Gedankengänge - Gregor Zöllig

Gedankengänge
Als Choreograf…
… will Gregor Zöllig Geschichten mit Bewegung erzählen.
Quelle seiner Inspiration und Ausgangspunkt für seine
choreografische Arbeit ist die Beobachtung des
alltäglichen Lebens. Gemeinsam mit den Tänzerinnen
und Tänzern sucht er Aspekte gesellschaftlicher
Wirklichkeiten zu durchdringen, abzubilden und Visionen
für ihre Veränderungen zu entwerfen. Die
Bewegungslehre von Rudolf von Laban, die Kurt Jooss,
Sigurd Leeder und Jean Cebron weiterentwickelt haben
(Folkwangschule), prägte die choreografische, wie
pädagogische Arbeit von Gregor Zöllig.
Hinter einer jeden Bewegung liegt die Überzeugung, daß
keine Bewegung nur ihrer selbst willen berechtigt ist.
Am Beginn jeder neuen choreografischen Arbeit steht ein
inhaltliches Konzept, keine vorgefertigte Choreografie.
Mittels Improvisationen der Tänzerinnen und Tänzer zu
präzise gestellten Fragen nach ihren Empfindungen
analysiert und erforscht Gregor Zöllig menschliche
Reaktionen und Verhaltensweisen. Damit macht er seine
Tänzer und Tänzerinnen mit ihren eigenen
(Bewegungs-)Sprachen zu Teilautoren seiner Tanzstücke.
… sieht Gregor Zöllig das Tanztheater, die Bühne, den
Tanzsaal als Spielraum, in dem unterschiedlichste
Kunstschaffende, vom Tanz über Musik bis zur bildenden
Kunst, aufgefordert sind, sich austauschen und
gegenseitig zu inspirieren. Er sucht neben der
Zusammenarbeit mit Komponisten und bildenden
Künstlern und Künstlerinnen immer neue
Herausforderungen und Orte der Auseinandersetzung,
wie z.B. SCHWANENGESANG zu dem Gavin Bryars die
Musik komponierte, in HEIMAT OHNEZIEL NAMENLOS die
Architektur des von Daniel Libeskind geschaffenen
Nussbaumhauses oder im zweiteiligen Tanzabend
AM PULS DES LEBENS mit den Bildenden Künstlern
Veronika Witte(Berlin) und Stephan Kaluza (Düsseldorf).
Als Leiter des Tanztheaters…
… hat Gregor Zöllig die Vision eines Internationalen
Choreografenforums.
International bekannte Choreografinnen und
Choreografen und Ensembles wie Guilherme Botelho,
Guy Weizmann und Roni Haver, Jo Stromgren, Susanne
Linke, Reinhild Hoffmann, Henrietta Horn, Rainer Behr,
Fabien Prioville, Urs Dietrich, Andre Gingras, Lionel
Hoche, Örjan Anderson, Rami Levi, Anouk van Dijk, das
Nederlands Dans Theater, Cie. Alias Genf, Hamburg
Ballett, Bayerisches Staatsballett, Tanztheater
Wuppertal-Pina Bausch, Tero Saarinen Compagnie u.a.
waren zu Gast in Osnabrück, Bielefeld oder
Braunschweig.
Gleichzeitig legt Gregor Zöllig Wert auf die lokale
Verankerung des Tanztheaters innerhalb der Stadt
Bielefeld und arbeitet immer wieder mit verschiedenen
Akteuren vor Ort zusammen.