29. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 20. Oktober 2016 Nr. 42 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Erste «Disability Pride» Europas Am 29. Oktober zieht die «Disability Pride» durch die Strassen von Zürich. «Zürich West» hat sich mit dem frisch gebackenen OK zum Gespräch getroffen. Nora Strassmann Der neue Eingang des Landesmuseums-Erweiterungsbaus sorgt bei Foto: pw. Menschen im Rollstuhl für Kritik. Anpassungen im Landesmuseum Beim Eingang des neuen Erweiterungsbaus fehlen die Rampen für Rollstühle. Der Denkmalschutz wurde von der Stadt höher gewichtet. Das Landesmuseum prüft jetzt bauliche Massnahmen. Pascal Wiederkehr Die Rampen beim neuen Eingang des Landesmuseums-Erweiterungsbaus sind für Menschen im Rollstuhl zu steil. Das Behindertengleichstellungsgesetz verlangt bei öffentlichen Bauten und Anlagen, dass Menschen mit einer Behinderung der Zugang ohne bauliche Hindernisse ermöglicht wird. Behinderte im Rollstuhl gelangen entweder über eine Hebebühne oder über einen Nebeneingang in das Museum, der sich allerdings etwas versteckt beim Restaurant befindet. Gegenüber der «NZZ» hatte der Umweltund Gesundheitsschutz (UGZ) der Stadt Zürich argumentiert, man habe eine Abwägung zwischen den Anforderungen des Denkmalschutzes und der Behinderten-Gesetzgebung gemacht. Bärbel Zierl, Mediensprecherin beim UGZ, ordnete die Aussage auf Anfrage für den «Zürich West» ein: Die Vertreterin des UGZ habe darauf hingewiesen, dass bei bestehenden Bauten gemäss Behindertengesetzgebung abgewogen werde, welche Massnahmen verhältnismässig seien und auf welche man allenfalls verzichten könne oder müsse. «Der hindernisfreie Zugang konnte über den Nebeneingang direkt beim Haupteingang gewährleistet werden und ermöglicht einen witterungsgeschützten Zugang via Aufzug», sagt Zierl. Die nach Fertigstellung vorhandenen Mängel in der Beschilderung und dem Gebäudeleitsystem seien gerügt worden und Gegenstand der Mängelbehebung. Im ersten Bauentscheid 2008 lehnte der UGZ eine Erschliessung mittels Hebebühne jedoch noch ab und verlangte eine reine Rampenlösung. «In einer Wiedererwägung legten die Architekten 2009 nochmals diverse bauliche Inhalte zur StellungFortsetzung auf Seite 3 Es ist ein gewohntes Bild: Wie die Jahre zuvor nehmen sich auch diesmal wieder Tausende Menschen für einen kurzen Moment die Strasse. Auf friedliche Weise stehen sie für eine simple, aber sehr weit reichende Botschaft ein: Menschen mit Behinderungen sind Teil der Gesellschaft. Ein Kind, das am Strassenrand steht und dem farbigen Trupp gebannt zuschaut, fragt seine Eltern, was die Leute da machen. «Sie zeigen, dass Behinderungen zum Leben gehören», antwortet der Vater ganz selbstverständlich. Die geschilderte Szene ist zweierlei: Einerseits ist sie die Wunschvorstellung von Martin Egli, Geschäftsleiter des Vereins Behinderten-Reisen Zürich (VBRZ) mit Sitz in Albisrieden und Mitinitiant der ersten «Disability Pride» in Zürich, für die Zukunft der Stadt. Andererseits ist die Szene seit 2010 in verschiedenen US-amerikanischen Städten Realität – ob allerdings Kinder am Strassenrand bereits ähnliche Dialoge mit ihren Eltern geführt haben …. Erklärtes Ziel der Veranstaltungen ist es auf jeden Fall. 1990 erstmals in Boston organisiert und ein Jahr darauf wiederholt, wurde die «Disability Pride»-Parade 2004 in Chicago wieder aufgenommen. Ein paar Jahre darauf sind verschiedene US-amerikanische Städte auf den Zug aufgesprungen. Letztes Jahr fand in New York die erste «Disability Pride» statt. Egli hat durch die Das Organisationskomitee der Zürcher «Disability Pride» (v.l.): Martin Egli, Veronica Conceicao und Mustafa Tasceken. Foto: Nora Strassmann Presse zufälligerweise vom Umzug in New York erfahren und war gleich begeistert von der Idee. Zusammen mit Veronica Conceicao und Mustafa Tasceken, die beide beim VBRZ angestellt sind, gründete er am 1. September 2015 den Verein «Disability Pride». Dieser setzt sich zum Ziel, einmal im Jahr einen Zürcher Umzug mit, von und für Behinderte zu veranstalten. «Die Idee dahinter ist erschlagend einfach», erklärt Egli: Zeigen, dass Behinderungen Teil des Lebens sind – nicht mehr und nicht weniger. Conceicao, die von Geburt an behindert ist und im Rollstuhl sitzt, ergänzt: «Für Leute, die keinen persönlichen Bezug zu Behinderung haben, ist es oft schwierig, einen Umgang damit zu fin- den. Wir wollen ganz normal behandelt und nicht verhätschelt werden.» Der Umzug solle einfach Behinderung sichtbar machen und dadurch das Bewusstsein für Behinderungen in der Gesellschaft schärfen. Wieso nicht politischer? Obwohl die Organisatoren auf die Einladung zur «Disability Pride», die auch für Menschen ohne Behinderungen offen ist, «überwiegend positive» Rückmeldungen erhalten haben, wird das OK auch mit der Frage konfrontiert: «Wieso stellt ihr keine radikaleren Forderungen, wieso wollt ihr so verhalten leise und nicht laut sein?» Fortsetzung auf Seite 3 Ein- oder Ausschalten Wiederverwerten oder Wegwerfen Kind oder Erwachsener Entscheidend für den Erfolg einer Show ist das Publikum. Das wissen auch die Macher des neuen Comedy-Formats «Querdenker»: Das Schweizer Fernsehen produziert die neue Sendung im «Plaza». Ein Experiment. Seite 5 Bei Strassensanierungsarbeiten werden die in Handarbeit hergestellten Granitrandsteine oft zerstört, wie das Beispiel der Badenerstrasse zeigt. Doch nicht wenige Randsteine werden von der Stadt auch aufgefrischt. Seite 7 Pablo Picasso sagte einmal: «Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.» Rund 30 Kinder konnten eine Woche lang ihre Spielfreude und Kreativität im «Kulturflugi» ausleben. Seite 9 SammlerUHREN-MARKT Schöne Zähne müssen nicht teuer sein Wünschen Sie Qualität, ohne zu viel auszugeben? Möchten Sie liebevoll und einfühlsam behandelt werden? A. Iten Cyklamenweg 2, 8048 Zürich Herzlichen Glückwunsch! Sie haben uns gefunden! Unser Preis-Leistungs-Verhältnis ist schwer zu übertreffen: Zahnimplantate ab Fr. 998.– Durchsichtige Zahnspange ab Fr. 4900.– Festsitzende Zahnspange ab Fr. 6000.– Kronen und Veneers ab Fr. 980.– Vollprothesen ab Fr. 1390.– beide Kiefer ab Fr. 2300.– Homebleaching mit indiv. Schienen Fr. 390.– Tel. 044 312 15 36 www.uhrensammlermarkt.ch Schaffhauserstrasse 75, 8057 Zürich Telefon 044 350 40 49, [email protected] Volkshaus Zürich Sonntag, 23. Oktober 27. April 20142016 9.45–16.00 Uhr n iste l a i z n Spe Dritte e r Ih die fü r Badenerstr. 672, 8048 Altstetten 044 431 04 20 2 Stadt Zürich Nr. 42 20. Oktober 2016 AKTUELL Treffpunkt Science City: Leben in der Welt 4.0 Wie die digitale Revolution den Alltag verändert? Dieses Thema wird an der ETH unter dem Titel «Leben in der Welt 4.0» vom 30. Oktober bis 27. November im Rahmen von Treffpunkt Science City behandelt. Die Welt verändert sich rasend schnell. Die 1. industrielle Revolution wird von der Dampfmaschine und vom mechanischen Webstuhl angestossen. Gut 100 Jahre später führt die Erfindung leistungsfähiger Elektromotoren zur 2. industriellen Revolution. Fliessband und Massenproduktion halten Einzug. In den 1970er-Jahren lösen Mikroelektronik und Computer die 3. industrielle Revolution aus. «Und heute stehen wir bereits mitten im nächsten Umbruch: Mensch, Maschine und Ding sprechen miteinander. Alles ist mit allem vernetzt», hält Sarah Springman, Rektorin der ETH Zürich, im Vorwort zum Treffpunkt Science City von diesem Herbst fest. Das Thema sei so spannend, dass man sich entschieden habe, nun das Leben in der Welt 4.0 zu behandeln, während im Frühling 2017 die Arbeitswelt von morgen im Mittelpunkt steht. Schöne neue Welt? Auf dem Programm stehen wiederum verschiedene Veranstaltungen wie zum Beispiel Erlebnissonntage, Podien und Besuch. Am 30. Oktober könANZEIGEN nen Vorlesungen zum Thema «Einkaufen wie noch nie» und «Das Internet der Dinge einfach erklärt» besucht werden. Dabei wird erläutert, was die digitale Revolution ist und warum analoge Geräte langsam verschwinden. Weiter werden Vorlesungen zum Thema wie «Intelligentes Wohnen» und «Der gläserne Patient wird mündig» gehalten. Zudem bringen Demonstrationen wie «Das Malbuch wird lebendig» die Zuschauer zum Staunen. Beim Podium am 3. November diskutieren Iris Reeves, Schweizer Youtube-Star, Isabel Willemse, Medienpsychologin mit Schwerpunkt Onlinesucht und Cybermobbing, Mirko Meboldt, ETH Professor für Produkteentwicklung und Konstruktion, sowie Christian Neff, Schulleiter Goldau und Initiator von «Brings mIT», zum Thema «Jugend online: Bereit für die Zukunft». Am 6. November sind die Roboter los. Interessierte können den Hund Anymal, den Bagger Ibex und den Fremdenführer Obelix kennen lernen. Es finden Vorlesungen zu Themen wie «Sind Roboter bald schlauer als Menschen?», «Wer fährt denn da?» und «Mobile Roboter – vielseitige Helfer» statt. Der Ausflug führt am 9. November durch das Siemens-Forum. Eine Anmeldung ist notwendig. Natürlich fehlen auch «Science City Kids» für Kinder bis 12 Jahren und «Think 360» für Jugendliche von 13 bis 17 Jahren nicht. (pd./pm.) www.treffpunkt.ethz.ch. Auch das ist Peru: Wunderschöne Aufnahme der Pazifikküste. Foto: Martin Eigenmann / zvg. Reise zu Perus versunkenen Schätzen Eine grossartige Bilderreise verspricht «Peru – Weite der Anden», ein Multimediavortrag von Martin Engelmann im Volkshaus. Seit 1990 bereist Martin Engelmann Peru, das Land im Herzen Südamerikas. Immer wieder zieht es den Innsbrucker Fotografen von den eisigen Höhen der Anden bis zum malerischen Titicacasee und zu den entlegenen Urwaldgebieten des Manu-Nationalparks. Der Fotojournalist zeigt die Höhepunkte, die auf die kulturellen Wurzeln Südamerikas verweisen, und gibt einen Einblick in das heutige Leben der Nachkommen dieser Hochkulturen. Unterwegs auf dem Weg nach Machu Picchu erkundet er die Monumente der einstigen Inkakultur, wandert auf endlosen Pfaden durch die majestätische Bergwelt der Cordillera Blanca, um schliesslich an der Pazifikküste Caral, die älteste Stadt Amerikas, zu erreichen. Aus einer kleinen Cessna gelingen Martin Engelmann sensationelle Luftaufnahmen der 2000 Jahre alten Linien von Nazca und Palpa in der peruanischen Wüste. Die Live-Reportage ist eine grossartige Bilderreise zu den faszinierenden Monumenten der versunkenen Andenreiche mit hintergründigen Erzählungen über die Kultur und die Menschen von Peru. (pd./mai.) Montag, 31. Oktober, 19.30 Uhr, Volkshaus (Theatersaal), Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich Wettbewerb Lokalinfo verlost 5×2 Eintritte für den Multimedia-Vortrag «Peru – Weite der Anden» am 31. Oktober im Volkshaus Zürich. Wer sein Glück versuchen und Karten ergattern will, schickt bis spätestens 24. Oktober ein E-Mail mit Betreffzeile «Peru» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Peru» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Zürich West AKTUELL Nr. 42 20. Oktober 2016 3 AUF EIN WORT IN KÜRZE Forschung erleben Am 27. Oktober um 18 und 19.15 Uhr öffnen führende Firmen der Region Zürich zum zweiten Mal gemeinsam ihre Tore. Die «Lange Nacht der Unternehmen» bietet Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, Produktion und Forschung direkt in Aktion zu erleben. Regierungsrätin Carmen Walker Späh und Stadtpräsidentin Corine Mauch haben das Patronat für den Anlass übernommen. Es beteiligen sich 15 Unternehmen. Weitere Infos: www.langenachtderunternehmen.ch. Gewässerschutz Das revidierte Gewässerschutzgesetz des Bundes verlangt von den Kantonen, entlang der Gewässer einen Streifen vor Überbauungen freizuhalten. Um diese Gewässerräume ausscheiden zu können, hat der Regierungsrat die Verordnung über den Hochwasserschutz und die Wasserbaupolizei angepasst und 15 Millionen Franken bewilligt. Weitere Änderungen der Verordnung verbessern die Notfallorganisation bei Hochwasser. Tabakprävention Der Regierungsrat hat 410 000 Franken aus dem Lotteriefonds für ein Präventionsprojekt freigegeben, das Jugendliche davon abhalten soll, mit dem Rauchen zu beginnen. Der Verein Züri Rauchfrei plant dabei, mit einem Mitteleinsatz von nahezu einer Million Franken die Nikotinsucht und deren gesundheitliche Folgen zu reduzieren. Die Kampagne ist auf vier Jahre angelegt. Letzigraben Die Stadt führt ab Montag, 24. Oktober, Sanierungsarbeiten am Letzigraben durch. Danach wird die Strasse im Hinblick auf die geplante Einführung von Tempo 30 neu gestaltet. Auch der Eingangsbereich zum Freibad Letzigraben wird einem Facelifting unterzogen. Zudem baut man einen Deckbelag mit potenzieller Lärmminderung ein. Jugendschutz Der Schweizerische Fussballverband (SFV) verstärkt sein Engagement im Bereich Kinder- und Jugendschutz im Fussball. Er geht daher eine Zusammenarbeit mit Pro Juventute ein. Die vereinbarte Kooperation ermöglicht dem SFV, sein Engagement im Kinder- und Jugendschutz gezielt zu verbessern und neue Massnahmen mit Pro Juventute, als etablierter Institution in diesem Bereich, schnell umzusetzen. Erster Kunstmarkt Am 12. November wird im Kulturmarkt Zürich ein neuer vorweihnächtlicher Kunstmarkt lanciert, ein Markt mit erschwinglicher Kunst. Schau!Werk bietet Kunstschaffenden eine Plattform, auf der sie unkompliziert ihre Werke vorstellen und zum Kauf anbieten können. Dem Publikum ermöglicht Schau!Werk den direkten Zugang zu den Künstlern. Pascal Wiederkehr Das Landesmuseum wurde mit einem Neubau erweitert und bietet nun mehr Platz für Ausstellungen. So weit, so gut. 54,2 Prozent der Zürcherinnen und Zürcher hatten am 13. Juni 2010 ein Ja zur Landabtretung für den Bau in die Urne gelegt. Wenn die Stimmberechtigten damals gewusst hätten, dass Rollstuhlfahrer nicht ohne Umweg in den neuen Teil des Landesmuse- Diese Rampe ist nur für Eltern mit Kinderwagen und zur Anlieferung beim Museumsshop gedacht. Für MenFoto: pw. schen im Rollstuhl und Gehbehinderte ist sie zu steil. Landesmuseum nimmt Anpassungen vor Fortsetzung von Seite 1 nahme vor, unter anderem eine Rampenlösung beim Hauptzugang des Museums», so Zierl. Der Denkmalschutz habe sich jedoch dagegen ausgesprochen. Es habe deswegen eine Begehung aller Beteiligten, inklusive Behindertenkonferenz, UGZ, kantonaler Denkmalpflege und Architekten, vor Ort stattgefunden. «Dabei wurden die Ansprüche aller diskutiert und analysiert», erklärt Zierl. Der Entscheid, den Denkmalschutz und die Architektur stärker zu gewichten, sei nicht vom UGZ, sondern von allen Beteiligten gemeinsam bei der Begehung vor Ort gefällt worden. «Aus denkmalpflegerischen und architektonischen Gründen entschied man sich schliesslich für die Hebebühne als behindertengerechten Zugang», so Zierl. Da die Fassade des Landesmuseums an dieser Stelle vorher aber geschlossen war, stellt der Eingang mit der Treppe für SP-Gemeinderat Joe Manser ein neues Gestaltungselement dar: «Der Denkmalschutz wird vorgeschoben, weil man gestalterisch keine Variante gefunden hat.» Für Menschen im Rollstuhl und auch für Gehbehinderte seien die Rampen nicht benutzbar, sagt Architekt Manser, der selbst im Rollstuhl sitzt. Im Idealfall haben Rollstuhlrampen eine maximale Steigung von sechs Prozent. «In der ursprünglichen Baubewilligung war dies auch vorgesehen», so der Geschäftsführer der Schweizerischen Fachstelle für behindertengerechtes Bauen. «Da- nach hat man wohl aus Gestaltungsgründen darauf verzichtet», glaubt Manser. Er fügt jedoch an, bei beengten Verhältnissen käme eine etwas steilere Rampe infrage. «In solchen Fällen wäre auch eine Steigung von sieben oder acht Prozent besser als nichts.» Bei repräsentativen Gebäuden wolle man die Bedeutung architektonisch unterstreichen und baue ausladende Treppen, sagt Manser. So auch im Inneren des Landesmuseums. «Sobald man mit dem Rollstuhl im Museum ist, steht man vor einer langen Treppe zu den Ausstellungsräumen.» Es bleibe einem nichts anderes übrig, als einen Aufzug zu suchen. Manser: «Auch für ältere Menschen mit dem Rollator ist das ungünstig.» Optimierungen notwendig Dass die aktuelle Situation nicht optimal ist, weiss auch das Landesmuseum: «Es gab einige wenige Reklamationen. Diese nehmen wir sehr ernst», erklärt Andrej Abplanalp, Leiter Kommunikation des Landesmuseums Zürich. Die Kritikpunkte lasse man in die Optimierungsmassnahmen einfliessen. «Schnell und einfach umsetzbare Massnahmen, wie beispielsweise die Beschriftungen, werden in der nächsten Zeit realisiert», so Abplanalp. Bauliche Massnahmen würden zusammen mit der Bauherrschaft, den Architekten sowie den Interessen- und Nutzervertretern diskutiert und wo möglich umgesetzt. Seit der Eröffnung prüfe und optimiere das Lan- desmuseum laufend Abläufe und Wege. «Unser Ziel ist es, allen Personen einen befriedigenden Zugang zu unserem Haus zu gewährleisten.» In diesen Prozess hat das Landesmuseum Pro Infirmis als beratenden und begleitenden Partner eingeladen. Abplanalp gibt jedoch zu bedenken, dass die Rampen beim Haupteingang nicht für Rollstühle vorgesehen sind und auch nie als solche konzipiert wurden. «Menschen im Rollstuhl benützen den Hublift beim Haupteingang oder den Personenlift beim Bistro-Eingang», sagt Abplanalp. Die Situation mit den Hebebühnen entspreche der Planung, die zusammen mit den Interessenvertretern, darunter auch der Behindertenkonferenz des Kantons Zürich, beschlossen worden sei. Dies bestätigt Bärbel Zierl vom UGZ: «Die beiden steilen Rampen rechts und links neben der Treppenanlage hatten nie den Zweck, das Museum hindernisfrei zu erschliessen.» Sie seien als solche nicht beurteilt worden und würden der Anlieferung des Museumsshops oder dem Zugang mit Kinderwagen dienen. Susanne Stahel, Mediensprecherin von Pro Infirmis gibt sich zurückhaltend und verweist auf Anfrage auf den Artikel in der «NZZ». Die Berichterstattung sei nach wie vor aktuell. «Sie können ihr alle Informationen entnehmen», so Stahel. Gesetzlich verlangt ist ein «gleichwertiger Zugang» für Behinderte, so Rita Roos, Direktorin von Pro Infirmis, in der «NZZ». Sie sehe in diesem Fall «massive Barrieren». Erste «Disability Pride» findet in Zürich statt Fortsetzung von Seite 1 Ähnlich dem Tenor bei BehindertenReisen sei im OK der ersten Zürcher «Disability Pride» die Grundstimmung sehr darauf angelegt, einfach selber anzupacken, erklären die Organisatoren. «Wir wollen nicht nerven», meint Egli, und Conceicao führt aus: «Klar will ich mit meinem Rollstuhl überall rein. Aber es gibt auch viele Dinge, die nicht behinderte Menschen nicht tun können. Anstatt ständig zu sagen, ‹Ich will, ich will›, möchte ich lieber einfach machen.» Es sei ihr wichtig, Mass zu halten und nicht in lauten Forderungen zu versinken. Als Erstes wolle sie als gleichwertig wahrgenommen werden und von Mitmenschen keine Almosen erhalten. Genau deswegen gibt es bei Behinderten-Reisen keine Quoten, die Leute ohne Behinderungen von Leuten mit Behinderungen auf dem Papier trennen. Auch ohne Quoten-Regelung arbeiten dort gleich viele Menschen mit wie ohne physischer Beeinträchtigung, und das funk- tioniere sehr gut so. «Wir sind eine der wenigen Behinderten-Institutionen mit totaler Gleichstellung», sagt der Geschäftsleiter stolz. Tatsächlich biete der VBRZ keine subventionierten Arbeitsplätze an, sondern organisiere diese Arbeitsteilung aus überzeugter Eigeninitiative. Die erste «Disability Pride» in Zürich distanziert sich von kommerziellen Inhalten. Ihr Ziel ist es, ihre Botschaft in die Öffentlichkeit zu tragen. Von der Veranstaltung finanziell profitieren oder anderen eine Gelegenheit zu Geschäften bieten, wollen die Veranstalterinnen und Veranstalter nicht. Es geschehe leider oft, dass mit Behinderungen Geld gemacht werde, so Conceicao. Idee des europaweiten Lauffeuers Im Vorfeld des Umzugs hat das Organisationskomitee verschiedene Institutionen, Wohnheime und Partner-Organisationen des VBRZ angeschrieben sowie die Presse informiert. Die «Disability Pride» bekam von der Stadt Zürich die Bewilligung für eine Route vom Helvetiaplatz über die Stauffacher- und Bahnhofstrasse bis zum Werdmühleplatz. Für die Zukunft träumt Martin Egli von einem Flächenbrand an «Disability Prides», der sich über ganz Europa entzündet. Den ersten Funken wirft Zürich; italienische Kolleginnen und Kollegen des VBRZ haben bereits Interesse bekundet, dem potenziellen Lauffeuer Hand zu bieten. Vorerst bleiben die Initianten aus Zürich aber bescheiden: «Ich will einfach nicht alleine laufen», lacht Egli. Es brauche sicher eine gewisse Anlaufzeit, bis sich der Umzug einen Namen gemacht habe, und dann könnte das Ganze wachsen, hoffen die Organisatoren. Er denke manchmal an die bescheidenen Anfänge der Street Parade, die heute einer der grössten Anlässe der Schweiz ist, schmunzelt Egli. «Disability Pride» am Samstag, 29. Oktober, Beginn 13.30 Uhr auf dem Helvetiaplatz. Der Umzug ist für alle offen. Mehr Informationen und Spendemöglichkeit auf www.disability-pride.ch. Rampen-Unsinn beim Landesmuseum ums gelangen werden, wäre die Landabtretung vielleicht abgelehnt worden. Denn obwohl das Behindertengleichstellungsgesetz vorschreibt, dass Behinderten bei öffentlichen Bauten und Anlagen der Zugang ohne bauliche Hindernisse ermöglicht werden muss, sind die Rampen beim Eingang des Erweiterungsbaus zu steil. Die Stadt argumentiert, man habe eine Abwägung zwischen Denkmalschutz und der Behinderten-Gesetzgebung gemacht. Dabei hätte man mit etwas Kreativität eine bessere Variante finden können. Dass sich damals alle Beteiligten, also auch die kantonale Behindertenkonferenz, scheinbar für die aktuelle Lösung ausgesprochen haben, ist bezeichnend. Denn jetzt werden Nachbesserungen nötig, die nochmals Geld kosten. Die Rampen beim Eingang des modernen Neubaus seien für Kinderwagen gedacht. Aber selbst dafür sind sie zu steil. Während die Stadt hier bei der Bewilligung für die Antragssteller entschieden hat, ist sie in andern Fällen weniger kulant. Laut der «NZZ» verhinderte sie beispielsweise den Lehrantritt einer jungen Frau, weil der kleine Lehrbetrieb nur ein WC hatte, das als MännerWC galt. Das Unternehmen und die angehende Lehrtochter hätten zwar pragmatische Lösungen angeboten, doch diese stiessen bei den Behörden auf taube Ohren. Gesetz ist eben Gesetz – oder wie im Fall des Landesmuseums eben doch nicht immer. Schiiten veranstalteten Trauerzug durch Zürich Anlässlich des Todestages des schiitischen Märtyrers Imam Hussain am 12. Oktober zogen um die 200 schwarz gekleidete Muslime vom Helvetiaplatz in Richtung Stauffacher. Es handelte sich dabei um Angehörige der muslimischen Konfessionsgruppe der Schiiten. Weibliche Mitglieder informierten Passanten über die Motive des Trauerzugs, während es einige Männer in Leuchtwesten gab, die für Ordnung in den Reihen sorgten. Iranischer Geistlicher dabei Auf den Flugschriften der Gläubigen ist der islamisch-kulturelle Verein «Ahlebeyt» als Verfasser angegeben. Gemäss Angaben einer Teilnehmerin befand sich ebenfalls ein hoher iranischer Geistlicher im Trauerzug. Die Stadtpolizei Zürich begleitete den Umzug. Es wurden keine speziellen Sicherheitsmassnahmen ergriffen. «Der Marsch verlief ruhig und ohne Zwischenfälle», teilte die Stadtpolizei mit. (bef.) 4 Stadt Zürich Nr. 42 20. Oktober 2016 AKTUELL Warnung vor falschen Polizisten Bei der Kantonspolizei Zürich sind diverse Meldungen eingegangen, dass vorwiegend ältere Personen von angeblichen Polizisten angerufen worden sind. Es handelt sich dabei um mutmassliche Betrüger, die versuchten, an Bargeld zu gelangen. Beim Vorgehen der bisher unbekannten Täter sind entsprechende Muster erkennbar. So sprechen die Anrufer jeweils Hochdeutsch und geben an, Polizisten zu sein. Angezeigt werden nicht selten gefälschte Rufnummern. Im Verlaufe des Gesprächs wird den Angerufenen mitgeteilt, dass kriminelle Personen es auf ihr Vermögen abgesehen hätten und das Geld auf den Bankkonten nicht mehr sicher sei. Die Anrufer werden aufgefordert, das Geld zu holen und es der Polizei zu übergeben. Die Kantonspolizei warnt vor solchen Anrufen. (pd.) TRIBÜNE Die Rolle der Frau in der Landwirtschaft «Bauer, ledig sucht» ist ein Portal, das vielleicht eine Marktlücke abdeckt, aber nicht wirklich den Alltag auf unseren Landwirtschaftsbetrieben widerspiegelt. «Landfrauen kochen», eine kulinarisch hochstehende Sendung, aber nicht alle Bäuerinnen haben geeignete Küchen, schöne Trachten und vor allem Zeit, um eine Woche mit einem TV-Team zu verbringen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Rolle der Frau in der Landwirtschaft von den Medien völlig anders gesehen wird, als sie in der Realität ist. Seit 2011 bin ich Präsidentin der Zürcher Landfrauen und Präsidentin der Sparte Bäuerinnen und Gesundheit am Strickhof. Wenn man sieht, was da für Frauen aus- und weitergebildet werden und wenn ich meine Mitglieder betrachte, muss ich sagen: Hut ab, solche Frauen hätten alle gerne zu Hause. Die Rolle der Frau in der Landwirtschaft – und zu was diese Frauen fähig sind – sehe ich aus drei Blickwinkeln: 1. Familie, Kinder und Garten – mit Herz und Hand Unsere Frauen haben Familiensinn und Augen und Hände für die Natur und deren Produkte. Sie kochen häufig, gesund und gut und oft auch für mehrere Leute am Tisch. Der meist grosse Garten wird gepflegt und bringt eigenes Gemüse und Obst. Schon das alleine bedeutet viel Arbeit! Wenn dann noch Eltern, Schwiegereltern oder Angestellte im gleichen Haushalt wohnen und essen, muss man mit Schwierigkeiten umgehen können. Daneben soll die Familie nicht zu kurz kommen und auch die Paarbeziehung muss gepflegt werden. 2. Betrieb – mit Hand und Verstand Viele Frauen arbeiten heute im Betrieb mit. Sie helfen im Stall, besorgen die Kleintiere, backen für den Wochenmarkt oder betreiben ihren eigenen Hofladen. Für sie ist unternehmerisches Denken kein Fremdwort, und sie sind echte Partnerinnen, wenn es um grössere Investitionen oder andere wichtige Betriebsentscheidungen geht. Ein immer grösserer Teil der Bäuerinnen geht auswärts einer Arbeit im erlernten Beruf nach; so kann das Familieneinkommen aufgebessert werden, was für viele Betriebe elementar wichtig ist. Oft kümmern sich unsere Frauen auch um Büro-, Bank- und Versicherungsangelegenheiten und erledigen die Buchhaltung. Daneben engagieren sich viele noch in Vereinen. 3. Kundenkontakt – mit Kopf und Geist Unsere Bäuerinnen setzen sich für eine naturnahe Produktion ein. Sie haben viel Kundenkontakt, sei es im Hofladen, im Verein, beim Einkaufen oder einfach im Dorf. Dabei leisten sie wertvolle Ar- beit, indem sie ihr Umfeld über das Direktzahlungssystem, strenge Auflagen beim Tierschutz und die entsprechenden HaltungsvorTheres Weber- schriften aufkläGachnang. F: zvg. ren können. Einseitige oder gar falsche Medieninformationen muss man beziehungsweise Frau mit grossem Aufwand richtigstellen, und den Spruch «Sie erhalten genug Geld von Bern» hört man immer wieder. Wenn man jemanden bittet, keine Maiskolben oder Sonnenblumen zu nehmen, oder wenn jemand bei schlechtem Wetter schmutzige Tiere sieht: Dies sind nur zwei Beispiele; in der Politik ist obiger Satz fast Standard. Frauen in der Landwirtschaft setzen sich für eine gesunde, nachhaltige und tiergerechte einheimische Nahrungsmittelproduktion ein. Sie leisten in der Familie, im Betrieb und in ihrem Umfeld sehr viel und verdienen unsere grösste Wertschätzung. Theres Weber-Gachnang Theres Weber-Gachnang ist SVP-Kantonsrätin und war von Mai 2015 bis Mai 2016 Kantonsratspräsidentin. Sie ist Präsidentin der Zürcher Landfrauenvereinigung, Vorstandsmitglied des Zürcher Bauernverbandes und des Gewerbeverbandes Bezirk Meilen. Sie wohnt in Uetikon am See. Beim Umziehen reicht es nicht, nur zu packen. Foto: Jens-Olaf Walter/Flickr Online-Adressänderung melden Wer umzieht, muss die Adressänderung innerhalb von 14 Tagen ab Umzug melden. Beim Zuzug nach Zürich meldet man sich bei seiner vorherigen Gemeinde ab und beim entsprechenden Kreisbüro an. Etwas einfacher ist es beim Umzug innerhalb der Stadt. Die Adressänderung kann dann auch online vorgenom- men werden. Voraussetzung dafür ist die Volljährigkeit und Handlungsfähigkeit sowie dass man bereits in der Stadt Zürich angemeldet ist. Weitere Adressänderungen, wie beim EWZ oder bei der Billag, entfallen dadurch nicht. (pw.) Die Adressänderung online melden unter www.stadt-zuerich.ch/eumzug. Senioren im Strassenverkehr Die Verkehrssicherheitskampagne «Senioren im Strassenverkehr» der Kantonspolizei Zürich thematisiert die Situation von älteren Menschen im Strassenverkehr. Ziel der mehrjährigen Kampagne ist die Reduktion der Verkehrsumfälle mit beteiligten Senioren. Zum Kampagnenstart steht die Thematik der Senioren als Fussgänger im Vordergrund. Ältere Menschen gehören zu den besonders gefährdeten Personen. Anders als Kinder können sie jedoch nicht auf so viel Verständnis und Rücksichtnahme zählen. Zudem wirken sich verschiedene altersbedingte Risikofaktoren besonders nachteilig aus, wie etwas vermindertes Hörvermögen, Abnahme der Sehfähigkeit, verminderte Beweglichkeit sowie erhöhte Verletzlichkeit. Die Kampagne will Anlass und Hintergründe der Thematik aufzeigen und unter anderem zu einem rücksichtsvolleren Verhalten gegenüber älteren Verkehrsteilnehmern beitragen. Gleichzeitig richtet sich die Kampagne aber auch an die Seniorinnen und Senioren selbst. Mit konkreten Tipps wird ihnen aufgezeigt, was sie selber für mehr Sicherheit tun können, wenn sie sich zu Fuss im Strassenverkehr bewegen. (pd.) www.weniger-senioren-umfaelle.ch ANZEIGEN Unter Stress? Im Oktober: 20% Rabatt auf alle Grosspackungen von Berocca! albis-apotheke gmbh Herr Michael Spycher www.albisapotheke.ch albis-apotheke gmbh Albisriederstrasse 330, 8047 Zürich, Telefon 044 492 13 10 Bon gültig 1.– 31. 10. 16 z. B. 20% Rabatt Berocca Brausetabletten Orange 45 St. nur Fr. 39.10 statt Fr. 48.90 IMMOBILIEN Jede Woche das Neueste und Aktuellste aus dem Quartier: www.lokalinfo.ch Nahe ist der HERR denen, die zu ihm aufrichtig rufen. Zürich West AKTUELL Nr. 42 20. Oktober 2016 5 Die neue Show lädt zum Querdenken ein Das Schweizer Fernsehen produziert ihre neue LateNight-Comedysendung «Querdenker» im «Plaza». Thema der ersten Folge ist die AHV. Ein Experiment. Alfred Matthys Entscheidend für den Erfolg einer Show ist das Publikum. Das wissen auch die Macher des neuen ComedyFormats «Querdenker». Die abendlichen Premierengäste erhalten bereits eine gute Stunde vor Beginn Einlass, dazu einen Jeton für ein Getränk an der Bar. Angeregtes Gemurmel erfüllt den kuchenstückförmigen Raum, der durch einen Spiegel an der linken Wand grösser wirkt, als er ist. Mit etwa 120 Gästen auf niedrigen Hockern, Sofas und an der Bar ist er fast voll. Gefilmt wurde in einem Saal des ehemaligen Plaza-Kinos: Bei Michel Gammenthalers neuer Show darf man das Hirn einschalten. bar hinein, egal, ob mit oder ohne nachträglicher Wiedereingliederung in die Arbeitswelt. Ex-Diktator Gaddafi, dargestellt von Gammenthaler, beklagt sich in einem weiteren Einspieler über seine viel zu kleine Rente, die ihm die Fortführung seines teuren Lebensstils inklusive Harems nicht ermöglicht. Als lebendiger Gast tritt Schriftsteller und Kabarettist Gabriel Vetter auf. Er ist Gewinner des «Salzburger Stiers» und wird vom Gastgeber in Giacobbo-ähnlicher Manier interviewt. Gammenthaler scheint dabei lockerer zu sein, im Ton weniger kindlich und gleichzeitig braver. Seine Pointen sitzen dadurch eher besser, vorausgesetzt, man hört genau hin. Vetter beantwortet die Frage, was er sich dereinst nach zehn Jahren Rente als Be- rufsziel vorstellen könnte: Er wolle Papst werden. Simon Chen als Publikumsvertreter «Herr Chen» ist mehr Mitstreiter als Gast. In seiner Rolle ist er der Erste seiner Art in einer von der Billag bezahlten Sendung. Er gibt seine Bewertung gegen Ende der Sendung ab, eher zusammenfassend als kritisch, seine Pointen kommen schnell und trocken daher. Mit seinem Premierenauftritt deckt Gammenthaler den Zynismus hinter Vorschlägen aus Politik und Wirtschaft auf. Das ist nichts Neues, aber durchaus vergnüglich. Wie sehr es die Menschen zum Nachdenken bringt, liegt bei jedem Einzelnen. Und gaukeln könnte Gammenthaler schon, wie er in anderem Rahmen gezeigt hat. Beispielsweise als zunächst virtuos versa- Fotos: SRF/Oscar Alessio gender Alkoholiker beim Versuch, eine Zigarette anzuzünden. Gastgeber Michel Gammenthaler kann hier hingegen nichts vorgaukeln und wärmt deshalb das Publikum vor der eigentlichen Show mit locker aussehenden Fingerübungen auf, die das Zusammenspiel der beiden Hirnhälften optimieren. Denn, so Gammenthaler, bei seiner Show darf das Hirn eingeschaltet bleiben. Mit teils lakonischem, teils genüsslich zelebriertem Sarkasmus rückt Gammenthaler darauf dem leidigen Thema Finanzmisere bei der AHV zu Leibe. Schon das als Einspieler gezeigte Video, in dem Gammenthaler in bestem Beamtendeutsch mitgeteilt wird, wie klein seine Rente sein wird, löst mit seinen realitätsfremden Sparund Verdienstvorschlägen etliche Lacher aus. Wer allerdings glaubt, die Anregungen seien an Absurdität nicht zu übertreffen, wird im Lauf des Abends eines Besseren belehrt. Den Vorschlag, die AHV durch eine Umformung der Alterspyramide zu sanieren, kommentiert Gammenthaler live mit der Erlaubnis, den Fernseher auszuschalten, aber dann vor dem Einschlafen doch bitte noch ein bis zwei Kinder zu machen. Und mit Vorschlägen an und gegen Rentner, wie Förderung von Risikosportarten für Alte, Autofahren nur in alkoholisiertem Zustand, ohne Gurten und ohne Brille. Der Slogan «Zehn Jahre Lebensabend sind genug» passt da wunder- FDP besucht Schule für Kunst und Design Mit der Rikscha ins Quartier und an den See Knapp 35 Personen besichtigten vor kurzem die Schule «F+F für Kunst und Design» an der Flurstrasse 89. Anlass war der Grillabend für Neumitglieder und Interessenten der beiden Parteien FDP Kreis 3 und 9. Schulleiter Christoph Lang erläuterte, wie die Schule aufgebaut ist und welche Studien- und Ausbildungsgänge angeboten werden. In der anschliessenden Führung durch das Gebäude konnten sich die Neumitglieder und Interessenten ein Bild der Ausbildungsstätte machen. Abgerundet wurde der Abend mit einem Gastreferat von Stadtparteipräsident Severin Pflüger zur aktuellen Lage und einem Grillplausch. (e.) Im Alterszentrum Limmat werden Ausfahrten mit der Rikscha angeboten. Der Initiant der Aktion ist der Verein «Radeln ohne Alter». Hirngymnastik Auf den Arm aufpassen: Die Maschinen wurden ausprobiert. Foto: zvg. ANZEIGEN SRF produziert vorerst vier Folgen der neuen Sendung. Ausgestrahlt werden sie auf SRF 1 wöchentlich bis 21. Oktober, jeweils freitagnachts um 23.45 Uhr. Alle, die nicht ganz so lange warten wollen, können die Sendungen bereits am Abend im Internet sehen. Nach «Querdenker» folgen am gleichen Sendeplatz bis 23. Dezember je vier Folgen «Müslüm Television und Deville». Die späte Sendezeit lädt laut Medienmitteilung ausdrücklich zum Experimentieren ein. Querdenker: 21.10., 23.45 Uhr, SRF 1. Oder alle Folgen jederzeit online unter www.srf.ch/sendungen/querdenker. ihre kostbare Fracht sicher durch den Verkehr lenken, werden von ihrem Captain Markus Reimann ausgebildet und geschult. Er ist Pflegedienstleiter im Alterszentrum Limmat und gleichzeitig Präsident des Fördervereins «Radeln ohne Alter Zürich». Markus Reimann und Karin Zaugg sind begeistert von den Rikscha-Fahrten. Und auch unter den Pensionären herrscht Freude über solche Ausfahrten. Ein Mann mit Stock sagt: «Ich freue mich, dass es nun möglich wird, langsam durch die Strasse zu fahren und vor dem Haus anzuhalten, in dem ich früher meinen Wohnsitz hatte.» Eine ältere Frau lacht und meint: «Toll, dass wir auch an den Zürichsee fahren können. Es ist lange her, dass ich dort war, vom Auto aus sieht man ihn nur von weitem.» Béatrice Christen Die Bewohnerinnen und Bewohner des Alterszentrums Limmat dürfen künftig in Rikschas Platz nehmen. Die Fahrt geht an vertraute Orte in den umliegenden Quartieren oder an den Zürichsee. Die Rikschas werden von einem speziell ausgebildeten Piloten gelenkt. Die Gefährte sind mit einem Elektromotor ausgerüstet. Sie bieten Platz für ein bis zwei Passagiere, die von Sicherheitsgurten gehalten werden. Das faltbare Klappdach schützt vor Regen und Nässe, eine Wolldecke kann über die Beine gelegt und an der Rikscha befestigt werden. Unter dem Sitz befindet sich ein Stauraum. Dieser bietet Platz für Jacken, Mäntel oder für ein kleines Picknick. Hinter den Rikscha-Ausflügen steht der gemeinnützige Verein «Radeln ohne Alter». Er wurde in Dänemark gegründet und organisiert weltweit für Menschen, die in Altersheimen leben, Ausflüge in Rikschas. Aus dieser Bewegung ist im Mai auch in Zuerst im Internet Waldemar Lippmann hat bei Markus Reimann Platz genommen. Foto: ch. Weitere Stützpunkte der Schweiz ein nationaler Verein entstanden, der seither in verschiedenen Institutionen Fuss gefasst hat. Seit kurzem gibt es einen lokalen Förderverein in Zürich, der dem Alterszentrum Limmat zwei Rikschas für die Pensionäre zur Verfügung stellt. Karin Zaugg, Zentrumsleiterin im Alterszentrum Limmat und Kommunikationsbeauftragte des lokalen Vereins «Radeln ohne Alter», freut sich über die Bereicherung durch die Rikschas. Sie betont: «Unsere Pensionäre schätzen die Ausflüge mit diesen Gefährten. Sie haben unterwegs die Möglichkeit, anzuhalten, mit dem Piloten zu plaudern und sich am gewünschten Ziel umzusehen. Das ist etwas, das auf einer Autofahrt nur schwerlich möglich ist.» Die Piloten, die die Rikschas und Karin Zaugg hofft, dass es in Zürich bald weitere Stützpunkte in Alterszentren gibt, die die Idee mit den Rikscha-Ausflügen aufnehmen. Sie wünscht sich, dass sich zusätzliche Piloten oder Pilotinnen melden, die sich ehrenamtlich zur Verfügung stellen, damit im Alterszentrum Limmat möglichst viele Pensionäre solche Ausfahrten erleben dürfen. VE R M I S C H TE S Zürich West Nr. 42 20. Oktober 2016 7 Der Quartierverein Triemli wird 100 Jahre Granitsteine werden nur zum Teil wiederverwertet Als im Restaurant «Unteres Triemli» am 4. November 1916 der Quartierverein gegründet wurde, wollte man die Weiterführung des Trams bis ins Triemli fördern. Gleichzeitig setzte man sich für eine Haltestelle der Üetlibergbahn ein. Schon wenige Jahre danach hatte man diese Ziele erreicht. Etwas später, als das Triemli zu einem Quartier der Stadt wurde, stellte ein Gründungsmitglied des Quartiervereins den ersten Zunftmeister der Zunft Letzi. Als letzten Höhepunkt der 100jährigen Geschichte wurde im Mai der Eibenlehrpfad beim Hohenstein mit einem Fest eröffnet. Am Samstag, 5. November, feiert sich der Quartierverein Triemli nun selbst. Zu diesem Anlass lädt er die Quartierbevölkerung zum feierlichen Jubiläumsabend ein. Der Eintritt ist frei. (pw.) Bei Strassensanierungsarbeiten werden die in Handarbeit hergestellten Granitrandsteine oft zerstört. Doch nicht wenige Randsteine werden von der Stadt auch aufgefrischt. Lorenz Steinmann Alle handgehauenen Randsteine aus Granit werden entsorgt. Die Aussicht, die sich momentan von der «Zürich West»-Redaktion auf die Baustelle an der Badenerstrasse präsentiert, ist eindrücklich. Schon seit gut einem Jahr sind emsige Bauarbeiter daran, zu bohren, zu graben und zu teeren. Grund: Die VBZ-Haltestelle «Kappeli» wird behindertengerecht umgebaut. Zudem müssen Abwasserleitungen und separate Velostreifen sowie zusätzliche Ausspa- rungen für Alleebäume auf der Höhe Flurstrasse bis Luggwegstrasse erstellt werden. Auffällig ist, dass restlos alle der altehrwürdigen, handgehauenen Granitrandsteine zusammengeschlagen und mit Erdreich in Lastwagen abgeführt werden (siehe Foto). Ist dies nun der kürzlich von Stadtrat Filippo Leutenegger (FDP) kritisierte «Zürcher Finish»? Gepützelte neue Strassen ohne Rücksicht Fotos: ls. auf Rohstoffe und Werterhaltung? Auf Anfrage sagt Mediensprecher Mike Sgier, man gehe sehr wohl sorgfältig mit diesen Steinen um. «Sind die Granitsteine gerade und mindestens einen Meter lang, werden sie aufbereitet und wiederverwendet», betont Sgier. Offensichtlich seien die Randsteine an der Badenerstrasse gebogen oder kürzer bzw. in schlechtem Zustand. Sgier: «Oft sprechen Jubiläumsabend: 5. November, 19.30 Uhr: Fyrabigchörli, Rock ’n’ Roll Club Rosie O’Grady, Echo vom Gatterli Gersau. Neues Personalrestaurant Spital Triemli, Birmensdorferstrasse 497. Am Mittwoch, 26. Oktober, von 14 bis 17 Uhr können an der Wintersportbörse im Gemeinschaftszentrum Heuried gebrauchte Wintersportartikel verkauft und günstig erworben werden. Der Verkauf der Artikel findet am Mittwochnachmittag statt. Am Donnerstag werden die nicht verkauften Sachen zurückgegeben sowie die Einnahmen ausgezahlt. Foto: zvg. Folgende Sachen für Kinder und Erwachsene werden angenommen: Skiausrüstung (nur moderne Modelle), Schlittschuhe, Schlitten, Helme, Faserpelze (keine Wollsachen), Skianzüge, Skijacken und -hosen, Snowboard-Artikel und maximal zehn Kleinartikel wie Handschuhe, Schals oder Mützen pro Person. (e.) mechanische Beschädigungen, etwa von Schneepflügen, gegen eine Wiederverwertung.» Grundsätzlich sei es zudem schwierig, finanziell mit neuen Randsteinen mitzuhalten. «Zurechtschneiden und Reinigen kommt die Stadtkasse schnell einmal teurer zu stehen als der Kauf von neuen Randsteinen.» Alte Granitsteine werden übrigens geschreddert und kommen als Kies wieder zum Einsatz. Das GZ Loogarten öffnet sein Haus Wintersport-Börse im GZ Heuried Skiausrüstung oder Schlittschuhe Zum Zug kommt neues Material. Einkaufen und gratis das Elektroauto aufladen Der A-Park in Albisrieden gehört zur Baugenossenschaft Zurlinden. Neben einigen anderen Läden hat sich dort der Coop eingemietet, und viele der Parkplätze im Untergeschoss werden von dessen Kunden benutzt. Für Elektroautobesitzer lohnt es sich nun doppelt, hier einzukaufen. Die BG Zurlinden, die selbst den Slogan «Die 2000-Watt-Genossenschaft» benutzt, belohnt die Energiesparer unter den Automobilisten mit zwei Gratis-Ladestationen. Der Parkplatz selbst muss allerdings regulär bezahlt werden, da es sich um ein öffentliches Parkhaus handelt. Die Genossenschaft fällt immer wieder durch originelle Ideen und innovative Bauten auf. Mit dieser Geste sollen nun auch Autofahrer motiviert werden. (zw.) Wer das Gemeinschaftszentrum Loogarten am Salzweg 1 in Altstetten nur vom Hörensagen kennt, nur von aussen oder vielleicht gar nicht, ist willkommen zum «Open House» am Sonntag, 30 Oktober, von 14 bis 17.30 Uhr. Was läuft wann und wo? 14 bis 17.30 Uhr: Spiellounge für Jugendliche im Cheminéeraum; Infos und Beratung im Jugendraum; Informationen rund um das GZ und Vermietungen am Empfang; im Turmzimmer bei den Spielgruppen kann geknetet werden; das Café ist geöffnet. 14 bis 17 Uhr: Kinder können in der Werkstatt ihren eigenen Kreisel gestalten; die Quartierbar bietet verschiedene alkoholfreie Drinks. 14 bis 16 Uhr: Im Saal können verschiedene Bewegungskurse ausprobiert werden. 15 bis 15.30 Uhr: Für Kinder ab 5 Jahren gibt es im Kinderraum ein spannendes und gruseliges Halloween-Märli, erzählt von Anita Berchthold. 16.15 bis 17.30 Uhr: Familienkino im grossen Saal für Kinder ab 4 Jahren. (e.) KIRCHEN Evang.-ref. Kirchgemeinde Albisrieden Sonntag, 23. Oktober 10.00 Alte Kirche: Gottesdienst Pfr. G. Bosshard, B. Just, Orgel Kollekte: Äthiopische Kirche Kloten 10.00 Pflegezentrum Bachwiesen: Gottesdienst, Pfr. R. Wöhrle Y.-J. Müdespacher, Orgel Dienstag, 25. Oktober 20.00 Neue Kirche: Kirchgemeindeversammlung Röm.-kath. Kirchgemeinde Herz Jesu Wiedikon Donnerstag, 20. Oktober 9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 18.30 Gottesdienst, AH Sieberstrasse Freitag, 21. Oktober 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche Samstag, 22. Oktober 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 17.00 Eucharistiefeier, Oberkirche Sonntag, 23. Oktober 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 10.00 Eucharistiefeier, Oberkirche Dienstag, 25. Oktober 19.00 Eucharistiefeier, Unterkirche Donnerstag, 27. Oktober 9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 18.15 Gottesdienst, AH Burstwiesen Evang.-ref. Kirchgemeinde Wiedikon Sonntag, 23. Oktober ChileHerbscht 10.00 Kirche Friesenberg Gottesdienst, Thema: Heimat Pfarrer Christoph Walser (Es findet kein Gottesdienst in der Bühlkirche statt) Evang.-ref. Kirchgemeinde Altstetten Sonntag, 23. Oktober 10.00 Chilehuus Grüenau Gottesdienst mit Taufe Predigt: Pfrn. U. Müller Monatspredigt «Schätze aus der Bergpredigt», Mt. 7, 1–5 Orgel: D. Timokhine Anschliessend Chilekafi 17.00 Kirchgemeindesaal ImPuls-Gottesdienst Predigtreihe: «Mein neues Leben XXL», Thema: «Endlich dankbar!» Predigt: Dr. M. Stoessel Mitwirkung: ImPuls-Team Kids Point (Kinderprogramm) Anschliessend Imbiss Evang.-ref. Kirchgemeinde Im Gut, Thomaskirche Donnerstag, 20. Oktober 12.55 Treffpunkt: Zürich HB, unter der grossen Uhr, Nachmittagswanderung Pfäffikersee Pfäffikon – Juckerfarm – Aathal Auskunft: Lotti Baumann, 044 252 30 13 (Bitte Flyer beachten) Sonntag, 23. Oktober 9.30 Thomaskirche: Gottesdienst Pfrn. Elsbeth Kaiser Montag, 24. Oktober 16.00 Unterrichtszimmer Eltern-Kind-Singen Für alle Kinder bis 5 Jahre Auskunft: Sabine Berger, 043 811 51 14 (Bitte Flyer beachten) Dienstag, 25. Oktober 15.45 Unterrichtszimmer 1. Probe, Kolibri Weihnachtsspiel Kinder, welche gerne mitmachen wollen, sind herzlich willkommen! Auskunft: Pfrn. Jolanda Majoleth 044 466 71 21 (Bitte Flyer beachten) 19.00 Kirchgemeindesaal Im Gut Burstwiesenstrasse 44 Film im Dialog Eintritt frei, Kollekte Mittwoch, 26. Oktober 10.00 Unterrichtszimmer Eltern-Kind-Singen Für alle Kinder bis 5 Jahre Auskunft: Sabine Berger, 043 811 51 14 (Bitte Flyer beachten) Freitag, 28. Oktober 10.00 Alterszentrum Langgrüt Gottesdienst Pfrn. Jolanda Majoleth ab 18.00 Suppe im Foyer 19.00 Beginn Gottesdienst in der Andreaskirche Dienstag, 25. Oktober 12.00 Saal Andreaskirche Mittagstisch Anmeldung bis Freitag, 21. Oktober, 12.00 Uhr bei Christina Falke 044 492 72 00 19.00 Saal Thomaskirche Im Gut, Burstwiesenstrasse 44 Film im Dialog: «Schwestern» Freitag, 28. Oktober Spaghettata 40+ Alle Neuzuzüger und SpaghettiliebhaberInnen sind eingeladen 19.15 Bethaus Wiedikon, Schlossgasse 10, 8003 Zürich Kontakt: Eva Brusadin sekretariat. [email protected] 044 462 19 88. Anmeldung bis Donnerstag, 27. Okt., 11.00 Uhr Samstag, 29. Oktober 18.30 Saal Andreaskirche Bildvernissage ANIMA PURA von Raffaela Spataro mit Apéro Infos: www.sihlfeld.ch Evang.-ref. Kirchgemeinde Sihlfeld Donnerstag, 20. Oktober 12.15 Mittags-Singen 19.30 Tanz der 5 Rhythmen mit Iris Bentschik Freitag, 21. Oktober 14.00 Benefizkonzert Zürcher Sehhilfe Freitag, 21. Oktober FeierWerk: Dein Gottesdienst am Freitagabend, Pfrn. Heidi Scholz Musik/Lieder: Band Evang.-ref. Kirchgemeinde Aussersihl Sonntag, 23. Oktober 10.00 Gottesdienst mit Pfrn. Verena Mühlethaler und 11.00 Kirchgemeindeversammlung 17.00 Konzert Cantarte Chor Montag, 24. Oktober 19.00 Vom Atem zum Klang mit Verena Gohl Evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich-Hard Sonntag, 23. Oktober 9.30 in der Bullingerkirche. Gottesdienst mit Pfr. Erich Holenstein Evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich Industriequartier Sonntag, 23. Oktober 10.00 Gottesdienst, Pfrn. Brigitte Becker, Orgel: Tobias Willi Kollekte: Solidar Suisse Montag, 24. Oktober 18.00 Kirchgemeindehaus Frauentreff Dienstag, 25. Oktober 9.30 Alterszentrum Limmat Gottesdienst werktags, Abendmahl 14.30 Alterszentrum Limmat Literaturclub 18.30 Johanneskirche, Duo-Vesper mit Musik von Adolf Brunner Sopran: Elisabeth Germann Orgel: Tobias Willi Liturgie: Pfrn. Brigitte Becker Donnerstag, 27. Oktober 18.00 Kirchgemeindehaus Männerstamm 8 Stadt Zürich Nr. 42 AKTUELL 20. Oktober 2016 Volksinitiative für neues Musikbildungsgesetz Der Verband Zürcher Musikschulen (VZM) hat die Vorarbeiten an der angekündigten Initiative für ein neues Musikbildungsgesetz weiter vorangetrieben. Ein erster Entwurf liegt vor und ging kürzlich in die interne Vernehmlassung, so der VZM. Die Initiative soll im ersten Quartal des kommenden Jahres lanciert werden. Bereits nach der Ablehnung des Musikschulgesetzes durch den Kantonsrat im vergangenen März hatte der VZM angekündigt, eine Volksinitiative starten zu wollen. Damit soll die musikalische Bildung auch im Kanton Zürich gesetzlich verankert und der Artikel 67a der Bundesverfassung umgesetzt werden. Die Vorlage des Regierungsrats entsprach eher einem «Organisationsgesetz» und fand gerade auch deshalb keine Zustimmung im Parlament. (pd.) Implenia geht vor Bundesgericht Das Obergericht Zürich hat am 15. September im Verfahren um den ausstehenden Werklohn für den Bau des Letzigrund-Stadions der Stadt Recht gegeben. Doch nun zieht Implenia die Werklohnklage über rund 20 Millionen Franken ans Bundesgericht weiter. «Die Frage der Haftung des Totalunternehmens für die Planung des Bauherrn ist für die ganze Industrie entscheidend. Die oberste Instanz soll Klarheit schaffen.» (pd.) Das Hallenbad City feiert Jubiläum Am 12. Mai 1941 öffnete «Das Zürcher Hallenschwimmbad», heute als Hallenbad City bekannt, seine Tore. Vom 27. bis 30. Oktober feiert es nun sein 75-jähriges Bestehen. Lesung, Führungen und Rundgänge stehen auf dem Programm. 75 Jahre alt wird das Hallenbad City in diesem Jahr. Mit seiner einmaligen Architektur, der zentralen Lage und den grosszügigen Öffnungszeiten gehört es zu den beliebtesten Hallenbädern der Stadt. Ein Blick auf die Geschichte des Hallenbads City zeigt, dass heute einiges anders ist und anderes bis heute bestehen blieb. So hat das Hallenbad City beispielsweise nichts an seiner Popularität eingebüsst. Es ist das am besten besuchte Hallenbad der Stadt Zürich: 2015 wurden 425 000 Schwimmerinnen und Schwimmer gezählt. Der lange Weg zum Hallenbad Dabei waren die Zürcherinnen und Zürcher nicht gleich Feuer und Flamme für den Hallenbadbau. Zweimal wurde die Erstellung respektive die Beteiligung an einem Hallenbad abgelehnt. Beim dritten Anlauf im Jahr 1938 klappte es, und im selben Jahr wurde mit dem Bau des heutigen Hallenbads City begonnen. Am 12. Mai 1941 öffnete «Das Zürcher Hal- Publireportage Jubiläumsprogramm Donnerstag, 27. Oktober 10.30 Uhr Rundgang: Badekult(ur) in Zürich 12.15 Uhr Führung: ArchitekturHighlight Hallenbad City 17 Uhr Führung hinter die Kulissen: Wie funktioniert ein Hallenbad? Freitag, 28. Oktober 9 Uhr Rundgang: Badekult(ur) 17 Uhr Führung: Wie funktioniert ein Hallenbad? Das Zürcher Hallenschwimmbad im Jahr 1941. lenschwimmbad», heute als Hallenbad City bekannt, seine Tore. Der Andrang in das einzige Hallenbad der Stadt war gross, und so wurde die Besuchszeit auf zwei Stunden beschränkt. Dabei stand das Schwimmen nicht unbedingt im Vordergrund. Viele nutzten die sanitären Einrichtungen für die Körperpflege, da Badezimmer zu jener Zeit nicht Standard waren. Dabei galten andere Regeln als heute in der Badeverordnung. So stand etwa, dass Frauen «Badekostüme und im Becken Bademützen» zu tragen haben und «das Tragen von Dreispitzbadehosen und -tüchern und von Badeanzügen, die in Dreispitzform zugeschnitten sind, untersagt ist». Man sah damals den Nutzen des Hallenbads als «Erhal- Samstag, 29. Oktober 9 Uhr Rundgang: Badekult(ur) 12.15 Uhr Führung: ArchitekturHighlight Hallenbad City 14 Uhr Führung: Wie funktioniert ein Hallenbad? Foto: Baug. Archiv Zürich. tung und Förderung der Volksgesundheit», wie in der Festzeitschrift zur Eröffnung stand. Modern schon vor 75 Jahren Das erste von der Stadt Zürich gebaute Hallenbad war modern, und in mancher Hinsicht setzte es neue Massstäbe. Dies ist nicht selbstverständlich, da Baumaterial und Arbeitskräfte während des Zweiten Weltkriegs rar waren. So verfügte das heutige City als erstes Hallenbad der Schweiz über ein 50-MeterSchwimmbecken, und die technische Einrichtung war damals geradezu revolutionär. Hier wurde nicht wie sonst üblich das Wasser mit Kohle oder Gas geheizt, sondern mithilfe von Wärmepumpen. (pd./pm.) Sonntag, 30. Oktober 11 Uhr Führung: ArchitekturHighlight Hallenbad City 12 Uhr «Zürich liest» mit Tim Krohn, kostenlos. Einlass so lange Platz vorhanden. Veranstalter: www.zuerich-liest.ch 14 Uhr Rundgang: Badekult(ur) 16 Uhr Führung: Wie funktioniert ein Hallenbad? 10.30 Uhr Rundgang: Badekult(ur) 12.15 Uhr Führung: ArchitekturHighlight Hallenbad City 17 Uhr Führung: Wie funktioniert ein Hallenbad? Die Jubiläumsanlässe sind kostenlos. Für Führungen und Rundgänge ist eine Anmeldung erforderlich: www.sportamt.ch. ANZEIGEN Herbstzeit ist Pflanzzeit Publireportage Für viele Pflanzenfreunde, besonders der älteren Generation, ist es sonnenklar: «Der Herbst ist die beste Pflanzzeit für winterharte Gartenpflanzen!» Tatsache ist, dass heute dank der Topfkultur ein Verpflanzen das ganze Jahr über möglich ist. Trotzdem bleibt der Herbst die ideale Pflanzzeit. Hier die Vorteile der Herbstpflanzung: • Wurzelbildung: Während der Herbstmonate bilden viele Pflanzen bereits neue Wurzeln. Dies ist im Frühjahr Gold wert, wenn die Pflanze «in den Saft kommt» und der Austrieb erfolgt. So ist die Wasser- und Nährstoffversorgung bereits gut funktionsfähig und die Gefahr des Vertrocknens reduziert. • Wurzel-/Erdkontakt: Durch die Winternässe gibt es einen optimalen Kontakt der Wurzeln mit der Erde. Allfällige Hohlräume werden geschlossen. Dadurch ist die Vertrocknungsgefahr im Frühjahr stark verringert. Die Pflanze hat eine schnellere Wurzelbildung und treibt kräftiger aus. • Verpflanzstress: Die Pflanze treibt im Frühjahr mit dem natürlichen Verlauf der Witterung aus. Das heisst auch, dass ein früher Frühlingsbeginn ein im Herbst gepflanztes Gehölz um ein Mehrfaches weniger stresst als bei einer Frühjahrspflanzung. • Grösste Auswahl: Naturgemäss wachsen auch bei der Hauenstein AG die Pflanzen während der wärmeren Jahreszeit, das heisst von Frühjahr bis Herbst. Deshalb ist die Auswahl an Sorten, Grössen und Formen gross. • Vorsicht: Selbstverständlich gibt es auch Pflanzen, bei welchen eine Pflanzung im Frühjahr aus natürlichen Gründen derjenigen im Herbst vorzuziehen ist, zum Beispiel medi- «Malus Golden Hornet», Zierapfel. «Acer rubrum October Glory». F: zvg. terrane Pflanzen (Mittelmeerpflanzen), welche nur bedingt winterhart sind, Bambus, Pampasgras, Fackellilie, Seerose. Vergleicht man objektiv die Vorund Nachteile einer Herbstpflanzung mit der Frühjahrspflanzung, dann geht die Herbstpflanzung ganz klar als Sieger hervor. Darum wird empfohlen, im Herbst zu pflanzen, speziell Laubgehölze, Nadelgehölze und Obstbäume. (pd.) Hauenstein AG Garten-Center, Winterthurerstrasse 709, 8051 Zürich, Tel. 044 322 06 66, [email protected] www.hauenstein-rafz.ch Zürich West AKTUELL Nr. 42 20. Oktober 2016 9 Ferienplausch: Theater macht allen Spass Rund 30 Kinder konnten in den Herbstferien eine Woche lang ihre Spielfreude und Kreativität im «Kulturflugi» ausleben. Die dabei entstandene Theatervorstellung war ein grosser Erfolg. Nele Fischer Pablo Picasso sagte einmal: «Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.» Für die Theaterpädagogin Lisa Mamis ist Picassos Zitat Inspiration und Motto zugleich. Die gebürtige New Yorkerin lebt seit 30 Jahren in der Schweiz und war schon immer fasziniert von der künstlerischen Begabung der Kinder. «Kinder haben immer die besten Ideen und überraschen mich jedes Mal», so die Pädagogin. Zusammen mit Musiker John Klingelhoffer und Gestalterin Nadia Salvador entwickelte und leitete Mamis das Ferienangebot «Kulturflugi» für Primarschulkinder im Kulturmarkt Wiedikon. Die Kinder führten ihr Stück auch vor der Migros Schmiede Wiedikon auf. Fotos: Berlinda Berisha Wurde da etwa ein neues Talent entdeckt? «Schöne Ferien!» Anfang der Woche flogen die Kinder gemeinsam aus ins Quartier und befragten Menschen auf der Strasse, und im naheliegenden Altersheim zum Thema Ferien. An den folgenden Tagen wurde dann in drei Gruppen geprobt. Die Theatergruppe unter der Leitung von Lisa Mamis erfand zusammen aus den Geschichten der befragten Leute und den eigenen Fantasien ein Theaterstück. Die Musikgruppe sorgte für den passenden Hintergrund, und die Gestaltergruppe bastelte ein Flugzeug – halb Monster, halb Flugzeug – sowie fantastische Kostüme. Das Endergebnis einer Woche Auswendiglernen, Musizieren, Basteln und Proben war beeindru- Theaterpädagogin Lisa Mamis gibt den Kindern beim Proben Tipps. ckend. Bei der letzten Aufführung am Freitagnachmittag im Kulturmarkt überzeugten die Schülerinnen und Schüler musikalisch, schauspielerisch und gestalterisch vor den Augen zahlreicher Zuschauer. Lampenfieber war da natürlich programmiert. Doch trotz kleinen Versprechern und Blockaden zauberten sie ein sensationelles Stück auf die Bühne. Der Spass war den Kindern dabei ins Gesicht geschrieben. «Ich will das in den nächsten Ferien wieder machen!», erzählte ein Nachwuchs-Schauspieler Die schwer zu bändigende Gruppe einmal ganz zahm. mit leuchtenden Augen. Begeistert hüpften sie alle nach der Vorstellung umher, zeigten den Eltern stolz ihre Kostüme und feierten zusammen an der Sirup-Bar. Auch Lisa Mamis war glücklich und sichtlich erleichtert: «Wow! Die Kinder waren einfach fan- Foto: Nele Fischer tastisch und haben es super gemacht. Das hätte ich nie erwartet.» Die Theaterpädagogin und Pablo Picasso haben also recht: Was das Künstlerische angeht, können Erwachsene noch viel von den eigenen Kindern lernen. Rabenvögel – Glücksbringer oder Unglücksboten? ern zupfen sie allerdings auch Körner aus den Maiskolben auf den Feldern. Rabenvögel sind nicht überall beliebt. Nicht nur ihr lautes Krächzen gilt als störend. Sie werden auch als Unglücksboten verschrien. Im Gegensatz dazu gelten sie aber in einigen Kulturen als Glücksbringer. Intelligent auf Futtersuche Béatrice Christen Die Raben und Krähen mit ihrem blauschwarz glänzenden Gefieder sind in Wäldern, auf Wiesen, aber auch in Wohngebieten anzutreffen. Sie gehören zur Gattung Corvus der Familie der Rabenvögel (Corvidae). Interessant ist, dass der Rabe zu den Singvögeln gehört, wie auch die Elstern und Dohlen. Rabenvögel tauchen in Mythen und Religionen immer wieder auf. Bekannt ist die Legende des einäugigen Rabengottes Odin, auf dessen Schultern zwei Raben gesessen haben. Diese flogen tagsüber durch die Welt und flüsterten ihrem Gebieter am Abend alle wichtigen Neuigkeiten ins Ohr. Je nach Kultur werden dem Raben verschiedene Eigenschaften zugeordnet. In der westlichen Literatur steht der Rabenvogel für Dunkelheit, Depression und Tod. Im Mittelalter war er ein Sinnbild für die Männlichkeit. Doch im Allgemeinen steht der Rabe für Wiedergeburt, Wiederbelebung, Erneuerung und Heilung. Eine Legende sagt, dass der Rabenvogel die Seele eines Verstor- Wildhüter This Schenkel (hier mit Hündin Dyra) befasst sich mit den Rabenvögeln und hält auch Vorträge. Er Fotos: ch./Max Ruckstuhl ist bei Grün Stadt Zürich speziell für den Themenbereich Vögel angestellt. benen darstellt, der zur Erde zurückgekehrt ist. Für nordamerikanische Indianerstämme ist der Rabe ein Totemtier und gilt als Schöpfer der Welt. In der christlichen Religion wird der Prophet Elia von Raben mit Nahrung und Wasser versorgt. Raben sind treu This Schenkel, Wildhüter der Stadt Zürich und Fachmann für Vögel, kennt die Lebensgewohnheiten der Rabenvögel bestens. Er erzählt: «Ra- ben sind monogam. Sie leben im Normalfall als Paar in ihrem Revier zusammen. Diese Bindung besteht während des ganzen Rabenlebens. Erst wenn ein Partner verstirbt, geht der andere eine neue Gemeinschaft ein.» Im Normalfall brüten die Rabeneltern einmal im Jahr. Es sei denn, die Brut wird durch einen natürlichen Feind – Eichhörnchen, Elstern oder Marder – zerstört. Von Zeit zu Zeit beobachtet man Schwärme von Rabenvögeln. «Das sind Jungvö- gel, die noch keinen Partner und kein Revier gefunden haben. Auf ihrer Suche kommt es oft zu blutigen Revierkämpfen.» Raben sind Allesfresser. Sie ernähren sich von Insekten, Würmern, Mäusen und anderen Dingen. Als Aasfresser sorgen sie für Ordnung in der Natur. Ihr Ruf ist angekratzt, weil sie auch von der Brut anderer Singvögel wie zum Beispiel Meisen keinen Respekt haben und deren Nester ausnehmen. Nicht zur Freude der Bau- Rabenvögel gelten als intelligent und gelehrig. Zu ihren Eigenschaften gehören Neugierde und Anpassungsfähigkeit. «Im Rahmen von wissenschaftlichen Versuchen wurde festgestellt, dass Rabenvögel raffiniert vorgehen, wenn es um die Nahrungssuche geht. So lockern sie mit dem Schnabel Steine in Mauern, um die dahinter sitzenden Maden fressen zu können. Auch hat man festgestellt, dass die Vögel spitze Holzwerkzeuge herstellen, um an Larven zu gelangen, die in einem Baumstamm leben. Diese werden mit den Werkzeugen aufgespiesst, hervorgeholt und gefressen. Wenn ein Rabe eine Baumnuss findet, nimmt er sie in den Schnabel, setzt sich in luftiger Höhe auf einen Laternenpfahl und lässt die Nuss auf die Erde fallen. Wenn diese auf den Boden aufschlägt, geht die harte Schale zu Bruch und der Vogel kann die Kerne verspeisen», sagt This Schenkel. «Bitte nicht füttern» This Schenkel kann die Lebensgewohnheiten der Raben perfekt einschätzen. Er bittet die Bevölkerung, sie nicht zu füttern, und sagt: «Fütterung von Wildtieren – dazu gehören die Rabenvögel – ist falsch verstandene Tierliebe. Sie kann unter Umständen sogar zum Tod der intelligenten Tiere führen.» 10 Zürich West Nr. 42 20. Oktober 2016 AKTUELL / MARKTPLATZ Publireportage Zürich West Nr. 42 20. Oktober 2016 Den grauen Star mittels Laser operieren Post-Rock-Festival auf drei Stockwerken Die Folgen sind ein vernebelter, trüber und unklarer Blick: Der graue Star ist eine Trübung der natürlichen Linse. Die Ursache liegt im Alterungsprozess des Auges und entwickelt sich in der Regel langsam über viele Jahre hinweg. Bei schlechten Lichtverhältnissen ein verringertes Kontrastsehen, Blendeempfindlichkeit und Lichtkreise. Der Alltag der Betroffenen wird dadurch stark eingeschränkt, eine Operation wird unumgänglich. Die erste Durchführung des Post-Rock-Festivals Bergmal wird am 22. Oktober nationale Helden und internationale Vertreter des Genres im Zürcher Club Dynamo vereinen. Ziel des Events ist es, dem Publikum die vielen Facetten von Post-Rock aufzuzeigen. Keine Brille mehr notwendig Fabian Moor Die Pallas Kliniken zählen zu den führenden Augenkliniken der Schweiz und bieten die Möglichkeit, den grauen Star neben der traditionellen Methode auch mit dem Femtolaser behandeln zu lassen. Diese Behandlung gewährleistet laut der Pallas Klinik eine maximale Sicherheit und höchste Präzision. «Heute bietet die Graue-StarOperation die Chance, zusätzlich eine Sehkorrektur vorzunehmen, sodass nach der Behandlung oftmals keine Brille mehr notwendig ist», so die Pallas Klinik. Dafür steht eine grosse Auswahl an Kunstlinsentypen zur Verfügung, die sich auch für spezielle Bedürfnisse eignen. Informationsveranstaltung Maya Müller, Chefärztin Augenheilkunde der Pallas Klinik, informiert am Dienstag, 25. Oktober, über die Graue-Star-Operation mittels Laser. Die Veranstaltung ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten. (pd.) Dienstag, 25. Oktober, 18.30 bis 19.30 Uhr. Anmeldung: Tel. 058 335 00 00 oder: www.pallas-kliniken.ch/infoveranstaltung.Limmatstrasse 252, 8005 Zürich. «Bereits seit drei Jahren träume ich davon, ein Post-Rock-Festival durchzuführen», schwärmt OK-Präsident Jake Gutzwiller. Diese musikalische Stilrichtung biete nämlich eine riesige Vielfalt, der sich viele noch nicht bewusst seien. «Unser Ziel ist es ganz klar, die Leute auf den Geschmack zu bringen», führt er aus. Kreative Grenzenlosigkeit Da er nun seit vielen Jahren im Musikbusiness tätig sei, habe er diverse Bekanntschaften gemacht, die es ihm ermöglichen, gleich bei der allerersten Durchführung einen Anlass von internationalem Kaliber auf die Beine zu stellen. Im Vorverkauf seien bereits Tickets nach Rumänien, Spanien, Italien oder Deutschland verkauft worden. Post-Rock zeichnet sich nicht durch bestimmte musikalische Regeln aus, sondern besticht genau mit dem Gegenteil: einer kreativen Grenzenlosigkeit, die den Bruch mit Traditionen des Rock-Genres erlaubt. Auf die klassische Song-Struktur wird verzichtet, elektronische und akusti- 65daysofstatic ist eine bekannte Post-Rock-Band aus Sheffield in Grossbritannien. sche Instrumente sind erwünscht, ungewöhnliche Rhythmen und Einflüsse fernerer Genres werden integriert. Die musikalischen Arrangements bewegen sich zwischen minimal und orchestral. Mit Leech und 65daysofstatic konnte Gutzwiller zwei grosse Namen nach Zürich holen. «Als ich im November des letzten Jahres die Zusagen der Gruppen bekommen habe, wurde mir bewusst, dass ich gerade dabei bin, einen Traum von mir zu verwirklichen», strahlt er. Natürlich wurden auch lokale Bands angefragt, und so kam es, dass am 22. Oktober mit Glaston, Flieder und Shriduna gleich drei etablierte Zürcher Bands auf den Bühnen stehen werden, die ihre Basis in Altstetten haben. Mathias Hauser, Gitarrist von Shriduna, freut sich ganz besonders auf den Auftritt: «Dies wird unser erstes Konzert nach der langen Sommerpause», beginnt er. Dass das Bergmal ein Festival ist, das ganz auf diese eine Stilrichtung ausgelegt ist und erst noch fast vor der Haustüre stattfindet, mache die Erfahrung zusätzlich intensiver. Wer das Line-up studiert, wird nicht darum herumkommen, sich zu fragen, wie es möglich ist, insgesamt 13 Bands an nur einem Tag auftreten zu lassen. Doch dies lässt sich einfach erklären: «Das Dynamo ist die perfekte Location», beginnt Gutzwiller. Der Club biete nämlich drei Bühnen auf drei verschiedenen Stockwerken, weshalb jeweils mehrere Konzerte gleichzeitig laufen. Somit sei immer für jeden Geschmack etwas mit dabei und interessierte Musik-Entdecker erhalten viele Einbli- 11 Foto: zvg. cke in die verschiedenen Performances der Bands. Gutzwiller, der schon viele Konzerte und Festivals mitorganisiert hat, war sich von Anfang an bewusst, wie gross der Aufwand sein werde. Er habe bis jetzt aber immer die Erfahrung gemacht, dass ihn beim Erklingen der ersten Töne ein grosses Gefühl der Befriedigung überkomme, wofür sich die gesamte Arbeit lohne. Dass dies auch am Bergmal-Festival wieder der Fall sein wird, steht für ihn ausser Frage. «Der erfolgreiche Vorverkauf zeigt, dass wir einen guten Job abgeliefert haben», freut er sich, und denkt bereits darüber nach, nächstes Jahr einen zweitägigen Event zu organisieren. Post-Rock-Festival Bergmal. Samstag, 22. Oktober, ab 16:30 Uhr. Dynamo, Wasserwerkstrasse 21. www.bergmal.ch. Das Herzstück einer Wohnung ist die individuelle Küche Publireportage Im Rahmen des Tages der offenen Tür im Albisrieder Dörfli lädt die Kurt Keller AG, Familienunternehmen in dritter Generation, zu einem Rundgang durch ihr Küchenparadies auf drei Etagen ein. Die Kurt Keller AG ist seit mehr als sechzig Jahren in Albisrieden verwurzelt. Gegründet wurde die Bauund Möbelschreinerei von Kurt Keller und seiner Gattin. Ihr Sohn Harry Keller übernahm mit seiner Ehefrau Monika schrittweise die heutige Geschäftsleitung. Seit neun Jahren sind Stéphanie Keller Mattil und Pascal Mattil als dritte Generation ebenfalls im Unternehmen tätig. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die ehemalige Schreinerei weiter. Durch den Anschluss an eine Küchenmanufaktur war die Kurt Keller AG rasch in der Lage, ihrer Kundschaft ein breites Angebot von Küchen aller Preislagen anzubieten. Inzwischen ist der Familienbetrieb führend im Küchenbereich. Künftige Traumküche Zur breiten Palette gehören Küchenlandschaften von «Team 7» und von «Leicht». Vor fünf Jahren wurde die dreistöckige Ausstellung in Albisrieden eröffnet. Hier können Hausoder Wohnungsbesitzer Ideen für die künftige Traumküche sammeln und sich individuell beraten lassen. Stéphanie Keller Mattil betont in diesem Zusammenhang: «Die persönliche Kundenberatung liegt uns am Herzen. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, seine neue Küche zu ge- Die Küchenausstellung der Keller AG in Albisrieden findet in diesem Gebäude auf drei Etagen statt. stalten.» Man begleite die Kunden auf dem Weg zur Küche nach ihren Vorstellungen. «In unserer Ausstellung hat er die Wahl zwischen verschiedenen Materialien für Abdeckungen, Fronten und Wände», so Keller Mattil weiter. Aber auch bei der Auswahl der einzubauenden Geräte werde der Kunde unterstützt. «Da wir mit prominenten Herstellern eng zusammenarbeiten, können wir den künftigen Küchenbesitzer auch in dieser Hinsicht beraten.» Stéphanie Keller Mattil fährt begeistert fort: «Jede unserer Küchen ist ein Unikat.» Die dreistöckige Ausstellung der Kurt Keller AG lässt kaum Küchenwünsche offen. Da gibt es unter anderen eine weisse Landhausküche, mehrere modern gestaltete Küchenlandschaften mit Abdeckungen aus Stein, Kunststoff oder Holz. Eine der Küchen hat einen Abzug zwischen den Keramikfeldern des Kochherds. Eine andere besticht durch die höhenverstellbare Rüstplatte. Auch wird eine Küche präsentiert, die mittels weniger Handgriffe unter einer Holz- oder Kunststoffplatte versteckt werden kann. Das Keller-Team freut sich auf zahlreiche Besucher: Pascal Mattil, Stéphanie Keller Mattil, Harry Keller, Monika Keller (v.l.). Fotos: zvg. Attraktiv ist auch die Küche mit dem eingebauten Boiler. Ein spezieller Griff zum Wasserhahn und die Pfanne wird mit kochend heissem Wasser gefüllt, in das die Pasta oder andere Speisen hineingegeben werden können. Name steht für Tischkultur Der Name Kurt Keller AG steht auch für Tischkultur. Die Zusammenarbeit mit der Glasi Hergiswil und Villeroy & Boch erlaubt es dem Unternehmen, ein komplettes Sortiment rund um den gedeckten Tisch anzubieten. Ein Rundgang durch die Ausstellung im Rahmen der offenen Tür am 22. Oktober zwischen 10 und 15 Uhr könnte der Auftakt zu neuen Ideen werden, aus denen später vielleicht sogar eine Traumküche entsteht. Am Tag der offenen Tür findet zudem ein Wettbewerb statt. Die Ziehung der attraktiven Hauptpreise ist um 14 Uhr im Festzelt. (ch.) Tag der offenen Tür: Samstag, 22. Oktober, 10–15 Uhr. Kurt Keller AG, Albisriederstrasse 385, 8047 Zürich, Telefon 044 544 33 33. Weitere Informationen: www.kkag.ch. 12 Stadt Zürich Nr. 42 20. Oktober 2016 AU TO M O B I L In Kurven mischt sich Allradantrieb spürbar ein – als würden sich alle vier Pfoten in den Asphalt krallen: Der neue Jaguar XF ist eine vielseitige Limousine. Fotos: zvg. Wie eine edle Hauskatze im Raubtierpelz Mit Zwei-Liter-Diesel und 4×4 empfiehlt sich der Jaguar XF als genügsamer und vielseitiger Reisewagen nicht zuletzt auch für Flottenkunden. Marc Leutenegger Ein leichtes Nageln. Kaum Vibrationen. 180 Diesel-PS. 430 Newtonmeter maximales Drehmoment. 4,9 Liter Normverbrauch. Nichts Ungewöhnliches also, wären da nicht die lange Haube, unter der dieser Vierzylinder sitzt, und das Katzenlogo, weit vorne auf dem Kühler. Ein Zwei-Liter-Turbodiesel in einem Jaguar, die Frage sei erlaubt: Ist das nicht fehlgeleitete Bescheiden- heit? Ins aufregendste Lokal der Stadt geht man doch auch nicht, um einen grünen Salat zu bestellen! Man muss wohl die Optik ändern, um dieses Auto zu verstehen. Jaguar ist unter britischer Flagge, aber mit dem Geld und dem langen Atem indischer Investoren auf Expansionskurs. Und für grosse Volumina braucht es zweierlei: günstige und sparsame Einstiegsvarianten und Allradantrieb. Beides bietet Jaguar mit der Limousine XF, die sich mit dem Audi A6, der Mercedes-E-Klasse und dem 5er-BMW in der oberen Mittelklasse tummelt. Wie die Deutschen haben auch die Briten mit den kleinen Dieselversionen das Flottengeschäft im Visier. Der XF empfiehlt sich als repräsentativer Dienstwagen: knapp 5 Meter lang, knapp 1,9 Meter breit, mit viel Platz für die Passagiere und 540 Liter Gepäck. Und das zu Preisen ab 49 100 Franken für den kleineren Zwei-Liter-Diesel mit 163 PS. Wir fahren zwei Wochen lang die etwas stärkere Version mit 17 PS mehr, dazu mit Achtgangautomatik und Allradantrieb – und entfernen uns damit bereits von der Flottenthematik. Kostenpunkt im Rohzustand: 61 200 Franken. Ein Hingucker Der Testwagen ist mit 93 096 Franken angeschrieben, und die 30 000 Franken Aufpreis blasen die letzte Bescheidenheit weg. Auch im positiven Sinne: Die bulligen Schürzen und die Seitenschweller der R-Sport-Version schärfen das schicke Erscheinungsbild noch nach. Eine Wucht ist aber vor allem die Kombination aus Lack und Felgen: Das «Rhodium-Sil- ber» bringt die gestreckte Silhouette perfekt zur Geltung. Die 20-Zoll-Felgen in «Gloss Black» – für läppische 3800 Franken – sind cool, ohne ins Zuhälterische zu kippen. Auch im Interieur ist das hemmungslose Wildern in der Aufpreisliste unverkennbar. Leder, Zierleisten und ein grosszügiges Technikpaket veredeln den Innenraum. Trotzdem bleibt in der Anmutung Luft nach oben, ein Befund, mit dem sich trotz allen Fortschritten die ganze JaguarModellpalette konfrontiert sieht. Nicht immer intuitiv bedienbar, aber sonst bis in kleine Details wohldurchdacht ist das neue Multimediasystem mit weitreichenden Konnektivitätsfunktionen. So kann man etwa seiner Partnerin oder dem Büro die geschätzte Ankunftszeit mitteilen. Verzögert sich die Fahrt, meldet das VW Up soll junge Kunden anlocken Mit der zweiten Generation des Up präsentiert sich das kleinste Fahrzeug der Wolfsburger jetzt bunter und sportlicher. Dank einer stärkeren Motorenversion verlieren lange Strecken ihren Schrecken. Peter Trösch Nach fünf Jahren und 660 000 verkauften Einheiten – davon über 8000 in der Schweiz – geht der drei- oder fünftürige Viersitzer nach einem Facelift mit einem selbstbewussten Auftritt in die zweite Runde. Wem die Motorisierung des Up bisher zu bieder war, kann nun auf den neuen, 90 PS leistenden Dreizylinder-Turbobenziner zurückgreifen. In 9,9 Sekunden beschleunigt der rund eine Tonne wiegende VWBenjamin von 0 auf 100 Stundenkilometer und ist bis zu 185 km/h schnell. So lauten zumindest die vom Werk angegebenen Fahrleistungen. Geringer Verbrauch Das neue Triebwerk hat einen guten Eindruck hinterlassen, ist man doch mit den abrufbaren Fahrleistungen im Alltagsverkehr ganz anständig bei den Leuten. Den etwas brummigen Sound bei niedrigen Drehzahlen und beim Beschleunigen verzeiht man dem Motörchen, denn ist es erst einmal in Fahrt, ist die Laufruhe recht manierlich. Bei Autobahntempi ver- So «cool» kann ein Kleinwagen sein: Neuer Volkswagen Up. gisst man sogar zuweilen, dass ein aufgeladener Dreizylindermotor für den Vortrieb sorgt. Durch fleissiges Schalten will das Triebwerk allerdings bei Laune gehalten werden. Dank dem präzise und gut abgestuften manuellen Fünfganggetriebe kommt die Handarbeit aber keiner Strafaufgabe gleich. Der durchschnittliche Verbrauch wird vom Hersteller mit 4,4 Litern pro 100 Kilometer angegeben. Beachtlich ist die feine Abstimmung des Fahrwerks, dem schlecht unterhaltene Fotos: zvg. Strassen erstaunlich wenig anhaben können. Gut gefällt auch die präzise und direkt arbeitende Lenkung. Einen Pluspunkt verdienen ferner die auffallend bequemen Sitze mit tadellosem Seitenhalt, die man in der Winzling-Klasse nicht unbedingt erwarten darf. Ansprechend sind auch das Platzangebot und der Komfort für die Passagiere im Fond des nur gerade 3,6 Meter langen und 1,64 Meter breiten Up. Irritiert hat einzig das Navigationssystem, das Richtungsänderungen oft zu spät oder ungenau anzeigte. Schliesslich verabschiedete sich das Gerät nach der Hälfte der Wegstrecke und liess sich weder durch gutes Zureden noch etliche Versuche des Beifahrers zu einem Neustart bewegen. Bei der Überarbeitung des Up haben die VW-Leute tief in die Farbtöpfe gelangt. So stehen nun 7 neue Lackierungen, insgesamt sind es deren 13, neue farbige Leichtmetallräder sowie 3 Dachfarben zur Auswahl. Letztlich kommen noch sieben neue Sitzfarben dazu. Insgesamt ein Bündel an Massnahmen, das das Interesse junger Kunden wecken soll. Neu lassen sich alle gängigen Smartphones mit iOS- oder AndroidBetriebssystem einbinden. Dazu wird das Smartphone einfach in einer Halterung oberhalb der Mittelkonsole in eine Station eingeklinkt und mittels Bluetooth mit dem Radio verbunden. Über eine eigens entwickelte App verwandelt sich das Smartphone schliesslich zum Infotainment-System mit Navigation, Freisprecheinrichtung, Bordcomputer und weiteren Funktionen. Integriert ist ebenfalls eine USB-Schnittstelle zum Laden und Datenübertragen. Der Preis ist heiss Die Markteinführung in der Schweiz erfolgt ab September. Der Einstiegspreis liegt bei 12 750 Franken. Die Version mit dem neuen TSI-Motor kostet ab 16 150 Franken. Weiter im Angebot stehen die 60 oder 75 PS starken Benziner sowie die ErdgasVersion mit 68 PS. Auto die Verspätung via Mail oder SMS nach und erspart einem im günstigsten Fall Ärger. Problemloses Handling Das Handling der Fünfmeter-Limousine ist problemlos. In Kurven mischt sich der sonst hecklastig ausgelegte Allradantrieb spürbar ein – als würden sich alle vier Pfoten in den Asphalt krallen. Die Untersteuertendenz ist minim, die Gewichtsverteilung mit nahezu 50 zu 50 ohnehin gut, und für ein willigeres Einlenken sorgt Torque Vectoring. In Sachen Ansprechverhalten und Durchzug aber geht der Diesel zögerlich zu Werk. Bis Tempo 100 vergehen 8,4 Sekunden, bei 222 km/h ist Schluss. Und so lautet unser Fazit: Die Diesel-Limousine aus Britannien ist eine Hauskatze im Raubtierpelz. Mehr Dynamik für den Volvo V40 Für das Modelljahr 2017 erhält der Volvo V40 subtile Design-Updates wie etwa die LED-Tagfahrlichter im «Thors Hammer»-Design, neue Ausstattungsfeatures sowie mehr Auswahl bei den Antrieben. Mit der Markteinführung lanciert Volvo Schweiz ausserdem die attraktive Dynamic Edition, die rassige RDesign-Pakete mit beliebten Ausstattungspaketen und den neuen DriveE-Motoren T2 (Benziner, 122 PS) und D2 (Diesel, 120 PS) kombiniert. Der neue Volvo V40 Dynamic Edition ist ab sofort erhältlich und kostet ab 30 900 Franken; damit erhalten die Kunden einen Preisvorteil von bis zu 9015 Franken. (pd.) Fahrerlose Taxis Innerhalb eines Jahres will der USAutohersteller General Motors (GM) zusammen mit dem Fahrdienstvermittler Lyft eine Flotte von fahrerlosen Taxis auf öffentlichen Strassen erproben. Die Entscheidung für eine Stadt sei noch nicht gefallen. Auch mit welchen Fahrzeugen die beiden Unternehmen das Projekt verwirklichen wollen, ist noch nicht geklärt; möglich wäre das Elektroauto Chevrolet Bolt EV, das sich für den Aufbau zum voll autonom fahrenden Auto eignet. Zu Beginn der Testphase sollen aus Sicherheitsgründen noch Fahrer hinter dem Lenkrad sitzen, später sollen die autonomen Taxis grundsätzlich ohne menschliche Hilfe auskommen. (pd.) Stadt Zürich Nr. 42 20. Oktober 2016 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Mag die Stimmung auf dem Bauschänzli: SVP-Regierungsrat Ernst Stocker. Kippen gerne mal eine Mass: Musiker Pepe Lienhard (links), Unternehmer O’zapft is: Inselwirtin Stéphanie Portmann und Zürichs Tourismusdirektor Freddy Burger mit seiner Partnerin Isabella Recker. Martin Sturzenegger beim Fassanstich auf dem Bauschänzli. Grosse VIP-Dichte und viel Trallala am Oktoberfest auf dem Bauschänzli Das 21. Zürcher Oktoberfest auf dem Bauschänzli dauert noch bis 5. November. Gefeiert, getrunken und geschunkelt wird im Zeichen von BlauWeiss, den Farben von Zürich und München. Denn aus Bayern kommt ein Grossteil der Serviceangestellten, die bis zu zehn oder mehr Masskrüge stemmen. Doch auch die junge Katharina Leu, Enkelin von Hotellegende Hans C. Leu, will es wissen und stemmt heuer Bierkrüge oder assistiert beim Einlass. Auf Einladung von Inselwirtin Stéphanie Portmann, die im weissen Spitzendirndl die Eröffnung leitete, zapfte Zürichs Tourismusdirektor Martin Sturzenegger das erste Fass mit acht Schlägen an. Anstatt von Bier sprach Sturzenegger indes vom Züri-Wasser. Und Stéphanie Portmann schwärmte vom «Generationen-Treffpunkt auf der prägenden Insel inmitten von Zürich». Dies solle auch in Zukunft so bleiben, sagte sie mit lachendem Unterton und liebevollem Blick auf ihren Bauch: Die Enkelin von Gastropionier Fred Tschanz ist im achten Monat schwanger. Das Zürcher Oktoberfest auf dem Bauschänzli ist das älteste Oktoberfest der Schweiz. Für Originaltreue sorgen neben dem von Feldschlösschen speziell gebrauten Bier auch die typisch bayrischen Speisen. Traditionsgemäss findet am 22. Oktober aber auch ein echt schweizerischer Jassanlass statt. Jassbegeisterte messen sich dann in einem Schieber mit Partnerzulosung. Und am 24. Oktober feiern Schwule unter sich. Dann ist der traditionelle «Pink Monday» angesagt, den noch Fred Tschanz ins Leben gerufen hat. Mauro Tuena, Nationalrat und Stadtzürcher SVP-Präsident, in Karohemd und Lederhose. Meta Hiltebrand, Wirtin «Le Chef» (rechts), und ihre Frontfrau Annika Schulz. Manuela Leonhard (links), frühere Hotelbesitzerin, und Judith Hödl, Stadtpolizei. Musikmanager Albi Matter (rechts) und Peter Kohler, Mall Event Management. Unternehmer Hausi Leutenegger; Katharina Leu als Servicekraft im Einsatz. Entertainer Pino Gasparini und Cordula Aebischer in Münchner Originaltracht. Valérie Leu (rechts), Immobilienvermittlerin aus Arosa, mit Tochter Lisa Leu. ANZEIGEN Zürcher Puppen- und Spielzeugbörse im Kongresshaus Zürich Claridenstrasse, Gartensaal Sonntag, 30. Oktober 2016, 10 bis 16 Uhr Eintritt Fr. 8.–, Kinder bis 12 Jahre frei Mit Tram bis Bürkliplatz, P in der Umgebung Zum Verkauf gelangen: • Puppen und Puppenzubehör • Eisenbahnen • Autos • Plüschtiere • Kinderbücher • Puppenküchen • Kochherde • Verkaufsläden • Puppenkleider • Barbie-Artikel • Baukästen • Blechspielzeug • Schiffe • Dampfmaschinen • Teddybären • Fachbücher usw. Replikas und neue Künstlerpuppen sind nicht zugelassen! Organisation: Puppenklinik J. und K. Alber, Zelgstrasse 6, 8003 Zürich, Tel. 044 462 03 11, www.spielzeugmesse.ch, E-Mail [email protected] 14 Zürich West Nr. 42 20. Oktober 2016 Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region BUCHTIPP Donnerstag, 20. Oktober Die PBZ-Bibliotheken (www.pbz.ch) empfehlen: Was am Ende zählt Die Geschichte erzählt von der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Gustav und Anton im schweizerischen Mittelland der Nachkriegszeit. Der zurückhaltende Gustav wächst ohne Vater in ärmlichen Verhältnissen, bei einer Mutter, die hart arbeitet, aber ihm keine Liebe geben kann, auf. Dank Anton kommt er mit einem für ihn völlig neuen Leben in Berührung, klassische Musik und Freizeitvergnügen, die er bis anhin nicht kannte. Als Anton beim Vorspielen an der Musikhochschule versagt, soll eine Reise nach Davos Ablenkung ins Leben dieser beiden jungen Menschen bringen. Bis ins Alter bleibt die Verbindung von Gustav und Anton bestehen, auch wenn sich die Lebenswege der Freunde einige Male voneinander entfernen. Gustav glaubt, dass die Freundschaft zu Anton alles ist, was er zum Glücklichsein braucht. Dieser Roman erzählt von Entscheidungen, Wünschen, Sehnsüchten, dem Wert von Freundschaft und der Bürde der Herkunft, die jedem Menschen auferlegt ist. Die Autorin versteht es in wenige Worten, so viel Gefühl, Atmosphäre und Bedeutung zu legen, dass es nicht auffällt, dass die eigentliche Handlung eher unspektakulär daherkommt. Ihre unaufgeregte Art des Erzählens passt ganz wunderbar zur Geschichte über Menschen und das, was am Ende zählt. Rose Tremain. Und damit fing es an. Insel Verlag Eine Art Familie Im Mittelpunkt dieses Romans stehen die vier Frauen, mit denen der amerikanische Schriftsteller Ernest Hemingway verheiratet war: Hadley, Fife, Martha und Mary. Basierend auf Briefen und anderen Quellen werden die letzten Tage oder Wochen dieser Ehen beschrieben. Rückblenden an die Zeit des Kennenlernens und der ersten Verliebtheit sowie an glückliche Momente, erklären, weshalb der charismatische, gut aussehende und erfolgreiche Hemingway eine grosse Anziehungskraft auf seine Umgebung ausübte. Die zentrale Frage in diesem Roman ist, was bringt Frauen dazu, einen cholerischen, unter Depressionen leidenden, alkoholsüchtigen und ewig untreuen Ehemann bis zur Selbstaufgabe zu lieben? Bemerkenswert ist, wie die vier Ehefrauen über die Jahrzehnte hinweg eine Art Familie bildeten und sich gegenseitig trösteten. Naomi Wood. Als Hemingway mich liebte. Hoffmann und Campe Verlag 14.30 Senioren Chor Frohsinn: Der Chor präsentiert wunderschöne Lieder zum Herbst, zu Ernte, Jagd und Wein. Alterszentrum Laubegg, Hegianwandweg 16. 17.30 Besichtigung: Am 24.10. wird die neue Kindertagesstätte eröffnet. Alle interessierten Eltern sind eingeladen, die Räumlichkeiten zu besichtigen. Anmeldung: [email protected] oder 079 476 70 50. KiTa Bethanien Altstetten, Buckhauserstrasse 34. 18.00–21.00 Vernissage: Peter Panyoczki, Werke und Buchvernissage. Galerie Baviera, Zwinglistrasse 10. 18.30 Vortrag: Konflikte lösen – ganz konkret! Mit Aruna Ladva. Volkshaus, Helvetiaplatz. 20.00 Seat Music Session: Ein 360-Grad-Bühnenerlebnis. X-tra, Limmatstrasse 118. Freitag, 21. Oktober 10.00 Kindertreff PBZ: Buchstart Geschichtenzeit. Für Eltern mit Kleinkindern von 2 bis 3 Jahren. Animation mit Manuela Runge. PBZ Bibliothek Sihlcity, Kalanderplatz 5. 13.30–15.30 Internet- und Computercorner: Alterszentrum Limmat, Limmatstrasse 186. 14.00 «Im Schatten der Sucht»: Anlass für Angehörige und Nahestehende von Suchterkrankten. Volkshaus, Helvetiaplatz. 14.30 Spanische Pyrenäen: Diavortrag mit Samuel Haldemann. Pflegezentrum Bachwiesen (Saal), Flurstrasse 130. 20.00 Performance & Diskussion: Mit Annkatrin Becher, Ana Otero und Natalia Paxinou. Maxim Theater, Ausstellungsstrasse 100. Samstag, 22. Oktober 9.30 «Aus dem Schatten der Sucht»: Anlass für Angehörige und Nahestehende von Suchterkrankten. Gegen 9.40 Uhr: Philosoph und Buchautor Wilhelm Schmid referiert über «Gelassenheit als Lebenskunst, auch im Umgang mit Sucht?» Gegen 11.30 Uhr Workshop dazu. Volkshaus, Stauffacherstrasse 60. 11.00–16.00 Herbstfest: Ortsmuseum Studerhaus Altstetten, Dachslernstrasse 20. 17.00–19.00 Vernissage Kunstausstellung: Künstlerinnen und Künstler im Quartier. Ortsmuseum Wiedikon, Steinstrasse 8. 17.00 Vernissage: Quartierverein Wiedikon Künstler im Quartier. Ortsmuseum Wiedikon, Steinstrasse 8. Sonntag, 23. Oktober 9.45–16.00 Uhrensammlermarkt: Volkshaus, Stauffacherstrasse 60. Montag, 24. Oktober 19.30 Musikalische Lesung: James Rhodes: Der «bad boy» des Klassikbetriebs ist anders als andere Konzertpianisten. Spirgarten, Lindenplatz 5. 20.00 Theater: «Die Fremde – Ein Medea-Projekt». Kanzlei, Kanzleistrasse 56. Dienstag, 25. Oktober 15.00 Kindertreff PBZ: Bücherkiste. Der Tod auf dem Apfelbaum. Animation mit Ariella Dainesi. PBZ Bibliothek Aussersihl, Zweierstrasse 50. 19.00 Vortrag: Der Vorsorgeauftrag. Referentin: Daniela Senn, Sozialberatung, Pro Senectute Zürich. Moderation: Angela Kessler, Sozialdienst St. Konrad. Pfarreizentrum St. Konrad, Fellenbergstrasse 231. 20.00 Theater: «Die Fremde – Ein Medea-Projekt». Kanzlei, Kanzleistrasse 56. Mittwoch, 26. Oktober 10.00 Kindertreff PBZ: Buchstart Geschichtenzeit. Für Eltern mit Kleinkindern von 2 bis 3 Jahren. Animation mit Marina Maffei. PBZ Bibliothek Hardau, Norastrasse 20. 14.30 Lotto: Alterszentrum Limmat, Limmatstrasse 186. 15.00 Kindertreff PBZ: Bücherkiste. Das wasserscheue Krokodil. Für Kinder von 4 bis 7 Jahren. Animation mit Marina Maffei. PBZ Bibliothek Altstetten, Lindenplatz 4. 20.00 Theater: «Die Fremde – Ein Medea-Projekt». Kanzlei, Kanzleistrasse 56. Donnerstag, 27. Oktober 9.30 Kindertreff PBZ: Ryte, ryte Rössli. Für Eltern mit Kleinkindern von 9 bis 24 Monaten. Animation mit Ariella Dainesi. PBZ Bibliothek Altstetten, Lindenplatz 4. 13.30 Preisjassen: Gejasst wird Schieber mit zugelosten Partnerinnen und Partnern. Alterszentrum Limmat, Limmatstrasse 186. 14.00 Hausführung mit Café und Gespräch: Alterszentrum Bullinger-Hardau, Bullingerstrasse 69. 14.30 Musikalischer Nachmittag: Das Senioren Orchester Zürich nimmt mit auf eine musikalische Reise. Alterszentrum Grünau, Bändlistrasse 10. 19.00–20.30 Zürich liest – Zwischen Fairtrade und Profit: Wer sät, der erntet, oder doch nicht? Lesung und Gespräch mit Fausta Borsani, Thomas Gröbly und Tobias Meier, anschliessend Apéro. Stadtgärtnerei – Zentrum für Pflanzen und Bildung, Sackzelg 27. 19.30 Körpersprache-Experte: Stefan Verra: Was sagt mein Körper, und warum weiss ich nichts davon? Der Körpersprache-Experte wird auf der Bühne zum wahren Energiebündel. Spirgarten, Lindenplatz 5. 19.30–20.30 Bibellesen im Herbst: Anmeldung bis zum 20. Oktober ans Pfarramt. Pfarreizentrum St. Konrad (Haus Letzigraben 159), Fellenbergstrasse 231. 19.30 Kabarett: Körperspracheexperte Stefan Verra, «Ertappt!»-Tour. Spirgarten, Lindenplatz 5. Kunst des schönen Schreibens Nach einem wunderbaren Spätsommer sinken die Temperaturen nun spürbar, der Herbst kündigt sich an. Für die Mitglieder der Ortsgeschichtlichen Kommission Altstetten steht der eigentliche Höhepunkt des laufenden Museumsjahres bevor: das traditionelle Herbstfäscht. Am Samstag, 22. Oktober, stehen sämtliche Räume von 11 bis 16 Uhr zur Besichtigung offen. Da gibt es viel über das Leben in früheren Zeiten zu erkunden. Die Ausstellung «Schätze aus dem Fotoarchiv» zeigt zudem, wie rasant sich Altstetten in baulicher Hinsicht verändert hat. Natürlich werden die Gäste im gemütlichen Fäschtbeizli mit Speis und Trank verwöhnt. Für die musikalische Unterhaltung werden die «Viva Varia’s» besorgt sein. Mit einem künstlerischen Leckerbissen warten Daniela Quero und Bruno Hüppi auf. Sie zeigen dem Publikum die «Kunst des schönen Schreibens», die sogenannte Kalligrafie. (e.) Im Ortsmuseum Altstetten kann man in frühere Zeiten eintauchen. F: zvg. ANZEIGEN Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 21’906 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Thomas Hoffmann (ho.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.), Pascal Wiederkehr (pw.) Ständige Mitarbeiter: Toni Spitale (tsp.), Sarah Koller (sk.), Marcus Weiss (mw.), Heinz Schluep (hs.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Tanju Oergün, Tel. 044 913 53 33 E-Mail: [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected] www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich West Veranstaltungen & Freizeit Das Vokalensemble Zürich West tritt im Rahmen des Chorfests in der Johanneskirche auf. Foto: zvg. Kirche und ZHdK: Ein kreatives Gespann Die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und die Johanneskirche sind ein kreatives Gespann. Nun steht ein neuer Leckerbissen bevor: das Musikfest vom 29. Oktober bis 6. November. Eröffnet wird es durch das Ensemble Pícaro, welches das Requiem von H.I.F. Biber (1644–1704) mit einer Uraufführung des Winterthurer Komponisten Burkhard Kinzler kombiniert. Ergänzt wird das Programm durch Werke von Schein, Schmelzer und Buxtehude, die ebenfalls um die Trauer- und Trostthematik kreisen. Die Stars der Zukunft hört man jeweils in der Mittagpause. Brillante Musikstudierende der ZHdK präsentieren in Texte des israelischen Aphoristikers und Lyrikers Elazar Benyoëtz und Teile aus Johann Sebastian Bachs «Kunst der Fuge» abwechseln. Das Chorfest am Freitag, 4. November, lädt dazu ein, drei junge Zürcher Ensembles zu hören, die zeigen, wie vielseitig Chormusik heute klingen kann. Am Samstag, 5. November, findet eine erzählende Orgelpräsentation statt. Mit der Jodlerkantate «Glaube, Hoffnig, Liebi» von Willi Valotti und Wolfgang Sieber findet die Musikwoche Zürich West dann ihren Abschluss. (e.) Musikfest Zürich West, 29. Oktober bis 6. November. Johanneskirche, beim Limmatplatz. www.kirche-industrie.ch GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Grünau Grünauring 18, 8064 Zürich Telefon 044 431 86 00 www.gz-zh.ch/5 KrabbelKafi: Di, 25. Okt., ab 9 Uhr für Vorschulkinder. Werken für Schulkinder: Mi, 26. Okt., 14 bis 17 Uhr. Malen für Kinder: Do, 27. Okt., 16 bis 18.30 Uhr. KinderKino: Fr, 28. Okt., 16 bis 17.30 Uhr. Flohmarkt: Sa, 29. Okt., 10 bis 16 Uhr. Italienischer Abend: Sa, 29. Okt., 19 Uhr, bitte mit Anmeldung. Mütter-/Väterberatung: jeden 1. und 3. Di im Monat, 9.30 bis 11 Uhr. Anlaufstelle Kinderbetreuung: jeden 1. ANZEIGEN kurzen Programmen während 25 Minuten ihr ganzes Können. Das Repertoire reicht dabei vom klassischen Klaviertrio und Klezmer-Musik bis zu Strawinskys «Sacre du printemps» in einer Fassung für zwei Organisten. An der Dienstagsvesper sind mehrere Ensembles der ZHdK beteiligt: Die Kantorei singt unter der Leitung von Beat Schäfer zeitgenössische Werke von Burkhard Kinzler, Rudolf Meyer und Wolfgang Stockmeier. Begleitet wird der Chor vom Bläserensemble der ZHdK. Eine interessante Kombination aphoristischer Gedanken und «klingender Architektur» erlaubt das Konzert vom 2. November wo sich und 3. Di im Monat, 9.30 bis 11 Uhr. Räume zum Mieten: Infos im GZ. GZ Heuried Döltschiweg 130, 8055 Zürich Telefon 043 268 60 80 www.gz-zh.ch/6 Rollender Donnerstag: 20./27. Okt., je 9 bis 11 Uhr. International Breakdance Battle: Sa, 22. Okt. Mütter-/Väterberatung: Mo, 24. Okt., 14 bis 16 Uhr im Saal. Rollender Montag: 24. Okt., 15 bis 17 Uhr, für Kinder von 1 bis 6 Jahren. Haarschneidekurs: Mo, 24. Okt., 19 bis 21 Uhr. Anmelden bis 20. Okt. unter 079 458 44 05. Offenes Werkatelier: Di, 25. Okt., 14.30 bis 18 Uhr, Kinder unter 6 Jahren in Begleitung. Sportartikelbörse: Mi, 26. Okt., Annahme 9 bis 11 und 15.30 bis 20 Uhr; Verkauf 14.30 bis 17 Uhr. Werken für Schulkinder: Mi, 26. Okt., 14.30 bis 18 Uhr. Eselreiten: Mi, 26. Okt., 15 bis 16 Uhr. GZ Bachwiesen Bachwiesenstrasse 40, 8047 Zürich Telefon 044 436 86 36 www.gz-zh.ch/3 Herbstsoccer – can you kick it? bis Fr, 21. Okt. (Herbstferien). Räbenschnitzen: 2., 3. und 4. Nov., je 14 bis 17 Uhr. GZ Loogarten Salzweg 1, 8048 Zürich Zentrum Altstetten Badenerstrasse 658, 8048 Zürich Tel. 044 437 90 20 / Fax 044 437 90 21 www.gz-zh.ch/loogarten IM ZENTRUM (Badenerstrasse 658) Schreib-Coaching: jeden Do 9 bis 10.30 Uhr. Stricktreff: Di, 25. Okt., 18.30 bis 20.30 Uhr, ohne Anmeldung. IM GZ LOOGARTEN (Salzweg 1) Fremdsprachen im Sprachencafé: 10 bis 11 Uhr Züritüütsch am Di, Englisch am Mi, Deutsch am Do, Spanisch am Fr; Deutsch am Mo, 18.30 bis 19.30 Uhr. Offene Werkstatt am Samstag: 22. Okt., 14 bis 18 Uhr. Selbstständige Werkstattnutzung: Mi, 26. Okt., 19 bis 22 Uhr. Familien-Freitag: 21. Okt., 18 bis 20.30 Uhr. Kindertheater: Sa, 22. Okt., 15 bis 16 Uhr. Mütter-/Väterberatung: Di, 25. Okt., 9.30 bis 11 Uhr für Eltern von Kindern bis 5 Jahren. Werken für Kleinkinder und Familien: Di, 25. Okt., 14.30 bis 17.30 Uhr für Kinder ab 2½ Jahren. Nr. 42 20. Oktober 2016 15 16 Zürich West Nr. 42 L I TE R ATU R 20. Oktober 2016 «Zürich liest»: Nicht nur für Bücherwürmer Am «Zürich liest ’16» finden unglaubliche 180 Veranstaltungen verteilt über vier Tagen statt. Hinter dem Buchfestival stecken die Powerfrauen Nathalie Widmer und Violanta von Salis. Tipps für jeden Typ Für Leseratten • Fr. 18.00/Sa. 14.00: Grenzenlose Literatur mit Marlene Streeruwitz und Jonas Lüscher sowie Michael Fehr und Raoul Schrott im Karl der Grosse. • Sa. 20.00: Christian Kracht im Landesmuseum. • Sa. 21.00: Jeremy Reed im Cabaret Voltaire. • Sa. 20.00: Dichter-Duett mit Ilma Rakusa und Dana Grigorcea im Karl der Grosse. • So. 11.00: Friedrich Dürrenmatt «Das Hirn» – eine Matinee im Dunkeln: Der Zürcher SpokenWord-Poet Jens Nielsen lässt den Text im Dunkelrestaurant Blinde Kuh wieder auferstehen. Nele Fischer Das alte Haus ist umgeben von riesigen Laubbäumen. Auf dem Weg liegen bereits die ersten Blätter. Die Luft ist frisch und ich mummle mich in meinen viel zu dünnen Mantel. Zum Glück öffnet mir eine strahlende Frau die Tür. Wärme strömt mir ins Gesicht. «Hallo, ich bin Nathalie», sagt sie lächelnd. Vor mir steht Nathalie Widmer, Geschäftsleiterin des Zürcher Buchhändler- und Verlegervereins, dem Veranstalter von «Zürich liest». Im lauschig warmen Haus begrüsst mich auch Violanta von Salis. Zusammen organisieren und koordinieren die beiden seit zwei Jahren das Literatur- und Buchfestival. Bei unserem Treffen im Festivalbüro im Zürcher Seefeld wirken sie tiefenentspannt. Dabei ist doch der Startschuss von «Zürich liest» nur noch wenige Tage entfernt – wie kann das sein? Schnell wird mir klar: Da sind echte Profis am Werk. Und doch hat das eingespielte Team manchmal Zweifel und Ängste. Im Interview erzählen die beiden von schlaflosen Nächten, Heimweh nach Büchern, persönlichen Highlights und Sternstunden. Erinnern Sie sich an eine Sternstunde an den letzten Festivals? Widmer: Was mich letztes Jahr extrem beeindruckt hat, war eine ganz kleine Veranstaltung mit einem südamerikanischen Autor, Niq Mhlongo. Er hatte ein sehr kleines Zielpublikum, das sich aber als total interessierte Gruppe entpuppte, und dann passierte genau das, man hatte diesen Funken. Es muss gar nicht immer die grosse klassische Wasserglas-Lesung mit einem Star sein, manchmal sind die kleinen Veranstaltungen die besonderen. Von Salis: Ich erinnere mich an eine Lesung, besser gesagt eine Geschichtenerzählung im Cabaret Voltaire. Es war stockdunkel, nur eine kleine Kerze hat gebrannt, und Andreas Weissen, ein Walliser Sagenerzähler, erzählte Geschichten und begleitete das Ganze auf einer Blockflöte. (lacht) Das war einfach wunderbar, fast schon magisch. Apropos Dunkelheit: Dieses Jahr finden ja auch zwei Veranstaltungen im Dunkelrestaurant Blinde Kuh statt. Von Salis: Genau, wir sind das erste Mal in der Blinden Kuh. Das wird natürlich für den Autor sowie das Publikum eine Herausforderung. Er muss alles auswendig können; die Zuschauer werden während der Lesung im Dunkeln essen und trinken. Die Dunkelheit reduziert alles. Dadurch wird die Sinneserfahrung extrem intensiviert. Alles, was ich je in der Blinden Kuh gehört und erlebt habe, ist immer noch in solch einer Intensität präsent. Und Jens Nielsen hat natürlich auch einen spannenden Text. «Das Hirn» von Dürrenmatt. Wir sind alle sehr gespannt, und es gibt auch noch freie Plätze! Die Augen von Violanta von Salis funkeln. Man merkt, dass Literatur und Bücher eine Leidenschaft der Kommunikationsberaterin sind. Damals, als sich mit ihrer Selbstständigkeit die Möglichkeit ergab bei der Festi- Ein temperamentvolles und eingespieltes Team: Nathalie Widmer und Violanta von Salis (v. l.). valleitung des «Zürich liest», da noch «Lange Nacht der kurzen Geschichten», mitzumachen, ergriff sie die Chance, Beruf und Interessen zusammenzubringen. Seitdem ist sie dabei, hat massgeblich an der Neupositionierung des alten Literaturfestivals mitgearbeitet, das heute breiter, vielmehr ein Buchfestival ist. Für Violanta eine wichtige Entwicklung: «Vom Vielleser bis zum Gelegenheitsleser ist wirklich für jeden etwas dabei – und das macht «Zürich liest» aus». Tatsächlich, das Programm von «Zürich liest 16» ist gigantisch. Was ist Ihr Tipp bei akuter Überforderung mit dem Programm? Von Salis: (lacht) Mut zur Lücke. Widmer: (lacht ebenfalls) Ich hab immer das Motto Lustprinzip. Egal ob bekannt, unbekannt, skurriler Ort oder klassische Wasserglas-Lesung, wenn man Lust darauf hat, dann soll man es ausprobieren. Und man soll sich von diesem Festivalcharakter treiben lassen. Ins Karl der Grosse gehen, einen Kaffee trinken, dabei ins Programm schauen, und vielleicht hat es ja dann gerade wieder was in der Nähe. Lust machen ja auch die vielen Veranstaltungen rund ums aktuelle Trendthema «Food». Ist das auch neu? Widmer: Eigentlich ist es eine Kombination, die es schon immer in Form von Veranstaltungen in Restaurants oder Food Tastings, im Programm gegeben hat. Weil uns aber aufgefallen ist, dass die sogenannte FoodieSzene immer wichtiger geworden ist, haben wir dieses Jahr alle kulinarischen Veranstaltungen speziell im Programm vermerkt. Von Salis: Ein Buch, etwas zu essen und ein Glas Wein haben schon immer gut zusammengepasst. Widmer: Und es zeigt auch, dass wir nicht nur ein Literatur-, sondern auch ein Buchfestival sind. Gerade Kochbücher sind zurzeit extrem populär und zeigen, was eben «das Buch» auch sein kann. «Das Buch» war schon immer wichtiger Teil im Leben von Nathalie Widmer. Schon als kleines Kind war sie wahnsinnig Buch-affin und freute sich immer über den Familienausflug am Samstag in die Buchhandlung. Später lernte sie Buchhändlerin, studierte dann aber Geschichte. Heimweh nach den Büchern hatte sie jedoch immer. Für sie ist es ein Glücksfall, dass sie nun schon zum zweiten Mal mit Violanta zusammen das Festival leiten darf. Auch für die kleinen Bücherwürmer gibt es wieder ein umfangreiches Programm. Was sind dort eure Highlights? Von Salis: Es werden Muffins verziert. Widmer: Und Kinder können einen Persönlichkeitstest machen, welcher Typ Muffin sie sind. Von Salis: (lacht laut) Wirklich? Widmer: (lacht) Ja! Die Kinder können auch einen Grundkurs für Detektive machen. Das ist grossartig – da wäre ich als Kind auch sofort dabei gewesen. Und natürlich bin ich auch dieses Jahr wieder beim Pixi-Bücher-Malworkshop dabei. (grinst) Von Salis: Das Kinderprogramm hat sich über die Jahre sehr etabliert und wir sind froh, mit dem Gemeindezentrum Riesbach einen so tollen Partner zu haben. Es ist nämlich ein anspruchsvolles Format, mit dem wir versuchen, auch ein junges Publikum abzuholen. Es gilt die Leser von morgen schon jetzt anzufixen. Habt ihr ein persönliches Highlight am diesjährigen Festival? Widmer: Hm, das finde ich immer eine schwierige Frage, weil man alles mit so viel Herzblut und Begeisterung vorbereitet hat. Trotzdem habe ich persönlich zwei Sachen, die ich absolut lohnenswert finde. Zum einen ist das der englische Autor Jeremy Reed, der im Cabaret Voltaire die deutsche Übersetzung seines in den 80er-Jahren veröffentlichten Romans «Beach Café» lesen und performen wird; zum anderen die Lesung von Christian Kracht im Landesmuseum. Aber eigentlich kann ich mich gar nicht entscheiden – ich könnte weiter und weiter reden. Von Salis: Ich freue mich auch vor allem auf zwei Sachen, weil sie beide sehr speziell sind. Das ist zum einen das aus der Spoken-Word-Szene kommende schräge Bühnenprogramm der Gebirgspoeten, welches auf einem Schiff stattfinden wird. Es ist immer eine besondere Stimmung auf dem See – das wird sicherlich toll! Und worauf ich mich dieses Jahr auch sehr freue, weil es neu ist, ist das Zentrum Karl der Grosse. Nach sechs Jahren Festivalzelt neben dem Odéon haben wir dieses Jahr zum ersten Mal ein richtiges Festivalzentrum mit einem Café, einem Restaurant und wunderschönen Sälen. Widmer: Wo tolle Veranstaltungen stattfinden werden. Zum Beispiel finden dort zu unserem Schwerpunkt- Foto: Ayse Yavas thema «Über Grenzen» zwei sehr spannende Diskussionen statt. Zum einen am Freitag Marlene Streeruwitz und Jonas Lüscher und am Samstag Michael Fehr und Raoul Schrott, die unser Schwerpunktthema ausloten werden. Dieses Jahr sind neu auch fünf Literaturblogger aus Deutschland beim Festival mit dabei? Was hat das auf sich? Widmer: Auch in der Literatur sind Blogs, als neue Form von Berichterstattung, mit teils riesigen Leserschaften extrem wichtig geworden. Zum einen werden sie das Festival begleiten und online auf eine neue Art vertreten, und zum anderen dienen sie unseren Mitgliedern. Sie sind eine Chance, eine neue Reichweite, auch über Landesgrenzen hinweg, zu erreichen. Von Salis: Genau. Als neue Kommunikationskanäle gehen sie zum Beispiel auch weiter als Facebook, indem sie deutlich mehr Inhalt transportieren; und das ist gerade für ein Buch- und Literaturfestival von hoher Bedeutung. Mit der steigenden Bedeutung des Internets verändert sich auch die Buchbranche markant. Mit dem Entscheid, Blogger mit einzubeziehen, springt «Zürich liest» ja auch irgendwie auf diesen digitalen Online-Zug auf, oder etwa nicht? Widmer: Auf jeden Fall, aber nur um den Fokus wieder zurück auf das gedruckte Buch zu legen. Natürlich findet ein Strukturwandel in der Buchbranche statt, aber ich bin mir sicher, dass das gedruckte Buch weiterhin einen wichtigen Platz einnehmen wird. Von Salis: Ich glaube auch, dass wir als Veranstalter die Aufgabe haben, am Puls der Zeit zu bleiben. Aber Tatsache ist: Unser Programmheft ist nach wie vor ein Büchlein. Unser Hauptwerbemittel ist und bleibt gedruckt. Das ist auch ein Statement. Uns wird es nie nur online geben. Widmer: Kürzlich bei einer Tramfahrt durfte ich eine Diskussion junger Menschen hören. Von vier hatten drei Plastiktüten von Buchläden in der Hand, und sie haben angeregt über Bücher diskutiert. Eine junge Frau sagte eindrücklich: «Nein, also ein E-Reader ist schon o. k., für UniZeugs zum Beispiel, aber ich will Bücher haben!» Viel Erfolg, wir sehen uns am 26. 10. Mittwoch, 26. Oktober bis Sonntag, 30. Oktober. www.zuerich-liest.ch. Für Neugierige • Do. 20.00: Poetry Slam mit Philipp Reichling. im Rössli in Stäfa. • Fr. 17.00: Zürcher Verlage öffnen ihre Türen: Rotpunktverlag. Mit Special Guest. • Fr. 18.00: Mit den Gebirgspoeten auf einer Schifffahrt. Die drei schrägen Poeten mit ihrem skurrilen Bühnenprogramm. • Sa. 17.30: Dichter-Duett: Matto Kämpf lädt Raphael Urweider zum angeregten Gespräch im Cabaret Voltaire ein. • So. 17.00: Piet Klocke im Miller’s. Für Bewegte • Sa. 11.00, 14.00: Werft Eure Herzen über alle Grenzen – Kabarett in Zürich. Literarischer Spaziergang mit Martin Dreyfus. • Sa. 12.00, 13.30, 15.00, 16.30: Krimi-Tram – Mord in Switzerland. Eine geballte Ladung Schweizer Krimi. • Sa. 14.00, 16.30: Arno Camenisch – Geschichten von unterwegs, Alex Capus – «Das Leben ist gut» auf dem Ledischiff. • Sa. 19.30, 21.00: Im Bett mit Thomas Meyer. Der Autor nimmt die Zuhörer im Hotelbett im Hotel Rothaus in Empfang. • So. 14.00: Zürcher Badekultur Rundgang. Für Feinschmecker • Fr. 12.00: Kochende Kommissare – kulinarische Krimis. Essen wie der Kommissar im Krimi im Karl der Grosse. • Fr. 15.00: Food Tasting at The Bookshop, Orell Füssli Kramhof. • Sa. 12.00: Wochenrückblick mit Maurice Maggi. Zusammen mit der Küchenbrigade vom Karl der Grosse kreiert Maggi ein Dreigangmenü, ausschliesslich aus Resten der Restaurantküche. • So. 10.30: Frühstücken mit Laura de Weck – Politik und Liebe machen. Mit reichhaltigem Frühstück im Café Odeon. Für die kleinen Bücherwürmer • Fr. 19.00: Tsozo und die fremden Wörter – Lesung mit Workshop. Mit Frank Kaufmann im Kinderbuchladen. • Sa. 11.00: Und dann? Visuelle Lesung mit Vera Eggermann. In der Pestalozzibibliothek Oerlikon. • Sa. 15.30: Das magische Baumhaus – interaktive Lesung mit Stephan Bach im GZ Riesbach. • So. 14.00: Muffin-Club – Lesung und Back-Event. Muffins verzieren und Abenteuer hören im GZ Riesbach. • So. 14.30: Grundkurs für Detektive – Workshop mit Thomas Bungert im GZ Riesbach.
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