2 - Ein armer Mann 1. Ein armer Mann, ein armer Mann, der klopft an viele Türen an. Er hört kein gutes Wort, und jeder schickt ihn fort, und jeder schickt ihn fort. 2. Ihm ist so kalt. Er friert so sehr. Wo kriegt er etwas Warmes her? Er hört kein gutes Wort, und jeder schickt ihn fort, und jeder schickt ihn fort. 3. Der Hunger tut dem Mann so weh, und müde stapft er durch den Schnee. Er hört kein gutes Wort, und jeder schickt ihn fort, und jeder schickt ihn fort. 4. Da kommt daher ein Reitersmann, der hält sogleich sein Pferd hier an. Er sieht den Mann im Schnee und fragt: “was tut dir weh?“ Und fragt: “was tut dir weh?“ 5. Er teilt den Mantel und das Brot und hilft dem Mann in seiner Not, so gut er helfen kann. Sankt Martin heißt der Mann. Sankt Martin heißt der Mann. 6. Zum Martinstag steckt jedermann leuchtende Laternen an. Vergiss den anderen nicht, drum brennt das kleine Licht, drum brennt das kleine Licht. 3 - Durch die Straßen 1. Durch die Straßen auf und nieder leuchten die Laternen wieder: Rote, Gelbe, Grüne, Blaue, lieber Martin komm und schaue. 2. Wie die Blumen in dem Garten blühn Laternen aller Arten: Rote, Gelbe, Grüne, Blaue, lieber Martin komm und schaue. 3. Und wir gehen lange Strecken mit Laternen an den Stecken: Rote, Gelbe, Grüne, Blaue, lieber Martin komm und schaue. 4 - Ich geh mit meiner Laterne 1. Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir. Da oben leuchten die Sterne und unten leuchten wir: Ein Lichtermeer zu Martins Ehr! Rabimmel rabammel rabum! 2. Ich geh’…: Der Martinsmann, der zieht voran! Rabimmel … 3. Ich geh’…: Ich trag mein Licht, ich fürcht mich nicht! Rabimmel … 4. Ich geh’…: Mein Licht ist schön, könnt ihr es sehn! Rabimmel… 5 - Laterne, Sonne, Mond und Sterne 1. Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne. Brenne auf mein Licht, brenne auf mein Licht, aber nur meine liebe Laterne nicht! 2. Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne. Sperrt ihn ein den Wind, sperrt ihn ein den Wind, er soll warten bis wir zu Hause sind! 3. Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne. Bleibe hell mein Licht, bleibe hell mein Licht, denn sonst strahlt meine liebe Laterne nicht. 6 - Martin ist ein frommer Mann 1. Martin, Martin, Martin ist ein frommer Mann. Zündet ihm die Lichter an, dass er’s oben sehen kann, der viel Gutes hat getan. 2. Martin, Martin, Martin ist ein lieber Mann. Stimmet ihm die Lieder an, dass er’s droben hören kann, der viel Gutes hat getan. 7 - Laternenlied 1. Wir tragen unsre Laternen die Lichter, sie brennen sacht. Wir tragen unsre Laternen, ganz hell wird die dunkle Nacht. Liedzettel zu Sankt Martin Refrain: Der Mond in der Ferne, und alle die Sterne, sie schauen in großer Ruh. Der Mond in der Ferne und alle die Sterne, sie schauen von oben zu. 2. Wir tragen unsre Laternen und lachen uns fröhlich an. Wir tragen unsre Laternen, weil jeder sich freuen kann. Refrain: 3. Wir tragen unsre Laternen und sind auch noch gar nicht müd. Wir tragen unsre Laternen und singen von vorn unser Lied Refrain: 1 - Martinslied 8 - Kommt wir wolln Laterne laufen 1. Kommt wir wolln Laterne laufen, zündet Eure Kerzen an kommt wir wolln Laterne laufen, Kind und Frau und Mann Kommt wir wolln Laterne laufen, das ist unsere schönste Zeit kommt wir wolln Laterne laufen, alle sind bereit Refrain: Hell wie Mond und Sterne leuchtet die Laterne bis in weite Ferne übers ganze Land. Jeder soll uns hören, kann sich gern beschweren diese frechen Gören das ist allerhand 2. Kommt wir wolln Laterne laufen, heute bleibt das Fernsehn aus kommt wir wolln Laterne laufen, keiner bleibt zu Haus Kommt wir wolln Laterne laufen, denn wir fürchten nicht die Nacht kommt wir wolln Laterne laufen, das wär doch gelacht Refrain: 1. Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind, sein Ross, das trug ihn fort geschwind. Sankt Martin ritt mit frohem Mut, sein Mantel deckt’ ihn warm und gut. 2. Im Schnee saß, im Schnee saß, im Schnee, da saß ein armer Mann, hat Kleider nicht, hat Lumpen an. „Oh, helft mir doch in meiner Not, sonst ist der bittre Frost mein Tod!“ 3. Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin zieht die Zügel an, sein Ross steht still beim armen Mann. Sankt Martin mit dem Schwerte teilt den warmen Mantel unverweilt. 4. Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin gibt den halben still, der Bettler rasch ihm danken will. Sankt Martin aber ritt in Eil hinweg mit seinem Mantelteil.
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