LENTOS Kunstmuseum Linz Presseunterlage NEVIN ALADAĞ DVR-Nummer 0002852 21. Oktober 2016 bis 12. Februar 2017 LENTOS Kunstmuseum Linz, A-4021 Linz, Ernst-Koref-Promenade 1 Tel: +43 (0)732.7070-3600 Fax: +43 (0)732.7070-3604 www.lentos.at Inhalt Allgemeine Daten ………………………………………………………………………….. 3 Kurzbeschreibung der Ausstellung 4 Biografie ……………..…………………………….… ….………………………………………………………………………………… 5 Kunstvermittlungsprogramm ….…………………………………………………………... 6 Saalheft 7 ……………………………………………………………………………...... Pressebilder …………………………………………………………………….…….….... Seite 2 9 Allgemeine Daten Ausstellungstitel NEVIN ALADAĞ Ausstellungsdauer 21. Oktober 2016 bis 12. Februar 2017 Eröffnung Donnerstag, 20. Oktober 2016, 19 Uhr Pressekonferenz Donnerstag, 20. Oktober 2016, 10 Uhr Ausstellungssort LENTOS Kunstmuseum Linz, Untergeschoss Kuratorin Stella Rollig Exponate In der Ausstellung sind vier Videoinstallationen der türkisch-deutschen Künstlerin Nevin Aladağ zu sehen. Die Arbeiten sind akustisch-visuelle Porträts von Istanbul und Sharjah, von Traditionen und Gegenwart der beiden Städte. City Language I, 2009 Video, 4:45 Min., Projektion auf geteiltem Bildschirm City Language II, 2009 8 Videos, 2 bis 4 Min., Installation mit 8 Monitoren City Language III, 2009 Video Loop 42 Sec. Session, 2013 3-Kanal-Videoinstallation (HD-Video), 6 Min. Loop Saalheft Unseren BesucherInnen steht ein Saalheft in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung. Kontakt Ernst-Koref-Promenade 1, 4020 Linz, Tel. +43(0)732/7070-3600; [email protected], www.lentos.at Öffnungszeiten Di–So 10–18 Uhr, Do 10–21 Uhr, Mo geschlossen Geöffnet am 26.10.2016, 1.11.2016, 8.12.2016, 31.12.2016 bis 16 Uhr Geschlossen am 24.12.2016, 25.12.2016, 26.12.2016 und am 1.1.2017 Eintritt € 8, ermäßigt € 6 / € 4,50 Pressekontakt Johanna Hofer, Tel. +43(0)732/7070-3603, [email protected] GesprächspartnerInnen bei der Pressekonferenz: Bernhard Baier, Vizebürgermeister und Kulturreferent der Stadt Linz Stella Rollig, Direktorin LENTOS Kunstmuseum Linz Nevin Aladağ, Künstlerin Seite 3 Kurzbeschreibung der Ausstellung In ihrem filmischen, skulpturalen und installativen Werk arbeitet Nevin Aladağ mit traditionellen Materialien und Techniken ebenso wie mit Versatzstücken aus Pop- und Jugendkultur, mit Handwerk wie mit digitalen Medien. Musikalische Motive durchziehen viele ihrer Arbeiten. Musik ist identitätsstiftend für eine Gemeinschaft, während sie gleichzeitig das Potenzial hat, soziale und kulturelle Grenzen außer Kraft zu setzen. Ein wichtiges Bezugsfeld der Künstlerin ist die zeitgenössische Großstadt mit ihren hybriden, vermischten kulturellen Praktiken, ihren vielteiligen, ständig wechselnden Bildern und ihrer inklusiven Kraft. Im LENTOS zeigt Aladağ eine Auswahl ihrer Videos: Session, das für die Sharjah Biennale 2013 entstand, sowie die Trilogie City Language I – III, ein experimentelles Klangporträt der Stadt Istanbul, das für die Istanbul Biennale 2009 entwickelt wurde. Nevin Aladağ wurde 1972 in Van (Türkei) geboren. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Seite 4 Biografie Nevin Aladağ ist 1972 in Van (Türkei) geboren und in Stuttgart (Deutschland) aufgewachsen. Im Jahr 2000 schloss sie ihr Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München ab. Die Künstlerin lebt heute in Berlin und stellt ihre Arbeiten in internationalen Museen und auf Biennalen aus. Aladağ beschäftigt sich vor allem mit Objekten, Skulpturen, Videos, Musik und Installationen im öffentlichen Raum. Ihre Arbeiten handeln von kultureller Identität, ihrer Hybridisierung durch demografische Veränderungen und von Selbstermächtigung. Nevin Aladağ wurde mit dem GASAG Förderpreis 2007 sowie dem George Maciunas Förderpreis 2008 ausgezeichnet. Seite 5 Kunstvermittlungsprogramm Öffentliche Führungen Dauer 1 Stunde, € 3 zzgl. Eintritt Die TeilnehmerInnenzahl ist begrenzt. Mit KunstvermittlerIn Jeden Donnerstag, 19 Uhr Kombinierte Führungen durch die Ausstellungen Nevin Aladağ und Die Sammlung. Keine Anmeldung erforderlich. Gruppenführungen gegen Voranmeldung, Dauer 1 Stunde, max. 25 TeilnehmerInnen Erwachsene | € 65 zzgl. Eintritt Studierende | € 45 zzgl. Ermäßigter Eintritt Migrantische Einrichtungen | € 45, Eintritt frei Kinder und Familie LOS LENTONIÑOS Für Kinder zwischen 4 und 6 Jahren HAST DU TÖNE? Samstag 10. Dezember, 15 Uhr Spielst du schon ein Instrument? In Nevin Aladağs Kunst spielt Musik eine Rolle. Wir bauen einfache Klangkörper. Dauer 1,5 Stunden, € 4 pro Kind, Anmeldung erforderlich. Seite 6 Saalheft EINLEITUNG In ihrem filmischen, skulpturalen und installativen Werk arbeitet Nevin Aladağ mit traditionellen Materialien und Techniken ebenso wie mit Versatzstücken aus Pop- und Jugendkultur, mit Handwerk wie mit digitalen Medien. Musikalische Motive durchziehen viele ihrer Arbeiten. Musik ist identitätsstiftend für eine Gemeinschaft, während sie gleichzeitig das Potenzial hat, soziale und kulturelle Grenzen außer Kraft zu setzen. Ein wichtiges Bezugsfeld der Künstlerin ist die zeitgenössische Großstadt mit ihren vermischten kulturellen Praktiken, ihren vielteiligen, ständig wechselnden Bildern und ihrer inklusiven Kraft. Im LENTOS zeigt Aladağ eine Auswahl ihrer Videos: Session, das für die Sharjah Bienniale 2013 entwickelt wurde, sowie die Trilogie City Language I–III, ein experimentelles Klangporträt der Stadt Istanbul, das für die Istanbul Biennale 2009 entstand. Nevin Aladağ wurde 1972 in Van (Türkei) geboren. Sie lebt und arbeitet in Berlin. CITY LANGUAGE I, 2009 ŞEHIR SESI I, 2009 Video 4:45 Min Courtesy die Künstlerin, WENTRUP, Berlin und Rampa, Istanbul City Language I ist der erste Teil eines musikalischen Porträts der Stadt Istanbul. Statt Wahrzeichen oder Landschaft zu zeigen, lässt Aladağ die Stadt selbst für sich sprechen. Istanbul bleibt dabei im Hintergrund und ist in Einzelheiten nur von Ortskundigen zu erkennen. Im Vordergrund stehen türkische Musikinstrumente, die hier aber nicht von Menschen, sondern von Kräften der Natur – von Wind, Tauben, Wasser, Bewegung – zum Klingen gebracht werden. Bau, Funktion und Spielweise variieren nach Zeit, Ort und Zusammenhang. Aladağ verwebt Töne, Geräusche und Klänge zu einer einzigartigen Komposition und zeichnet ein sensibles Bild der Stadt. Die entstandene Klanglandschaft verweist auf die vielschichtige kulturelle Identität Istanbuls. CITY LANGUAGE II, 2009 ŞEHIR SESI II, 2009 8 Videos 2-4 Min. Courtesy die Künstlerin, WENTRUP, Berlin und Rampa, Istanbul City Language II ist eine Installation in acht Teilen, je einer für einen der vielen Stadtteile Istanbuls. Gefilmt wurde von einem Motorrad aus. Die Umgebung zieht vorbei und ist auf Grund der hohen Geschwindigkeit schwer auszumachen. Nur im Rückspiegel sind scharfe Bilder der Umgebung zu erkennen. Aladağ zitiert dabei eine gängige amerikanische Sicherheitswarnung: ”Objects in the mirror are closer than they appear” („Objekte im Spiegel sind näher als sie scheinen“). Auf den Spiegeln sind Sätze zu lesen, die aus englischsprachigen Popsongs stammen und als Untertitel für das Gesehene und das jeweilige Viertel gelesen werden können. Übersetzung der englischen Sätze auf den Spiegeln: There is a lack of love in the society. Kindness it seems has no priority. Liebe ist Mangelware in der Gesellschaft. Wohlwollen steht nicht an oberster Stelle. What’s your name cause I’m impressed. Wie heißt Du? Ich bin schwer beeindruckt. Seite 7 Just one touch Nur einmal Nähe Can we live together like a melody. Zusammenleben wie eine Melodie? Können wir das? Did I say something true? Hab ich etwas gesagt, das wahr ist? I’m not Christian and I’m not a Jew. Ich bin kein Christ und ich bin kein Jude. Cause I’m caught between yes and no. Ich muss mich erst zu einer Entscheidung zwischen Ja und Nein durchringen. Don’t let me know that we’re invisible. Sag mir nicht, dass wir unsichtbar sind. CITY LANGUAGE III, 2009 ŞEHIR SESI III, 2009 Videoloop 42 Sek. Courtesy die Künstlerin, WENTRUP, Berlin und Rampa, Istanbul City Language III ist der letzte Teil des audio-visuellen Porträts von Istanbul. Die klatschenden Hände, die Aladağ zeigt, gehören EinwohnerInnen und BesucherInnen der Stadt. Die unterschiedlichen Rhythmen kombiniert die Künstlerin zu einer eigenen Komposition: Das Klatschen der unterschiedlichen Menschen, zu einem gemeinsamen Rhythmus zusammen geschnitten. SESSION, 2013 Dreikanal-Videoinstallation 6 Min. Courtesy die Künstlerin, WENTRUP, Berlin und Rampa, Istanbul Das Video Session entstand 2013 anlässlich der Biennale in Sharjah, der Hauptstadt des gleichnamigen arabischen Emirats. Die Elemente Sand, Meer und Wind entlocken landestypischen Percussion-Instrumenten Töne. Aladağ lässt in ihrer Dreikanal-Videoinstallation Bild und Ton zu einer Komposition verschmelzen. Die Percussion-Instrumente – Rasseln, Trommeln, Tamburine – erinnern an die pakistanischen, indischen und irakischen Einflüsse im Land. Ursprünglich von MigrantInnen aus ihrer Heimat mitgebracht, wurden die Instrumente bald Teil der lokalen Kultur. Aladağ wollte mit der Auswahl der Instrumente auch die soziale Struktur des Landes abbilden. Die Bilder zeigen uns verschiedene Facetten der Stadt – Wüste, Altstadt, künstliche Landschaften, Meer und Industriezone. Wie bei einer musikalischen Jam Session verbinden sich die Instrumente zu einer zwanglosen, gemeinsamen Improvisation. Die Arbeit ist ein akustisch-visuelles Porträt des Landes, der Menschen und ihrer Traditionen und Geschichte. Seite 8 Seite 9 Pressebilder Pressebilder stehen für die Dauer der Ausstellung auch auf www.lentos.at zum Download bereit. Lizenzfreie Nutzung nur im Rahmen der aktuellen Berichterstattung zur Ausstellung. 1. Nevin Aladag, City Language I, Şehir Sesi I, 2009, Courtesey Nevin Aladağ, WENTRUP, Berlin und Rampa, Istanbul 2. Nevin Aladag, Videostill City Language II. Şehir Sesi II, 2009, Courtesey Nevin Aladağ, WENTRUP, Berlin und Rampa, Istanbul Seite 10 3. Nevin Aladag, City Language III Şehir Sesi III, 2009, Courtesey Nevin Aladağ, WENTRUP, Berlin und Rampa, Istanbul 4. Nevin Aladag, Session, 2013, Courtesey Nevin Aladağ, WENTRUP, Berlin und Rampa, Istanbul Seite 11 Ausstellungsansicht LENTOS Kunstmuseum Linz, Foto: Reinhard Haider Ausstellungsansicht LENTOS Kunstmuseum Linz, Foto: Reinhard Haider Ausstellungsansicht LENTOS Kunstmuseum Linz, Foto: Reinhard Haider Ausstellungsansicht LENTOS Kunstmuseum Linz, Foto: Reinhard Haider Seite 12
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