Reform ation in Burg dorf S eite 3 S ÜDSTADTBRIEF Kirche – Leben – Kultur in Burgdorfs Süden Wort zum Alltag... Was ist los in der Südstadt Die Feierabendakademie … hat als nächste Themen: „Luftiges“. 26. Oktober: Experimente in der Schwerelosigkeit im Rahmen von Parabelflügen (Martin Freystein) 2. November: Elly Beinhorn, Flugpionierin aus Hannover (Annegret Oelschlägel-Rumpf) Wie immer mittwochs um 19.30 Uhr mit einem „Kultursüppchen“ in der Pause. Zeichnung: Stadt Burgdorf Alte und neue Nachbarn … … treffen sich bei „meet and eat“ – übersetzt heißt das „sich begegnen und essen“ immer am zweiten Montag im Monat. Es Das ist die jetzt im Verfahren befindliche „Variante 5“ des Baugebietes „An den Hecken“. Diese Bezeichnung zeigt schon, dass die Stadt verschiedene Möglichkeiten intensiv geprüft hat. Quer oben verläuft der Schwüblingser Weg, unten quer verläuft das kurze Ende des Peiner Weges in die offene Landschaft. Die Leipziger Straße hat den Charakter eines Rundweges. geht ab 16 Uhr los, um 18 Uhr dann ein gemeinsames Essen mit den Geflüchteten, die in Burgdorf eine neue Heimat gefunden haben. Jedes Mal sorgt eine andere Gruppe für eine internationale Spezialität: Montag, 10. Oktober und Montag, 14. November. Die Ü-Kirche … … für Kinder und ihre Erwachsene geht weiter: Freitag, 4. November, um 15.30 Uhr im Paulus-Kirchenzentrum. Schon einmal vormerken: Am Sonntag, 4. Dezember feiern wir unseren Gottesdienst um 10 Uhr als „Ü-Kirche spezial“. Frühstückskirche … „An den Hecken“ wird gebaut A n den Hecken“ heißt das neue Baugebiet, das hinter der Leipziger Straße und links vom kurzen Ende des Peiner Weges entwickelt wird. Für die Paulus-Gemeinde ist das ein ganz besonderes Ereignis: Dadurch wird auch unsere Kirchengemeinde zahlenmäßig wachsen. Zwei für uns besonders wichtige Gebäude sind in dem Baugebiet geplant. Zum einen haben wir die Möglichkeit, ein neues Pfarrhaus als Ersatz für die Holbeinstraße zu errichten. Hier ist der Bedarf noch nicht genau absehbar, aber es ist gut, dass sich hier eine Möglichkeit eröffnet. Es ist das erste Grundstück links am kurzen Ende des Peiner Weges, mit der Spitze als Bei uns aktiv S … ist am Sonntag, 13. November, ab 9.30 Uhr mit einem kostenlosen Buffet, der eigentliche Gottesdienst beginnt um 10.30 Uhr. Eine Anmeldung brauchen wir nicht. … ist am Sonntag, 6. November, um 17 Uhr in der St. PankratiusKirche zu Gast: www.choir-un- Ringelmann Nur: Bringen Sie Appetit mit. Der „Choir under fire“ … besonderer Form. Am Peiner Weg weiter nach Süden entsteht dann die neue Kindertagesstätte, für die die Kirchengemeinde im Verbund mit dem Kirchenkreis Burgdorf die Trägerschaft übernehmen wird. Es geht um drei Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen, bis zu 105 Kinder können hier betreut werden. Wir haben vorgeschlagen, diese neue Einrichtung zu einem Familienzentrum zu erweitern, das heißt, dass es zwei zusätzliche Räume gibt, in denen Veranstaltungen mit und für die Eltern und mit und für die ganze Stadt möglich sind. Der Schwerpunkt liegt auf dem Leben mit kleinen Menschen, aber es geht auch darum, Neben ihrem Studium und diversen anderen Hobbys engagiert sich Britta Bludau-Wachholz auch im Jugendmitarbeiterkreis (JUMAK). chon seit einigen Jahren ist Britta Bludau-Wachholz in der PaulusGemeinde aktiv; nach ihrer Konfirmation zunächst als Jugendmitarbeiterin, danach war sie als Sozialassistentin zwei Jahre in der Krippe beschäftigt. Auch jetzt noch engagiert sich die PädagogikStudentin beim Pflanzenfest und plant dafür gemeinsam mit anderen Jugendlichen Spiel- und Bastelaktionen für junge Menschen. Auch im TSV liegt ihr die Jugendarbeit am Herzen: Schon seit einigen Jahren trainiert sie die "Dance-Kids" und die "Dance-Teens", die alljährlich beim Pflanzenfest dabei sind und dort ihr Können zeigen. dlr die verschiedenen Generationen zusammenzubringen. Dadurch können wir zusätzliche Akzente setzen, wie wir es schon jetzt im Paulus-Familienzentrum mit der PaulusKrippe machen. Keine Angst: Es wird immer um die Arbeit mit kleineren Gruppen gehen, Großveranstaltungen werden, wenn überhaupt, nur selten stattfinden. Denn es kommt ja darauf an, dass wir auch im neuen Viertel eine gute Nachbarschaft miteinander entwickeln. Die Stadt hat mit dem Bebauungsplan, der jetzt im endgültigen Verfahren ist, eine gute Grundlage geschaffen. Wir freuen uns auf die neue Nachbarschaft! mp “Klein”-igkeiten... N ach den Sommerferien hat in jeder Gruppe wieder die Eingewöhnung der Kinder begonnen. Viele neue Gesichter gehen nun täglich ein und aus. Die ersten Tränen sind getrocknet, und die Eltern können beruhigt ihren Arbeitsalltag beginnen. Leider sind die Krippenplätze noch immer knapp in Burgdorf, so dass wir auch in diesem Jahr nicht alle Kinder aufnehmen können, die gern bei uns wären. Besonders schwierig wird es für die Zeit von Februar bis Juli. Hier noch einmal unsere Bitte an die Eltern: Melden Sie den Bedarf frühzeitig bei uns an, ein Vorlauf von einem halben Jahr könnte zu kurz sein. Marlene Deskau der-fire.de. HEM-Service-Station Der Buß-und Bettag … … am Mittwoch, 16. November, ist in diesem Jahr um 18.30 Uhr in der St.-Pankratius-Kirche mit Jörg Heckemüller n e e h c h h c t c i Tägl fris Brö einem Musical über Martin Luther King verbunden. Ausführung: Jugendkantorei unter der Leitung von Tina Röber-Burzeya. Berliner Ring 24 • 31303 Burgdorf Telefon (0 51 36) 8 12 18 • Fax (0 51 36) 89 67 76 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.anhaenger-heckemueller.de Anhängerverleih SB-Autowäsche SB-Waschplätze HEM-Shop Wer zahlt die Zeche? I ch habe Post vom Deutschen Pressevertrieb aus Hamburg. Neugierig reiße ich das Kuvert auf, es betrifft mein monatliches Abonnement einer Zeitschrift, die ich nur schwierig in Burgdorf bekomme. Ich beginne zu lesen. Eine Telefonnummer ist angegeben, verbunden mit der Aufforderung, mich zeitnah zu melden, um mein Geschenk in Empfang zu nehmen. Häää? Das Abo läuft erst vier Monate und dafür ein Geschenk? Das will ich wissen und greife beherzt zum Hörer. Die freundliche Dame am Telefon fragt nach meiner Kundennummer, nach dieser Legitimierung wird mir mein Präsent vorgestellt: Ein Gutschein für ein Fotobuch für 15,39 Euro, das entspricht dem Wert etwa dreier Hefte. Ich bin sprachlos, fange mich aber schnell und frage nach dem Warum dieser Christiane Euschen, Mitglied des Paulus-Kirchenvorstandes Fotostudio Hilbig Nr. 91/Oktober 2016 Aktion. Ja, sagt sie, den Verlagen ginge es schlecht, da müsse man sich etwas einfallen lassen, den Erwartungen der Kunden gerecht zu werden. Ich äußere, dass mich keiner zu diesem Abo gezwungen habe, freiwillig und mit Interesse läse ich dieses Heft, das zuverlässig, überpünktlich und noch dazu kostenlos in unserem Postfach lande. Wofür jetzt noch ein Geschenk? Mir schießt durch den Kopf, was man in der Zeit knapper Kassen mit diesem Geld alles bewegen könnte. „Da stehen Sie mit Ihrer Meinung aber ziemlich alleine“, antwortet sie und berichtet von den täglichen Anrufen, denen sie ausgesetzt ist, weil Abonnenten für ihre „Treue“ nachdrücklich ein Präsent einfordern. Wie peinlich! Wir kommen ins Plaudern, und sie verrät mir, dass für das Abo einer weiteren Zeitschrift die Hotelkosten einer 7- Tagesreise übernommen würden. Unglaublich! Nachdenklich lege ich den Hörer auf. Ich frage mich: Wer bezahlt letztendlich die Zeche? Die Journalisten, die mit Zeitverträgen leben und deren Honorare gedrückt werden, der Zeitschriftenhändler um die Ecke, der keine Geschenke in diesem Umfang leisten kann, ohne seinen Betrieb an die Wand zu fahren? Oder wir alle, die wir auf leere, heruntergekommene Innenstädte blicken, weil inhabergeführte Geschäfte entnervt aufgeben? Steht uns wirklich ein Geschenk zu, in welcher Form auch immer, wenn wir uns freiwillig zu einem Kauf entschlossen haben? Brand Dörte Bayo vor der Flüchtlingsunterkunft am „Sorgenser Dreieck“, wo inzwischen in einem der Wohncontainer auch ihr Stammbüro eingerichtet wurde. Von hier aus verstärkt sie das Team der städtischen Flüchtlings-Sozialarbeit. – Menschen & Namen– Vereine und Organisationen für die Südstadt bestattet: Werner Althaus (94) Bärbel Manikowski (74) Helmut Muß (90) Irmgard Wohlfeil (78) Karl-Ludwig Görs (77) Günter Hassepaß (77) Heinz Witte (74) Walter Quante (88) Hubert Bischoff (84) getauft: getraut: Levi Roth Olivia Wilde Amelia Budweg Melina Budweg Lennox Wojtenko Max Oßwald Andre Gorczak und Elena Gorczak geb. Spitzer Kevin Deicke und Christina Deicke geb. Fechner Louis Philipp Muhle und Vanessa Muhle, geb. Rahne Straßengeschichte(n) in der Südstadt Ein Ferienheim als Namensgeber: Beatenbergstraße n früheren Jahren hat sie bereits Workshops im Südstadt-Bistro geleitet. Nach mehrjähriger Tätigkeit bei der hannoverschen Caritas ist Dörte Bayo nach Burgdorf zurückgekehrt. Im städtischen Auftrag betreut die 42-Jährige seit dem 15. Februar dieses Jahres – für zunächst weitere fünf Jahre – Flüchtlingsfamilien in Drei Eichen, aber auch in den Containern am Ortsausgang Richtung Sorgensen. Die diplomierte Sozialwissenschaftlerin lebt in Hannover und hat eine sechsjährige Tochter. Es kündigt sich bereits weiterer Familiennachwuchs an, so dass demnächst ihr Kollege Jürgen Heyer einspringt, wenn Bayo in den Mutter- schaftsurlaub wechselt. Bis dahin gibt es für die rührige Sozialarbeiterin aber noch jede Menge Arbeit zu tun – nicht nur das Hoffen auf den sehnlichst erwarteten Telefon- und Internetanschluss in ihrem Domizil Am Kiesweg 2. Dort bieten 15 Wohneinheiten Platz für Immigranten, insgesamt fühlt sich Bayo für 130 Flüchtlinge zuständig, etwa 20 von ihnen in Drei Eichen in der Südstadt. Sie spricht zwei Fremdsprachen, so dass sie sich gut mit den Fremden verständigen kann – nur in Notfällen mit Hilfe eines Dolmetschers. Ob ein fehlender Sessel, die Einschulung in Kindergarten oder Schule oder die einheimische Bürokratie mit vielen für ihre Klientel oft unverständlichen Formulierungen – es gibt „vielfältige Probleme“, um den Alltag zu bewältigen. Durch „zuhören, da sein, vermitteln“ freut sich Dörte Bayo, Menschen aus dem Sudan, aus Somalia, von der Elfenbeinküste, aus den Kriegsgebieten Syriens oder dem Irak mit Rat und Tat helfen zu können und darüber, dass die Zusammenarbeit mit dem Mehrgenerationenhaus und dem Nachbarschaftstreff vortrefflich funktioniert. Erleichtert zeigt sich die städtische Angestellte letztlich darüber, dass nicht mehr jede Woche 20, sondern nur noch jeden Monat 20 Flüchtlinge kommen. brd Neue Beleuchtung im Kirchenzentrum Paul S Das nackte Neonlicht im Großraum ist Vergangenheit. chön waren die Neonröhren noch nie, aber nun kamen technische Probleme im Zusammenhang mit dem Brandschutz dazu. Daher sind wir froh, endlich eine moderne Beleuchtung im Kirchenraum zu haben. Darauf warten wir schon seit Jahren, aber das hat auch ein Gutes, denn nun konnte als neuester Stand der Technik auf LED zurückgegriffen werden. Dazu haben viele Spenderinnen und Spender beigetragen. Danke schön! mp • Malerarbeiten • Vollwärmeschutz • Fassadenanstriche privat Dörte Bayo betreut für zunächst fünf Jahre städtische Flüchtlinge I Das Ferienheim Beatenberg war häufig das Ziel der Stadtjugendpflege. E ine Beatenbergstraße gibt es in Deutschland nur in Burgdorf. Warum sollte man auch diese kleine (1.200 Einwohner) Gemeinde in der Schweiz zur Benennung einer Straße verwenden? Gewiss – sie ist idyllisch gelegen im Kanton Bern, oberhalb des Thuner Sees mit traumhaftem Blick auf die markante Dreiergruppe der Berner Alpen (Eiger, Mönch und Jungfrau). Aber eine Straße mit diesem Namen – ausgerechnet in Norddeutschland? Genau dies geschah hier bei uns, und zwar am 15. August 1991. Der Rat der Stadt Burgdorf musste neue Straßennamen am Ostlandring im Bereich Peiner Weg/Immenser Landstraße festlegen. Der damalige Bürgermeister Alfred Ziemba schlug vor, hierfür „vorrangig Namen aus der schweizerischen Partnerschaft“ zu vergeben. Er meinte damit die seit 1968 bestehenden partnerschaftlichen Beziehungen zwischen unserer Stadt und der Stadt Burgdorf in der Schweiz. Der Rat schloss sich dieser Empfehlung an und das Ergebnis kennt man: die Emmentaler Straße und die Beatenbergstraße. Emmental ist nachvollziehbar – die schweizerische Partner-Stadt Burgdorf (16.000 Einwohner) liegt im Emmentaler Hügelland, und der Emmentaler Käse ist ohnehin bekannt. Aber warum für die zweite Straße ausgerechnet das kleine Örtchen Beatenberg? Im Jahre 1979 waren die für die Freizeit der Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt verantwortlichen Mitarbeiter im Rathaus auf der Suche nach einem geeigneten Ferienheim. Der damalige Stadtjugendpfleger Gerd Krauel und seine Frau hatten die Idee. Ihnen war bekannt, dass die Schweizer Partnerstadt Burgdorf in Beatenberg ein Ferienheim unterhielt. Nach einem Besuch vor Ort ging alles sehr schnell. Ab 1980 fanden insgesamt 28 Jugend- und Familienfreizeiten in Beatenberg statt. Und daran erinnerte man sich, als elf Jahre später die Straßenbenennung anstand. Übrigens: Im Jahre 2000 verkaufte die Stadt Burgdorf/Schweiz das Ferienheim. Dieter Heun Wollenweberstr. 14a, 31303 Burgdorf BAUUNTERNEHMEN Andreas W. Westendorf Ihr Experte für Garten- & Landschaftsgestaltung ... baut exclusive Gärten Wollenweberstr. 10 · 31303 Burgdorf · Tel.: 051 36 - 35 80 Impressum: SÜDSTADTBRIEF wird herausgegeben von der Ev. luth. St. Paulus-Kirchengemeinde – Berliner Ring 17, 31303 Burgdorf Redaktion: Dr. Tibor Attila Anca (taa), Horst-Dieter Brand (brd), Doris Lehrke-Ringelmann (dlr), Matthias Paul (mp/ V.i.S.d.P.) – Ramlinger Str. 25, 31303 Burgdorf, Tel.: (05085) 95 66 78, Email: [email protected] Auflage: 4750, Erscheinungsweise zweimonatlich. Druck: Albrecht Druck GmbH & Co KG, Hannover, Tel. (0511) 96 38 40, Layout: Antje Härtel | Grafik- und Ausstellungsdesign, Tel. (0431) 6 47 68 69 gedruckt auf EnviroStar 100% Recycling-Papier Stichwort Paulus! Kurzmeldungen Paulus-Poke-Stop W Gregor (links) und Alexander am Paulus-Poke-Stop Kirchentür platziert. Dort kann man (ohne Geld!) „Items“ erwerben, indem man bestimmte Spielzüge ausführt. Mit den „Items“ kann man dann „Pokemons“ anlocken. Tatsächlich: Auch ein Bild unseres Kirchturms ist in dieses internationale Hit-Spiel eingebaut. Ich finde es eine schöne Idee der Spieleentwickler, gerade Kirchen zu besonderen Orten in ihrem Spiel zu machen. Denn besondere Orte sind es ja auch im richtigen Leben. Nicht nur am Sonntag, sondern auch im Alltag. Ein „Stop für die Seele“, sozusagen. Um auch in der richtigen Welt Menschen „anzulocken“. Und zu begeistern: Füreinander. Und für Gott. Willkommen im „Paulus-Poke-Stop“! Ihr Pastor Matthias Paul ➧ Reformationstag … … Montag, 31. Oktober, um 18.30 Uhr findet in der Martin-Luther-Kirche Ehlershausen der Gottesdienst der evangelischen Kirchengemeinden Burgdorfs zum Auftakt des Reformationsjahres 2017 statt. ➧ Frauen der Reformation … Paul .. ist der Titel einer Lesung von Sonja Domröse am Freitag, 28. Oktober, um 19 Uhr in der Kapelle zu Ramlingen, Grüne Allee. Dr. Martin Luther war zu Lebzeiten vermutlich nie in der Auestadt, fand hier aber schnell Anhänger. D Wie die Reformation einst nach Burgdorf kam ie Archive enthalten nur wenig, drei Bücher wenigstens einiges darüber. Wir haben aus Müller 1924, Scholand 1933/34 und Scheelje/Neumann 1992 eine kleine Reformationsgeschichte von Burgdorf herausgeschrieben. Sie muss demnach ganz unspektakulär und wenig dramatisch verlaufen sein.1524 führt Ernst, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, in seiner Residenzstadt Celle die Reformation ein. Er erhielt später den Beinamen "der Bekenner", weil er auch die Augsburgische Kon2017 jährt sich die Reformation 500 Jahre. Der Mönch und Theologieprofessor Martin Luther aus Wittenberg forderte mit den 95 Thesen seine Kirche heraus. Sie mochte seinen Ideen damals nicht folgen, und spürte wohl schnell den machtpolitischen Sprengstoff, der Rom damit von jenseits der Alpen drohte. Daher gab es nicht nur 1518 einen theologischen Prozess in Rom, sondern mit dem Reichstag zu Worms 1521 wurde die politische Dimension mehr als deutlich. Auch wenn Luther dort den schönen Satz: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders“ nicht gesagt haben D fession mitunterzeichnet hat. 1526 übernimmt Ludolf Müller - seit 1519 Priester in Burgdorf - die lutherische Lehre „ohne Kampf oder Mißklang". Er hat lutherisch gepredigt, es wurde aber weiter die Heilige Messe gefeiert, im Hl. Abendmahl aber auch das Blut Christi an das Volk ausgeteilt, die Beichte (sogar bis 1639!) gehört und für die Toten Seelenmessen gelesen. Sein Nachfolger (nach 38 Jahren) wird 1564 Johann Müller. Über einen gleichzeitigen Kaplan oder Diakon wird widersollte, so trifft er seine Haltung und die seiner Anhänger doch sehr gut. Die Reichsacht wurde über ihn verhängt, und er wurde von seinen Freunden auf der Wartburg versteckt. Dort hatte er dann viel Zeit, und die hat er gut genutzt, indem er zunächst das Neue Testament aus dem griechischen Urtext ins Deutsche übersetzt hat. Die Bewegung der Reformation nahm ihren Lauf – bis sie auch nach Burgdorf kam. Franz-Ulrich Beutner und Dieter Heun haben in den Archiven geforscht, wie es damals war - wir freuen uns, ihren Text hier abdrucken zu dürfen. er Arbeitskreis „Gedenkweg 9. November“ zeigt in der KulturWerkStadt Burgdorf schwarz-weiß Fotographien jüdischer Grabstätten in Hannover, die der Historiker Dr. Peter Schulze zusammengestellt hat. Mit dem Begleitprogramm öffnet sich die Thematik über das historische Erinnern hinaus und greift existentielle, theologische und kulturelle Aspekte von Friedhöfen, Trauer- und Bestattungsritualen auf. • Ausstellung in der Burgdorfer KulturWerkStadt, Poststraße 2, 22. Oktober – 27. November 2016; Öffnungszeiten: Sonnabend und Sonntag jeweils 14 -17 Uhr. Die Ausstellung wird am Sonnabend, 22. Oktober, um 15 Uhr durch Dr. Peter Schulze eröffnet, die Schlussveranstaltung ist am Sonntag, 27. November, um 15 Uhr mit einem Vortrag von Dr. Luise Metzler: „Das Recht Gestorbener“. • Vortragsreihe Trauer- und Bestattungskultur jeweils um 19 Uhr in der KulturWerkStadt: Montag, 24. Oktober: „Islam“ - Prof. Hamideh Mohagheghi. Dienstag, 15. November: „Judentum“ Dr. Gabor Lengyel Donnerstag, 17. November: „Ezidentum“ Yilmaz Kaba. Erlesen in der Auswahl – Exzellent im Service Bringen Sie Ihre Beine in Schwung! … reitet wieder am Freitag, 11. November, um 17 Uhr mit einer Andacht in der St. Pankratius-Kirche. ➧ Vor dem Ewigkeitssonntag … … am Sonnabend, 19. November, um 15 Uhr in der Friedhofskapelle am Niedersachenring: Zu unserem traditionellen Konzert zugunsten der Paulus-Stiftung lädt in diesem Jahr das Vokalensemble vierKLANG ein: Vierstimmige und solistisch vorgetragene Werke stimmen auf den Ewigkeitssonntag ein und lassen auch hier und da bereits die bevorstehende Adventszeit erahnen. ➧ „laufmamalauf“ … … im idyllischen Stadtpark etwas für die Gesundheit tun: Es bietet ein sportliches Programm, das speziell auf Bedürfnisse des weiblichen Körpers nach einer Geburt zugeschnitten ist – unter fachkundiger Anleitung der Gymnastiklehrerin Lydia Krüger. Infos unter Tel. (0177) 5 28 34 28. „Schweigend spricht der Stein“ Wegeners Buchhandlung Müde und geschwollene Beine? Wir messen passgenau Kompressionsstrümpfe & -hosen für Sie aus. sprüchlich berichtet. Herzog Ernst führt 1527 die lutherische Lehre im ganzen Herzogtum ein. Burgdorf gehört also zu den Vorreitern sicher von Celle beeinflusst. 1543 lässt Herzog Ernst eine Generalvisitation (in Burgdorf) durch den Landessuperintendenten Martin Ondermark durchführen. Diese beendet nicht nur in Burgdorf mit einer lutherischen Kirchenordnung die Reformation, sondern ist gleichzeitig die Gründung der lutherischen Landeskirche, wie sie heute noch besteht. 1575 wurde Casper Fricke, Pastor aus Hänigsen, zum ersten Superintendenten von Burgdorf ernannt. Eine Tochter von Herzog Ernst, Magdalene Sophie, heiratete 1561 den Grafen Arnold zu Bentheim und Burgsteinfurt und zog nach dessen Tod 1570 nach Burgdorf. Sie war, wie ihr Vater, sehr fromm und stiftete Land für einen Friedhof, der noch heute nebst Kapelle ihren Namen trägt. Er muss erst später eingezäunt worden sein, da beim Rat der Stadt häufig Klage geführt wurde, dass die Bauern dort ihr Vieh weideten und die Frauen Leinen zum Bleichen ausbreiteten. Franz-Ulrich Beutner und Dieter Heun ➧ St Martin ... Hannoversche Neustadt 25 31303 Burgdorf Fon 05136-831 83 Fax 05136-853 41 [email protected] www.wegeners-buchhandlung.de Dienstag, 22. November: „Christentum“ Superintendentin Sabine PreuschoffKleinschmit. • Kino Neue Schauburg Burgdorf Mittwoch, 2. November, 20 Uhr „Im Himmel, unter der Erde – der jüdische Friedhof Berlin Weißensee“, ein Film von Britta Wauer, 2011. • Gedenkweg 9. November Mittwoch, 9. November, 18.30 Uhr an verschiedenen Stolpersteinen und Stern„marsch“ zum Jüdischen Friedhof Uetzer Straße, Burgdorf, Ankunft etwa um 19.15 Uhr. mp Brand Paul ährend der Sommerferien wird unsere beschauliche Stadt ja immer noch ein wenig beschaulicher. Der Verkehr wird weniger. Weniger Hektik zu den Pendelzeiten, weil die Schule Ferien macht. Es ist eine wunderbare Zeit. Auch vor unserem Kirchenzentrum wird es merklich ruhiger. Jedenfalls war das bisher immer so. Aber irgendwann in den Ferien ging es los. Lange hielt sich ein junger Mensch vor unserem Zentrum auf, das kann ich aus dem Büro ja gut sehen. Ob er wartet? Haben wir eine Veranstaltung falsch angekündigt? Ob es ihm nicht gut geht? Ja, da ist dieser gesenkte Kopf … Aber nein. Die Blicke sind auf das Handy-Display gerichtet. Irgendwie suchend geht er hin und her. Aber das war erst der Anfang: Es blieb nicht bei einem Jugendlichen, es kamen und kommen kleine Grüppchen, auch ältere sind dabei. Ich habe eine gewisse Zeit gebraucht, um hinter das Geheimnis dieser Bewegung zu kommen. „Pokemon Go“. Das ist das Zauberwort. Das ist ein Spiel, das im Moment viele bewegt. Tatsächlich bewegt: Manche spielen mal wieder draußen, statt zu Hause. Fast wie früher. Nur eben mit Handy. Ok, aber warum vor dem Kirchenzentrum? Das Besondere an dem Spiel ist ja, dass man mit dem Handy zu besonderen Orten geht, um dort „Pokemons“ (kleine gezeichnete „Monster“) zu fangen. Die Handykamera nimmt das reale Bild auf, und dort hinein werden die Spielefiguren projiziert. Das ist schon faszinierend! Und die Entwickler haben einen sogenannten „Pokestop“ vor unserer Der jüdische Friedhof in Burgdorf an der Uetzer Straße. Gottesdienste Familienzentrum 2. Oktober, 11 Uhr Erntedank • Ökumenischer Gottesdienst zum Oktobermarkt • Ecke Post- und Marktstraße • Predigt: Superintendentin Sabine Preuschoff-Kleinschmit Neues aus dem Familienzentrum Gemeinsam mit der Paulus-Krippe wandelt sich das Paulus-Kirchenzen- trum zum Familienzentrum. Der Südstadtbrief hält Sie auf dem Laufenden! Aktiver Jugendmitarbeiterkreis 9. Oktober, 10 Uhr Für jeden erreichbar: Paulus! Die Kirche der Südstadt. ✆Paulus-Kirchenzentrum (05136) 66 77 20. Sonntag nach Trinitatis • 1. Thessalonicherbrief 4,1-8: „Welches Leben gefällt Gott?“ • Superintendentin Sabine Preuschoff-Kleinschmit Kirchenbüro Astrid Thiesen [email protected] ✆Pastor Matthias Paul (05085) 95 66 78 16. Oktober, 10 Uhr Ramlinger Str. 25, 31303 Ehlershausen [email protected] Sprechstunden nach Vereinbarung. Hausbesuche sind nach Absprache ebenfalls möglich. 21. Sonntag nach Trinitatis • Epheserbrief 6,10-17: „Gottes Kraft“ • Pastor Matthias Paul 23. Oktober, 10 Uhr 22. Sonntag nach Trinitatis • Philipperbrief 1,3-11: „Gott sei Dank!“• mit der ökumenischen Chorgemeinschaft • Pastor Matthias Paul ✆Pastor Tibor Anca (05132) 5 04 58 60 Ringelmann 30. Oktober, 10 Uhr 23. Sonntag nach Trinitatis • Philipperbrief 3,17-21: „Vorbilder des Lebens“ • Pastor Dr. Tibor Anca 18.30 Uhr Martin-Luther-Kirche Ehlershausen • Gottesdienst der evangelischen Kirchengemeinden Burgdorfs zum Auftakt des Reformationsjahres 2017 4. November, 15.30 Uhr Ü-Kirche mit Isolde (dem Huhn), Doris Lehrke-Ringelmann, Pastor Matthias Paul und einem großen Team – die Überraschungskirche für Kinder zusammen mit ihren Eltern/Großeltern/Paten/Freunden… und etwas zu essen gibt es auch! 6. November, 10 Uhr Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres • Römerbrief 14,7-9: „Keiner lebt für sich“ • Pastor Matthias Paul 13. November, 9.30 Uhr Die Konfirmation war erst der Anfang. Die „Ex-Konfis“ trafen sich zum ersten Mal im Jugendmitarbeiterkreis (JUMAK). E s war ein starker Auftritt: Das erste Treffen des JUMAK nach der diesjährigen Konfirmation zeigte, wie viele Jugendliche Lust haben, sich in „ihrer“ Kirchengemeinde mit und für Andere zu engagieren. Das reicht von Spielaktionen beim Pflanzenfest bis hin zur Begleitung der Konfirmandenfreizeit im Februar. Damit es kein „Sprung ins kalte Wasser“ wird, bietet der Kreisjugenddienst für alle Interessierten Coaching-Wochenenden und Jugendgruppenleiterschulungen an. dlr Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres • die 14. Frühstückskirche • das offene Frühstück erwartet Sie um 9.30 Uhr • der eigentliche Gottesdienst beginnt um 10.30 Uhr • Pastor Matthias Paul Ringelmann 20. November, Ewigkeitssonntag 10 Uhr Offenbarung 21,1-7: „Neu!“ • Pastor Matthias Paul ✆Paulus-Krippe (05136) 87 96 14 Leitung: Marlene Deskau [email protected] Der Verein Burgdorfer Tafel e.V. organisiert jeden Sonnabend im Kirchenzentrum eine Lebensmittelausgabe. Nähere Informationen unter Tel. (0152) 09 90 71 17. Gemeinsames Spielen geht in allen Sprachen: Nicole Stern puzzelt mit Sama im Südsternkindergarten. A Buß- und Bettag in St. Pankratius: Musical über Martin Luther King • Jugendkantorei St. Pankratius • Leitung: Tina Roeber-Burzeya Familienzentrum, Hausaufgabenbetreuung, Kindermittagstisch [email protected] Hilfe für pflegende Angehörige durch die Übernahme von Betreuungsstunden (offiziell durch die Pflegeversicherung ermöglicht) [email protected] Mein Lieblingsplatz 16. November, 18.30 Uhr Doris Lehrke-Ringelmann (05136) 9 70 90 40 (01 51) 12 94 43 43 D ie Kinder müssen erst einmal ganz in Ruhe ankommen: im Kindergarten, aber auch an ihrem neuen Wohnort, in einem neuen Land“, davon ist Nicole Stern überzeugt. Ein Kooperationsprojekt des Paulus-Familienzentrums mit dem Südstern-Kindergarten macht es möglich, dass sich die Familienberaterin einige Stunden in der Woche ganz speziell um Kinder mit Fluchterfahrungen kümmern kann. Über das Spielen gewinnt sie langsam das Vertrauen der Kinder und bezieht, wann immer möglich, auch die Eltern mit ein. Bilderbuchkino in verschiedenen Sprachen hilft allen, sich besser in den Eigenarten und Gepflogenheiten des Lebens in Deutschland zurecht zu finden. dlr ✆Pädagogin ✆Helfende Engel Nicole Stern im Südstern Ringelmann Grundschulgottesdienste • Gudrun-Pausewang-Schule und Pastor Matthias Paul Öffnungszeiten Kirchenbüro Dienstag 10-12 Uhr Donnerstag 10-12 Uhr und 17-19 Uhr Freitag 10-12 Uhr Tel. (05136) 66 77 Fax (05136) 87 96 15 [email protected] Spendenkonto: SSK Burgdorf – NOLADE21BUF DE26 2515 1371 0000 0072 86 Stiften Sie mit! Informationen zur Paulus-Stiftung für christliches und soziales Engagement in der Burgdorfer Südstadt finden Sie im Kirchenbüro oder unter www.paulus-stiftung.de (in Vertretung) [email protected] 31. Oktober, Reformationstag 9 Uhr und 10.30 Uhr Wir sind für Sie da! Kirchenzentrum Berliner Ring 17 (Ecke Berliner Ring / Immenser Landstraße, Eingang vom Parkplatz Rubensplatz unter dem Kirchturm) ls einen ihrer Lieblingsplätze bezeichnet Astrid Beigel den Kreativraum in der Krippe. Das kreative Arbeiten mit den Kleinsten ist ihr ganz persönlicher Schwerpunkt. Die Erzieherin holt sich am liebsten die Kinder einzeln in den besonders ausgestatteten Malraum. Keine Ablenkung und keine Vorgaben von Erwachsenen sollen die Kinder an ihrem individuellen Farberleben hindern. An dem Tag, als das Foto entstand, entdeckte Niklas gerade seine Vorliebe für die Farbe Lila. dlr Der nächste SÜDSTADTBRIEF erscheint am Sonntag, 27. November 2016 Haben Sie Verbesserungsvorschläge oder Ideen für den Südstadtbrief? Sprechen Sie uns an! Haben Sie Ideen für die Arbeit in der Südstadt? Gründen Sie doch eine ganz neue Gruppe. Vielleicht ist es am einfachsten, mit einem zeitlich begrenzten Projekt anzufangen? Unser Team berät Sie gerne. Willkommen ➲ Fragen Sie nach unseren regelmäßigen Veranstaltungen: Bibelstunde: 2. Freitag im Monat, 10.30 Uhr Delfi-Kurse: laufend für das erste Lebensjahr Flötenensemble: Do., 18 Uhr „Fröhlicher Kreis“ mit Hildegard Jendras: Di., 9.15 Uhr Hausaufgabenhilfe: Mo., Di., Do., 14 Uhr Hausfrauentreff: Mi., 9.30 Uhr Ökumenische Chorgemeinschaft St. Paulus und St. Nikolaus: Di., 20 Uhr Senioren-Café-Stube: (AWO, Caritas und Diakonie): 1. Sonntag im Monat, 14.30 Uhr Seniorenclub: Mi., 15 Uhr Paulus-Männer: 1. Donnerstag im Monat, 9.30 Uhr Tischlein-deck-Dich: letzter Freitag im Monat,12.30 Uhr Handarbeitsgruppe „Nadelstiche“: Mo., 16 Uhr Nähcafé: Mi., 15.30 Uhr Tanzen mit Anneli Fritzsche: Fr., 19.30 Uhr, Termine bitte erfragen Eltern-Kind-Spielkreis Fr., 9.30 Uhr Internationaler Treff für Gesundheit und Pflege: 2. Mittwoch im Monat 10-12 Uhr Café Paula 4. Mittwoch im Monat 10-12 Uhr Nachbarschaftstreff Gesprächskreis für pflegende Angehörige: 1. Dienstag im Monat 18-20 Uhr 15 Uhr Andacht auf dem Stadtfriedhof • Pfarrer Martin Karras und Pastor Matthias Paul Wir helfen! Diakoniestation Burgdorf e.V. Foto: absolut, Fotolia 1. Advent • mit Abendmahl (Saft) • Jeremia 23,5-8: „Ohne Recht keine Gerechtigkeit“ • mit der ökumenischen Chorgemeinschaft • Pastor Matthias Paul Ambulante Pflege Haus-Notruf Essen auf Rädern Pflegeberatung & Schulung Wohnprojekte im Stadtteil Gartenstr. 28, 31303 Burgdorf 05136 23 59 # 27. November, 10 Uhr
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