Werkstatt Glaube & Vernunft 2016/17 Gesprächs-Reihe zum Thema: „Der Glaube kommt vom Hören“ – Zur Bedeutung der Sprache für Glaube und Theologie. Was bedeutet es, dass Christen die Bibel als Wort Gottes, genauer als Gotteswort in Menschenwort, bezeichnen und wie ist es zu verstehen, dass Jesus das fleischgewordene Wort Gottes ist? Wie überhaupt von Gott sprechen? Was meinen wir, wenn wir von Gott, Jesus, Heiligem Geist oder vom Heil sprechen, das uns zugesagt ist. Und inwiefern ist die Art, wie wir darüber sprechen, entscheidend dafür, dass wir die Wirklichkeit, die wir damit bezeichnen wollen, auch wirklich treffen? Diese Fragen regen an, sich Gedanken über die Sprache als Medium des Glaubens und der Theologie zu machen. Dabei ist gerade die Sprache der Theologie, des Glaubens und der Kirche gesättigt von Bildern vergangener Zeiten und soll doch zugleich für jede Epoche und für jede Zeit ewige Wahrheiten auszudrücken und weiterzugeben in der Lage sein – einladend, attraktiv, werbend, verständlich. Ist die Sprache der Kirche gemessen daran aber überhaupt noch zeitgemäß und wie kann ich überhaupt „angemessen“ über meinen Glauben und sein Inhalte sprechen? Diesen und anderen Fragen, etwa nach der Sprache der Verkündigung und der Liturgie, der Mystik und des persönlichen Gebets, will sich die neue Reihe der Werkstatt Glaube und Vernunft an insgesamt zehn Abenden stellen und ausführlich diskutieren. Für den Auftaktvortrag konnten wir Erik Flügge gewinnen, dessen Buch „Der Jargon der Betroffenheit – wie die Kirche an ihrer Sprache verreckt“ eine kritische Position gegenüber der Sprache der amtlichen Kirche einnimmt, nicht ohne dabei auch Vorschläge für eine Verbesserung zu machen. Termine Termin* Freitag, 28.10. 2016 Thema „Der Glaube kommt vom Hören“ (Röm 10,17) – Zur Bedeutung der Sprache für Glaube und Theologie. Einführung in die Reihe Dienstag, 22.11.2016 Öffentlicher Vortrag: Erik Flügge Arbeitstitel: „Die Sprache der Kirche – attraktiv oder antiquiert?“ Dienstag, 29.11.2016 Freitag, 16.12.2016 Mittwoch, 25.01.2017 Freitag, 3.3.2017 Dienstag, 28.3.2017 Dienstag, 25.4. Nachbereitung in der Gruppe „Zur Sprache der Verkündigung und der Liturgie“ „Zur Sprache der Bibel – Gotteswort in Menschenwort“ „Gott zur Sprache bringen – aber: wer ist Gott?“ „Sprechen über Jesus Christus – aber: wer ist das fleischgewordene Wort Gottes?“ „Die Sprache des Geistes – aber: wer ist der Heilige Geist? 2017 Dienstag, 30.5.2017 Mittwoch, 28.6.2017 Mittwoch, 26.7.2017 „Zur Sprache der Mystik – beredtes Schweigen“ „Zur Sprache meines Glaubens – Gott und ich“ „Theologie konkret: Sprechen über Sünde und Erlösung – Sprache des Heils“ *Ort: 1.OG. Gemeindehaus St. Johannes, Bachgasse 5, Tübingen, 20:00 Uhr Der öffentliche Vortrag findet im großen Saal des Gemeindezentrums statt Über die Werkstatt Glaube und Vernunft „Ich möchte an Gott glauben, kann es aber vernünftigerweise nicht“ – so oder so ähnlich formulieren häufig Menschen ihre Probleme mit dem christlichen Glauben angesichts immer größeren Wissens über den Menschen und die Welt. Es stellt sich daher die Frage, ob christlicher Glaube sich diesem Wissen gegenüber argumentativ behaupten kann oder nicht umgekehrt grundsätzlich in Frage gestellt ist, ob unser Glaube „vernünftig“ ist angesichts des (nicht nur) naturwissenschaftlichen Fortschritts. Der weltanschaulich offene und ökumenische Gesprächskreis stellt sich ausdrücklich diesen Fragen und möchte einen Raum des Austauschs und der Reflexion anbieten, wie der christliche Glaube vor der Vernunft verantwortet werden kann. Alle am Christentum Interessierten, alle Suchenden und Fragenden sind herzlich willkommen und treffen sich etwa einmal im Monat im Gemeindezentrum St. Johannes, Bachgasse 5. Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht! Wir freuen uns über jede(n) Teilnehmer(in). Die einzelnen Abende werden von Mitgliedern der Gruppe gestaltet, meist durch einen kurzen Text oder einen kleinen Impuls, der als Sprungbrett für die anschließende Diskussion dient. Weitere Informationen bei: Manfred Oevers Ralf Lutz E-Mail: [email protected] oder Tel.: 0176-63491230 E-Mail: [email protected] oder Tel.: 0151-15785134
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