Spannendes Derby! - FC Emmendingen 03

Nr.
Stadionzeitung
aison 2016/17
6, Landesliga-S
| 23.10.2016
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Liebe Fußballfreunde,
am heutigen Sonntag steht ein ganz besonderes Spiel auf dem
Programm, zu dem ich Sie zur besten Frühschoppenzeit herzlich in unserem Elzstadion begrüße. Denn heute ist mit der SG
Wasser-Kollmarsreute unser östlicher Stadtnachbar und Aufsteiger zu Gast und damit kommt es seit langem mal wieder zu
einem reinrassigen Emmendinger Stadtderby. Bestimmt sind
auch viele Fans aus Wasser und Kollmarsreute rübergefahren,
die ich ebenfalls beim FCE willkommen heiße. Ein besonderer
Gruß gilt darüber hinaus dem Schiedsrichtergespann, dem ich
bei diesem hochinteressanten Spiel stets einen guten Pfiff und
eine souveräne Spielleitung wünsche.
Es freut mich sehr, dass ich heute die Gelegenheit bekomme,
Ihre Aufmerksamkeit auf die großartige Arbeit lenken zu dürfen,
die in unserem Verein auch dieses Jahr wieder im Jugendbereich des FCE geleistet wird. Mit Ende der Sommerpause Mitte
September sind alle Jugendmannschaften von der A-Jugend bis
runter zu den Bambinis wieder voll im Trainingsbetrieb und
die ersten Spiele in den jeweiligen Ligen sind absolviert. Das
bedeutet auch wieder vollen Einsatz von allen, den Trainern
und Betreuern, den Eltern und Großeltern und natürlich den
fußballbegeisterten jungen Kickern. Diese Begeisterung für die
schönste Nebensache der Welt war auch wieder eindrücklich vor
zwei Wochen zu sehen, als mit den Bambinis unsere Kleinsten
im Verein sowie die F-Jugend ihr Fußballturnier hier im Elzstadion durchgeführt haben. Aber nicht nur auf dem Platz wurde
Großartiges geleistet, auch hinter der Theke lief unter bewährter
Anleitung von Kirsten Rutz dank der Mithilfe von zahlreichen Eltern alles reibungslos. Ich finde das toll, dass sich immer wieder
Eltern beim FCE engagieren, denn die Jugendarbeit in unserem
Verein kann ohne die Unterstützung von vielen Helfern und
Ehrenamtlichen, aber eben auch der Eltern, nicht funktionieren.
Dafür sei an dieser Stelle auch einmal allen herzlich gedankt.
Lassen Sie mich heute auch Werbung für die Heimspiele unserer
zahlreichen Jugendmannschaften an den Wochenenden machen. Vor so einer Kulisse wie heute auflaufen zu dürfen, wäre
beispielsweise für unsere Jungs aus der C-Jugend mit Sicherheit
ein Traum. Denn auch dort wird toller Sport geboten, und die
ersten Saisonspiele sind für die Jungs bisher sehr erfolgreich
verlaufen. Das Ziel wird es daher in dieser Runde sein, möglichst lange oben mitzuspielen und am Ende vielleicht sogar ein
Wörtchen um die Meisterschaft mitzureden. Es lohnt sich also,
hier mal vorbeizuschauen und Dank der neuen Bewirtungsmöglichkeit neben dem Kunstrasen wird dabei das leibliche Wohl
auch nicht zu kurz kommen. Die Übersicht der anstehenden
Jugendspiele für das Wochenende sind übrigens wie immer
rechtzeitig davor auf unserer Homepage www.fcemmendingen.
de zu finden.
Es ist noch ein Aspekt, den ich heute erwähnen möchte und der
möglicherweise gar nicht jedem so bewusst ist. Meiner Meinung
nach bietet der Sport vielleicht eine der erfolgreichsten Chancen,
Kinder aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichem ethnischen, religiösem und sprachlichen Hintergrund zusammen-
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Dominik Fa
zubringen. In unserer E-Jugend kicken beispielsweise Kinder mit
mind. einem Elternteil aus über 10 verschiedenen Ländern, von
Portugal quer durch Europa bis zur Türkei und weiter über Syrien
bis Indien. Über das Spiel werden dabei schnell Unterschiede
vergessen und der gemeinsame Wille zum Erfolg formt oft aus
einem wilden Haufen eine Mannschaft. Dass dies auch für die
Trainer und Betreuer eine Aufgabe ist, die mitunter weit über
rein sportliche Themen hinaus geht, ist in unserem Verein Realität und verdient höchsten Respekt. Denn nicht immer sind die
Dinge so einfach wie sie scheinen. Davon kann derzeit unsere
A2 ein Lied singen, denn welche Probleme die Regularien des
Verbandes mit sich bringen, wenn beispielsweise für unbegleitete Flüchtlinge Spielberechtigungen ausgestellt werden müssen,
sind nicht zu unterschätzen. So kommen neben die rein sportlichen Ansprüche auch Herausforderungen hinsichtlich der Integration der Jugendlichen im allwöchentlichen Trainingsbetrieb
sowie der Kommunikation mit Behörden und Verbänden. Ich
finde es bewundernswert, was hier Woche für Woche auf und
neben dem Platz geleistet wird.
So, wenn jetzt gleich die Teams auf den Platz kommen, werden
Sie heute von unseren F-Junioren auf den Platz begleitet. Diese
wollten sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen, beim Stadtderby mit dabei zu sein und sind schon seit Wochen enorm
aufgeregt, heute mit den „Großen“ auf den Platz laufen zu dürfen. Klatschen Sie daher gleich auch ein bisschen mit für unsere
Nachwuchskicker, vielleicht sehen Sie ja den ein oder anderen in
ein paar Jahren wieder, dann selbst als „Großer“.
Herzliche Grüße, Dominik Falk
Impressum
Stadionzeitung Landesliga-Saison 2015/16
Herausgeber
PRO FCE Sven Meyer & Partner GbR
Kontakt: [email protected]
digitale Anzeigenlieferung: [email protected]
Inhaltliches Konzept & Chefredaktion
Michael Zäh
Autoren
Peter König, Marcus Mädler,
Peter Frank
Fotografen dieser Ausgabe
Neithard Schleier, Michael Zäh
Layout, Bildbearbeitung & Produktion
dtpwork design Herbolzheim, Adrian Kempf
Druck Hofmann Druck
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Nach einer kleinen Durststrecke holte die Saggiomo-Truppe in Wyhl einen wichtigen 2:1-Sieg. Michael Zäh sprach mit Dino Saggiomo
über die Erwartungen vor dem Stadtderby gegen Wasser-Kollmarsreute und über die Frage der Geduld vonseiten der FCE-Fans
Hätte dich das dann geärgert,
wenn das Spiel wirklich 1:1 ausgegangen wäre?
©Neithard Schleier
Wenn das Spiel in Wyhl nur drei Minuten
weniger lang gedauert hätte und dann
meine erste Frage gelautet hätte, ob du mit
einem Unentschieden auswärts zufrieden
gewesen wärst – was hättest du dann geantwortet?
Ich hätte dann wahrscheinlich gesagt, dass
es ein verdientes Remis gewesen wäre.
Weil wir in der ersten Halbzeit nach dem
1:0 noch etliche Chancen herausgespielt,
aber eben den Sack nicht zugemacht haben. Da hätten wir
zur Pause wirklich mit 2:0 oder
3:0 führen müssen. Und es war
auch eine starke Leistung von
uns, einen Gegner wie Wyhl
auf deren eigenem Platz so zu
beherrschen. Nach der Pause
hat Wyhl dann aber eine brutale
Moral und Mentalität gezeigt.
Und aufgrund des Aufwandes,
den Wyhl dann betrieben hat,
hätten sie den Punkt ja auch
verdient gehabt.
Nein, das kann man nicht sagen. Im Nachhinein betrachtet, kann man sogar sogar
sagen, dass wir das Spiel dann auch hätten
verlieren können. Wir hatten eine Phase,
in der wir vogelwild waren und auch nach
vorne keine klaren Aktionen mehr hatten...
Man hatte da den Eindruck, dass Wyhl
kurz vor dem Siegtreffer steht, oder?
Ja, genau so
war das. Was trotzdem auffällig war, dass
wir auch durch die Wechsel von außen
noch einmal eingreifen konnten. Moritz
Faßbinder kam in dieser Phase spät rein
und hat uns sehr gut getan. Da musste
Wyhl richtig arbeiten, um diese Dynamik
zu unterbinden. Er hat für uns Räume
geschaffen, oder noch einmal Einwürfe
rausgeholt. Und klar – er hat
dann das Siegtor aufgelegt.
Insgesamt war die Partie in
Wyhl ein richtig rassiges Fußballspiel, so für den neutralen
Zuschauer, den es selbstverständlich kaum noch gibt?
Ja, das war es wirklich. Ich fand,
wir waren in der ersten Halbzeit
sensationell stark. Ich
war selbst überrascht, dass
wir einen solchen Gegner so
beherrschen konnten. Ebenso
war ich erstaunt, wie das in der
zweiten Halbzeit dann lief. Wir
wollten es natürlich genau so
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©Neithard Schleier
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Abschnitt. Aber die Pause hat uns nicht
wirklich gut getan ...
Welche Rolle hat es gespielt,
dass Du das taktische System
mal wieder auf ein 4-4-2 umgestellt hast?
Ich sehe das so, dass wir dadurch
über die Außen mehr Chancen als
sonst herausgespielt haben. Weil
wir über die Flügel mehr machen
konnten, hatte dann ein Andreas
Beck in der Mitte mehr Raum, den
er überragend genutzt hat. Also,
das hat schon auch eine Rolle für
den Sieg gespielt.
©Neithard Schleier
War deine Mannschaft vielleicht doch
auch ein bisschen überrascht davon,
dass Wyhl so verändert aus der Kabine
kam?
Es kann schon sein, dass unsere Mannschaft nach der Dominanz der ersten
Hälfte dachte, dass sie den Gegner wegschießen wird. Ist ja auch menschlich.
Zum Glück haben wir spät dann
noch den Siegtreffer gemacht.
Da müssen wir jetzt nicht über
solche Fehleinschätzungen des
jungen Teams sprechen.
Vor diesem Sieg gab es ja eine kleine Durststrecke, mit den Niederlagen gegen Elzach
und gegen Kirchzarten, dann dem starken
Punkt in Weil, aber danach die Niederlage
gegen Au-Wittnau – also vier Spiele ohne
Sieg. Hattest du schon Sorge, dass die so
gut gestartete Saison wieder kippt?
Ich muss hier schon erwähnen, dass es mich
anstrengt, wenn ich mich mit sogenannten
Fans konfrontiert sehe, die nach einer MiniDurststrecke gleich alles in Frage stellen.
Was erwartest du jetzt für ein Derby gegen
Wasser-Kollmarsreute?
Ich weiß, dass viele Leute wegen diesem
Derby emotionalisiert sind. Aber ich glaube,
es wäre total falsch, wenn wir uns jetzt da zu
sehr unter Druck setzen würden. Man muss
ruhig und cool bleiben, zum Beispiel wenn
wir nicht früh in Führung gehen. Natürlich
ist es ein Spiel, auf das sich alle freuen. Ich
hoffe inständig, dass wir bei diesem Derby
dann Emmendinger Zuschauer haben, die
wissen, dass wir klarer Favorit sind, die aber
auch wissen, dass es schwierig
ist, in dieser Favoritenrolle das
Spiel zu bestreiten. Ich bitte
daher entsprechend um die
nötige Geduld und vor allem
auch um Unterstützung. Denn
es ist immer ein komplexes
Spiel und da brauchen wir unbedingt auch positive Energie
von außen. Nicht gleich ungeduldig sein und Fehler suchen,
sondern Fehler verzeihen und
anfeuern, sollte das Motto bei
unseren Fans sein. Denn die
gegnerischen Fans werden das
bestimmt so machen.
Interview | Michael Zäh
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Andreas Be
im Interview
Ein rassiges Fußballspiel in Wyhl, oder?
Ja, vor allem in der zweiten Halbzeit ging
es hoch her. Aber gut, am Ende waren es
drei Punkte für uns
Und wieder waren es zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten?
In der ersten Halbzeit haben wir wirklich
richtig gut gespielt. Ich glaube, es lag uns
auch mit dem Kunstrasen. Jedenfalls sind
wir gut reingekommen, ganz im
Gegensatz zu Wyhl, die in eben
dieser Phase nicht richtig auf
dem Platz waren. Da hätten
wir ein zweites oder drittes Tor
nachlegen müssen. Denn eine solche Dominanz wie in
der ersten Halbzeit können wir
noch niocht über 90 Minuten
ausüben, wie dieses Spiel ja
auch gezeigt hat.
Wie sehr hat es dich als einen
erfahrenen Spieler geärgert,
dass der Ausgleich von Wyhl
dann doch ein Geschenk war?
Ärgern tut einem das dann
schon. Es wäre aber auch ver-
messen zu sagen, dass so etwas keinem
passieren darf. Es passiert eben. Es war ja
auch dadurch bedingt, dass unsere Jungs
hinten natürlich auch nervöser werden,
weil Wyhl besser ins Spiel kam und wir
nicht mehr so präsent waren. Das sind
halt Dinger, aus denen gerade die jungen
Spieler für die Zukunft lernen können und
auch müssen. Es bringt aber nichts, hier
jemandem einen Vorwurf zu machen.
.Du selbst hattest nach deinem Treffer
zur 1:0-Führung
ja in der ersten Halbzeit auch noch zwei
dicke Chancen auf weitere Tore. Siehst
du das dann negativ oder positiv? Nimmt
man solche Szenen mit in die Nacht?
Wenn wir am Ende die drei Punkte nicht
geholt hätten, dann hätte ich das sicher
mit in die Träume genommen. Den einen
Ball nach Vorlage von Nicki Holderer hätte
ich wohl schon besser reindrücken können. Ich war selbst überrascht, dass ich
soviele Torchancen hatte ...
Deine Rolle im 4-4-2 ganz vorne in der
Spitze – wie gefällt die Dir so?
Es ist anstrengender. Dadurch,
dass ich mehr anlaufen muss,
sind da ein paar Meter mehr
drin. Aber klar, ich spiele die
Rolle auch gerne, zumal sich Simon Becherer und Marco Anlicker mit mir in dieser Rolle abgewechselt haben. Das war gut
– wir haben das relativ flexibel
gespielt.Dann passt das schon.
Grundsätzlich ist es aber schon
so, dass es mir lieber ist, wenn
ich das Spielfeld vor mir habe.
©Neithard Schleier
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Jetzt wollen wir aber nicht vergessen, dass nach deinem
Tor zum 1:0 auch der zweite
FCE-Treffer maßgeblich darauf
zurück zu führen war, dass du
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hattest. Wie hast du das erlebt?
Wenn man im richtigen Moment losläuft
und darauf spekuliert, dass der Ball frei
wird, weil der Gegner da vielleicht auch ein
bisschen nervös wird – macht natürlich
auch schon Spaß.
Grundsätzlich scheint ja die Entwicklung
in dieser Saison ganz positiv. Wie erlebst
du das?
Also, ich war zunächst einmal total froh,
dass wir schon 13 Punkte hatten, als ich
nach fünf Wochen zurück kam, in denen
ich ja am Anfang gefehlt hatte. Das ist
natürlich toll, und darauf kann man aufbauen. Ich finde es aber gefährlich, wenn
wir von irgendwelchen Serien und hohen
Erwartungen ausgehen. Wir sollten wirklich von Spiel zu Spiel schauen und uns
als Mannschaft darauf konzentrieren. Es
geht im Moment in der Tabelle noch nach
beiden Richtungen sehr schnell.
©Neithard Schleier
©Neithard Schleier
Wie siehst du den aktuellen Kader?
Der Kader ist im Vergleich definitiv breiter.
Gerade die Jungs, die aus der A-Jugend kamen, machen da viel aus. Natürlich auch
Tobi Göbel und Moritz Faßbinder. Man
sieht ja schon, dass wir von außen immer
noch reagieren können. Das hilft schon
extrem weiter.
Nun das Derby gegen den Aufsteiger aus
Wasser-Kollmarsreute. Was erwartest du,
çja jeder, dass das ein heißes Spiel wird,
zu dem hoffentlich auch viele Zuschauer
kommen. Es wird wieder harte Arbeit über
90 Minuten. Natürlich hilft es, dass wir mit
den drei Punkten und dem Erfolgserlebnis
von Wyhl kommen. Ist ja besser, als eine
Negativserie im Hinterkopf zu haben ...
Und – gewinnt ihr das Derby?
Ja, das werden wir gewinnen!
Interview | Michael Zäh
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Wittnau
©Neithard Schleier
In der Anfangsphase der Partie legte die Saggiomo-Elf los wie die Feuerwehr. Man presste
im Mittelfeld hoch und eroberte etliche Bälle
bereits in der gegnerischen Hälfte. In der 4.
Minute setzte sich Niklas Holderer auf dem
linken Flügel mit seinem Dribbling durch,
doch sein flacher Pass fand dann in der Mitte
keinen Abnehmer. In der 10. Minute steckte
Andreas Beck klasse auf Steffen Kemmet
durch, der aus halblinker Position abzog,
allerdings so bedrängt wurde, dass ihm der
Schuss verrutschte. Kurz darauf
die fast identische Szene, dieses
Mal nach einem direkt gespielten
Ball von Niklas Holderer. Wieder
war Steffen Kemmet halblinks
im Strafraum in Schussposition,
zog erneut mit dem linken Fuß
ab – wieder ging das Ding daneben. Wieder nur wenige Minuten später: Nach einem schönen
Spielzug und einem energischen
Zweikampf von Simon Becherer
am rechten Strafraum-Eck kam
der Ball erneut zu Steffen Kemmet, der sich prima im Strafraum
durchsetzte und dann den Ball
erstmals so richtig frei zum Abschluss liegen hatte. Sein stram-
mer Schuss landete allerdings in den Fäusten
des Gäste-Torhüters, der somit die erste Topchance des Spiels entschärfte. Bei einem der
ganz wenigen Offensivaktionen von Au-Wittnau kam es in der 19. Minute zu einem Freistoß aus dem Halbfeld. Norman Düfer schoss
den Freistoß extrem scharf in den Emmendinger Sechzehner, Ralf Wassmer war mit
Vollsprint dahin gestartet und köpfte aus
vollem Lauf zum 0:1 in die Maschen (Foto
oben). Man kann zwar immer sagen, dass ein
solcher Standard zu verteidigen sein muss.
Aber es gibt manchmal auch Tore, bei denen
alles bis auf den letzten Millimeter passt. Danach nahm der
FCE das Heft wieder in die Hand. Man spielte
aggressiv in den Zweikämpfen, legte ein starkes Laufpensum hin, war engagiert bei der
Sache und zeigte auch immer wieder gute
Spielzüge und Spielverlagerungen. Steffen
Kemmet setzte sich auf halbrechts gut gegen
zwei Spieler durch und zog ab. Sein Schuss
ging nur äußerst knapp am langen Pfosten
vorbei. Wie war das mit den Millimetern
noch mal? Jedenfalls war der 0:1-Rückstand
angesichts der gezeigten Leistung gegen den
Tabellenzweiten ziemlich bitter. Man war klar
besser gewesen als der Gegner und lag trotzdem zurück. Zu Beginn der zweiten Halbzeit
machte dann zunächst Au-Wittnau mehr Druck und zeigte dabei
auch, dass viel individuelle Qualität im Team steckt. Für den FCE
war sehr schade, dass der erst
zur Halbzeit eingewechselte Sebastian Schmidt, der mit seinen
Dribblings so richtig für Wirbel
sorgte, nach nur knapp 15 Minuten verletzt wieder ausgewechselt
werden musste. In der letzten halben Stunde verkrampfte das Spiel
der jungen FCE-Elf immer mehr.
Jetzt fehlte der klare Plan und eine
ordnende Hand. Es war dennoch
eine Leistung des jungen Teams,
auf der man aufbauen muss und
auch kann.
Michael Zäh
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2:1-Sieg
in Wyhl
Der FCE machte von Anfang an Druck und
belohnte sich früh. Bereits in der achten
Spielminute traf Andreas Beck mit einem
satten Schuss von der Strafraumgrenze
zum 0:1 (Foto oben). Danach rollte Angriff
auf Angriff in Richtung Wyhler Tor und
fehlte bei zwei gefährlichen Aktionen von
Steffen Kemmet lediglich die letzte Präzision. Auch ein Distanzschuss von Sebastian
Schmidt zischte nur knapp über die Latte.
Schließlich war es erneut Steffen Kemmet,
der nach einem Bilderbuchspielzug perfekt
von Marco Anlicker in die Gasse geschickt
wurde und aus halbrechter Position nur
Zentimeter am langen Eck vorbei zielte.
Kurz darauf: Nach Solo von Niklas Holderer
auf der linken Seite legte dieser perfekt flach
nach innen auf den Fuß von Andreas Beck,
dessen Direktschuss der Wyhler Schlussman jedoch hielt. Nur eine Minute später
erahnte Steffen Kemmet einen Rückpass
und schnappte diesen vor dem herauslaufenden Torhüter der Gastgeber. Der abprallende Ball landete bei Andreas Beck, der
auch sofort schoss, da das Tor ja leer war.
Der stramm geschossene Ball wäre perfekt
im Toreck gelandet, hätte nicht ein Wyhler
Abwehrspieler eine veritable Sensationsgrätsche hingelegt, mit der er diesen Ball
doch noch von der Linie kratzte. Kurz vor
dem Pausenpfiff war es dann wieder Steffen
Kemmet, der aus zentraler Position wuchtig
abzog, jedoch am Wyhler Schlussmann
scheiterte, der gerade noch die Fäuste
hoch bekam. Wyhl zeigte nach der Pause
eine tolle Moral und kam nun viel besser
in die Zweikämpfe. Mehrfach musste jetzt
auch FCE-Keeper Marco Preuß sein Können
unter Beweis stellen. Nach einem bösen
Leichtsinnsfehler in der FCE-Abwehr kam
Wyhl schließlich zum 1:1 (75. Minute). Danach wogte das Spiel hin und her und hatte
viel Rasanz zu bieten. Kurz vor dem Ende
eroberte der bärenstarke Andreas Beck in
der gegnerischen Hälfte den Ball und stieß
sofort nach vorne in die Lücke.
Er passte perfekt zum freien Moritz Faßbinder auf der halblinken Seite. Dieser behielt
die Ruhe und legte noch einmal quer in die
Mitte auf FCE-Torjäger Steffen Kemmet, der
dann ebenfalls eiskalt blieb und den Siegtreffer erzielte (87.). Überragender FCE-Akteur war an diesem Tag Marco Anlicker, der
im Mittelfeld unfassbar viele Ballkontakte
hatte und auch in bedrängten Situationen
immer wieder hervorragende Lösungen
fand. Besonders stark war auch Johannes
Restle, der ein überragendes Stellungsspiel
zeigte und viele wichtige Zweikämpfe für
sich entschied.
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5 Tore: Steffen Kemmet
(1 Lörrach, 2 Rheinfelden, 1 Weil,
1 Wyhl)
3 Tore: Sebastian Schmidt (1 Pokalspiel
Stegen, 1 Rheinfelden, 1 Herbolzheim)
2 Tore: Tobias Göbel (1 Pokalspiel Stegen, 1 Laufenburg)
2 Tore: Niklas Holderer (1 Laufenburg, 1
Weil)
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Timo Welz (1 Elzach)
1 Tor:
Andreas Beck (1 Wyhl)
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FCE-Spielplan (FS = Freundschaftsspiel/
P = Pokal)
Sonntag, 23.10.
11.00 Uhr FCE I – SG Wasser/Kollm. I
Sonntag, 30.10.
14.30 Uhr FC Zell I – FCE I
Samstag, 05.11.
14.30 Uhr FCE I – VfR Hausen I
Sonntag, 13.11.
14.30 Uhr TuS Efr.-Kirchen I – FCE I
Samstag, 19.11.
14.30 Uhr FCE I – FSV RW Stegen I
Rückrunde
Samstag, 16.11.
14.30 Uhr FCE I – FV Lörrach-Bromb. I
Sonntag, 04.12.
14.30 Uhr FC Frbg.-St.Georgen I – FCE I
Samstag, 10.12.
14.30 Uhr FCE I – FSV Rheinfelden I
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25.10. Horst Heß (65)
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28.10. Michael Nierlich (29)
Hinten von links: Torwarttrainer Michael Flesch, Betreuer Klaus Böttiger, Michael Rieger, Lucas Gutjahr, Henning Bürkin, Niclas Mayer, David Grundel, Joos Behncke
Mitte von links: Betreuer Harald Janzer, Trainer Tobias Hechinger, Trainer Christian
Hechinger, Aaron Harter, Carsten Braun, Marvin Seiboth, Michael Junker, Jens Bohnenberger, Spielausschuss Stefan Bühler, Mannschaftsarzt Alexander Ernst
Vorne von links: Noel Stolp, Lukas Dümmig, Marcel Skubb, Andreas Eckmann, Michael
Blattmann Niklas Discher, Jan Müller, Denis Gretz
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Ballspende
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die SG Wasser/Kollmarsreute kommt von
Hans-Peter „Lips“ Restle vom Tennisheim
Grün-Weis Emmendingen. FCE-Akteur David Künzler für die Mannschaft und FCE-Vize Marcus Mädler im Namen des Vereins
bedanken sich hierfür herzlich bei seinem
langjährigen Freund und Gönner.
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9.30 Uhr SV Mundingen E – FCE E I
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Sonntag, 30.10.
10.00 Uhr FCE E II – FC Bötzingen E II
12.45 Uhr FCE E I – Bahlinger SC E
15.00 Uhr FC Radolfzell B – FCE B I
16.00 Uhr FCE C II – SG Holzhausen C
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Steffen Kem
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