Hélène Grimaud Rotterdams Philharmonisch Orkest Yannick Nézet

Internationale Orchester 2
Hélène Grimaud
Rotterdams
Philharmonisch Orkest
Yannick Nézet-Séguin
Donnerstag
20. Oktober 2016
20:00
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Franz Sauer aus.
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Internationale Orchester 2
Hélène Grimaud Klavier
Rotterdams Philharmonisch Orkest
Yannick Nézet-Séguin Dirigent
Donnerstag
20. Oktober 2016
20:00
Pause gegen 20:40
Ende gegen 22:00
Gefördert durch das
Kuratorium KölnMusik e. V.
PROGRAMM
Joseph Haydn 1732 – 1809
Sinfonia
aus: L’isola disabitata (Die wüste Insel) Hob. XXVIII:9 (1779)
Azione teatrale in zwei Akten für Soli und Orchester
Libretto von Pietro Metastasio
Béla Bartók 1881 – 1945
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 Sz 119 (1945)
Allegretto
Adagio religioso – Poco più mosso – Tempo I
Allegro vivace
Pause
Gustav Mahler 1860 – 1911
Sinfonie Nr. 1 D-Dur (1884 – 88)
Langsam. Schleppend. Wie ein Naturlaut –
Im Anfang sehr gemächlich
Kräftig bewegt, doch nicht zu schnell – Trio (recht gemächlich)
Feierlich und gemessen, ohne zu schleppen
Stürmisch bewegt
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ZU DEN WERKEN
Liebliche Einöde
Joseph Haydn: Sinfonia
aus L’isola disabitata
Zwei hübsche Schwestern gehen auf einer lieblichen, doch
unbewohnten, also »wüsten« Insel in Westindien, der heutigen
Karibik, spazieren. Als sie zum Landeplatz zurückkehren, ist das
Schiff fort. Dessen Eigner, Costanzas Gatte Gernando, steht im
Verdacht der Untreue. Wollte er so seine Frau loswerden? Doch
offenbar richten es sich Costanza und Silvia, die weiblichen
Robinsone, ganz gut ein in der an Früchten der Natur und erfreulich liebenswürdigen Tieren reichen Einöde. Denn als Gernando,
der in Wirklichkeit von Piraten verschleppt wurde, sich endlich
befreien kann und auf die Insel zurückkehrt, kann er mit seiner
Holden ein fröhliches Wiedersehen feiern. Sein Freund Enrico
findet das Glück bei Silvia und uns wundert es nicht weiter, dass
diese nette, zweiaktige Opera seria des Esterhazy’schen Hof­
kapellmeisters und Operndirektors Joseph Haydn nach ihrer
Premiere am Namenstag des Fürsten Nikolaus am 6. Dezember 1779 nicht gerade ein Welterfolg wurde. Die Grundstimmung
des Werks ist die einer Pastorale mit lyrischem Naturgetändel
und zutraulichem Getier. Doch in der dreiteiligen, als Sinfonia
bezeichneten Ouvertüre zu L’isola disabitata schildert Haydn die
Vorgeschichte. Beinahe spät­
romantisch wirkt die langsame,
gefahrvoll dräuende Meeresstille vor dem Sturm zu Beginn. Der
Sturm erscheint schließlich in g-Moll und in aller gebührenden
Dramatik, noch dazu mit einer einprägsamen Melodie versehen.
Das Unheil löst sich in heiteres G-Dur auf. Flöte und Fagott, im
Opernfinale Silvia und Enrico zugeordnet, singen quasi ein Liebesduett. Der Sturm kehrt zwar am Ende der Ouvertüre zurück,
aber wie eine Erinnerung, die ihren Schrecken verloren hat. Diese
kleine sinfonische Tondichtung – lange, bevor solche dann im
19. Jahrhundert propagiert wurden – hat im Konzertsaal ihre Heimat gefunden.
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Das Heimweh und die Liebe
Béla Bartók: Konzert für Klavier
und Orchester Nr. 3
Béla Bartóks drittes und letztes Klavierkonzert gehört zu jenen
genialen Spätwerken, die der im amerikanischen Exil schwer an
Leukämie erkrankte ungarische Komponist in den Jahren 1943
bis 1945 geschaffen hat. Das Bratschenkonzert konnte er nicht
mehr vollenden, doch das Konzert für Orchester und die Sonate
für Violine solo noch komplett fertig stellen. Das Klavierkonzert
blieb fast vollendet liegen. Die Uraufführung am 8. Februar in Philadelphia mit zwei weiteren Exilungarn, Eugene Ormandy am Pult
und György Sándor am Flügel, erlebte der Komponist nicht mehr.
Am 26. September 1945 hatte ihm in New York der Tod die Feder
aus der Hand genommen. Bartóks Schüler Tibor Serly schrieb
die letzten elf Takte des Konzerts nach den Skizzen seines Meisters, legte die Tempoanweisungen im Finale fest und benannte
den zweiten Satz als Adagio religioso.
Geschrieben wurde das Konzert zum Großteil in den idyllischen
Sommerquartieren, die Bartók in diesen Jahren mit seiner zweiten Frau Ditta Pásztory-Bartók im waldreichen Norden des Staates New York bezog, am Saranac Lake, sowie zeitweilig in Ashville in North Carolina. Das Konzert war als Geburtstagsgeschenk
für seine geliebte Ditta gedacht. Die hervorragende Pianistin
spielte es allerdings nach dem Tod ihres Mannes aus Trauer
zunächst nicht. Sie kehrte 1946 nach Ungarn zurück, wo sie noch
viele Jahre als hochgeschätzte Lehrerin, Pianistin und getreue
Verwalterin des Erbes ihres Gatten wirkte.
»Mein wahrer Leitgedanke ist die Verbrüderung der Völker«,
hatte Bartók einst geschrieben. Der leidenschaftliche Sammler
von Volksliedern seiner Heimat und der Balkanländer, aber auch
der Türkei, Nordafrikas und sogar Norwegens, der umstrittene,
gleichwohl der Tonalität im Grunde stets treu gebliebene Expressionist der 1920er-Jahre, kehrte mit seinem Spätstil zu einer
mehr der Tradition verpflichteten Textur zurück. All diese Musik
ist eingehüllt in einen zauberhaften Schleier der Melancholie,
der sich auch im dramatischen Aufbäumen nie ganz verliert. Der
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in Europa erfolgreiche Musiker konnte sich in den USA zunächst
kaum durchsetzen. Außerdem litt er an starkem Heimweh nach
Ungarn und der europäischen Kultur, was die häufige Verwendung magyarischer Motive in seinen letzten Werken erklärt. Die
Zukunft sah er düster: »Man sieht kein Ende«, notierte er 1943,
»und die Zerstörung Europas, der Menschen und der Kunstwerke,
geht weiter, pausenlos und unbarmherzig … und das Schicksal
des armen Ungarns, mit der russischen Gefahr im Hintergrund –
die Aussichten für die Zukunft sind ziemlich dunkel.«
War es die liebliche Landschaft eines noch ländlichen Amerika,
welche im Verein mit der Erinnerung an die Weiten der Puszta
dem dritten Klavierkonzert eine ganz eigentümliche, wie immer
bei diesem Komponisten zurückhaltende, diskrete, aber berührende pastorale Stimmung verlieh? Dissonanzen werden nur sehr
sparsam und atmosphärisch eingesetzt, alles bleibt in tonalem
Rahmen. Die effektvolle Aggressivität der Vorgängerkonzerte ist
verschwunden, die Virtuosität zwar vorhanden, aber sehr verfeinert. Der erste Satz arbeitet mit altgolden leuchtenden Kirchentonarten und pentatonischen Einsprengseln, die auf die
Folklore der Balkanvölker verweisen. Ein zutiefst inniger Gesang
und gleichzeitig ein Wunderwerk der Allusionen ist das in einem
undogmatischen Sinn tatsächlich »religiöse« Adagio. Das Hauptmotiv wirkt wie die Spiegelung eines Beethoven-Chorals. In
mystischer Weise wird Richard Wagners Tristan-Akkord samt
Liebeszauber mit alten ungarischen Liedern verbunden, was
wohl auf die tiefe Beziehung zu seiner Frau Ditta verweist. Dazu
kommen noch Elemente eines für Bartók typischen Nachtstücks
mit Insektensummen und Vogelrufen. Das Finale träumt sich
mit einigem Temperament in eine bessere Welt hinein. Rondolaune und kunstvolles Fugato, dezent atonale Motive und komplexe Rhythmik sorgen für eine zwar nicht berauschende, doch
Lebensfreude beschwörende Stimmung.
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»… ein Sehnen über diese Welt hinaus«
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur
Gustav Mahler hat in seiner unverwechselbaren Klangsprache
die Tradition kreativ verarbeitet, die harmonischen Errungenschaften Anton Bruckners und Richard Wagners übernommen
und fortgeführt bis an die Wende zur »Neuen Musik«. Bei aller
Lust am Zitieren und an der Verfremdung volkstümlicher Melodik
zwischen feiner Poesie und drastischer Parodie, die sich durch
Mahlers Werk zieht, ist seine Musik jedoch von Beginn an unverkennbar. Das große, seinerzeit als gewaltig empfundene Orchester – schon die »Erste« verlangt sieben Hörner, fünf Trompeten
und vier Posaunen – dient weniger einer massiven Klangentfaltung als einer reich nuancierten Auffächerung der Klänge, ja
ist eigentlich ein riesiges Kammerorchester mit vielen Soli und
einer Rhetorik der scharfen Kontraste, die Ende des 19. Jahrhunderts – ebenso wie die transzendent schwebende Schönheit,
die dazwischen anzutreffen ist – völlig neu erscheinen musste.
»Die Musik muss immer ein Sehnen enthalten, ein Sehnen über
diese Welt hinaus«, so der Komponist. Mahlers Musik ist immer
und oft exzessiv autobiographisch. Seine so farbenreiche wie
leidenschaftliche, so innovative wie historisch bewusste Sinfonik empfing zudem direkte Impulse aus der Folklore der mittel­
europäischen Umwelt mit ihren deutschen und böhmischen Liedern, alpenländischen Tänzen, ungarischen Weisen, nicht zuletzt
jiddischen Traditionen und der an sich schon oft doppelbödigen,
gleichsam über Abgründe marschierenden Militärmusik der
k. u. k. Monarchie.
Dass es in der »Ersten« auch thematische Übernahmen aus der
einzigen Sinfonie von Mahlers tragisch früh verstorbenem Studienkollegen und Seelenverwandten Hans Rott (1858 – 1884) gibt,
ist erst seit dessen Entdeckung nach 1980 bekannt geworden.
Sie sind wohl als bewusste, wenn auch verschwiegene Hommage zu verstehen – wobei es wahrscheinlich ist, dass zwischen
Rotts Musik und der des jungen Mahler, die der Komponist später großteils vernichtete, sehr enge gegenseitige Beziehungen
bestanden haben. Seine erste Sinfonie beendete Mahler nach
langer Vorarbeit in einem Schaffensrausch in Leipzig, wo er
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Kapellmeister war. »So! Mein Werk ist fertig! Es ist so übermächtig geworden, wie es aus mir wie ein Bergstrom hinausfuhr! Wie
mit einem Schlag sind alle Schleusen in mir geöffnet!« Die von
einem Teil des Publikums und der Presse verständnislos aufgenommene Uraufführung, noch als »Sinfonische Dichtung in 2 Teilen« angekündigt, fand am 20. November 1889 in Budapest statt,
wo der Komponist Operndirektor geworden war. Der prominente
Berichterstatter Karl Kraus schrieb von den leidenschaftlichen
Parteikämpfen der »Mahlerhasser und Mahlerfreunde« im Saal
und vernahm im Tumult bloß »komische Orchesterklänge«. Den
ursprünglichen Titel Der Titan – nach dem sich selbst zerstörenden Romanhelden von Jean Paul – und die programmatischen
Bezeichnungen der Sätze hat Mahler später wegen der Gefahr
einer zu engen Auslegung gestrichen. Sie charakterisieren ein
Stück, in dem klassische Sinfonie und romantische Tondichtung
gleichsam verschwistert werden, dennoch gut. Der Kritikerpapst
der Konservativen, Eduard Hanslick, legendärer Rezensent der
Wiener Neuen Freien Presse, besuchte die erste Aufführung des
nun als Sinfonie bezeichneten, überarbeiteten Werks am 16. März
1896 in Berlin. Mahler hatte vor allem den ursprünglich an zweiter
Stelle stehenden »Blumine-Satz« gestrichen und die Zweiteilung
des Werks zugunsten der üblichen Viersätzigkeit aufgegeben.
Der Brahms-Apostel Hanslick fand sich mit oder ohne Programm
in der für damalige Verhältnisse gewagten Klangsprache Mahlers
nicht zurecht und kritisierte besonders das »Schreckensfinale«.
Schon diese erste, jugendfrische Auseinandersetzung mit der
Idee einer Sinfonie als Welterklärung verblüfft durch ihre Originalität, ihre oft parodistisch gefärbte, dann wieder schmerzvoll
durchtränkte Naturmystik und durch das mitunter gleichzeitige,
eigene Profil der vielen instrumentalen Soli. Wie ein Naturlaut
beginnt der erste Satz, »Frühling und kein Ende«. Ein Orgelpunkt
auf dem A in sieben Oktaven bildet den Humus für fragmentartige, kurze Motive, die Vogelrufe, Tierlaute, Wind und Wasser nachzeichnen. Die abfallende Quarte wird zum Urmotiv des
gesamten Stücks. Das Erwachen der Natur wird klangsinnlich
geschildert. In der Exposition erscheint das Hauptthema des Satzes, welches aus einem der Lieder eines fahrenden Gesellen entwickelt wird. Der Texten aus Des Knaben Wunderhorn nachempfundene Zyklus lag damals erst in der Klavierfassung von 1885 vor.
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Das Lied »Ging heut morgen übers Feld« ist ein eher unbeschwertes Intermezzo innerhalb dieser trauervollen Gesänge unerhörter Liebe. Das wiegende Thema tritt schließlich in Dialoge mit
den Naturlauten ein, ehe sich gegen Ende bereits das sieghafte
Thema des Finalsatzes annähernd abzeichnet, das jedoch von
einer energischen Coda mit Bezug zur Einleitung verdrängt wird.
Der zweite Satz, im Prinzip ein traditionelles Scherzo, lässt formal an Bruckner denken, dessen Schüler Mahler zwar nicht
wirklich gewesen ist, dessen Lehrveranstaltungen er aber häufig
besucht hatte und für dessen Sinfonien er sich zeitlebens einsetzte. Mahlers widerborstiges Scherzo scheint immer wieder
»mit vollen Segeln« in ungeahnte Abgründe zu stürzen, um sich
trotzig wieder hochzustemmen. Im Mittelpunkt steht ein Ländler, dieser zutiefst österreichische, ebenso schwermütig unterfutterte wie heitere, hier derb gefasste Tanz, eine volksmusikalische Form, die Mahler durch sein gewaltiges sinfonisches Werk
weiter begleiten wird. Das Trio bringt traditionelle Hornrufe und
eine wehmütigere, schwärmerische Variante des Ländlers, die
in einen gesanglichen Walzer der Celli übergeht. Ungewöhnlich
sind schattenhafte Zitate aus dem ersten Satz, ehe das explosive
und gleichzeitig implodierende Scherzo mit noch größerer Lautstärke wiederkehrt.
Der dritte Satz hatte gleich drei Titel: Gestrandet! Ein Todtenmarsch in Callots Manier frei nach E. T. A. Hoffmann; Der Jägers
Leichenbegängnis; schließlich auch Alla marcia funebre. Über
zeremoniellen Paukentönen spielt der Kontrabass einen düsteren Kanon über das französische Volkslied Frère Jacques. Diese
typische europäische Wandermelodie ist allerdings in vielen
Sprachen und Ländern zu finden. Mahler diente die österreichische Moll-Variante Bruder Martin erklärtermaßen als Vorlage.
Eine Blasmusik-Parodie leitet eine bizarre Genreszene ein: Die
Thiere des Waldes geleiten den Sarg des gestorbenen Jägers zu
Grabe, so der Titel eines Holzschnitts des Schubert-Freundes
Moritz von Schwind, den der Komponist als Inspirationsquelle
angab. Romantische Ironie breitet sich aus, der Trauermarsch
wirkt eigenartig fahl und erinnert nach einem typischen Wechsel der Stimmung an die damals noch gar nicht so benannte,
vitale jüdische Klezmer-Musik. Diese führt zurück zur schlichten
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Volkstümlichkeit der Gesellen-Lieder: »Auf der Straße steht ein
Lindenbaum …« Doch der Traum von den »zwei blauen Augen«
eines angebeteten, fernen Mädchens entpuppt sich abrupt als
Täuschung, erlöschend in bedrohlichen Pizzicati der Bässe. Ohne
Pause schließt das aufpeitschende Finale an. In höchster Dynamik erklingt im gesamten Orchester das markante Hauptmotiv.
»Dall’inferno …«, so Mahler dazu, »folgt als der plötzliche Ausbruch eines im tiefsten verwundeten Herzens.« Über einen düsteren Nachthimmel jagen alsbald fratzenhafte, aggressiv formulierte Motive. Dur und Moll stoßen hart zusammen, wenn Mahler
dem Beethoven-Ideal einer Sinfonie »durch Nacht zum Licht« auf
seine Weise entspricht. Ein verinnerlicht lyrisches Thema kündigt
die Wende an, das Hauptthema wendet sich im Pianissimo nach
Dur. Der erlösende Durchbruch wird spannungsreich aufgebaut.
Ein feierlicher Choral der Blechbläser führt zur Apotheose der
Sinfonie, zu einer ekstatischen Hymne.
Gottfried Franz Kasparek
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BIOGRAPHIEN
Hélène Grimaud
1969 in Aix-en-Provence geboren, studierte Hélène Grimaud bei Jacqueline
Courtin am dortigen Konservatorium
und anschließend bei Pierre Barbizet
in Marseille. Im Alter von nur 13 Jahren wurde sie am Pariser Conservatoire angenommen, wo sie schon drei
Jahre später 1985 den Ersten Preis im
Fach Klavier erhielt. Weiteren Unterricht
nahm sie bei György Sándor und Leon
Fleisher. 1987 gab sie ihr erfolgreiches
erstes Recital in Tokio und im selben Jahr lud Daniel Barenboim
sie ein, mit dem Orchestre de Paris aufzutreten. Zwei der vielen
gefeierten Meilensteine ihrer Karriere waren 1995 ihr Debüt mit
den Berliner Philharmonikern unter Claudio Abbado und 1999
ihr erster Auftritt mit dem New York Philharmonic unter der Leitung von Kurt Masur. Auch als engagierte Kammermusikerin tritt
Hélène Grimaud regelmäßig bei den renommiertesten Festivals
und kulturellen Veranstaltungen auf. Zu ihren musikalischen
Partnern zählen so unterschiedliche Musiker wie Sol Gabetta,
Thomas Quasthoff, Rolando Villazón, Jan Vogler, Truls Mørk, Clemens Hagen und die Gebrüder Capuçon.
Höhepunkte ihrer Arbeit waren in den letzten Jahren unter anderem zwei Projekte mit dem Turner-Preisträger Douglas Gordon:
tears become … streams become …, eine Installation in der New Yorker Park Avenue Armory, und Neck of the Woods, entstanden für
das Manchester International Festival. Außerdem spielte sie bei
der Eröffnungsgala der neuen Philharmonie de Paris. In der letzten
Spielzeit trat Hélène Grimaud mit Valery Gergiev und dem Orchester des Mariinsky-Theaters beim Festival der Weißen Nächte in
St. Petersburg sowie bei den Sommerfestspielen im Festspielhaus
Baden-Baden auf. Zudem spielte sie Beethoven mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter der Leitung
von Antonio Pappano und Brahms mit dem Philadelphia Orchestra
unter Yannick Nézet-Séguin. Sie unternahm Asien- und Europa­
tourneen und hat gerade eine internationale Tournee mit dem
Australian Youth Orchestra und Manfred Honeck abgeschlossen.
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Zu ihren Verpflichtungen in der Saison 2016/17 gehören Auftritte
in Europa mit Yannick Nézet-Séguin und dem Rotterdams Philharmonisch Orkest; Konzerte von Bartók, Brahms und Ravel in
den USA und Australien sowie Recitals in Deutschland und der
Schweiz mit der Cellistin Sol Gabetta. Im Dezember wird sie
Musik von ihrem jüngsten Album, Water, in Scottsdale, La Jolla
und Baltimore spielen, weitere Recitals folgen im Frühjahr 2017
in Stuttgart, Basel, Nürnberg, Lissabon, Rom, Monte Carlo und
Stockholm.
Ihre Aufnahmen erhielten begeisterte Kritiken und Auszeichnungen wie den Cannes Classical Award, den Choc du Monde de
la musique, den Diapason d’or, den Grand Prix du disque, den
Record Academy Prize (Tokio), den Midem Classic Award und
den ECHO Klassik. Water, eine in diesem Jahr veröffentlichte
Live-Aufnahme der Aufführungen von tears become … streams
become …, vereint Werke von Luciano Berio, Torū Takemitsu,
Gabriel Fauré, Maurice Ravel, Isaac Albéniz, Franz Liszt, Leoš
Janáček, Claude Debussy und Nitin Sawhneys Water Transitions.
2013 erschien ihr Album mit den beiden Klavierkonzerten von
Brahms, dem Konzert Nr. 1 mit dem Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Andris Nelsons
und dem Konzert Nr. 2 mit den Wiener Philharmonikern. Duo, das
Album, das sie unmittelbar vor den Brahms-Konzerten mit der
Cellistin Sol Gabetta einspielte, erhielt den ECHO Klassik 2013
in der Kategorie »Kammermusik-Einspielung des Jahres«. Zu
Hélène Grimauds vorangehenden Veröffentlichungen gehört ein
2011 erschienenes Mozart-Album mit den Klavierkonzerten Nr. 19
und Nr. 23 und der Konzertarie »Ch’io mi scordi di te?« mit der Sopranistin Mojca Erdmann. 2010 kam ihr Solo-Album Resonances
mit Werken von Mozart, Berg, Liszt und Bartók heraus. Weitere
Aufnahmen mit der Deutschen Grammophon sind Solowerke
und Konzerte von Bach mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, die Hélène Grimaud vom Klavier aus dirigierte, ein
Beethoven-Album mit der Staatskapelle Dresden und Vladimir
Jurowski, Reflection und Credo (beide mit einer Reihe thematisch
verbundener Werke) sowie ein Album mit Sonaten von Chopin
und Rachmaninow und eine Bartók-CD, auf der sie das dritte
Klavierkonzert mit dem London Symphony Orchestra unter der
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Leitung von Pierre Boulez spielt. Auf DVD erschien Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 2 mit Claudio Abbado und dem Lucerne
Festival Orchestra.
Die französische Pianistin ist auch als engagierte Natur- und Tierschützerin, Menschenrechtlerin und Buchautorin hervorgetreten. Sie gründete das Wolf Conservation Center in Upstate New
York. Hélène Grimaud ist auch Mitglied der Organisation Musicians for Human Rights, einem weltumspannenden Netzwerk von
Musikern und anderen in der Musikbranche Tätigen, das sich für
Menschenrechte und sozialen Wandel einsetzt. Daneben schrieb
Hélène Grimaud drei Bücher, die in verschiedenen Sprachen
erschienen sind. Das erste, Variations sauvages, kam 2003 heraus.
2005 bzw. 2013 folgten die autobiographisch gefärbten Romane
Leçons particulières und Retour à Salem.
Von der französischen Regierung wurde Hélène Grimaud im
März dieses Jahres für ihre musikalischen Verdienste mit dem
Rang eines Ritters in die Ehrenlegion aufgenommen und so mit
dem höchsten Verdienstorden Frankreichs ausgezeichnet.
In der Kölner Philharmonie war Hélène Grimaud zuletzt im
Dezember 2015 zu Gast.
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Rotterdams Philharmonisch Orkest
Das Rotterdams Philharmonisch Orkest wurde 1918 gegründet
und zählt heute zu den führenden niederländischen Orchestern.
Bereits in den 1930er-Jahren, unter der Leitung von Chefdirigent
Eduard Flipse, hatte es sich zu einem der herausragenden Klangkörper des Landes entwickelt. Jean Fournet und Edo de Waart
führten das Orchester in eine neue Ära. Unter de Waart, 1973 zum
Chefdirigenten ernannt, erlangte das Rotterdams Philharmonisch
Orkest aufgrund seiner zahlreichen Einspielungen und erfolgreichen Konzertreisen internationale Anerkennung. 1995 übernahm
Valery Gergiev die Position des Musikdirektors. Mit Beginn der
Saison 2008/2009 folgte ihm Yannick Nézet-Séguin, der das Amt
bis zur Saison 2017/2018 innehat und anschließend Ehrendirigent des Orchesters sein wird. Ihm wird mit der Saison 2018/2019
Lahav Shani als Chefdirigent folgen.
Seit seiner Gründung verfolgt das Rotterdams Philharmonisch Orkest das Ziel, sinfonische Musik einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Neben den Abonnementkonzerten geschah dies in der seit den 1930ern bestehenden
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Musikvermittlungsarbeit, aber beispielsweise auch im Rahmen
des Rotterdam Philharmonic Gergiev Festival, das 1996 vom
Orchester und seinem damaligen Musikdirektor ins Leben gerufen wurde.
Neben dem traditionellen sinfonischen Repertoire führt das Rotterdams Philharmonisch Orkest auch neuere und zeitgenössische Musik sowie Opern auf. Unter der Leitung von Dirigenten
wie Valery Gergiev, Sir Simon Rattle und Mstislaw Rostropovich
wirkte das Orchester in zahlreichen denkwürdigen Opernproduktionen mit. So spielte es beispielsweise die Uraufführung von
Alfred Schnittkes Life with an Idiot an der Nederlandse Opera und
Wagners Tristan und Isolde in einer Inszenierung mit dem Videokünstler Bill Viola beim Gergiev Festival 2007.
Beheimatet ist das Orchester im Konzerthaus De Doelen. Über
die Konzerte in Rotterdam und in den Niederlanden hinaus spielt
es regelmäßig auch im Ausland auf Konzerttourneen. So unternahm es u. a. Konzertreisen durch die USA und Kanada und
spielte im April 2010 im Pariser Théatre des Champs-Élysées, wo
es seither eine mehrjährige Residenz hat. Mit seinen Konzerten,
Musikvermittlungsprogrammen und anderen Aktivitäten erreicht
das Rotterdams Philharmonisch Orkest jährlich zwischen 150.000
und 200.000 Menschen.
Seit den bahnbrechenden Mahler-Aufnahmen in den 1950erJahren unter der Leitung von Eduard Flipse hat das Rotterdams
Philharmonisch Orkest eine Vielzahl hochgelobter Einspielungen
veröffentlicht.
In der Kölner Philharmonie war das Rotterdams Philharmonisch
Orkest zuletzt im Oktober 2011 zu hören.
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Die Mitglieder des
Rotterdams Philharmonisch Orkest
Viola
Anne Huser
Maartje van Rheeden
Galahad Samson
Kerstin Bonk
Lex Prummel
Janine Baller
Francis Saunders
Veronika Lánártová
Pierre-Marc Vernaudon
Darija Kozlitina
Rosalinde Kluck
Musikdirektor
Yannick Nézet-Séguin
Ehrendirigent
Valery Gergiev
Gastdirigent
Jiří Bělohlávek
Violine I
Igor Gruppman Konzertmeister
Marieke Blankestijn Konzertmeisterin
Quirine Scheffers
Hed Yaron Mayersohn
Edward LeCouffe
Arno Bons
Mireille van der Wart
Shelly Greenberg
Cor van der Linden
Rachel Browne
Maria Dingjan
Marie-Jose Schrijner
Noemi Bodden
Petra Visser
Sophia Torrenga
Loortje van den Brink
Hadewijch Hofland
Violoncello
Hee-Young Lim
Joanna Pachucka
Daniel Petrovitsch
Genevieve LeCouffe
Mario Rio
Ge van Leeuwen
Eelco Beinema
Carla Schrijner
Pepijn Meeuws
Yi-Ting Fang
Kontrabass
Peter Luit
Matthew Midgley
Ying Lai Green
Harke Wiersma
Robert Franenberg
Peter Leerdam
Jonathan Focquaert
Arjen Leendertz
Violine II
Charlotte Potgieter
Frank de Groot
Laurens van Vliet
Ebred Reijnen
Tomoko Hara
Elina Hirvilammi-Staphorsius
Jun Yi Dou
Bob Bruyn
Letizia Sciarone
Eefje Habraken
Maija Reinikainen
Sumire Hara
Wim Ruitenbeek
Babette van den Berg
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Trompete
Andre Heuvelman
Giuliano Sommerhalder
Ad van Zon
Arto Hoornweg
Simon Wierenga
Jos Verspagen
Flöte
Juliette Hurel
Adriana Ferreira
Desiree Woudenberg
Oboe
Remco de Vries
Karel Schoofs
Hans Cartigny
Anja van der Maten
Posaune
Pierre Volders
Alexander Verbeek
Remko de Jager
Oboe/Englischhorn
Ron Tijhuis
Bassposaune/Kontrabassposaune
Ben van Dijk
Klarinette
Julien Hervé
Bruno Bonansea
Jan Jansen
Tuba
Hendrik-Jan Renes
Pauke/Schlagzeug
Randy Max
Danny van de Wal
Ronald Ent
Martin Baai
Koen Plaetinck
Klarinette/Bassklarinette
Romke-Jan Wijmenga
Fagott
Pieter Nuytten
David Spranger
Marianne Prommel
Harfe
Charlotte Sprenkels
Fagott/Kontrafagott
Hans Wisse
Horn
Martin van de Merwe
David Fernández Alonso
Bob Stoel
Jos Buurman
Wendy Leliveld
Richard Speetjens
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Yannick Nézet-Séguin
Yannick Nézet-Séguin, 1975 in Montreal
geboren, studierte Klavier, Dirigieren,
Komposition und Kammermusik am
Konservatorium in Montreal sowie Chorleitung am Westminster Choir College
in Princeton, New Jersey. Anschließend
setzte er seine Ausbildung bei einigen
namhaften Dirigenten fort, vor allem
bei Carlo Maria Giulini. Yannick NézetSéguin ist Music Director des Philadelphia Orchestra und seit 2008 des Rotterdams Philharmonisch Orkest, bei dem er 2005 sein Debüt gab.
Seit dem Jahr 2000 Chefdirigent des Orchestre Métropolitain in
Montreal, hat er in seiner Heimat Kanada daneben alle großen
Ensembles dirigiert. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn
weiterhin auch mit dem London Philharmonic Orchestra, bei dem
er von 2008 bis 2014 Erster Gastdirigent war. Darüber hinaus arbeitete er in Europa mit Klangkörpern wie der Sächsischen Staatskapelle Dresden, den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle
Berlin, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den
Wiener Philharmonikern, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia und dem Chamber Orchestra of Europe.
Nach seinem Debüt bei den BBC Proms mit dem Scottish Chamber Orchestra im Jahr 2009 dirigierte er dort im darauffolgenden
Jahr und zuletzt 2013 das Rotterdams Philharmonisch Orkest.
Als Operndirigent gab Yannick Nézet-Séguin 2008 mit einer Neuproduktion von Roméo et Juliette sein Debüt bei den Salzburger
Festspielen, bei denen er 2010 und 2011 den Don Giovanni dirigierte. Engagements führten ihn auch regelmäßig an die Metropolitan Opera, wo er u. a. Rusalka, La Traviata, Faust und Don Carlo
dirigierte. Darüber hinaus leitete er Roméo et Juliette am Teatro
alla Scala, Rusalka am Royal Opera House Covent Garden sowie
Die Sache Makropulos, Turandot und Don Carlo an De Nationale
Opera in Amsterdam. 2011 begann er eine größere Mozart-OpernSerie am Festspielhaus Baden-Baden, wo er zuletzt Die Entführung aus dem Serail dirigierte. Mit der Spielzeit 2013/2014 begann
seine Zeit als Artist-in-Residence am Konzerthaus Dortmund, wo
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er in der darauffolgenden Saison mit dem Philadelphia Orchestra, dem London Philharmonic und dem Chamber Orchestra of
Europe zu erleben war.
In der Saison 2014/15 unternahm Yannick Nézet-Séguin eine
Nordamerika-Tournee mit dem Rotterdams Philharmonisch
Orkest und eine Europatournee mit dem Philadelphia Orchestra.
Die vergangene Spielzeit begann Yannick Nézet-Séguin an der
Metropolitan Opera mit einer Otello-Produktion. Zu den weiteren
Höhepunkten der Saison gehörten Elektra an der Opéra de Montréal sowie Konzerte mit dem London Symphony Orchestra in der
Royal Festival Hall, mit dem Philadelphia Orchestra, dem Rotterdams Philharmonisch Orkest, den Wiener Philharmonikern, den
Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und – bei den Salzburger Festspielen – mit
dem Chamber Orchestra of Europe.
Yannick Nézet-Séguin hat zahlreiche Aufnahmen eingespielt.
Zuletzt erweiterte er seine umfangreiche Diskographie um Einspielungen aller Schumann-Sinfonien und Così fan tutte mit dem
Chamber Orchestra of Europe, Le Sacre du printemps und Variationen von Rachmaninow mit Daniil Trifonov und dem Philadelphia Orchestra sowie um eine CD mit Werken von Tschaikowsky
mit dem Rotterdams Philharmonisch Orkest und Lisa Batiashvili.
Yannick Nézet-Séguin wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet. 2012 wurde er zum Companion of the Order
of Canada ernannt, eine der höchsten zivilen Auszeichnungen
des Landes. Weitere Ehrungen sind der Royal Philharmonic Society Award, der kanadische National Arts Centre Award, der von
der Regierung Quebecs verliehene Prix Denise-Pelletier sowie
die Ehrendoktorwürden der Université du Québec à Montréal,
des Curtis Institute of Music in Philadelphia und des Westminster Choir College der Rider University. 2016 wurde er von Musical
America zum Künstler des Jahres gewählt.
In der Kölner Philharmonie dirigierte Yannick Nézet-Séguin zuletzt
im Juni dieses Jahres die Wiener Philharmoniker. Bereits im Februar wird er erneut bei uns zu Gast sein, dann mit dem Chamber
Orchestra of Europe und dem Cellisten Jean-Guihen Queyras.
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Centrum Köln
Vom Einsteigerklavier bis zum
Konzertflügel – besuchen Sie das
C. Bechstein Centrum Köln!
C. Bechstein Centrum Köln
In den Opern Passagen · Glockengasse 6 · 50667 Köln
Telefon: +49 (0)221 987 428 11
[email protected] · bechstein-centren.de
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KölnMusik-Vorschau
Oktober
SO
30
15:00
Filmforum
MI
26
Der Lieblingsfilm von
Hélène Grimaud
20:00
Filmforum
Die Bucht
USA 2009, 92 Min., DF
Regie: Louie Psihoyos
Orchester und ihre Städte:
Rotterdam
Blinder Passagier
NL 1997, 90 Min., OmU
Regie: Ben van Lieshout
Medienpartner: choices
KölnMusik gemeinsam
mit Kino Gesellschaft Köln
KölnMusik gemeinsam
mit Kino Gesellschaft Köln
Karten an der Kinokasse
Karten an der Kinokasse
November
DO
27
DI
01
20:00
Cuarteto Casals
Vera Martínez Mehner Violine
Abel Tomàs Realp Violine
Jonathan Brown Viola
Arnau Tomàs Realp Violoncello
20:00
Allerheiligen
Lalo Zanelli p, voc
Romain Lecuyer b, voc
Facundo Torres bandoneon, voc
Rodrigo Guerra g, voc
Daniel Melingo ld, clar
Ludwig van Beethoven
Streichquartett F-Dur op. 18,1
György Kurtág
Six moments musicaux op. 44
Anda
Anton Webern
Fünf Sätze für Streichquartett op. 5
Felix Mendelssohn Bartholdy
Streichquartett f-Moll op. 80
17:00 Museum Ludwig Blickwechsel
Musik und Kunst
»Expressionismus im Dialog mit
der Kunst der Gegenwart«
Quartetto 2
20
Igor Levit
Klavier
Montag
14. November 2016
20:00
Werke von
Franz Schubert und
Frederic Rzewski
Foto: Sony Classical/Gregor Hohenberg
Den 4-teiligen Zyklus »Dreams II« schrieb der amerikanische Komponist Fredric Rzewski 2014, angeregt durch den Film »Träume«
von Akira Kurosawa, eigens für Igor Levit, den aus der russischen
Musiker-Stadt Nischni Nowgorod stammenden Pianisten. »Rzewski«, so Levit, »erschafft bis heute Musik, die Menschen auf das
direkteste und packendste mitnimmt«. In der zweiten Konzerthälfte folgt Schuberts letzte Klaviersonate, die Sonate für Klavier
B-Dur mit Tanz-Elementen und dem liedhaften Hauptthema im
zweiten Satz, dem Lieblingssatz zahlreicher Schubert-Verehrer.
Um 19 Uhr hält Christoph Vratz eine Einführung in das Konzert.
Ihr nächstes
Abonnement-Konzert
FR
Do
04
05
20:00
Januar
20:00
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
Sarah Christian Konzertmeisterin
Christian Tetzlaff Violine, Leitung
Lisa Batiashvili Violine
Königliches Concertgebouworchester
Amsterdam
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Violine und Orchester Nr. 3
G-Dur KV 216
Sir Antonio Pappano Dirigent
Anatolij Ljadov
Le Lac enchanté (Der verzauberte See)
op. 62 (1909)
Legende für Orchester
Arnold Schönberg
Verklärte Nacht op. 4
2. Fassung für Streichorchester
Peter Iljitsch Tschaikowsky
Konzert für Violine und Orchester D-Dur
op. 35 ČS 54 (1878)
Joseph Haydn
Sinfonie d-Moll Hob. I:80
Felix Mendelssohn Bartholdy
Konzert für Violine und Orchester
e-Moll op. 64
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 B 178 (1893)
»Aus der Neuen Welt«
19:00 Einführung in das Konzert
durch Oliver Binder
Internationale Orchester 3
Klassiker! 2
SA
05
20:00
Valer Sabadus Countertenor
Anna Lucia Richter Sopran
Laura Incko Sopran
ChorWerk Ruhr
Sebastian Breuing Einstudierung
Hofkapelle München
Rüdiger Lotter Dirigent
Christoph Willibald Gluck
Orfeo ed Euridice
konzertante Aufführung
Baroque ... Classique 2
Porträt Anna Lucia Richter 1
22
Cecilia Bartoli Mezzosopran
Les Musiciens
du Prince Monaco
Foto: Decca Classics/Uli Weber
Samstag
19. November 2016
20:00
Händels Heroinen
Cecilia Bartoli ist eine unvergleichliche Barocksängerin. In den
vergangenen Jahren hat sie schon den einen oder anderen verborgenen Schatz der Musikgeschichte geborgen und durch
Welttourneen bekannt gemacht. Mit dem Barockensemble Les
Musiciens du Prince Monaco wird es beim gemeinsamen DebütProjekt mit hoher Bühnenpräsenz und stimmlicher Finesse hoch
hergehen, wenn die Römerin während des reinen Händel-Abends
in weibliche Bravourrollen schlüpft.
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Herausgeber: KölnMusik GmbH
Louwrens Langevoort
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und Geschäftsführer der
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Postfach 102163, 50461 Köln
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Redaktion: Sebastian Loelgen
Corporate Design: hauser lacour
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Textnachweis: Der Text von Gottfried
Franz Kasparek ist ein Originalbeitrag für
dieses Heft.
Fotonachweise: Hélène Grimaud © Deutsche Grammophon / Mat Hennek; Rotterdams Philharmonisch Orkest © Hans van
der Woerd; Yannick Nézet-Séguin © Marco
Borggreve
Gesamtherstellung:
adHOC ­Printproduktion GmbH
Foto: Harald Hoffmann
Wiener
Philharmoniker
Ingo Metzmacher Dirigent
Gerhild Romberger Alt
Werke von Anton Webern, Karl Amadeus
Hartmann und Dmitrij Schostakowitsch
koelner-philharmonie.de
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Samstag
21.01.2017
20:00