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Classic Expo Salzburg 2016
Salzburg, 14. bis 16. Oktober 2016: Classic Expo auf dem
internationalen Vormarsch. Internationale Händler lobten die
Classic Expo als einen der schönsten und freundlichsten
Treffpunkte für Automobilliebhaber in Europa.
Vom Bastler bis hin zum Wertanleger: Die Oldtimermesse
sorgte am vergangenen Wochenende im Messezentrum Salzburg, trotz des schönen Wetters, für
Begeisterung bei den erneut rund 26.000 Besuchern. „Es freut mich sehr, dass wir Aussteller und
Gäste nicht nur aus Stadt und Land Salzburg gewinnen konnten, sondern besonders starkes Interesse aus dem Raum Ober- und Niederösterreich, sowie aus dem benachbarten Ausland zu verzeichnen war. Dies bestätigt, dass sich die Classic Expo in Salzburg trotz kleinerer, regionaler
Veranstaltungskopien als die Oldtimermesse in Österreich etabliert hat und zugleich ein herausragender Ausstellungsort für anspruchsvolle Aussteller und Interessenten ist“, zeigt sich Michael
Wagner, Geschäftsführer der Messezentrum Salzburg GmbH sehr zufrieden.
Auch die Händler stimmen diesem Resümee zu. Thomas Rupf von Carruca aus Rosenheim: „Als
Aussteller der ersten Stunde darf ich sagen, dass sich die Classic Expo in ihren zwölf Jahren fortwährend weiterentwickelt und sie wird immer besser! Die Dichte an namhaften Händlern steigt
kontinuierlich. Wir werden natürlich auch nächstes Jahr wieder fix dabei sein.“ Tom Miller, Franz
Wittner GmbH, pflichtet dieser Einschätzung bei.
Fakten rund um die 12. Classic Expo
Auf der gesamten Ausstellungsfläche von 40.000 m² nahmen mehr als 200 internationale Oldtimerhändler die Besucher mit auf eine Reise durch die Epochen der Automobilgeschichte. Der
große Privatverkauf wartete mit rund 150 Fahrzeugen aus privater Hand auf. Sammler und Bastler
auf der Suche nach Ersatzteilen und Raritäten, wurden im umfassenden Teilemarkt fündig.
Dorotheum glänzte mit hoher Verkaufsquote
Im Vergleich zu vielen anderen der diesjährigen, internationalen Auktionen zeigte sich die Classic
Expo am Wochenende als gutes Pflaster für Versteigerungen. „Mit einer Verkaufsquote von 92%
haben wir in der Sparte der klassischen Fahrzeuge die beste Auktion aller Zeiten erlebt“, informiert Wolfgang Humer vom Dorotheum.
Der 1970 Maserati Indy 4200, der ehemals im Besitz von Udo Proksch, wie auch Teddy Podgorski stand, erzielte einen Verkaufswert
von 80.500 Euro. Weitere Highlights der Auktion waren ein Mercedes-Benz 300 S Cabriolet von 1953, welches für 652.600 Euro versteigert wurde, sowie ein Mercedes-Benz 300 SL Roadster von
1958, der für 1.067.000 Euro den Besitzer wechselte. Auch die am
Sonntag im Rahmen einer Sonderauktion versteigerten Pinzgauer
konnten alle verkauft werden.
Sonderthema „70 Jahre Vespa“
Äußerst beliebt war auch das diesjährige Sonderthema “70 Jahre
Vespa” in der frisch sanierten und neu eröffneten Halle 1.
Enrico Piaggio baute in der von seinem Großvater 1882 gegründeten Firma, Schiffe, Flugzeuge und Eisenbahnwagen. 1946, im
zerstörten Nachkriegsitalien, ließ Piaggio von seinem Chefkonstrukteur Corradino D’Ascano, der eigentlich Hubschrauber bauen
wollte, ein preisgünstiges Fahrzeug entwickeln. Die Ur-Vespa „98“
sollte sparsam und leicht zu fahren sein. 1948 ging die dreirädrige
„APE-die Biene“ in Serie, ein kleiner Transporter, geschaffen für Italiens Bauern und Gewerbetreibende. 1957 baute Piaggio sogar ein Auto, die Vespa 400. Die Vespa wurde zum Kultfahrzeug für
Generationen und ist heute so modern wie eh und je. Das Sonderthema präsentiert die Geschichte des wohl bekanntesten Motorrollers.
LEICA Fotoausstellung
Rainer W. Schlegelmilch, heuer 75 Jahre alt geworden, gilt nach wie vor als einer der bedeutendsten Motorsportfotografen weltweit. In die Motorsport-Ära der
„Dangerous Times“ hineingeboren, fotografierte RWS, wie er
von seinen Freunden genannt wird, mit seiner LEICA seit 1962
Motorsport, vor allem Formel 1. Namhafte Firmen wie Philipp
Morris, Shell, Ferrari oder Mercedes beauftragten Schlegelmilch.
Das Archivmaterial von Rainer W. Schlegelmilch umfasst 15.000
Schwarz-Weiß und annähernd 500.000 digitale Aufnahmen. Alleine von Michael Schumacher machte er 30.000 Bilder. LEICA
zeigt auf der Classic Expo in einer Ausstellung ausgewählte Fotografien.
Nicht nur fantastische Bilder wurden gezeigt, sondern auch schöne Oldtimer.
Mythos Ferrari – Rennfahrer, Rennleiter, Konstrukteur
Ab 1947 konnte der geniale Enzo Ferrari seine Autos unter eigenem Namen bauen. Das Cavallino
rampante, das springende Pferd in seinem Wappen, bekam er vom Ersten Weltkriegsflieger Baron
Francesco Baracca, der ihm viel Glück damit wünschte. Baracca sollte laut dieser Überlieferung
Recht behalten - Ferrari wurde zur Legende.
Die nächste Classic Expo, vom 20. bis 22. Oktober 2017 im Messezentrum Salzburg, präsentiert
das Sonderthema „70 Jahre Ferrari“.
Zu den Bildern >>>
R.S. 19.10.2016
Bilder ID: 201668
© VOZ
Text Quellennachweis
© Messezentrum Salzburg GmbH