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Montag, den 24. Oktober 2016
um 19:00 Uhr
Ort: Stiftung Bethel – proWerk - Werkstatt am Meierteich - Hügelstr. 8 - 33613 Bielefeld
Spiegelwelt der Seele: die vielfältigen Entfremdungen unserer Zeit spüren und
Position beziehen
Dr. Hans Hermsen
Im Leben gibt es keine Lösungen.
Nur Kräfte, die in Bewegung sind.
Man muss sie erzeugen
und die Lösungen werden folgen.
Antoine de Saint-Exupery
Die indianischen und schamanischen Weisheiten gehen davon aus, dass die Personen und die
Situationen, die einem im Leben begegnen, uns in allen Facetten unser Inneres (wider)spiegeln. Dies ist
eine für unsere Kultur Nachdenkens werte Behauptung, die wir auch nicht so ohne weiteres
normalerweise akzeptieren. Alles, was sich ereignet, spiegelt unser Inneres? Ja, das sog.
"Resonanzprinzip" geht sogar davon aus, dass wir uns alles selbst kreieren, aber auch unser Leid?
Gerade in den aktuellen politischen Ereignissen (Kriege, Terror) sagen Weisheitslehrer wie Thich Naht
Hanh, dass wir nicht mehr Bomben schicken sollten, sondern den eigenen Terror im Inneren erkennen
und integrieren sollen. Und dann würde die Welt friedlicher werden.
Karl Marx und Friedrich Engels haben die radikalste Gegenposition zu dieser metaphysischen These
aufgestellt. Sie gehen von der Determinierung unseres Wesens durch die materiellen Lebens- und
Arbeitsbedingungen aus. Das Sein bestimmt das Bewusstsein oder doch das Bewusstsein das Sein? Ja,
wem sollen wir denn nun folgen? Oder gar nichts annehmen? Und wie soll das eine wie das andere
gehen?
In einer Inszenierung lasse ich führende Persönlichkeiten der beiden Grundrichtungen (Karl Marx,
Clemens Kuby, Eckart Tolle u.a.) lebendig werden. Sie streiten sich über Dialektik und Metaphysik, über
Spiritualität über das, was Menschsein nun wirklich ausmacht und Sinn ergibt. Sie thematisieren die
unterschiedlichsten Entfremdungen des Menschen von sich und seiner Welt (Existenzängste, KörperEntfremdung, Arbeitssucht, Krankheiten etc.) Lassen Sie sich überraschen, möglicherweise auch über
den Vorschlag einer Lösung der Konflikte.
Im ersten Teil wird die Inszenierung eine Plattform von historischen und noch lebenden Persönlichkeiten
vorgeführt. Anschließend wird ein Beispielfall in einem Gespräch zwischen einem Psychologen und einer
betroffenen Person nachgezeichnet, um die Tiefe der Problematik zu verdeutlichen und das Nach-(Um)denken auf Seiten der ZuhörerInnen anzuregen.
Ich freue mich auf Ihren Besuch in der Hügelstrasse!
Hans Hermsen
Maulbronn
Mail: [email protected]
Mobile: 0151 100 50524
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