14 - Camberger Anzeiger

14
Usinger Anzeigenblatt
20. Oktober 2016
KRAFTFAHRZEUGE . NEU // GEBRAUCHT // ZUBEHÖR
Glänzende
Aussichten
So kommt der Autolack gut durch den Winter
Um auch im Dunkeln von anderen Verkehrsteilnehmenden gesehen zu werden, sollten grundsätzlich Reflexstreifen an Armen und Beinen getragen
werden.
Foto: djd/Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR)
Die im Dunkeln sieht man nicht…
Verkehr: Ältere Menschen sind in der dunklen Jahreszeit besonders gefährdet
(djd). Der demographische
Wandel hat Auswirkungen
auf das Verkehrsgeschehen
in Deutschland: Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes waren 2015 über
die Hälfte der im Straßenverkehr getöteten zu Fuß
Gehenden und Rad Fahrenden mindestens 65 Jahre alt.
Dr. Walter Eichendorf, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), appelliert:
„In der dunklen Jahreszeit sind ältere Menschen besonders gefährdet - jetzt ist es beispielsweise
enorm wichtig, sich möglichst
sichtbar zu kleiden.“
Tipps für mehr Sicherheit in
der dunklen Jahreszeit:
m Gerade ältere Menschen
sollten sichere Überwege nutzen
und vor dem Überqueren einer
Straße mit anderen Verkehrsteilnehmenden durch Blickkontakt
oder Handzeichen kommunizieren.
Auf keinen Fall sollten schlecht
einsehbare Stellen - etwa zwischen geparkten Autos oder hinter
Kurven - zum Überqueren genutzt
werden.
Seniorinnen und Senioren sollten sich nicht darauf verlassen,
gesehen zu werden, sondern den
Verkehr aufmerksam beobachten.
Das gilt auch dann, wenn die Fußgängerampel Grün zeigt.
m Ältere Menschen sollten
zur eigenen Sicherheit auf eine
Rundum-Sichtbarkeit
achten.
Helle Kleidung ist von Vorteil,
reicht aber alleine nicht aus. Deshalb sollte man Kleidung wählen,
in die retroreflektierendes Material eingearbeitet wurde.
Um auch im Dunkeln von anderen Verkehrsteilnehmenden gesehen zu werden, sollten grundsätzlich Reflexstreifen an Armen
und Beinen getragen werden. In
Fahrrad- und Sportgeschäften erhält man EN-zertifizierte retroreflektierende oder fluoreszierende
Produkte. Keine Ausrede mehr:
Reflexstreifen sind leicht und passen in jede Tasche, sodass man sie
immer dabei haben kann. Machen
Sie sich im Dunkeln sichtbar!
Nutzen Sie sie auch zum Sichtbarmachen von Einkaufstrolleys,
Taschen oder Rollatoren.
m Aufgrund der schmalen Silhouette sind Rad Fahrende besonders gefährdet. Achten Sie auf
Rundum-Sichtbarkeit, etwa durch
das Tragen einer Warnweste.
Gleichzeitig sollten Sie für optimale lichttechnische Einrichtungen am Rad sorgen.
Dazu zählen ausreichend Speichenreflektoren an Hinter- und
Vorderrad und eine funktionierende Beleuchtung.
(djd). Schnee, Streusalz und
Splitt setzen dem Auto in der kalten Jahreszeit besonders zu. Die
Lackierung hat jetzt Schwerstarbeit zu leisten, schließlich soll
die farbige Außenhaut das Blech
vor Korrosion und Co. schützen.
„Mit der Zeit wird jeder Lack
matt.
Dann ist ein effektives Pflegeprogramm gefragt, das den Neuwagenglanz zurückbringt und damit zum Werterhalt des Autos beiträgt“, meint Martin Blömer vom
Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Tipps zur Pflege gibt es
beispielsweise
unter
www.3M.de/autoreparatur. Die
wichtigsten drei Schritte im Überblick:
- Gründlich reinigen: Gerade
bei viel Schneematsch, Salz und
Schmutz auf der Straße ist eine regelmäßige Fahrzeugwäsche ein
Muss. Wichtig: Nach der Waschstraße gut kontrollieren, ob wirklich alle Schmutzpartikel vom
Lack entfernt wurden. Die Holme
nicht vergessen und nach der Wäsche Schlösser und Türdichtungen pflegen. Bei matten Lacken
folgt nach der Reinigung Schritt
Nummer zwei - das Polieren.
- Den Glanz zurückpolieren:
Kleine Kratzer, stumpfe Stellen
und hartnäckiger Schmutz lassen
sich mit einer guten Lackpflege
und Polituren schnell beseitigen.
Wichtig dabei: Zum Auftragen
auf den Lack ein weiches Microfasertuch verwenden, immer nur
Stück für Stück vorgehen und nur
so viel Politur auftragen, wie man
direkt per Hand bearbeiten kann.
Besonders gute Resultate lassen
sich mit Profimaterialien erzielen:
So gibt es etwa von 3M Polituren
für den Endverbraucher, die bisher nur den professionellen Fahrzeugaufbereitern vorbehalten waren. Die hochwertigen Produkte
entfernen durch feine Schleifmittel kleine Lackschäden, Schlieren
oder hartnäckige Insektenreste.
Zur Vorbereitung sind KarosserieReinigungstücher oder eine Reinigungsknete geeignet. Wichtig
zu wissen: Polierwatte sollte man
nicht verwenden - sie kann Fäden
ziehen und sogar den Lack beschädigen.
- Gut schützen nach der Politur:
Wenn der Lack wieder glänzt,
will man diesen Effekt so lange
wie möglich konservieren. Die
Versiegelung mit einem guten
Autowachs darf daher nicht fehlen.
Glänzt wie am ersten Tag: Mit einer professionellen Lackbehandlung
kommt das Auto wieder in Topform, auch Spuren von Schneematsch
und Streusalz lassen sich auf diese Weise beseitigen.
Foto: djd/www.3M.de/autoreparatur
In der Dunkelheit
auf Wild achten
Tipps zum richtigen Verhalten nach einem Unfall
Jedes Jahr meldet das Statistische Bundesamt mehr als 200.000
Wildunfälle. 2015 wurden 2.433
Verkehrsteilnehmer dabei leicht
verletzt, 608 schwer, 13 Menschen starben. Die meisten Kollisionen gibt es mit Rehwild, Unfälle mit Wildschweinen nehmen
laut Deutschem Jagdverband weiter stark zu (2015 um acht Prozent). Die meisten Wildunfälle ereignen sich in den Monaten Oktober und November im Berufsverkehr während der Dämmerung.
Nebel und verschmutzte oder
glatte Fahrbahnen steigern das
Unfallrisiko.
Deshalb rät der ADAC allen
Verkehrsteilnehmern, jetzt besonders aufmerksam unterwegs zu
sein. Dazu gehört, auf Landstraßen den Straßenrand im Blick zu
behalten, die Geschwindigkeit zu
drosseln, bremsbereit zu sein und
den Abstand zum Vordermann zu
vergrößern. Taucht ein Tier auf,
gilt es kurz zu hupen, abzubremsen und abzublenden. Beim langsamen Vorbeifahren sollte man
immer auf Nachzügler gefasst
sein. Im Falle eines Zusammenstoßes: Lenkrad festhalten und
rasch abbremsen. Ausweichmanöver sind dabei keine gute Alter-
native. Kommt es zum Unfall,
sind folgende Maßnahmen zu ergreifen:
D Warnblinkanlage einschalten, Warnweste anziehen, Unfallstelle mit dem Warndreieck sichern.
D Polizei oder Jäger verständigen, denn es gibt eine Wildunfallmeldepflicht. Das gilt auch dann,
wenn das Tier nach der Kollision
flüchtet. Bei der Standortbestimmung helfen Navigationsgerät
oder die GPS-Funktion des Handys.
D Das Tier auf keinen Fall berühren, wenn es noch lebt.
D Totes Wild wenn möglich
von der Straße entfernen, um weitere Unfälle zu vermeiden.
D In jedem Fall von der Polizei
oder dem Jagdpächter eine Wildunfallbescheinigung ausstellen
lassen. Sie wird in der Regel von
der Versicherung zur Schadensregulierung verlangt.
Unfallbeteiligte sollten sich
keinesfalls vom Unfallort entfernen, bevor Polizei oder Jäger eingetroffen sind. Ein verendetes
Tier darf nicht im Kofferraum
mitgenommen werden. Das könnte im schlimmsten Fall als Wilderei ausgelegt werden.
ADAC