf Landesebene gegen andere Gewinner anzutreten und so ihr Können unter Beweis zu stellen. Das Ziel des Planspiels war es, Einblicke in betriebswirtschaftliche Abläufe zu erhalten, um das im sozialwissenschaftlichen Unterricht vermittelte volkswirtschaftliche Wissen zu ergänzen. Darüber hinaus wird das Planspiel aber auch als Teil der Berufsorientierung gesehen: So mancher Schüler war überrascht von der Komplexität einer Unternehmensführung, was sich nicht zuletzt in den heißen Diskussionen der Teammitglieder über eine erfolgreiche Marktstrategie wie auch an den rauchenden Köpfen bei den Berechnungen widerspiegelte. Die Rückmeldungen der Schüler waren durchweg positiv, sodass auch im nächsten Jahr das Planspiel wieder stattfinden wird. 22 Lebendig – LSH 2014/15 „Darf ich Ihre Tasche tragen? …“ Zitate der Kinder zur Aktion: Unser sozialer Tag im Rewe Lauer. Als wir morgens alle um 8:00 Uhr ankamen, besprachen wir nochmal, wie genau wir den Kunden helfen können. Dabei besprachen wir, dass wir den Kunden ihren Einkauf erleichtern wollten, indem wir ihnen beim Einpacken behilflich sind und sie mit allem was sie eingekauft haben, zu ihrem Auto begleiten. Danach sind manche in den Laden gegangen um zu helfen, und andere haben an der Kasse gestanden und Hilfe angeboten. Zwischendurch haben wir gegenseitig die Aufgaben getauscht, damit jeder mal an der Kasse stehen konnte. Wir haben aber auch zwischendurch kleine Pausen gemacht, in denen wir heißen Kakao und Schokobrötchen zur Stärkung bekamen. Wir haben sehr viele gute und lustige Erfahrungen gemacht. Von einer Dame, die mit Krücken unterwegs war haben wir für unsere Hilfe sogar eine Tafel Schokolade und Geld für Haus Hamm in Peru bekommen. Eine andere Kundin war so begeistert von unserer Hilfe, dass sie zwar uns das Geld gab, aber vergaß, ihren Einkauf an der Kasse zu bezahlen. Manche ältere Menschen waren so nett und gaben uns sogar fünf- oder 10 Euro-Scheine. Wir haben auch zu zweit 10 kg schwere Säcke mit Kartoffeln zu den Autos auf dem Parkplatz getragen. Nach 5 Stunden Sammelaktion haben wir versucht die Summe des Geldes zu schätzen , aber mit so viel hatten wir nicht gerechnet. Wir haben es dann gemeinsam als Klasse gezählt. Insgesamt haben wir 288,35 € an Spenden bekommen. Das war toll! Zum Abschluss gab es dann nach getaner Arbeit für alle eine „Runde Pommes“ zur Stärkung, denn wir waren schon ein bisschen müde. Wir danken der Familie Lauer ganz besonders dafür, dass wir im Rewe Lauer unsere Sammelaktion für das Haus Hamm in Peru durchführen durften. Wir bedanken uns auch dafür, dass wir von Familie Lauer noch 70,00 € für unsere Aktion dazu bekommen haben, sodass wir stolze 350,00 € zusammen bekommen haben. Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b „Was wir heute getan haben gab mir ein gutes Gefühl, es hat Spaß gemacht und ich würde es gerne noch ein zweites Mal machen, weil ich es gut finde armen Kindern zu helfen“. (Kai) „Ich fand es gut, dass wir den armen Kindern in Peru helfen konnten und ich würde es gerne nochmal machen.“ (Noel) „Ich fand es gut, dass wir den Leuten ein Lächeln aufs Gesicht zauberten und gleichzeitig den Kindern in Peru halfen“. (Julia) „Ich fand es gut, dass viele Leute gespendet haben und ich freue mich sehr für die Kinder in Peru.“ (Nina) Klasse 6a in Aktion am sozialen Tag 23 LSH 2014/15 – Lebendig Business English – „How to manage a company and a language“ Ein weiteres Mal konnte der Business Englischkurs erfolgreich abgeschlossen werden. Wie in den Jahren zuvor bereitete Mr. Wilcock uns, 25 SchülerInnen aus der Jahrgangsstufe 11, in einem Zeitraum von fast einem Jahr auf die „Telc-Business Englisch-Prüfung“ vor. Unter Anleitung erarbeiteten wir oft selbstständig verschiedene Themenbereiche, wie z.B. das richtige Aufsetzten eines Geschäftsbriefes, das formal korrekte Einholen eines Kostenvoranschlags oder das verständliche Aufgeben einer Bestellung. Des Weiteren war es uns möglich Erfahrungen im Vereinbaren und Verschieben von Terminen zu sammeln, und mit einem freundlichen aber bestimmten Auftreten ohne überheblich zu wirken zu überzeugen. Insgesamt konnten wir viele neue Fähigkeiten und Fertigkeiten dazu gewinnen, mit denen wir uns sowohl in der Prüfung als auch im sonstigen Alltag erfolgreich durchsetzen vermochten – und wir meinen auch, dass wir in der Zukunft dieses neue Wissen gut umsetzen werden können. Claudius Blix und Hendrik Kruse (jetzt Jgst. 12) Anmerkung: Auch in diesem Schuljar findet der neue Vorbereitungskurs für die anspruchsvolle externe Prüfung regen Zulauf. Weit über 30 SchülerInnen der Oberstufen haben sich dazu angemeldet! Félicitations! - 15 Schülerinnen und Schüler des LSH bestehen am 6. Februar die DELF-Prüfung Motiviert von der Möglichkeit, auch außerhalb des regulären Französischunterrichts einmal sein Können in den Bereichen Hörverstehen, Leseverstehen, Textproduktion und mündliche Kommunikation mit einem Muttersprachler unter Beweis zu stellen, starteten nach den Herbstferien interessierte Schülerinnen und Schüler die wöchentliche Vorbereitung auf die DELF-Prüfung in den Niveaustufen A1 - B1. Rechtschreibfehler werden hierbei nicht gewertet, denn hier kommt es vor allem darauf an, sich verständlich zu machen – im Alltag die wichtigste Fähigkeit. In diesem Jahr gingen zum ersten Mal auch zehn Siebtklässler an den Start – mit großem Erfolg: Sie bestanden alle und erhalten , ebenso wie ihre fünf Mitschüler aus den Klassen 8, 9 und 10, das international anerkannte Sprachdiplom des institut français, welches eine wertvolle Zusatzqualifikation für Ausbildung, Studium und Beruf darstellt. Auch im nächsten Jahr hoffen wir wieder auf eine hohe Teilnehmerzahl. A bientôt! Frau Soller 24 Lebendig – LSH 2014/15 25 Jahre Westfälisches Kinderdorf in Peru – 10 Jahre Haus Hamm in Peru am LSH des Landes, in Kerala, präsentiert. Aus Ghana und Peru berichteten mit eindrucksvollen Bildern jeweils die Kinderdorfleiter. An den Lebensläufen verschiedener Kinderdorfkinder, die inzwischen Krankenschwestern, Handwerker und sogar Akademiker im kaufmännischen und technischen Bereich geworden sind, wurde die erfolgreiche pädagogische Arbeit deutlich. Zwei junge Freiwilligenhelferinnen, die gerade aus Ghana und Peru zurückgekehrt waren, berichteten abschließend von ihren Erfahrungen. Stellvertretend für eine Reihe von jungen freiwilligen Helfern, die in den letzten Jahren in den Projekten waren, schilderten Elisabeth Kampmann aus Bonn und Antonia Buschsieweke aus Paderborn die Arbeit vor Ort, das Leben mit den Kindern und die Bereicherung – trotz aller Entbehrungen –, die sie persönlich erfahren haben. Sie berichteten ebenso über das positive Miteinander in den Kinderdörfern. Nicht zuletzt diese authentischen Erlebnisberichte der jungen Leute bestätigten den anwesenden Förderern und Paten, dass ihr soziales und finanzielles Engagement an der richtigen Stelle erfolgt. Weitere große Herausforderungen stehen aber in der Zukunft vor dem Verband, da Jahr für Jahr mehr Jugendlichen Ausbildung ermöglicht werden muss, denn nur mit abgeschlossener Ausbildung und Arbeitsstelle werden die Kinder entlassen. Hinzu kommen notwendige Sanierungsmaßnahmen bei teilweise in die Jahre gekommenen Häusern, Reintegrationsund Inklusionsprogramme, die finanziert werden müssen, und vieles mehr. Frau Hunsteger-Petermann Dieses Jahr gab es gleich zwei Jubiläen in Bezug zu unserem sozialen Projekt „Haus Hamm in Peru“ zu begehen. Am Sonntag, den 28. September 2014, fand in Paderborn eine kleine Feierstunde zu den Westfälischen Kinderdörfern im Hotel Arosa statt, an der ich gerne für das Landschulheim Schloss Heessen teilgenommen habe. Jedes Jahr im Herbst kommen die Kinderdorfleiter des Internationalen Verbands Westfälischer Kinderdörfer (IVWK) nach Paderborn, um in ihrer Zentrale in Paderborn-Marienloh zu diskutieren und von Problemen und Fortschritten in den Projekten zu berichten. In diesem Jahr stand nicht nur die Generalversammlung im Vordergrund, sondern auch ein Geburtstagsfestakt. Der IVWK nutzt seit vielen Jahren die Präsenz der Kinderdorfleiter vor Ort dazu, den Netzwerkpartnern wie Serviceclubs, Stiftungen, Firmen und Schulen Feedback aus den Kinderdörfern in Ghana, Indien und Peru zu geben. Besonders intensiv wird in diesen Tagen mit Blick auf das globale Lernen enger Kontakt mit den Schulen gehalten. In diesem Jahr gab es für den Internationalen Verband mehrere Gründe, das alljährliche Patentreffen besonders hervorzuheben: Das Kinderdorf in Peru feiert sein 25-jähriges Bestehen, die beiden Kinderdörfer in Ghana und Südindien ihren 30. Geburtstag. Die beiden Kinderdorfleiter aus Ghana wie aus Peru haben von der Gründung bis heute Aufbau und Fortentwicklung vorangetrieben und geleitet. Frau Zumdieck, die 1. Vorsitzende der Westfälischen Kinderdörfer, begrüßte die mehr als 100 angereisten Paten, Förderer und Freunde des heimischen Kinderhilfswerks. In einem kurzen Video wurde die 25-jährige Entwicklungsgeschichte des indischen Kinderdorfs im Süden 10 Jahre „Haus Hamm in Peru“ am Landschulheim Schloss Heessen Am Mittwoch, dem 1. Oktober 2014, war es wieder soweit! Frau Schrader-Woyke und ihr Team besuchten wie jedes Jahr im Herbst das Landschulheim Schloss Heessen, um über unsere Patenkinder in Peru zu berichten. Seit 2004 unterstützt unsere Schule das soziale Projekt in Peru. Das Kinderdorf wurde mit Bildern und Berichten über unsere Patenkinder und der Entstehung vorgestellt. Die Klassen 5a, 5b, 6a, 6b und Abordnungen der Klassen 8a und 8b waren von dem Vortrag sehr beeindruckt, stellten zu den präsentierten Bildern viele Fragen und dachten immer wieder über das Schicksal der Kinder nach. Die Mädchen der Klasse 6b, besonders Zoe Kuchling, hatten die spontane Idee, Geschenke für ihr Patenkind direkt Frau Schrader-Woyke mitzugeben. Carla Schmidt, Klasse 6b, bekam dies mit und beteiligte sich im Namen ihrer Klas- se daran. Gesagt, getan: Schnell wurden mithilfe von Frau Kuchling zwei Pakete gepackt, welche dann übergeben wurden. Vielen Dank für dieses persönliche Engagement! Immer wieder engagieren sich unsere Schülerinnen und Schüler für ihre Patenkinder bzw. für Haus Hamm in Peru in vielfältiger Art und Weise. Hier an dieser Stelle soll einmal „Danke“ gesagt werden für die 10jährige soziale Unterstützung am LSH, die nicht selbstverständlich ist. Frau Hunsteger-Petermann 25 LSH 2014/15 – Lebendig „Level up“-Lernberatung. Für alle, die mehr erreichen wollen einen ersten Info-Abend am Dienstag, dem 4. November, der auf reges Interesse bei den Eltern stieß. In einem knapp einstündigen Vortrag informierten die beiden Lerncoaches über Tipps, wie man sein Kind zuhause optimal unterstützen kann und beantworteten im Anschluss daran zahlreiche Einzelfragen. Wir freuen uns auf eine gewinnbringende Zusammenarbeit. Denn wenn Schüler, Lehrer und Eltern gleichermaßen engagiert und zusammen daran arbeiten, dann kann jeder Schüler erfolgreich das nächste Level in seiner Lernbiographie erreichen! Für Beratungstermine und weitere Auskünfte sind wir aktuell schon zu erreichen unter: [email protected] Weitere Infos zur Lernberatung findet man auf der Internetseite des Schlosses: http://www.lsh-heessen.de/page. php?p=18721&n=12792|18697|18721 Astrid Fröh, Verena Rolle & Peter Grasemann Unter diesem Motto hat die Lernberatung seit Beginn des Schuljahres ihre Arbeit aufgenommen. Ziel ist es für jeden Schüler passende Angebote bereitzustellen, damit bestehende Schwächen abgebaut, Stärken weiterentwickelt oder neue entdeckt werden können. Seit 2009 war das LSH mit seinem Förderkonzept erfolgreich Teil des NRW-Projekts „Komm mit“ zur Verminderung der Sitzenbleiberquote. Im Schuljahr 2013/14 wurde das Schloss nun im Nachfolgeprojekt „Netzwerk Individuelle Lernkultur“ als Zukunftsschule aufgenommen und entwickelte dafür sein Förderkonzept weiter. Im Schulgebäude wurde der Raum B 302 als Besprechungsund Nachhilferaum eingerichtet und mit passenden Materialien ausgestattet, der Raum B 301 wird aktuell noch als Büro umgebaut, damit wir einen effizienten Präsenzdienst einrichten können, um für alle Fragen rund ums Thema „Lernen lernen“ ansprechbar zu sein. Künftig werden sämtlichen schulischen Förderangebote von der Nachhilfe über das Methodentraining bis hin zur Lese-Rechtschreibförderung durch die Lernberatung organisiert, um so Reibungsverluste zu vermindern und bestehende Angebote weiterzuentwickeln. Darüber hinaus verstärken wir weiter die Zusammenarbeit mit den Eltern. Dazu veranstalteten Frau Fröh und Frau Rolle schon Grammatik ist (keine) Zauberei – Überraschungszaubershow in der 7b Was gibt es schöneres als an einem Freitagnachmittag direkt vor einem Feiertag eine Doppelstunde GrammatikUnterricht zu erleben? Kaum etwas, wenn er so abläuft, wie in der 7b am Freitag, dem 31. Oktober stattfand. Zur großen Überraschung stand plötzlich Frau Dr. Koch vor den Schülerinnen und Schülern und führte verschiedene Zaubertricks vor. Becher wurden auf trickreiche Art und Weise umgedreht, Karten verschwanden und konnten nicht genau wiederentdeckt werden, Verliebte wurden mit Hilfe eines magischen Fisches entlarvt und Wasser wurde in eine Papiertüte gefüllt, ohne dass es tropfte. Nachdem die Schüler begeistert, aber passiv an der Show teilgenommen hatten, wurden einige selbst aktiv. Marcel Mecke rammte einen Prittstift auf wundersame Weise durch einen Tisch und Lukas Seithe ließ fingerfertig einen Geldschein schweben. Ein guter Einstieg in das Thema „Passiv“, denn danach wurde unter anderem der Becher-Trick schrittweise als Anleitung notiert, wobei der Zauberer im Satz dank der Passiv-Konstruktion verschwinden konnte. Denn für Magie braucht es oft nur gute Grammatik-Kenntnisse und keiner übersinnlichen Fähigkeiten. An dieser Stelle noch einmal einen großen Dank an Frau Dr. Koch, die sich kurzfristig bereit erklärte ihre ZauHerr Grasemann berkünste zu präsentieren! 26 Lebendig – LSH 2014/15 Medienscouts am LSH Seit dem 18.Februar dieses Jahres hat das Schloss 6 Medienscouts. Wir haben es Euch noch nicht erzählt? Wir das sind Lea Strothmann, Moritz Flohrer, Tim Skok, Oliver Pöppinghaus Herr Anlauf und Herr Poerschke. Im Rahmen unserer Ausbildung zum Medienscout haben wir uns mit bestimmten Themenbereichen rund um das Thema „Umgang mit neuen Medien befasst“. Die Ausbildung zum Medienscout ist eine Kooperation der Landesanstalt für Medien, dem Medienzentrum der Stadt Hamm und dem Jugendamt der Stadt Hamm. Wir haben uns an vier Tagen zu den Themen: Internet und Sicherheit, social communities, handys und computerspiele weitergebildet. Wir möchten Ansprechpartner bei Problemen wie Cybermobbing oder„Stress im Netz“ sein, vernünftiges und sicheres Verhalten im Netz unterstützen. Wir stehen ja gerade erst am Anfang unserer Arbeit doch wir haben erste Ideen, was wir Euch anbieten wollen! Ab dem kommenden Schuljahr wird es auf jeden Fall eine E-Mail Adresse geben unter der Ihr uns erreichen könnt. Diese lautet: [email protected] Alle Mails und die darin enthaltenden Informationen, die an diese Adresse gesendet werden, werden nur von Herrn Anlauf geöffnet und im Rahmen seiner Verschwiegenheitspflicht nicht ohne „grünes Licht“ von Euch an andere weitergeleitet. Er nimmt dann schnellstmöglich Kontakt zu Euch auf. An diese könnt Ihr Eure Anliegen/Fragen rund um das Thema Cybermobbing, „neue Medien“ und Co stellen, um ein persönliches Gespräch bitten. Wir werden zusätzlich Präventivmaßnamen durchführen und diesbezüglich auch mal im Unterricht auftauchen … dazu später mehr. Also dann. Bleibt sauber im Netz Eure Medienscouts LSH, Moritz Flohrer und Herr Anlauf Ausstellung Physik-AG Westfälischer Anzeiger v. 10.03.2015 27 LSH 2014/15 – Lebendig Plätzchen für Ebola-Hilfe In der Vorweihnachtszeit gab es bei uns am LSH eine Aktion zur Unterstützung der Ebola-Opfer in Westafrika. Zu diesem Zweck backten wir, der evangelische Religionskurs der Jahrgangsstufe 11 bei Frau Seeger, Plätzchen und Kuchen. Durch den Verkauf dieser selbstgebackenen Leckereien erlangten wir einen Erlös von 150 Euro, welcher sofort der Diakonie gespendet wurde. In diesem Rahmen möchten wir uns noch einmal herzlich bei allen Unterstützern bedanken und hoffen auch in der Zukunft auf solche erfolgreiche Aktionen. Frau Seeger AG „Team in Kompetenz“ gestaltet eigenes Solarkraftwerk Bereits im vergangenen Schuljahr fand sich eine Gruppe technikbegeisterter Schülerinnen und Schüler unter Leitung von Frau Engelmann zusammen, um gemeinsam außerhalb der Schulzeit im Rahmen des Wettbewerbs „Hammer Solar Power Competition“ an ihrem eigenen Solarkraftwerk zu arbeiten. Für ihr Projekt wurde die Gruppe im September 2014 mit dem Design-Preis ausgezeichnet. Wir gratulieren den Teilnehmerinnen und Teilnehmern recht herzlich! Grundideen unseres Solarkraftwerks – Bericht der AG Am Anfang war die Lampe. Das luftige, futuristische Design hat alle von Beginn an begeistert. Unser Kraftwerk sollte an dieses Design angelehnt werden, deshalb haben wir uns gegen die effektiveren Großspiegel entschieden und kleinere Spiegel bevorzugt. Der luftigen Drahtkonstruktion konnten wir aus zwei Gründen nicht folgen: Erstens fehlte die notwendige Stabilität und da wir zweitens bereits auf Spiegelfläche verzichtet haben, konnten wir nicht auch noch Wärmeverluste in Kauf nehmen. Die hohe geschlossene Form lehnt sich einerseits an die Lampenform an, andererseits bietet sie Schutz vor Wärmeverluste durch Wind. Beim ebenen Aufbau wirkt die Trichterform zudem als Kohlenstoffdioxidfalle, die eine leichtere Erwärmung der umgebenden Luft begünstigt. Das Rohrleitungssystem zwischen Kessel und Dampfmaschine haben wir mit Alufolie und Watte isoliert, um den Wärmeverlust des Gases zu minimieren. Den aus der Dampfmaschine austretenden heißen Wasserdampf haben wir um die Zuleitung zur Dampfmaschine gewickelt. Nach dem Gegenstromprinzip wird der Dampf mit der Abwärme vorgewärmt.Wir haben die Kraft auf ein größeres Rad übertragen, um eine leichtere Handhabbarkeit zu gewährleisten. Bei der Materialwahl für den Keilriemen haben unsere Versuche gezeigt, dass die Metallfeder in Verbindung mit dem doppelseitigen Klebeband optimale Haftreibung ohne Gleitreibungsverluste zeigt. Den wassersparenden und damit umweltfreundlichen Gedanken des kontinuierlichen Betriebs der Anlage konnten wir nicht umsetzen, da das notwendige Pumpensystem unser Budget gesprengt hätte. Unser Umsetzungsvorschlag: Das Fußballstadion in Brasilien, das nur für die Dauer der WM 2014 gebaut wurde, könnte mit wenig Aufwand in ein riesiges Solarkraftwerk umgebaut werden. Die Energie wäre ausreichend, um die Hallen für sportliche Erziehung zu nutzen. TeilnehmerInnen der AG: Aus der damaligen Jahrgangsstufe 9: Benjamin David, Moritz Wertz und Rubin Lind. Aus der damaligen Jahrgangsstufe 10: Constantin Dopheide, Jan Hollerbach, Benita Engelmann, Lena Kotlarov Leon Pannicke, Yingxi Wang und Johannes Ostermann. Frau Engelmann 28 Lebendig – LSH 2014/15 Pizza statt paffen, Eis statt E-Zigarette – 7b löst Siegprämie von „Be smart – don’t start“ ein Am Dienstag, den 24. März, waren die Tische der 7b beim Mittagessen im Großen Saal verwaist. Dafür ging es im Klassenzimmer rund. Die Schülerinnen und Schüler hatte sich dazu entschlossen, ihre Siegprämie von 100 Euro aus dem letztjährigen Nichtraucherwettbewerb in eine gemeinsame Essensbestellung zu investieren. Netterweise wurden auch die Neuzugänge der Klasse dazu eingeladen. Und so saßen sie zusammen mit ihrem Klassenlehrer in der 6. Stunde im Klassenraum und vertilgten genüsslich einen Riesenberg Pizza. Pappsatt ging es danach in Mittagspause, um die vielen Kalorien durch Fußballspielen oder Herumtoben auf der Insel wieder zu verbrauchen. Das Restgeld wurde nach den Osterferien bei einem gemeinsamen Frühlingspaziergang in der Eisdiele am Heessener Markt investiert Herr Grasemann Vorbereitung des Girls‘ & Boys‘ Day in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Hamm Am 23. April ist es mal wieder soweit: seit einigen Jahren findet der bundesweite Girls‘ und Boys‘ Day statt. Am Landschulheim Schloss Heessen nehmen Mädchen und Jungen der Klassen 8 teil, die an diesem Tag Berufe und Berufswege kennenlernen dürfen, an die sie bei ihrer beruflichen Orientierung bisher vielleicht noch nicht gedacht haben. Dazu gehören z.B. Berufe aus IT, Handwerk und Naturwissenschaften für Mädchen und für Jungen Berufe aus dem Bereich Soziales, Pflege und Gesundheit. Um sich mit eher geschlechtsuntypischen Berufen ein wenig vertraut zu machen, Interesse an ihnen zu wecken und Ängste abzubauen, lud das Landschulheim Schloss Heessen die Bauingenieurin Sabine Hammeke (Straßen NW) und die Lebensmittelchemikern Sarah Gerbes ein, die den interessierten Schülern und Schülerinnen ihren beruflichen Werdegang näher brachten und Spannendes aus ihrem beruflichen Alltag berichten konnten. Den Kontakt zu den beiden Frauen stellten Frau Kaplan und Frau Gorschlüter von der Wirtschaftsförderung Hamm her. Um ihre Berufsperspektiven zu erweitern und kompetente Entscheidungen für ihre Zukunft zu treffen, wird das Thema „Frauen und Männer in untypischen Berufen“ auch im Politikunterricht begleitet. Die Wirtschaftsförderung Hamm stellt dem Landschulheim Schloss Heessen hierfür eine Ausstellung für zwei Wochen zur Verfügung. Diese zeigt Frauen, die in „Männerberufen“ erfolgreich tätig sind. Für das nächste Jahr erhofft sich die beauftragte Lehrerin zur Organisation des Girls‘ und Boys‘ Day, Sonja Edsen, Kontakt zu männlichen Fachkräften herzustellen, die über ihre Berufe in einer (noch) eher typischen FrauFrau Edsen endomäne berichten können. Von li. nach re. Sarah Gerbes (Lebensmittelchemikerin), Sabine Hammeke (Bauingenieurin), Sonja Edsen und Gerda Hunsteger (Lehrerinnen des LSH) und Veronika Gorschlüter (Wirtschaftförderung Hamm) 29 LSH 2014/15 – Lebendig Schülerfirma ERC eSG bekam Besuch aus Berlin Freudig empfingen die Mitglieder der Schülerfirma des Landschulheims Schloss Heessen, die Ecological Revolutionary Company eSG, am Montag, dem 11.05.2015, die CDU-Bundestagsabgeordnete Sylvia Jörrißen. Anlass war der Bundes-Schülerfirmen-Contest unter der Schirmherrschaft des Bundeswirtschaftsministeriums, an der die ERC teilnahm. Die Vorstellung der Schülerfirma auf der Homepage des Wettbewerbs (www.bundes-schuelerfirmen-contest.de) weckte dabei das Interesse der Abgeordneten. So nutzten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge zehn und elf die Gelegenheit, sich und ihre in der Energieberatung tätigen Schülerfirma vorzustellen. Frau Jörrißen zeigte sich erstaunt über das hohe Engagement der Mitglieder der ERC. Zudem betonte sie die wertvollen Erfahrungen, die in einer solchen Schülerfirma gemacht werden können: das Erleben von Erfolgen, aber auch der Umgang mit Herausforderungen. Im Anschluss bekamen die Schüler Einblicke in die Arbeit der im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit beheimateten Parlamentarierin. In den Gesprächen hob Frau Jörrißen hervor, dass der effiziente Umgang mit Energie eines der großen Themen der Gegenwart sei und die Schülerfirma somit einen wichtigen Beitrag für unsere Zukunft leiste. Zudem diskutierte die Abgeordnete mit den Schülern aber auch über andere aktuelle Fragestellungen, die den Jugendlichen unter den Nägeln brannten. TORTILLA ESPAÑOLA Wie schmeckt denn das? Sprachelernen macht neugierig! Zusammen mit unserer Fremdsprachenassistentin Frau Sandra Monje bereiteten die Schülerinnen und Schüler des Spanischkurses 10 kurz vor den Osterferien eine echte spanische Tortilla in der Küche unseres Internates zu und verspeisten sie genussvoll! Frau Kramer 30 Lebendig – LSH 2014/15 Generalversammlung der Schülerfirma ERC eSG Sehr informativ war die Rede des Gastredners Prof. Dr. Opitz von der SRH Hochschule Hamm. Er gab einen Überblick über die momentane Entwicklung der Energiewende in Deutschland, warf aber auch einen kritischen Blick auf die auf uns zukommenden Kosten dieser Wende: Preise für Strom aus erneuerbaren Energien sind deutlich höher. Dies bleibe nicht ohne Folgen für den Geldbeutel der Haushalte und Unternehmen. Umso wichtiger sei es, energieeffizient zu handeln. Insbesondere in Haushalten stecke noch viel Einsparpotenzial z. B. beim Nutzungsverhalten, welches mit Hilfe der Schülerfirma aufgespürt werden kann. Ein energieeffizienter Umgang ist nicht zuletzt auch deshalb erforderlich, weil fossile Energieträger nach Schätzungen nur noch 80 Jahre lang unseren Energieverbrauch decken können. Der Umstieg auf alternative Energieträger sei daher langfristig unumgänglich, auch wenn z.B. die Energiespeicherung eine noch nicht gelöste Herausforderung darstellt. Die Generalversammlung der Schülergenossenschaft ERC eSG fand am Dienstag, dem 16.06.2015, im Landschulheim Schloss Heessen statt. Es konnte über viel Positives berichtet werden. So beteiligte sich die ERC an insgesamt 15 Veranstaltungen und Aktionen. Eine Spende von 200 € aus Dividenden an das Kinderhospiz in Hamm zeigt, dass sie nicht nur ökologisch, sondern auch sozial ein Vorbild sein möchte. Das außergewöhnliche Engagement der in der ERC tätigen Schüler spiegelt sich nicht nur in den zahlreichen Aktivitäten wider, auch eine Eigenkapitalrendite von 60% kann überzeugen. In der Generalversammlung wurde deutlich, dass Vorstand und Aufsichtsrat eine beeindruckende Leistung im letzten Jahr erbrachten – keine leichte Aufgabe für die neu gewählten Schüler in beiden Funktionen, diese Erfolge zu übertrumpfen. Schülerfirma ERC zu Gast auf der Generalversammlung der DEG Am 24.04.2015 folgten Vertreter der Schülerfirma ERC der Einladung ihrer Partnergenossenschaft, der DEG Hamm, als Ehrengäste an deren Generalversammlung im Kurhaus in Hamm teilzunehmen. Neben Anregungen für die bevorstehende eigene Generalversammlung und anregenden Gesprächen hatten die ERC-Vertreter auch die Gelegenheit, einem interessanten Vortrag des Gastredners Reiner Holznagel (Präsident des Bundes der Steuerzahler e.V.) zu folgen. Wir freuen uns darauf, Vertreter der DEG auch auf unserer Versammlung begrüßen zu dürfen. (Foto von links nach rechts: M. Wähnert (Lehrerin), Niclas Jakob (Vorstand ERC), E. Weerd, A. Hauf (beide Vorstand DEG), Ole Werner (Vorstand ERC), J. Lecke (Vorstand DEG), Lena Kotlarov (Vorstand ERC)) 31 LSH 2014/15 – Lebendig Tag des offenen Schlosstors: „Wir freuen uns auf Dich!“ Die Wahl des richtigen Gymnasiums nach Beendigung der Grundschule ist oft nicht einfach. Unter dem Motto „Wir freuen uns auf Dich!“ öffnete das LSH am Mittwoch, dem 26. November, seine Tore, um künftigen Schülern und ihren Eltern einen Einblick in den Unterricht, die umfangreichen Fördermaßnahmen, das abwechslungsreiche Schulleben – Ganztagesangebot und Internat – und in die herzliche Atmosphäre des Hauses zu geben. Die Einladung richtete sich besonders an die Dritt- und Viertklässler der Grundschulen, aber auch andere Schülerinnen und Schüler waren herzlich willkommen. Von 14 bis 17 Uhr präsentierten etwa die Klassen 5 ein englisches Theaterstück, lasen Märchen vor oder halfen in der offenen Kunstwerkstatt. Im Tee-Haus wurde unter Leitung von Schülern der Jahrgangsstufe 6 Mathematik zum Anfassen und Aufessen gezeigt, denn für eine gerechte Kuchenverteilung brauchte man Bruchrechnung. Sogar Hui Buh, der Schlossgeist musste eine Spuklizenz erlangen. Im Kleinen Saal präsentierte der Unterstufenchor „Die Knallfrösche“ ihre Lieder und im Großen Saal informierten einige Lehrer über die Zusatzangebote, Förderkonzepte und das Schulkonzept. Ein gelungener Nachmittag, der von den zahlreichen Besuchern dankbar angenommen wurde. Einen besonderen Dank geht – neben den engagierten Kolleginnen und Kollegen – an die beteiligten Schülerinnen und Schülern, die entweder im Rahmen des Vorführunterrichts (Jgst. 5 & 6) oder als Begleiter und Ansprechpartner (Jgst. 7) engagiert und zuvorkommend gezeigt haben, dass das LSH ein toller Ort sein kann. Frau Hunsteger-Petermann & Herr Grasemann „Wenn der Ernst des Lebens ruft“ – die Studien- und Berufsorientierung hilft weiter So manchem Oberstufenschüler wird gerade bewusst, dass er sich im Endspurt der Schullaufbahn befindet. Damit niemand völlig planlos die Schule verlässt, finden derzeit wieder einige Veranstaltungen im Rahmen der Studien- und Berufsorientierung statt: Beim Perspektiventest der Allianz zeigten die Schüler der Jahrgangsstufe 12 ihr Können, um Rückmeldungen zu ihren Stärken und Schwächen sowie Berufsvorschläge zu erhalten. Schüler der 11 wurden von Frau Brockhaus-Michel (Agentur für Arbeit) unter anderem über Bewerbungsfris- ten und Verfahren bei der Einschreibung an Universitäten informiert. Anschließend konnten sie sich in Einzelgesprächen individuell beraten lassen. Um ein bisschen Uni-Luft schnuppern zu können, besuchte die Jahrgangsstufe 11 auch am 13. November den Hochschultag in Münster. Dort hatte jeder Schüler die Gelegenheit, mehr Einblick in ein Studienfach zu bekommen oder einfach mal zu erfahren, wie es sich anfühlt, in einem Hörsaal mit vielen anderen zu sitzen. Frau Wähnert 32 Kulturell – LSH 2014/15 Kunst und Kurzgeschichte Vol VII Thema Kompass Kompass. Tja, was soll man zu diesem Thema schreiben? Zuerst denke ich mal, Weg, Richtung. Nun ja, das sind die ersten Assoziationen. Ich denke allerdings auch darüber nach, was man ansonsten noch schreiben kann. Z.B. der Berufsweg. Ist das nicht auch eine wichtige Assoziation? Kompass, wenn es im Leben nur einen Kompass gäbe, der einem den richtigen Weg anzeigt. Aber, das gibt es leider nicht, wir müssen uns meist selber vertrauen, oder Rat von höherer oder gebildeter Stelle einberufen. Nur, wenn wir diesem Rat nicht trauen, und auch uns nicht vertrauen, wie soll man dann wissen, ob es der richtige Weg ist? Nun ja, um sich darüber Gedanken zu machen, müsste man ein Philosoph sein, oder sich lange lange Zeit lassen. Aber ich habe drauf keine Lust. Deshalb nun die Kurzform: Man sollte seinem Bauch trauen. Nun ja, das ist nicht gerade tiefsinnig, aber es erfüllt den Zweck. Wenn ihr keine Ahnung habt, wem Ihr vertrauen sollt, wem ihr nicht vertrauen sollt, dann müsst ihr einfach eurem Bauch folgen. Allerdings ist mir das ein bisschen unsicher. Deshalb, finde ich, habt ihr eure eigene Meinung, ich schreibe hier nur, was ich meine, in der Hoffnung, dass es euch interessiert, sollte man nur einer Person vertrauen, die im nahen Umfeld oder eine Person des Vertrauens ist. Welche Person das ist, ob es ein beruflicher Anwalt, ein Verwandter oder Freund oder jemand der sich einfach gut damit auskennt ist, sei euch überlassen. Nur ein Tipp am Rande, manchmal sind diese Beziehungen zu eng, und es werden Fehler gemacht. Aber nun ja, ich bin der festen Überzeugung, man sollte seinen eigenen Weg gehen. Ob man nun mithilfe von Beratung eines Anwalts oder einer anderen fachkundigen Person diesen Weg betritt oder allein man sollte immer sich selber vertrauen, an sich glauben. Der berühmte Eltern-Kind Konflikt, allen ein Begriff, die das Lesen vermute ich,“ Mama, darf ich in den Ruderclub eintreten?“ „Nein Annette, du sollst mal in die Fußstapfen deines Vaters treten, und die Firma übernehmen.“ Oder so: „Papa, ich habe glaube ich heute mein Traumberuf gefunden. Maschinenbauingenieure.“ Und dann, wie könnte es anders sein „Deine Mutter und ich fänden es besser, wenn du in diesen Tanzkurs von Frau Doktor Sommer-Peters, dieser fantastischen Schönheit-Chirurgin und Neurologin gehst.“ Tja, so kann es gehen. Ich wünsche euch jedenfalls, dass ihr das hin kriegt. Trefft eurer eigenen Entscheidungen, und wenn ihr möchte, dann lasst noch andere Familienmitglieder oder Freunde über eure Entscheidung beurteilen. Ich bin jetzt noch nicht in einem solchen Alter, über so etwas nachzudenken, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, wie das für andere sein muss. Ich jedenfalls wünsche viel Glück, dass ihr euren richtigen Weg findet, und dass ihr damit auch in Zukunft zufrieden seid. Benutzt euren inneren Kompass, vertraut euch. Ihr seid stark, ihr habt eine gute Orientierung. Was euch gefällt, das macht, doch bedenkt jeden Schritt gut. Aus der 7b 33 LSH 2014/15 – Kulturell „Auslandserfahrungen – praktisch“ Unter diesem Motto fand am 3. November im Cineplex, im Rahmen der Aktionswoche „Hamm bildet“, ein Erfahrungsaustausch mit auslandserfahrenen Studierenden der Hochschule Hamm-Lippstadt statt. Obwohl die Einladung zu dieser Veranstaltung recht kurzfristig die Schüler erreichte, fanden sich dennoch zahlreiche Spanischschüler der Jahrgangsstufen 10 und 11 im Kino ein, um interessante Informationen der Studenten zu erhalten. Erfreulicherweise wurden sie von einigen jungen Mitarbeitern des LSH begleitet, die an unserer Schule ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren und aus dem europäischen Ausland stammen, kurz „FSJler“ genannt. Die stellvertretende Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung, Frau Dr. Obszerninks, moderierte die Veranstaltung und befragte die Hochschüler, die allesamt für mehrere Monate in Amerika studiert oder dort ein Praktikum durchgeführt hatten, über ihre persönlichen positiven und negativen Erlebnisse im Ausland. Ferner gab es hilfreiche Tipps von Heinz Thomas, Ansprechpartner für Kinder- und Jugendarbeit in Hamm, worauf man bei einem Jahr im Ausland unbedingt achten sollte. Wichtig sei vor allem die Vorbereitung, z.B. die rechtzeitige Beantragung des Visums oder die Suche nach einer geeigneten Unterkunft; da waren sich alle Studierenden einig. Im Anschluss an den informativen Teil folgte, thematisch perfekt eingebettet in das aktuelle Thema des Spanischunterrichts „Cataluña“, die Filmvorführung der Komödie, „La casa de los locos – Barcelona für ein Jahr“. Herzlich lachen mussten vor allem die FSJler, da der Film ihre momentane Lebenssituation widerspiegelt, zumal sie sich ja derzeit im Ausland befinden. Auch die Spanischschüler kamen voll und ganz auf ihre Kosten und erhielten einen aufschlussreichen Einblick in das Leben eines Erasmus-Studenten Frau Edsen und der Mehrsprachigkeit Spaniens. 12er Deutsch-Kurse im „Labyrinth des Schweigens“ „Im Labyrinth des Schweigens“ sieht man Schüler und Schülerinnen selten herumirren … – in dem gleichnamigen Film sehr wohl! Deutlich betroffen und ins Nachdenken gebracht, reagierten viele Schülerinnen und Schüler der Stufe 12 am 29. Januar, nachdem sie sich, zusammen mit Herrn Lenferding, Frau Kramer und Frau Steinrücke, den Spielfilm von Giulio Ricciarelli angeschaut hatten. Der Film, der im Rahmen der SchulKino-Wochen im Cineplex in Hamm lief, handelt von dem schwierigen, letztlich aber erfolgreichen Versuch in der Nachkriegszeit, die Verantwortlichen für die Gräueltaten im Konzentrationslager Auschwitz vor ein deutsches Gericht zu bringen. Unter Leitung des Generalstaatsanwalts Fritz Bauer kämpft ein junger Staatsanwalt mutig gegen Verdrängung, Vertuschung und Verleugnung dieses schwarzen Kapitels in der deutschen Geschichte an. In eindringlichen, auch junge Menschen berührenden Szenen und Einstellungen, die auf unspektakuläre Weise das Leid, die traumatischen Erfahrungen ehemaliger Häftlinge und das gewollt-ungewollte Wegschauen vieler deutscher Mitwisser zum Ausdruck bringen, führte der Film eine im Saal spürbare stumme Betroffenheit bei den Schülern und Erwachsenen herbei. In Gesprächen mit den Schülern wurde anschließend deutlich, wie wichtig es ist, grundsätzlich und eben auch heute das Schweigen zu Unrecht, Willkür und Gewalt zu brechen und sich Fritz Bauers Maxime anzueignen: „Niemand hat das Recht darauf, gehorsam zu sein.“ Frau Steinrücke 34 Kulturell – LSH 2014/15 Ich hab‘ ein Haus, ein Äffchen und ein Pferd … Am Dienstag, 23.06. 2015, machten sich die Schüler und Schülerinnen der Klassen 5 und 6 in Begleitung ihrer Klassenlehrer/innen zu Fuß auf den Weg vom LSH zur Waldbühne Heessen, um sich das Stück „Pippi Langstrumpf“ anzusehen. Dort angekommen, hieß es sofort „Platz nehmen“, denn die Vorstellung begann nach wenigen Minuten. Die Schüler und Schülerinnen der Klassen 6 verfolgten die Vorstellung mit ganz besonderem Interesse, da die Hauptrolle, Pippi Langstrumpf, von ihrer Klassenkameradin Pia Sparding gespielt wurde. In der Pause stärkten sich dann alle mit Brezeln oder anderen Leckereien, um fit für den Rest von Pippis Abenteuern zu sein. Die zweite Hälfte des Stückes verging wie im Flug, die Kanonen krachten und Pippi konnte ihren Vater aus der Gefangenschaft der Piraten befreien. Am Ende gab es großen Beifall für Pias grandiose Leistung. Einige stellten sich sogar in der Schlange an, um ein Autogramm zu ergattern. Noch schnell ein letztes Foto und dann hieß es: Auf die Füße, fertig los – zurück zum Schloss. Auch wenn das Wetter nicht ganz so gut war, war es doch ein gelungener Nachmittag. Frau Wähnert, Herr Poerschke, Frau Hunsteger-Petermann, Frau Kuhls-Robert Be smart & sei kreativ! schachtel. Eine Kette und ein Schloss mit der Aufschrift „Intelligenz“ verhindert, dass man sie öffnen kann. Die unterschiedlichen Beiträge wurden nun bei der zuständigen AOK-Stelle eingereicht und wir drücken beiden Klassen die Daumen, dass sie wie schon im vergangenen Jahr für ihre Beiträge ausgezeichnet werden! Herr Grasemann Im Rahmen des Nichtraucherwettbewerbs „Be smart, don’t start“ beteiligten sich die Klassen 7a und 7b Ende Januar am zugleich ausgeschriebenen Kreativ-Wettbewerb. Die Teilnehmer waren aufgefordert eigene Beiträge zum Thema „Nichtrauchen“ zu erstellen. Von Geschichten über Musik bis hin zu eigenen Filmen war alles erlaubt. Und die Schülerinnen und Schüler zeigten in der freien Projektarbeit im Deutschunterricht zum Ende des 1. Halbjahres ein großes Maß an Kreativität und Engagement. Einige Schüler fanden sich zusammen, um Fotostories zu entwickeln, andere drehten aufwendige Kurzfilme und wieder andere schrieben Geschichten, zeichneten Comics, gestalteten Info-Plakate oder Powerpoint-Präsentationen. Zwei Schülerinnen bastelten sogar eine überdimensionale Zigaretten- 35 LSH 2014/15 – Kulturell Auf die Bücher, fertig, los! wurde Benedikt Seithe (6a), auf den dritten Platz kam Zoe Kuchling (6b). Neben einer Teilnehmerurkunde erhielten die Plätze eins bis drei Buchpreise, die freundlicherweise von der Stein’schen Buchhandlung (Werl) gesponsert wurden. Dafür danken wir ganz herzlich! Farina vertrat das LSH im Februar würdevoll auf Stadtebene, auch wenn es für den ersten Platz leider nicht ganz reichte. Frau Wähnert Am 04.12.2014 fand am LSH der Vorlesewettbewerb statt. Aufgerufen waren alle Sechstklässler, ihr Können unter Beweis zu stellen. Dabei durften alle Teilnehmer eine Textpassage aus einem selbst gewählten Buch vorlesen, anschließend musste aus einem den Schülern vorher unbekannten Buch gelesen werden. Insgesamt nahmen elf Kinder an dem Wettbewerb teil und verwöhnten die Ohren der Jury, die aus drei Lehrern (Frau Berner, Herr Klaus und Frau Wähnert) und zwei Schülern (vielen Dank an Anastasia Möller und Eyleen Balthasar!) bestand. Alle Vorleser zeigten hervorragende Leistungen, daher hatte die Jury die Qual der Wahl bei der Benennung der Sieger: Farina Kemler (6a) belegte den ersten Platz, zweiter Welche Schwierigkeiten Gutenberg beim Drucken seiner Bücher hatte! -Welttag des BuchesJedes Jahr findet am 23. April der Welttag des Buches statt. Am Donnerstag, den 07.05.2015, machten sich die Klassen 5A und 5B auf den Weg zur Buchhandlung „Buk“ am Heessener Marktplatz. Frau Domnick erwartete uns schon und begrüßte uns herzlich. Gespannt verfolgten die Schülerinnen und Schüler Auszüge aus einem historischen Roman über Gutenberg. Anschließend lösten die Schülerinnen und Schüler im Team Rätsel rund um Gutenberg und zum Thema Bücher. Allerdings hatte ein Team eine besondere Aufgabe: Sie sollten einen Turm aus Büchern bauen und versuchen den bestehenden Rekord (96 cm) zu brechen. Mit großem Eifer und vielen guten Ideen machte sich das Team an die Arbeit. Ihre Anstrengungen waren von Erfolg gekrönt – der Bücherturm hatte eine Höhe von sage und schreibe 1,16 m. Gratulation! Am Ende bekam jede Schülerin und jeder Schüler ein kleines Buch geschenkt. Wir bedankten uns herzlich bei Frau Domnick und der Buchhandlung „Buk“. Nun gab es für jeden eine Kugel Eis aus der Brasserie Di Vinci. So gestärkt, kehrten wir zum LSH zurück. Herr Kleinerüßkamp und Frau Hunsteger-Petermann „Lies mich, leih mich! Stell mich wieder hierher oder tausch mich!“ So lautet die Aufforderung in der neu entstandenen offenen Schmöker-Ecke im Oberstufenzentrum. Aus Spenden rekrutieren sich Krimis, Lebens- und Liebesromane, für alle, die Lust am Lesen haben und vielleicht animieren diese Werke auch den ein oder anderen wieder einmal dazu, sich in die fantastische Welt der Literatur zu begeben.Ein interessantes Buch kann auch mitgenommen werden. Allerdings steht dann die Erwartung dahinter, dass dafür ein anderer interessanter Roman (gut erhalten, natürlich) als Tauschobjekt zurückgebracht wird. Frau Kramer 36 Kulturell – LSH 2014/15 notiert, wieviel ich wovon bräuchte und verarbeiten würde. Ich habe mir aus sämtlichen Läden alle notwendigen Materialien gekauft. Ich habe mich ausgemessen und die Ergebnisse dann auf den Stoff übertragen. Danach habe ich diese Teile ausgeschnitten und erstmal das Oberteil des Kleides genäht, erst das Rückenteil, dann das Vorderteil. Ich nähte alles zusammen und setzte den Rock des Kleides an das Oberteil. Mit ein paar Accessoires habe ich das Kleid verziert und daraus entstand dann das wunderschöne Winterkleid, das auch als Weihnachtskleid getragen werden kann. Bunter Blazer Ich wollte mal ein schönes Geschenk für meine große Schwester nähen, das man zu vielen Anlässen tragen konnte und was niemand sonst hat. Ich habe wieder eine Skizze angefertigt und habe meine Schwester ausgemessen. Später, als ich vollständig aufgeschrieben hatte, wieviel ich von welchem Material brauchen und verarbeiten würde, bin ich in einen Laden gegangen und habe alles gekauft. Als ich wieder zuhause war, habe ich zugeschnitten angefangen zu nähen. Zunächst habe ich den Außenstoff genäht, noch ohne Taschen und Knopf, später dann das Futter. Als ich beide Teile genäht hatte, habe ich sie mit Stecknadeln ineinander gesteckt und zusammengenäht. Nachdem ich dies getan hatte, habe ich die zwei Taschen draufgenäht und den Knopf vorne an der Taille befestigt. Fertig war der bunte Blazer für meine Schwester. Caro Stangl, 7b Muster bilden – Schülerwettbewerb NRW Initiative Handarbeit (www.initiative-handarbeit.de), 4.5.15 Kurzbeschreibung zum Kleid Mein selbstgenähtes Kleid ist für den Winter und für Weihnachten gedacht. Von innen ist es weiß, weich und kuschelig warm. Außen ist es dunkelrosa, weiß und dunkelblau. Der Stoff ist dick mit Stretch. Oben am Halsausschnitt habe ich den Stoff einfach versäubert und darunter schwarze Steinchen draufgenäht per Hand. Rechts oben an der Schulter habe ich eine weiße Brosche draufgesetzt zur Verzierung. Am Ärmelende und unten am Kleidende habe ich den Stoff nach außen genäht, damit es süßer und auch weihnachtlicher aussieht. Kurzbeschreibung zum Blazer Den Blazer habe ich mal für meine Schwester genäht. Der Stoff ist aus Baumwolle. Das Futter ist dunkelblau mit weißen Punkten und der Außenstoff ist schön bunt. Vorne habe ich einen kleinen violetten Knopf mit Blumen draufgenäht. Den Blazer kann man an schönen Abenden oder beim Shoppen tragen. Dokumentation meiner Arbeit Dickes Winterkleid Ich bin auf die Idee gekommen, als ich endlich ein Winterkleid haben wollte, das außerdem zu Weihnachten passte. Also habe ich mir überlegt, wie ich mir so ein schönes, maßgeschneidertes Kleid nähen könnte. Ich habe eine Skizze angefertigt und habe mir dabei alles 37 LSH 2014/15 – Kulturell Gesangswochenende am Landschulheim Schloss Heessen beweist „Singen macht glücklich“ ge Gershwin ein. Nach den Einzelcoachings, in denen Christina Jespersen jedem individuelle Tipps gab, machten wir noch eine kleine Einheit zum Thema Rhythmus. Um 16 Uhr war der Workshop beendet und wir alle sehr erschöpft. Sonntagmorgen ging es weiter und vom Ablauf her, war es vergleichbar mit dem vorherigen Tag. Nachmittags konnten wir dann unser Erlerntes unter Beweis stellen. Viele Eltern und Schüler waren erschienen, um unseren Gesangskünsten zu lauschen. Die Arbeit wurde mit viel Applaus belohnt. Und somit ging ein schönes Wochenende zu Ende. Abschließend kann ich sagen, dass Wochenende ein voller Erfolg war. Es hat wieder einmal bewiesen, singen ist zwar anstrengend, aber „Singen macht glücklich“. Daher kann ich nur sagen: singt! Wegen des großen Erfolges wird in näherer Zukunft ein weiterer Workshop angeboten. Alle Interessenten sind herzlichst Willkommen. Hannah von der Heydt, Jgst. 10 Am letzten Wochenende im Mai fand im Musikraum des LSH ein Vocalcoching Workshop statt. Geleitet wurde das Ganze von Christina B. Jespersen. Die gebürtige Dänin lebt seit 2000 in Berlin. Dort startete auch ihre Karriere, als Sängerin und Vokal Coach, nachdem sie ihr Studium an der Hans Eisler Hochschule abschloss. Das Wochenende entstand in Zusammenarbeit mit Harald Sumik. Auch er war an dem Workshop mit beteiligt. Er übernahm die Klavierbegleitung, was ihm, sehr zu seiner Freude, die Chance gab, sich auch diverse Lieder im Pop Bereich anzueignen. An dem Workshop nahmen Schüler und Schülerinnen der Klassen 6-11 teil. Am Ende belief sich die Teilnehmerzahl auf 12 Sänger und Sängerinnen. Alle Teilnehmer im Alter von 12-17 Jahren hatten sich schon im Vorfeld einen Song ausgesucht, den sie im Einzelcoaching einstudieren wollten. Songs wie „I’m not the only one“ von Sam Smith, einen Klassiker wie „Let it be“ von den Beatles oder etwas deutschsprachiges wie „ Irgendwas bleibt“ von Silbermond. Doch zuerst trafen wir uns alle am Samstagmorgen um 10 Uhr im Musikraum. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde, begannen wir mit dem Einsingen. Darunter kann man sich folgendes vorstellen. Wir machten verschiedene Gesangsübungen, um bewusster zu atmen und um unsere Stimme aufzuwärmen. Zudem lernten wir unseren Körper anatomisch kennen. Zum Beispiel „Wo liegt das Zwerchfell und wie setze ich es beim Singen ein?“ Im weiteren Verlauf des Tages studierten wir gemeinsam die Songs „Oh Happy Day“ aus dem Musical Sister Act und „Summertime“ von Geor- Lesehammer „Dies Buch hatte einen seltsamen Schluss, das hier war einfach der Hammer!“ So oder so ähnlich sind die Rückmeldungen der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler an der diesjährigen Wahl zum Jugendroman 2015 in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Hamm. Nach einem zunächst zähen Start fanden sich im Laufe der letzten Wochen zahlreiche Leseratten aus den Jahrgangsstufen 7 bis 9, um mindestens sechs der zehn zur Auswahl stehenden Ro- mane zu lesen und zu bewerten. Bis Mitte Mai haben sie noch dafür Zeit, um dann eine Urkunde zu erhalten und zur Preisverleihung in der Stadtbücherei eingeladen zu werden. Wer noch an der Aktion teilnehmen möchte, der ist herzlich eingeladen und soll sich einfach an eine Deutschlehrerin oder einen Deutschlehrer wenden. Die Bücher liegen zur ersten Ansicht in der Glasvitrine im Schulgebäude. Wir wünschen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen spannenden Ausflug ins Land der Phantasie! Frau Hunsteger-Petermann, Frau Wähnert & Herr Grasemann 38 Kulturell – LSH 2014/15 Balladen im Deutschunterricht der Jahrgangsstufe 7 Im Deutschunterricht der Jahrgangsstufe 7 setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema „Balladen“ auseinander. Dazu erarbeiteten sie sich die typischen Merkmale dieser Gedichtform und verfassten auch eigene Werke. Mit seinem eisernen Schwert, was er sehr ehrt, stellt er sich dem Drachen mit Fell gegenüber und handelt schnell. Der Drache spuckt Feuer auf Max, doch Max weicht aus, das ist für ihn ein Klacks! Max, der furchtlose Drachentöter Er springt auf den Drachen und sticht ihm das Schwert in den Rachen. Der Drache sinkt nieder und die Bewohner kommen wieder. Sie bejubeln Max – und Max isst mit dem dankbaren König Lachs. Das Dorf erwacht, doch dann es kracht, die Drachen – sie erwachen! Das Dorf flüchtet schnell und da kommt der Drache mit Fell. Er spuckt Feuer und Max ist das nicht geheuer. Die anderen flüchten mit Geschrei, Max denkt zwar „Oh wei…“, doch er bleibt stehen, während die anderen gehen. Moritz Bintig, 7b, 22.10.14 Schüler helfen Schülern – mit Schlossgeschichte und Kuchen Bei der Überschrift „Schüler helfen Schülern“ denken viele an die Nachhilfe-Pools, in denen Schüler ihren Mitschülern bei schwierigen Fächern unterstützen. Am LSH fand am Freitag, dem 27. März eine ganz andere, internationale „Schüler helfen Schülern“-Aktion statt: Die Schülerinnen und Schüler der Schloss AG sammelten Geld für die Schülerinnen und Schüler des Kinderdorfes „Hauses Hamm“ in Peru, für das wir uns seit Jahren in unterschiedlicher Art engagieren. Am letzten Schultag vor den Osterferien spielte die Schloss AG exklusiv für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler am Landschulheim, die so einiges über die Geschichte ihrer Schule erfuhren. Jeder neue Schlossbesitzer nahm Baumaßnahmen vor, die sich zum Teil bis heute am Schlossgebäude erkennen lassen. Dazu gab es in den Spielpausen reichlich selbstgebackenen Kuchen, der von der Schloss AG zu Gunsten der Schülerinnen und Schüler in Haus Hamm verkauft wurde. Am Ende konnte eine stattliche Summe nach Peru überwiesen werden. Die Schloss AG setzt sich mit der Geschichte des Schlosses Heessen ausein- ander. Auf der Basis von Urkunden, Akten, Zeitzeugenaussagen und viel Literatur haben die jungen Historiker die verschiedenen Bauphasen des Schlosses erforscht. Ihre Ergebnisse setzten sie in eine szenische Schlossführung um, die sie zu bestimmten Terminen der Öffentlichkeit präsentieren. Die neuen Schlossführungstermine für alle Interessierten finden sich im Stadttouren-Heft des Verkehrsvereins. Frau Berger 39 LSH 2014/15 – Kulturell Harald Sumik Musikaktion „Die Schatten – die Gründungsstadt“ fragte mich, was wohl der Grund eines solch erbitterten Kampfes sein konnte. Skornem und ich gingen meist zusammen von einem zum anderen, allerdings auch alleine. Gerade, als das Fest etwas abgeschwächt war und die meisten zu Bett gingen, holte mich ein Diener. Er machte nur eine Handbewegung, dass ich ihm folgen sollte. Eigentlich war ich verwundert darüber, dass jemand nach mir gebeten zu haben schien, doch auch dies nahm ich mit Gelassenheit hin, da es wichtig sein musste und offenbar derjenige nicht erkannt werden wollte. Ihr fragt euch jetzt wahrscheinlich: warum sollte ich gelassen sein? Ich erklär euch es einfach: Ich denke, dass falls jemand einen anderen klammheimlich zu etwas herbestellt, kann er nicht unbedingt etwas Gutes von dir wollen. Außerdem war es schon sehr spät in der Nacht und ich hatte Von Alexander Schütte, Klasse 7a, Auszug aus seinem Fantasy-Roman Ich hatte lange gebraucht, mich damit abzufinden, dass ich meine Mutter wahrscheinlich nie wieder sehen würde. Doch was nun passiert war, war schlimmer. Damals war ich wochenlang ein bedauernswerter Frosch gewesen, doch jetzt… jetzt war ich einfach nur überwältigt vor Glück über das geschehene. Niemand hätte etwas solches jemals ahnen können und ich war sehr stolz auf mich. Ich unterhielt mich an diesem Abend mit dem einem und anderem, allerdings nur, weil dies höflich war. Trotzdem erfuhr ich viele sehr interessante und manchmal auch verschreckende Sachen. Der Hauptgegner von Kaiser Sadona war Kador und dies schon sehr lange. Ich 40 Kulturell – LSH 2014/15 unter unserem Banner vernichtet hatte- ich entließ ihn mit Kraft und Weisheit des Rates sofort aus unseren Diensten- und nun will ich dich aufnehmen. Du bist der beste Kämpfer dieser Einheit und Sadonim berichtete mir, du hättest ihn geschlagen- zwar nur mit Mühe- aber trotzdem. Dazu musst du auch noch wissen, dass auch er zu uns gehört. Als Zeichen der Angehörigkeit musst du dieses Zeichen tragen.“ Er gab mir eine Kette, an der ein Ring befestigt war. In der Mitte dieses Rings trafen sich die breiten Enden von drei Klingen, genau dort, wo die Griffe anfangen sollten. „ Deswegen war ich auch eigentlich gekommen. Wenn du aber noch eine Weile wartest, kann ich dir die Rüstung, welche du ab jetzt tragen solltest, zeigen und du kannst sie mal anprobieren.“, sagte er. Doch nicht wie ich erwartet hatte, war diese Stimme mit Hohn, Spott und Hass erfüllt, sondern mit Freude. Ich murmelte ein: „Ja, gerne“, worauf wir anfingen, ein gemeinsame Freude – zu lesen- zu sprechen. zwar nicht viele Feinde, jedoch mächtige. Ich lockerte nur mein Schwert und unternahm sonst nichts anderes. Falls dies ein Hinterhalt sein sollte, wäre ich gut darauf vorbereitet. Ich ging also hinter dem Diener zu meinem eigenem Quartier, vor dem vier Wachen standen und mich aufforderten, meine Waffen niederzulegen, während der Diener reinging und mich meldete. Seit wann wurde man hier bei den Drachenschatten gemeldet? Dass war überaus seltsam. Der Diener, stellte sich nun als Kamatha vor. Noch während ich ihm ins Zimmer folgte, fiel mir ein, warum ich mich an diesen Namen erinnerte. Damals, als ich gerade neu in der Eliteeinheit gewesen war, war ich zum Kaiser gebeten worden. Dort hatte ich Kamatha das erste und bis dahin letzte Mal gesehen. Soweit ich wusste, war er nur mit Sadona unterwegs. Doch das konnte einfach nicht wahr sein. Warum sollte er das tun? Weiter kam ich allerdings mit meinen Überlegungen nicht, da ich nun vor Kaiser Sadona stand und ein bisschen verspätet auf ein Knie sank. Er wedelte mit der Hand, wie um mir zu sagen, dass ich nicht vor ihm zu knien hätte. Sadona sagte fröhlich: „ Ich hatte nicht vor, euch in die missliche Lage des höfischen Dieners zu versetzen, als ich euch geholt habe. Eher in die Lage des neu in die Kommandoebene erhobenen Captains, dem Admiral der Schatten. Ach bevor ich es vergesse, bitte gehen sie alle raus.“ Er zeigte auf seine Wachen und Kamatha. Diese wollten protestieren, doch der Kaiser sagte nur: „ Warum könnt ihr mir nicht einmal meine Befehle ohne Widerspruch befolgen? Ich hasse, dass ihr nicht das macht, was ich euch sage. Also könntet ihr uns bitte allein lassen?“ Er seufzte und ließ sich in einen der drei Sessel, die ich in meinem neuen Einzel-Quartier seit heute Nachmittag hatte, sinken. Ich kam mir ein bisschen unnötig vor und blieb erstmal stehen. Das hatte allerdings zur Folge, dass er mich kurz darauf aufgebracht aufforderte mich zu setzten. Ich traute mich schließlich ihn zu fragen, was „Die Schatten“ eigentlich seien. Der Kaiser entgegnete bestürzt: „ Das weißt du nicht? Staffonis hätte dir das ruhig sagen können. Aber wie dem auch sei, ich muss es dir wohl erklären. Ich und mein heutiger größter Feind Kador waren mal ein Team. Wir und einige andere arbeiteten so gut zusammen, dass wir beschließen, einen geheimen Orden zu gründen. Den nannten wir Die Schatten. Nach einer langen Zeit- ich schätze ca. 2 Jahre danach, man kann die Zeit nämlich so bei den ganzen Aufgaben, also ein Reich verwalten und so etwas, nicht gut einschätzen- trennte sich seine Frau von ihm und heiratete mich, weshalb ich ihn zu dem Kommandanten des Militärs von Pantrodonien erheben musste, damit er mich in Ruhe ließ. Dazu muss ich dir eins sagen: von der Ehe meiner Frau ging noch ein Sohn aus. Dieser Sohn bist du.“ Er legte eine kurze Pause ein, um mir einen Moment der Erholung geben zu können. In der Tat schockierte es mich, das Sadona mein Stiefvater sein sollte. „ Eines Tages, es war nur ungefähr 5 Jahre her, erhielte ich die Nachricht, dass Kador sich gegen unseren Rat gewendet und eine Stadt Als ein Schmied ungefähr eine dreiviertel Stunde später kam, war ich froh, mit meinem Stiefvater gesprochen haben zu können. Der Schmied half mir dabei, die vollkommen schwarze und leichte Rüstung anzulegen. Ich bedankte mich bei hm und sah ihm dabei in das Gesicht. Dabei fiel mir auf, dass er braune Augen, eine plattgedrückte Nase und einen schmalen Mund besaß. Sein Haar war pechschwarz und er hatte eine eckige Stirn. Seine Augen funkelten freundschaftlich, sein Körperbau war muskulös und sportlich. Ich sah mir meine Rüstung etwas genauer an. Das Schwert hatte mir der Schmied vorher abgenommen und überreichte mir nun ein neues. Ebenso fand ich Wurfmesser und kleine Armbrüste in der Rüstung versteckt. Als ich über meinen Rücken tastete, bemerkte ich, dass dort ebenfalls ein schwarzer Langbogen festgeschnallt war. „Das ist eine super gute Rüstung. Wie haben sie solche Waffen konstruieren können?“, fragte ich. Nicht, dass ich noch nicht von den großartigen Schmieden der Zwerge gehört hätte, aber ich hatte es alles für Legenden gehalten. „ Diese Rüstung ist geschmiedet aus feinstem Platin, zusammen mit Eisen und Stahl. Die Meisterschmiede der Zwerge haben dabei geholfen, die perfekte Mischung dieser Metalle zu erhalten. Dadurch kann nichts deine Rüstung durchdringen und du bist trotzdem flexibel. Ich habe, als wir das richtige Mittel dazu gefunden hatten, die Rüstung erstmal ausprobiert und mich mit den Wachen meines Feindes, Kador, geschlagen. Eine große Streitkeule traf mich auf der Brust, doch die Rüstung trug nicht mal eine Schramme davon. Heute tragen alle hohen Mitglieder eine solche Rüstungnatürlich hat jeder seine eigenen Spezialwaffen und –Effekte darin eingebaut- aber ich habe dieses Meisterwerk nach allen deiner Wünsche für eine Rüstung erstellt. Ich hoffe, sie wird dir gute Dienste leisten.“, sagte Sadona freudestrahlend. 41 LSH 2014/15 – Mobil Bio-LKs unter Strom Haben Sie sich schon immer mal gefragt, wie man das Schwellenwert-Potenzial des MRF und LRF eines Regenwurmes ermittelt? ...Nein? Egal, ich berichhte Ihnen trotzdem von der Exkursion der Biologie-LKs zum Berufskolleg nach Olsberg. Der erste Höhepunkt der Reise am 04.02. war die Fahrt mit Herrn Bartels, welcher souverän seine ersten Punkte für die Formel 1-WM im Rennbulli des LSH ergatterte. Der zweite Bulli, gefahren von Laurin, war schon nach 20 Minuten verschollen und musste telefonisch zum Ziel gelotst werden. Doch nach dem ersten Adrenalin-Kick rief auch schon die Arbeit. Nach kurzer Einführung ging es daran, die Regenwürmer zu präparieren. Um diese in „einen Zustand der tiefsten Entspannung zu bringen“ wurden sie liebevoll von Leon unter Zuhilfenahme eines Schlummertrunkes (in diesem Fall Chloroform) zu Bett gelegt. Sie schliefen so tief, dass sie nicht einmal von dem ein oder anderen Kreischer geweckt werden konnten. Sie schliefen sogar so gut, dass sie teilweise nicht auf die elektrischen Impulse reagierten. Doch auch die Schüler brauchten einen kleinen Wachmacher und somit gab es nach Beendigung der ersten Experimente und deren Auswertung eine kleine Pause. In der zweiten Hälfte des Programms durften wir dann auch mal ran und unsere sadistische Ader ausleben. Es ging darum, unsere eigenen Aktionspotenziale sichtbar zu machen und dies ebenfalls mit Hilfe von elektrischem Strom. Die Schüler an den Schaltern schockten also fröhlich drauf los, bis die Gliedmaße der Testpersonen zuckten und die Stimmorgane einige unkontrollierbare Laute von sich gaben (Ich bin mir ziemlich sicher, dass dies der Grund war, weil ich wie ein kleines Mädchen gekreischt habe). Doch nachdem genügend Informationen über die Leitungsgeschwindigkeit gesammelt worden waren, sollte nun der Wechsel vom Schocker zum Geschockten vollzogen werden. Dieser gestaltete sich jedoch als etwas komplizierter, da bei Tobi schon 0,002 Ampere für einen mittleren Herzinfarkt gereicht haben. Doch er wollte mehr, in dem Glauben, er habe das „Foltergerät“ ausgemacht, forderte er die Höchstmenge von 0,02 Ampere – dramatische Musik. Doch bevor der Stoß vollzogen werden konnte, bemerkte er, dass das Gerät von seinen aufmerksamen Mitschülern wieder angestellt worden war und rettete sich im letzten Moment wild quiekend aus der „Todesfalle“. Um die Gemüter wieder abzukühlen, wurde dann vor der Rückfahrt noch eine kurze Schneeballschlacht auf dem Parkplatz geschlagen. Alles in allem kann man sagen, dass es eine elektrifizierende Exkursion war. Ja ich weiß, dass der letzte Wortwitz echt schlecht war, aber der musste sein. Christoph Hagedorn (Jgst. 12) Drogenprävention in Saerbeck Die gesamte Jahrgangsstufe 7 war vom 1. bis zum 5. Dezember in der CAJ-Werkstatt in Saerbeck, wo wir das Thema „Suchtprävention“ behandelten. Als wir am Montag ankamen, lernten wir unsere drei Betreuer kennen und machten unsere Zimmer startklar. In den nächsten Tagen arbeiteten wir zusammen an verschiedenen Themen rund um Alkohol, Cannabis oder andere Drogen. Zwischendurch gab es immer wieder Team-Übungen und zur Stärkung der einzelnen Persönlichkeiten. Am Dienstag kam Werner zu uns, der ein trockener Alkoholiker ist. Er erzählte uns über sein Leben, anschließend durften wir Fragen stellen. Am Mittwochnachmittag machten wir zudem einen Abstecher zum Münsteraner Weihnachtsmarkt, wo wir uns in Kleingruppen selbstständig bewegen durften. Am nächsten Morgen ging das Programm weiter und wir gingen in den Niedrigseilgarten der CAJ-Werkstatt. Am Freitagmorgen räumten wir die Zimmer auf und reisten anschließend ab. Die Klassenfahrt zeigte, wie schlimm Süchte sein können und wie man trotz aller Unterschiede erfolgreich und mit Spaß zusammenarbeiten kann. Peter Telmann & Marcel Mecke (7b) 42 Mobil – LSH 2014/15 Sollen wir die Todesstrafe wieder einführen? – Philosophie-Exkursion in die JVA hörer aus einem recht behüteten Landschulheim ins Grübeln zu bringen. Schließlich aber waren die Köpfe voll - und nach einem kleinen, stärkenden Imbiss haben wir uns dankend auf den Heimweg gemacht. So kamen alle glücklich in die Freiheit zurück und durften ab 15 Uhr wieder einen Unterricht ohne verschlossene Türen und – in Freiheit genießen! Frau Steinrücke Diese Frage tauchte nicht im Zusammenhang mit der einen oder anderen Verhaltensweise unserer Schüler und Schülerinnen auf…, sondern war Gegenstand im Rahmen der letztjährigen Einführung in die Rechts- und Staatsphilosophie in der Stufe 10: Welche Funktion hat Strafe in unserem Staat, was ist überhaupt eine Strafe und kann die Todesstrafe als endgültigste Form der Bestrafung eine gerechte sein? – All diese Aspekte und Überlegungen führten immer wieder zu kontroversen Diskussionen über Sinn und Sinnlosigkeit von (langjährigen) Gefängnisaufenthalten, die in unserem Rechtsstaat bei Kapitalverbrechen die Todesstrafe sozusagen ersetzen. Der Freiheitsentzug gilt als die höchste Form der Bestrafung. Nach der Auseinandersetzung mit Texten von Fachleuten, Diskussionen, Internetrecherchen etc. zum Umgang mit der Todesstrafe in verschiedenen Ländern wollten wir uns einen persönlichen Eindruck einer solchen Haftanstalt machen. So fuhr der ehemalige Philosophie-Kurs mit Frau Steinrücke und Frau Dr. Schulte am Donnerstag, dem 04.09.2014, zu einer Besichtigung der JVA BielefeldBrackwede. Noch vor dem Anstaltskomplex wartend, fielen uns die hervorkragenden Beobachtungstürme auf, die mit Schießscharten versehen waren, um notfalls auch noch auf einen flüchtenden Häftling schießen zu können. Um 9.30 Uhr war es dann soweit: Herr Reinemann begrüßte uns draußen und gab einige Verhaltensregeln vor. Es war ja schließlich ein besonderer und eine besonders zu sichernder Ort, den wir da betreten wollten. Zunächst mussten wir an der Pforte eine Schleuse passieren, Ausweise zeigen und größere Taschen etc. abgeben. Dann begann der Rundgang. Die meisten Schüler und Schülerinnen waren tief beeindruckt, wenn nicht erschreckt – aus unterschiedlichen Gründen. Neben der Besichtigung der Gebäude und der betrieblichen Werkstätten ließ uns der pädagogische Leiter, Herr Reinemann, auch einen Blick in eine (in den Minuten: leere) Zelle werfen, um einen Eindruck von den recht beengten und schlichten Lebensverhältnissen zu erhalten. Im Anschluss daran sind wir in einen der stets verschlossenen bzw. beobachteten Unterrichträume gegangen und hatten Gelegenheit, viele Fragen an den Pädagogen zu stellen, aber auch von kuriosen und zutiefst menschlichen Begebenheiten zu erfahren. Den Schülern wurde dabei sichtlich bewusst, dass alle Häftlinge ein nicht immer gerader Lebensweg, z. T. ein besonderes Schicksal oder schwierige Lebensumstände in die Kriminalität bzw. Haft geführt hatten. Herr Reinemann verstand es sehr gut, seine Schüler als Menschen mit Stärken und Schwächen zu beschreiben und so seine gebannten Zu- Zum Abschluss einige Schüler/innen-Kommentare zur Anstaltsbesichtigung: Ich habe nun einen völlig anderen Eindruck von einer JVA. Vorher dachte ich, dass den Menschen, die dort landen, nicht mehr geholfen werden kann, aber als ich gesehen habe, wie respektvoll und höflich diese Menschen waren, wurde mir klar, dass die JVA eigentlich auch ein Neustart für diese Menschen ist. (Leon) Ich fand die Führung durch die Anstalt sehr spannend. Vor allem unser Führer (Herr Reinemann; pädagogischer Leiter) war sehr gut. Bei der Führung war ich über die vielen verschiedenen Beschäftigungsmöglichkeiten und sogar die Chance, eine Ausbildung oder einen Schulabschluss zu machen, sehr positiv überrascht. Ich war sehr amüsiert, als mitten im Vortrag unseres Führers eine Pendel-Aktion stattfand. (Ole) Anmerkung: Pendel-Aktion: Hier der nicht ganz legitime Austausch von Lebensmitteln oder kleineren Gegenständen von Zelle zu Zelle. Hierzu wird der Gegenstand an einer langen Leine befestigt und diese so lange geschwungen (eben: gependelt), bis sie auf Höhe der „Empfängerzelle“ ist. Dann kann der dortige Häftling den Gegenstand greifen. „Besonders hängen geblieben ist die Endgültigkeit dieser Anstalt; das laute Schließen der Zwinger-Türen … Die Abhängigkeit von der Person mit dem Schlüssel hat mich absolut verängstigt, denn Fremdbestimmung ist ein Nogo für mich. Deshalb habe ich den Sinn einer JVA bezweifelt. (Benita) …- leider zu wenig Zeit … (Constantin) Der Besuch in der JVA hat mir sehr viel gebracht. Ich habe gelernt, wie wichtig die Freiheit eigentlich für mich ist und wie es ist, den ganzen Tag auf andere angewiesen zu sein. Ich für meinen Teil finde, dass solche Ausflüge öfter veranstaltet werden sollten, da diese als Prävention dienen können. (Antonia) 43 LSH 2014/15 – Mobil Drei Tage TrO – Stufenfahrt der 10er zur Jugendburg Gemen Am darauf folgenden Tag haben wir eine neue Aufgabe bekommen. Wir wurden im Hof der Burg mit verbundenen Augen aufgestellt und niemand wusste mehr, an welcher Stelle er gerade war. Die Aufgabe bestand nun darin, gemeinsam als Gruppe den Weg wieder in den Gruppenraum zu finden. In dem Raum mussten wir uns dann nach den Vornamen sortiert im Kreis hinsetzen. Dieses klappte erstaunlicherweise ausgesprochen gut! Die Gruppe kommunizierte gut miteinander, sodass wir es heile zurück in den Raum schafften. Hier erwartete uns „blinde Kühe“ ein weiteres Hindernis. Im gesamten Raum waren Stühle verteilt. Aber auch diese unerwartete Hürde meisterten wir super gemeinsam. Am Ende dieses Tages stellten wir fest, dass schon eine große Verbesserung bei der Kommunikation und dem Vertrauen innerhalb der Gruppe zu sehen war. Das Fazit der TrO fällt für die meisten sehr positiv aus. Wer mit der richtigen persönlichen Einstellung an die Sache herangegangen ist, konnte viel aus diesen drei Tagen mitnehmen. Es war sehr hilfreich sich mit seiner eigenen Persönlichkeit auseinanderzusetzen, denn es kann nur eine gute Gruppendynamik geben, wenn jeder weiß wer er ist und wo seine Stärken liegen. Hannah von der Heydt & Bella Neuhaus (Jgst. 10) Vorweg möchte ich sagen, dass die Tage der religiösen Orientierung, obwohl der Name es vermuten lässt, nicht viel mit Religion zu tun haben. Nachdem wir am Mittwoch, den 22.10.2014 an den Jugendburg in Gemen, nahe Borken, angekommen waren, wurden wir von den Lehrern in drei Gruppen eigeteilt. Jede der Gruppen wurde von zwei Tutoren geleitet, die jedoch nicht wirklich als Lehrer dienten, sondern uns so viel Freiraum wie möglich gewährten. Nachdem jede der drei Gruppen in einen anderen Raum gegangen war, ging es sofort mit der ersten Einheit los. Die Inhalte der Einheiten konnten frei von uns bestimmt werden. Unsere Gruppe hatte sich auf das Thema Respekt und Vertrauen geeinigt. Die Tutoren haben daraufhin Spiele und Aufgaben zu diesem Thema vorbereitet. In den verschiedenen Einheiten haben wir neben Spielen, um uns besser kennen zu lernen und um den Gruppenzusammenhalt zu verbessern, auch mit Fragen beschäftigt, um selber besser sehen zu können, wo unsere Stärken bzw. unsere Schwächen liegen. Am zweiten Tag haben wir in der letzten Einheit jeder einen Fragebogen bekommen, der sich mit Fragen zu unserer eigenen Persönlichkeit beschäftigte. Wir durften uns so viel Zeit wie nötig nehmen, um den Bogen in Ruhe auszufüllen. Dabei dachte man auch viel über besondere Ereignisse von früher nach. Am zweiten Tag fand in unserer längsten Einheit ein Spiel statt, das den Gruppenzusammenhalt sehr deutlich widergespiegelt hat. Wir mussten eine Murmel von unserem Raum zwei Stockwerke tiefer in den Rittersaal befördern. Wir hatten dazu aber nur neun Rohre und mussten uns gemeinsam als Gruppe eine Strategie überlegen, um dieses Problem zu lösen. Leider schafften wir dieses erst nach dem vierten Versuch, da alle sich angeschrien haben und keiner den anderen zu Wort kommen ließ. Jeder versuchte seine Meinung durchzusetzen, sodass die Kommunikation zwischen allen nicht wirklich vorhanden war. 44 Mobil – LSH 2014/15 Wach auf, du kleine Made und renn los !!! Im Rahmen ihres Aufenthaltes in der CAJ-Werkstatt in Saerbeck vom 1. – 5.12.2014 verbrachten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5a und 5b einen Nachmittag im nahegelegenen Wald und gingen der Frage nach: „Wer schläft eigentlich wo im Winter?“ Christa und Karin, die beiden Waldpädagoginnen, in Begleitung der Dackeldame Kela ließen die Kinder erleben, wie ein Fuchs zu laufen – hierfür mussten sie über ein Seil laufen, wie ein Waschbär über einen Baum zu balancieren, wie Eichhörnchen die Nüsse zu verstecken oder wie die Wühlmäuse die Verstecke der Eichhörnchen zu finden und zu plündern. Beim Eichelhäher-Spiel mussten Eicheln für den Wintervorrat gesammelt werden. Welches Tier packt im Winter seinen Koffer und nimmt „den Flieger“ in den Süden? Wer bleibt hier und baut sein Bett in heimischen Wäldern auf? Wer macht keines von beidem und stirbt? Diese Fragen und viele mehr wurden im Verlauf der 4 Stunden erlebnisorientiert beantwortet. So ganz nebenbei wurde auch der Wald von Müll befreit, denn alles, was unterwegs rumlag wurde in einem Müllsack gesammelt und später entsorgt. Eine ganz besondere Herausforderung war es, die Maden, die Christa und Karin züchten, zum Leben zu erwecken und herauszufinden, welche denn jetzt schneller sind. Die beiden Waldpädagoginnen erhofften sich, dass die Kinder ihnen helfen könnten, ihren „Streit“ darüber beizulegen. Also hieß es, es den Maden muckelig warm zu machen, damit sie aus ihrer Starre erwachen und loslaufen. Da es aber lausig kalt war kamen die Kinder zu keinem richtigen Ergebnis. Die Maden allerdings hatten nach diesem Nachmittag ein besonders gutes Leben. Felix, Hendrik und Franz hatten beschlossen, die Maden in einer Hecke zu verstecken und jeden Morgen mit frischem Apfel, den sie beim Frühstück zubereiteten, zu füttern – ein Leben wie die Made im Speck. Am letzten Tag, kurz vor der Abfahrt, mussten sie ihre kleinen Haustiere leider wieder in die Freiheit entlassen. Felix hätte sie allerdings am liebsten mit nach Hause genommen. Den Abschluss dieses wunderbaren, aber eiskalten Nachmittages bildete ein Lagefeuer mit Stockbrot und Kräuterglühwein, den die Kinder zusammen mit den Pädagoginnen selbst hergestellt hatten. Genau das richtige, um wieder warm zu werden. Frau Hunsteger-Petermann & Frau Kuhls-Robert Besuch der SRH Hochschule Hamm Am 15.04.2015 besuchte die Jahrgangsstufe 11 im Rahmen der Studien- und Berufsorientierung die SRH Hochschule in Hamm als Beispiel für eine private Hochschule. Unsere Gruppe wurde von Herrn Prof. Dr. Wilke in Empfang genommen, der auch einen Überblick über die Hochschule gab. Er informierte über Studienmöglichkeiten und gab anschauliche Beispiele für Studieninhalte. Neu war insbesondere, dass ab dem Wintersemester auch Soziale Arbeit in Hamm studiert werden kann. Abgerundet wurde unser Besuch mit einer Führung durch verschiedene Räume der Hochschule. Herr Hoffmann und Frau Wähnert 45 LSH 2014/15 – Mobil Biologie zum Anfassen Im Rahmen ihres Biologieunterrichtes machte die Klasse 5a am vorletzten Tag vor den Ferien praktische Erfahrungen zum Thema „Pferd“. Der Ausflug führte in das benachbarte Welver zum Pferdestall ihres Biologielehrers. Dort warteten vier Pferde darauf, von den Schülerinnen und Schülern zunächst geputzt zu werden, bevor es dann mit der Kut- sche auf eine Tour durch die benachbarten Wiesen und Wälder ging. Nach der Tour wurden die Pferde von den Schülerinnen und Schülern mit Äpfeln und Wasser versorgt, bevor sie sich selber mit Kuchen und Saft stärkten. Bei herrlichem Wetter endete der Ausflug dann mit einem Fußballspiel auf der Pferdewiese. Herr Wiemer Eichhörnchenschaukel, Sanduhr, Basejump & Co – Die 5er wollen hoch hinaus Gerade mal eine Woche an der neuen Schule – und schon ging es auf den ersten Ausflug. Die beiden 5er Klassen fuhren gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen, Herrn Anlauf und zwei Praktikanten, am 28. August, in den Natur-Klettergarten-Wildpark in Vosswinkel. Dieser Tag diente nicht nur dem Kennenlernen, sondern sollte auch helfen, zu einer Klassengemeinschaft zu werden. Bereits um 8.00 Uhr machten wir uns mit dem Bus auf den Weg nach Vosswinkel, gut versorgt mit einem Lunchpaket und mit viel Neugierde, gepaart mit Aufregung im Gepäck. Nach ungefähr einer Stunde Fahrt war das Ziel schon erreicht und nach einer kleinen Stärkung ging es direkt in den Kletterwald. Aber vor dem eigentlichen Klettern gab es erst einmal eine Einweisung in die verschiedenen Parcours, die Sicherheitsausrüstung und all die vielen Dinge, die man beim Klettern beachten muss. Die Bäume waren schon ziemlich hoch und so manch einer der bunt zusammengesetzten Gruppe – wir kannten uns ja erst seit einer Woche – verspürte vielleicht auch ein wenig Angst. Gut „verschnallt“ und mit Sicherheitshaken und Helmen ausgerüstet ging es dann aber endlich in die Bäume. Allerdings immer nur zu zweit. Jeder war für die Sicherheit des anderen verantwortlich. Also waren volle Konzentration, Verantwortung und Vertrauen gefragt. „Haken eins?“„Ja!“ „Haken 2?“-„Ja“! – Und los ging es. Nach und nach wurden die etwas Vorsichtigeren immer mutiger und wagten sich auch an die schwierigeren Elemente der Parcours heran. Leider nicht immer erfolgreich. Aber auch solche Erfahrungen waren sehr wichtig und mit Hilfe des Partners wurden diese Situationen dann auch mit Bravour gemeistert – gemeinsam im Team. Die Zeit verging wie im Flug und plötzlich hieß es: „Wir müssen zurück zum Schloss.“ Ein wenig enttäuscht, weil die Zeit schon um war, aber auch stolz auf das, was jeder erreicht hatte, ging es dann mit dem Bus wieder zurück. Insgesamt ein gelungener Tag! Frau Hunsteger-Petermann & Frau Kuhls-Robert 46 Mobil – LSH 2014/15 „In der Weihnachtsbäckerei…“ Auf Einladung der Familien Arens, Schäfer und Isken machten sich die 21 Schüler und Schülerinnen der Klassen 5a und 5b, am 11. Dezember in Begleitung ihrer Klassenlehrerinnen um 9.30 Uhr mit dem Zug auf den Weg zum Weihnachtsmarkt nach Dortmund. Das eigentliche Ziel war das dortige wunderschöne Weihnachtsdorf, wo sie Weihnachtsplätzchen backen wollten. Victorias Oma, Frau Isken sen., ist die Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins „Weihnachtsdorf“ in Dortmund, der gegründet wurde, um Kindern eine Freude zu machen und behinderte Kinder mit dem Erlös zu unterstützen. Es sollte allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen bis sie dort ankamen – es war ja schließlich fast schon Essenszeit. So wurden die Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zum Weihnachtsdorf erst einmal mit der nötigen „Grundlage“ versorgt. Den Anfang machten Pommes frites mit leckerer Sauce, gefolgt von Würstchen, heißem Kakao oder Kinderpunsch. Crepes mit Belag verschiedenster Art sollten in dieser Sammlung auch nicht fehlen. Zusätzlich zu all diesen Leckereien bekamen sie als Erinnerung an diesem Tag auch noch eine Weihnachtsmarkttasse geschenkt. Derartig gestärkt machte sich die Gruppe dann gegen 13 Uhr an die Arbeit in der Wichtelwerkstatt: Teig ausrollen, Plätzchen ausstechen, heile auf ein Backblech legen und ab in den Ofen. Während die Klasse 5b die Plätzchen buk, bastelte und verzierte die Klasse 5a kleine „Plätzchentaschen“. Schließlich sollte ja jeder seine Backkunst mit nach Hause nehmen können. Nach einer halben Stunde wurde dann gewechselt. Nach getaner Arbeit noch schnell eine Bratwurst auf die Hand und dann hieß es „Auf Wiedersehen“ und „Danke“ zu sagen; denn der Zug fuhr pünktlich von Dortmund nach Hamm. Unser besonderer Dank gilt den Familien Arens, Schäfer und Isken, die uns diesen wunderbaren Tag ermöglicht haben – außer 4,90 € für die Zugfahrt mussten wir nichts bezahlen. Victoria Isken, Elisabeth Schäfer und Willy Arens waren so stolz ihren Klassenkameradinnen und -kameraden ihre „Welt“ zu zeigen. Es war ein wunderschöner Tag!!! Frau Hunsteger-Petermann & Frau Kuhls-Robert Strike! die Freude groß, wenn mal wieder „Strike“- oder „Spare“Rufe den Raum erfüllten und das ganze Team in Freudentaumel ausbrach. Zu den Spitzenspielern konnten sich an diesem Tag Maxi Janus, Tristan Schroer und Leticia Heidenreich zählen. Für dieses schöne Ausflugserlebnis nimmt man doch auch gern den Muskelkater am nächsten Tag in Kauf! Frau Wähnert Als Jahresabschluss fuhr die Klasse 6a am 15.12.2014 zum Bowling ins MaxiStrike. Begleitet wurden sie dabei von Frau Beneke und Frau Wähnert. Obwohl nicht jeder Schüler über Erfahrungen beim Bowling verfügte, konnten alle Erfolgserlebnisse feiern. So war so manches Mal 47 LSH 2014/15 – Mobil Spannende Welt der Physik erkundet Die Schüler der 6a machten am 12.06.2015 in Begleitung von Frau Engelmann und Frau Wähnert eine Exkursion zur Phänomenta in Lüdenscheid. Sie erlebten ein Haus voller Experimente aus allen Bereichen der Physik. In der Ausstellung konnte jeder nach Lust und Laune die spannenden Exponate selbst ausprobieren, sodass nun auch der letzte Schüler weiß, dass Physik alles andere als langweilig ist. Jahrgangsstufe 6: Klassenfahrt in eine andere Zeit Am 08. September war es so weit: Die Klassen 6a und 6b fuhren auf Klassenfahrt nach Rothenburg ob der Tauber. Begleitet wurden sie von ihren Lehrern Herrn Klaus, Herrn Poerschke und Frau Wähnert. Schon auf der Hinfahrt waren alle Beteiligten ganz aufgeregt, denn schließlich versprach schon die Jugendherberge auf ihrer Hompage eine Reise in eine andere Zeit. So war auch die Ankunft etwas ungewöhnlich, denn der Bus konnte nicht, so wie einige erwartet hatten, vor der Unterkunft halten. Der Grund waren die im Mittelalter erbauten Stadttore, die Rothenburg umgeben und nicht für die Höhe eines Busses ausgelegt sind. So legten wir einen kurzen Fußmarsch zu unserer Jugendherberge zurück, die im Mittelalter eine Mühle war. Am ersten Tag erwartete uns dann eine Stadtführung durch das mittelalterliche Rothenburg, bei dem uns wichtige Bauten der Stadt gezeigt wurden und ganz nebenbei das eine oder andere Sprichwort in seiner Herkunft erklärt wurde. Interessant waren auch die Längenmaße, die, am Rathaus aufgehängt, jedem im Mittelalter als Richtmaß dienten. Anschließend erkundeten Lehrer und Schüler in kleinen Gruppen die Stadt auf eigene Faust. Der nächste Tag begann mit einer Stadtrallye, in der jede Gruppe Interessantes über die Stadt herausfinden musste. Noch spannender war allerdings die Führung im Kriminalmuseum am Nachmittag. Viele staunten über die gruseligen Folterinstrumente aus aller Welt. (Ganz nebenbei: Später wurde im Deutschunterricht angemerkt, dass auch der Grammatikteil des Deutschbuches einen Platz dort verdient hätte.) Der zweite Tag schloss mit einer Nachtwächterführung bei Vollmond, in der wir viel über das Leben im Mittelalter erfuhren. Der Mittwoch stand ganz im Zeichen von Sport und Teamgeist, denn wir wanderten zum Kletterpark ganz in der Nähe der Stadt. Auf den Parcours mit Namen wie „Bartaffe“ oder „Orang Utan“ ging so mancher an seine Grenzen und wuchs sogar über sich hinaus. Am vierten Tag machte das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung: Weder ein Besuch im Freibad noch eine Wanderung konnten stattfinden. So versüßten wir uns mit Gruppenspielen die Zeit. Außerdem wurden letzte Souvenirs, wie der berühmte Rothenburger Schneeball, gekauft und die Stadtmauer wurde von uns gestürmt. Den letzten Abend genossen wir kulinarisch bei einer mittelalterlichen Tafelei. Anschließend feierten wir den Geburtstag von Sandy und Wesley mit einer kleinen Party. Damit fand die Klassenfahrt einen würdigen Abschluss, sodass garantiert jeder nach unser Heimkehr am Freitag etwas zu berichten hatte. Herr Poerschke & Frau Wähnert 48 Mobil – LSH 2014/15 Stufenfahrt nach Holland – 9er-Exkursion vom 24. - 27.3.15 Ende März war es soweit: Die drei Klassen der Stufe 9 in Begleitung ihrer KlassenlehrerInnen und einem Sportlehrer machten sich auf den Weg ins Nachbarland, nach Elburg, ans Veluwemeer, einem seichten Gewässer im Nordwesten der Niederlande. In Bungalows stand eine Woche Selbstverpflegung für jeweils sechs Schülerinnen bzw. Schüler an, die durch den etwa 30-minütigen Marsch zum nächsten Supermarkt eine echte Herausforderung wurde. Manche Hausgemeinschaften meisterten diese mit Bravour und glänzten mit leckerem Essen und später aufgeräumten Küchen. Andere konnten ihr Können eher bei den verschiedenen sportlichen Aktivitäten, betreut durch junge Sportlehrer vor Ort, unter Beweis stellen. Beim Erlernen oder nur Ausprobieren von Wind-Surfing, Stand-up-Paddeling (SUP), Kajakfahren oder Wasserrugby (immer in einen gegen niedrige Temperaturen schützenden Neoprenanzug gezwängt) kam viel Vergnügen auf – bei den jungen Menschen und auch bei den begleitenden Lehrern. Zwei Schüler und eine Schülerin erwarben nach erfolgreicher Absolvierung einer theoretischen sowie einer praktischen Prüfung sogar den Surf-Schein. Herzlichen Glückwunsch! Aber nicht nur Wassersport wurde angeboten: Radtouren, Fußball, Tischtennis oder Yoga standen zur Wahl und wurden gerne angenommen. Das Wetter war gewiss kein guter Verbündeter, doch hielt es die Gruppe nicht einmal von der Organisation und Durchführung eines gemeinsamen Grillabends ab; insgesamt „grandios“, wenn auch arg „windig“, so zwei Schülermeinungen. Frau Kramer „Gemeinsam stark – von Anfang an“ Unter diesem Motto verbrachten erstmalig die Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen Anfang Dezember 2014 insgesamt fünf Tage in Begleitung der beiden Klassenlehrerinnen und Herrn Spiegelberg in der CAJ Werkstatt in Saerbeck. Dieses von der CAJ Werkstatt angebotene Seminar unterstützt die Jahrgangsstufe dabei, den Wechsel von der Grundschule zu einer weiterführenden Schule gemeinsam erfolgreich zu meistern und sich innerhalb der Klassen besser kennen zu lernen – besonders im Hinblick auf Mobbing- und Gewaltprävention – sowie die Klassengemeinschaft zu stärken. Die konkreten Themen, an denen die Klassen für ihre Gemeinschaft arbeiten wollten, wurden bei einem Vortreffen am Schloss festgelegt. Nach nur einer Stunde Busfahrt war das Ziel im Münsterland erreicht. Schnell die Koffer ausgeräumt und das Seminar konnte beginnen. Die Hausordnung, Verhaltensregeln und das allerwichtigste, die Zimmerverteilung, standen als erstes auf dem Programm. Schon bei diesem ersten Programmpunkt lernten die Schüler und Schülerinnen den „peppigen Puschel“ kennen, der sie die gesamte Zeit begleiten sollte. Einige fanden ihn so toll, dass sie sich am Ende des Aufenthaltes sogar einen solchen fransigen Gummiball kauften, um ihn mit nach Hause zu nehmen. Vormittags- und Nachmittagsrunden, in denen zu den Themen: „Unsere Klasse – ein Team!?“, „Umgang miteinander“, „Kooperation“ und „Hilfsbereitschaft und Vertrauen“ gearbeitet wurden, wechselten sich ab mit Freizeit. Jede Arbeitsrunde begann mit einem sogenannten Wup (warming up) – „Wo ist mein Hühnchen?“, „Ich fahr Zug …“ und viele mehr. Die Hühnchen-Jagd sollte am Ende der Fahrt der Sieger in der Top 10 der Wups werden. Das gemeinsame Mittagessen war ebenso wie am Schloss mit dem „Tischdienst“ verbunden. Allerdings weitaus umfangreicher: Tisch decken, hinterher abräumen, Tische feucht abwischen und eventuell den Speiseraum fegen. Aber auch diese Aufgabe wurde hervorragend gemeistert. Das besondere Highlight dieser Fahrt war der Mittwochnachmittag, den die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit zwei Waldpädagoginnen zum Thema „Überwinterung der heimischen Tiere“ im nahegelegenen Wald verbrachten. Frau Hunsteger-Petermann & Frau Kuhls-Robert 49 LSH 2014/15 – Mobil Geschichtsunterricht im Stadtarchiv Am 25. September 2014 trafen sich die Klasse 9B und ihre Geschichtslehrerin Dr. Jutta Berger nicht wie gewohnt zur 8. – 9. Stunde im Klassenraum, sondern am Parkplatz der Schlossbullis. Und schon ging es mit Herrn Jochum und zwei Bullis los zum Technischen Rathaus der Stadt Hamm. Hier befindet sich das Stadtarchiv Hamm und die aktuelle Sonderausstellung: „Mitten im Kriege“ – Der Erste Weltkrieg und die Heimatfront in Hamm. Genau zu dem Thema hatten die Schülerinnen und Schüler zuvor Plakate erarbeitet. Wie sah der Alltag der Soldaten an der Front aus? Und wie ging es den Menschen, die zu Hause, an der „Heimatfront“, das Kriegsgeschehen miterlebten und unterstützten? Gut vorbereitet entdeckten die Neuntklässler, dass es in Hamm nicht anders aussah als an anderen Orten des Deutschen Kaiserreichs, die ihnen im Schulbuch vorgestellt worden waren. Vielleicht war die Arbeit der Frauen in Männerberufen sogar in Hamm noch gefährlicher, denn hier mussten viele Frauen riskante Jobs am Bahnhof übernehmen. Spenden- und Sammelaktionen von Lebensmitteln und Wertstoffen mit den entsprechenden Plakaten gab es ebenfalls. Besonders die Kriegspost berührte die Schülerinnen und Schüler. Mussten sie doch feststellen, dass die Todesmeldungen an die Angehörigen gefallener Soldaten im Stil von „copy and paste“ verschickt wurden, nur nicht mit dem Computer, sondern handschriftlich von den Offizieren oder anderen Schreibern. Das Feedback der Schülerinnen und Schüler zur Führung des Kurators Dr. Markus Meinold fiel durchweg positiv aus, nur hätten wir uns etwas mehr Zeit gewünscht, selbst aktiver zu werden und einige Ausstellungsgegenstände noch Frau Dr. Berger intensiver unter die Lupe zu nehmen. Exkursion in die Zukunftsstadt teils zu Fuß, teils mit dem Rad in die Stadtmitte: In Hamm hatte die MS Wissenschaft angelegt. Unter Deck befindet sich in diesem Jahr eine interaktive Ausstellung zum Thema Zukunftsstadt. Zur Mobilität und Energie sowie zu Wohnverhältnissen konnten die Jugendlichen Einsichten in Stadtplanung, die Stadt der Zukunft, deren Probleme, aber auch Chancen erhalten. Frau Kramer Am 10. Juni waren die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 in Begleitung von Frau Fehren, Frau Kramer und Herrn Springer unterwegs: Bei Sonnenschein ging es 50 Mobil – LSH 2014/15 Stahlharte Fakten: Die Jahrgangsstufe 7 besuchte das Hoesch-Museum in Dortmund Die NRW-Stiftung spendierte im Rahmen ihres Projekts „Heimatouren-NRW“ interessierten Klassen dankenswerterweise die Busfahrten zu ausgewählten Museen des Landes. Die Klassen 7a und 7b nutzten diese Möglichkeit um am Freitag, dem 8. Mai, nach Dortmund ins Hoesch-Museum zu fahren. Dort nahmen die Schülerinnen und Schüler an einer Führung zur Geschichte der Stahlproduktion teil. Anschließend konnten sie die moderne und interaktive Ausstellung auf eigene Faust erkunden und beispielsweise selbst in Feuerschutzkleidung steigen oder virtuell in einem 3D-Stahlwerk mitarbeiten. Ein motivierender Einstieg in die thematische Auseinandersetzung mit der Industrialisierung in den Fächern Geschichte und Erdkunde, der mit einem kurzen Besuch der Thier-Galerie abgerundet wurde. Frau Hunsteger-Petermann, Frau Rolle & Herr Grasemann Ab in den Schnee! – Tageseskursion der 11er nach Winterberg Der Hammer Hafen: Immer eine Reise wert Der Sowi-Leistungskurs der Jahrgangsstufe 11 besuchte im Zusammenhang mit dem Kursthema „Globalisierung“ am 25. März den Hammer Hafen. Wir genossen dort eine Führung, die leider schon nach zwei Stunden „abgebrochen“ wurde, da Herr Hoffmann, es kaum abwarten konnte, wieder zu unterrichten. Entgegen aller Erwartungen gab es im Hafen nämlich sehr viel zu sehen und wir waren während unserer Exkursion nicht einmal zur Hälfte mit der Besichtigung durch. Dass wir noch ein zweites Mal kommen werden, um den Rest zu sehen, war dann Alexander Wiegner (Jgst. 11) sofort klar. Die Jahrgangsstufe 11 fuhr am 10.02.2015 in Begleitung von Frau Dr. Schulte, Frau Kleinhans und Frau Wähnert bei wunderbarem Wetter nach Winterberg, um einen Tag im Schnee zu verbringen. Während die einen Ski und Snowboard zum Einsatz brachten, erkundete der Rest zu Fuß die winterliche Landschaft. Alles in allem war es für alle Beteiligten ein sehr schöner und gelungener Ausflug, der sicherlich im nächsten Jahr wiederholt wird. Alexander Wiegner (Jgst. 11) 51 LSH 2014/15 – Mobil Ausflug der Geographie-Kurse der Stufe 10 in den Braunkohlentagebau Inden die Zukunft aufgeklärt. So ist geplant, dass später, aus der zurückgeblieben Abbaukuhle der Indescher See entstehen soll. Außerdem setzen RWE alles daran den entstanden „Schaden“ so umweltfreundlich wie möglich zu beheben. Auf allen ausgenutzten Flächen wurden Bäume gepflanzt, um Tieren ein neues zu Hause zu bieten. Diese Arbeit konnten wir auf unserer anschließend einstündigen Fahrt über das Gelände bewundern, indem wir in den Tagebau hineingefahren sind und uns den Ablauf des Abbaus angeschaut haben. Ich muss zugeben, das Ganze wirkt schon sehr gigantisch. Vor allem die riesigen Schaufelbagger, die aus der Nähe wirklich riesig sind, haben mich sehr beeindruckt. Von der Abbaustelle verfolgten wir dann die Braunkohle, die auf riesigen Laufbändern neben unserem Bus herlief, um weiter verarbeitet zu werden. Damit war auch schon leider die Führung beendet und wir traten eine Heimreise an, die leider noch länger dauerte als der Hinweg. Abschließend kann ich sagen, es hat sich trotz alldem gelohnt, denn es war sehr informativ und man hat einen guten Einblick in den Ablauf des Hannah v. d. Heydt Braunkohleabbaus bekommen. Am 13.Mai 2015 machten wir mit allen drei Geographie Kursen eine Exkursion zum Braunkohlentagebau in Inden. Bei dem Tagebau handelt es sich um eine 4500 ha große Fläche der RWE Power AG. Diese liegt im Rheinischen Braunkohlerevier nahe Inden, zwischen Eschweiler und Jülich. Am Mittwochmorgen startete unsere Exkursion vom Schloss aus. Nach einer leider sehr langen Busfahrt, verursacht durch viel Verkehr, kamen wir gegen elf Uhr in der Zentrale der RWE Power AG an. Dort wurden uns in einer 20 Minuten Präsentation eines Mitarbeiters von RWE, einige allgemeine Informationen geschildert über den Tagebau und seine Entwicklung, bevor es dann mit dem Bus über das Gelände ging. Der Präsentation konnte man entnehmen, das nach heutigem Stand noch ungefähr 440 Mio. Tonnen Braunkohlereserven im Tagebau zu finden sind. Zudem wurde uns berichtet, dass wegen des Abbaus bisher circa 7400 Menschen umsiedeln mussten. Dies konnten wir später auch bei unserer Rundfahrt sehen. Zu guter Letzt wurden wir über die Rekultivierung und die Pläne der RWE für Kunstexkursion zum Kunstpalast in Düsseldorf von Katharina Grosse wurde der Besuch der Ausstellung positiv bewertet. Das Kursfoto zeigt die Schüler vor der elf mal acht Meter großen „Ellipsen-Skulptur“ an der Außenfassade des Museums Kunstpalast. Herr Spiegelberg Am 13.01.2015 fuhr der Grundkurs Kunst der Jgst. 12 unter der Leitung von Herrn Spiegelberg nach Düsseldorf, um die zeitgenössische Kunst der Malerin Katharina Grosse zu sehen. Im Zusammenhang von Graffiti, Übermalung, Schablone war im Kunstunterricht auch die „Malerin“ besprochen worden, denn sie hat den Begriff von Malerei und Leinwand radikal erweitert. Von den SchülerInnen wurde der Wunsch geäußert diese Inszenierungsfähigkeit von Bildern, Malerei, Farbe und eine raumgreifende Installation im Original zu erfahren. Nicht ohne kritische Anmerkungen in der Reflexion zur Kunst 52 Mobil – LSH 2014/15 Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin! Den letzten Abend verbrachten wir zusammen beim Mexikaner, einige zogen danach auch noch weiter und erkundeten das Berliner Nachtleben. Unser letzter Programmpunkt sollte gleichzeitig der interessanteste werden. Wir besuchten am Samstagmorgen das alte Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. Dort gab uns ein Zeitzeuge einen sehr persönlichen Einblick in die damalige Zeit. Durch diese Führung konnte man erst wirklich annährend begreifen, was sich in einem Stasigefängnis abgespielt hatte und was den Menschen durch die Bespitzelung der Stasi zugemutet wurde. Mittags hatten wir noch Zeit letzte Erledigungen zu machen, um dann mit vollgepackten Taschen und Dunkin‘s Donuts wieder den Heimweg anzutreten. Charlene Füllsack (Jgst. 12) Vom 12. Februar bis zum 14. Februar 2015 machten sich der Sowi- und der Geschichtsleistungskurs auf nach Berlin. Begleitet vom Dreamteam bestehend aus Herrn Hoffmann und Herrn Grasemann, sollte uns die Fahrt auf die bevorstehende Vorabiklausurenphase vorbereiten und einstimmen. Noch bevor wir überhaupt losfuhren, begann schon Herr Hoffmanns erste „Gruppenphase“. Eine von vielen. Donnerstagvormittags kamen wir dann in Berlin an. Nachdem wir eingecheckt und kurz etwas gegessen hatten, ging das Programm auch schon los. Vorbei an der russischen Botschaft und einigen Ukraineprotestlern fanden wir uns am Brandenburger Tor wieder. Nachdem Herr Grasemann kurz den „unwissenden“ SoWi Schülern eine kleine Geschichtslektion erteilt hatte und obligatorische Gruppenfotos gemacht wurden, führten wir unseren Fußmarsch fort zum Deutsch Historischen Museum. Auch hier übernahm Herr Grasemann die Führung und gab uns einen interessanten Einblick in die wichtigsten Epochen der deutschen Geschichte. Anschließend hatten wir etwas Freizeit, um uns abends gemeinsam eine Kabarettvorführung anzusehen. „Klare Ansage – Total versteuert“ gab uns doch einiges mit auf den Weg: Beamte haben es gut und Brotstullen können manchmal echt unheimlich sein. Am nächsten Morgen besuchten wir zunächst das Holocaust-Mahnmal, dann den Bundestag. Dort bekamen wir einen Einblick in den Plenarsaal und konnten dann auf die Dachterrasse. Auch hier haben wir etwas gelernt. Audioguides können sogar den besten Sowi- und Geschichtslehrern noch die eine oder andere Information beibringen. Nach dem Besuch im Bundestag hatten wir Mittagspause und gingen dann ins Willy-Brandt-Haus. Für die, die es nicht wissen, das Willy-Brandt-Haus ist die Parteizentrale der SPD. Zuerst erklärte uns ein Mitarbeiter die Charakteristika des Gebäudes. Dann gab uns Herr Hoffmanns Freund Arndt einen genaueren Einblick in die Parteiwelt. 53 LSH 2014/15 – Mobil 12er Exkursion nach Istanbul Wir waren mit Frau Seeger und Herrn Poerschke in Istanbul, einer wirklich modernen Weltmetropole. Keiner von uns Schülern war zuvor dort; unsere Erwartungen wurden jedoch enorm übertroffen. Nach einem anstrengenden Flug kamen wir nach einem kleinen Fußmarsch in Sirkeçi an, einem Stadtteil in Istanbul, in dem sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten befinden. Der erste Tag war dem Sightseeing gewidmet. Neben der Hagia Sophia begutachteten wir auch die Sultan Ahmed Moschee. Ein paar Tage später führte uns Hüseyin, unser örtlicher Guide, auch zu der blauen Moschee, die wir (als Frauen natürlich verschleiert) und barfuß betreten haben, zum berühmte Topkapi-Palast und auch zur Cisterna Basilica. Interessant war vor allen Dingen der starke Kontrast zwischen der islamischen und westlich geprägten Welt. Da wir durchgehend super Wetter hatten, hat es sich angeboten, die berühmte Bosporus-Tour zu machen und auch mit dem Boot in den asiatischen Teil Istanbuls zu fahren, nach Kardiköy. Diese Reise jedoch stellte sich im Endeffekt als ziemlich anstrengend heraus, da wir einen Fußmarsch von gefühlten zehn Stunden hingelegt hatten, der aber durch die beständige lockere Atmosphäre zwischen Schülern und Lehrern erträglich und lustig war. Ein weiteres Highlight unserer Fahrt war der Besuch der Prinzeninseln. Dort konnten wir nämlich schwimmen gehen, auch wenn der erhoffte Sandstrand eher eine Kunstrasen-Anlage war. Wir alle hatten einen super Tag dort. Unsere Fahrt wurde natürlich abgerundet und verschönert durch das leckere Essen, den riesigen Basar, den Gewürzmarkt und die leckeren Wasserpfeifen. Jana Kordt (Jgst. 12) Unterrichtsgang „maximal 6b auf Entdeckertour im genial“ der 9a am 17. April Maxipark Nach der Anreise mit dem Fahrrad erwartete die Klasse 9a der Hammer Maximilianpark mit bestem Wetter und naturwissenschaftlichem/ technischem Programm. Besonders positiv ist zu vermerken, dass die Schülerinnen und Schüler vieles ausprobieren konnten und sich und ihre Fähigkeiten testen konnten. So stellten einige selber Holzetuis her, andere mikroskopierten Haare von Katzen, Kaninchen und Menschen, wieder andere lernten etwas über das Handwerk der Imkerei. Ein überaus gelungener Nachmittag mit abwechslungsreichem Programm und ein Abschlusseis gab es noch Frau Rolle obendrauf! Am 17. April 2015 entdeckte die Klasse 6b mit ihrem Klassenlehrer Herrn Poerschke und Frau Dr. Koch als Physiklehrerin Wissenschaft und Technik im Maxipark. Verschiedene MINT-Angebote wie z.B. „Geocaching“ oder „Kunst trifft Technik“ nahmen die Schülerinnen und Schüler wahr. Unabhängig von den vielen spannenden Projekten des „maximal genial“-Programms besuchten sie auch mit Begeisterung die Dauerausstellung und die Spielplätze auf dem Gelände. Ein rundum gelungener Tag, an dem alle Schülerinnen und Schüler viel in Bewegung waren und mit Spaß gelernt haFrau Dr. Koch ben. 54 Mobil – LSH 2014/15 Norske reiserapport i søkeord (Jahrgangstufenfahrt Norwegen) lich. Stattdessen „Seniorentour“ mit dem Gletscherbus und Pål zum Flatbreen und zum Bøyabreen. Merkwürdige Begegnung mit norwegischen Wald- und Gletscherkühen. Erholung vom anstrengenden (haha!) Tag. Bikiniwetter. Für wenige noch nicht Ausgelastete kleine Bergtour auf den Lindesvoi mit optischer Belohnung: Super Blick auf Bøyum Camping, einige Mitschüler und den Fjord. Andere erledigten den Einkauf. 17.30 Uhr, Sonne hinterm Berg: kaaallt. Bis 22.00 Uhr hell, toller Sternenhimmel mit Sternschnuppen. Donnerstag: Zum zweiten Mal Frühstück am Jungenquartier (zentrale Sammlung der Vorräte, war keine gute Idee). Doch besser in der eigenen Hütte frühstücken. Wanderung Mundalsdalen. Nach 1/2 Stunde in Mundal Abspaltung der ersten Gruppe: Lazarett. Beginn der eigentlichen Tour. Überall komisch bemalte Rundballen (bevorstehendes Rundballefestival i Fjaerland), tierische Begegnungen mit Schafen, Katze, Pony und Almkühen. Abspaltung der zweiten Gruppe, Weg war zu gerade. Bergtour auf den Holten. Ameisenhügel, Pilze, Blaubeeren, Absturzkanten. Neue Panoramaperspektive auf Mundal und den Fjord. Merkwürdige Utensilien gefunden: Wanderstock, Kappe und T-Shirt. Letzter Besucher am selben Tag laut Gipfelbuch: Olav. Laute Rufe und Suche nach Olav, erfolglos. Schnelle Erholung an den Hütten. Familienpizzen (lecker!) von Bøyum Camping. Wieder ‚ne halbe Stunde zu Fuß nach Mundal (Ich weiß nicht mehr, wie oft ich diese Strecke gelaufen bin.). Kajaktour im Fjord. Bitte nicht weiter als 10 m vom Ufer entfernen! Ansonsten Lebensgefahr, 4 °C kaltes Wasser. Rutsche runter und los. MS Untergang lief voll Wasser, konnte mich erfolgreich an Rettungsaktion beteiligen. Weitere Rettungen erfolgten nach Zeugenaussagen. Spaß ohne Ende. Wasser kaum salzig, zu viel Gletscher. Erfolgreiches Anlegen für einige problematisch. Unterhalb der Knie nass (andere auch oberhalb), zügig zurück und trocken legen. Erkältung und Grippe vorprogrammiert, Lazarettzuwachs. Freitag: Busfahrt nach Oslo. Wieder super Landschaft, nur seitenverkehrt. Zeit zu lesen. Voller Bus, nach jeder Pause Eroberung der alten Sitzplätze. Oslo bei Nacht, noch teurer. Aker Brygge, moderne Architektur, erinnert an Hamburg. Für Schüler selten Zutritt, ab 18, manchmal erst ab 21 Jahre. Bier unbezahlbar, 9 €, egal, sowieso Alkoholverbot. Riesige KIWI-Tüten wanderten ins Hostel, sicher nur Cola und Pasta. Samstag: Norsk Folkemuseum Oslo. Originalhäuser aus dem 16. - 20. Jahrhundert. Stabkirche, Bauern- und Gästehäuser, Vorratsspeicher, Dachbegrünungen, Sauna von 1600. Wohnküche in einem Bauernhaus der 50er Jahre: gastfreundliche norwegische Bäuerin, unsere Mädchen scheinen zum Inventar zu gehören, Kaffee gratis, nette Sonntag, 24.08.2014, 8.00 Uhr, Köln/Bonn Terminal 2, alle pünktlich! 10.00 Uhr Start. Landschaft, Wolken, Ostsee mit Strand, erste Fjorde, dunkelgrüne Nadelwälder, Oslo von oben, Landung im Regen. Mit dem Flytoget-Shuttle in die City. Zeitaufwendiger Ticketkauf für den ÖPNV: 16 Wochentickets mit Kreditkarte, alle einzeln, aber günstig (13 € p. P.). Straßenbahn Grefsen, Check in Haraldsheim. Schüler-Stadtführung in Oslo, Sonne, Karl Johans Gate. Unterbrechung durch Burger-King (Pommes Cheeseburger 7 € , Menü 15 €, klingt nach Diät, war auch so). Gelegentlich Hilfestellung bei der Routenführung. Altstadt: Dom, Parlament, Nationaltheater, Universität, prachtvolle Allee, Königliches Schloss, Rathaus, Hafen. Montag: Fram-Museum auf der Museumsinsel. Kein Einlass auf der Fähre, Wochenticket ungültig, Kooperation mit Reederei vor 4 Monaten gekündigt. Mal eben Tickets für die Fähre gekauft und los. Wasser, Fjord, Kreuzfahrtschiffe, Werften, Sprungschanze Holmenkollbakken, Fram-Museeum. Besichtigung der Polarschiffe Fram (1892) und Gjøa (1872). Coole Infos über Amundsen, Sverdrup, Nansen, Nord- und Südpol sowie die Nordwestpassage. Polarforschung, Spiele, Simulationen, Animationen: Wie empfindet man im Inneren eines Holzschiffes, das gerade im Packeis stecken bleibt? Nachmittags Nahrungsbeschaffung. Einkaufen KIWI-Markt. Kochfreudiger Mädchengruppe angeschlossen. Kochen im Hostel. Spaghetti Bolognese, schmeckte super. Danach Besteigung(!) der Neuen Oper, echt futuristische Toiletten. Festung Akershus: Schöner Panorama-Blick auf den Oslo-Fjord und die Altstadt. Dienstag: Busterminal Grønland. Busfahrt nach Fjaerland (liegt an einem Arm des Sognefjords, unterhalb des Jostedalsbreen, dem größten Gletscher des europäischen Festlandes). Yeah! WLAN und WC - die Fahrt konnte losgehen. Keine Zeit zum Lesen. Phänomenale Aussicht: Landschaft pur, Seen, Berge, Einsamkeit, Highlands. Mittagspause in Gol: Einkaufen für die nächsten zwei Tage, da der einzige Supermarkt in Fjaerland schon geschlossen sein wird. Oha! Renovierung bei KIWI. Zum Glück zweiter Supermarkt in Gol. Mit der Autofähre über den Sognefjord: Blaues Haar, blaues Wasser, blauer Himmel: das musste endlich die Fjordlandschaft sein. Noch zwei Tunnel. Einchecken in Bøyum, vier Hütten. Spaziergang ins „Dorf“ Mundal. Nichts los: Nebensaison. Relaxen am Kai: Sonne, Wasser, Berge, Gletscher, blauer Himmel..... Aufteilung der Lebensmittel, gekocht in vier Küchen, zusammen bei den Jungs gegessen. Mittwoch: Norsk Bremuseet direkt nebenan. Atemberaubender Gletscherfilm aus Helikopterperspektive. Fauna, Flora, Bergsteiger und Klimawandel. Entsetzter Guide (Pål): Trotz Vorabinformation zu viele Turnschuhe und Handtäschchen. Keine Gletscherwanderung, zu gefähr- 55 LSH 2014/15 – Mobil Unterhaltung (Jeg snakker ikke norsk.). Nicht eindeutig geklärt: Wann heißt es gate, gata, gaten (Straße)? Trecker, Kühe, schlafende Sau, Mädchengruppe auf Kutschfahrt. Holzhaus mit jungen Blondinen in altertümlichen Trachten: Lecker Lefse mit Butter (Kartoffelpfannekuchen). Ausstellung der Samen (früher Lappen). Shoppen in der City: Preise für nicht Essbares völlig normal. Abschlussessen in kultigem Biergarten, Verlegung in die Kneipe wegen Regen. Ein Burger für 13 €, Hammer! Gemütlicher Ausklang mit Poolbillard für die einen, für die anderen noch mal essen oder kochen. Sonntag 5.00 Uhr, alle pünktlich, nur Großraumtaxi nicht, falsche Adresse, keine Panik, genügend Puffer. Check in Oslo Gardermøn, voll automatisiert, kompliziert, kein Personal. Erstmal frühstücken (Lunch-Pakete des Hostels). 7.35 Uhr Start, dann endlich 9.30 Uhr, AnHerr Bartels kunft Köln/Bonn. Fast alles gut. 56 Mobil – LSH 2014/15 Stufenfahrt der 12er nach Slowenien Hostelbesitzer und Multitalent Rado, welcher auch liebevoll von uns Drago genannt wurde, entführte uns in die Berge, wo wir durch den Triglav-Nationalpark wanderten und auf dem Rückweg Pilze für unser selbstgekochtes Abendessen sammelten. Auch die nächsten Tage waren kulturell und sportlich bereichernd geplant. Beim Raften auf der Sava Dolinka konnte man sowohl die Natur genießen und den Bizeps trainieren als auch die Lehrer ins Wasser schmeißen. Die Rafting-Guides waren ebenfalls für jeden Spaß zu haben. Ein paar Tage später forderte das Canyoning einen auf, über seinen eigenen Schatten in kleinere Schluchten und Wasserfälle zu springen. Am vorletzten Abend wurde unser kleiner Sporturlaub durch ein Rugbyspiel mit Herrn Hoffmann abgerundet. Beim letzten gemeinsamen Essen nahmen unsere Slowenienfahrt ein feucht-fröhliches Ende und es wurde Zeit Abschied zu nehmen, von dem Land und seinen sehr freundlichen und zuvorkommenden Einwohnern. Zusammenfassend lässt sich diese Stufenfahrt nur weiterempfehlen und Slowenien ist vor allem für Sportbegeisterte ein Paradies. Somit kann man nur eine „lep izlet“ Viktoria Polock (Jgst. 12) (gute Reise) wünschen. Dieses Jahr ging eine der 12er Stufenfahrten vom 23. bis zum 30. September unter Begleitung von Herrn Hoffmann und Herrn Grasemann ins wunderschöne Slowenien. Neben Italien und Österreich gelegen, verführt das kleine Land vor allem durch seine einzigartige Landschaft. Die Hauptstadt Ljubljana, welche mit rund 280.000 Einwohnern eher an die Stadt Münster erinnert, konnte mit kleinen, aber weltlichen Läden und schöner Architektur punkten. Die Highlights waren unter anderem ein Besuch der größten Tropfsteinhöhle Sloweniens (Postojna Höhlen), welche durch fast magisch aussehende Tropfsteingebilde faszinierte und ein gemeinsames Essen in einem rustikal, traditionell slowenisch eingerichteten Restaurant. Nach einem zweitägigen und verregneten Aufenthalt in einem recht schäbigen Hostel, wo erstaunlich viele Deutsche residierten, fuhren wir weiter nach Bled. Die Stadt im Norden Sloweniens besitzt einen bergigen Charme und einen wundervollen fast ozeanblauen See. Das Hostel überraschte uns mit geräumigen Zimmern im gemütlichen Oma-Stil und eigenen Badezimmern (jeah, keine Gruppendusche!). 57 LSH 2014/15 – Sportlich Das Fußballturnier der Sek I Am 3. März 2015 fand das alljährliche Fußballturnier der Sekundarstufe I statt, organisiert und geplant von den Klassen 8. Bereits in den vorangegangen Sportstunden bereiteten sich die Schülerinnen und Schüler auf den mit Spannung erwarteten Tag vor: Dribbel- und Torschussübungen, korrektes Zuspiel und Torwarttraining standen auf dem Plan. Auch die Mannschaftsaufstellung wurde in einigen Klassenverbänden genauestens durchdacht, bevor sie endgültig abgegeben wurde. All dies führte dazu, dass den mitfiebernden Zuschauern aufregende Partien dargeboten werden konnte. In der Unterstufe brillierte die Klasse 5a, die das Endspiel gegen die 6b mit einem 1:0 für sich entscheiden konnte. Ebenfalls ein spannendes und auch emotionsgeladenes Finale boten die 9a und 9b, das letztendlich die 9a gewann. Mit einer fetzigen Tanzeinlage in der ersten Pause sorgten Julia Lattermann und Amélie Paschek für richtig gute Stimmung. Die Gewinner im Überblick Ergebnisse Unterstufe 1. Platz: 5a 2. Platz: 6b 3. Platz: 7a Bester Torwart: Stefan Müller Bester Spieler: Fabian Kallenbach Bester Torschütze: Jason Ganske Ergebnisse Mittelstufe: 1. Platz: 9a 2. Platz: 9b 3. Platz: 9c Bester Torwart: Jan Niclas Neumann Bester Spieler: Bekir Cura Bester Torschütze: Michael Burghard 58 Frau Edsen Sportlich – LSH 2014/15 Stadtmeisterschaften Fußball Sek.I Am 22.04.2015 fand im Jahnstadion die Stadtmeisterschaft im Fußball für die Wettkampfklasse IV (Jahrgänge 2003-2005 ) statt. Zusätzlich zu der Stadtmeisterschaft wurde erstmalig der DFB-Schul-Cup 2015 für Schüler ausgetragen. Neu dabei war, dass vor jedem Fußballspiel TechnikÜbungen (Dribbeln, Passen, Torschuss ) absolviert werden mussten. In Anbetracht unserer Möglichkeiten haben wir durch großartige spielerische und kämpferische Leistungen einen guten 6. Platz belegt. Folgende Schüler/innen haben unser LSH würdig vertreten: Lenny Gerhard 6a, Markus Heitmann 6b, Stefan Müller 6b, Tim Campagne Fernandes 7a Herzlichen Glückwunsch Manfred Bornschier Kerim Adib,Willy Arens, Franz Cremer, Hendrik Dahlmeier, Victoria Isken, Nathan Kwiatkowski, Noah Kugel (alle 5a) Sportfest 12.5.15 59 LSH 2014/15 – Intern Asia meets Rock Gute Rockbands gibt es viele, doch eine überragt sie alle: AC/DC! Der Olymp des Hardrock, eine lebende Legende, die sich immer noch über die Bühnen dieser Welt schleppt. Nicht mehr so oft, leider. Und immer ist so eine Tour innerhalb weniger Stunden ausverkauft. Was für ein Glück, dass es Bands gibt, die AC/DC so perfekt covern, dass der Unterschied so gut wie nicht zu hören ist. Barock aus London ist eine dieser Bands und sie gilt zu Recht als die beste Coverband Europas. Warum also nicht mit unseren Internationalen Schülern ein Rock Konzert besuchen? Zunächst galt es das Missverständnis zu klären, dass wir nicht zum ADAC, sondern zu AC/DC fuhren. Da hatte wohl jemand etwas falsch verstanden und wir lachten gemeinsam herzlich. Am 22.11.2014 ging es also los Rich- tung Warstein. Nebenbei konnten wir so den berühmten Ursprung des berühmten Bieres zeigen. Auch, wenn man sagen muss, dass es geschmacklich bemerkenswerteres gibt. Der Gig selbst ging gut los und entwickelte sich dank des Bühnentalentes der Band zur echten Stimmungsgranate. Das Publikum feierte jeden Song frenetisch ab und unsere Gäste aus China hatten ihren Spaß! Ein Rock-Konzert zu erleben war sicher ein interessantes und ungewöhnliches Erlebnis. Es sind viele Fotos für die Familienangehörigen in der Ferne geschossen worden und am Ende des Abends waren die Jugendlichen erschöpft, aber happy. Insgesamt ein angenehmer und gelungener Abend, nach dem wir uns einig waren: Gerne Herr Karsten mehr gemeinsame Konzerte! „I’am afraid of no ghost“ – Halloweenparty im Teehaus Am 30.10.2014 feierten 25 Internatsschülerinnen und -schüler der Jahrgansstufen 5 -9 mit einer kleinen Party in Halloween hinein. Die verschiedensten Monster, gruseligsten Hexen und die schaurigsten Gestalten gaben sich im Teehaus die Ehre. Für das leibliche Wohl der Gäste wurde in Form eines Grusel-Buffets gesorgt. Blutige Hände (roter Wackelpudding) und Augenbowle (Saft mit Früchten) sollen nur einen kleinen Einblick in das Festmahl geben. Zu lauter Musik wurde ordentlich das Tanzbein geschwungen, da durfte eine Polonaise nicht fehlen. Zur weiteren Unterhaltung der kleinen Monster und Hexen standen ein Schaumkuss-Wettessen und Limbo auf dem Programm. Als Höhepunkt des Abends fand ein Kostümwettbewerb statt, an dem 15 Schülerinnen und Schüler teilnahmen. Die Teilnehmer gaben sich viel Mühe bei der Gestaltung ihrer Kostüme und der Präsentation. Zwei Freiwillige und zwei Schüler bildeten die Jury. Nach zwei Runden wurden der Sieger und der zweite Platz gekürt. Siegerin war das „Schlossgespenst von Heessen“ mit einem selbstgenähten Kostüm und einer schaurig-schönen Friseur samt Make-up. Nach zwei Stunden war der ganze Spuk zu Ende und die schaurigen Gestalten verkrochen sich zurück in ihre Hexenhäuser, Friedhöfe und dergleichen, um im nächsten Jahr wieder zusammen zu komFrau Droste men. 60 Intern – LSH 2014/15 „Herbstleuchten“ im Maxipark am 25. Oktober 2014 Geheimnisvoll leuchtende Ruinen, bunte Nebelschwaden und schimmernde Baumwipfel: Das „Herbstleuchten“ im Hammer Maximilianpark begeisterte die Schüler am Wochenende. Der Park erschien in einem ganz neuen Licht: Vergessene Winkel, die tagsüber eher versteckt lagen, kamen mit Einbruch der Dunkelheit groß raus: Alles sah plötzlich ganz anders aus und die Schüler wurden Teil des gesamten Kunstwerks und wurden während ihres Spaziergangs im Park in unterschiedliche Farben getaucht. Frau Oehlke & Frau Oehl Poker Turnier 2015 Auf Initiative der Schüler haben wir im Januar 2015 ein Pokerturnier im Gewölbe veranstaltet. Ein Startgeld musste nicht bezahlt werden, einfach vorbeikommen, am Tisch Platz nehmen, Sonnenbrille aufsetzen und los geht’s. Alle 15 Minuten wurde der „Blind“ erhöht und der Druck auf die Spieler stieg, so dass nach zwei Stunden vier Spieler die Tische als Verlierer verließen. Vier Spieler fanden nun am finalen Tisch zusammen und spielten, spielten, spielten… Das Gewölbe hatte längst geschlossen, da spielte man immer noch weiter im Gruppenraum (Ausnahme!) und gegen 23.00 Uhr standen dann endlich unsere Gewinner fest! Herzlichen Glückwunsch und ei- nen besonderen Dank an Moritz Wertz für die Hilfe sagt: Herr Karsten! Gewinner: Alex Wiegner, 30 € Gutschein von Amazon Platz zwei: Moritz Wertz, 20 € Gutschein von Amazon Platz drei: Jan Hoge, 10 € Gutschein von Amazon Ausflug zur Wasserskianlage in Hamm An einem wunderschönen Sommertag machte sich die Wochenendgruppe des Landschulheim Schloss Heessen auf den Weg zu einem aufregenden Erlebnis, es ging für die Schüler zur Wasserskianlage nach Hamm. Der erste Spaß begann damit passende Neoprenanzüge zu finden, um sich vor dem kalten Wasser bei einen Sturz zu schützen. Nach einer kleinen Instruktion des Experten konnte die erste Fahrt beginnen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten einzelner konnte sich jeder mit ein wenig Übung mehrere Runden auf den wackligen Brettern halten und es avancierte immer mehr zu einem Riesenspaß für alle Beteiligten. Für die Erfolgreichen unter uns wurde der Schwierigkeitsgrad noch einmal erhöht. Wir haben uns zwei Wakeboards ausgeliehen und nach einer erneuten Einweisung unser Glück versucht. Alles in allem war es eine sehr gelungene und lustige Aktion, bei der alle unbeschadet davon kamen. Sobald die Saison beginnt steht einem erneuten Besuch nichts mehr im Wege! Herr Stroschein und Frau Stöveken 61 LSH 2014/15 – Intern Renovierung abgeschlossen: Das Torhaus öffnet wieder seine Türen Die Planung des nun neuen vierten Quartiers im Torhaus begann bereits nach den Osterferien 2014. Die praktische Umsetzung erfolgte dann mit viel Arbeit und Schweiß durch unsere Hausmeister innerhalb der Sommerferien. Mittlerweile ist im Torhaus ein Wohnort für sechzehn Mädchen entstanden. Es fehlt zwar hier und da noch an Farbe, aber auch die dekorative Gestaltung wird nach und nach vom Team gemeinsam mit den Mädchen in Angriff genommen. Das Team, welches die Mädchen pädagogisch betreut, bilden Frau Stöveken, Frau Oehlke, Frau Fogler und die ungarische Freiwillige Frau Vass. Nach den Herbstferien wurden durch eine Lampendesignerin für die Zimmer der Mädchen neue LED-Lampen ausgesucht, die zeitgemäß sind und den Mädchen ein helles Licht zum Arbeiten ermöglichen. Auch neue Spiegel und Waschbecken wurden in den Zimmern angebracht, so dass das frühere Jungenquartier nicht mehr wieder zu erkennen ist. Der kleine aber gemütliche Gruppenraum mit Flachbildfernseher bietet den Mädchen eine Möglichkeit für gemeinsame Freizeitgestaltung. Ein Highlight des Torhauses ist die neue Küche mit ihrer Rundum-Ausstattung, die von den Mädchen nach den Herbstferien sehnlichst eingeweiht wurde. Auch die Koch-AG konnte die nun neu errichtete Küche bereits einmal zum Waffelbacken in der Weihnachtszeit gut nutzen. Weiterhin freuen sich die Mädchen im Torhaus über eine gute Internetverbindung. Auch wenn die Fertigstellung des Quartiers noch nicht vollständig abgeschlossen ist, kann man sagen, dass sich die Mädchen wie auch die Mitarbeiterinnen bereits gut Frau Stöveken eingelebt haben. Halloweenfeier im Gewölbe Am Donnerstag, dem 30.10.14, gab es eine Halloweenfeier der Oberstufe im Gewölbe. Das Torhaus hat die Feier in Rücksprache mit Herrn Flügel organisiert. Es wurde fleißig dekoriert und vorbereitet, bis die Party um 20.00 Uhr losging. Die komplette Oberstufe, also die Quartiere der Klassen 10 bis 12, waren vertreten. Gemeinsam wurde Musik gehört, Bowle getrunken und sich unterhalten. Frau Oelke hat die Party betreut und gute Laune verbreitet. Von der Halloweenfeier der Unterstufe im Teehaus haben wir viele Snacks bekommen, sodass auch für das leibliche Wohl gesorgt war. Um 22.00 Uhr endete die Party. Alle waren mit dem Abend sehr zufrieden, weswegen weitere Feiern an besonderen Anlässen in Planung sind.Lena Kotlarov (Jgst. 11) 62 Intern – LSH 2014/15 Rothenburg ob der Tauber Im Rahmen der zunehmenden Internationalisierung unseres Internates bieten wir einige Wochenendausflüge an, die den Raum Hamm verlassen und Deutschland näherbringen sollen. Aber, wenn Sie einem Gast aus dem Ausland unser Land zeigen möchten, welche Sehenswürdigkeiten würden Sie gemeinsam besuchen? Was ist typisch und zugleich schön? Was ist interessant und würdig, zu Hause erzählt zu werden? Von all den schönen Orten in unserem Land haben wir (Frau Vatheuer, Frau Oehlke, Herr Karsten) uns für das kleine Städtchen „Rothenburg“ entschieden, weil wir hofften, hier im Winter eine ganz besondere „deutsche Gemütlichkeit“ präsentieren zu können. Und genau davon hat Rothenburg wirklich viel zu bieten! Einen komplett erhaltenen, mittelalterlichen Stadtkern, kleine Kopfsteinpflastergassen und viele Fachwerkhäuser, alle liebevoll weihnachtlich dekoriert. Sogar unsere Jugendherberge war in einer alten, historischen Mühle untergebracht und bestach durch ihren Charme. Der gemeinsame Besuch des Kriminalmuseums gestattete uns einen Blick in die Vergangenheit. Allerdings in eine ziemlich grausame Vergangenheit, denn hier waren unzählige Verhörwerkzeuge und Henkerutensilien ausgestellt, die den Gerichtsalltag des Mittelalters prägten. Historische Tatsachen, die zu Diskussionen und Gesprächen führten. Die Planung für den Abend sah einen gemeinsamen Besuch des kleinen, schnuckeligen Weihnachtsmarktes vor, um in Ruhe zu schlendern und einzukaufen. Gesagt, getan, doch waren wir sehr überrascht, als die Händler um 20 Uhr begannen, ihre Stände zu schließen! Samstagabend, 20 Uhr! So waren wir alle früher auf den Zimmern, als geplant. Leider verging die Zeit viel zu schnell und schon war es Sonntag. Nach einem guten Essen in einem chinesischen Restaurant fanden wir uns auf der Autobahn in unseren Schloss Bullis wieder. Die Fahrtzeit war lang, aber angemessen, wenn man bedenkt, was für eine wundervolle Stadt wir besucht haben! Ein klasse Wochenende mit klasse Leuten! Uns hat es großen Spaß gemacht, gerne wieder! Frau Vatheuer, Frau Oehlke, Herr Karsten 63 LSH 2014/15 – Intern Aktionstag „Klettern“ Bekanntlich findet jeden Mittwoch im Neubau der „Aktionstag“ statt, an dem wir interessante Freizeitaktivitäten für unsere Schüler anbieten. Die Spanne reicht vom gemeinsamen Kochen bis zu spannenden Action Events. Womit wir schon beim Thema sind: Klettern im Hochseilgarten! Dieser Herausforderung stellten sich die Schüler am 24. September 2014. In einem Wald neben dem Hammer Tierpark befinden sich in einer Höhe von 4-10 Metern diverse Plattformen um den Stamm der Bäume. Diese sind erstens stabil genug, um zwei Personen zu tragen und zweitens untereinander verbunden. Wie das? Mit einer Brücke? Nicht ganz! Manchmal mit einem dünnen Seil, manchmal baumeln diverse Autoreifen an Seilen, manchmal verbindet ein Rollbrett auf Stahlseilen die Plattformen. Jede Strecke bietet je nach Schwierigkeitsgrad die unterschiedlichsten Herausforderungen. Zusätzlich zu den motorischen Herausforderungen kommt der Nervenkitzel der großen Höhe. 4-10 Meter klingt jetzt nicht viel und sieht auch von unten noch harmlos aus, aber wenn man erstmal von oben herunter schaut, sieht die Sache schnell anders aus. Der Steinzeitinstinkt meldet sich deut- lich zu Wort und sorgt für erhöhte Adrenalinausschüttung. Es kribbelt im Magen und du musst dich immer wieder neu überwinden. Und wie sieht es mit der Sicherheit aus? Natürlich tragen die Teilnehmer ein Sicherheitsgeschirr und sind mithilfe von zwei (!) Karabinerhaken mit einem stabilen Stahlseil verbunden. Wer doch einmal abrutscht und fällt, hängt dann sicher neben dem Parcours, zieht sich wieder hoch und klettert weiter. Interessanterweise kommt das so gut wie nie vor, da besagter Instinkt dafür sorgt, dass man seine Schritte sehr sorgfältig setzt. Unsere Schüler gingen natürlich mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten an diese Herausforderung heran. Es gab die selbstbewussten Wilden, die sofort mit der schwierigsten Strecke einstiegen und es gab die Vorsichtigen, die zu ihrer Höhenangst standen und sich langsam herantasteten. Eines haben wir aber alle gemeinsam erlebt: Wo ist meine Grenze? Wie weit kann ich gehen und kann ich über die Grenze hinausgehen? Und das macht einfach Spaß! Nicht verwunderlich also, dass ich am Abend in lauter zufriedene, grinsende Gesichter blicken konnte… Herr Karsten schöne Aktion, gerne wieder! Ausflug zum Dortmunder Weihnachtsmarkt dem Programm standen ein Bummel über den Weihnachtsmarkt, ein Besuch der Thier Galerie und der Einkauf erster Weihnachtsgeschenke. Natürlich wurde auch der imposante Weihnachtbaum bestaunt. Nach der gemeinsamen Rückfahrt mit dem Zug und dem anschließenden Spaziergang zurück zum Schloss fielen alle glücklich und zufrieden ins Bett. Frau Rafflenbeul Am 29.11.2014 hat sich eine Gruppe Internatsschüler mit dem Zug auf den Weg nach Dortmund gemacht. Auf 64
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