ÖSTERREICH ÖSTERREICH DAS MAGAZIN VON WORLD VISION ÖSTERREICH AUSGABE HERBST 2016 GEMEINSAM wachsen WIE NACHHALTIGE LANDWIRTSCHAFT GANZE DÖRFER VERÄNDERT SEITE 6–9 SYRIENKRISE EL NIÑO WORLD VISION-FAMILIE BILDUNG FÜR KINDER ERNTEAUSFÄLLE IN SWASILAND ZUSAMMEN SIND WIR STARK SEITE 4 SEITE 5 SEITE 11 STANDPUNKT 2 WISSEN SÄEN, Zukunft ernten Der Fokus des aktuellen Magazins liegt auf dem Thema Landwirtschaft – Lebensgrundlage für die meisten Familien in unseren Projekten. Wenn wir unsere Arbeit in einem Projekt beginnen, sind die meisten Bauern Subsistenzlandwirte. Das heißt, ihre Ernte reicht häufig nicht aus, um ihre Familien ein ganzes Jahr lang ausreichend zu versorgen. Mahlzeiten müssen ausgelassen werden. Oft ist Lebensmittelhilfe notwendig. Auch aus diesem Grund fehlen den Kindern die notwendigen Nährstoffe. Extreme Wetterverhältnisse wie Dürren oder Überschwemmungen verschlimmern die Lage. Wenn auch die für eine neue Aussaat zurückgelegte Saat zum Stillen des Hungers verwendet wird und für den Kauf von neuem Saatgut das Geld fehlt, stirbt zuletzt auch noch die Hoffnung. Das wollen wir mit unseren Regionalentwicklungsprogrammen ändern. Damit im Projektgebiet lebende Familien aus diesem Teufelskreis von Hunger, Armut und Chancenlosigkeit herauskommen, stärken wir u.a. die Landwirtschaft. Wir wollen die Bauern befähigen, sich aus der Not zu befreien und in Zukunft ohne fremde Hilfe nicht nur ein Auslangen zu finden, sondern ihre Entwicklung selbstständig vorantreiben zu können. Vielfältige Schulungen vermitteln das notwendige Know-how, wie sie ressourcenschonend ihre Ernteerträge steigern können. Die Ernährungssituation wird verbessert. Durch den Verkauf von Über- schüssen wird ein zusätzliches Einkommen geschaffen. Die Bauern in den Projekten leisten jedoch noch viel mehr – sie werden sozusagen zu „Landschaftsarchitekten“. Gemeinsam mit World Vision setzen sie innovative Methoden zur Regenerierung von Böden ein. Wo einst karge Landschaften waren, beginnt es zu grünen und der neu gewonnene fruchtbare Boden kann wieder für den Anbau genutzt werden. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen! Ihr Sebastian Corti PS: Auch in Österreich kann nun jeder tatkräftig „eine neue Saat“ aussäen. In diesem Heft stellen wir Ihnen die World Vision-Familie vor. Die Idee ist einfach: Wer sich uns verbunden fühlt und selbst etwas tun will, lädt Freunde zu sich ein und „teilt“ sein größtes Talent mit den Gästen. Mehr dazu auf Seite 11. 3 WENN DIE KINDHEIT verloren geht Wie Sie syrischen Kindern helfen können, erfahren Sie hier: worldvision.at/syrien/ yasmin-malt-ihr-leben Flucht, Gewalt und Angst hinterlassen bleibende Narben. Aber auch die unterbrochene Schulbildung vermindert Zukunftschancen. In Kinderschutzzentren von World Vision können Flüchtlingskinder wieder ganz Kind sein. Der Krieg in Syrien hat Millionen Menschen in die Flucht getrieben, die meisten in Nachbarländer wie den Libanon. Viele Flüchtlingskinder können dort nicht zur Schule gehen. Die Kapazitäten sind schon lange ausgeschöpft und trotz Bemühungen fehlt es an finanziellen Mitteln. 2015 war nicht einmal ein Viertel der 400.000 Flüchtlingskinder in einer Schule eingeschrieben. „Wenn ich groß bin, möchte ich Lehrerin in Syrien werden“, erzählt die 9-jährige Yasmin. Sie ist eine der wenigen, die eine Schule besuchen kann. Es fällt ihr aber schwer, dem Unterricht zu folgen. Viele Fächer werden im Libanon auf Französisch unterrichtet, nicht wie in Syrien auf Arabisch. Oft kommt es auch zu Mobbing unter den Kindern. 4 Geborgenheit und Freude Am Nachmittag besucht Yasmin ein Kinderschutzzentrum von World Vision. Dadurch ist sie viel selbstbewusster geworden. „Ich bin jetzt nicht mehr so schüchtern und traue mich, in der Klasse laut vor- zulesen“, sagt sie stolz. Beim Malen, Tanzen und Singen können die Kinder hier den Alltag vergessen. Für viele ist es der einzige Ort, wo sie sich sicher fühlen und ihre schrecklichen Erlebnisse im Krieg und auf der Flucht ein Stück weit aufarbeiten können. In den bunten Zentren lernen die Kinder auch, mit ihren Emotionen umzugehen. „Die eigenen Gefühle zu erkennen und auszudrücken, ist sehr wichtig für diese Kinder, die in ihrem kurzen Leben bereits so viel verloren haben“, erklärt Alison Schafer, Gesundheitsexpertin bei World Vision. BILDUNG UND KRIEG Zahlen und Fakten ✓Ohne Schule kein Unterricht: Eine von vier Schulen in Syrien ist zerstört ✓2,8 Mio. Flüchtlingskinder in Syrien und den Nachbarländern haben keinen Zugang zu Bildung ✓World Vision erreichte 2015 mehr als 12.000 Kinder in Syrien und Jordanien sowie im Libanon und Irak mit Bildungs- und Kinderschutzmaßnahmen EL NIÑO UND SWASILAND NAHRUNGSMITTEL FÜR LUBULINI Swasiland leidet derzeit unter massiver Nahrungs-Knappheit. Um den Kindern und Familien zu helfen, verteilt World Vision Grundnahrungsmittel. Im Projekt Lubulini versorgen wir vorübergehend jeden Monat 7.300 Menschen mit Maismehl, Bohnen und Pflanzenöl. Insgesamt wurden bisher über 89.000 Tonnen Lebensmittel verteilt. World Vision trifft gemeinsam mit den Bauern Maßnahmen, um besser vor Trockenheit und Ernteausfällen gewappnet zu sein. (Mehr dazu lesen Sie auf den Seiten 6-9). VOM PATENKIND ZUM PRÄSIDENTEN Jimmy Morales ist Präsident von Guatemala. Seine bescheidenen Wurzeln hat er aber nie vergessen. Als 5-jähriger Halbwaise erhält er Unterstützung von World Vision, damit er zur Schule gehen kann. An seinen Paten erinnert er sich noch heute. „Ich habe Briefe an Larry geschrieben. Er hatte langes, blondes Haar und auf dem Foto trug er einen blauen Anzug“, erzählt er. Für die Hilfe ist Morales sehr dankbar: „Wir hätten es damals viel schwerer gehabt, wenn es World Vision nicht gegeben hätte.“ Aktuelle Infos aus Lubulini und eine Spendenmöglichkeit finden Sie auf worldvision.at/swasiland-lubulini Folgen der Dürre Im ganzen südlichen Afrika gibt es Ernteausfälle. Verantwortlich dafür ist El Niño, der diesmal besonders extrem ausfiel. Anfang Juni 2016 wurde das Wetterphänomen offiziell für beendet erklärt. Doch die Ernährungslage in den betroffenen Ländern könnte sich noch verschlimmern, warnen Experten. Selbst wenn wieder Regen fällt, dauert es einige Monate, bis betroffene Bauern wieder ernten können. NEPAL – EINEINHALB JAHRE NACH DEM BEBEN STARTHELFER IN VIETNAM GESUNDES GEMÜSE MACHT STARK Starthelfer leisten große Hilfe für die Kleinsten. So konnte auch die junge Mutter Mui aus Vietnam unterstützt werden. Als ihre Tochter Ha zur Welt kam, war diese sehr schwach und häufig krank. Mui hat in ihrem Dorf schon oft miterlebt, dass Krankheiten und Unterernährung von Babys zu geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen führen. Rat und Unterstützung Die besorgte Mutter besuchte den World Vision-Ernährungsclub, um zu lernen, was ihrem Kind gut tut. Wir haben sie außerdem dabei unterstützt, ihren Gemüsegarten zu erweitern. Durch eigene Hühner versorgt sie die kleine Familie mit Eiern und der Überschuss bringt ein kleines, zusätzliches Einkommen. Heute blickt Mui zuversichtlich in die Zukunft: Die kleine Ha ist 9 Monate alt, hat normales Gewicht und ist nicht mehr krank. Wie das Starthelfer-Programm Schwangere, Babys und Kleinkinder unterstützt, lesen Sie auf: www.starthelfer.at Beim verheerenden Erdbeben von 2015 wurden ganze Dörfer zerstört. World Vision konnte für mehr als 380.000 Menschen Nothilfe leisten. Gesundheitsstationen wurden in erdbebensicherer Fertigteil-Bauweise errichtet. Provisorische Schulen aus Bambus ermöglichten den Kindern eine rasche Rückkehr in den Schulalltag. Viele Familien leben nach wie vor in behelfsmäßigen Notunterkünften. World Vision-Fachkräfte vermitteln nun den lokalen Handwerkern einfache Methoden, um sicherere Häuser zu bauen. Bei der Aufbauarbeit kooperieren wir eng mit lokalen Partnern, um die Trinkwasserversorgung wiederherzustellen und langfristige Wohnmöglichkeiten zu errichten. 5 DER WEG IN die Selbstständigkeit Der Großteil der Bewohner unserer Patenschaftsprojekte lebt von der Landwirtschaft. World Vision hat gemeinsam mit den Bauern Methoden entwickelt, damit sie nicht nur ihre eigenen Familien gut ernähren und ein Einkommen erwirtschaften können, sondern auch maßgeblich zur nachhaltigen Entwicklung ihrer Dörfer und der ganzen Region beitragen. Der Anbau von neuen Gemüsesorten sorgt für eine abwechslungsreichere Ernährung. „Ich freue mich so, wieder in die Schule gehen zu können,“ erzählt die 8 Jahre alte Sonkhe aus Swasiland. Früher musste sie oft auf die Tiere aufpassen und zu Hause mithelfen. „Jetzt haben wir einen Zaun“, sagt sie stolz. Selbst dafür hat früher das Geld bei der armen Familie nicht gereicht. Die Zusammenarbeit in einer kleinen „Bauern-Kooperative“ sorgt aber nun für bessere Ernten. Die Eltern können jetzt sogar die Schuluniform und Schulmaterialien für Sonkhe selber kaufen. Ernteerträge steigern und Einkommen erwirtschaften Damit die Bewohner von World Vision-Projekten nicht mehr auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sind, schult World Vision die Bauern in neuen Landwirtschaftsmethoden. So lernen diese, welches Saatgut für die lokalen Umweltbedingungen besser geeignet ist und wie man es selbst herstellt und richtig lagert. Auch die Erzeugung und Verwendung von organischem Dünger oder die Anwendung einfacher Bewässerungstechniken wird vermittelt. Trainings in der Tierhaltung und der Vermeidung, Erkennung und Behandlung von Tierkrankheiten sorgen dafür, dass – wie im Projekt Yenanchaung in Myanmar – immer mehr Familien ein Zusatzeinkommen durch die Zucht von Schweinen, Schafen und Ziegen erzielen. Arbeiten im Gleichklang mit der Natur Die Bauern in World Vision-Projekten lernen, auf den Fruchtwechsel zu achten, und erhalten und steigern so die Fruchtbarkeit ihres Bodens. Auch das Sammeln von Regenwasser, das Vermeiden des 6 meist ohnehin zu teuren Kunstdüngers oder der Einsatz natürlicher Schädlingsbekämpfungstechniken hilft den Bauern, umwelt- und ressourcenschonend eine bessere Lebensgrundlage aufzubauen. Bei über 100 Kleinbauern, die in Myanmar an Landwirtschaftsschulungen teilgenommen haben, konnte der durchschnittliche Ernte-Ertrag nach den vielfältigen Schulungen allein im Jahr 2015 bereits um ein Drittel gesteigert werden. Wälder und Weiden nutzen und bewahren Um langfristig der Erosion und der Auslaugung der Böden entgegenzuwirken, lernen die Bewohner von Yenanchaung Techniken der Wiederaufforstung kennen. Alte Wurzelsysteme werden revitalisiert, und schnell wachsende Bäume werden gepflanzt. Der Boden kann Feuchtigkeit wieder besser speichern. Die Bäume reduzieren Verwehungen und spenden den in der Trockenzone Myanmars so wichtigen Schatten. 7 Sonkhe ist stolz auf die grünen Felder der Familie. Felder können wieder bestellt und durch die gezielte Wiederbelebung trockener Wasserstellen und den Bau einfacher Wasserrückhaltebecken bewässert werden. Gewappnet sein für Katastrophen Wichtig ist es aber gerade in der Landwirtschaft, auf Katastrophen vorbereitet zu sein. Frühwarnsysteme helfen den Bauern, mög- wicklungskomitees erstellen Katastrophenpläne und kümmern sich um notwendige Anschaffungen und Instandhaltungen. Gemeinsam stark sein Mit Unterstützung von World Vision schließen sich in den Projektgebieten Bauern zu landwirtschaftlichen Kooperativen zusammen. Gemeinsam können sie gezielter „BAUERN SIND NICHT NUR ARCHITEKTEN DER LANDSCHAFT, SONDERN FORMEN AUCH DIE ZUKUNFT IHRER DÖRFER.“ liche Bedrohungen wie Fluten, Dürren, Nahrungsmittelengpässe, Preisschwankungen, Schädlingsbefall oder Tierkrankheiten zu erkennen und darauf richtig zu reagieren. Für Notsituationen werden Mittel zur Seite gelegt. Von World Vision ins Leben gerufene lokale Dorfent8 mit Saatgutlieferanten und Einkäufern verhandeln oder die Lagerung und den Transport bewältigen. Die Mitglieder der Kooperativen erhalten Schulungen in der Planung, Finanzierung, der einfachen Buchhaltung, Ein- und Verkauf und der Anwendung des Gelernten. Durch Spargruppen wachsen Zur langfristigen wirtschaftlichen Entwicklung der Bewohner tragen vor allem Spargruppen bei. Die Mitglieder zahlen regelmäßig kleinere Beträge ein, um so einzelnen Mitgliedern Kleinstkredite zum Kauf von beispielsweise Saatgut, Bienenstöcken oder Werkzeug zu ermöglichen. Sonkhes Familie in Lubulini hat von der Spargruppe profitiert. Sie haben so den feinmaschigen Zaun für die Tiere gekauft. Das Geld ist natürlich schon längst mit Zinsen zurückbezahlt worden. Inzwischen konnten andere Familien zum Beispiel Gläser kaufen, um darin selbst hergestellte Marmelade oder Erdnussbutter für den Verkauf abzufüllen. World Vision hat auch gezielt Bewohner trainiert, damit diese ihr Wissen für die Gründung neuer Spargruppen weitergeben können, wenn World Vision sich nach Projektabschluss aus der Region zurückgezogen hat. SCHWERPUNKTTHEMA May Thu aus Myanmar freut sich über die gesunden Schweine der Familie, die sie jeden Tag gleich nach der Schule besucht. (Bild unten) Daniel Streit Leiter der Abteilung Internationale Programme bei World Vision Österreich. KLEINE GRUPPEN, große Wirkung Erhalten bleiben soll dann auch der Sozialfonds, der speziell für Waisenkinder und für Krankheitsoder sonstige Notfälle zur Verfügung steht. Nicht nur Sonkhe kann aufgrund der Errungenschaften in der Landwirtschaft zur Schule gehen, sondern auch viele andere Kinder können so positiv in die Zukunft schauen. SPARGRUPPEN KURZ ERKLÄRT 10-20 Mitglieder treffen sich mindestens ein Mal pro Monat. Jedes Mitglied zahlt einen kleinen Beitrag ein. Die für Einzahlungen verwendete Metallkasse wird mit drei Schlössern versperrt. Die Schlüssel sind auf drei Mitglieder verteilt, um Missbrauch zu verhindern. 1 Kassabuch dient dazu, Ein- und Auszahlungen festzuhalten. Die Mitglieder können kleine Darlehen aufnehmen – maximal in der dreifachen Höhe ihrer Einzahlungen. Die Mitglieder stimmen bei mehreren Darlehensanfragen ab, wer einen Betrag entlehnen kann. Die Darlehen werden regelmäßig mit Zinsen zurückbezahlt. 1 Jahr Spargruppen sind ein bewährtes Modell zur Armutsbekämpfung. Die meisten Bewohner unserer Projekte wohnen weitab von der nächsten Bank und gelten aufgrund fehlenden Einkommens und Eigentums als „nicht kreditwürdig“. Aufgrund der Distanzen können sie auch kein Sparbuch eröffnen. Daher ist den meisten der Gedanke des Sparens und der Kreditaufnahme nicht vertraut. Durch die von World Vision ins Leben gerufenen Spargruppen können sie einerseits Geld mit Zinsertrag ansparen und andererseits Kleinstkredite für dringende Anschaffungen oder Investitionen erhalten. World Vision unterstützt zusätzlich mit Knowhow, zum Beispiel durch landwirtschaftliche oder handwerkliche Trainings. Der gesamte Geldkreislauf – das Gesparte, die Zinsen und die Kredite – bleibt bei der Bevölkerung, weder World Vision noch externe Geldgeber erhalten Zinsen oder sonstige Erträge. Da sich alle Beteiligten gut kennen und die Kreditvergabe gemeinsam entscheiden, ist die Rückzahlungsrate enorm hoch – meist nahezu 100%. Das Erfolgsmodell Spargruppe wird weltweit in World Vision-Projekten eingesetzt. Besonders Frauen profitieren durch ihre Mitgliedschaft bei den Gruppen: Nicht nur trägt der Zinsertrag zum Familieneinkommen bei, auch ihr Selbstbewusstsein und gesellschaftlicher Stellenwert wird durch ihre Erfolge gesteigert. Jedes Spargruppenmitglied zahlt außerdem in einen Sozialfonds ein. Dieser hilft einerseits in Notfällen und kommt andererseits der Betreuung von Waisenkindern, chronisch Kranken oder Menschen mit Behinderungen zugute. später bekommen die Mitglieder ihre Einzahlungen samt Zinsen zurück. Die Spargruppe startet ihr nächstes Arbeitsjahr. 9 HILFE FÜR SYRISCHE FLÜCHTLINGE Moira Cofré, Teamleitung Patenbetreuung bei World Vision Österreich, beantwortet Fragen zur Patenschaft. NEUES SERVICE E-Mail an mein Patenkind Was ist E-Mail-an-mein-Patenkind? Sie können wie bisher einen Brief auf Deutsch an Ihr Patenkind schicken. Sie haben aber seit kurzem auch die Möglichkeit, über unsere Website eine E-Mail-Nachricht zu senden. Geben Sie einfach Ihre persönliche World Vision-Nummer und Ihren Namen ein und schon können Sie Ihrem Patenkind schreiben und sogar ein Bild oder eine Zeichnung mitschicken. Bitte schreiben Sie auf Englisch, denn das E-Mail geht direkt ans Projekt. Dort wird es übersetzt, ausgedruckt und Ihrem Patenkind überbracht. Erhalte ich von meinem Patenkind auch ein E-Mail retour? Die meisten Patenkinder leben in entlegenen Gebieten und haben keinen Zugang zu Computern oder Internet. Ihr Patenkind antwortet daher weiterhin per Brief. GEMEINSAM VIEL BEWIRKEN Was haben eine Fastenaktion, ein Benefizkonzert des akademischen Symphonieorchesters SINFONIA ACADEMICA im schönen MuTh und ein Kabarett-Abend der Wiener Aktivgruppe gemeinsam? Die Antwort: Die Gesamterlöse der Spendenaktionen – mehr als 40.000 Euro – kommen der Arbeit von World Vision für syrische Flüchtlingskinder im Nahen Osten zugute. „Wir danken jedem Spender und jeder Spenderin. Nur durch Ihre großzügige Unterstützung ist es uns möglich, das Leben der syrischen Flüchtlinge vor Ort, vor allem der Kinder, zu verbessern“, so Sebastian Corti, Geschäftsführer von World Vision Österreich. Mit den Erlösen aus der Fastenaktion „24 Stunden Hunger“, die in Kooperation mit der Kronen Zeitung umgesetzt wurde, bekommen beispielsweise 6.000 Kinder im Libanon mindestens vier Monate lang genug zu essen – und vieles mehr. Eine Zusammenarbeit mit der österreichischen Regierung und der UNO hat es ermöglicht, aus jedem dieser Euros 14 Euro zu machen! So können wir gemeinsam viel bewegen. Weitere Infos zu unserer Syrienhilfe finden Sie unter: worldvision.at/ syrienhilfe Wir freuen uns, Ihnen diese einfache Alternative zum Brief anbieten zu können. Probieren Sie’s mal aus: www.worldvision.at/e-mail-an-mein-patenkind Wenn Sie weitere Fragen haben, melden Sie sich bitte bei uns. Telefon: 01/522 14 22 E-Mail: [email protected] Danke, Herold! UNTERSTÜTZUNG SYRISCHER FLÜCHTLINGE Seit vielen Jahren schon unterstützt HEROLD Business Data GmbH Projekte von World Vision. Dieses Jahr hat der innovative Online-Dienstleister entschieden, die großzügige Spende in der akuten humanitären Syrien-Krise einzusetzen und dort zu helfen, wo die Not derzeit am größten ist. In den Camps in Syrien und den Nachbarländern werden die Flüchtlingskinder und ihre Familien mit lebensnotwendigen Gütern versorgt. www.herold.at 10 SINNVOLLE GESCHENKE DOPPELT FREUDE MACHEN Mit Geschenken aus unserem Online-Shop machen Sie doppelt Freude: Ihr Gutes Geschenk unterstützt Kinder und Familien in unseren Projekten. Die Hühner, Ziegen, Schulmöbel oder anderen Guten Geschenke verbessern das Leben der Projektbewohner langfristig. Auf Wunsch erhalten Sie eine schöne GeschenkUrkunde, die Sie mit einer persönlichen Widmung versehen und einem lieben Menschen überreichen können! Alle Guten Geschenke finden Sie online unter worldvision.at/geschenke MIT LEIDENSCHAFT AKTIV NEWS ÖSTERREICH Die World Vision-Familie Unsere Arbeit wäre nicht möglich ohne die unzähligen freiwillig aktiven Projektbewohner in den Ländern, in denen wir unsere Hilfe umsetzen – sie sind weitaus zahlreicher als unsere Mitarbeiter! Sie alle gehören zur World Vision-Familie – und jetzt ist Mitmachen auch in Österreich möglich. Jeder von uns hat eine oder mehrere besondere Fähigkeiten oder Leidenschaften: ein Handwerk, Musizieren, Tanzen, Kochen, Malen oder Zeichnen. Kenntnisse, wie man seine Ersparnisse klug anlegen kann, die besondere Kenntnis der lokalen Altstadt, Bergführungen, Töpfern und vieles mehr. Als Mitglied der World Vision-Familie laden Sie Freunde und Bekannte ein, während eines Nachmittags oder Abends diese Leidenschaft kennen zu lernen. Ihre Aktuelle Termine von World Vision finden Sie auf unserer Website worldvision.at/ termine Kochen Sie leidenschaftlich gern? Wie Sie sich in der World Vision-Familie engagieren können, erfahren Sie unter worldvision.at/ familie kaboompics.com Gäste spenden als Dank jeweils einen kleinen Betrag für ein World Vision-Projekt, erfahren Wesentliches über unsere Arbeit und genießen Ihre Gastfreundschaft. Sie werden sehen, wie viel Spaß das macht! Nebenbei gewinnen Sie neue Fans unserer Arbeit, die sich selbst sinnvoll einbringen und ein wichtiges Projekt unterstützen können. Wir haben bereits damit begonnen – und es funktioniert! Falls Sie mehr über die World VisionFamilie erfahren wollen, kontaktieren Sie bitte Maria-Elisabeth Reidlinger per E-Mail an maria-elisabeth.reidlinger@ worldvision.at oder telefonisch unter 01/522 14 22-371 20. Oktober 2016, 21:50 Uhr „Im Brennpunkt“, ORF III Von Mitte November 2016 bis Ende Jänner 2017 Bregenz, Innsbruck, Salzburg, Graz, Klagenfurt, Linz, Wien TV-TIPP: THE WALK OF OUR LIFE WORLD VISION-ABENDE MIT DUKALE’S DREAM Monatelang waren sie zu Fuß unterwegs – auf dem „Marsch ihres Lebens“. Die ORF-Dokumentation berichtet über das Projekt unserer beiden weitwandernden Paten Christoph Obmascher und Simon Niggli sowie über den Besuch bei ihren Patenkindern in Vietnam. Hollywood-Star und World Vision-Unterstützer Hugh Jackman besucht ein Projekt und lernt den äthiopischen Kaffeebauern Dukale kennen. Dann passiert etwas gänzlich Unerwartetes. Ausschnitte aus dem Film „Dukale’s Dream“ und Bilder und Highlights aus dem vergangenen Jahr geben an diesen Abenden Einblick in die Arbeit von World Vision. Anschließend beantworten wir gerne Fragen und freuen uns auf viele persönliche Gespräche. Erfahren Sie mehr über das Projekt der beiden Abenteurer unter www.thewalkofourlife.com Nähere Infos zu Ort und Zeit finden Sie auf: worldvision.at/termine Anmeldung unter [email protected] oder 01/522 14 22 14.11.2016,Bregenz 15.11.2016,Innsbruck 16.11.2016,Salzburg 21.11.2016,Graz 22.11.2016, Klagenfurt 16.01.2017, Linz 19.01.2017, Wien 11 SYRISCHE KINDER AUF DER FLUCHT JEDE SPENDE HILFT! Bitte helfen Sie uns, den Kindern in den Kinderschutzzentren durch Bildung ein Stück Normalität und die Chance auf eine bessere Zukunft zu schenken. Danke! 30 EUR eine Woche För- derunterricht für ein Kind 40 EUR Unterrichts- und Lernmaterialien Der Alltag für syrische Kinder in den Flüchtlingslagern ist bitter. 100 EUR pro Monat und LACHEN UND LERNEN wieder möglich machen Seit mehr als 5 Jahren wütet in Syrien der Konflikt auf brutalste Weise. Viele Kinder haben nicht nur ihr Zuhause verloren, sondern auch ihre Kindheit. In Kinderschutzzentren im Libanon gibt World Vision ihnen ein Stück Normalität zurück. Eines der Kinder ist die 11 Jahre alte Jouri. Ihr Vater ist in Syrien verschwunden. Seit mehr als 3 Jahren weiß ihre Familie nicht, ob er noch lebt. Jouri erzählt, dass die Druckwelle einer Autobombe die Türen ihres Hauses herausgerissen hat, wie ihre Familie von Stadt zu Stadt geflohen ist und dass ihr Onkel auf der Flucht ums Leben gekommen ist. UWZ_Vermerk_GmbH_4C_Umweltzeichen_Vermerk.qxd 31.05.13 08:02 Seite 1 GZ 02Z031979S gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens Herausgeber und Medieneigentümer: World Vision Österreich, GrauDruckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637 manngasse 7/C-2, 1150 Wien, Tel.: 01/522 14 22, Fax: 01/522 14 22-80, E-Mail: [email protected], www.worldvision.at; Geschäftsführung: gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens Sebastian Corti; Redaktion: Elly Kiss, Monika Nnamdi, Tanja Zach, Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637 Grafische Gestaltung: Schrägstrich Kommunikationsdesign e.U., 1020 Wien, Druck: Druckerei Janetschek GmbH, 3860 Heidenreichstein. gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens · Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637 PEFC zertifiziert gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637 Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen PEFC/06-39-03 www.pefc.at In den Kinderschutzzentren können Kinder über ihre Traumata sprechen und lernen, das Erlebte besser zu bewältigen. Aber nicht nur die psychische Betreuung ist wichtig – den Kindern überhaupt Zugang zu Bildung zu geben, ist eine große Herausforderung. Denn 2015 war nicht einmal ein Viertel der Flüchtlingskinder im Libanon in einer Schule eingeschrieben. Jouri hat diese Chance bekommen. Sie besucht den informellen Unterricht von World Vision in der Bekaa-Ebene und ist mittlerweile Klassenbeste. „Das Kinderschutzzentrum hat mich zu einer besseren Kind für die Betreuung im Kinderschutzzentrum Bankverbindung: Erste Bank IBAN: AT87 2011 1284 1335 8005 BIC: GIBAATWW Kennwort „Kinderschutzzentren“ Schülerin gemacht“, erzählt Jouri. „Ich bin jetzt nicht mehr schüchtern und traue mich, Fragen vor der ganzen Klasse zu beantworten.“
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