Oktober/November 2016 Nr.37 Filialkirchen Hl. Familie, Braunlage; St. Andreas, St. Andreasberg; St. Josef mit Hl. Kreuz, Bad Sachsa Liebe Gemeinde, liebe Gäste „Großer Gott, steh uns bei!“ titelte eine Zeitung am Morgen nach dem Terror von Paris. Der französische Präsident wies in seiner Regierungserklärung ganz bewusst auf das Gebet: „wir beten für die Opfer, für ihre Angehörigen und für das ganze Volk". Die Gebete werden zur Klage in Situationen der Angst, der Unsicherheit. Bilder von Teufel und Hölle kommen auf. „Gott hat den Tod nicht gemacht, er hat keine Freude am Untergang der Lebenden“, sagt uns das Buch der Weisheit. Der Benediktiner Anselm Grün sucht im Interview nach einer Antwort auf die Frage: Wie Menschen zu so etwas furchtbarem fähig sind, wie Gott das zulassen kann und inwieweit die Gebete helfen, das Ganze zu verarbeiten. Seine Antwort: „Zunächst einmal haben Menschen diese schreckliche Tat verübt. Das Ausmaß der Bosheit und Brutalität, die in diesen Terroranschlägen zu Tage tritt, zeigt, zu was der Mensch fähig ist. Die Täter haben sich irgendwie verrannt. Sie sind Menschen, die selbst Verletzungen erfahren und sich in ihrer Verbitterung vergraben haben.“ Aber warum lässt Gott das zu? Das ist eine Ur-frage, letztlich kann sie niemand beantworten. Gott ist sicherlich nicht die Ursache dieses Bösen. Viele Menschen fragen sich aber, ob er diese grausame Tat nicht hätte verhindern können. Auch die Bibel gibt da nur in Bildern einen Hinweis. Die Versuchung von Adam und Eva ist nur der bildhafte Versuch, darauf eine Antwort zu finden. Letztlich bleibt es ein Geheimnis. Der Mensch ist von Gott gut erschaffen. Doch er ist frei, so dass er sich auch von Gott abwenden kann. Dahinter steht oft der Wille, sein zu wollen wie Gott. Wir wollen es manchmal nicht akzeptieren, dass wir nur Menschen sind. Gebete sind Ausdruck unserer Solidarität. Sie helfen uns, mit unserer Ohnmacht und Wut umzugehen. Sie verhindern, dass wir uns von Rachegedanken hinreißen lassen. In Gebeten kommt auch die Hoffnung zum Ausdruck, dass Gott selbst solch schreckliche Ereignisse verwandeln und neue Perspektiven eröffnen kann. Durch die Bilder des schrecklichen Geschehens in der Türkei, Deutschland, Belgien und Frankeich ist uns Menschen bewusst geworden, dass das Böse in der Welt eine neue Qualität bekommen hat. Ein fanatisierter Hass, mit kaltblütigen Massenmord einschließlich Selbstmord hat gezeigt: internationaler High – Tech – Terrorismus ist eine neue zusätzliche Gefahr für die Menschheit. Diese Terroranschläge hatten sehr viele Reaktionen ausgelöst: Entsetzen, Ohnmachtsgefühle, Wut und Trauer, auch Angst vor neuen Anschlägen, vor politischen und militärischen „Nachbeben“ in der ganzen Welt und vor neuen Gewaltspiralen. Vor allem aber ist eine breite Welle der Anteilnahme und Solidarität mit allen Betroffenen entstanden, und, was man kaum erwartet hat, eine Gebetsbewegung. Schenken auch Sie, liebe St. BennoGemeinde und Sie liebe Gäste, den Verunglückten, deren Angehörigen, den Rettungskräften, den vielen Freiwilligen und auch den Politikern, einen Platz in Ihren Gebeten. Möge Gott allen Überlebenden Kraft schenken und sie stärken. Ich wünsche uns allen, Kindern und Erwachsenen, dass das Evangelium uns hilft, freie, freundliche großzügige Menschen zu sein, dass wir all unsere Möglichkeiten einsetzen, damit auch Zusammenleben in der Familie, in der Schule, in der Gemeinde wirklich ein friedvolles gemeinsames Leben wird. Alles, alles Gute für Sie alle Ihr Pfarrer Stanislaw Poreba Nachrichten der katholischen Kirche St. Benno in Bad Lauterberg, Nr. 37/S. 2 Der Dekanatsverband des BDKJ in Nörten-Osterode fährt gemeinsam mit Jugendlichen zum WJT in Krakau ze/Hindenburg sowie die Gedenkstätte AuschwitzBirkenau. Das ehemalige Konzentrationslager lernten die Jugendlichen als ein mahnendes Denkmal für die ganze Welt kennen, aber auch der Begegnung und des Gebetes. Denise, Deborah und Stefanie aus unserer Pfarrgemeinde konnten beim Weltjugendtag in Krakau, Papst Franziskus „live“ erleben. Sie waren zusammen mit 25 Jugendlichen und jungen Erwachsenen vom BDKJ Dekanatsverband Nörten-Osterode der Einladung von Papst Franziskus gefolgt und nach Polen gereist. Geistlich begleitet wurden sie während dieser zwei Wochen von Dechant Franz Kurth aus Northeim. Severin Zylla aus Moringen, der den Kontakt zu der Pfarrgemeinde in Schlesien hergestellt hatte, wurde nicht müde als Übersetzer zu agieren. Die erste Woche — die sogenannten 'Tage der Begegnung' – verbrachten sie im schlesischen Stanica/Standorf nahe Gliwice/Gleiwitz. Dort waren sie in Gastfamilien untergebracht. Neben einem Sozialprojekt, einer Taizéandacht und einem kulturellen Abend wurden zum Zeichen der Verbundenheit und Freundschaft Bäume gepflanzt. Darüber hinaus besichtigten sie das Kohlebergwerkmuseum Guido in Zabr- In der zweiten Woche reisten sie nach Krakau zu den Haupttagen des Weltjugendtages, wo sie ebenfalls herzlichst von Gastfamilien aufgenommen wurden. Täglich fanden Katechesen und Gottesdienste von deutschsprachigen Bischöfen gehalten statt, an denen die Pilgergruppe teilnahm. Am Donnerstag wurde Papst Franziskus im Rahmen einer Begrüßungszeremonie/Welcome im Błonia Park in Krakau willkommen geheißen. Seine Botschaft der Barmherzigkeit ist bei den Jugendlichen angekommen, weil er sehr deutliche Worte fand, selbst die Welt positiv und barmherzig zu gestalten und nicht dies anderen Gruppen zu überlassen. Am Freitag fand der Kreuzweg statt, mit der Möglichkeit zur Buße und zur Feier des Sakraments der Versöhnung. Am Samstag machten sich alle Jugendlichen auf den 10 km langen Weg, um an der Gebetsnacht, der Vigil, teilzunehmen. Im Anschluss wurde auf dem großen Feld 'Campus Misericordiae' bei Krakau unter freien Himmel übernachtet, um am Sonntagmorgen mit Papst Franziskus und über Nachrichten der katholischen Kirche St. Benno in Bad Lauterberg, Nr. 37/S. 3 1,6 Mio. Pilgern aus aller Welt den Abschlussgottesdienst zu feiern. Hier verkündete Papst Franziskus, dass der kommende Weltjugendtag 2019 in Panama stattfinden wird. Für die Jugendlichen aus dem Dekanat Nörten-Osterode waren es zwei beeindruckende und begeisternde Wochen, aus denen sie reich an Erfahrungen mit tollen Begegnungen und Freundschaften zurückkehrten. Denise Bernhardt (BDKJ) Unsere diesjährige Tagesfahrt ging in die Kultur- und Messestadt Leipzig. Am Dienstag, den 23. August 2016 erreichten wir nach etwa zweistündiger Busfahrt den Leipziger Hauptbahnhof, wo unsere humorvolle sächsische Stadtführerin zustieg, die uns während der anschließenden Rundfahrt die Sehenswürdigkeiten der Stadt zeigte. Wir fuhren durch verschiedene Viertel und bekamen einen Eindruck von der Schönheit Leipzigs mit den vielen restaurierten Villen und gepflegten Gebäuden sowie Parks und Grünflächen. Wir bestaunten das imposante Völkerschlachtdenkmal und sahen die Universität, den MDR, den Zoologischen Garten und vieles mehr. Zum Mittagessen kehrten wir in das Restaurant „Apels Garten“ ein. Danach bummelten wir gemeinsam durch das Zentrum und besichtigten die beiden bekanntesten Kirchen der Stadt: Die berühmte Thomas Kirche, Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs und des Thomanerchores sowie die Nicolaikirche, die im Herbst 1989 zentraler Ausgangspunkt der friedlichen Revolution in der DDR war. Um 15.00 Uhr ging die Busfahrt dann weiter in den Süden der Stadt, in das Leipziger Neuseenland. Nach der Einkehr zum Kaffeetrinken in der „Seeperle“ genossen wir die schöne Seenlandschaft bei sonnigem Wetter und waren sogar mit den Füßen im Wasser! Diese Fahrt bot wieder Gelegenheit zum Kennenlernen und zu vielen netten Gesprächen. Wir hatten viel Spaß! Ein großes Dankeschön an Pfarrer Poreba, der mit solchen Veranstaltungen den Zusammenhalt in der Gemeinde fördert. Christina Thiele-Heinekamp Nachrichten der katholischen Kirche St. Benno in Bad Lauterberg, Nr. 37/S. 4 Nachrichten der katholischen Kirche St. Benno in Bad Lauterberg, Nr. 37/S. 5 Nachrichten der katholischen Kirche St. Benno in Bad Lauterberg, Nr. 37/S. 6 Nachrichten der katholischen Kirche St. Benno in Bad Lauterberg, Nr. 37/S. 7 Nachrichten der katholischen Kirche St. Benno in Bad Lauterberg, Nr. 37/S. 8 NACHRUF ELISABETH NICKISCH Mit großer Betroffenheit und Trauer haben die Gemeindemitglieder von St. Benno, Bad Lauterberg den plötzlichen Tod von Elisabeth Nickisch aufgenommen. Sie starb unerwartet am 22. August 2016. Elisabeth Nickisch leitete lange Jahre den Handarbeitskreis. Durch den Verkauf der schönen Handarbeiten der Frauengruppe wurden viele Projekte unterstützt. 30 Jahre lang gestaltete sie den Blumenschmuck in der St. Benno Kirche, auch mit vielen Gewächsen aus ihrem Garten. Der Schmuck erfreute sich immer der Bewunderung durch Gemeindemitglieder und Gäste. Die St. Benno Gemeinde wird Elisabeth Nickisch sehr vermissen und sich dankbar an sie erinnern. Elke Hess FREUD UND LEID in unserer Gemeinde von Juni 2016 bis September 2016 H HO OCCH HZZEEIITT Oliver Simon und Emilia Ruszkowski Dominik Sascha Nöll und Melanie Birsner Stephan Herrmann und Anne-Kathrin Plamper Steffen und Gabi Kjek (Silberhochzeit) TTAAU UFFEE Ronja und Calotta Starke Evelyn Nöll Isabella Burgardt BBEEEERRDDIIGGU UNNGG:: Kazimiera Jakoby Anneliese Wöge Ernst Marquardt Agnes Welzel Johannes Herden Elisabeth Nickisch 91 91 53 91 79 75 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Bad Sachsa Bad Sachsa Walkenried Walkenried Braunlage Bad Lauterberg Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt. Nachrichten der katholischen Kirche St. Benno in Bad Lauterberg, Nr. 37/S. 9 Mt.28,20 GEMEINDELEBEN ST:BENNO; ST.JOSEF mit HL: KREUZ; ST.ANDREAS; HL.FAMILIE ERSTKOMMUNIONVORBEREITUNG: Do 20.10. — 16.30 Uhr St. Benno ST. BENNO, BAD LAUTERBERG GEMEINDECAFE: So. 09. Oktober ab 10.00 Uhr im Pfarrheim im November kein Cafe MARTINSUMZUG: Information über örtliche Presse ÖKUMENISCHES BIBELGESPRÄCH: Mittwoch, 05. Oktober, 19.30 Uhr, St. Petri, Barbis Mittwoch, 02. November, 19.30 Uhr, St. Benno Kirchberg 1-3 37431 Bad Lauterberg 05524/931040 FAX 05524/931042 [email protected] www.bennogemeindebadlauterberg.de Mo., Di., Do., Fr., 8.00 – 11.45 Uhr LETZTER WEIHNACHTSBASAR IN ST. BENNO Samstag, 19.11. von 14.00—17.00 Uhr und Sonntag, 20.11. vor und nach der Hl. Messe. Es werden wieder schöne Handarbeiten, Adventsgestecke u.v.m., sowie Kaffee und Kuchen angeboten. BRAUNLAGE, HL. FAMILIE BBRRAAU UNNLLAAGGEERR FFRRÜ ÜH HSSTTÜ ÜCCKKSSRRU UNNDDEE Hl. FAMILIE, Braunlage Von-Langen-Str. 8 38700 Braunlage 05520/433 Dienstag, 14.00 — 17.00 Uhr Nach einer kurzen Andacht beginnt jeden letzten Freitag im GESPRÄCH MIT PFARRER POREBA Monat um 9.00 Uhr die „Braunlager Frühstücksrunde“, abwech1.und 3. Freitag im Monat: 16.00—16.45 Uhr selnd im evangelischen oder katholischen Gemeindesaal. Das sowohl deftige, als auch vegetarische Frühstücksbuffet wird von Frauen aus beiden Gemeinden eingekauft und vorbereitet. 40 bis 50 Personen nehmen regelmäßig an dieser Frühstücksrunde teil. Sie schätzen das leckere Buffet und die Gemeinschaft. Ein Vergelt`s Gott, dem Team der „Frühstücksrunde“ für die Kreativität und Zeit! Frühstück im Gemeindesaal „Hl. Familie" Mitglieder des Frühstückrundenteams Nachrichten der katholischen Kirche St. Benno in Bad Lauterberg, Nr. 37/S. 10 GEMEINDELEBEN BAD SACHSA, ST. JOSEF Mo. 03.10. 11.00 Uhr ÖKUMENISCHER GOTTESDIENST zum Tag der Deutschen Einheit AN DER ROTBUCHE KREIS JUNGER FRAUEN: Mi. 02.11. — 19.00 Uhr Thema: „Die Kunst eigene Wünsche wahrzunehmen und durchzusetzen“ mit Claudia Scholz von „Simply Soap“, Neuhof ST. JOSEF, Bad Sachsa und HL. KREUZ Herderstr.6 37441 Bad Sachsa 05523/516 FAX 05523/999565 [email protected] Mi. 9.00 — 12.00 Uhr GESPRÄCH MIT PFARRER POREBA Mittwoch: 16.00—16.45 Uhr Herstellung von kunstvollen Seifen (Naturkosmetik) MINISTRANTEN: Ober-Mini-Teatime: Mi. 10.11. — 19.00 Uhr MARTINIUMZUG: MI. 10.11. — 17.00 Uhr in der Nikolai Kirche und Umzug Krankenkommunion: Freitag 10:00 Uhr Haus Feierabend: Bad Sachsa Stadt: Bad Sachsa Heime Walkenried: Wieda/Zorge 07.10.2016 14.10.2016 28.10.2016 04.11.2016 11.11.2016 ST. ANDREASBERG, ST. ANDREAS SENIORENNACHMITTAG Mi. 05.10.2016 — 15.00 Uhr in der Martini-Kirche Mi. 02.11.2016 — 15.00 Uhr ANDREASABEND: —ST. ANDREAS, PATROZINIUM— Mi.: 30.11. — 18.30 Uhr Redaktionsschluss für die Ausgabe Dezember/Januar 2016/17 ist am 10.November 2016 ST. ANDREAS, St. Andreasberg Hilfe-Gottes-Teich-Weg 2 37444 St. Andreasberg 05582/231 FAX 05582/8632 [email protected] IMPRESSUM „BLICKPUNKT“ ist der Pfarrbrief der katholischen Pfarrgemeinde St. Benno, Bad Lauterberg und erscheint sechsmal im Jahr. Redaktion: R. Vorjohann, Anschrift der Redaktion: Kath. Kirche St. Benno 37431 Bad Lauterberg 05524/931040 [email protected] Fotos: privat S. Grondey; C. Thiele-Heinekamp S. Frank; J. Honert; C www.pfarrbriefservice.de; Druck: Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen Die Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Nachrichten der katholischen Kirche St. Benno in Bad Lauterberg, Nr. 37/S. 11 Nachrichten der katholischen Kirche St. Benno in Bad Lauterberg, Nr. 37/S. 12
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