Veranstaltungshinweis „Kostbare Fäden: Spinnenseide und ihre Anwendung in der Medizin“ Vortrag von Christina Liebsch (Medizinische Hochschule Hannover) Frankfurt, den 21.10.2016. Spinnenseide ist ein Wunderwerk der Natur und fasziniert die Wissenschaft schon seit langem. Sie weist interessante mechanische Eigenschaften wie hohe Elastizität bei gleichzeitiger Reiß- und Bruchfestigkeit auf und zeigt in Belastungstests keine Ermüdungserscheinungen. Im Labor wird sie für den biomedizinischen Einsatz getestet, etwa zur Unterstützung regenerativer Prozesse von Nerven und Haut, zur Knorpel- und Knochenrekonstruktion, sowie als Material für Herniennetze und Nähte. Die Kombination aus guter Verträglichkeit, biologischer Abbaubarkeit und ihren mechanischen Eigenschaften machen Spinnenseide zu einem idealen Material für zahlreiche Anwendungen. PRESSEMITTEILUNG 21.10.2016 Kontakt: Stab Wissenschaftskoordination Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung Dr. Julia Krohmer Tel.: 069- 7542 1837 [email protected] Pressestelle Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung Dr. Alexandra Donecker Tel. 069- 7542 1561 Fax 069- 75421517 [email protected] Pressebild: Christina Liebsch musste zunächst ihre Spinnenphobie überwinden, bevor sie sich wissenschaftlich der Erforschung der Eigenschaften von Spinnenseide widmen konnte. Heute sind Hunderte achtbeinige Fachkräfte für sie tätig, die in der Klinik für Plastische und Wiederherstellungschirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover gehalten und regelmäßig gemolken werden. Referentin: Christina Liebsch, Medizinische Hochschule Hannover Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie Datum: Mittwoch, 26. Oktober, 19:15 Uhr Ort: Hörsaal des Senckenberg Biodiversität Forschungszentrums (BiK-F), Georg-Voigt-Straße Frankfurt. und 14, Klima 60325 Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. In den kommenden Jahren erweitert die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ihr Naturmuseum in Frankfurt von 6.000 auf 10.000 Quadratmeter. Vier neue Ausstellungsbereiche (Mensch – Erde – Kosmos – Zukunft) nehmen die Besucher mit auf die Reise zu unseren Anfängen, zu den aufregendsten Plätzen der Erde, in die Weiten des Universums und beleuchten die Zukunft unseres Planeten. http://die-welt-baut-ihr-museum.de Seidenspinne (Nephila sp) © J. Krohmer Die Pressebilder können kostenfrei für redaktionelle Berichterstattung zu dieser Pressemeldung verwendet werden unter der Voraussetzung, dass der genannte Urheber mit veröffentlicht wird. Eine Weitergabe an Dritte ist nur im Rahmen der aktuellen Berichterstattung zulässig. Die Pressemitteilung und Bildmaterial finden Sie auch unter www.senckenberg.de/presse SENCKENBERG GESELLSCHAFT FÜR NATURFORSCHUNG Dr. Sören B. Dürr | Alexandra Donecker | Judith Jördens Senckenberganlage 25 | D-60325 Frankfurt am Main T +49 (0) 69 7542 - 1561 F +49 (0) 69 7542 - 1517 [email protected] www.senckenberg.de SENCKENBERG Gesellschaft für Naturforschung | Senckenberganlage 25 | D-60325 Frankfurt am Main Mitglied der Leibniz Gemeinschaft Vier Vortragsreihen greifen 2016 und 2017 die Themen der vier Ausstellungsbereiche auf. Den Anfang macht die Reihe „Wir und unsere Erde – Von kleinen Krabblern und Global Playern“. Am Beispiel der Spinnen (und begleitend zur aktuellen Sonderausstellung SPINNEN im Senckenberg Naturmuseum Frankfurt) geht es dabei um die faszinierenden Anpassungsweisen von Organismen an ihre ökologische Nische, und wie wir Menschen von den Achtbeinern lernen können. Weitere Vorträge, die in Kooperation mit der Zeitschrift natur und dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu) stattfinden, thematisieren den Menschen und seine zwiespältige Rolle im Erdsystem. Dabei werden globale Prozesse hinterfragt und realistische Handlungsoptionen für die heutigen Probleme im Bereich Ökologie, Biodiversität und Nachhaltigkeit diskutiert Weitere Termine: Mittwoch, 9. November 2016 / 19.15 Uhr (Kooperation natur/NABU) Arktisches Monopoly – Der Klimawandel und die Folgen für die Natur am Nordpol Peter Laufmann, Redakteur der Zeitschrift „natur“ Mittwoch, 30. November 2016 / 19.15 Uhr (Kooperation natur/NABU) Ökosystem Mensch Sebastian Jutzi, Chefredakteur der Zeitschrift „natur“ Die Natur mit ihrer unendlichen Vielfalt an Lebensformen zu erforschen und zu verstehen, um sie als Lebensgrundlage für zukünftige Generationen erhalten undnachhaltig nutzen zu können - dafür arbeitet die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung seit nunmehr fast 200 Jahren. Diese integrative „Geobiodiversitätsforschung“ sowie die Vermittlung von Forschung und Wissenschaft sind die Aufgaben Senckenbergs. Drei Naturmuseen in Frankfurt, Görlitz und Dresden zeigen die Vielfalt des Lebens und die Entwicklung der Erde über Jahrmillionen. Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ist ein Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Das Senckenberg Naturmuseum in Frankfurt am Main wird von der Stadt Frankfurt am Main sowie vielen weiteren Partnern gefördert. Mehr Informationen unter www.senckenberg.de. Senckenberg ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Seite 2 von 2
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