Newsletter – Oktober 2016

> FRAUEN UND GEMEINDEWAHLEN
24,65 % der Kandidierenden für die
Gemeindewahlen vom Sonntag waren Frauen.
Damit haben sich 227 Frauen zur Wahl
gestellt. An dieser Stelle sei ihnen herzlich
dafür gedankt. Die genauen Zahlen sind momentan noch nicht bekannt, da noch
mehrere Gemeinderäte und Gemeinderätinnen ernannt werden müssen. Für die
anstehende Legislaturperiode wird der Frauenanteil in der kommunalen Exekutive
ersten Schätzungen zufolge jedoch rund 22 % betragen, was den 23,3 % von vor vier
Jahren recht nahe kommt.
Zur Unterstützung der Kandidatinnen hatte das KAGF ein Seminar und verschiedene
Newsletter organisiert. Das Seminar, an dem rund 50 Kandidatinnen teilnahmen,
war ganz dem Small Talk, der Kunst zu kommunizieren, gewidmet. In
wöchentlichen Newslettern wurden die Kandidatinnen zudem über verschiedene
Themen informiert, von der Vorbereitung auf den Wahlkampf über die Nutzung der
sozialen Netzwerke bis hin zu ihrem Platz in der Partei. Diese Newsletter wurden
von verschiedenen Fachfrauen aus den Bereichen Kommunikation und
Erwachsenenbildung verfasst.
www.gleichstellung-familie.ch > Unsere Projekte > Gleichstellung >
Gemeindewahlen 2016
> BRAVE MÄDCHEN – WILDE BUBEN?– FÜR EINEN VORURTEILSLOSEN ANSATZ
IN DEN BETREUUNGSEINRICHTUNGEN
Das KAGF will die Fachleute aus dem Frühbereich auf die
Geschlechter-Stereotypen aufmerksam machen. Sie sollen
die Möglichkeit erhalten, die Botschaften, die sie über ihr
Verhalten und ihre Äusserungen vermitteln, zu entschlüsseln
und sich der Diskriminierung bewusst zu werden, die mit
einem genderdifferenzierten Verhalten einhergeht. Das Ziel
besteht darin, dass sie den Kindern gegenüber ein
genderneutrales Verhalten annehmen. Nach einem Vortrag,
der vor Kurzem stattgefunden hat, ist nun für den 12. und
26. Januar 2017 in Sitten eine zweitägige Weiterbildung
geplant. Diese Weiterbildung trägt den gleichen Titel wie das Handbuch des
Deuxième Observatoire: «Nicos Puppe und Sophies Lastwagen». Im Oberwallis
werden zwei ähnliche Veranstaltungen stattfinden, die von Annika Butters des
Marie Meierhofer-Instituts für das Kind in Zürich geleitet werden: ein Vortrag am
30. November und eine Weiterbildung am 15. Februar. Beide Anlässe werden in
Visp stattfinden.
www.gleichstellung-familie.ch > Unsere Projekte > Gleichstellung > Brave Mädchen
– wilde Buben?
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> NATIONALER ZUKUNFTSTAG – UNÜBLICHEN BERUFEN AUF DER SPUR
Nach sieben Ausgaben schliesst sich das Walliser Projekt
Offene Berufswahl für alle! dem interkantonalen
Projekt Nationaler Zukunftstag an. Das Ziel bleibt das
gleiche – man will das Interesse der Schülerinnen und
Schüler der 8H an Berufen wecken, die für ihr
Geschlecht atypisch sind. Am kommenden 10.
November können die Mädchen und Jungs schweizweit
den ganzen Tag lang neue Perspektiven entdecken. Obschon sich die Situation ganz
langsam verändert, bleibt die Berufswahl doch noch immer weitgehend
geschlechtsspezifisch. 2014 waren von den Jugendlichen im Wallis, die sich für
eine Ausbildung im Gesundheitswesen entschieden, bloss 6% männlich. Bei den
Mädchen haben sich 5% für ihre Grundbildung in den Informatikbereich vorgewagt,
6% in das Ingenieurswesen und in die technischen Berufe und 8% in das Architekturund Bauwesen.
www.nationalerzukunftstag.ch
> WINS-PRAKTIKUM – MÄDCHEN ERKUNDEN DIE TECHNISCHEN BERUFE
In einem Praktikum, das von der HES-SO Valais Wallis
angeboten wird, können die Mädchen der
Orientierungsschulen des ganzen Kantons die technischen
Berufe erkunden. Am kommenden 3. und 4. November
können sie über die Produktion ihres eigenen Virtual
Reality Headsets auf konkrete Art und Weise die drei
technischen Studiengänge der Hochschule erkunden: Maschinenbau, Elektrotechnik
und Informatik. In Begleitung ihrer Eltern werden sie auch den Standort der Novelis
sowie die Berufsfachschule erkunden können. Dieses WINS-Praktikum (Women in
Sciences) wird vom KAGF unterstützt und hat zum Ziel, die Mädchen für
Berufsfelder zu interessieren, die sie allzu oft gar nicht erst in Betracht ziehen.
Dieses WINS-Praktikum wird bereits zum dritten Mal durchgeführt und findet dieses
Jahr erstmals auch auf Deutsch statt.
www.hevs.ch/wins
> INFORMATIK HAT AUCH MIT MENSCHEN ZU TUN
In vier IT-Porträts der HES-SO Valais Wallis, in denen Fachmänner und -frauen aus
dem Informatikbereich vorgestellt werden, sollen die technischen Berufe gewürdigt
werden. Primär geht es darum aufzuzeigen, dass auch die Informatik ein Berufsfeld
ist, in dem es um Menschen geht. Damit soll das Interesse möglichst vieler
Jugendlicher – insbesondere der Mädchen – an diesen Berufen geweckt werden. Das
KAGF hat die Erstellung der Porträts der Informatikerinnen unterstützt.
www.hes-so.ch
> VERARMUNG IM ALTER – FRAUEN BESONDERS BETROFFEN
Wer in Teilzeit arbeitet, ist eher gefährdet, im Alter zu verarmen. Das betrifft vor
allem die Frauen. In einer unlängst veröffentlichten Studie der Schweizerischen
Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten (SKG) wurde aufgezeigt, dass eine
Erwerbstätigkeit von unter 70 % im Scheidungsfall dazu führen kann, dass man im
Alter mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert wird. Das Schweizer
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Altersvorsorgesystem hat ein gutes Gedächtnis – vor allem die zweite Säule. Daher
regt die SKG die Frauen und Männer an, während ihrer ganzen beruflichen
Laufbahn das Minimum von durchschnittlich 70 % Erwerbstätigkeit nicht zu
unterschreiten. Zudem fordert sie, dass alle erwerbstätigen Personen präzis,
transparent und verständlich über ihre künftigen Altersleistungen informiert
werden.
www.equality.ch
> GEMEINSAM ALS CHANCE – VERANSTALTUNG DES FRAUENNETZWERKS
OBERWALLIS
«Wenn sich Vater und Mutter die Kinderbetreuung teilen»
– um dieses Thema wird es an der diesjährigen
Veranstaltung des Frauennetzwerks Oberwallis gehen.
Der Anlass wird am 2. Dezember um 18.30 Uhr im
Grünwaldsaal der Mediathek Brig stattfinden. Ein Vater
und Hausmann sowie Oberwalliser Paare, die sich für ein
unübliches Lebensmodell entschieden haben und sich die
Kinderbetreuung teilen, werden von ihren Erfahrungen berichten. Durch den Abend
führen wird die Journalistin und Buchautorin Barbara Lukesch.
> HAT DAS GEHIRN EIN GESCHLECHT? – VORTRAG
Unterscheiden sich die Gehirne von Frauen und Männern von Geburt an? Dieser
Frage wird Catherine Vidal an einem Vortrag nachgehen, den sie am 21. Oktober
um 19.30 Uhr im Saal FXB der HES-SO in Sitten halten wird. In diesem Vortrag wird
unter anderem auf die Erkenntnisse der Neurowissenschaften eingegangen, um die
Rollen von Biologie und soziokulturellem Umfeld bei der Identitätsbildung von
Frauen und Männern nachzuzeichnen. Catherine Vidal hat in Neurophysiologie
promoviert und war von 1997 bis 2014 Forschungsleiterin am Institut Pasteur. Sie
hat zahlreiche populärwissenschaftliche Werke über das Gehirn veröffentlicht und
ist eine international renommierte Rednerin.
Ihr Vortrag wird vom Walliser Zentrum für Weiterbildung (Centre valaisan de
perfectionnement continu) und von Business and Professional Women (BPW) Wallis
organisiert.
www.cvpc.ch
www.bpw-valais.ch
> SOS PARENTS – DIREKTE UNTERSTÜTZUNG BEI DER ERZIEHUNG
«SOS parents» ist ein neues Angebot der als
gemeinnützig anerkannten AEMO, Association éducative
en milieu ouvert. «SOS parents» bietet Eltern im
französischsprachigen Wallis, die bei der Erziehung ihres
Kindes oder Jugendlichen auf Probleme stossen,
einfache und direkte Unterstützung bei der Erziehung,
ohne Intervention einer amtlichen Stelle. In Gesprächen mit einer Fachperson aus
dem Erziehungsbereich werden die Eltern dazu angeregt, sich mit den
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Schwierigkeiten auseinanderzusetzen und Lösungen zu finden, bevor ihnen alles
über den Kopf wächst. Ihre Anliegen können verschiedenster Art sein: Eltern-KindBeziehung, Grundpfeiler der Erziehung, Autorität, Regeln und Grenzen,
Überschreitungen, Bestrafung, Jugend und Pubertät, Herausforderung
alleinerziehender Elternteil, Respekt usw.
www.sosparents.ch
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