Vive le tour! Am Montag, 18. Juli, morgens ab 07.00 Uhr, starteten Urs, Jean-Marc, Margrit, Simon, Wolfgang und ich unter der Begleitung von Alex und Maria unser Projekt „Tour de France 2016 in Bern“ bei schönstem Sommerwetter. Unser Ziel war, die Rennstrecke möglichst direkt anzufahren, weil zwei Stunden vor der Durchfahrt der Reklamekarawane der Verkehr gestoppt wurde. Kerzers war die nächstgelegene Ortschaft, welche uns den Zugang zum Parcours ermöglichte und den wir so früh erreichten, dass wir einen hervorragenden Platz an der Côte de Mühleberg“ (gemäss programme officielle) bei einer Beiz mit Fernsehübertragung direkt an der Strasse mit kühlem Bier fanden…Die Steigung Côte de Mühleberg ist etwa 1,2 km lang mit durchschnittlich 4,8% und einer sehr übersichtlichen, breiten Strasse, Bergpreiskategorie 4. Zwei Stunden vor den ersten Fahrern erreichte uns dann die Reklamekolonne (la carawane): spektakulär, originell, attraktiv, laut…ein absoluter Hit! Nachher wurde es wieder ein wenig ruhiger. Trotzdem, unzählige Begleitfahrzeuge, Sicherheitsdienste, Gendarmerie, Kantonspolizei rauschten und ratterten an uns vorbei bis dann plötzlich Helikopter heranflogen, die uns die bevorstehende Durchfahrt der Rennfahrer anzeigten. Und dann waren sie da…! Voraus die beiden Spitzenfahrer, die sich grossartig gegen die Einholung wehrten (allerdings vergeblich) und mit einem kurzen Abstand folgte der ganze „Kuchen“. Beeindruckend, wie diese Athleten ihre grossen Uebersetzungen (grosse Scheibe) die Steigung hinauf wuchteten. Beeindruckend deshalb, weil wir sechs Gümmeler die Côte ebenfalls befuhren, allerdings etwas langsamer, auf dem kleinen Blatt! Von der TdF motiviert, „rasten“ wir später in unser Hotel in Murten, wo wir uns (natürlich) bei einem Italiener auf der Piazza verwöhnen liessen. Während dem Ruhetag der TdF-Fahrer hatte Jean-Marc für uns eine Super-Tour ins Städtchen „Gruyere“ mit 112 km und etwa 1285 hm ausgedacht. Die Hitze während der Fahrt über Fribourg und Romont war enorm. Der Tourenleiter schlug deshalb vor, in Gruyere „Zmittag“ zu essen und er bewilligte (!) sogar einen Hitzehalt in Avenches, wo wir uns an einem kühlen Panachée erlabten. Zum Abendessen, wieder beim Italiener, liessen wir einen Achtertisch reservieren, tranken einen feinen Tropfen und zum krönenden Abschluss offerierte das Ristorante Taverna noch einen Limoncello. Für den Mittwoch vereinbarten wir, gemeinsam zum Etappenstart nach Bern zu fahren. Wir fanden in der Nähe des Zytglogge-Turms eine Beiz und genossen noch einmal das ganze Spektakel rund um dieses grossartige Rennen. Der neutrale Start erfolgte beim Stade Suisse um 12 Uhr und der scharfe Start in Kehrsatz um 12.15 Uhr. Der Tourtross fuhr somit in gemütlichem Tempo durch die Innenstadt an vielen, vielen Zuschauern und natürlich auch an uns vorbei. Die Stimmung war grossartig, unvergesslich…ein veritables Velofest! Die geplante Rückfahrt über den Schallenberg liessen wir sausen…es war einfach zu heiss für diesen Côte und wir wollten uns unsere gute, positive Stimmung nicht vermiesen…so führte uns der Rückweg über die klassische Bern-Zürich-Strasse nach Hause. Ich danke Allen, Alex und Maria, Jean-Marc und Margrit, Simon, Urs und Wolfgang. Ihr alle habt dazu beigetragen, dass unser Projekt TdF unfallfrei verlief und zu einem vollen Erfolg wurde…ihr wart eine tolle Gruppe! Martin Freiburghaus
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